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TCP/UDP und Varianten Seminar ... - Informatik 4

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– End Of Option List (Typ 0)<br />

Diese Option markiert das Ende der Optionenliste im Header<br />

– No Operation (Typ 1)<br />

Diese Option dient zum Auffüllen der Gesamtlänge aller Optionen auf ein Vielfaches von<br />

4 Bytes<br />

– Maximum Segment Size (MSS) (Typ 2)<br />

Die Länge dieser Option ist 4 Bytes, denn es wird hier die maximal erlaubte Segmentgrösse<br />

in 2 Bytes angegeben.<br />

Der Datenteil in einem <strong>TCP</strong> Segment ist optional.<br />

4.2 Verbindungsaufbau<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten eine Verbindung aufzubauen. Die erste Möglichkeit ist, dass die Verbindung<br />

von einem Host initiiert wird. Die zweite Möglichkeit ist der simultane Verbindungsaufbau, bei<br />

dem zwei Hosts quasi gleichzeitig, d.h. der zweite Host initiiert ebenfalls eine Verbindung zum ersten<br />

Host noch bevor die erstere Verbindungsanforderung eingetroffen ist.<br />

Im ersteren Fall schickt der Initiator ein Segment mit gesetztem SYN-Bit. Dieser Host vollzieht ein<br />

active open. Dieser Schritt wird im Normalfall von einem Client ausgeführt, daher soll er ab jetzt<br />

auch hier so genannt werden. In dem ersten Paket mit dem SYN-Flag gibt er als Sequenznummer<br />

seine Initial Sequence Number (ISN) an. Die ISN ist dabei die erste Sequenznummer die verwendet<br />

wird. Der gegenüberliegende Host führt ein passive open aus. Er wird hier ab jetzt Server genannt.<br />

Er quittiert 3 die ISN des Clients, <strong>und</strong> ausserdem ist das SYN-Flag gesetzt, um anzuzeigen, dass er<br />

den Verbindungsaufbau erwidert. Der Client quittiert wiederum die ISN des Servers. Diese Art des<br />

Verbindungsaufbau nennt sich Three-Way Handshake.<br />

Beim simultanen Verbindungsaufbau wird dagegen der Austausch von vier Segmenten benötigt, um<br />

die Verbindung herzustellen. Hier führen beide Hosts ein active open durch, in dem sie fast gleichzeitig<br />

Segmente mit gesetztem SYN-Bit <strong>und</strong> ihrer ISN verschicken. Nach dem Empfang dieser Segmente<br />

senden die Hosts Quittungen, mit denen sie die ISN des Gegenübers bestätigen Nach Empfang dieser<br />

Quittungen ist die Verbindung hergestellt. Der simultane Verbindungsaufbau geschieht eher zufällig,<br />

im Normalfall erfolgt eine einseitige Verbindungsanforderung.<br />

Eine zentrale Rolle bei der Synchronisation der Sequenznummern übernimmt dabei die ISN. Es ist anzustreben,<br />

dass jede Verbindung eine eigene ISN zugeteilt bekommt, damit sie sich nicht gegenseitig<br />

beeinflussen. Schliesslich kann man sich vorstellen, dass ein Host abstürzt <strong>und</strong> eine neue Verbindung<br />

mit den gleichen Verbindungsdaten aufgebaut wird. Kommen alte Segmente verspätet an, so kann es<br />

passieren, dass ein altes Segment fälschlicherweise akzeptiert wird. Daher wird die ISN regelmässig<br />

per Timer <strong>und</strong> bei jedem Verbindungsaufbau iteriert. So soll sie nach [7] alle 4 Microsek<strong>und</strong>en inkrementiert<br />

werden. Da die ISN eine 32 Bit Zahl ist, wird sie nach ca. 4,5 St<strong>und</strong>en überlaufen. Unter der<br />

3 Quittung bezeichnet ein Segment mit gesetztem ACK-Bit <strong>und</strong> entsprechender ACK-Nr.<br />

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