Buch jugendarbeit:freiwillig, engagiert, professionell
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Sonja Hiebler<br />
Ehrenamt:<br />
Werte schaffen,<br />
Gesellschaft gestalten<br />
41<br />
An den Beginn dieses Beitrags stelle ich den Rahmen, in dem meine<br />
Überlegungen und Erfahrungen gereift sind. Erstens: Mein ehrenamtliches<br />
Engagement ist fast ausschließlich im Bereich der verbandlichen<br />
Jugendarbeit angesiedelt, das hier Beschriebene kann großteils<br />
aber auch in der offenen Jugendarbeit oder in anderen Umfeldern,<br />
in denen es ehrenamtliches und <strong>freiwillig</strong>es Engagement gibt bzw.<br />
mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet wird, gemacht werden.<br />
Zweitens halte ich standhaft, weil überzeugt, die Unterscheidung<br />
zwischen Freiwilligen und Ehrenamtlichen aufrecht: Beide engagieren<br />
sich in ihrer Freizeit unentgeltlich und sind <strong>freiwillig</strong> tätig. Ehrenamtliche<br />
übernehmen darüber hinaus in ihrem Engagement ein<br />
„Amt“. Darunter ist eine bestimmte, längerfristige aber zeitlich begrenzte<br />
Aufgabe bzw. Funktion zu verstehen, die mit Verantwortung,<br />
Rechten und Pflichten ausgestattet ist und der Struktur der jeweiligen<br />
Organisation/Einrichtung, für die man sich <strong>engagiert</strong> entspringt<br />
und das Ziel hat, dem Zweck – und damit auch den Zielgruppen –<br />
der Organisation/der Einrichtung zu dienen. Ehrenamt hat auch die<br />
Verantwortung, für das Weiterbestehen der Organisation im Balanceakt<br />
zwischen Bewährtem und Neuem (daher sind u.a. Funktionen<br />
auch zeitlich begrenzt), zu sorgen – und zwar nicht, weil dafür Geld