... auf einen Streich - Fehrenkötter Transport und Logistik GmbH
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32 DIENSTLEISTUNG TRANSPORT 12010<br />
... <strong>auf</strong> <strong>einen</strong> <strong>Streich</strong><br />
Mit dem Truck Wartungsmanagement für Mercedes-Benz K<strong>und</strong>en können Wartungstermine online an den<br />
Servicepartner übermittelt werden - egal wo der Lkw gerade ist. Vorteil für beide Seiten: bessere Planung,<br />
weniger Standzeiten, volle Transparenz. Ein Praxistest<br />
Text: Ralf Poerschke Fotos: Moritz Schmid<br />
WARTUNG Bernä Vögeler ist in s<strong>einen</strong> Computerbildschirm<br />
vertieft. Der Serviceberater der Mercedes-Benz Werkstatt Gebr.<br />
Recker <strong>GmbH</strong> in Harsewinkel-Greffen bei Gütersloh checkt online<br />
die Actros-Flotte seines Großk<strong>und</strong>en <strong>Fehrenkötter</strong>. Beim<br />
Actros mit der Fahrzeugnummer 351 muss nächste Woche die<br />
Bremse an der ersten Hinterachse gewartet werden. Eine Woche<br />
später ist der Retarder dran, <strong>einen</strong> Monat dar<strong>auf</strong> der Luftfilter.<br />
„Das kann man auch in einem Abwasch erledigen", sagt<br />
Vögeler. „Dann muss der Lkw nicht dreimal zu uns. Jedenfalls<br />
werde ich das dem K<strong>und</strong>en vorschlagen."<br />
Das ist ein Beispiel dafür, wie das Truck Wartungsmanagement<br />
funktioniert. So heißt eine neue Dienstleistung, die<br />
Mercedes-Benz K<strong>und</strong>en mit FleetBoard ab sofort bei ihrem Servicepartner<br />
ordern können. „Wir haben festgestellt, dass viele<br />
Lkw unangemeldet in die Werkstatt kommen", erklärt Joachim<br />
Schnabl, Produktmanager Servicekonzepte bei Mercedes-Benz<br />
Global Service & Parts. „Und das, obwohl ja meistens nur routinemäßige<br />
Arbeiten anstehen. Wenn man jedoch schon im Vo<br />
raus weiß, welche Wartungsumfänge im Einzelnen anstehen,<br />
kann man im Sinne der K<strong>und</strong>en viel gezielter vorgehen."<br />
Beim Mercedes-Benz Partner Recker wurde der Service ein<br />
Jahr lang in der Praxis erprobt. „Das Prinzip ist ganz einfach",<br />
sagt Geschäftsführer Patrick Recker. „Dank FleetBoard haben<br />
wir Einblick in die Wartungs- <strong>und</strong> Verschleißdaten der Fahrzeuge<br />
<strong>und</strong> wissen genau, zu welchem Datum welche Wartung<br />
fällig ist - ganz gleich, wo sich die Fahrzeuge gerade befinden.<br />
So können wir die Termine bündeln <strong>und</strong> besser planen. Dabei<br />
gehen wir aktiv <strong>auf</strong> den K<strong>und</strong>en zu <strong>und</strong> können ihm ein maßgeschneidertes<br />
Angebot <strong>und</strong> Terminvorschläge unterbreiten.<br />
Das hat Vorteile für alle." Denn wenn man Wartungen geschickt<br />
zusammenlegt oder zum Beispiel mit den Ruhezeiten der Fahrer<br />
synchronisiert, lassen sich unterm Strich Werkstatt<strong>auf</strong>enthalte<br />
<strong>und</strong> Standzeiten der Fahrzeuge spürbar reduzieren.<br />
Joachim <strong>Fehrenkötter</strong> kann das nur bestätigen. Die 200 Actros<br />
des <strong>Logistik</strong>ers aus Ladbergen waren in das Pilotprojekt für<br />
das Truck Wartungsmanagement einbezogen. „Der neue Service
„DAS TRUCK<br />
WARTUNGS<br />
MANAGEMENT<br />
STELLT EINE ECHTE<br />
ERLEICHTERUNG<br />
FÜR UNSERE<br />
DISPONENTEN DAR"<br />
Joachim <strong>Fehrenkötter</strong> (r.), Geschäftsführer der<br />
<strong>Fehrenkötter</strong> <strong>Transport</strong> & <strong>Logistik</strong> <strong>GmbH</strong>, mit<br />
Werkstattinhaber Patrick Recker<br />
ist eine echte Erleichterung für unsere Disponenten", sagt er.<br />
„Die sollen sich nicht um die optimale Wartungskoordination<br />
kümmern müssen. Das kann Recker ja auch viel besser!"<br />
Vor der Einführung des Truck Wartungsmanagements hat ein<br />
<strong>Fehrenkötter</strong>-Disponent immer freitagabends ein Fax an die<br />
Werkstatt geschickt - mit der Ansage, wie viele Actros übers<br />
Wochenende zur lnspektion kommen. „Jetzt können wir schon<br />
am Mittwoch <strong>und</strong> Donnerstag für den Samstag planen <strong>und</strong> entsprechende<br />
Kapazitäten bereitstellen, ohne dass das Fahrzeug<br />
in die Werkstatt kommen muss", erläutert Patrick Recker.<br />
„Mehr noch: Wir können dem K<strong>und</strong>en auch schon vorab sagen,<br />
wie viel Zeit wir brauchen werden <strong>und</strong> welche Kosten für ihn<br />
anfallen. Das schafft volle Transparenz."<br />
Möglich wurde all das durch die clevere Verknüpfung zweier<br />
Systeme: von FleetBoard <strong>und</strong> dem Werkstattsystem, in dem<br />
Festpreispakete hinterlegt sind. „Neu ist, dass die teilnehmenden<br />
Servicepartner damit eine Maske öffnen können, <strong>auf</strong> der<br />
für das jeweilige Fahrzeug alle Wartungskanäle mit Fälligkeitsdatum<br />
sowie der Bremsenverschleiß ersch<strong>einen</strong>. Auch die<br />
Anzahl der Kilometer bis zur jeweiligen Wartung wird angezeigt",<br />
erklärt Produktmanager Joachim Schnabl.<br />
Ist ein Termin - ob für Motorkühlwasser, Bremsen oder Getriebe<br />
- bereits verstrichen, ist dieser rot hinterlegt. „Da herrscht<br />
dann akuter Handlungsbedarf <strong>auf</strong> unserer Seite. Aber mit dem<br />
Truck Wartungsmanagement optimieren wir die Planung", sagt<br />
Recker. „Und wenn der nächste Wartungs<strong>auf</strong>wand nicht zu<br />
weit in der Zukunft liegt, schlagen wir dem K<strong>und</strong>en vor, diesen<br />
gleich mitzumachen." Nach dem Motto: zwei oder am besten<br />
noch mehr <strong>auf</strong> <strong>einen</strong> <strong>Streich</strong>.
Weniger Werkstatt<strong>auf</strong>enthalte, mehr Transparenz: Für Produktmanager<br />
Joachim Schnabl (ganz rechts) <strong>und</strong> Serviceberater Bemä Vögeler<br />
(Bild rechts, sitzend) hat sich der Praxistest gelohnt<br />
Joachim <strong>Fehrenkötter</strong> sieht das Truck Wartungsmanagement<br />
als logische Erweiterung von FleetBoard. Seit 2005 nutzt<br />
er das Flottenmanagementsystem aus dem Hause Daimler. „Ich<br />
habe m<strong>einen</strong> gesamten Fuhrpark damit ausgestattet <strong>und</strong> auch<br />
Nachrüstungen vorgenommen", erzählt er. „Ohne ein solches<br />
System wäre eine so große Flotte wie meine doch im Blindflug<br />
unterwegs. Die hohe Intelligenz der Fahrzeuge verschafft mir<br />
außerdem entscheidende Wettbewerbsvorteile." Von der Vielzahl<br />
der fahrzeugbezogenen Daten sind in der Werkstatt allerdings<br />
nur die wartungsbezogenen einzusehen. „Mit dem Truck<br />
Wartungsmanagement möchten wir erreichen, dass die Werkstätten<br />
die <strong>Transport</strong>unternehmen entlasten - die Entscheidung<br />
bleibt natürlich beim <strong>Transport</strong>unternehmen", ergänzt<br />
Joachim Schnabl.<br />
Der Aspekt der Partnerschaft zwischen Mercedes-Benz <strong>und</strong><br />
s<strong>einen</strong> K<strong>und</strong>en steht beim Truck Wartungsmanagement im<br />
Vordergr<strong>und</strong>. „Durch die Nutzung von Synergien bei den Werkstatt<strong>auf</strong>enthalten<br />
können wir die Verfügbarkeit der Lkw noch<br />
weiter erhöhen", so Schnabl. „Das ist typisch ,Trucks you can<br />
trust'." Für eingespielte Teams wie <strong>Fehrenkötter</strong> <strong>und</strong> Recker gilt<br />
das umso mehr: Die beiden Unternehmen feiern 2010 das 80jährige<br />
lubiläum ihrer vertrauensvollen Zusammenarbeit. •<br />
www.fehrenkoetter.de<br />
www.gebr-recker.de<br />
• Kontakt<br />
Für mehr Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Mercedes-Benz<br />
Partner.