Konzept der Gesamtschule Hemer
Konzept der Gesamtschule Hemer
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<strong>Konzept</strong> <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Hemer</strong><br />
Die konzeptionelle pädagogische Zielsetzung <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Hemer</strong> sieht<br />
eine größtmögliche Individualisierung des Lernens im sozialen Kontext zur<br />
individuellen Entfaltung <strong>der</strong> Persönlichkeit und zur Entwicklung von<br />
individuellen Lern- und Sozialkompetenzen und Schlüsselqualifikationen vor.<br />
An <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Hemer</strong> steht je<strong>der</strong> ihr anvertrauter Lernen<strong>der</strong> als<br />
Individuum im Zentrum <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit. Individuelle Stärken for<strong>der</strong>n<br />
und Schwächen för<strong>der</strong>n ist eine Maxime <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Hemer</strong>.<br />
For<strong>der</strong>ung durch<br />
- angemessen-differenzierte Fachleistungsansprüche<br />
- Konsequenz und Festigkeit bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Bildungs- und<br />
Erziehungsziele sowie <strong>der</strong> Regelungen gemäß <strong>der</strong> Schulordnung<br />
- den Anspruch auf Eigenverantwortung, Selbstfindung und<br />
Selbststeuerung<br />
- Aneignung von Medien- und Methodenkompetenz<br />
- Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und Formen des Lernen-<br />
Lernens, kooperativen Lernens und sozialen Lernens, die vor allem in<br />
einer mo<strong>der</strong>nen Berufs- und Arbeitswelt von heute und in einer<br />
globalen Zukunft unabdingbare Vorraussetzungen sind.<br />
För<strong>der</strong>ung durch<br />
- soziale Integration im gemeinsamen Lernverband / kooperatives und<br />
soziales Lernen<br />
- Entfaltung beson<strong>der</strong>er geistiger, sozialer, kultureller und kreativer<br />
Begabungen, Fähigkeiten und Neigungen<br />
- Ermutigung und Hilfestellungen bei Lernschwächen und Problemen<br />
- Zuwendung und Fürsorge
1. Inhaltliche Profilbildung: GE <strong>Hemer</strong> als Europaschule<br />
Die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Hemer</strong> stellt sich als Europaschule den vielfältigen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft von heute und den Erwartungen <strong>der</strong> Zukunft. In einer<br />
auf Globalisierung ausgerichteten Welt bereitet sie ihre Schülerinnen und<br />
Schüler darauf vor, ihr eigenes Leben vor dem Hintergrund <strong>der</strong> gemeinsamen<br />
Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt zu gestalten.<br />
1.1 Profilklassen<br />
In <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Hemer</strong> werden in den Jahrgangstufen 5 – 7 verschiedene Profile<br />
angeboten.<br />
1.1.1 Begründung und Ziele <strong>der</strong> Profilklassen<br />
Profile<br />
‣ ermöglichen eine differenzierte Ausrichtung des Schulprogramms an den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft und den vielfältigen Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft,<br />
‣ greifen Interessenschwerpunkte, Neigungen und Stärken ihrer Schülerinnen<br />
und Schüler auf und för<strong>der</strong>n diese gezielt,<br />
‣ schaffen Möglichkeiten und legen Grundlagen, die Schullaufbahn individuell<br />
zu gestalten,<br />
‣ stärken durch eine Orientierung an einem gemeinsamen Arbeitsschwerpunkt<br />
das soziale Miteinan<strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong> Klassen,<br />
‣ bereichern das Schulleben durch Vielfalt<br />
1.1.2 Mögliche Profile<br />
Folgende Profile sollen eingerichtet werden<br />
‣ Profil: Engineering (Informatik / Technik)<br />
‣ Profil: ART (Kunst / Musik / Literatur / Theater)<br />
‣ Profil: Sport (Sport / Naturwissenschaft)<br />
‣ Profil: Europa (Gesellschaftslehre / Englisch)
Jg. 5‐7 Jg. 8‐10 (Jg. 6)<br />
1. Profil: Engineering (Technik/Informatik)<br />
Dieses Profil soll Schülerinnen und Schüler ansprechen, die Interesse an<br />
technischen Fragstellungen haben und darüber hinaus Spaß am Entwickeln,<br />
Bauen und Experimentieren mitbringen.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte sind:<br />
- Steuern, Messen, Regeln mit Programmierungsbausteinen,<br />
- Lego‐Technik, Brückenbau, Profilformen,<br />
- Hebelgesetze (mit Lego‐Technik), Flug und Fliegen (Wurfgeschosse),<br />
Konstruktionsprogrammierungen (z.B. mit WinLogo)<br />
- Lego‐Roboter, Ampelschaltungen, Fachwerkbau (Bausätze: timber<br />
framing), Messwerterfassung (Lego‐<br />
- Technik, Schrankenanlagen (Arbeiten mit CAD)<br />
Organisation:<br />
‐ Forschend‐entwickelndes Arbeiten in 2 Gruppen á 15 SuS<br />
- Schüler‐Schnupperpraktika<br />
- Zusammenarbeit mit Firmen z.B. Grohe, Keuco, Sundwiger Drehtechnik<br />
und –Messingwerk, Berufskollegs, FH Südwestfalen<br />
2. Profil: ART (Deutsch / Englisch / Musik / Kunst)<br />
Dieses Profil soll Schülerinnen und Schüler ansprechen, die Kreativität<br />
mitbringen und Erfahrungen ihrer Lebenswelt mit Sprache / Musik /<br />
Bewegung / bildlicher und plastischer Gestaltung zum Ausdruck bringen<br />
wollen.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte sind:<br />
- Ausdruck, Rhythmus, Tanz/Theater: kreativer Umgang mit Sprache durch<br />
künstlerisch‐musische Elemente<br />
- Musik (Instrumente erlernen und bauen, komponieren)<br />
- Sprache (szenische Interpretation / Spiel, Drehbuch)<br />
- Schulung <strong>der</strong> Stimme in Vokalensembles / ‐klasse (Sprachkomponente)<br />
- Literatur (eigene Gedichte / Geschichten / Stücke schreiben)<br />
- Theater (Film, Schauspiel, Pantomime, Tanz)<br />
- Kunst (Bühnenbild, kreativer Ausdruck)<br />
Organisation:<br />
- Zusammenarbeit mit Musikschule, JUK, Stadtbücherei, Literaturhotel,<br />
Parktheater Iserlohn, Lutz HA, Berufskolleg Hansaallee, Lokalpresse<br />
3. Profil: Sport und Gesundheit (Sport / NW: Sport und Physiologie)<br />
Dieses Profil soll Schülerinnen und Schüler ansprechen, die Spaß am<br />
Experimentieren, an sportlicher Bewegung und an <strong>der</strong> Entdeckung <strong>der</strong><br />
naturwissenschaftlich‐physiologischen Komplexität <strong>der</strong> Bewegung haben.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte sind:<br />
- Sport: Trainingslehre<br />
- Biologie: Physiologie bei sportlicher Aktivität<br />
- Ökologie: Sport und Umwelt<br />
- naturwissenschaftlich experimentieren auch an außerschulischen<br />
Lernorten (z.B. Mikroskopieren)<br />
- ökologische Projekte (Umwelterziehung)<br />
Ansatz 1:<br />
Denkbar ist, dass<br />
die einzelnen<br />
Profile auf die<br />
Wahlpflichtangebo<br />
te ab Jg. 6<br />
vorbereiten und<br />
einführen.<br />
Ansatz 2:<br />
Vorstellbar ist,<br />
dass das Profil ab<br />
Jg. 8<br />
neigungsbezogen<br />
und<br />
berufsorientiert bis<br />
zur<br />
Jahrgangsstufe 10<br />
fortgesetzt o<strong>der</strong><br />
gewechselt<br />
werden kann.<br />
Ansatz 3:<br />
Die Profile<br />
könnten im<br />
Rahmen von<br />
wöchentlichen<br />
Profiltagen,<br />
regelmäßigen<br />
Projekttagen o<strong>der</strong><br />
im Ergänzungsstundenband<br />
ab<br />
Jg. 8<br />
weitergeführt<br />
werden.
- Physik: z.B. Flugbahnberechnungen von Wurfgeschossen<br />
- Chemie: Gasaustausch in <strong>der</strong> Lunge<br />
- Ausprobieren verschiedener Sportarten<br />
- Besuch und Organisation von Sportveranstaltungen (Stichwort: Fair Play)<br />
Organsisation:<br />
- Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Iserlohn Roosters, DLRG,<br />
Sportflugplätze, Segelclubs, FH Südwestfalen, Kin<strong>der</strong>uni, BUND,<br />
Phänomenta Lüdenscheid)<br />
4. Profil: Europa (Gesellschaftslehre / Englisch / bilingual)<br />
Dieses Profil soll Schülerinnen und Schüler ansprechen, die kulturelle<br />
Vielfalt als Gewinn für sich selbst ansehen und beson<strong>der</strong>es Interesse an<br />
geschichtlichen, geografischen und politischen Fragen haben.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte sind:<br />
- Kulturelle Vielfalt Europas entdecken: Bräuche, Traditionen, Kulturen,<br />
Feste, Musik, Tanz<br />
- historische, politische und geografische Aspekte des europäischen<br />
Einheitsmodells<br />
- Modularisiertes Erlernen von europäischen Sprachen: einfache<br />
Konversation und Schriftzeichen<br />
Organisation:<br />
- Planung von Comenius‐Projekten<br />
- Austauschprogramme<br />
- Zusammenarbeit mit Europabeauftragen von Stadt und Kreis, politischen<br />
Organen (z.B. Jugendparlament / ‐plenum) <strong>der</strong> Stadt<br />
5. alternatives Zusatzprofil zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> individuellen Stärken /<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Mehrsprachigkeit Bilingual Eng /GL<br />
‐ abgekoppelt vom Klassenverband, klassenübergreifend<br />
- beson<strong>der</strong>e Englischmodule in Englisch und Gesellschaftslehre<br />
(Geschichte, Erdkunde, Politik)<br />
- Zusammenarbeit mit VHS, EU‐Beauftragten, Stadtbücherei)<br />
1.1.3 Organisation<br />
Abhängig von <strong>der</strong> inhaltlichen Ausrichtung des einzelnen Profils werden den einzelnen<br />
Profilklassen KlassenlehrerInnen zugeordnet, die schwerpunktmäßig die Fächer<br />
des Profils vertreten. Neben dem Fachunterricht (laut Stundentafel) hat jede <strong>der</strong> Profilklassen<br />
verstärkt zusätzliche Unterrichtsangebote in den Fächern des jeweiligen<br />
Profils und weitere profilbezogene Arbeitsgemeinschaften. Organisatorisch wird dazu<br />
ein Profiltag / ein Profilnachmittag vorgesehen, bei dem alle Profilklassen gezielt an<br />
ihrem Schwerpunkt arbeiten. Dieser Profiltag schafft gleichzeitig die Möglichkeit, ohne<br />
Eingriffe in den Stundenplan an<strong>der</strong>er Klassen Unterricht und Projektarbeit außerhalb<br />
<strong>der</strong> Schule stattfinden zu lassen. Die Ergebnisse <strong>der</strong> projektorientierten Arbeit<br />
werden in regelmäßigen Abständen <strong>der</strong> Schulöffentlichkeit präsentiert.
1.1.4 Bildung <strong>der</strong> Profilklassen<br />
Bei <strong>der</strong> Anmeldung entscheiden sich die Eltern nach ausführlichem Beratungsgespräch<br />
für zwei <strong>der</strong> angebotenen Profile: einen Erstwunsch und einen Alternativvorschlag.<br />
Ggf. wird mit den Eltern vor <strong>der</strong> endgültigen Klassenbildung noch einmal<br />
Rücksprache gehalten.<br />
1.2 Qualifikationen und Kompetenzen<br />
- Methodenkompetenzen (Lernen lernen, kooperatives Lernen)<br />
- Soziale Kompetenzen (soziales Lernen)<br />
- Fachkompetenzen<br />
- Informations- und kommunikationstechnologische Kompetenzen<br />
1.3 Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
Nach den Spracheingangstests in Jg. 5 zur Diagnose des<br />
Sprachentwicklungsstandes kann <strong>der</strong> För<strong>der</strong>bedarf individuell gestaltet<br />
werden z.B.<br />
- in einer Zusatzstunde Deutsch (Deutsch-För<strong>der</strong>unterricht)<br />
- Leseför<strong>der</strong>ung durch Projekte wie z.B. Lesenacht, Klassenbibliothek<br />
o<strong>der</strong> „Buch im Fach“<br />
- Kooperation mit Tageszeitungen wie z.B. „Zeus“-Projekt<br />
- För<strong>der</strong>ung im AG-Bereich wie z.B. Theater-AG, AG Schülerzeitung)<br />
- „Sprachscouts“<br />
- Doppelt besetzte Arbeitsstunden zum Methodentraining für sprachliche<br />
Fächer wie z.B. reziprokes Lesen<br />
1.4 Individuelle För<strong>der</strong>ung<br />
- Prinzip <strong>der</strong> Binnendifferenzierung<br />
- För<strong>der</strong>pläne<br />
- im Bereich <strong>der</strong> Nachmittagsangebote (z.B. „Offenes Lernen“ im Jg. 5/6,<br />
BOM Jg. 9/10)<br />
- För<strong>der</strong>unterricht (-) und Zusatzför<strong>der</strong>stunden (+)
- Methodentraining<br />
- Doppelt besetzte Arbeitsstunden<br />
- Kooperative Lernformen, z.B. „Lernen durch Lehren“, „Schüler helfen<br />
Schülern“, kooperative Lernmethoden<br />
1.5 Wahlpflichtangebote / zusätzliche Unterrichtsangebote<br />
a) Wahlpflichtangebote ab Jg. 6: (denkbar wäre eine Vorbereitung durch die<br />
Profile in Klasse 5)<br />
Französisch o<strong>der</strong> Spanisch (Profil Europa), Naturwissenschaft (Profil Sport),<br />
„Darstellen und Gestalten“ (Profil ART), Arbeitslehre (Profil Engineering)<br />
b) Zusätzliche Angebote im Ergänzungsstundenband ab Jg. 8:<br />
Latein, Spanisch/Italienisch, Berufsvorbereitung, „Erziehen und Beraten“<br />
und neigungsorientierte Angebote<br />
c) Sprachen zu Beginn <strong>der</strong> 11: Französisch / Spanisch / Italienisch o<strong>der</strong><br />
Chinesisch<br />
d) Arbeitsgemeinschaft Chinesisch / Russisch<br />
1.6 Fachleistungsdifferenzierung<br />
- Fachleistungsdifferenzierung in Erweiterungs- und Grundkurse ab Jg 7 /<br />
ab Jg. 8 in Mathematik und Englisch<br />
- Fachleistungsdifferenzierung in Erweiterungs- und Grundkurse ab Jg 8 /<br />
ab Jg. 9 in Deutsch<br />
- Punktuelle Aufhebung <strong>der</strong> Fachleistungsdifferenzierung im<br />
Jahresverlauf<br />
- Fachleistungsdifferenzierung in Erweiterungs- und Grundkurse ab Jg 9<br />
in Chemie o<strong>der</strong> Biologie o<strong>der</strong> Physik<br />
1.7 Gesunde Schule<br />
Arbeitsgemeinschaft unter Elternbeteiligung „Gesundes Frühstück“. Generell wird<br />
Wert auf gesunde Essensangebote gelegt (keine Softdrinks und Fast-Food-<br />
Produkte). Eine Überlegung wäre hierbei, im Engineering-Profil einen „gesunden“<br />
Schulkiosk zu führen.
1.8 Religiöse Erziehung<br />
Im Hinblick auf die Integration von Schülern mit Migrationshintergrund wird keine<br />
Islamische Unterweisung angeboten son<strong>der</strong>n Religionslehre und praktische<br />
Philosophie. Das Angebot von Islamischer Unterweisung könnte nämlich zu einer<br />
erhöhten Segregation von muslimischen und nicht-muslimischen<br />
Religionsangehörigen führen.<br />
1.9 Integration von Schülern mit son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf<br />
Die Integration von Schülern mit son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf ist möglich mit<br />
Unterstützung von außerschulischem Fachpersonal unter Prüfung des Einzelfalls.
2. Organisationsstruktur <strong>der</strong> neuen <strong>Gesamtschule</strong><br />
2.1 Raumprinzip<br />
Zwei Modelle sind denkbar:<br />
a) Jg 5/6 Klassenraumprinzip<br />
Ab Jg 7 (9) Lehrerraum / Fachraumprinzip<br />
b) durchgängig Klassenraumprinzip, Lehrerzimmer für Abteilungen<br />
2.2 Beratungsstruktur / Abteilungsstruktur<br />
Auch hierbei werden zwei Modelle diskutiert:<br />
a) ein Beratungslehrer/in für die Abteilung<br />
1. Abt. 5-7 + Beratungslehrer/in<br />
2. Abt. 8-10 + Beratungslehrer/in<br />
3. Abt. 11-13 + Beratungslehrer/in pro Jahrgangsstufe<br />
b) Beratungslehrer/in pro Jahrgang (begleitend über 6 Schuljahre)<br />
Darüber hinaus<br />
- Sozialarbeiter / Sozialpädagoge und Schulpsychologe (Stützpunkt des<br />
Schulpsychologischen Dienstes für die Stadt <strong>Hemer</strong>)<br />
- Beratungsraum für Sozialpädagogen: Raum für den Austausch aller inner-<br />
und außerschulischen Beratungsorgane (Beratungslehrer <strong>der</strong> Abteilungen<br />
und Jahrgangsstufen und außerschulische Beratungspartner<br />
aus Wirtschaft, Stadt, Arbeitsamt/Jobcenter etc.)<br />
- Streitschlichtungskonzept / Drogenprävention / Lions Quest und Deeskalationstraining<br />
für jede Jahrgangsstufe<br />
2.3 Teamstruktur<br />
a) Klassenlehrerteam<br />
Klassenleitung wird durch eine Klassenlehrerin und einen Klassenlehrer im<br />
Team übernommen<br />
b) Jahrgangsteam<br />
Selbständige Planung und Organisation <strong>der</strong> Rahmenbedingungen eines Jahrgangs<br />
(z.B. inhaltliche Schwerpunkte des Jahrgangs / Projekte, Lehrkräfteeinsatzplanung<br />
in enger Absprache mit <strong>der</strong> SL, größtmögliche Abdeckung des
Fächerangebots durch Lehrkräfte des Jahrgangsteams) , Teamsprecher<br />
(ein/e Klassenlehrer/in mit entsprechen<strong>der</strong> Entlastung)<br />
c) Fachkonferenzen / einschließlich Jahrgangsfachkonferenzen (Absprachen zur<br />
inhaltlichen Planung des Unterrichts / Blockung im Stundenplan auf Jahrgangsebene)<br />
d) wöchentliche Schulleitungssitzung unter Teilnahme des Lehrerrates<br />
e) Erweiterte Schulleitung (vgl. Königsborn) halbjährlich mit Teilnahme <strong>der</strong> Vertreter<br />
<strong>der</strong> Jahrgangsteams und des Lehrerrats,<br />
f) Elternmitarbeit / Vereine / außerschulische „Experten“<br />
- Mitarbeit im AG- und Mensa-Bereich (z.B. Schülerzeitung, „Sprachkurse“,<br />
Sportangebote etc.)<br />
- Gestaltung <strong>der</strong> Schulhöfe, -gebäude, Klassenräume<br />
- Mitarbeit in den Profilklassen und im Nachmittagsangebot<br />
g) Schülervertretung (SV)<br />
- Aktives Einbeziehen <strong>der</strong> SV z.B. in schulische Entscheidungsprozesse<br />
- Unterstützung bei (außer-)schulischen Veranstaltungen<br />
2.4 Rhythmisierung des Unterrichts<br />
a) Stundentakt / Struktur des Stundenplans<br />
60-Minuten-Stunden / Dienstag: Konferenztag / Freitag: kurzer Tag<br />
1. Stunde: 8.00-9.00 Uhr<br />
2. Stunde: 9.05-10.05 Uhr Große Pause<br />
3. Stunde: 10.35-11.35 Uhr<br />
4. Stunde: 11.40-12.40 Uhr Mittagspause<br />
5. Stunde: 13.25-14.25 Uhr<br />
6. Stunde: 14.30-15.30 Uhr<br />
b) Ganztagsstruktur / Mittags- und Nachmittagsangebote<br />
- Offene Angebote in <strong>der</strong> Mittagspause (12.40-13.25 Uhr)<br />
- Arbeitsgemeinschaftsangebote von Lehrern und Eltern für die Klassen<br />
5-6/7 verpflichtend, optional für die Jahrgangsstufen 7/8-10 (hier bieten<br />
sich auch zusätzliche För<strong>der</strong>angebote an, wie z.B. Bewerbungstraining,<br />
Hausaufgabenbetreuung, Silentien, Unterricht im gewählten Schulschwerpunkt/-profil,<br />
Mofakurs etc.)<br />
- auch Fachstunden am Nachmittag<br />
- Öffnung des Gebäudes ab 7.30 Uhr mit einer Betreuungsperson zur<br />
Aufsicht bis Unterrichtsbeginn<br />
- Jg. 5/6: „Offenes Lernen“ statt AG / Jg. 7/8: Projektnachmittage /<br />
Jg. 9/10: „Berufsorientierende Maßnahmen“ (BOM, vgl. Königsborn)
c) Schularbeitsstruktur<br />
- Stundentafel (vgl. Vorgaben)<br />
- Wochenplanarbeit von Jg. 5-8 in den Hauptfächern und im Wahlpflichtbereich<br />
(individuelle Arbeitsform, d.h. in 4 wöchentlichen Arbeitsstunden<br />
können die Wochenpläne für die folgende Woche bearbeitet werden)<br />
- Hausaufgaben sind über einen kurzen Nachmittag möglich, sollten aber<br />
im Umfang stark reduziert sein<br />
- 1 Klassenlehrerstunde pro Woche<br />
o In Klasse 5-6 ist diese zusätzliche Stunde reserviert für Klassenorganisatorisches<br />
und soziales Lernen mit dem Ziel, einen Klassenrat<br />
einzurichten.<br />
o In Jahrgang 7-10 dient die Klassenlehrerstunde zusätzlich zur<br />
individuellen Schullaufbahnberatung und Berufsvorbereitung.<br />
2.5 Fahrtenkonzept<br />
a) Klassenfahrten<br />
- Jg. 5: 3 Tage Kennenlernfahrt (Empfehlung: Salvador-Allende-<br />
Haus in Oer-Erkenschwick)<br />
- Jg. 8: 5 Tage Nordsee o<strong>der</strong> Selbstverpflegungshaus in <strong>der</strong> Nähe<br />
- Jg. 10: 5 Tage Abschlussfahrt (z.B. nach Berlin)<br />
- Jg. 11: 3 Tage Kennenlern- und Einkehrtage zur Berufs- und<br />
Schullaufbahnberatung)<br />
- Jg. 13: 5 Tage Abschlussfahrt (z.B. nach Berlin)<br />
b) Austauschprogramme<br />
- Jg. 9: Austausch mit einer städtischen Partnerstadt (z.B. nach<br />
Frankreich o<strong>der</strong> Russland)<br />
- Comenius – Projekte mit Schulen in an<strong>der</strong>en europäischen Staaten<br />
2.6 Berufspraktika<br />
Neben dem regelmäßigen Austausch mit Partnerunternehmen finden zwei Berufspraktika<br />
in Jg. 9/10 und Jg. 11 statt.