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Buch jugendarbeit:freiwillig, engagiert, professionell

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Helga Kittl-Satran & Carina Ebli<br />

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die unterschiedlichen und vielfältigen Interessen der Jugendlichen zu<br />

vertreten, andererseits ist sie den gesellschaftspolitischen Interessen<br />

und somit den Auftraggeberinnen und Auftraggebern verpflichtet<br />

(vgl. Scheipl, 2008a, S.10-13). Diese Diskrepanz zwischen den Erwartungen<br />

der Jugendlichen und der beauftragenden Gesellschaft ist<br />

von der OJA auszubalancieren. Das erfordert von den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in diesem komplexen Arbeitsfeld umfangreiche<br />

fachliche Handlungskompetenzen und stellt hohe <strong>professionell</strong>e<br />

Anforderungen an die Berufsrolle (vgl. Scheipl, 2008b, S.23-25) der<br />

Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter.<br />

Professionalisierung<br />

Mit diesen Ausführungen wird deutlich, dass die OJA heute nicht<br />

mehr nur „Freizeitgestaltung” ist. Sie nimmt vielmehr wachsende sozialpolitische<br />

Herausforderungen an (vgl. Häfele, 2011, S.392) und<br />

muss ihre Angebote entsprechend den Bedürfnissen der Jugendlichen<br />

und den sich ständig verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

und Qualitätsansprüchen immer wieder neu anpassen.<br />

Das bedarf fachlich kompetenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die in der Lage sind, zielgruppenadäquate Konzepte für die konkrete<br />

Praxis zu entwickeln.<br />

Lange Zeit galt die OJA als Arbeitsfeld mit geringen fachlichen Anforderungen,<br />

da die Arbeit mit Jugendlichen als hausarbeitsnahe Tätigkeit<br />

gesehen wurde. Dementsprechend war fachspezifisch ausgebildetes<br />

Personal eher selten. Erst in den 70er und 80er Jahren hat<br />

sich eine Professionalisierung in der OJA vollzogen (vgl. DVJ, 2008,<br />

S.46). Da im komplexen Arbeitsfeld der OJA viele Quereinsteigerinnen<br />

und Quereinsteiger tätig sind, werden seit einigen Jahren zahlreiche<br />

Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote bereitgestellt, in<br />

denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jene fachlichen Handlungskompetenzen<br />

und Zusatzqualifikationen erwerben können, die

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