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14 Positionen zum Wiederaufbau verlorener Bauten und Räume Forschungen Heft 143
das dargestellte Prozessschema verlaufen.
Unterschiedliche Einzelprozesse beziehen
sich teilweise auf einen gemeinsamen soziokulturellen
Kontext und lösen vor allem
auch in ihrer Gesamtheit eine Rezeption
aus. Teilweise, das zeigt bereits das Prozessschema,
geht die Rezeption von Einzelvorhaben
wiederum als Auslöser oder
unterstützender Faktor in die Diskussion
weiterer Vorhaben ein. Auf lange Sicht mag
die Rezeption der Vorhaben auch die soziokulturellen
Rahmenbedingungen verändern,
doch sind derartige Entwicklungen
nur schwer nachzuweisen und sollen
hier vernachlässigt werden.
Für den Aufbau der folgenden Kapitel findet
zwangsläufig eine analytische Trennung
der sich auf vielerlei Weise überlagernden
Teilprozesse und Effekte statt.
Dennoch orientiert sich der Aufbau dieser
Untersuchung an dem Schema. Kapitel
3 beleuchtet gesellschaftliche Rahmenbedingungen
und Hintergründe.
Kapitel 4 beleuchtet die Prozesse und verwendeten
Argumente in der Wiederaufbaudebatte
übergreifend. Kapitel 5 geht
dann anhand von Fallstudien näher darauf
ein, was sich in der jeweiligen Diskussionsarena
abspielt. Kapitel 6 beschäftigt
sich mit der Fachdebatte über Wiederaufbauvorhaben,
die sich als Teil der Auseinandersetzung
um die Ergebnisse von Diskussions-
und Entscheidungsprozesse
sowieder Rezeption von realisierten Vorhaben
begreifen lässt. Kapitel 7 deutet in
einem mehrschichtigen Ausblick aus, wie
mit der Rekonstruktionswelle unter baukulturpolitischen
Gesichtspunkten umgegangen
werden könnte. Um jeweils Hinweise
darauf zu erhalten, inwiefern die
beschriebenen Phänomene spezifisch für
die deutsche Situation sind, werden die
in der ersten Phase durchgeführten Vergleichsstudien
Kapiteln zugeordnet, zu denen
sie aufschlussreiche Ergänzungen bieten
können.