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TCP/UDP und Varianten Seminar ... - Informatik 4

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1 Einleitung<br />

Seit der Entstehung des ARPANET, dem Vorläufer des Internet, hat die Bedeutung heterogener Netzwerke<br />

stark zugenommen. Dabei auftretende Schwierigkeiten sind nicht nur das Vernetzen von sehr<br />

unterschiedlichen Rechnersystemen, sondern auch die verschiedenen Netzwerktopologien <strong>und</strong> die<br />

dadurch entstehende unterschiedliche Güte von Verbindungen im Netzwerk. Auch ist eine einheitliche<br />

Programmierschnittstelle unabdingbare Voraussetzung für ein heterogenes Netzwerk, denn es<br />

wird sich kaum ein Mensch die Arbeit machen wollen, sich für jedes erdenkbare System <strong>und</strong> jeden<br />

vorstellbaren Anwendungszweck mit anderen Schnittstellen vertraut zu machen. Daher wird ein flexibles<br />

Protokoll wie das Transmission Control Protocol (<strong>TCP</strong>) benötigt, ein verbindungsorientiertes<br />

Protokoll, dass die Dienste des Internet Protokoll (IP) nutzt, <strong>und</strong> eine Programmierschnittstelle zur<br />

Verfügung stellt, die es möglich macht, unabhängig von der Netzwerktopologie <strong>und</strong> der Verbindungsqualität<br />

zu programmieren. <strong>TCP</strong> ist mittlerweile für alle gängigen Systeme verfügbar, meistens ist es<br />

schon mehr oder weniger fest im Betriebssystem verankert.<br />

Da es in der Vergangenheit wegen zu hohem Datenverkehr zu Verbindungszusammenbrüchen kam,<br />

wurde es notwendig <strong>Varianten</strong> von <strong>TCP</strong> zu entwickeln, die vor allem zusätzliche Fluss- <strong>und</strong> Staukontrolle<br />

beherrschen, um Überlastungen des Netzwerks vorzubeugen.<br />

Neben dem verbindungsorientiertem <strong>TCP</strong> gibt es noch ein verbindungsloses Gegenstück, das User<br />

Datagram Protocol (<strong>UDP</strong>). Auf dieses Protokoll möchte ich zuerst eingehehen, da es nicht nur zeitlich<br />

vor <strong>TCP</strong> (wenn auch nur kurz) liegt, sondern auch auf der technischen Seite, allein schon aufgr<strong>und</strong><br />

der Verbindungslosigkeit einfacher ist.<br />

2 Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Um einen Überblick zu erhalten, was ein in der Transportschicht angesiedeltes Protokoll leisten soll,<br />

ist ein kurzer Blick auf die Transportschicht unabdingbar.<br />

Die Transportschicht ist im ISO/OSI-Referenzmodell als vierte Schicht zwischen der Vermittlungsschicht<br />

<strong>und</strong> der Sitzungsschicht angesiedelt. Die <strong>TCP</strong>/IP Protkokollsuite macht eine grobere Aufteilung<br />

in nur vier Schichten, welche im Folgendem erläutert werden:<br />

Die unterste Schicht ist die Link-Schicht. Sie beinhaltet sehr hardwarenahe Dienste, wie zum Beispiel<br />

Netzwerkkartentreiber. Hier ist auch Address Resolution Protokoll (ARP) [5] enthalten, das für die<br />

Zuordnung von IP-Adressen zu Hardwareadressen (MAC) zuständig ist. Es schickt dazu ein Ethernet-<br />

Frame an alle Hosts in einem Netzwerk, in dem die MAC-Adresse zu einer IP-Adresse angefordert<br />

wird (ARP-Request), woraufhin sich der entsprechende Host meldet, indem er mit einem Ethernetframe<br />

mit der entsprechenden MAC- sowie IP-Adresse antwortet (ARP-Reply). ARP verwendet ein<br />

Cache, um Adressen für einen gewissen Zeitraum zwischenzuspeichern.<br />

In der Netzwerkschicht ist das Internet Protocol (IP) <strong>und</strong> das Internet Control Message Protocol<br />

(ICMP) interessant, denn vor allem auf die Dienste von IP baut die Transportschicht auf. Sie beinhaltet<br />

<strong>TCP</strong> <strong>und</strong> <strong>UDP</strong> <strong>und</strong> stellt den in der Application-Schicht zu findenden Anwendungen, wie z.B.<br />

FTP, Email, usw. einen Dienst bereit. Einer der Hauptgründe, Netzwerk- <strong>und</strong> Transportschicht zu<br />

3

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