Warum der erhobene Zeigefinger nichts bringt

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2 Pneumologie DFP-Literaturstudium Ärzte W o c rücksichtigt, ist heute noch immer ein Verhältnis von 5:2 (Männer zu Frauen) zu beobachten. Bei einer Repräsentativerhebung fand sich bei den 60- bis 69-Jährigen ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Konsum von 25 g Alkohol/d, in der Gruppe der 70- bis 99-Jährigen von 26 g Alkohol/d (1 Unit = 10 g reiner Alkohol = ca. 1/8 l Wein bzw. 1/3 l Bier). Einstellungen zum Tabakkonsum Obwohl seit vielen Jahren bekannt ist, dass die durch Rauchen zugeführ ten Inhaltsstoffe verschiedenste Schäden im Körper bewirken, Grafik 1: Soziokulturelles Modell von Alkohol- und Tabakge- und -missbrauch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen Basis und Verbindung („Trait-Faktor“) Individuelle Entwicklungsfaktoren Umwelt- und soziale Entwicklungsfaktoren Folgen Hintergrund Geschlecht Ethnizität Ausbildung Familiengeschichte „Trait“ „Sensastion seeking“ Impulsivität Soziale Auffälligkeit Erwartungen an Alkohol und Tabak Erwartungen Internalisierte Normen Persönliche Motivation Sozial Schule Beruf Umwelt Kontrolle durch Erwachsene Zugang zu Alkohol + Tabak Gruppendruck Massenmedien Verantwortlichkeiten Schule Beruf Familie Sozialbereich Religion Sportlich Alkohol- und Tabakgeund missbrauch Quantität/Frequenz negative Konsequenzen Quelle: nach Fromme K and Kruse MI; Handbook of Clinical Alcoholism Treatment 2003 Foto: Ärzte-Woche-Montage hat die Tabakindustrie über viele Jahre Rauchverhalten-reduzierende Methoden verhindert. Es wurde behauptet, dass Nikotin nicht abhängig macht, und die Tabakindustrie versuchte, neue, leichtere Zigaretten zu produzieren, wobei diese dann als „gesündere Zi garetten“ beworben wurden. Erst in den letzten 15 Jahren ist diese Argumentation zusammengebrochen, und es ist heute ganz klar, dass es keine „gesunde Zigarette“ gibt. Nikotin hat ein hohes Abhängigkeitspotenzial, und die Rauchinhaltsstoffe schädigen den gesamten Körper. Die Europäische Gemeinschaft hat nur zögerlich begonnen, die Werbung für Tabak zu beschränken. Die einzelnen Staaten haben vor etwa zehn Jahren angefangen, die schädlichen Wirkungen der Zigaretten auf den Zigarettenpackungen auszuweisen. Daneben werden auch die Inhaltsstoffe wie Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid angegeben. Trotzdem hat sich das Rauchverhal ten insbesondere Jugendlicher in den letzten Jahren nicht wesentlich ver ändert, und Rauchen ist auch heute noch die Suchtform, die die höchste Sterblichkeitsrate aufweist. (Die effektivste Präven tion gegen das Lungenkarzinom ist ein rauchfreies Leben.) Nachdem jetzt immer mehr bekannt wird, dass auch eine Belastung durch Passivrauchen Schäden erzeugt, werden in verschiedenen Ländern rauchfreie Zonen geschaffen. In Österreich wird dies nur zögerlich eingeführt, und in manchen stressbelasteten Bereichen (z. B. auch in Krankenhäusern) gelingt dies nach wie vor nicht. „Ein denkender Arbeiter trinkt nicht, und ein trinkender Arbeiter denkt nicht.“ 30 Prozent der Bevölkerung rauchen, wobei das Rauchverhalten sich im Laufe des Lebens insofern verändert, als der Tabakmissbrauch mit dem Alter geringer wird. Im Alter von 18 Jahren rauchen über 50 Prozent der Männer, und auch bei Frauen ist in diesem Alter mit einer ähnlichen Rate zu rechnen. Studien mit weiblichen Rauchern fehlen fast in allen Bereichen. Da fast die Hälfte der 18- jährigen rauchenden Männer, nämlich 20,3 Prozent, ein Rauchverhal ten zeigen, welches fünf oder mehr Punkte auf der Fagerström- Skala erreicht, wird diese Gruppe als biologisch abhängig rauchend nach ICD-10 und DSM-IV bezeichnet. Die Hälfte der Raucher ist mit ihrem Tabakkonsum unzufrieden (dissonante Raucher), weshalb es nicht überrascht, dass mit 50 Jahren knapp weniger als 30 Prozent der Bevölkerung rauchen. Es ist jedoch zu ver muten, dass Aufklärung und das Erkennen des Risikos beim Rauchen nur die Personen erreicht, die einen Tabakmissbrauch betreiben, während Raucher, die die Kriterien der biologischen Abhängigkeit erfüllen, von diesen Präventionsprogrammen nicht beeinflusst werden. Aber genau diese Gruppe entwickelt bei einer Reduktion ihrer Zigarettenzahl ein Entzugssyndrom und zeigt primär schwere körperliche Folgeschäden. Primäre Prävention von Tabak- und Alkoholabhängigkeit Darunter werden Maßnahmen verstanden, die eine Gesellschaft so verändern, dass die Nachfrage nach einem Suchtmittel sinkt. Suchtmittel und auch das Rauchen sind genauso alt 23. Jahrgang, Nr. 36, September 2009, Ärzte Woche

Ärzte W o c h e Pneumologie DFP-Literaturstudium 3 wie die Menschheit. Es hat nie eine suchtmittelfreie Gesellschaft gegeben, und ob eine suchtmittelfreie Gesellschaft wünschenswert ist, wird heute kontrovers diskutiert. Es wäre dennoch wichtig, die Einstellung der Gesellschaft so zu verändern, dass ein Leben ohne Tabak und Alkohol, aber auch ohne alle anderen Suchtmittel, erstrebenswert ist (unter dem Schlagwort: Lebensglück ohne Suchtmittel). Wenn man die Gründe für den Beginn einer Suchtmitteleinnahme bei Jugendlichen erhebt, finden sich folgende Motive für den Beginn des Rauchens und des Trinkens: ••„Ich wollte es nur ausprobieren“, wobei das Experimentieren mit Risiko als ein Teil der natürlichen Entwicklung zu sehen ist. •• J u g e n d l i c h e ver wenden Tabak und Alkohol, um sich „wie Erwachsene“ zu benehmen (Der Aufdruck auf den Zigaretten „Rauchen: Nur für Erwachsene“ trägt sicher dazu bei, dass das Rauchverhalten unter Jugendlichen eher zunimmt.) ••Jugendliche möchten rauchen, weil sie in einer Jugendgruppe integriert sein wollen, und wenn in der Grup pe Rauchen ein gewünschtes Verhalten ist, fällt es ihnen sehr schwer, nicht zu rauchen. ••Um Unabhängigkeit zu demonstrieren. ••Zum Spaß. Die Neugierde spielt am Beginn des Rauchens und Trinkens eine große Rolle. ••Um in bestimmten Situationen Angst zu vermindern. ••Tabak ist auch ein Psychopharmakon, welches kurzfristig das Gedächtnis verbessert, deshalb verwenden es Jugendliche beim Lernen, und er ist auch ein Antidepressivum und wird demnach zur Stimmungshebung verwendet. Suchtmittel und auch das Rauchen sind genauso alt wie die Menschheit. Zur primären Prävention müssten alle soziokulturellen Faktoren wie auch individuelle Modelle herangezogen werden. Dementsprechend wäre eine primäre Prävention ein Maßnahmenbündel, welches diese Faktoren zu beeinflussen versucht, sodass die Nachfrage nach einem Suchtmittel sinkt. Bei einer soziokulturellen Betrachtung stehen die individuellen Ursachen des Tabak- und Alkoholkonsums im Hintergrund. Neben diesem soziokultu rellen Modell kennen wir aus der Lebensqualitätsforschung jene Fakto ren, die das Einnahmeverhalten von Jugendlichen und Erwachsenen wesentlich beeinflussen. Es gibt Schutzfaktoren für den Suchtmittelmissbrauch wie z. B. eine hohe Zufriedenheit. So können soziale Verhältnisse so gestaltet sein, dass sich Jugendliche stabil und sicher fühlen. Wenn Jugendliche in einer Gruppe aufgenommen sind, in der ein Leben ohne Sucht mittel gewünscht wird, ist dies auch ein Schutzfaktor. In der Forschung werden vor allem Gefährdungsfaktoren definiert wie z. B. psychisches Leiden, Armut und ein suchtmittel permissives Milieu, welches Jugend liche eher in eine Abhängigkeitskar riere drängt. 78,9 Prozent beschreiben bei Alkohol-, Tabak- und Haschischkonsum Neugierde als die wichtigste Motivation, während dies bei Opium und Kokain nur 57,9 Prozent als wichtigsten Einstiegsfaktor angeben. Im Unterschied dazu beschreiben 42,1 Prozent nicht lösbare Konflikte als Einstiegsmotivation zum Opium- und Kokainmissbrauch, während nur 5,3 Prozent Konflikte als Ursache angeben, die zu Alkohol-, Tabakoder Haschischmissbrauch geführt haben (siehe Grafik 1). Mit einer Erhöhung des Preises und Maßnahmen, die das Rauchen und Trinken teurer machen, kann jene Gruppe beeinflusst werden, die Tabak und Alkohol gebraucht oder missbraucht, aber nicht jene Gruppe, bei der bereits eine Tabak- oder Alkoholabhängigkeit besteht. Ein sogenannter „Krieg“ gegen Suchtmittel („war against drugs“), wie er mancherorts ausgerufen wird – ohne Maßnahmen und Hilfen für die betroffenen Jugendlichen –, führt nur zu Verschiebungen zu anderen Suchtmitteln (Drogen, Tabletten usw.) oder Verhaltensstörungen (z. B. Essstörungen). Der Königsweg in der sekundären Prävention Abhängigkeitskrankheiten sind sehr heterogen, und wenn man sich bezogen auf die Untergruppen die Ätiologie überlegt, gibt es drei verschiedene Wege zu einer Suchtmit telkarriere. Um diese zu unterbinden, benötigt man ganz unterschiedliche präventive Maßnahmen (siehe Kasten 1 auf der nächsten Seite ). Es ist unrea l- istisch, dass Bedingungen geschaf fen werden, die diese Entwicklungen gänzlich verhindern können, aber man kann sich gut vorstellen, dass bei Kenntnis dieser Mechanismen ein früheres Erkennen möglich wäre und so auch eine frühere Hilfestellung eingeleitet werden könnte. International ist man heute übereingekommen, dass die sekundäre Prävention der Königsweg in der Prävention ist. In vielen Jugendgruppen ist Rauchen und Trinken ein gewünschtes Verhalten, welches als Ritual verwendet wird, da es den Zusammenhalt der Gruppe zeigt. Dies führt oft dazu, dass die Jungen Suchtmittel wie Tabak oder Alkohol über lange Zeit in hohen Dosierungen missbrauchen. Jene, die eine psychologische oder biologische Vulnerabilität aufweisen, entwickeln häufig ein Abhängigkeitssyndrom. Dieser Missbrauch beginnt manch mal bereits im Mutterleib, wenn die Mutter aktiv oder passiv das Ungeborene mit Tabak regelmäßig „ver giftet“. Wir wissen heute, dass die Entwicklung des Gehirns vor allem in den ersten acht Schwangerschaftswochen durch Suchtmittel verändert werden. Betroffen ist vor allem das Belohnungssystem, aber sicher auch das Suchtgedächtnis. In der Sozialisation der Jugendlichen werden Traumatisierungen gesetzt, die zu einer selbstunsicheren Persönlichkeit führen und die von der Zuwendung ihrer näheren Um gebung äußerst abhängig ist. Sie befürchten häufig, nicht gut genug zu sein oder die Anforderungen nicht entsprechend erfüllen zu können. Sie dienen mit allen Mitteln der Gruppe, verlernen, „Nein“ zu sagen, und dies spiegelt sich meist auch in der Partnerwahl wider. Es wer- 23. Jahrgang, Nr. 36, September 2009, Ärzte Woche

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Pneumologie<br />

DFP-Literaturstudium<br />

Ärzte W o c<br />

rücksichtigt, ist heute noch immer ein Verhältnis<br />

von 5:2 (Männer zu Frauen) zu beobachten.<br />

Bei einer Repräsentativerhebung fand sich bei<br />

den 60- bis 69-Jährigen ein durchschnittlicher<br />

Pro-Kopf-Konsum von 25 g Alkohol/d, in <strong>der</strong><br />

Gruppe <strong>der</strong> 70- bis 99-Jährigen von 26 g<br />

Alkohol/d (1 Unit = 10 g reiner Alkohol = ca.<br />

1/8 l Wein bzw. 1/3 l Bier).<br />

Einstellungen zum Tabakkonsum<br />

Obwohl seit vielen Jahren bekannt ist, dass<br />

die durch Rauchen zugeführ ten Inhaltsstoffe<br />

verschiedenste Schäden im Körper bewirken,<br />

Grafik 1:<br />

Soziokulturelles Modell von Alkohol- und Tabakge- und -missbrauch bei<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

Basis und Verbindung<br />

(„Trait-Faktor“)<br />

Individuelle<br />

Entwicklungsfaktoren<br />

Umwelt- und soziale<br />

Entwicklungsfaktoren<br />

Folgen<br />

Hintergrund<br />

Geschlecht<br />

Ethnizität<br />

Ausbildung<br />

Familiengeschichte<br />

„Trait“<br />

„Sensastion seeking“<br />

Impulsivität<br />

Soziale Auffälligkeit<br />

Erwartungen an<br />

Alkohol und Tabak<br />

Erwartungen<br />

Internalisierte Normen<br />

Persönliche Motivation<br />

Sozial<br />

Schule<br />

Beruf<br />

Umwelt<br />

Kontrolle durch Erwachsene<br />

Zugang zu Alkohol + Tabak<br />

Gruppendruck<br />

Massenmedien<br />

Verantwortlichkeiten<br />

Schule<br />

Beruf<br />

Familie<br />

Sozialbereich<br />

Religion<br />

Sportlich<br />

Alkohol- und Tabakgeund<br />

missbrauch<br />

Quantität/Frequenz<br />

negative Konsequenzen<br />

Quelle: nach Fromme K and Kruse MI; Handbook of Clinical Alcoholism Treatment 2003<br />

Foto: Ärzte-Woche-Montage<br />

hat die Tabakindustrie über viele Jahre Rauchverhalten-reduzierende<br />

Methoden verhin<strong>der</strong>t.<br />

Es wurde behauptet, dass Nikotin nicht abhängig<br />

macht, und die Tabakindustrie versuchte,<br />

neue, leichtere Zigaretten zu produzieren, wobei<br />

diese dann als „gesün<strong>der</strong>e Zi garetten“ beworben<br />

wurden. Erst in den letzten 15 Jahren ist<br />

diese Argumentation zusammengebrochen, und<br />

es ist heute ganz klar, dass es keine „gesunde<br />

Zigarette“ gibt. Nikotin hat ein hohes Abhängigkeitspotenzial,<br />

und die Rauchinhaltsstoffe<br />

schädigen den gesamten Körper. Die Europäische<br />

Gemeinschaft hat nur zögerlich begonnen,<br />

die Werbung für Tabak zu beschränken. Die einzelnen<br />

Staaten haben vor etwa zehn Jahren angefangen,<br />

die schädlichen Wirkungen <strong>der</strong> Zigaretten<br />

auf den Zigarettenpackungen auszuweisen.<br />

Daneben werden auch die Inhaltsstoffe wie<br />

Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid angegeben.<br />

Trotzdem hat sich das Rauchverhal ten insbeson<strong>der</strong>e<br />

Jugendlicher in den letzten Jahren nicht<br />

wesentlich ver än<strong>der</strong>t, und Rauchen ist auch<br />

heute noch die Suchtform, die die höchste<br />

Sterblichkeitsrate aufweist. (Die effektivste<br />

Präven tion gegen das Lungenkarzinom ist ein<br />

rauchfreies Leben.) Nachdem jetzt immer mehr<br />

bekannt wird, dass auch eine Belastung durch<br />

Passivrauchen Schäden erzeugt, werden in verschiedenen<br />

Län<strong>der</strong>n rauchfreie Zonen geschaffen.<br />

In Österreich wird dies nur zögerlich eingeführt,<br />

und in manchen stressbelasteten Bereichen<br />

(z. B. auch in Krankenhäusern) gelingt<br />

dies nach wie vor nicht.<br />

„Ein denken<strong>der</strong> Arbeiter<br />

trinkt nicht, und ein trinken<strong>der</strong><br />

Arbeiter denkt<br />

nicht.“<br />

30 Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung rauchen, wobei<br />

das Rauchverhalten sich im Laufe des Lebens<br />

insofern verän<strong>der</strong>t, als <strong>der</strong> Tabakmissbrauch<br />

mit dem Alter geringer wird. Im Alter<br />

von 18 Jahren rauchen über 50 Prozent <strong>der</strong><br />

Männer, und auch bei Frauen ist in diesem Alter<br />

mit einer ähnlichen Rate zu rechnen. Studien<br />

mit weiblichen Rauchern fehlen fast in allen<br />

Bereichen. Da fast die Hälfte <strong>der</strong> 18-<br />

jährigen rauchenden Männer, nämlich 20,3<br />

Prozent, ein Rauchverhal ten zeigen, welches<br />

fünf o<strong>der</strong> mehr Punkte auf <strong>der</strong> Fagerström-<br />

Skala erreicht, wird diese Gruppe als biologisch<br />

abhängig rauchend nach ICD-10 und<br />

DSM-IV bezeichnet.<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> Raucher ist mit ihrem Tabakkonsum<br />

unzufrieden (dissonante Raucher),<br />

weshalb es nicht überrascht, dass mit 50 Jahren<br />

knapp weniger als 30 Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

rauchen. Es ist jedoch zu ver muten, dass Aufklärung<br />

und das Erkennen des Risikos beim<br />

Rauchen nur die Personen erreicht, die einen<br />

Tabakmissbrauch betreiben, während Raucher,<br />

die die Kriterien <strong>der</strong> biologischen Abhängigkeit<br />

erfüllen, von diesen Präventionsprogrammen<br />

nicht beeinflusst werden. Aber genau diese<br />

Gruppe entwickelt bei einer Reduktion ihrer<br />

Zigarettenzahl ein Entzugssyndrom und zeigt<br />

primär schwere körperliche Folgeschäden.<br />

Primäre Prävention von Tabak- und<br />

Alkoholabhängigkeit<br />

Darunter werden Maßnahmen verstanden,<br />

die eine Gesellschaft so verän<strong>der</strong>n, dass die<br />

Nachfrage nach einem Suchtmittel sinkt. Suchtmittel<br />

und auch das Rauchen sind genauso alt<br />

23. Jahrgang, Nr. 36, September 2009, Ärzte Woche

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