Von Papst Johannes Paul II. zu Papst Benedikt XVI.

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Und Thomas von Kempen sagt in der Nachfolge Christi Buch IV, Kap.
12: „Der Herr sagt: ich bin ein Freund der reinen Seelen. Ich suche das
reine Herz. Wenn ich zu dir kommen und bei dir bleiben soll, dann fege
den alten Sauerteig der Sünde heraus und reinige die Wohnung deines
Herzens. Wer jemanden liebt, bereitet diesem doch den besten und
schönsten Platz.“ Und weiter schreibt er: „Nicht aus Gewohnheit, sondern
in Ehrfurcht, Verehrung und Liebe empfange den Leib des Herrn in
einem Herzen, das gereinigt ist durch die Gnaden des Bußsakraments.“
Das also ist der Rat von Heiligen für eine nachhaltige Wirkung der Hl.
Kommunion in unserem Leben.
Der Hl. Paulus schrieb den Korinthern: 1. Kor 11,26-33:
„Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet
ihr den Tod des Herrn bis er kommt. Wer also unwürdig von dem
Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am
Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll
er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst
und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht
sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt. Deswegen sind unter euch
viele schwach und krank, und nicht wenige sind schon entschlafen. Gingen
wir mit uns selbst ins Gericht, dann würden wir nicht gerichtet. Doch
wenn wir jetzt vom Herrn gerichtet werden, dann ist es eine Zurechtweisung,
damit wir nicht zusammen mit der Welt verdammt werden. Wenn
ihr also zum Mahl zusammenkommt, meine Brüder, wartet aufeinander.“
Und der Hl. Thomas von Aquin sagt in der Sequenz zum Fronleichnamsfest
„Fromme kommen (zur Kommunion), Böse kommen;
alle haben ihn genommen,
die zum Leben, die zum Tod.
Bösen wird er Straf und Hölle,
Frommen ihres Lebens Quelle;
so verschieden wirkt dies Brot.“
Joseph Herweg, Pfr.