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TCP/UDP und Varianten Seminar ... - Informatik 4

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4.4 Datentransfer<br />

Befindet sich die Verbindung im ESTABLISHED-Zustand im State Transition Diagram, oder nach<br />

entsprechendem Half Close im Zustand CLOSE WAIT oder FIN WAIT, so können über die Verbindung<br />

Daten verschickt werden 6 . Die Benutzerprozesse, die per <strong>TCP</strong> miteinander kommunizieren<br />

sehen die Verbindung als kontinuierlichen Datenstrom. Es ist für sie daher irrelevant, in welcher Form<br />

die Daten verschickt werden. Daher ist Aufgabe von <strong>TCP</strong>, die Daten so in Segmente aufzuteilen, dass<br />

das Netzwerk optimal genutzt wird 7 . Man kann zwei Arten des Datenaustauschs unterscheiden:<br />

1. Interaktiver Datenaustausch (Interactive Data Flow [9])<br />

Hierbei werden nur wenig Daten ausgetauscht, auf die aber in kurzer Zeit reagiert wird. Das impliziert<br />

das Segmente abgeschickt werden müssen, auch wenn nur sehr wenig Daten anstehen. Die Folge<br />

ist, dass die Datenmenge pro Segment im Vergleich zum Header verschwindend gering sein kann. Es<br />

entsteht ein grosser Overhead durch die Header.<br />

2. Nicht interaktiver Datenaustausch (Bulk Data Flow [9])<br />

Es wird hauptsächlich in eine Richtung gesendet (z.B. Dateitransfer). Es ist daher sinnvoll, die gesamte<br />

Kapazität des Netzwerks auszuschöpfen, ohne dabei die Verbindung zu überlasten, denn das<br />

würde zu unnötigem wiederholtem Senden von Segmenten führen.<br />

4.5 Verbindungssicherheit<br />

Abschliessend bleibt noch die Frage offen, was bei Verlust von Segmenten in einem Netzwerk geschieht.<br />

Da <strong>TCP</strong> eine zuverlässige Verbindung bereitstellt, muss dafür Sorge getragen werden, dass<br />

solche Verluste erkannt <strong>und</strong> Segmente gegebenenfalls wiederholt gesendet werden.<br />

4.5.1 Erkennung von Segmentverlust auf Senderseite<br />

Dafür wird in [7] auf der Senderseite ein Timer gefordert, vor dessen Ablauf eine Quittung eingetroffen<br />

sein muss. Geschieht dies nicht, so muss das Segment erneut übertragen werden. Es wird dazu<br />

ein Retransmission Timeout (RTO) berechnet. Diese Berechnung findet nicht für jedes Segment statt,<br />

vielmehr ist nur ein Timer pro Verbindung gefordert. Zunächst wird die Sample Ro<strong>und</strong> Trip Time<br />

berechnet, die einen Erwartungswert für die Umlaufzeit eines Segmentes angibt.<br />

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