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Interview mit DI Friedrich SPINDELBERGER Präsident Kremser SC

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<strong>Interview</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>DI</strong> <strong>Friedrich</strong> <strong>SPINDELBERGER</strong><br />

<strong>Präsident</strong> <strong>Kremser</strong> <strong>SC</strong><br />

1. Herr Diplomingenieur, in den letzten Dekaden gab es leider desöfteren ein<br />

Wechselbad der Gefühle, sowohl im sportlichen Bereich als auch innerhalb<br />

der Führungsebene. Die nun eingekehrte Kontinuität fußt sicherlich auf der<br />

Ruhe, die vom strategischen Management ausgestrahlt wird. Wo sehen Sie<br />

die Ziele, wohin wollen Sie den <strong>Kremser</strong> <strong>SC</strong> führen<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Für die nächsten zwei Jahre wird der Klassenerhalt<br />

vorrangiges Ziel bleiben, wobei wir einen Rang im oberen Drittel anstreben.<br />

Wenn wir die Altlasten wieder im Griff haben werden wir sicherlich den<br />

Aufstieg in die erste Landesliga in Angriff nehmen.“<br />

2. In den 80er und frühen 90er Jahren war der K<strong>SC</strong> das sportliche<br />

Aushängeschild der Sportstadt KREMS. Heimspiele unter 1000 Zusehern<br />

hatten Seltenheitswert. Heute verlieren sich im weiten Rund ein paar<br />

Hundert Zuschauer. Sehen Sie Chancen, dass der K<strong>SC</strong> wieder an die<br />

„großen alten Tage“ anknüpft<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Unter diesen Umständen und dem Vorsatz keine<br />

weiteren Schulden zu machen können wir von „alten Zeiten“ nur träumen. Auch<br />

vor sogenannten Großsponsoren die uns nach oben puschen wollen muss man<br />

warnen, wenn diese abspringen fällt der Verein in ein tiefes Loch.“<br />

3. Von der damaligen Zeit sind nach wie vor Namen wie Ronald OTTO,<br />

Dejan STANKOVIC, Johann DRABEK, Erwin HÖLD usw. nach wie vor<br />

bekannt und teilweise präsent. Mit Christian BRAUN und Franz


GARTNER sind nun zwei dieser Riege aktiv im Verein tätig. Gibt es<br />

Möglichkeiten/Planungen weitere dieser Recken zu aktivieren<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Das hängt alleine von den Erfolgen der Mannschaft<br />

und den Aktivitäten unserer Funktionäre und Freunde des K<strong>SC</strong> ab.“<br />

4. Ein stets auftretendes, leidiges Problem, ist die immer wieder auftauchende<br />

Diskussion über die Altlasten. Wie weit ist die finanzielle Konsolidierung<br />

gediehen<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Leider habe ich Dezember 2009 einen total<br />

überschuldeten Verein übernehmen müssen. Dank der großzügigen Freunde des<br />

K<strong>SC</strong> und des unermüdlichen Einsatz der Präsidiums<strong>mit</strong>glieder und Funktionäre<br />

können wir den Spielbetrieb aufrechterhalten und gleichzeitig die Schulden<br />

wesentlich reduzieren.“<br />

5. Der K<strong>SC</strong> unterhält <strong>mit</strong> dem Jugendzentrum in Lerchenfeld einen durchaus<br />

erfolgreichen Nachwuchspool. Wie weit werden sie dieses System<br />

weiterhin unterstützen und/oder wo sehen Sie Optimierungsmöglichkeiten<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Auf das Jugendzentrum in Lerchenfeld bin sehr stolz.<br />

Ich setze auf die Jugendarbeit, sie sind die Zukunft des Vereines. Hier richtet<br />

sich der Dank an alle Betreuer und an die Eltern sowie an die Direktion der<br />

Voest Krems die uns immer wieder unterstützt und dankenswerterweise den<br />

Platz überlässt.“<br />

6. Welche Möglichkeiten sehen Sie um junge Spieler aus dem Nachwuchs in<br />

die Kampfmannschaft zu führen<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Unser Trainerteam versucht schon jetzt erfolgreiche<br />

Jugendspieler sporadisch in die Kampfmannschaften einzusetzen, jedoch <strong>mit</strong><br />

Vorsicht!“


7. Lassen Sie uns nun auf die nahe Zukunft eingehen. Die Frühjahrssaison<br />

steht vor der Tür, was sind Ihre Erwartungen<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Wie schon einmal gesagt, Klassenerhalt <strong>mit</strong> einen<br />

Platz im oberen Drittel.“<br />

8. Die Trainingsmöglichkeiten für unsere Kampfmannschaft und die Reserve<br />

sind leider seit Dekaden bereits mehr als bescheiden. Im jetzigen Winter<br />

trat der Supergau ein, Der Auplatz wurde gesperrt und da<strong>mit</strong> die<br />

Mannschaft zu fußballerischer Nulldiät gezwungen. Haben Sie hier<br />

Einflussmöglichkeiten um dieser Misere ein Ende zu bereiten (Ein<br />

Denkmal wäre Ihnen sicher!)<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Wir werden sehen, es kommt alles auf den<br />

„goodwill“ der Stadtgemeinde und, wie ich hören werde, den Finanzen der<br />

Stadt an.“<br />

9. Der K<strong>SC</strong> hielt sich am Transfermarkt dezent zurück. Mit Andreas<br />

GUSENBAUER und Markus HUTTERSTRASSER wurden zwei<br />

Routiniers geholt, auf der anderen Seite trennte man sich <strong>mit</strong> Kapitän Lukas<br />

HINTERSTEINER von einem arrivierten Spieler. Ist nach den saisonalen<br />

Aderlässen der letzten Jahre nun Kontinuität in den Transferaktivitäten<br />

eingekehrt<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Ich hoffe sehr, es ist halt nicht mehr so wie früher,<br />

wo Spieler über viele Jahre den Verein die Treue hielten. Vielfach sind die<br />

verlockenden Angebote anderer Vereine nicht zu unterschätzen. Luki will ich an<br />

dieser Stelle für seinen weiteren Lebensweg alles Gute wünschen.“<br />

Was wissen Sie über den Verbleib von Zeljko TOMIC<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: „Tomic soll meinen Informationen nach noch bis zum<br />

Sommer bei uns spielen.“


10. Mit dem SV Rohrendorf klopft ein Verein aus einem <strong>Kremser</strong> Vorort an die<br />

Tür zur 2. Landesliga. Hier haben wir bereits jetzt jede Menge lokaler<br />

Begegnungen. Sehen Sie diese Dichte an Mannschaften um Krems eher als<br />

Chance oder Bedrohung für uns<br />

<strong>Friedrich</strong> Spindelberger: Natürlich eine große Bereicherung für alle Vereine in<br />

der Region. Ich erinnere an die Begegnungen <strong>mit</strong> Weißenkirchen und<br />

Haitzendorf.“<br />

Danke für das Gespräch!

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