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2.2.3 Fließgesetze 25<br />
ƒ(ó)=0<br />
ó a<br />
0<br />
A = B<br />
ó c<br />
D<br />
C<br />
då p<br />
Abb. 2.8: Spannungszyklus eines ideal-plastischen Werkstoffes nach Drucker.<br />
den Gradienten <strong>der</strong> Fließfunktion f bestimmen. Es ergibt sich die Beziehung<br />
dε p = λ ∂f<br />
∂σ , λ ≥ 0 (2.2.36)<br />
mit dem Plastizitätsmultiplikator λ, <strong>der</strong> bestimmend für das Ausmaß <strong>der</strong> plastischen<br />
Verzerrung ist. [25, 28]<br />
Bestimmung des Faktors λ<br />
Der Plastizitätsmultiplikator λ ist nicht wie <strong>der</strong> Elastizitätsmodul o<strong>der</strong> Gleitmodul als<br />
Werkstoffkonstante aufzufassen. Vielmehr ist er eine skalare Funktion <strong>der</strong> Spannungen und<br />
<strong>der</strong> Verzerrungsinkremente λ = λ (σ, dε) [28]. Für plastische Verformung gilt, dass neben<br />
<strong>der</strong> Bedingung f = 0 sich auch die Inkremente <strong>der</strong> Fließfunktion zu Null ergeben müssen,<br />
<strong>der</strong> Spannungszustand somit auch bei einer Än<strong>der</strong>ung einen Punkt auf <strong>der</strong> Fließfläche<br />
einnimmt. Es gilt die Beziehung<br />
df = ∂f dσ = 0 (2.2.37)<br />
∂σ<br />
Ausgehend von <strong>der</strong> Beziehung des allgemeinen Hooke’schen Gesetzes<br />
dσ = C dε e (2.2.38)