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2. Nichtlineare Optimierung: Grundlagen (WS 2011/12) - M1

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f) Sei (f(x k )) k∈N eine monoton fallende Folge und x ∗ ein Häufungspunkt von (x k ) k∈N . Dann<br />

konvergiert (x k ) k∈N gegen x ∗ .<br />

g) Die Niveaumenge N f (x 0 ) sei beschränkt. Dann besitzt (x k ) k∈N einen Häufungspunkt.<br />

h) Die Niveaumenge N f (x 0 ) sei beschränkt und (f(x k )) k∈N eine monoton fallende Folge. Dann<br />

besitzt (x k ) k∈N einen Häufungspunkt und es existiert ein f ∗ ∈ R mit lim k→∞ f(x k ) = f ∗ .<br />

Lösung <strong>2.</strong>3:<br />

a) WAHR: Folgt direkt aus der Stetigkeit der Funktion f.<br />

b) FALSCH: Man nehme z.B. folgendes Gegenbeispiel: Sei f : R → R konstant, also f(x) := c<br />

mit Konstante c ∈ R und x k := (−1) k . Dann gilt offensichtlich lim k→∞ f(x k ) = c = f(x 0 ),<br />

aber (x k ) konvergiert nicht.<br />

c) FALSCH: Man nehme bspw. eine Funktion f : R → R, welche nach dem striktem globalen<br />

Minimum ein lokales Maximum hat und sich danach für x → ∞ asmptotisch gegen f(x ∗ )<br />

von oben anschmiegt ohne f(x ∗ ) zu erreichen, z.B.<br />

{<br />

(x + 1)<br />

2<br />

falls x < 0<br />

f(x) :=<br />

e −x sonst<br />

d) WAHR: Sei ¯x ∈ R n ein Punkt mit f(¯x) = f(x ∗ ), dann gilt mit der konstanten Folge (x k ) ≡ ¯x:<br />

f(x k ) → f(¯x). Aus der Voraussetzung folgt nun lim k→∞ x k = ¯x = x ∗ und damit die Aussage.<br />

e) WAHR: Da (f(x k )) k∈N monoton fällt, konvergiert sie uneigentlich gegen einen Grenzwert<br />

f ∗ ∈ R ∪ {−∞}. Da x ∗ ein HP ist, gibt es eine gegen x ∗ konvergente Teilfolge (x k ) k∈K<br />

(K ⊂ N) und wegen der Stetigkeit konvergiert auch die Folge der Funktionswerte (f(x k )) k∈K<br />

gegen φ := f(x ∗ ) ∈ R. Da es sich um eine Teilfolge einer monoton fallenden Folge handelt,<br />

konvergiert auch die ganze Folge und es gilt f ∗ = φ = f(x ∗ ).<br />

f) FALSCH: Betrachte f : R → R, f(x) := 0 und x k := (−1) k . Auch streng monotone Beispiele<br />

gibt es: Für f : R → R, f(x) := |x| und x k := (−1) k (1 + 1 k ) gilt f(xk ) = 1 + 1 k<br />

. Die Folge<br />

(f(x k )) ist offensichtlich streng monoton fallend, die Folge (x k ) ist aber nicht konvergent.<br />

g) FALSCH: Betrachte f : R → R, f(x) = |x|. Dann ist die Niveaumenge für beliebige x 0 ∈ R n<br />

kompakt. Für eine beliebige Folge (x k ) ohne Häufungspunkt lässt sich das Gegenbeispiel<br />

vervollständigen.<br />

h) WAHR: Da die Niveaumenge beschränkt ist, ist sie auch kompakt. Da (x k ) komplett in der<br />

Niveaumenge liegt, gibt es also einen Häufungspunkt. Mit e) folgt der Rest.<br />

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