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Geschäftsbericht 2012 - Schlatter

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Daniela Merz, Berufsbildnerin für Polymechaniker<br />

und Automatikerinnen in Schlieren / Segment Schweissen<br />

Produktbereich Drahtschweissen<br />

Die im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> erlittenen<br />

Verluste sind auf das Umfeld und den<br />

Geschäftsverlauf des Produktbereichs<br />

Drahtschweissen zurückzuführen.<br />

Nachdem sich der Bestellungseingang<br />

2011 in diesem Produktbereich leicht<br />

verbessert hatte, brach die Nachfrage in<br />

der Berichtsperiode erneut ein und<br />

verharrt seit Frühling <strong>2012</strong> auf tiefem<br />

Niveau. Auch die für den Bereich<br />

wichtigste Messe «Wire», die Ende März<br />

in Düsseldorf stattfand, brachte der<br />

Branche keine Belebung. Der Euro<br />

verharrte bei CHF 1.20, und die Preise<br />

für Schweissanlagen sind aufgrund der<br />

Währungssituation und der Überkapazitäten<br />

weiter unter Druck geraten. Um<br />

die daraus resultierende Margenerosion<br />

aufzufangen, hat <strong>Schlatter</strong> eine umfassende<br />

Neuausrichtung ihres Kerngeschäfts<br />

eingeleitet.<br />

Die Absatzmärkte für Armierungs- und<br />

Industriegitterschweissanlagen schwächten<br />

sich im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> gegenüber<br />

dem Vorjahr wieder ab. Insbesondere in<br />

Europa herrscht nach wie vor Unsicherheit,<br />

wie sich die Wirtschaft entwickeln<br />

wird. Der Bestellungseingang und der<br />

Nettoerlös in Europa waren in der<br />

Berichtsperiode deshalb weiterhin<br />

rückläufig. Positive Wirkung zeigte jedoch<br />

die Präsenz, die <strong>Schlatter</strong> in den vergangenen<br />

Jahren in den aufstrebenden<br />

Märkten Südamerika und Südostasien<br />

verstärkt hat. Der künftige Geschäftsverlauf<br />

des Produktbereichs ist stark davon<br />

abhängig, ob grosse Infrastruktur- und<br />

Bauprojekte zur Realisierung kommen.<br />

<strong>Schlatter</strong> hat <strong>2012</strong> Prototypen von zwei<br />

neuen, innovativen Gitterschweisssystemen<br />

absetzen können. Damit<br />

kann die Felderprobung dieser neuen<br />

Systeme getestet werden, bevor sie<br />

weiter vermarktet werden.<br />

Erfreulich entwickelt hat sich das Geschäft<br />

mit Ersatzteilen und Servicedienstleistungen,<br />

das mittlerweile einen<br />

bedeutenden Anteil zum Nettoerlös<br />

der <strong>Schlatter</strong> Gruppe beisteuert.<br />

stabilen Markt, aber keine weitere<br />

Boomphase. Im Bereich mobile<br />

Schweisssysteme ist der Konkurrenzund<br />

Preisdruck grösser geworden.<br />

<strong>2012</strong> konnte der Prototyp einer neuen<br />

mobilen Schienenschweissanlage<br />

verkauft werden. Diese neue Maschinengeneration<br />

soll die Stellung im<br />

Markt für mobile Systeme stärken.<br />

Die in den vergangenen Jahren aufgebauten<br />

Partnerschaften zeigen erste<br />

Auswirkungen. So konnte beispielsweise<br />

das erste mobile Schweisssystem nach<br />

Russland verkauft werden.<br />

Produktbereich Radiatoren<br />

Aufgrund der ungenügenden Ertragslage,<br />

der hohen Zyklizität der Märkte,<br />

des beschränkten Marktpotenzials und<br />

der hohen anstehenden Investitionen,<br />

welche <strong>Schlatter</strong> für die Weiterentwicklung<br />

der Produkte tätigen müsste, wurde<br />

das Neugeschäft von Radiatorenanlagen<br />

eingestellt. Ersatzteile und Upgrades<br />

werden jedoch weiterhin angeboten.<br />

Ausblick<br />

Daniel Kramer bei Prüf- und<br />

Versuchsarbeiten an einer mobilen<br />

Schienenschweissmaschine AMS100<br />

Produktbereich Schienenschweissen<br />

Dank der weltweit dominierenden<br />

Marktstellung für stationäre Schienenwerke<br />

konnte die <strong>Schlatter</strong> Gruppe ihren<br />

Marktanteil <strong>2012</strong> halten. Das Wachstum<br />

der Vorjahre ist auf den Kapazitätsaufbau<br />

des chinesischen Netzes für Hochgeschwindigkeitszüge<br />

zurückzuführen.<br />

<strong>Schlatter</strong> erwartet einen weiterhin<br />

Der Bestellungseingang bewegt sich<br />

ungefähr auf dem Niveau, auf dem<br />

die vorhandenen Kapazitäten nach der<br />

Reorganisation ausgelastet werden<br />

können. Weiterhin unbefriedigend ist<br />

das Preisniveau, das auf die Margen<br />

drückt. Mit den umgesetzten Massnahmen<br />

wurden aber die Voraussetzungen<br />

geschaffen, um ein ausgeglichenes<br />

Ergebnis erzielen und wieder Wachstum<br />

generieren zu können.

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