HTC Clubzeitung 2010 - Heidelberger Tennisclub 1890 eV

HTC Clubzeitung 2010 - Heidelberger Tennisclub 1890 eV HTC Clubzeitung 2010 - Heidelberger Tennisclub 1890 eV

14.11.2012 Aufrufe

A l l g e m e i n Abschied Wir trauern um unsere liebenswerten, dem HTC seit Jahrzehnten verbundenen Mitglieder 6 Prof. Dr. Adolf Krebs 25.04.1931 – 06.01.2009 Mitglied seit 1946 Ehrungen: Silber 1965, Gold 1975 Gabriele Rehm 18.10.1938 – 14.02.2009 Mitglied seit 1990 Brigitte Schadt 21.08.1933 – 02.06.2009 Mitglied seit 1979 Ehrungen: Silber 1999 Unsere Gedanken werden auch in Zukunft bei ihnen sein.

Nachruf Professor Dr. Adolf Krebs Am 6. Januar 2009 ist Herr Professor Dr. Adolf Krebs verstorben. Geboren am 25.04.1931 ist er, wie ich, 1946 in den HTC eingetreten. Seit unserer gemeinsamen Schulzeit auf dem Kurfürst-Friedrich- Gymnasium verband mich mit Adolf Krebs seit über 60 Jahren eine enge Freundschaft, in die später – nach seiner Heirat – seine Frau Christa miteinbezogen wurde. Unser gemeinsames Hobby war unser geliebter Tennissport und damit der Heidelberger Tennisclub, in dem wir ein Großteil unserer Freizeit verbrachten. Er war für Adolf und mich für viele Jahre fast ein zweites Zuhause. Ab unserem Eintritt in den HTC im Jahre 1946 verbrachten wir fast täglich unsere Freizeit auf der zunächst bombengeschädigten Platzanlage des HTC. Offensichtlich waren wir nicht untalentiert, denn unser tägliches Training führte dazu, dass wir sowohl 1948 wie auch 1949 das Endspiel um die Juniorenmeisterschaft im HTC bestritten, wobei 1948 ich und 1949 Adolf der glückliche Sieger war. Wir waren beide Mitglieder der Badischen Nachwuchsauswahl. Dank seiner Fitness, seiner Energie und seines kämpferischen Einsatzes war Adolf über viele Jahre ein Spitzenspieler unserer 1. Herrenmannschaft und in den Jahren 1953 und 1959 Clubmeister des HTC. Adolf und ich bestritten – ein einsamer Rekord – über 100 Turnierdoppel mit wechselndem Erfolg. Wir nahmen an zahlreichen offenen Turnieren teil, wie Titisee, Baden-Baden, Badenweiler und Herrsching. Nicht zu zählen sind die Freundschaftsturniere unserer 1. und 2. Mannschaft. Seine späteren Qualifikationen als herausragender Wissenschaftler wurden schon in seinem Tennisspiel deutlich. Er spielte systematisch, ausdauernd und präzise. Die sportlichen Aktivitäten stellten auch den Rahmen unserer sozialen Regsamkeiten dar. Tennisfreunde waren unsere Freunde, der HTC war Sportarena und heute würde man sagen „Disco“ zugleich. Es war üblich, dass nach Turnierspielen ausgelassen gefeiert wurde. Auch hier konnte Adolf mithalten. Ich werde nicht vergessen, dass er aus Anlass einer Examensfeier, die natürlich im Clubhaus des HTC stattfand, die ersten 30 Flaschen Sekt stiftete, die in kürzester Zeit getrunken wurden. Adolf hat sich auch als Funktionär im HTC verdient gemacht. In den Jahren 1958/1959 hatte er das Amt des Sportwartes und in den Jahren 1964 – 1966 sowie 1969 das Amt des stellvertretenden Sportwartes inne. Für sein außerordentliches Engagement und seine Treue zum HTC wurde ihm im Jahre 1965 die Silberne Ehrennadel und im Jahre 1975 die Goldene Ehrennadel verliehen. Auch als Adolf 1975 Professor für Organische Chemie an der Universität Hamburg wurde und mit Christa nach Hamburg verzog, hat er den HTC nie aus den Augen verloren. Nachdem er emeritiert wurde und im Jahre 2002 nach Heidelberg zurückkehrte, hat er wieder mit großem Interesse an den Geschehnissen im HTC teilgenommen. Er war ein getreuer Besucher der Spiele unserer 1. Herren- und Damenmannschaft. Gerne saßen wir mit ihm zu Saisonbeginn oder Saisonabschluss im HTC zusammen, wo wir gemeinsam mit alten Tennisfreundinnen und -freunden über unsere früheren Tenniserfolge zu berichten wussten. So trauern wir zutiefst um eine Persönlichkeit, der unser aller Sympathie und Zuneigung, Achtung und Vertrauen galt. Durch seinen vorbildlichen persönlichen Einsatz und sein hervorragendes Können hat Adolf alle, die ihn kennenlernten, tief beeindruckt. Wir werden unseren lieben Adolf Krebs nicht vergessen. Er wird in unserer Erinnerung weiterleben. Dr. Jobst Wellensiek 7

Nachruf<br />

Professor Dr. Adolf Krebs<br />

Am 6. Januar 2009 ist Herr Professor<br />

Dr. Adolf Krebs verstorben. Geboren am<br />

25.04.1931 ist er, wie ich, 1946 in den<br />

<strong>HTC</strong> eingetreten. Seit unserer gemeinsamen<br />

Schulzeit auf dem Kurfürst-Friedrich-<br />

Gymnasium verband mich mit Adolf Krebs<br />

seit über 60 Jahren eine enge Freundschaft,<br />

in die später – nach seiner Heirat – seine<br />

Frau Christa miteinbezogen wurde. Unser<br />

gemeinsames Hobby war unser geliebter<br />

Tennissport und damit der <strong>Heidelberger</strong><br />

<strong>Tennisclub</strong>, in dem wir ein Großteil unserer<br />

Freizeit verbrachten. Er war für Adolf<br />

und mich für viele Jahre fast ein zweites<br />

Zuhause. Ab unserem Eintritt in den <strong>HTC</strong><br />

im Jahre 1946 verbrachten wir fast täglich<br />

unsere Freizeit auf der zunächst bombengeschädigten<br />

Platzanlage des <strong>HTC</strong>. Offensichtlich<br />

waren wir nicht untalentiert, denn<br />

unser tägliches Training führte dazu, dass<br />

wir sowohl 1948 wie auch 1949 das Endspiel<br />

um die Juniorenmeisterschaft im <strong>HTC</strong><br />

bestritten, wobei 1948 ich und 1949 Adolf<br />

der glückliche Sieger war. Wir waren beide<br />

Mitglieder der Badischen Nachwuchsauswahl.<br />

Dank seiner Fitness, seiner Energie<br />

und seines kämpferischen Einsatzes war<br />

Adolf über viele Jahre ein Spitzenspieler<br />

unserer 1. Herrenmannschaft und in den<br />

Jahren 1953 und 1959 Clubmeister des<br />

<strong>HTC</strong>. Adolf und ich bestritten – ein einsamer<br />

Rekord – über 100 Turnierdoppel<br />

mit wechselndem Erfolg. Wir nahmen an<br />

zahlreichen offenen Turnieren teil, wie Titisee,<br />

Baden-Baden, Badenweiler und Herrsching.<br />

Nicht zu zählen sind die Freundschaftsturniere<br />

unserer 1. und 2. Mannschaft.<br />

Seine späteren Qualifikationen als<br />

herausragender Wissenschaftler wurden<br />

schon in seinem Tennisspiel deutlich. Er<br />

spielte systematisch, ausdauernd und<br />

präzise. Die sportlichen Aktivitäten stellten<br />

auch den Rahmen unserer sozialen Regsamkeiten<br />

dar. Tennisfreunde waren unsere<br />

Freunde, der <strong>HTC</strong> war Sportarena und heute<br />

würde man sagen „Disco“ zugleich. Es<br />

war üblich, dass nach Turnierspielen ausgelassen<br />

gefeiert wurde. Auch hier konnte<br />

Adolf mithalten. Ich werde nicht vergessen,<br />

dass er aus Anlass einer Examensfeier, die<br />

natürlich im Clubhaus des <strong>HTC</strong> stattfand,<br />

die ersten 30 Flaschen Sekt stiftete, die in<br />

kürzester Zeit getrunken wurden.<br />

Adolf hat sich auch als Funktionär im <strong>HTC</strong><br />

verdient gemacht. In den Jahren 1958/1959<br />

hatte er das Amt des Sportwartes und in<br />

den Jahren 1964 – 1966 sowie 1969 das<br />

Amt des stellvertretenden Sportwartes<br />

inne. Für sein außerordentliches Engagement<br />

und seine Treue zum <strong>HTC</strong> wurde ihm<br />

im Jahre 1965 die Silberne Ehrennadel und<br />

im Jahre 1975 die Goldene Ehrennadel<br />

verliehen.<br />

Auch als Adolf 1975 Professor für Organische<br />

Chemie an der Universität Hamburg<br />

wurde und mit Christa nach Hamburg verzog,<br />

hat er den <strong>HTC</strong> nie aus den Augen verloren.<br />

Nachdem er emeritiert wurde und im<br />

Jahre 2002 nach Heidelberg zurückkehrte,<br />

hat er wieder mit großem Interesse an den<br />

Geschehnissen im <strong>HTC</strong> teilgenommen. Er<br />

war ein getreuer Besucher der Spiele unserer<br />

1. Herren- und Damenmannschaft.<br />

Gerne saßen wir mit ihm zu Saisonbeginn<br />

oder Saisonabschluss im <strong>HTC</strong> zusammen,<br />

wo wir gemeinsam mit alten Tennisfreundinnen<br />

und -freunden über unsere früheren<br />

Tenniserfolge zu berichten wussten.<br />

So trauern wir zutiefst um eine Persönlichkeit,<br />

der unser aller Sympathie und Zuneigung,<br />

Achtung und Vertrauen galt. Durch<br />

seinen vorbildlichen persönlichen Einsatz<br />

und sein hervorragendes Können hat Adolf<br />

alle, die ihn kennenlernten, tief beeindruckt.<br />

Wir werden unseren lieben Adolf Krebs<br />

nicht vergessen. Er wird in unserer Erinnerung<br />

weiterleben.<br />

Dr. Jobst Wellensiek<br />

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