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TCP/UDP und Varianten Seminar ... - Informatik 4

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Wenn man diese Formel mit dem gleichen Argument wie bei der Erhöhung beim Slowstart Algorithmus<br />

betrachtet, dann ergibt sich effektiv eine Erhöhung um 1. Sind z.B. zwei Pakete gesendet worden<br />

<strong>und</strong> die zugehörigen Quittungen eingetroffen, so ergibt sich für die Erhöhung des Congestionwindow<br />

…ˆ† !0>u† £v‡ † Ši\h‹Œ ¡s$D¡I5©Ž …ˆ† !0>u† £v‡ † ‘moj’$“:<br />

. Sollte es nun doch zu einem<br />

Verlust eines Segmentes kommen, so wird der Schwellwert SSThreshold angepasst<br />

F˜HJšL…ˆ† !0>u† £‡ † PRpˆsr+St+!‚u>\vu;\w7Z<br />

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Das Congestionwindow muss ebenfalls anpasst werden, allerdings gilt es hier zu unterscheiden, ob<br />

ein Timeout vorliegt oder duplizierte Quittungen eingetroffen sind. Im letzteren Fall wird es auf den<br />

u>u\•”‚w–>u>”—<br />

gleichen Wert wie SSThreshold gesetzt. Da weiterhin Segmente ihr Ziel erreichen, ist es in diesem<br />

Fall sinnvoll den Datenfluss auf geringerem Niveau aufrecht zu erhalten. Im ersten Fall kann jedoch<br />

die Verbindung vollständig abgebrochen sein, <strong>und</strong> daher ist ein Übertragen von mehreren Segmenten<br />

hintereinander nicht sinnvoll. Das Staukontrollfenster wird auf 1 gesetzt, <strong>und</strong> die Verbindung fällt<br />

zurück in die Slowstart-Phase.<br />

6 <strong>Varianten</strong> von <strong>TCP</strong><br />

6.1 <strong>TCP</strong>-Tahoe<br />

Ein grosser Nachteil des einfachen Go-Back-N Verfahren ist, dass Segmente unter Umständen unnötig<br />

wiederholt werden. Das geschieht dann, wenn wirklich nur ein Segment bei der Übertragung verloren<br />

gegangen ist, später gesendete jedoch erfolgreich übertragen wurden. Durch die ausschliesslich<br />

positiven Quittungen ist es dem Empfänger nicht möglich, dem Sender mitzuteilen, welches Segment<br />

nicht empfangen wurde. Um diese Netzlast zu vermeiden muss man erkennen können, wann ein einzelnes<br />

Segment verloren gegangen ist, um dann nur dieses einzeln zu wiederholen.<br />

Der Verlust eines einzelnen Segmentes kann einerseits durch Überfüllung des Empfängerpuffers geschehen,<br />

andererseits werden im Netzwerk Router eingesetzt, die ebenfalls einer Überlastung unterliegen<br />

können. Dann werden von ihnen eintreffende Pakete verworfen. Da dadurch keine Daten mehr<br />

über das Netzwerk verschickt werden können, verwendet man in den Routern vermehrt das Verfahren<br />

Random Early Discard (RED). Dieses Verfahren verwirft mit zunehmender Wahrscheinlichkeit bei<br />

zunehmender Auslastung einzelne Segmente, um so einer Überlastung vorzubeugen.<br />

In der Variante <strong>TCP</strong>-Tahoe das Fast Retransmit Verfahren [9] implementiert. Es beruht auf der Annahme,<br />

dass der Empfang duplizierter Quittungen auf den Verlust eines einzelnen Segments deutet.<br />

Liegt jedoch ein Timeout vor, dann ist das Netzwerk überlastet, denn es kommen schliesslich auch<br />

keine Quittungen zurück. Es sind dann alle nicht quittierten Segmente erneut zu senden.<br />

Nach Empfang der dritten duplizierten Quittung wird von einem einfachen Übertragungsfehler ausgegangen.<br />

Mit dem Fast Retransmit Verfahren wird nur das Segment wiederholt, das auf das mehrfach<br />

quittierte Segment folgt. Hat der Empfänger nun dieses Segment empfangen, so quittiert er kumulativ<br />

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