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SEW - lern-soft-projekt

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Ablauf der Atmungskette<br />

Glycolyse und Zitrat-Zyklus haben die Glucose stofflich vollständig abgebaut. Dabei entstand<br />

schon etwas ATP bzw. GTP.<br />

Die Reduktions-Äquivalente<br />

+<br />

NADH 2 und FADH 2 liegen<br />

nun in reichlicher Anzahl in<br />

der Matrix vor. Die Enzyme<br />

der Atmungskette befinden<br />

sich in der inneren Mitochendrien-Membran.<br />

Das NADH +<br />

2 übergibt seinen<br />

Wasserstoff an das erste Redoxsystem<br />

(Redox-Komplex I,<br />

NADH-Q-Reduktase; in der<br />

Abb.: I). Die sehr energiereichen<br />

Elektronen (2 e - ) werden<br />

vom Enzym aufgenommen<br />

und innerhalb der Membran zu<br />

weiteren Enzymen / Redoxsystemen<br />

(z.B. Chinon-<br />

Hydrochinon-System) weitergeleitet.<br />

Die überbleibenden Wasserstoff-Ionen<br />

(Protonen) werden<br />

in den Intermembranraum<br />

zwischen der inneren und der<br />

äußeren Mitochondrien-<br />

Q: de.wikipedia.org (Klaus Hoffmeier); geänd.: Dre<br />

Membran transportiert.<br />

Die von den Elektronen abgezogene Energie wird dazu benutzt, um insgesamt vier Protonen<br />

(Wasserstoff-Ionen, H + ) in den Intermembranraum zu transportieren. Weitere notwendige<br />

Protonen stammen aus der Dissoziation des Wassers (hier vereinfacht!):<br />

H 2 O H + + OH -<br />

Die Elektronen haben etwas an Energie verloren. Die Energie reicht aber aus, um am zweiten<br />

Redoxsystem (Cytochrom-Reduktase, Cytochrom b; in der Abb.: III) den Vorgang zu wiederholen.<br />

Wieder werden Wasserstoff-Ionen – diesmal allerdings nur zwei – in den Intermembranraum<br />

transportiert.<br />

Auch hier verringert sich die Energie der Elektronen. Sie reicht aber immer noch aus, um am<br />

dritten Redoxsystem (Cytochromoxidase; Cytochrom c, in der Abb.: IV) den Vorgang ein drittes<br />

und letztes Mal ablaufen zu lassen. Diesmal werden wieder vier Protonen durch die<br />

membran geschleust.<br />

An der Cytochromoxidase werden die energiearmen Elektronen auf Sauerstoff-Atome übertragen.<br />

Dabei entstehen Oxid-Ionen, die sich in der Matrix konzentrieren.<br />

½ O 2 + 2 e - O 2 -<br />

Wasserstoff-Ionen und Oxid-Ionen könnten nun sofort zum Endprodukt der Atmungskette<br />

reagieren:<br />

2 H + + O 2 -<br />

H 2 O<br />

wenn da nicht ein kleines Problem wäre. Sie liegen an verschiedenen Seiten der inneren Mitochondrien-Membran.<br />

Da sich auf der einen Seite die vielen positiv geladenen Wasserstoff-<br />

Ionen und auf der anderen Seite die negativen Oxid-Ionen und viele Hydroxid-Ionen aus der<br />

Wasserspaltung befinden, liegt ein großes elektrisches Potential an der inneren Mitochond-<br />

- 152 - (c,p) 2008 lsp: dre

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