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SEW - lern-soft-projekt

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Das NADP + nimmt zwei Elektronen und zwei Protonen auf. Die Elektronen und die Wasserstoff-Ionen<br />

(= Protonen) stammen z.B. aus der Oxidation eines Alkohols zu einem Aldehydes:<br />

R-CH 2 –OH R-CHO + 2 + 2 e - Oxidation<br />

reduzierte Form oxidierte Form Elektronenabgabe<br />

Die Elektronen werden von einem Stoff / einer Reaktion direkt auf den anderen Stoff / die<br />

andere Reaktion übertragen (Redoxreaktion = Reduktion + Oxidation).<br />

Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid (NAD + ) wird primär in der<br />

Atmungskette oxidiert. Im Zytoplasma kommt es zumeist<br />

reduziert (NAD + ) vor und dient so als Elektronen-Akzeptor<br />

und nebenbei als Protonen-Akzeptor (Wasserstoff-Ionen-<br />

Akzeptor) auf.<br />

NAD + + 2 e - + H + NADH<br />

Redoxpotential: -0,32 V<br />

Reduktion<br />

Das zweite Elektron aus der obigen Gleichung stammt<br />

auch von einem Wasserstoff-Atom, dieses geht aber in die<br />

Lösung über (und wird nicht am Enzym gebunden).<br />

NADH + H + NADH 2<br />

+<br />

NADH-Molekül (Kalotten-Modell)<br />

Q: www.steve.gb.com<br />

Der gebundene Wasserstoff und die (energiereichen) Elektronen werden vorrangig zur Bildung<br />

von ATP verwendet ( Atmungskette).<br />

Flavinadenindinucleotid (FAD) unterscheidet sich neben dem Bau nur unwesentlich von den<br />

anderen Wasserstoff-Transporteuren. Besonders erwähnenswert ist bei FAD, dass es aber<br />

eine deutlich geringere oxidative Kraft hat.<br />

FAD + 2 e - + 2 H + FADH 2<br />

Redoxpotential: -0,22 V<br />

Reduktion<br />

Bei seiner Nutzung z.B. in der Atmungskette kann es nur Energie zur Bildung von zwei statt<br />

sonst (NADH 2<br />

+ ) drei ATP-Molekülen bereitstellen.<br />

Alle Reduktionsäquivalente sind sehr stabil. Sie werden kaum direkt mit Sauerstoff umgesetzt<br />

(was ja dem chemischen Hauptanwendungszweck entspräche) und sie unterliegen kaum der zerstörenden<br />

Hydrolyse. Die wasserstoffbindenden Enzyme stellen gewissermaßen Speicher<br />

für Wasserstoff dar. In der Zelle ist aber die Speicherkapazität durch das eigene Vorkommen<br />

begrenzt. Alle wasserstoffbindenden Enzyme kommen nur in katalytischen Mengen vor. So<br />

bleibt vorrangig die Transportfunktion für die Reduktionsäquivalente (H-Aufnahme H-<br />

Transport H-Abgabe Rückwanderung (ohne H) und wieder alles von vorne).<br />

- 128 - (c,p) 2008 lsp: dre

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