Zum Fressen gern - Pfarreiengemeinschaft Oberberg Mitte
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schenstopp erlaubte uns einen Blick auf das herrlich gelegene „Georgskloster im<br />
Wadi Qelt“. Der Aufenthalt in der Oase „En Gedi“ diente einem Spaziergang<br />
durch ein wunderschönes Naturreservat zur Davidsquelle und zum Bad im Toten<br />
Meer; ein besonderes Erlebnis, weil man wegen des zehnfachen Salzgehaltes gegenüber<br />
normalem Meerwasser nicht untergehen kann. Das Tote Meer ist auch<br />
deshalb interessant, weil seine Oberfläche 394 m unter dem Meeresspiegel liegt<br />
und damit der tiefste frei zugängliche Punkt der Erde ist.<br />
Untergebracht waren wir wiederum in einem Haus des „Deutschen Vereins vom<br />
Heiligen Lande“ direkt am See Gennesaret; in diesem sog. Pilgerhaus, das einem<br />
Viersterne-Hotel entspricht, haben wir uns sehr wohlgefühlt.<br />
Tabgha ist der Ort der wunderbaren Brotvermehrung; er liegt zwei km von Kafarnaum<br />
entfernt und in unmittelbarer Nähe des Berges der Seligpreisungen. Nazareth,<br />
den Wohnort der Heiligen Familie und Kana, wo Jesus sein erstes Wunder<br />
gewirkt hat, haben wir ebenfalls von Tabgha aus besucht. In Nazareth fand die<br />
Verkündigungsbasilika und die Schule der Salvatorianerinnen, die 1600 Schüler/<br />
innen von der Vorschule bis zum Abitur betreut, unser besonderes Interesse.<br />
Eine Bootsfahrt über den See Gennesaret stand ebenso auf dem Programm wie eine<br />
Fahrt nach Banjas, dem früheren Caesaraea Philippi, über die Golan-Höhen.<br />
Am elften Tag ging es leider schon wieder nach Hause, nachdem wir uns vormittags<br />
mit der Feier der Hl. Messe auf dem Berg Tabor vom Heiligen Land verabschiedet<br />
hatten.<br />
Diese Reise war sicherlich für alle auch ein touristisches Erlebnis, aber weit darüber<br />
hinaus ein religiöser Höhepunkt im Leben jedes Einzelnen. Eine Pilgerreise<br />
mit Gleichgesinnten ist immer etwas Besonderes, aber das „Wandeln“ auf den Spuren<br />
Jesu in Verbindung mit dem spirituellen Reiseproviant – tägliche Hl. Messe,<br />
gemeinsames Beten, Lesen der jeweiligen Bibeltexte, Meditation und Schweigen -<br />
kann für einen Gläubigen durch nichts übertroffen werden. Die Erklärungen und<br />
Erläuterungen sowie die geistliche Betreuung durch Pastor Herweg hat die Pilgerreise<br />
für jeden zu einem echten religiösen Erlebnis gemacht.<br />
Werner Diedrich<br />
GEH MIT GOTT, ABER GEH!<br />
Die weiteste, aber auch lohnendste Reise ist die<br />
Reise zu sich selbst. Wie schön, wenn man da<br />
um einen Begleiter weiß, der die schwersten<br />
Lasten des Weges mitträgt.