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Periodatometrie

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Anwendung der <strong>Periodatometrie</strong><br />

vicinale Hydroxylgruppen<br />

α−Hydroxy-Carbonylverbindungen<br />

R 3<br />

R 4<br />

primäre α−Aminoalkohole<br />

R 3<br />

R 1 R 2<br />

R 1<br />

OH<br />

O<br />

R 2<br />

OH<br />

R 3 OH<br />

R 1 R 2<br />

NH 2<br />

R 4 OH


Reaktionsverlauf<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

I<br />

- H2O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

I<br />

OH<br />

O<br />

O<br />

I<br />

OH<br />

OH<br />

O<br />

OH<br />

I<br />

O<br />

H<br />

H<br />

OH<br />

H<br />

OH<br />

OH<br />

H<br />

R<br />

H<br />

H<br />

O<br />

H<br />

O<br />

OH<br />

H<br />

R<br />

O<br />

H<br />

H<br />

H<br />

O<br />

H<br />

OH<br />

R<br />

H<br />

O<br />

H<br />

OH<br />

R<br />

O<br />

H<br />

H


H<br />

O<br />

+ H2O<br />

H<br />

OH<br />

OH<br />

H<br />

OH<br />

H<br />

OH<br />

R<br />

R<br />

H<br />

H<br />

OH<br />

OH<br />

OH<br />

R<br />

O<br />

I<br />

O<br />

O<br />

O<br />

H<br />

H<br />

OH<br />

O<br />

O<br />

R<br />

OH<br />

O<br />

I<br />

O<br />

OH<br />

H<br />

H<br />

OH<br />

O<br />

R<br />

O<br />

OH<br />

I<br />

O<br />

O<br />

OH


Quantitative Bestimmung der Reaktionsprodukte<br />

a ) Ameisensäure<br />

Titration mit Natronlauge gegen Phenolphthalein<br />

(Reduktion vom Überschuß Periodat mit Ethylenglycol)<br />

b) Formaldehyd<br />

1. Chromotropsäure-Reaktion<br />

S O 3 H<br />

H<br />

H<br />

S O 3 H<br />

O [H + ]<br />

O H<br />

H O<br />

- 2 H 2 O<br />

H O 3 S<br />

O H<br />

H O<br />

S O 3 H<br />

S O 3 H<br />

S O 3 H<br />

S O 3 H<br />

S O 3 H<br />

O<br />

Ox.<br />

O<br />

H O 3 S<br />

O H H O<br />

S O 3 H<br />

H O 3 S<br />

O H H O<br />

S O 3 H


2. Iodometrie<br />

I 2 + 2 OH - → IO - + I - + H 2 O<br />

H 2 CO + IO - + OH - → HCOO - + I - + H 2 O<br />

Überschuß:<br />

IO - + I - + 2 H 3 O + → I 2 + 3 H 2 O<br />

I 2 + 2 S 2 O 3<br />

2-<br />

→ 2 I - + S 4 O 6<br />

2-


Arzneistoffmonographien<br />

Sorbitol<br />

Gehaltsbestimmung<br />

0,400g der Substanz werden in Wasser R zu 100 ml gelöst. 10,0 ml Lösung werden mit 20,0 ml<br />

einer Lösung von Natriumperiodat R (21,4 g / l) und 2 ml verdünnter Schwefelsäure R versetzt<br />

und genau 15 min lang im Wasserbad erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 3 g<br />

Natriumhydrogencarbonat R in kleinen Mengen und 25,0 ml Natriumarsenit-Lösung (0,1 mol/l)<br />

zugesetzt. Nach dem Mischen werden 5 ml einer Lösung von Kaliumiodid R (200 g/l) zugesetzt.<br />

Nach 15 min langem Stehenlassen wird mit Iod-Lösung (0,05 mol/l) bis zur beginnenden<br />

Gelbfärbung titriert. Ein Blindversuch wird durchgeführt.<br />

1 ml Iod-Lösung (0,05 mol/l) entspricht 1,822 mg C 6 H 14 O 6 .


Reaktionen<br />

1. Malaprade-Spaltung<br />

C 6 H 14 O 6 + 5 IO 4<br />

-<br />

→ 2 HCHO + 4 HCOOH + 5 IO 3<br />

-<br />

+ H 2 O<br />

2. Zugabe von Kaliumiodid<br />

pH6,5 (Puffer: Natriumhydrogencarbonat)<br />

+ 2 I - + 2 H + -<br />

→ IO 3 + I 2 + H 2 O<br />

IO 4<br />

-<br />

Nebenreaktion ohne Puffer im sauren pH-Bereich<br />

IO 3<br />

-<br />

+ 5 I - + 6 H + → 3 I 2 + 3 H 2 O<br />

3. Bestimmung des gebildeten Iods<br />

I 2 + AsO 3<br />

3-<br />

+ H 2 O → 2 I - + AsO 4<br />

3-<br />

+ 2 H +<br />

Eine Titration mit Natriumthiosulfat ist nicht möglich:<br />

3 S 2 O 3<br />

2-<br />

+ 4 IO 3<br />

-<br />

+ 3 H 2 O → 6 SO 4<br />

2-<br />

+ 4 I - + 6 H 2 O<br />

4. Titration des überschüssigen Arsenits mit Iod


Glycerol<br />

Gehaltsbestimmung<br />

0,100 g Substanz werden sorgfältig mit 45 ml Wasser R gemischt, mit 25,0 ml einer Lösung von<br />

Natriumperiodat (21,4 g/l) versetzt und 15 min lang unter Lichtschutz stehengelassen. Nach<br />

Zusatz von 5,0 ml einer Lösung von Ethylenglycol R (500 g/l) wird 20 min lang unter Lichtschutz<br />

stehengelassen und mit Natriumhydroxid-Lösung (0,1 mol/l) unter Zusatz von 0,5 ml<br />

Phenolphthalein-Lösung R titriert. Ein Blindversuch wird durchgeführt.<br />

1 ml Natriumhydroxid-Lösung (0,1 mol/l) entspricht 9,21 mg C 3 H 8 O 3

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