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Buch jugendarbeit:freiwillig, engagiert, professionell

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Helga Kittl-Satran & Carina Ebli<br />

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wird den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch<br />

ermöglicht, ihre Kompetenzen in der Institution sehr gut (70,8%) bis<br />

gut (16,7%) einzubringen. Nur 12,5% der Freiwilligen sind der Meinung,<br />

ihre Kompetenzen eher weniger gut einbringen zu können.<br />

Dementsprechend fühlen sich die Freiwilligen zum Großteil sehr<br />

gut (83,3%) bis gut (16,7%) in der Einrichtung integriert. Im ersten<br />

Freiwilligenbericht wird aufgezeigt, dass die rechtliche Absicherung des<br />

<strong>freiwillig</strong>en Engagements in weiten Teilen hinsichtlich verschiedener<br />

Risiken unzureichend ist (vgl. Heimgartner, 2009, S.173). Dies trifft<br />

auch auf die Freiwilligen in der OJA zu. Den größten Anteil macht<br />

die Gruppe der nicht versicherten Freiwilligen mit 41,4% aus. 20,7%<br />

sind im Rahmen ihrer Freiwilligentätigkeit haftpflicht-, 17,2% unfall-<br />

und 10,3% sozialversichert. Nur 6,9% haben eine Rechtsschutzund<br />

3,4% eine Pensionsversicherung. In der Professionalisierungsund<br />

Qualitätsdiskussion der OJA ist die fachspezifische Fort- und<br />

Weiterbildung der Freiwilligen ein zentrales Thema. Der Zugang zu<br />

allgemeinen bzw. spezifischen Fort- und Weiterbildungsangeboten<br />

soll nach Ansicht des Steirischen Dachverbands der Offenen Jugendarbeit<br />

auch für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

der OJA offen stehen (vgl. DVJ, 2008, S.52). Ein Großteil der Freiwilligen<br />

in der OJA (62,5%) hat durch die Institution die Möglichkeit,<br />

an Weiterbildungen teilzunehmen. Dennoch halten nur 58,3%<br />

der Freiwilligen dieses Angebot für wichtig. Viele Freiwillige (45,8%)<br />

vertreten die Meinung, dass eine Freiwilligentätigkeit ohne fachliche<br />

Qualifikation durchführbar ist. Dementsprechend sprechen sich<br />

52% aus Altersgründen oder zeitlichen Gründen gegen eine Absolvierung<br />

des Grundlehrgangs für außerschulische Jugendarbeit aus.<br />

Es muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass 60% der befragten<br />

Freiwilligen bereits über eine entsprechende Zusatzqualifikation<br />

verfügen. Damit die Freiwilligen einen förderlichen Rahmen für ihr<br />

Engagement vorfinden, sind seitens der Einrichtungen folgende Angebote<br />

wichtig: an Teamsitzungen teilzunehmen (83,3%), die persön-

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