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Offshore-Windenergie – Ein Überblick über die ... - BMU - Bund.de

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Clusteranbindung <strong>de</strong>r <strong>Offshore</strong>-Windparks<br />

Quelle: Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE<br />

Die Anbindung eines Windparks<br />

Um <strong>die</strong> Energie vom Meer in das <strong>de</strong>utsche Netz ein-<br />

zuspeisen, wird <strong>de</strong>r Strom aller <strong>Win<strong>de</strong>nergie</strong>anlagen<br />

eines Parks an einer Umspannplattform gesammelt,<br />

für <strong>die</strong> Übertragung aufbereitet und dann auf ein<br />

höheres Spannungsniveau gebracht. Welcher Weg<br />

dann folgt, hängt von <strong>de</strong>r Distanz zur Küste ab. Liegt<br />

ein Windpark nah an <strong>de</strong>r Küste, führt ein Seekabel<br />

<strong>de</strong>n Strom zum nächsten Netzknotenpunkt an Land.<br />

Da <strong>die</strong> meisten <strong>de</strong>utschen <strong>Offshore</strong>-Projekte weiter<br />

entfernt von <strong>de</strong>r Küste liegen, wer<strong>de</strong>n sie <strong>über</strong> ein so-<br />

genanntes Cluster angebun<strong>de</strong>n. Dabei wird auf einer<br />

weiteren Umspannplattform, <strong>de</strong>r Konverterplattform,<br />

<strong>de</strong>r Strom von mehreren Windparks gesammelt und<br />

<strong>über</strong> eine Gleichstromleitung an Land weitergeleitet.<br />

Häfen <strong>–</strong> Knotenpunkte für <strong>die</strong><br />

<strong>Offshore</strong>-<strong>Win<strong>de</strong>nergie</strong><br />

Um <strong>über</strong>haupt <strong>die</strong> Teile einer <strong>Win<strong>de</strong>nergie</strong>anlage<br />

aufs Meer verschiffen zu können, braucht es eine<br />

Infrastruktur, <strong>die</strong> <strong>de</strong>n speziellen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r <strong>Offshore</strong>-<strong>Win<strong>de</strong>nergie</strong> gerecht wird. Die See-<br />

häfen sind Knotenpunkte für <strong>die</strong> <strong>Offshore</strong>-Branche.<br />

Für Großkomponenten braucht es Häfen mit großen<br />

Lager- und Rangierflächen sowie eine hohe Trag-<br />

fähigkeit. <strong>Ein</strong> Rotorblatt kann bis zu 75 Meter lang<br />

und eine Gon<strong>de</strong>l etwa 300 Tonnen schwer sein <strong>–</strong> mit<br />

Rotor und Nabe können es je nach Hersteller sogar<br />

400 Tonnen sein.<br />

Wie wird aus <strong>Win<strong>de</strong>nergie</strong> Strom erzeugt<br />

Mo<strong>de</strong>rne <strong>Win<strong>de</strong>nergie</strong>anlagen nutzen das Auftriebsprinzip.<br />

Die Bewegungsenergie <strong>de</strong>s Win<strong>de</strong>s wirkt auf <strong>die</strong> aerodyna-<br />

misch geformten Rotorblätter und erzeugt bei ihnen einen<br />

Auftrieb. Wenn eine bestimmte Windgeschwindigkeit erreicht<br />

ist, wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Rotoren <strong>de</strong>m Wind nach ausgerichtet. Wird<br />

<strong>die</strong> <strong>Win<strong>de</strong>nergie</strong> auf <strong>die</strong> Blätter <strong>über</strong>tragen, beginnt sich <strong>de</strong>r<br />

Rotor zu drehen. Über <strong>die</strong> Antriebswelle ist <strong>de</strong>r Rotor mit<br />

<strong>de</strong>m Getriebe verbun<strong>de</strong>n, das <strong>die</strong> Drehzahl <strong>de</strong>s Rotors an<br />

<strong>die</strong> Drehzahl <strong>de</strong>s Generators anpasst. Läuft <strong>die</strong>ser schnell<br />

genug, wird elektrischer Strom erzeugt.<br />

<strong>Win<strong>de</strong>nergie</strong>anlagen beginnen sich automatisch zu drehen,<br />

sobald eine bestimmte Windgeschwindigkeit erreicht wird.<br />

Der Wind muss drei bis fünf Meter pro Sekun<strong>de</strong> zurück-<br />

legen <strong>–</strong> das entspricht <strong>de</strong>r Stärke 3 <strong>–</strong>, damit sich <strong>die</strong><br />

Rotoren in <strong>de</strong>n Windparks alpha ventus und Baltic 1 drehen.<br />

Wird <strong>die</strong> Windstärke 6 mit zwölf bis vierzehn Metern pro<br />

Sekun<strong>de</strong> erreicht, erbringen <strong>die</strong> Anlagen volle Leistung.<br />

Sie schalten sich aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n automatisch ab,<br />

sobald eine sehr hohe Windgeschwindigkeit erreicht wird <strong>–</strong><br />

je nach Anlagentyp ab <strong>de</strong>r Windstärke 10 beziehungsweise<br />

11 (25 bis 30 Meter pro Sekun<strong>de</strong>). Die durchschnittliche<br />

Windgeschwindigkeit in <strong>de</strong>n Windparks alpha ventus<br />

(liegt in <strong>de</strong>r Nordsee) und Baltic 1 (Ostsee) liegt zum<br />

Beispiel zwischen neun und zehn Metern pro Sekun<strong>de</strong><br />

(Windstärke 5).<br />

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