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Volken und die Keller, von 1314 bis 1888 - Gemeinde Volken

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A n h a n g<br />

Zusammenstellung der Verkäufe (Seiten 70 – 71) <strong>und</strong><br />

der Verkaufsvertrag des Stammhauses (Seiten 72 – 75)<br />

Der Besitz <strong>von</strong> Johann Conrad <strong>Keller</strong> kann auf insgesamt 8,5 Hektaren veranschlagt werden. Er war also kein<br />

Kleinbauer (Landbesitz <strong>bis</strong> 5 Hektaren), sondern höchstens ein mittelgrosser Bauer, bezogen auf den Gr<strong>und</strong>besitz.<br />

Sein Besitz teilte sich auf 54 Parzellen, was eine zweckmässige Betriebsführung äusserst erschwerte.<br />

Der Notar bestätigte im Verkaufsvertrag vom 9. Mai 1887, dass wegen des niedrigeren Verkaufspreises der<br />

Assekuranzwert „eine Reduktion erleiden werde“.<br />

Beistandschaft <strong>und</strong> Vorm<strong>und</strong>schaft <strong>von</strong> Susanne <strong>Keller</strong>-Gisler (Seiten 76 – 87)<br />

Am 24. Juni 1821 verstarb Hans Konrad <strong>Keller</strong>. Er hinterliess eine Frau <strong>und</strong> drei unmündige Kinder. Die kurz<br />

vorher geborene Tochter Susanna starb drei Tage nach ihrer Geburt, einen Tag vor dem Tod ihres Vaters.<br />

Witwen wurde immer ein Beistand zur Seite gestellt. Beistand für Frau Susanna war ihr Bruder Hans Jakob<br />

Gisler, <strong>Gemeinde</strong>amman in Flaach; Vorm<strong>und</strong> für ihre Kinder wurde deren Onkel Heinrich <strong>Keller</strong>, Bruder des<br />

Verstorbenen, Friedensrichter.<br />

Der Vorm<strong>und</strong> verzichtete jeweils auf sein Honorar, ebenso der Beistand der Mutter. Ein schönes Beispiel gelebter<br />

Familiensolidarität. Zu Lasten der Vorm<strong>und</strong>schaftsrechnungen mussten allerdings <strong>die</strong> Kosten für das<br />

Unterwaisenamt (Vorm<strong>und</strong>schaftsbehörde), den Weibel, den Schreiber <strong>und</strong> gegebenenfalls den Bezirksrat<br />

bezahlt werden.<br />

Ein Vergleich der Vermögensrechnungen mit denjenigen anderer Vorm<strong>und</strong>schaften in der Zeit <strong>von</strong> 1821 –<br />

1841 zeigt, dass <strong>die</strong> Familie mit Aktiven <strong>von</strong> r<strong>und</strong> 10‘000 Gulden relativ wohlhabend war. Auf <strong>die</strong> Liegenschaft<br />

entfielen 5‘115 Gulden, der Rest war liquides Vermögen. Die übrigen Mündelvermögen in den Volkemer<br />

Vorm<strong>und</strong>schaftsrechnungen schwankten zwischen Überschuldung <strong>und</strong> 3‘500 Gulden Vermögen.<br />

Am 30. März 1842 wurde <strong>die</strong> Schlussabrechnung angenommen. Die <strong>bis</strong>her bevorm<strong>und</strong>eten Kinder wurden<br />

nun definitiv aus der Vorm<strong>und</strong>schaft entlassen. Die Tochter Anna Barbara war bereits verheiratet mit Jakob<br />

Wipf <strong>von</strong> Trüllikon. Ihr Bruder Johann Conrad war bekanntlich schon einige Zeit <strong>Gemeinde</strong>schreiber <strong>und</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>rat.<br />

Liste der <strong>von</strong> der Kantonalen Gebäudeversicherung versicherten Gebäude <strong>von</strong> J.C. <strong>Keller</strong><br />

(Seiten 88 – 90)<br />

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