Schließung Bürgerbüro Haseldorfer Marsch ... - Hetlinger Bote

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Hetlinger Bote · Ausgabe Dezember 2012 Aus den Hetlinger Gruppen und Vereinen Hetlinger MTV startet mit Floorball-Team in der Verbandsliga Trainer Robert Wieber freut sich über Sponsor und sucht weitere Mitstreiter Das Floorball-Team des Hetlinger MTV: Daniel Grams (v. l.), Jasper Holm, Christian Schwarz, Julia Enns, Karsten Schütt, (Geschäftsführer der Fa. Elektrotechnik Schütt GmbH), davor Robert Wieber, (Mannschaftskapitän und Floorball-Trainer beim HMTV), Sylvia Koopmann (stv. Vorsizende beim HMTV), davor Bastian Hering (Torwart), Barbara Schütt-Prokuristin der Fa. Elektrotechnik Schütt GmbH, Kristina Schütt, Lasse Wolff, Fabian Pieper (stv. Mannschaftskapitän) und Janek Behrnd. Zum aktuellen Verbandsligateam gehören außerdem die Spieler Eike Schramm und Sascha Küchler. HETLINGEN. Hier wird gelaufen und gekämpft. Hier fließt schnell der Schweiß, und die Torhüter stehen jeden Augenblick unter Spannung, denn von jeder Position des Spielfelds aus, kann scharf geschossen werden. Die Rede ist vom Floorball, einer Unterart des Hockeys, nur mit leichteren Schlägern und Bällen und somit deutlich weniger verletzungsanfällig. Jeden Sonntag um 17.30 Uhr geht es in der Mehrzweckhalle in Hetlingen rund. Dann wird fleißig trainiert, fliegen die Bälle kreuz und quer und 10 Rein in die Zukunft! ...der azv wünscht allen Hetlingern frohe Festtage! Auf gute Nachbarschaft in 2013! auf das von Bastian Hering gehütete Tor. Zwölf Männer und Frauen mischen zurzeit mit. Sie hören alle auf das Kommando ihres Trainers: Robert Wieber. Der 47-Jährige hatte vor gut einem halben Jahr die Initiative ergriffen und die neue Sportart beim Hetlinger MTV e ingeführt. Die Resonanz war groß.Mittlerweile kommen auch Spieler aus Uetersen und Wedel in die kleine Gemeinde. Denn der HMTV gehört im Kreis Pinneberg neben Mannschaften in Pinneberg Schenefeld und Kölln-Reisiek zu den wenigen Klubs, in denen versierte Trainer den Trendsport für Erwachsenen-Teams anleiten können. Wieber hat früher Feld- und Hallenhockey gespielt – bis ihn eine schwere Verletzung zum Umdenken zwang. „Ich habe damals in Köln nach einer Alternative gesucht“, berichtet der Wahl-Hetlinger. Er fand nicht nur den neuen Spaß und die Herausforderung beim Uni-Hockey, wie es damals hieß, sondern baute mit einem Kölner Klub sogar einen nordrhein-westfälischen Verband in dieser Sparte auf und initiierte ein großes, zum Teil international besetztes Turnier. „Davon träume ich im Norden natürlich auch“, gesteht der 47- Jährige. Doch bis dahin wird noch viel Wasser die Elbe hinunterfließen. Jetzt steht die erste Punktspielsaison für sein Team an. Der HMTV wird sich mit den Hamburg Torhamsters, der Floorball Revolution ebenfalls aus der Hansestadt, dem Sportclub Itzehoe, dem TSV Schwarzenbek und der SG Kölln-Reisiek messen – mal sehen, wo der HMTV in einem halben Jahr steht. Kontakt: Robert Wieber, 0170/2104646, oder einfach zum Schnuppertraining nach Hetlingen kommen.

Aus den Hetlinger Gruppen und Vereinen Hetlinger Bote · Dezember 2012 Foto: Elisabeth J. Herrmann Freundinnen fürs Leben Sie stehen seit Jahrzehnten eng zusammen: Erika Körner (geb. Brunckhorst, vorn v. l.), Luise Koopmann (geb. Karp), Gisela Koopmann (geb. Koopmann) und Elfriede Soltau (geb. Koopmann); Marianne Finck (geb. Eggers, hinten v. l.), Helga Groth (geb. Eydeler), Else Körner (geb. Hoßbach, verdeckt), Inge Richter (geb. Schröder), Wilma Langeloh (geb. Schölermann) und Marianne Witthöft (geb. Hoßbach). Sie haben gemeinsam gespielt, geturnt und getanzt. Seit 50 Jahren treffen sie sich regelmäßig. Dann wird es laut, dann wird gelacht und geschnackt über alte und neue Zeiten. „Wir sind der Club“, sagt Marianne Witthöft. Sie wohnt seit Langem in Wedel. „Aber ich bin immer eine Hetlinger Deern geblieben.“ Die meisten kennen sich von klein auf. In der alten Hetlinger Schule drückten sie gemeinsam die Schulbank, standen gemeinsam freundliche und harte Lehrer durch. Gern erinnern sie sich an lustige Geschichten, wenn beispielsweise der Pädagoge verzweifelt bemüht war, Platt- und Hochdeutsch zu trennen. Ein Beispiel. Der Lehrer sagt: „Cousine und Cousin heißt es nicht mehr. Das ist Französisch. Das sind Vettern und Basen. Wer hat denn Vettern oder Basen“ Meldet sich ein Jungen. „Unser Hühner haben Veddern“, also Federn. Noch heute kieksen die Damen, wenn sie an diese und viele, viele andere Geschichten denken. Es waren aber auch schwere Zeiten dabei, die sie durchlebten. Sie zitterten mit den Müttern um die Väter, die in den Krieg ziehen mussten. Sie erlebten, wie die Flüchtlinge im Dorf aufgenommen wurden. Und sie bauten das wieder auf, was im Krieg zerstört war: mit ihren Familien. „Wir sind zusammen zum Jahrmarkt und Tanzen gegangen, haben unsere Männer kennen und lieben gelernt.“ Auch die verstanden sich gut, schauten bei den Mädels zu, wenn diese zum Turnfest antraten. Und die jungen Damen feuerten ihre jungen Verehrer beim Fußballspiel an – am lautesten, wenn es gegen die Nachbarn aus Holm ging. Mit den neuen Familien und Umzügen nach auswärts verloren sie sich ein wenig aus den Augen. Ausgerechnet eine Helgoländerin war es, die vor fünf Jahrzehnten ein Treffen der alten Freundinnen initiierte. Hildegard Denker, di als Flüchtling in Hetlingen lebte, war nur kurze Zeit dabei. Der Weg von der Insel zum Festland war doch nicht so einfach zu überwinden. Erika Körner hielt an der Idee von damals fest: „Jetzt lassen wir den Kontakt nicht wieder abreißen. Wir treffen uns regelmäßig!“ Einmal pro Monat lud eine der Damen die anderen ein. Mit Inge Richter aus Wedel und „Elschen“ Körner, der 14 Jahren jüngeren Schwester von Marianne Witthöft, wurden auch Neulinge in die vertraute Runde aufgenommen. Mittlerweile haben die Damen ihre Treffen von Zuhause in ein Lokal verlegt. Das ist einfacher, niemand muss mehr Handstand einarmig machen, um die anderen zu verwöhnen und alle können sich bedienen lassen – natürlich bei einem Hetlinger, allerdings im Jägerkrug im nachbarlichen Hohenhorst. „Wir halten wunderbar zusammen, teilen Freud und Leid miteinander“, sagt Helga Groth. So soll es noch ein Weilchen bleiben, auch wenn die Schritte kürzer werden. Und eins wissen alle genau: Das, was war, kann ihnen keiner nehmen. Dieses Miteinander gibt allen Kraft für die Zukunft. (mi) 11

Aus den <strong>Hetlinger</strong> Gruppen und Vereinen<br />

<strong>Hetlinger</strong> <strong>Bote</strong> · Dezember 2012<br />

Foto: Elisabeth J. Herrmann<br />

Freundinnen fürs Leben<br />

Sie stehen seit Jahrzehnten eng zusammen: Erika Körner (geb. Brunckhorst,<br />

vorn v. l.), Luise Koopmann (geb. Karp), Gisela Koopmann<br />

(geb. Koopmann) und Elfriede Soltau (geb. Koopmann); Marianne<br />

Finck (geb. Eggers, hinten v. l.), Helga Groth (geb. Eydeler), Else Körner<br />

(geb. Hoßbach, verdeckt), Inge Richter (geb. Schröder), Wilma Langeloh<br />

(geb. Schölermann) und Marianne Witthöft (geb. Hoßbach).<br />

Sie haben gemeinsam gespielt,<br />

geturnt und getanzt.<br />

Seit 50 Jahren treffen sie sich<br />

regelmäßig. Dann wird es<br />

laut, dann wird gelacht und<br />

geschnackt über alte und<br />

neue Zeiten. „Wir sind der<br />

Club“, sagt Marianne Witthöft.<br />

Sie wohnt seit Langem<br />

in Wedel. „Aber ich bin immer<br />

eine <strong>Hetlinger</strong> Deern geblieben.“<br />

Die meisten kennen sich von<br />

klein auf. In der alten <strong>Hetlinger</strong><br />

Schule drückten sie gemeinsam<br />

die Schulbank, standen<br />

gemeinsam freundliche<br />

und harte Lehrer durch. Gern<br />

erinnern sie sich an lustige<br />

Geschichten, wenn beispielsweise<br />

der Pädagoge verzweifelt<br />

bemüht war, Platt- und<br />

Hochdeutsch zu trennen.<br />

Ein Beispiel. Der Lehrer sagt:<br />

„Cousine und Cousin heißt<br />

es nicht mehr. Das ist Französisch.<br />

Das sind Vettern und<br />

Basen. Wer hat denn Vettern<br />

oder Basen“ Meldet sich ein<br />

Jungen. „Unser Hühner haben<br />

Veddern“, also Federn.<br />

Noch heute kieksen die Damen,<br />

wenn sie an diese und<br />

viele, viele andere Geschichten<br />

denken.<br />

Es waren aber auch schwere<br />

Zeiten dabei, die sie durchlebten.<br />

Sie zitterten mit den<br />

Müttern um die Väter, die in<br />

den Krieg ziehen mussten.<br />

Sie erlebten, wie die Flüchtlinge<br />

im Dorf aufgenommen<br />

wurden. Und sie bauten das<br />

wieder auf, was im Krieg zerstört<br />

war: mit ihren Familien.<br />

„Wir sind zusammen zum<br />

Jahrmarkt und Tanzen gegangen,<br />

haben unsere Männer<br />

kennen und lieben gelernt.“<br />

Auch die verstanden<br />

sich gut, schauten bei den<br />

Mädels zu, wenn diese zum<br />

Turnfest antraten. Und die<br />

jungen Damen feuerten ihre<br />

jungen Verehrer beim Fußballspiel<br />

an – am lautesten,<br />

wenn es gegen die Nachbarn<br />

aus Holm ging.<br />

Mit den neuen Familien und<br />

Umzügen nach auswärts verloren<br />

sie sich ein wenig aus<br />

den Augen. Ausgerechnet<br />

eine Helgoländerin war es,<br />

die vor fünf Jahrzehnten ein<br />

Treffen der alten Freundinnen<br />

initiierte. Hildegard Denker,<br />

di als Flüchtling in Hetlingen<br />

lebte, war nur kurze Zeit dabei.<br />

Der Weg von der Insel<br />

zum Festland war doch nicht<br />

so einfach zu überwinden.<br />

Erika Körner hielt an der Idee<br />

von damals fest: „Jetzt lassen<br />

wir den Kontakt nicht wieder<br />

abreißen. Wir treffen uns regelmäßig!“<br />

Einmal pro Monat lud eine<br />

der Damen die anderen ein.<br />

Mit Inge Richter aus Wedel<br />

und „Elschen“ Körner, der 14<br />

Jahren jüngeren Schwester<br />

von Marianne Witthöft, wurden<br />

auch Neulinge in die vertraute<br />

Runde aufgenommen.<br />

Mittlerweile haben die Damen<br />

ihre Treffen von Zuhause<br />

in ein Lokal verlegt. Das ist<br />

einfacher, niemand muss<br />

mehr Handstand einarmig<br />

machen, um die anderen zu<br />

verwöhnen und alle können<br />

sich bedienen lassen – natürlich<br />

bei einem <strong>Hetlinger</strong>, allerdings<br />

im Jägerkrug im<br />

nachbarlichen Hohenhorst.<br />

„Wir halten wunderbar zusammen,<br />

teilen Freud und<br />

Leid miteinander“, sagt Helga<br />

Groth. So soll es noch ein<br />

Weilchen bleiben, auch wenn<br />

die Schritte kürzer werden.<br />

Und eins wissen alle genau:<br />

Das, was war, kann ihnen keiner<br />

nehmen. Dieses Miteinander<br />

gibt allen Kraft für die<br />

Zukunft. (mi)<br />

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