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semapho r<br />
Klassiker der Eisenbahnen<br />
150Jahre<br />
Turgi–Koblenz –Waldshut<br />
CHF 24.50 / W <strong>16</strong>.– Herbst 2009<br />
1909 –2009: 100Jahre<br />
SLM-Schrägstangenantrieb<br />
in aller Welt –<br />
die Erfolgsgeschichte.<br />
Familienalbum aus<br />
vergangener Zeit:<br />
Die Bilder eines A3/5-<br />
Dampflokführers.<br />
«Krokodile» auf nur<br />
zwei Achsen: Diverse<br />
Bahnen setz(t)en<br />
derartige Loks ein.
Editorial<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Titelbild<br />
Die Ec 2/5 28 «Genf»war der<br />
älteste aktiveTeilnehmer am<br />
Jubiläumsfest «150 Jahre Bahnlinie<br />
Turgi–Koblenz–Waldshut».<br />
BeiLeibstadt dampftdie Lok<br />
von 1858 mit dem Spanisch-<br />
Brötlibahn-Zug durchdie Landschaft;<br />
23. August 2009.<br />
Foto Armin Schmutz<br />
Poster, Seiten 28/29<br />
Zur Lancierung des Buches<br />
«Elektroveteranender SBB»<br />
rollte am 30.April 1981 ein<br />
Extrazugüber die Südostbahn<br />
(SOB). Im Einsatz standendie<br />
Be 6/8 II 13254 und Be 6/8 III<br />
13302. DieLokomotivenweisen<br />
unterschiedliche Stangenantriebe<br />
auf; zwischen Biberbrugg<br />
und Altmatt.<br />
Foto ChristianZellweger<br />
2<br />
Anfang Juli2009 weilte ichfür drei Tage im Bündnerland<br />
und nahmamFest «100 Jahre Davos–Filisur»teil:Dort, im<br />
Bahnhof Filisur,stellte mir dieRhB an bester Lageeinen Platz<br />
fürdie Präsentationunserer Zeitschrift zur Verfügung.Weil<br />
«Semaphor –Klassiker derSchweizer Eisenbahnen» in<br />
Deutschland noch nicht allzubekannt ist,interessiertensich<br />
vorallemBesucheraus unserem nördlichen Nachbarland<br />
dafür. Dabei ergaben sichgleichermassen unterhaltsame wie<br />
interessanteGespräche. Unteranderem stellte ichfest,dass<br />
wirSchweizer oftmalskeine Ahnung davonhaben, in wasfür<br />
einem Bahnparadies wireigentlich leben; als(zu) selbstverständlich<br />
nehmen wirdas dichte Fahrplanangebothin. Aber<br />
auchBahnfreunde, welche sichfür alte Fahrzeugebegeistern,<br />
kommen in Helvetien auf ihre Rechnung.Wieder einmal<br />
darauf aufmerksam gemacht hatmichStephanKarkowski aus<br />
Deutschland,spürteerdochdiesen Frühling unseren übers<br />
ganze Land verstreuten Oldtimer-Loks nach. Dabei stiess er<br />
u.a. auf diejenigen Maschinchen, welche im Mittelpunkt unseres<br />
angekündigtenBeitrages«‹Krokodile›auf nur zwei Achsen»<br />
stehen (von PeterPfeiffer, ab S. 30).StephanKarkowskis<br />
aktuelle Aufnahmen haltenuns Schweizernsomit einen Spiegelvor:«Waswillstduindie<br />
Ferneschweifen –sieh,das Gute<br />
liegtsonah!» Fazit:Wer Aussensichtenzulässt,ihnen Raum<br />
gewährt, «bewegt» sichauchimeigenen Land mit offeneren<br />
Augen und Sinnen. Schon deshalbbin ichfrohdarüber,dass<br />
ichmichAnfang Juli2009 nachFilisur aufgemacht habe.<br />
Bewegt hatsich, im wahrstenSinne desWortes, aber auch<br />
SBB-LokführerOskar Horlacher,1899–1948. Zudem fotografierte<br />
er dieanfänglich noch zahlreichenDampfloks,<br />
besondersdie ihmspeziellans Herzgewachsenen A3/5 der<br />
600er-Serie. Nebenbei machte er sichGedanken darüber,wie<br />
eine zur A3/6-«Pacific» (2’C1’) weiter entwickelte 600er ausgesehen<br />
haben könnte–ein Verwandtervon Oskar Horlacher<br />
blickt nun, emotional nicht ganz unbewegt, zurück.<br />
Selbst mein Artikel «100 Jahre SLM-Schrägstangenantrieb»<br />
brachte mehrinBewegung alsich je gedachthätte:Daniel<br />
Ammann wies michnämlichdarauf hin, dass auch51englische<br />
Dieselloksmit dieser SLM-Spezialität ausgerüstet waren.<br />
Wasuns aber fehlte warein druckfähigesFoto einer derartigenMaschine<br />
–alsokein «irgendwo» aus demInternet heruntergeladenes<br />
oderaus einer Publikationheraus kopiertesBild,<br />
sonderneine ganz legalbeschaffte Aufnahme. Selbst fürdieses<br />
Problemfand sicheine Lösung:HansjürgRohrer stellte in<br />
Rekordzeit ein Bild zur Verfügung.Fazit:Das Aund Odes<br />
redaktionellenSchaffens ist ein gutesNetzwerk. In diesem<br />
Sinn bedanke ichmichbeim Semaphor-Team fürdie<br />
wiederum geleistetegrosse Arbeit und dasnie erlahmende<br />
Engagement.<br />
Viel Lese- und Betrachtungsvergnügen wünscht<br />
Redaktor und Herausgeber<br />
2009:100 JahreSLM-<br />
Schrägstangenantrieb Seite 3<br />
Damals und heute:Bern-<br />
Wankdorf/-Wylerfeld Seite 19<br />
Aus dem Familienalbum:<br />
Die Bilder vonLokführer<br />
Oskar Horlacher Seite 20<br />
Poster Seite 28 und 29<br />
«Krokodile» auf<br />
lediglich zwei Achsen Seite 30<br />
WerkdampflokE2/2«Chnurrli»<br />
der Brauerei Feldschlösschen:<br />
ihre Reaktivierung Seite 42<br />
Aktuelle historische Bahnen<br />
Seite 46<br />
Was, Wann, Wo Seite 53<br />
Dasbesondere Bild Seite 54<br />
Vorschau Seite 55<br />
Impressum Seite 55<br />
Zugschluss Seite 56<br />
Fotografen-Hinweis<br />
Peter Willen weistuns auf<br />
Folgendes hin: «Dasinder Ausgabe<br />
‹Sommer 2009›, Seite 6,<br />
abgedruckte Bildstammt nicht<br />
von Ueli Gfeller,sondern von<br />
mir.Vermutlich habe ich damals,<br />
anno 1958, mehrere Diasgemacht<br />
und eines davon Ueli<br />
Gfeller geschenkt.»
2009:100 Jahre<br />
SLM-Schrägstangenantrieb<br />
Der weltbekannte<br />
Schrägstangenantrieb<br />
aus dem Hause SLM<br />
(Schweiz. Lokomotivund<br />
Maschinenfabrik)<br />
wird 100-jährig; wir<br />
blicken zurück.<br />
DerStangenantrieb fürLokomotiven ist so altwie dieklassische<br />
Eisenbahn. Seine Geschichte reicht deshalbbis ins junge<br />
19.Jahrhundertzurück, bedienten sichdochbereitsdie Erbauer<br />
dererstenDampflokomotiven diesem Konstruktionsprinzip.Damals,<br />
und bis zum Ende derDampfepoche,hatte<br />
derStangenantrieb grundsätzlichzweiAufgaben zu erfüllen:<br />
1. DielineareHin- und Herbewegung desZylindersmusste<br />
mittels Kolbenstange, Kreuzkopf und Triebstangeauf dasjeweiligeTriebrad<br />
übertragenwerden–dabei entstand eine<br />
kreisrundeBewegung<br />
2. Wies dieLok mehrals eine Triebachseauf,verband man<br />
letztere mittels (kreisenden) Kuppelstangen.<br />
Rotierende Elektromotoren<br />
lassen neue Antriebsmöglichkeiten zu<br />
GegenEndedes 19.Jahrhunderts hieltdie Elektrizität auch<br />
bei denBahnen Einzug –anfänglich zwar noch zaghaft,dafür<br />
aber mit viel Enthusiasmus und grossen Hoffnungen. Nahe<br />
liegend also,dass man denStangenantrieb hinterfragte,entfiel<br />
dochDank demElektromotor dieUmwandlung vonlinearer<br />
Dem Alter nach zuschliessen<br />
sind es SLM-Lehrlinge welche<br />
sich am Schrägstangenantrieb<br />
der brandneuen<br />
Ce 6/8 III 14314 zuschaffen<br />
machen. Ob es sich beim<br />
Mitarbeiter daneben um<br />
ihren Vorgesetzten handelt<br />
Sicher ist lediglich: Entstanden<br />
ist das Bild im Juni 1926<br />
inWinterthur.<br />
Foto SLM/SBB Historic<br />
3
Aus dem Familienalbum: Die<br />
Robert Horlacher, der<br />
Autor dieses Beitrags,<br />
ist quasi via Erbmasse<br />
mit der Dampflokzeit<br />
des Depots Brugg verbunden.<br />
Die von ihm<br />
zur Verfügung gestellten<br />
Bilder hat<br />
nämlich sein Onkel<br />
Oskar Horlacher aufgenommen,<br />
beginnend<br />
in den 1920erbis<br />
in die 1940er-<br />
Jahre.<br />
20<br />
LokführerOnkel Oskar (1899–1948) kannteich leider nicht<br />
persönlich;dafür kam ichzuspätauf dieWelt. Vonseiner<br />
Existenz erfuhr icherstüber dasFotoalbum meines Vaters<br />
Werner Horlacher (OskarsBruder), in demeinigekleine Bildervon<br />
Schweizer Dampf- und Elektroloksklebten. Besonders<br />
in Erinnerung bleiben mir dieAufnahme vondrei<br />
Dampflokomotiven voreinem Schuppenund dasBildeines<br />
Dampfzuges auf einem Damm. Zum Ersterenwusstemein<br />
Vaternichts Genaueres. DasandereBildsei auf dem«Bahn-<br />
Im Depot Zürich: Unbekannte<br />
Eisenbahner haben<br />
sich alsAufnahmeort die<br />
Frontpartie einer teilweise<br />
zerlegten 600er A3/5 ausgewählt.
Bildervon Lokführer OskarHorlacher<br />
DankanmeineCousins<br />
Damit dieser Beitrag bebildert<br />
werdenkonnte, warich aufdie<br />
Unterstützungmeiner Cousins<br />
Hugo,Hans und Ueliangewiesen,<br />
habensie mir doch die von<br />
OnkelOskar angefertigten Fotos<br />
zurVerfügung gestellt; besten<br />
Dank.<br />
Robert Horlacher<br />
damm» aufgenommen. In Brugg aufgewachsen meinteer<br />
damit denDamm derBözberglinie, welcherdamalsnoch<br />
ziemlichunverbaut und frei in derLandschaft stand.<br />
Die Jugend sammelt im<br />
Depot Brugg Gewehrkugeln<br />
Mein Grossvater,Emil Horlacher,arbeiteteinBrugg alsZugführer.Damit<br />
warernicht allein, befand sichandiesem Ort<br />
dochein grosses Depot, und deshalbeine beachtlicheEisenbahner-Gemeinde.<br />
Zudem wardas Depot offenbar frei zugänglich.Letzteres<br />
nutzten in den1920er-Jahrendie Brugger<br />
Buben denn auchund sammeltenfleissig Gewehrkugeln! Wie<br />
das DieAntwortlautet:Das damaligeAnfeuerholz stammte<br />
aus demehemaligen Kriegsgebiet im Elsass, und war«voll gespickt»mit<br />
Kugeln. Beim Zersägen fluchtendie Depotarbeiter<br />
jeweils, wenn sie mit derSägezum x-tenMaleaneinem<br />
Projektil hängen blieben, und dieBuben dasStück zu ergattern<br />
versuchten. Offensichtlich gabesUnterschiedeinder<br />
Munition, und so wurden dieSammlerstücke getauscht –<br />
demgegenüber habe ich, Jahrgang 1954,als Jugendlicher Fussballerbildchengesammelt(nicht<br />
sehraktiv,war damalsaber<br />
einfachMode ...)<br />
Dochzurückins Depot Brugg derfrühen1920er-Jahre,als<br />
dortnoch«König Dampf» regierte:Mein Vatererinnertsich,<br />
wieihn jeweils, mitteninder Nacht, dieauf demDamm für<br />
denSchubeinsatzamBözbergwartenden Loks mit abblasendenSicherheitsventilen<br />
geweckthaben. Tagsüber konnteman<br />
A3/5-Bild der Extraklasse:<br />
Drei 600er posieren vor dem<br />
Depot Zürich; zum Glück<br />
hatte Oskar Horlacher wache<br />
Augen für derartige Momente<br />
–und seine Kamera<br />
mit dabei. Bei der links angeschnittenen<br />
Maschine<br />
handelt essich um die vierte<br />
Lok des gleichenTyps!<br />
Alle Fotos Oskar Horlacher<br />
21
Krokodil-Lokomotivchen mit<br />
Bei verschiedenen<br />
Schmalspurbahnen<br />
standen und stehen<br />
«Krokodile» mit lediglich<br />
zwei Achsen in<br />
Betrieb. Autor Peter<br />
Pfeiffer hat ihnen<br />
nachgespürt.<br />
30<br />
Nicht nur bei derRhätischenBahn, auchbei anderen Privatbahnen<br />
verkehrten und verkehrenkrokodilähnlicheKleinlokomotiven<br />
–allesFahrzeuge, welche in dergleichenEpoche<br />
gebaut wordensind wiedie Ge 2/2 61 und 62 derBB, ab 1943<br />
RhB(Erläuterung derInitialen und Abkürzungen sieheKästchen<br />
S. 37).Ausführlich über diese zwei RhB-Loks, auch<br />
«Eselchen» genannt,berichtetenwir in derSemaphor-Ausgabe<br />
«Herbst 2008».<br />
Mini-Krokodile im Greyerzerland<br />
Beiden heutigen TPFstehendie Traktoren Te 2/2 11 und 12<br />
im Einsatz(Meterspur, Baujahr1913). DieNr. 11 verrichtete<br />
Putziger als der GFM-Traktor<br />
Te 2/2 12kann ein «Schienen-Krokodil»<br />
wohl kaum<br />
noch sein. Am 13.Mai 1989<br />
ist das Fahrzeug mit einem<br />
passenden (Foto-)Bauzüglein<br />
unterwegs bei Gruyères.<br />
Foto Peter Pfeiffer
lediglich zwei Triebachsen<br />
Die im Artikel vorgestellten zweiachsigen Mini-Krokodile<br />
Bahngesellschaft, Jahr der Erbauer Stundenleistung Ausrangierung,evtl.weitere<br />
Fahrzeugtyp*und Nr.* Inbetriebsetzung Verwendung<br />
RhBGe2/2 <strong>16</strong>1# 1911<br />
Siehe BeitraginSemaphor-<br />
SIG,Alioth 330PS<br />
RhBGe2/2 <strong>16</strong>2# Ausgabe «Herbst 2008»<br />
BD Ee 2/2 251 1912 SWS, MFO 210 PS 1970<br />
Normalspur<br />
CJ Te 2/2 4<br />
1913 BBC 170 PS<br />
CJ Ge 2/2 5 1953<br />
TPFTe2/2 11<br />
MFO<br />
120 PS<br />
1913<br />
TPFTe2/2 12 MFO, Alioth 100PS<br />
+GF+Ge2/2 77 1915 SIG,MFO 120 PS 1968<br />
SIGEe2/2 1, Normalspur 1920 SIG,MFO 90 PS 1986, aufgestelltinWinterthur<br />
+GF+Ge2/2 78 1921 SIG,MFO 90 PS 1980, veräussertnach Frankreich<br />
* Letzte oder aktuelle Typenbezeichnung respektiveFahrzeug-Nummer<br />
# Siehe Semaphor-Ausgabe «Herbst 2008»<br />
Alioth ElektrizitätsgesellschaftAlioth,Münchenstein (später BBC)<br />
BBC AG Brown Boveri&Cie., Baden<br />
MFO<br />
SIG<br />
SWS<br />
MaschinenfabrikOerlikon,Oerlikon<br />
SchweizerischeIndustriegesellschaft,Neuhausen am Rheinfall<br />
SchweizerischeWagons- und Aufzügefabrik AG,Schlieren<br />
Te 2/2 12der TPF (früher<br />
GFM) wird inMontbovon<br />
zum Rangieren genutzt.Am<br />
11.März 2009 machte der<br />
96-jährige Veteran jedoch<br />
gerade Pause.<br />
Foto Stephan Karkowski<br />
anfänglich bei derCEG, später GFM, fast nur Rangierdienst.<br />
AlsBesonderheit verfügt derTraktor über auf-und abklappbareStossbalken<br />
mit (Normalspur-)Puffern;damit kann er<br />
auf demDreischienengleis im Bahnhof Bulle auchnormalspurige<br />
Fahrzeuge, in derRegel auf Rollschemel verladene Güterwagen,<br />
manövrieren –sieheSeiten 32 und 33.<br />
DerTe2/2 12 ist vonetwaseinfachererKonstruktion. Er<br />
warlangeZeit fürdas Rangieren in Palézieux zuständig,heute<br />
ist er in Montbovon stationiert.<br />
BisimJahre 1959, respektive 1960, wiesen beideTraktoren<br />
einen grünen Anstrich auf,seithertragensie Oxydrot (siehe<br />
Bilderoben).<br />
31
Aktuelle<br />
historische Bahnen<br />
Als Höhepunkt der<br />
letzten Monate gilt<br />
das Fest «150 Jahre<br />
Bahnlinie Turgi–<br />
Koblenz–Waldshut».<br />
Dieser Anlass nimmt<br />
denn auch in unserer<br />
Rund um Koblenz: 150-Jahr-Feier mit viel Dampf<br />
Am 18.August 1859 nahmdie Schweizerische Nordostbahn<br />
denBetrieb vonTurgi via Koblenz ins deutsche Waldshutauf.<br />
Damit überquerte sie alserste derdamaligen Privatbahnen sowohl<br />
denRhein alsauchdie Landesgrenze. 150Jahre später<br />
existiertdie Strecke weiterhin–genauso (Fortsetzung s. S. 50)<br />
Bild oben:<br />
Ed 2x2/2 196und Ec 2/5 28<br />
verlassen Siggenthal-Würenlingen;23.<br />
August 2009.<br />
Foto Franz Geisser<br />
Rubrik «Aktuelle<br />
historische Bahnen»<br />
am meisten Raum ein.<br />
Zeitvergleich von Lokführer<br />
Hanspeter Landenberger<br />
(links) und Zugbegleiter<br />
Adrian Roth;passend zum<br />
Anlass werden nostalgische<br />
Taschenuhren verwendet;<br />
Leibstadt, 23. August 2009.<br />
Foto Armin Schmutz<br />
46
Vorschau auf<br />
Semaphor Winter 2009<br />
Erscheint Mitte Dezember 2009<br />
RhB-Portrait: die<br />
BCe 4/4 501–504,<br />
«Fliegende Rätier»<br />
1939/40 nahmdie Rhätische Bahn (RhB) fürs Stammnetz<br />
vier leistungsfähigeelektrische Triebwagen in Betrieb. Die<br />
hauptsächlich im Engadineingesetzten Wechselstrom-Fahrzeugeerwiesen<br />
sichanfänglich jedochals ziemlichstörungsanfälligund<br />
wurden deshalbgleichmehrfachumgebaut sowie<br />
modernisiert. Demgegenüber überzeugtihr zeitloses Äusseres<br />
bis auf denheutigen Tag. RhB-Spezialist Gian Brüngger<br />
bringtuns dieGeschichte derBCe 4/4 501–504,besser bekannt<br />
als«FliegendeRätier», näher.<br />
VomVersuch, ein<br />
90-jähriges<br />
Rätsel zu lösen<br />
Bahngeschichte ist oftmalsauchWeltgeschichte.Dass dem<br />
so ist,belegtunser Kurzbeitrag(voraussichtlich zwei Seiten)<br />
in dernächstenAusgabe: Einvor kurzem entdecktesBild<br />
desetwa im Jahre 1920 fotografiertenK343188machte selbst<br />
Güterwagen-Fachleuteratlos,sind dochalle SBB-Anschriften<br />
durchgestrichen –dafür prangt«Hannover 6313 Gm»auf der<br />
Schiebetüre. Eisenbahnhistoriker KurtNiederer «fing Feuer»,<br />
begann zu recherchieren und ist auf diewahrscheinlichen<br />
Hintergründegestossen.<br />
Bahn und Schnee:<br />
Der nächste Winter<br />
kommt bestimmt!<br />
und<br />
1947 erschien eine Geschichte,welcheinblumigen Worten<br />
schildert,wie eine Lawine dieFahrleitung auf derGotthardoderLötschberg-Bergstreckezerstört,<br />
derBetrieb jedoch<br />
dank demEinsatzvon Diesellokomotiven nicht zum Erliegen<br />
kommt.Ganz demdamaligen Zeitgeist entsprechend ist auch<br />
dieIllustration gehalten. Wirdrucken denTextab, zeigen die<br />
futuristischanmutendeZeichnung und ergänzen denBeitrag<br />
mit Archiv-Fotos,welcheden realen Winter-Alltagunserer<br />
Bahnen dokumentieren.<br />
andereThemen<br />
Impressum<br />
«Semaphor» –Klassiker der Eisenbahn;5.Jahrgang 2009<br />
Erscheint<br />
Verlag undDruck<br />
Herausgeber<br />
4x,Mitte März, Juni, September undDezember<br />
DietschiAG, Ziegelfeldstrasse 60, CH-4601Olten<br />
Christian Zellweger<br />
Verlagsleiterin Gabriella Nguyen,Telefon+41 (0)62 205 75 75<br />
Abonnemente GabriellaNguyen, Telefon+41 (0)62 205 75 09<br />
E-Mail: gabriella.nguyen@dietschi.ch<br />
Abonnementspreis Schweiz CHF 78.–; Europäische Union U 52.–<br />
Einzelnummer SchweizCHF 24.50; Europäische Union U <strong>16</strong>.–<br />
Redaktion<br />
Christian Zellweger<br />
Postfach313,CH-3032 Hinterkappelen<br />
Telefon+41 (0)31 9013176<br />
E-Mail: chr.zellweger@bluewin.ch<br />
Grafik<br />
Layout undSatz<br />
Lithos<br />
Homepage<br />
Inserate<br />
Inseratepreis<br />
Peter Merz<br />
Walter Hunn<br />
Walter Hunn<br />
www.<strong>semaphor</strong>.ch<br />
DietschiAG, Ziegelfeldstrasse 60,CH-4601 Olten<br />
Telefon+41 (0)62 205 75 75<br />
gemässTarif08, bitte anfordern<br />
ISSN-Nr. 977<strong>16</strong>61576006 03<br />
Redaktionsschluss<br />
für dieAusgabeWinter 2009:11. November2009<br />
Filme altern je nach Produkt undLagerung unterschiedlich. Wirkorrigieren<br />
dieFarben lediglichdann, wenn das Sinn macht –und nur sanft.<br />
Aus Gründen derAuthentizität belassenwir in der Regel auch alterungsbedingte<br />
Fehlerwie rote Punkte in der Filmschicht u.ä.<br />
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