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Kartenfestival

Dynamo Dresden im Pech – Fragwürdige Schiri Entscheidung zerstört Spiel, Kommentar zum Geisterspiel: Unsinn per Urteil – Dresdner SC: Ein bisschen wie die Bayern- Dresden Titans: Serie gegen Angstgegner gerissen – Wasserballer mit perfektem Wochenende – Handball: Ein Hauch von Wüstensand – Ratgeber: Fit durch Basics: Teil 1 Liegestütze

Dynamo Dresden im Pech – Fragwürdige Schiri Entscheidung zerstört Spiel, Kommentar zum Geisterspiel: Unsinn per Urteil – Dresdner SC: Ein bisschen wie die Bayern- Dresden Titans: Serie gegen Angstgegner gerissen – Wasserballer mit perfektem Wochenende – Handball: Ein Hauch von Wüstensand – Ratgeber: Fit durch Basics: Teil 1 Liegestütze

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Ausgabe KW06/2015<br />

KOSTENLOS & ABOFREI<br />

Impressum<br />

SPORTWOCHE<br />

Die gelbe Karte gegen Müller war nicht<br />

der Rede wert. Die folgenden Karten<br />

hatten jedoch Konsequenzen.<br />

Foto:Imago<br />

<strong>Kartenfestival</strong><br />

Dynamo im Pech mit<br />

Schiri Weiner


2<br />

D<br />

ynamo Dresden verlor bei Preuen Münster mit 2:1<br />

und wurde das Opfer einer sehr fragwürdigen<br />

Schiedsrichterleistung.<br />

Als wären die Schwarz-Gelben mit dem Krankenlager<br />

nicht schon schwer genug gehandicapt, sorgte ausgerechnet<br />

eine offensichtliche Fehlentscheidung für den<br />

Bruch im Spiel der Dresdner. Diese hatten mit zehn Mann<br />

und fehlenden Stammspielern wie Fetsch, Hartmann,<br />

Kirsten, Stefaniak, Eilers, Teixeira einfach nicht mehr<br />

genug gegen den Tabellenzweiten aus Münster entgegen<br />

zu setzen.<br />

Tekerci war einer der<br />

besten Dresdner auf<br />

dem Platz.<br />

Foto:Imago<br />

Fuball - 3.Liga<br />

Nach einer furchtbaren ersten Hälfte in der beide Seiten<br />

wohl erst einmal sicher stehen wollten und defensiv agierten,<br />

wurde es in der zweiten Hälfte hektisch. Schiedsrichter<br />

Weiner war damit überfordert. Ein gutes Spiel, so sagt<br />

man, ist es, wenn der Schiri nicht im Mittelpunkt steht und<br />

das Spiel laufen lässt. Schiri Weiner wollte aber lieber die<br />

Blicke auf sich ziehen, verteilte ganze acht Karten und<br />

schickte zudem noch Dynamos Co-Trainer vom Platz.<br />

Souverän sieht anders aus. Zudem griff er mit einer äu-<br />

erst fragwürdigen Entscheidung mageblich ins Spielgeschehen<br />

ein.<br />

Doch bei Schiedsrichter Weiner ist das alles gar nicht so<br />

ungewöhnlich. In der letzten Saison pfiff er noch in der 1 .<br />

Bundesliga und verteilte genauso kräftig die Kartons.<br />

Fünf, sechs oder sieben Karten sind bei Weiner keine<br />

Seltenheit. In dieser Saison pfiff er erst zwei Zweitligapartien<br />

und geizte mit zwei und fünf Karten regelrecht.<br />

Im Topspiel der dritten Liga fand er jedoch zum Ärger von<br />

Dynamo zu seiner alten Linie zurück.<br />

Sieben starke Minuten<br />

Der Arbeitstag von Dynamo -Eigengewächs Dominic<br />

Baumann dauerte ganze sieben Minuten, wenn man einmal<br />

vom Aufwärmen vor und während des Spiels absieht.<br />

Er kam nach der Pause für Neuzugang Jim-Patrick Müller,<br />

welcher überraschend den Vorzug bekam. Nach einer<br />

offensiv sehr dünnen ersten Halbzeit musste er in der<br />

Kabine bleiben. Trainer Stefan Böger hatte den richtigen<br />

Riecher, denn mit Baumann kam der erhoffte Schwung<br />

in die Partie. Er arbeitete nicht nur in der Offensive, sondern<br />

auch nach hinten stark mit. Die Belohnung folgte nur<br />

wenige Minuten später.<br />

Baumann eroberte sich<br />

den Ball kurz vor der Strafraumgrenze,<br />

lief zwei<br />

Schritte aufs Tor zu und<br />

sah den besserstehenden<br />

Comvalius. Der fackelte<br />

nicht lange und zog unhaltbar<br />

für Schulze Niehues<br />

im Preuen Tor ab.<br />

Ein Sonntagsschuss,<br />

dank einer genialen Vorarbeit<br />

des Dresdner<br />

Eigengewächses Baumann.<br />

Doch es dauerte<br />

nicht lange, da wurde er<br />

zur tragischen Figur des<br />

Spiels. Nach einem Foul<br />

bei dem er mit langem<br />

Bein von hinten zum Gegner<br />

geht und ihn leicht<br />

berührt, sieht er glatt rot.<br />

Da war er gerade einmal<br />

sieben Minuten auf dem<br />

Platz.<br />

Es gibt Situationen, für die<br />

wurden gelbe Karten erfunden.<br />

Es war Baumanns<br />

erstes Foul im Spiel und<br />

gelbwäremehralsgenug gewesen. DieseroteKartekann<br />

man nicht bzw. darf man nicht geben, so war sich die<br />

Mehrheit der Fuballexperten nach diesem Spiel einig.<br />

Einzig Preuen-Trainer Loose sah ein ganz klares Rot-<br />

Vergehen. Diese Meinung hatte er exklusiv, wollte sie<br />

aber gegenüber dem MDR auch unbedingt behalten. Er<br />

hätte gut gestanden und es genau gesehen, dass Baumann<br />

mit dem Fu auf den Knöchel des Gegners geht,<br />

argumentierte Loose. Wer die TV-Bilder hoch und runter<br />

laufen lässt, wird sich der Meinung von Loose kaum anschlieen.<br />

Sei es drum, das Spiel war zerpfiffen. Dynamo<br />

musste fortan mit 1 0 Mann gegen starke Preuen<br />

ankämpfen. Das schafften sie nicht. Zwei Gegentore<br />

brachten die Dresdner auf die Verliererstrae.<br />

Besonders bitter ist es für Dominic Baumann. Er wird nun<br />

zusätzlich die Mindeststrafe von zwei Spielen drauen<br />

absitzen müssen. Das Strafma entspricht der<br />

Mindestsperre für den festgestellten Sachverhalt „eines<br />

rohen Spiels“. Die SG Dynamo Dresden hat dem<br />

Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses zugestimmt,


das Urteil ist somit rechtskräftig. In der Begründung des<br />

Strafantrags heit es: „Zugunsten von Spieler Baumann<br />

geht der DFB- Kontrollausschuss im summarischen<br />

Verfahren davon aus, dass Spieler Baumann die Absicht<br />

hatte, den Ball zu spielen.“ Das bestätigt allen, welche<br />

der Meinung sind, gelb hätte gereicht. Aber Mindeststrafe<br />

ist nun einmal Mindeststrafe. Da bleibt dem DFB kaum<br />

etwas anderes übrig.<br />

Fehlendes Gefühl<br />

Auch wenn die Preuen von der merkwürdigen Arbeit<br />

des Schiedsrichters ebenso betroffen waren, wurde man<br />

das Gefühl nicht los, es würde zweierlei Ma gemessen.<br />

Bestes Beispiel ist Thorsten Schulz, welcher den<br />

Ellbogen in Tekercis Gesicht drückte. Auch wenn es kein<br />

schwerer Schlag war, hatte der Ellbogen dort nichts zu<br />

suchen. Eine Tätlichkeit! Und auch hier sei wieder einmal<br />

an den Fall Aoudia in der letzten Saison erinnert, welcher<br />

für das Vergehen von Schulz wohl wahrscheinlich zwei<br />

rote Karten bekommen hätte. Aber im Ernst, Schulz<br />

bekam dafür offiziell nicht mal gelb, weil der Schiri auch<br />

noch die Spieler verwechselte.<br />

Als Dynamos Co-Trainer Marco Gebhardt in einer<br />

anderen Situation an der Seitenlinie aufsprang und laut<br />

schimpfte, war der Schiri stattdessen wieder bei der ganz<br />

harten Linie. Gebhardt musste den Innenraum verlassen.<br />

Nun gut, jede Mannschaft wird ein Spiel auch ohne Co-<br />

Trainer zu Ende spielen können, doch es war schon<br />

merkwürdig, wie Weiner sein Ma anlegte.<br />

Wie unsinnig die Karten teilweise waren, lässt sich an<br />

den Gelben von Erdmann und Hefele beschreiben.<br />

Erdmann hielt den Ball nach einer Seitenaus-<br />

Entscheidung noch in der Hand und warf ihn aufs<br />

Spielfeld. Was er nicht sah, dass sich bereits ein neuer<br />

Ball im Spiel befand. In der Folge gab es sogar zurecht<br />

die gelbe Karte. Doch auch hierliegtes doch im Ermessen<br />

des Schiris zu beurteilen, ob Erdmann es sehen konnte.<br />

Ärgerlich, weil Erdmann damit gegen Erfurt fehlt.<br />

Doch Fingerspitzengefühl bewies Weinerauch bei Hefele<br />

nicht. Er versuchte bei der letzten Dynamo Chance mit<br />

der Fuspitze noch an den Ball zu kommen. Der Münster-<br />

Keeper hatte allerdings schon die Hand dran. Richtig fest<br />

hat er ihn jedoch nicht gehalten. Hefele zog aber auch<br />

nicht durch, doch der Versuch an den Ball zu kommen,<br />

reichte für Weiner schon aus, um sein <strong>Kartenfestival</strong><br />

fortzusetzen.<br />

Alles in allem bleibt der bittere Geschmack der<br />

sogenannten Tatsachenentscheidungen. Dynamo<br />

kämpfte bis zum Schluss aufopferungsvoll und wollte den<br />

Ausgleich. Dafür gehört der Hut gezogen. Doch Preuen<br />

Münster ist nicht zu Unrecht in der Tabelle ganz weit oben<br />

und fairerweise konnten die für die rote Karte auch nichts.<br />

Für Dynamo heit es nun Mund abputzen und die<br />

Niederlage wegstecken. Sie können durchaus<br />

erhobenen Hauptes in das nächste Spiel gehen. Auch<br />

wenn in der Offensive noch nicht alles rund lief, die Moral<br />

stimmt. Kartenverteiler Weiner bekam für seine Leistung<br />

vom Kicker Sportmagazin übrigens die Note 4,5. Kein<br />

Spieler auf dem Platz kam bei der Benotung schlechter<br />

weg.<br />

3<br />

Verspäteter Abstieg<br />

Abgestiegen aus der zweiten Liga gab er seine Treue<br />

zu den Schwarz-Gelben einst bekannt um dann ein<br />

paar Tage später doch in der 2. Bundesliga zu bleiben.<br />

Das ist nichts Ungewöhnliches, immerhin sind viele der<br />

Dynamo-Absteiger irgendwo in der 2. Liga mehr oder<br />

weniger erfolgreich untergekommen.<br />

Die Besonderheit des Thorsten Schulz war jedoch der<br />

Wechsel zum Erzrivalen Aue, welcher die Fans vorallem<br />

nach den Treuebekundungen sauer werden lie.<br />

Doch Schulz kam in Aue nicht klar und das obwohl auch<br />

die Veilchen im Abstiegsstrudel stecken und genau das<br />

sollte Schulz ja eigentlich kennen. Nur drei Spiele<br />

absolvierte er für den Vorzeigeverein der sächsischen<br />

Bergbauregion. Nun wechselte er kurz vor dem Spiel<br />

gegen Dynamo Dresden zu Preuen Münster.<br />

Ein verspäteter Abstieg oder das Kalkül mit Preuen<br />

lieber aufzusteigen als mit Aue eine Klasse runter zu<br />

gehen Könnte man meinen, doch Aue soll ihm ans Herz<br />

gelegt haben zu wechseln. Das war also nicht ganz<br />

freiwillig. In Münster machte er zwar einen ganz soliden<br />

3.Liga-Job, aber sorgte bei Trainer Loose keinesfalls für<br />

Freude. DerGrund istseineTätlichkeitin derMauergegen<br />

Solider Job von<br />

Dynamo Absteiger<br />

Schulz bei<br />

seiner Rückkehr<br />

in die dritte Liga.<br />

Foto:Imago<br />

Tekerci (75.) für die er nicht einmal die gelbe Karte sah,<br />

weil Schiri Weiner den Spieler verwechselte.<br />

Loose äuerte sich über Schulz gegenüber dem MDR not<br />

amused: „Ich wei ja nicht ob man in Aue so spielt.“ Das<br />

war unmissverständlich.


4<br />

Kommentar<br />

Unsinn per Urteil<br />

von Andreas Rohde<br />

Das Geisterspiel gegen Erfurt<br />

Glauben die Funktionäre denn<br />

wirklich, dass sich dadurch<br />

etwas ändern wird<br />

Foto:Imago<br />

Rot-Wei Erfurt gewann gegen EnergieCottbus mit 2:0<br />

und kommt mit ganz breiter Brust in den Hexenkessel<br />

Dynamostadion. Doch die Erfurter haben Pech. Die<br />

groartige Atmosphäre, welche durchaus auch die Gästemannschaft<br />

nicht nur beeindrucken sondern beflügeln<br />

kann, werden die Blumenstädter in dieser Saison nicht<br />

erleben. Stattdessen hören sie die Stille eines 30 Tausender-Kessels,<br />

in welchem die zugerufenen Kommandos<br />

der Mitspieler durch die leeren Rängen hallen.<br />

Gähnende Leere wird dieses Ostderby begleiten, welches<br />

die Fans wenigstens im MDR live sehen dürfen. Immerhin<br />

ist der DFB so gnädig, nicht auch noch die<br />

TV-Bilder zu verbieten, aber wahrscheinlich würden die<br />

Herren in Frankfurt dann merken, dass sie den Ast absägen,<br />

auf dem sie selber sitzen. Denn dies würde den<br />

Fuball komplett zerstören. Das tun Geisterspiele leider<br />

auch. Es soll eine Strafe sein. Im konkreten Fall geht es<br />

um die Ausschreitungen gegen Rostock, doch die Strafe<br />

trifft wie fast immer die Falschen.<br />

Es wurde viel geschrieben, gesprochen und diskutiert<br />

über den Sinn von Geisterspielen und es ist natürlich unter<br />

dem Strich immer die Frage, wie der DFB denn sonst<br />

die Chaoten bestrafen soll Dass Kollektivstrafen wie<br />

DFB-Pokal-Ausschluss und Geisterspiele nicht fruchten,<br />

davor verschliet man in Frankfurt ganz fest die Augen.<br />

Getreu dem Motto Augen zu und durch, in der<br />

Hoffnung, dass irgendwann die Ausschreitungen von<br />

ganz alleine aufhören und die Herren sagen können:<br />

„Seht ihr, unsere Sanktionen haben gewirkt.“<br />

So lächerlich das jetzt klingt, aber genauso muss die<br />

Welt aussehen, in der die Verantwortlichen leben. Immer<br />

wieder tauchen nach Ausschreitungen Begriffe wie<br />

„Selbstreinigung der Fanszene“ oder Zivilcourage auf.<br />

Die Fans können aber nicht das richten, was die Justiz<br />

und der Staat schon nicht schaffen. Die meisten der<br />

Straftäter werden durch ein Geisterspiel nicht bestraft.<br />

Es ist wie in einem schlechten Kriegsfilm, wo die ganze<br />

Gruppe strafmarschieren muss, nur weil ein einzelner<br />

Soldat Mist gebaut hat. Da ist der Sinn der Aktion klar.<br />

Die Gruppe wird sich den Einzelnen vorknöpfen. Das bitte<br />

kann doch aber nicht das Ziel solcher Geisterspiele<br />

sein.<br />

In diesem Fall wird die groe Gruppe friedlicher Fans<br />

nämlich einer kleinen aber umso gewaltbereiteren Gruppe<br />

von Hooligans gegenüberstehen.<br />

Wie das wohl ausgeht Gesund wird<br />

es wahrscheinlich nicht sein Zivilcourage<br />

zu zeigen.<br />

Doch es ist müig geworden, sich darüber<br />

aufzuregen, weil natürlich bislang<br />

niemand eine Generallösung hat.<br />

Die einzige die bislang Erfolg verspricht,<br />

ist die englische Variante.<br />

Doch gerade die Premier League<br />

schaut neidisch auf die Stimmung in<br />

unseren deutschen Stadien und das<br />

wissen auch der DFB und die DFL,<br />

welche das Produkt Bundesliga und<br />

dritte Liga vermarkten will. Mit personalisierten<br />

Sitzplätzen würde das<br />

mangels Stimmung schwerer werden.<br />

Aber da eine Repressalie her muss,<br />

wird eben immer wieder in die groe<br />

Kiste der unnützen Strafen gegriffen<br />

und so gibt es eben diese Saison wieder ein Geisterspiel.<br />

Dieses Mal allerdings wird es kein Public Viewing geben<br />

und auch Aktionen wie die Geisterspieltickets, welche<br />

bundesweit für Furore gesorgt haben, fallen aus.<br />

Es wird ein Geisterspiel ohne Wenn und Aber. Still aber<br />

hoffentlich nicht langweilig. Das erste Geisterspiel, welches<br />

der DFB übrigens ausgesprochen hat, war im Jahr<br />

2004. Damals betraf es Alemannia Aachen gegen Nürnberg.<br />

Es war ein Wiederholungsspiel, weil Nürnbergs<br />

Trainermiteinem Wurfgeschoss getroffen wurde. Schon<br />

damals war dies sehr umstritten. Aber es war etwas anderes,<br />

denn warum sollte Aachen zweimal Zuschauereinnahmen<br />

haben Das wäre keine Strafe gewesen.<br />

Doch die folgenden dieser unsinnigen Spiele waren keine<br />

Wiederholungsspiele mehr.<br />

Dynamo Dresden hat übrigens bereits zwei solcher<br />

Spiele hinter sich. Natürlich 201 1 /1 2 gegen Ingolstadt<br />

und in der gleichen Saison zuvor in Rostock. Damals<br />

wurde Hansa wegen Ausschreitungen auf St. Pauli betraft.<br />

Für die Fans ist es also nichts Neues, für die Spieler<br />

schon. Aber da müssen sie nun durch, auch wenn die<br />

am wenigstens für diese Situation können.<br />

Am Ende des Spieltages dürfen sich die Herren in Frankfurt<br />

dann aber auch mal auf die Schulter klopfen. Bei diesem<br />

Ostderby wird nach aller Voraussicht nichts<br />

passieren. Glückwunsch!


TOP<br />

&<br />

des Spiels<br />

Preuen Münster<br />

Dynamo Dresden<br />

2:1<br />

FLOP<br />

Dominic Baumann<br />

Furghill Zeldenrust<br />

Sein Arbeitstag war so kurz, dass es von selbigen kaum<br />

ein Foto aufzutreiben gibt. Dominic Baumann flog völlig<br />

zu Unrecht nach sieben Minuten vom Platz und ist für<br />

uns dennoch der Lichtblick des Tages. Mit seinen<br />

Aktionen brachte er den wichtigen Schwung ins Team.<br />

Nicht nur seine Torvorlage, sondern auch die Arbeit<br />

nach hinten war lobenswert. Hoffentlich kann er da nach<br />

den zwei Spielen Sperre wieder anknüpfen.<br />

Er bekam seine Chance von Beginn an. Ob nun die<br />

Erkrankten der Grund dafür waren oder es der Lohn für<br />

gute Vorbereitungsleistung war, er hat seine Chance,<br />

jedenfalls aus unserer Sicht, nicht genutzt. Zu langsam,<br />

schwach in den Zweikämpfen und jede Menge<br />

Ballverluste sprechen da eine klare Sprache. Er wurde<br />

in diesem Spiel das Etikett „Transferflop“ leider nicht<br />

los.<br />

Last Minute<br />

Dynamo hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen.<br />

In allerletzter Sekunde kam U20-Nationalspieler<br />

Robert Andrich (20) von Hertha<br />

BSC zu Dynamo. Der Mittelfeld-Allrounder<br />

spielte bislang für die zweite Mannschaft von<br />

Hertha BSC in der Regionalliga Nord. Er erhielt<br />

einen Vertrag bis 30. Juni 201 7. Der gebürtige<br />

Potsdamer löste am Montag seinen noch bis<br />

Sommer 201 5 laufenden Vertrag in Berlin auf<br />

und absolvierte<br />

anschlieend in Dresden diesportmedizinische<br />

Untersuchung. Robert Andrich nahm am<br />

Dienstagvormittag erstmals am Mannschaftstraining<br />

teil und wird bei den Schwarz-Gelben<br />

zukünftig mit der Rückennummer 33 auflaufen.<br />

„Mit Robert konnten wir einen Spieler verpflichten,<br />

der ähnliche Qualitäten mitbringt wie Mathias<br />

Fetsch“, erklärte Dynamos<br />

Sportgeschäftsführer Ralf Minge. „Er ist positionsvariabel<br />

und fühlt sich im zentralen Mittelfeld genauso wohl wie<br />

im Angriff. In der Nachwuchsschule von Hertha BSC hat<br />

er technisch und taktisch eine sehr gute Ausbildung genossen.<br />

Wir freuen uns, dass wir ihn von unserem<br />

eingeschlagenen Weg überzeugen konnten.“<br />

Foto:Imago


6<br />

Ein bisschen wie die Bayern...<br />

D<br />

ie Volleyball-Mädels vom Dresdner SC dominieren<br />

die Bundesliga derzeit nach belieben. Das 3:0 am<br />

Samstag in Köpenick war der 1 7. Sieg im 1 7. Spiel. Doch<br />

Foto CEV: DSC­<br />

Mittelblockerin<br />

Cursty Jackson im<br />

letzten<br />

Gruppenspiel<br />

gegen Dinamo<br />

Moskau (RUS).<br />

nicht nur das, mit dem Erfolg machten sie auch vorzeitig<br />

die Play-off-Teilnahme sicher – so früh wie noch nie in der<br />

Liga!<br />

Angesichts der aktuellen Performance des Meisters ist<br />

das aber keine Überraschung. Schlielich haben sie<br />

noch ein ganz anderes Ziel im Blick: Platz eins in der<br />

Hauptrunde und damit Heimrecht bis zum Finale. Bei<br />

derzeitsieben Punkten Vorsprung aufVerfolgerStuttgart<br />

scheint das nur noch Formsache zu sein. Zumal einige<br />

Volleyball - 1 .Bundesliga<br />

Gegner offenbar resignieren.<br />

„Dresden ist unglaublich gut aufgestellt. Das ist ein<br />

bisschen wie bei Bayern München im Fuball. Der DSC<br />

hat jede Position doppelt und sehr gut<br />

besetzt. So kann das Team Ausfälle<br />

besser kompensieren und besser<br />

reagieren, wenn eine Spielerin mal<br />

einen schlechten Tag erwischt“, sagte<br />

zum Beispiel Münsters Trainer Axel<br />

Büring den „Westfälischen<br />

Nachrichten“.<br />

Für seinen Trainerkollegen Alexander<br />

Waibl ist das aber noch lange kein<br />

Grund zum Abheben. Im Gegenteil:<br />

Typisch fürihn, stapelterauch vordem<br />

Spiel am Mittwoch (1 9.30 Uhr, Margon<br />

Arena) gegen den USC wieder einmal<br />

tief: „Münster kann sehr aggressiv<br />

aufschlagen. Sie spielen zudem ein<br />

anderes System als alle anderen<br />

Teams.“<br />

Doch System hin oder her – in der Liga<br />

kann DSC sich im Moment nur selbst<br />

schlagen. Ihre Grenzen bekommen sie<br />

aber in der Champions League<br />

aufgezeigt. Beim russischen<br />

Spitzenteam Dinamo Moskau gab es<br />

zuletzt eine 0:3-Niederlage. Dank drei<br />

Siegen in Vorrunde schafften es die Waibl-Mädels<br />

dennoch in die nächste Runde.<br />

In Hin- und Rückspiel geht es am 1 1 . und 1 8. Februar<br />

gegen die Weltklasse-Mannschaft von Fenerbahce<br />

Istanbul weiter. Die Türken gewannen im Vorjahr den<br />

CEV-Cup. 201 2 spielten sie schon einmal in Dresden.<br />

Damals zerlegten ihre Fans die Sitzschalen der Arena<br />

und richteten damit 2000 Euro Schaden an.<br />

(Sten Hornig)<br />

Am vergangenen Wochenende führte der VfL Pirna-<br />

Copitz seine traditionellen Fuball-Hallenturniere<br />

durch. Spannende Partien, tolle Tore und eine schöne<br />

Geste: Nach dem Sieg beim Männer-Turnier hat das<br />

Tolle Geste des<br />

"SG Dynamo & Co."­<br />

Teams<br />

Foto: VFL<br />

Tolle Geste<br />

Allstar-Team “SG Dynamo & Co.” die Siegprämie in Höhe<br />

von 1 25,00 Euro an den Nachwuchs des Gastgebers<br />

gespendet. Zur Siegermannschaft gehörten: Matthias<br />

Maucksch, Nico Däbritz, Robert Scannewin, Maik<br />

Wagefeld, Ronny Jank, Tom Stohn, Robert Scholze, Elvir<br />

Jugo und Oliver Herber. Im letzten Spiel besiegten sie eine<br />

Mannschaft des VfL Pirna-Copitz mit 2:1 . Zuvor hatten<br />

beide Teams ihre jeweiligen Spiele allesamt<br />

gewonnen.“Es hat richtig Spa gemacht”, sagte Oliver<br />

Herber, Geschäftsführer des VfL Pirna-Copitz und Sieger<br />

mit dem Allstar-Team: “Wir haben spannende und vor<br />

allem auch faire Partien erlebt. Unser Dank gilt allen<br />

Mannschaften, Ehrenamtlichen und Zuschauern, die zu<br />

dieser tollen Atmosphäre beigetragen haben.”


Eishockey DEL2<br />

7<br />

Neue Reihen<br />

Gestern Abend verloren die Dresdner Eislöwen mit<br />

3:4 beim SC Rieserseee. Es war das zweite von fünf<br />

Auswärstspielen in Folge für die Dresdner.<br />

B<br />

eim letzten Heimspiel am Freitag fegten sie die<br />

Kassel Huskies mit 4:3( 1 :1 ; 2:0; 1 :2) vom Eis, doch<br />

zwei Tage später verloren sie bei den Starbulls<br />

Rosenheim mit 1 :3. Die gemischten Gefühle gehen also<br />

weiter bei den Blau-Weien.<br />

„Wir haben heute mit neu zusammengestellten Reihen<br />

gearbeitet, die alle gescort und sich ausgeglichen präsentiert<br />

haben. Die Partie war streckenweise zerfahren.<br />

Für uns ging es darum, über den Kampf ins Spiel zu kommen.<br />

Das ist uns gelungen. Gerade in den letzten Minuten<br />

hat man aber auch gesehen, wie stark Kassel noch<br />

einmal Druck gemacht hat. Die Jungs haben jedoch auch<br />

in dieser Phase gut gearbeitet und verdient gewonnen“,<br />

fasste Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch den Sieg<br />

vom Freitag gegen Kassel zusammen.<br />

Der hatte vor der Partie schon allen Grund zur Freude,<br />

denn die Eislöwen konnten zwei Neuzugänge präsentieren.<br />

Am Donnerstag konnten die Blau-Weien Marius<br />

Garten und Jakub Langhammer unter Vertrag nehmen.<br />

Beide Spieler erhielten einen Vertrag bis zum Saisonende.<br />

„Wir haben den Markt immer im Blick, haben in den letzten<br />

Wochen bedingt durch die verletzungsbedingten Ausfälle<br />

aber umso intensiver Möglichkeiten geprüft. Wir sind<br />

froh, dass wir die beiden Spieler für uns gewinnen konnten“,<br />

so Thomas Popiesch, welcher Marius Garten natürlich<br />

bestens kennt. Bereits in der letzten Saison agierte<br />

der gebürtige Berliner im Dress der Dresdner Eislöwen.<br />

In 43 Spielen erzielte der 26-Jährige neun Tore und gab<br />

1 6 Vorlagen. Mit Beginn der aktuellen Spielzeit war Garten<br />

zum DEL2-Klub Fischtown Pinguins Bremerhaven<br />

gewechselt, bat den Verein jedoch um eine vorzeitige Auflösung<br />

seines Vertrages.<br />

Das zweite neue Gesicht bei den Eislöwen ist Jakub Langhammer:<br />

Der 30-jährige Tscheche stand bis zum Jahresbeginn<br />

bei den Eispiraten Crimmitschau unter Vertrag<br />

und hatte zuletzt zwei Partien für den Oberligisten EV Regensburg<br />

absolviert. Zuvor sammelte der Stürmer fast<br />

zehn Jahre lang Erfahrung in der tschechischen Extraliga.<br />

Für Sparta Prag, Ceske Budejovice, Hradec Kralove<br />

und Slavia Prag kam der Kontingentstürmer insgesamt<br />

zu 463 Einsätzen.<br />

Nach dem starken Spiel am Freitag folgte die Ernüchterung:<br />

„Rosenheim hat von Beginn an Druck gemacht, wir<br />

haben die Präzision vermissen lassen. Auswärts muss<br />

man bei allen Chancen zupacken, darf doppelte Überzahlsituationen<br />

nicht ungenutzt lassen. Wer das tut, hat<br />

keine Punkte verdient. Natürlich ist es nicht angenehm,<br />

dass wir unsere Auswärtsserie mit einer Niederlage starten.<br />

Mit Blick auf das Spiel am Dienstag müssen wir jetzt<br />

die Regeneration im Blick haben und in Garmisch energischer<br />

agieren", sagte Thomas Popiesch<br />

Marius Garten ist zurück<br />

in Dresden<br />

Foto: Eislöwen<br />

Das ging in den ersten beiden Dritteln auch ganz gut auf.<br />

Vor allem Rückkehrer Marius Garten überzeugte mit seinen<br />

beiden zwischenzeitlichen Führungstreffern zum 1 :2<br />

(1 6.) und 2:3 (37.)für die Dresdner.<br />

Der SC Riesersee war in der 6. Minute in Führung gegangen<br />

ehe Hugo Boisvert vier Minuten später ausgleichen<br />

konnte.<br />

Essah gutausfürdieBlau-Weien bisim letzten Abschnitt<br />

die Gastgeber durch zwei Tore in der 49. und 57. Minute<br />

die zweite Auswärtsniederlage der Dresdner in Folge perfekt<br />

machten. „Wir haben über weite Strecken ein gutes<br />

Auswärtsspiel gezeigt. Zum Spielende hin hat der SCR<br />

viel Druck gemacht, mehr Scheiben behauptet. Insgesamt<br />

mussten wir heute zu viele Unterzahlspiele hinnehmen.<br />

Dennoch hatten wir auch in den letzten Minuten<br />

unsere Möglichkeiten, haben diese allerdings leider nicht<br />

genutzt“, resümierte der Coach.<br />

Neuzugang<br />

Jakub Langhammer<br />

Foto: Eislöwen


8<br />

Handball - 3.Liga<br />

F<br />

rankreich ist Handball-Weltmeister,<br />

doch dieswarnichtdieSchlagzeiledes<br />

Wochenendes. Nein, vielmehr hie es<br />

„Katar ist nicht Handball-Weltmeister“. Die<br />

etwas merkwürdige Headline überraschte<br />

anhand der Kritik an dieser Veranstaltung<br />

nicht einmal. Doch was hat das eigentlich<br />

mit der 3. Liga im Handball und dem HSV<br />

Lok zu tun Ganz einfach, es sind die nicht<br />

immer verständlichen Schiedsrichterentscheidungen,<br />

welche nicht nur bei den Fans für Frust sorgten.<br />

In Katar sah es so aus, dass im Achtelfinale bereits die<br />

Österreicher schimpften, wie die Rohrspatzen, im<br />

Viertelfinale sich die Deutschen ungerecht behandelt<br />

fühlten und danach die Polen ganz eindeutige Gesten in<br />

Richtung Schiedsrichter ablieen. Es schien, als wenn<br />

Ein Hauch von<br />

Wüstensand<br />

Zehn Minuten vor Ultimo führten die Hausherren noch<br />

mit 1 9:1 6. Doch dann drehte sich das Spiel. Dass<br />

Burgdorf wieder herankam, als die Lok gerade in<br />

doppelter Unterzahl agieren musste, lies natürlich die<br />

Wut der Fans auf die Schiedsrichter ansteigen. Zweierlei<br />

Ma, so lautete der Vorwurf der Fans an die<br />

Unparteiischen, welche vom Gefühl her einfach zu oft der<br />

Lok den Vorteil nahmen. Dass die<br />

zwei Minuten Strafen aus Sicht<br />

der Lok Fans ungerecht waren,<br />

muss eigentlich nicht erwähnt<br />

werden. Doch genaugenommen<br />

war die Lok selber schuld.<br />

Der sonst so nervenstarke Kovanovic<br />

vergibt den Sieben Meter. Foto: Förster<br />

Katar von vorn herein als Sieger feststehen würde. Doch<br />

Pustekuchen, am Ende setzten sich die Franzosen durch,<br />

weil sie spielerisch einfach mehr drauf hatten, als die<br />

zusammengekaufte Truppe aus dem Wüstenstaat. Aber<br />

wo ist denn nun der Zusammenhang mit dem HSV Lok<br />

Viele Fans fühlten sich auch im Spiel gegen Burgdorf<br />

verschaukelt. Nun wäre es unsinnig anzunehmen,<br />

Burgdorf würde irgendetwas damit zu tun haben. Nein,<br />

es sind in diesem Fall einfach die Schiedsrichter, die auch<br />

nichts davon haben, aber scheinbar mit solchen knappen<br />

hitzigen Partien überfordert sind und zumindest keine<br />

falschen aber doch strittigen Entscheidungen fällten.<br />

Waswarpassiert DerHSVLokstand kurzvordergroen<br />

Überraschung. Die Mannschaft von Petr Hazl hielt<br />

überraschend gegen den Tabellenvierten nicht nur mit<br />

sondern hatte die Burgdorfer über weite Strecken im Griff.<br />

"Das war vielleicht unser Manko<br />

in der Spielphase. Mit ein paar<br />

Treffern mehr in diesem<br />

Abschnitt, in der wir mit<br />

konzentrierterer Deckungsarbeit<br />

und Martins Paraden voll im Spiel<br />

waren, hätten wir den Sack<br />

vorzeitig zuschnüren können",<br />

brachte es Uwe Heller auf den<br />

Punkt und sprach die Phase des<br />

Spiels nach der Halbzeitpause<br />

an, in welcher die Lok den Gästen<br />

nach einem 1 0:1 2 Rückstand<br />

keine Chance mehr lieen.<br />

Torhüter Martin Dietze<br />

vernagelte seinen Kasten<br />

förmlich und über 1 2 Minuten<br />

gelang den Burgdorfern dank der<br />

starken Lok-Deckung kein<br />

einziges Tor. Der HSV Lok zog auf<br />

und davon, doch genau in dieser Phase hätten sie alles<br />

klar machen müssen. Und weil dies nicht gelang, folgte<br />

die Strafe auf dem Fu. Am Ende verlor der HSV Lok mit<br />

21 :24 dieses wichtige Spiel im Abstiegskampf.<br />

Dass am Ende mit den Schiedsrichtern schnell ein<br />

Sündenbock gefunden wurde, gehört wohl einfach dazu.<br />

Und wieder kann man Vergleiche zu Katar ziehen. Auch<br />

wenn sich die Deutsche Mannschaft schlecht behandelt<br />

fühlte, waren sie doch am Ausscheiden selber schuld,<br />

genau wie vorher Österreich und nachher Polen.<br />

Frankreich zeigte, wie es geht und sicherte sich den Titel<br />

aufgrund eines überragenden Spiels, bei dem die<br />

Schiedsrichterentscheidungen keine Rolle mehr<br />

spielten.<br />

Auch die Lok hatte noch die Chance den Sieg trotzdem<br />

an sich zu reien. Dass beim Stand von 21 :23 dem sonst


so nervenstarken Vladan Kovanovic selbige flatterten<br />

und er den wichtigen Sieben Meter vergibt... Menschlich,<br />

aber dafür können die Schiedsrichter nichts.<br />

Die Enttäuschung auf dem Pirnaer Sonnenstein wurde<br />

aber noch gröer, denn ausgerechnet Mit-Kellerkind<br />

TV Gro-Umstadt gewann gegen Nieder-Roden zwei<br />

wichtige Punkte und vergröerte den Abstand für den<br />

HSV Lok zum Nichtabstiegsplatz<br />

auf sechs Punkte.<br />

Will der HSV Lok den Abstieg<br />

verhindern, dann müssen die<br />

Männer von Trainer Petr Hazl die<br />

Heimspiele gewinnen. Zu Hause<br />

können sie jeden schlagen, wie dieses<br />

Spiel gegen Burgdorf wieder<br />

eindrucksvoll zeigte. Am Samstag<br />

müssen sie aber erstmal auswärts<br />

beim HSV Hannover antreten. Es<br />

gilt das Positive aus dem Spiel gegen<br />

Burgdorf mit zu nehmen. Die<br />

Köpfe hängen lassen, sollten die Elbestädter<br />

nicht. Und meistens gleichen<br />

sich Schiedsrichterentscheidungen<br />

im Laufe einer Saison<br />

auch wieder aus. Wer wei,<br />

vielleicht gibt es ja gegen Hannover<br />

auch mal eine, die einen glücklicheren<br />

Spielverlauf für die Lok möglich<br />

macht.<br />

Hannover verlor am Wochenende mit 27:30 gegen den<br />

HC Elbflorenz. Die Dresdner rangieren weiter auf dem<br />

zweiten Platz hinter dem SC Magdeburg II auf<br />

Aufstiegskurs in die zweite Liga.<br />

Es ist die Szene der WM. Polen klatscht höhnisch<br />

den Schiris Beifall, nachdem sie gegen Katar ausgeschieden<br />

waren. Foto:Imago<br />

9<br />

Namensgeber gesucht!<br />

R<br />

udern isteineSportart, diefürbeinahejeden geeignet<br />

ist. Ob jung, ob alt, ob gro, ob klein… Ideal, um sich<br />

fit zu halten und die Natur genieen zu können.<br />

In Dresden gibt es ein professionelles<br />

Frauen-Team, das in den vergangenen<br />

Jahren unter dem Namen<br />

„Kaffeemacher-Achter Dresden“ in der<br />

„PRODYNA Ruder-Bundesliga (RBL)“<br />

an den Start ging. Seit vier Jahren sind sie<br />

dabei und vertreten Dresden dabei<br />

national sowie auch international. Der<br />

bisherige Sponsor der Frauen war<br />

zugleich auch Namensgeber für die<br />

Mannschaft.<br />

Leider stehen die Damen aktuell - zu<br />

Beginn der neuen Saison 201 5 - noch<br />

ohne Sponsor und Mannschaftsnamen<br />

da. Der einstige Sponsor „Kaffeemacher“<br />

hat seine Kooperation aus privaten<br />

Gründen nicht verlängert. Ein herber<br />

Schlag für’s Team. Denn sollten sie die<br />

Startgebühr für 201 5 nicht aufbringen<br />

können, wird ein Start zur Ruder-<br />

Bundesliga in diesem Jahr wohl unmöglich sein.<br />

Die Dresdner Ruderinnen suchen auf diesem Weg also<br />

noch nach einem Sponsor, der sie nicht nur finanziell<br />

Die Dresdner Ruderinnen suchen dringend<br />

einen neuen Sponsor. Foto:PR<br />

unterstützt, sondern ihre Leidenschaft zu dieser doch eher<br />

frauen-untypischen Sportart teilt. Sollten sie interessiert<br />

sein, können sie sich gern für einen Kennenlernenund/oder<br />

Probetraining-Termin melden bei: Dresdner<br />

Ruder-Club 1 902 e.V., Frauen-Achter-Trainer: Lars<br />

Krisch, Email: frauen-ruder-achter-dd@gmx.de


10<br />

Ratgeber<br />

Fit durch Basics<br />

Teil 1 : Liegestütze<br />

Fast jeder kennt die Liegestütze. Schon als Kind im<br />

Schulsport kommen die meisten Menschen damit in<br />

Berührung. Viele hassen sie, weil sie zu schwer sind und<br />

sie kaum 1 0 Stück der effektiven Fitnessübung zu Stande<br />

bringen. Andere lieben sie und haben sie nicht nur ins<br />

tägliche Training integriert, sondern beginnen schon früh<br />

nach dem Aufstehen mit ein paar Liegestützen den Tag.<br />

Das erinnert natürlich ein bisschen an militärischen Drill.<br />

Dieses Image haftet den Liegestützen auch nach wie vor<br />

an, denn viel zu oft werden sie auch heute noch als<br />

„Strafe“ von Sportlehrern und Trainern eingesetzt. Wer<br />

Klar, dass bei Ede Geyer im Training<br />

keine Liegestütze fehlten. Foto: Imago<br />

als Kind Liegestütze als Strafe empfand, weil er zu<br />

langsam war, etwas falsch gemacht hatte oder<br />

schlichtweg nur der Anweisung des Trainers nicht folgte,<br />

der wird sich mit Liegestützen auch im Erwachsenenalter<br />

schwer anfreunden.<br />

Doch es hat ja einen Grund, warum diese Übung im Jahr<br />

2008 von Wissenschaftlern der Universität Bayreuth in<br />

den Kreis der effektivsten Fitnessübungen aufgenommen<br />

wurde.<br />

Mit dem elektromyographischen Verfahren (EMG) -<br />

hierbei wird die elektrische Aktivität einzelner oder<br />

mehrerer Muskelfasern gleichzeitig erfasst - wurde sogar<br />

nachgewiesen, dass keine Übung die Brustmuskulatur<br />

effektiver trainieren kann. Auch für den Aufbau der Arme<br />

- insbesondereTrizeps- und Schultermuskulatur- kommt<br />

man um die Liegestütze kaum drum herum. Zumindest<br />

wenn man wirklich effektiv sein will. Ein paar Sätze<br />

Liegestütze sparen zudem eine Menge Zeit, weil es einen<br />

groen Teil der Muskulatur auf einmal trainiert, wozu<br />

sonst wahrscheinlich drei oder vier Geräte notwendig<br />

wären. Da fast das gesamte Körpergewicht auf dem<br />

Oberkörperwirkt, sind so viele Muskeln auch am Training<br />

beteiligt. Da auch Bauch, Po und Beine angespannt<br />

werden müssen, ist der gesamte Körper mit in die<br />

Trainingsübung involviert.<br />

Ein weiterer groer Vorteil dieser Übung liegt in der<br />

Flexibilität. Da es nur sehr wenig Platz und keines<br />

Hilfsmittels bedarf, können Liegestütze quasi immer und<br />

überall absolviert werden. Ob zu Hause, im Büro oder gar<br />

auf dem Rastplatz während einer langen Autofahrt<br />

können sie überall schnell und unkompliziert erledigt<br />

werden. Manche Menschen machen sie, wie schon<br />

erwähnt, früh um munter zu werden, andere bauen sie<br />

fest ins Training ein.<br />

Wieder andere schwören auf Aufbauprogramme wie<br />

„1 00 Liegestütze in 2 Monaten“ und manche nutzen sie<br />

lediglich als Aufwärmübung. Dazu ist sie aber fast zu<br />

schade. Denn bei einem sind sich die Experten sicher.<br />

Auch oder gerade Liegestütze bedürfen<br />

einer eigenen vorherigen Aufwärmung.<br />

Aber egal wie die Liegestütze eingesetzt<br />

werden, es kommt immer auch auf das<br />

saubere Ausführen jedes einzelnen<br />

Liegestützes an, damit er effektiv ist.<br />

Wermiteinem einfachen Liegestützschnell<br />

unterfordert ist, hat genügend<br />

Möglichkeiten diese Übung schwerer zu<br />

gestalten oder zu variieren. So können<br />

beispielsweise die Arme etwas weiter als<br />

Schulterbreit aufgestellt werden, um den<br />

Rücken stärker zu beanspruchen. Stellt<br />

man dieArmeengerwerden dagegen Brust<br />

und Trizeps mehr gefordert. Auch mit den<br />

Beinen lässt sich spielen. Sie können<br />

erhöht werden und der gesamte Liegestütz<br />

wird schwieriger. Das gilt aber auch<br />

umgekehrt für alle Anfänger.<br />

Wichtig istwieimmerderStart. Werkeinedrei Liegestütze<br />

schafft, ist nicht alleine! Es gibt nicht wenige<br />

Freizeitsportler, die meinen, sie wären trainiert und<br />

schaffen kaum fünf dieser Übung. Deshalb gilt es sich<br />

nicht entmutigen zu lassen.<br />

Wer nach einer Weile so viele Liegestütze schafft, dass<br />

sie für ein effektives Training nicht ausreichen, der kann<br />

weitere Variationen wählen. So können Liegestütze auch<br />

auf einem Arm ausgeführt werden oder als pylometrische<br />

Übung. Dabei wird der Oberkörper schnell in die Höhe<br />

geschossen. Die Hände heben vom Boden ab, die Profis<br />

klatschen dabei in die Hände. Und wem das alles gar<br />

nicht reicht, der kann sich eine Gewichtsweste besorgen.<br />

Die Möglichkeiten sind kaum erschöpfbar. Liegestütze<br />

gehen immer, überall und sind definitiv eine der<br />

effektivsten und wichtigsten Basic-Übungen für den<br />

Körper.<br />

Und nun noch der obligatorische Hinweis für alle, die sich<br />

jetzt animiert fühlen sofort loszulegen: Anfänger sollten<br />

niemals mit dem Training alleine beginnen ohne vorher<br />

das OK Ihres Arztes einzuholen!


2. Basketball - Bundesliga ProB<br />

11<br />

Serie reißt gegen<br />

Die Dresden Titans werden präsentiert von<br />

Angstgegner<br />

Von Tobias Schlegel<br />

E<br />

s hat nicht sollen sein. Die Erfolgsserie der Dresden<br />

Titans ist nach sechs Siegen in Folge am<br />

vergangenen Sonntag gerissen. Im Heimspiel gegen<br />

Recklinghausen unterlag der Pro-B-Ligist mit 73:85 und<br />

kassierte damit die erste Heimniederlage seit<br />

Mitte Oktober. Und das ausgerechnet gegen die<br />

Mannschaft aus dem Ruhrpott, wo die Elbriesen<br />

im Hinspiel nurmagere47Punkteerzielten und am<br />

Ende mit leeren Händen nach Hause fahren<br />

mussten. Auch diesmal klemmte es in der<br />

Offensive der Dresdner. Zwar brachte sie es<br />

diesmal auf 73 Punkte, die Wurfquoten aus dem<br />

Zweier- und Dreier-Bereich blieben mit31 Prozent<br />

aber bescheiden und weit unter dem Schnitt der<br />

vergangenen Partien. „Unsere Wurfquote war<br />

katastrophal. Wir haben den Abschuss zu oft<br />

erzwungen und wieder mal einfache Punkte<br />

liegengelassen“, fasste Titans-Trainer Thomas<br />

Krzywinski die Begegnung zusammen. Aberauch<br />

das körperbetonte Spiel der Gäste habe seiner<br />

Mannschaftzu schaffen gemacht. „DieTeamsder<br />

Liga spielen alle sehr physisch aber<br />

Recklinghausen nimmt dabei schon eine<br />

Sonderrolle ein. Sie foulen sehr viel aber darauf<br />

waren wir vorbereitet, nur konnten wir es nicht<br />

umsetzen. Am Ende lag der Fehler klar bei uns“,<br />

gestehtderCoach, dessen Team nurschwerin die<br />

Partie fand und von Anfang an einem Rückstand<br />

hinterherlief. Kein einziges Mal lagen die Titans in<br />

Führung. Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit sah<br />

es beim 32:37 danach aus, als ob die Hausherren<br />

die Partie drehen könnten. „Aber dann hat<br />

Recklinghausen wieder zwei Dreier getroffen“,<br />

schildert Krzywinski.<br />

Auch dessen Big Mens konnten den robusten<br />

Gästen nicht viel entgegensetzen, auch wenn<br />

Power Forward Damon Smith 1 8 Punkte<br />

markieren konnte und damit zusammen mit Kevin<br />

Butler Topscorer bei den Dresdnern war. Center<br />

Jaroslav Tyrna blieb hingegen mit neun Punkten unter<br />

seinen Möglichkeiten und wurde von den Gästen gut<br />

abgeschirmt. Dafür konnte Max von der Wippel mal wieder<br />

eines seiner besseren Spiele abliefern. In 23 Minuten<br />

Einsatzzeit brachte es der Center auf acht Punkte. „In der<br />

ersten Halbzeit hat er seine Sache sehr gut gemacht,<br />

danach blieb er etwas blass“, kommentiert Thomas<br />

Krzywinski die Leistung von der Wippels, der nach seiner<br />

Verletzung immer noch nicht seine alte Form<br />

wiedergefunden hat. „Er ist ein talentierter Spieler, der<br />

auch in dieserSaison schon einigeguteLeistungen gezeigt<br />

hat. Nur hat er gegen athletische Innenspieler noch<br />

Probleme“, erklärt Krzywinski.<br />

Nun haben die Dresden Titans erstmal eine Woche<br />

spielfrei, bevor am Sonntag, dem 1 5. Februar, das<br />

Trotz gutem Spiel ­ Bei Max von der<br />

Wippel sieht der Trainer noch Potential<br />

nach oben. Foto:SpZ<br />

Ostderbybei den BSW Sixers Sandersdorf ansteht. In den<br />

nächsten Tagen wollen Krzywinski und sein Trainerteam<br />

den Fokus aufdie Fitness legen. „Wirmüssen uns in dieser<br />

Woche auf niemanden vorbereiten und wollen uns für die<br />

kommenden Aufgaben fitmachen“, erklärt der Trainer.<br />

Am Wochenende haben alle Spieler dann frei, zum ersten<br />

Mal seit Weihnachten. „Ein paar werden am Sonntag dann<br />

noch in unserer zweiten Mannschaft in der Regionalliga<br />

zum Einsatz kommen“, meint Thomas Krzywinski.<br />

Spätestens ab Montag wird dann der Fokus aber komplett<br />

auf Sandersdof gerichtet.


12<br />

Handball - 2. Bundesliga<br />

Punkt gegen Tabellenführer<br />

HC Rödertal mit starkem Auftritt und verdientem<br />

Punktgewinn beim 25:25 gegen den BVB<br />

Der Chef in Form von Coach Karsten Moos war verhindert,<br />

doch das in der Vorwoche erarbeitete Konzept ging<br />

dennoch vollends auf. 650 begeisterte Zuschauer in der<br />

Groröhrsdorfer „Sporthalle am Schulzentrum“<br />

Egle Alesiunaite setzt sich am Kreis<br />

durch. Foto: Henry Lauke<br />

spendeten noch minutenlang nach Schlusspfiff Applaus<br />

für das, was da beide Teams in den vorangegangenen 60<br />

Handballminuten auf dem Parkett boten und konnten so<br />

beim 25:25 des HC Rödertal gegen den Tabellenführer<br />

BVB Dortmund Handball, ganz nebenbei, einen<br />

gewonnenen Punkt gegen den Ligaprimus feiern. „Wir<br />

wollten heute mit Teamgeist, Einsatz und Moral unseren<br />

Fans ein tolles Spiel und Dortmund einen harten Fight<br />

liefern. All das ist dem Team mehr als nur gelungen und<br />

der Punktgewinn dazu mehr als verdient. Danke an die<br />

Mannschaft für ein weiteres groartiges Spiel und<br />

Kompliment an unsere Fans, die uns heute wieder<br />

grandios unterstützt und gepusht haben. Wir sind weiter<br />

auf dem richtigen Weg und fahren jetzt mit jeder Menge<br />

Selbstvertrauen am kommenden Wochenende nach<br />

Neckarsulm.“ so HCR-Manager Thomas Klein zum Spiel<br />

gegen den Tabellenführer.<br />

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge konnten die „Bienen“<br />

das Spiel gegen die Borussia aus Dortmund ohne groen<br />

Druck und mit breiter Brust angehen. Auch dem BVB war<br />

das nicht verborgen geblieben und so viel die direkte<br />

Spielvorbereitung der Gäste, die bereits am gestrigen Tag<br />

anreisten, auch etwas länger aus als üblich. Rödertal<br />

begann, wie schon gegen Bensheim und Travemünde,<br />

mit einer aggressiven und sicheren Defensive und konnte<br />

so bereits in der Anfangsphase mehrere Grochancen<br />

des BVB vereiteln. Im Angriff dauerte die Findungsphase<br />

zwar etwas länger, doch in Minute<br />

vier nach dem ersten Treffer von<br />

Lisa-Marie Preis zum 1 :1<br />

Ausgleich war auch diese Hürde<br />

genommen. In der Folge<br />

bestimmten so zunächst also<br />

nicht die Aufstiegsambitionierten<br />

Gäste das Geschehen sondern<br />

der HCR setzte sich bis zur 1 1 .<br />

Minute beim 5:1 zunächst auf vier<br />

Tore ab. Dortmund sofort mit der<br />

Auszeit und im weiteren Verlauf<br />

mit mehr Spielanteilen und<br />

Akzenten, doch die wieder<br />

bestens aufgelegten „Bienen“<br />

hielten mit Kampf und Einsatz toll<br />

dagegen und konnten so die<br />

Führung zunächst verteidigen.<br />

Selbst der Anschlusstreffer des<br />

BVB zum 6:5 (1 9.) warf die<br />

Hausherrinnen nicht aus der<br />

Bahn und so ging es über ein 8:5<br />

(22.) und 9:7 (26.)in die<br />

Schlussphase der ersten Hälfte.<br />

In dieser gelangen Dortmund<br />

zunächst vier Tore in Folge zur<br />

9:1 0 Führung 51 Sekunden vor<br />

der Pause, doch sechs Sekunden<br />

vor der Sirene egalisierte Egle Alesiunaite mit ihrem Tor<br />

zum 1 0:1 0 den zweiten HCR-Rückstand, so dass beide<br />

Teams mit einem Unentschieden in die Kabinen gingen.<br />

Co-Trainer Jan Resimius, der Chefcoach Karsten Moos<br />

heute an der Seitenlinie vertrat, schien in seiner<br />

Pausenansprache genau die richtigen Worte für die kleine<br />

Schwächephase seines Teams in den letzten fünf Minuten<br />

des ersten Abschnittes<br />

gefunden zu haben, denn<br />

Rödertal konnte sich erneut<br />

gleich zu Beginn wiederleicht<br />

vom BVB absetzen. Die<br />

Gäste jedoch zeigten, dass<br />

sie nicht zu Unrecht ganz<br />

oben an der Tabellenspitze<br />

stehen und hielten weiter voll<br />

dagegen, so dass sich ein vor<br />

allem für die Fans<br />

spannendes Spiel<br />

entwickelte. Über die<br />

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Stationen 1 8:1 6 (40.), 1 9:1 8 (45.) und 20:20 (50.)<br />

begegneten sich beide Mannschaften weiter auf<br />

Augenhöhe und so ging es langsam in die entscheidende<br />

Schlussphase der Partie, bei der vor allem die letzten<br />

beiden<br />

Minuten an Spannung nicht zu überbieten waren.<br />

Dortmund ging beim 23:24 (58.) und 24:25 (59.) jeweils in<br />

Front, doch die „Bienen“ glichen durch Treffer von Preis<br />

und Markeviciute (39 Sekunden vor dem Ende) immer<br />

wieder aus. Der BVB mit dem letzten Angriff des Spiels<br />

und nochmals mit einem Team-Timeout, doch auch der<br />

letzte Freiwurf der Gäste fand seinen Weg ins HCR-Tor<br />

nicht und krachte unter dem Jubel der Blau-Weien Fans<br />

über den Punktgewinn nur gegen den linken Pfosten.<br />

Schluss, Aus, Vorbei und damit der nächste, unerwartete<br />

Punktgewinn des HC Rödertal nach toller kämpferischer<br />

Leistung! Am Samstag in einer Woche reist die Moos-<br />

Sieben nun zum Überraschungsteam Neckarsulmer<br />

Sportunion, welches heute mit einem Auswärtserfolg in<br />

Haunstetten den dritten Tabellenplatz festigte.<br />

13<br />

Zurück im<br />

Tabellenmittelfeld<br />

D<br />

ank zweier<br />

schwer<br />

erkämpfter<br />

Pflichtsiege gegen die<br />

HSG TH Leipzig<br />

(1 2:8) und den SC<br />

Chemnitz (5:1 )<br />

arbeiten sich die<br />

Männer der SG<br />

Wasserball Dresden<br />

aus dem<br />

Tabellenkeller der 2.<br />

Wasserballliga Ost.<br />

Mit annehmbaren 6:6-<br />

Punkten rangieren die<br />

Landeshauptstädter<br />

nun auf einem soliden<br />

fünften Platz.<br />

2. Wasserballiga Ost<br />

Kurioser Höhepunkt<br />

des Doppelspieltags<br />

stellte die Partie am<br />

Sonntagmorgen<br />

gegen den SC<br />

Chemnitz dar. Bis weit<br />

ins dritte Viertel<br />

konnten die beiderseits gutaufgelegten TorhüterHendrik<br />

Grohmann (Dresden) und Georg Matschewsky<br />

(Chemnitz) die Null halten. Erst drei Minuten vor Ende<br />

des dritten Abschnitts erzielte Matias Sanchez das in<br />

dieser Partie spielentscheidende 1 :0 für das zunehmend<br />

entnervte Team der Dresdner. Das wahrscheinlich erste<br />

0:0 der weltweiten Wasserballgeschichte konnte somit<br />

noch abgewendet werden.<br />

"Bis zum Tor ist man aus dem Kopfschütteln nicht mehr<br />

rausgekommen. Sicherlich hatten beide Fänger einen<br />

guten Tag, aber auch alle Schützen hatten heute einfach<br />

die ... an der Hand!", so der Coach Martin Höfler und<br />

ergänzt: "Das Wichtigste war weiterzumachen und ruhig<br />

zu bleiben, was wir als Team ganz gut geschafft haben."<br />

Mit zwei Siegen sind die Dresdner Wasserballer<br />

wieder im Mittelfeld Foto:SpZ<br />

Bereits am Samstagabend setzten sich die Dresdner mal<br />

wieder knapp gegen den sächsischen Rivalen aus<br />

Leipzig durch. Trotz eines miserablen Starts und eines<br />

0:2 Rückstandes verdienten sich die Gastgeber den Sieg<br />

vor allem durch eine kämpferisch geschlossene<br />

Mannschaftsleistung, aus der Dirk Jaster mit drei<br />

Treffern als treffsicherster Dresdner noch herausragte.<br />

In zwei Wochen geht es für die SG Wasserball Dresden<br />

nun zum Auswärtsspiel nach Berlin-Schöneberg bevor<br />

am Sonntag, 22.02.201 5 um 1 0.30 Uhr der aktuell<br />

verlustpunktfreie Tabellenführer, die SG Wasserball<br />

Brandenburg in Dresden gastiert.<br />

(Jan Weinreich)


Unsere Sport- Empfehlungen<br />

Fußball<br />

Sachsenliga<br />

Bischofswerdaer FV 08<br />

Mittwoch, 4. Februar 201 5<br />

1 9:00 Uhr gegen<br />

SV Einheit Kamenz<br />

BSC Freiberg<br />

Sonntag, 8. Februar 201 5<br />

1 4:00 Uhr gegen<br />

TSV IFA Chemnitz Testspiel<br />

und<br />

Mittwoch, 1 1 . Februar 201 5<br />

1 9:00 Uhr gegen<br />

Dresdner SC 1 898 Testspiel<br />

Jugend:<br />

Dynamo Dresden U1 9<br />

Sonntag, 8. Februar 201 5<br />

1 1 :00 Uhr gegen<br />

SV Werder Bremen<br />

Handball<br />

HSV Lok Pirna II - Sachsenliga<br />

Samstag, 7. Februar 201 5<br />

1 6:00 Uhr gegen<br />

TSV 1 862 Radeburg (Gamigstr.)<br />

Volleyball<br />

Dresdner SC - 1 . Bundesliga<br />

Mittwoch, 4. Februar 201 5<br />

1 9:30 Uhr gegen<br />

USC Münster e.V<br />

und<br />

Samstag, 7. Februar 201 5<br />

1 7:30 Uhr gegen<br />

VolleyStars Thüringen<br />

Dresdner SSV - 3. Liga<br />

Sonntag, 8. Februar 201 5<br />

1 4:00 Uhr gegen<br />

FTM Schwabing<br />

Volleyball-Herren<br />

Basketball<br />

Titans II - Regionalliga<br />

Sonntag, 8. Februar 201 5<br />

1 3:00 Uhr gegen<br />

Rattelsdorf Independents (1 01 .Mittelschule)<br />

USV TU Dresden Regionalliga<br />

Samstag, 7. Februar 201 5<br />

20.00 Uhr gegen<br />

L.E. Volleys II<br />

Das sind die Empfehlungen der Redaktion und diese sind<br />

keinesfalls Vollständig! Alle Angaben ohne Gewähr auf<br />

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