Volken und die Keller, von 1314 bis 1888 - Gemeinde Volken

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Die Keller als stärkste Steuerzahler in Volken Nebst den Abgaben, welche die Bauern den grundherrlichen Vögten (in Volken die von Gachnang) zu leisten hatten, mussten sie auch eine Landessteuer bezahlen. Diese wurde von der Stadt Zürich eingefordert, welche die Oberherrschaft durch den Obervogt in Andelfingen ausübte. Steuerpflichtig waren in Stadt und Landschaft Zürichs alle Einwohner, welche älter als 15 Jahre waren. Ab dem Jahr 1450 verfügte die Steuerordnung, dass von je 100 Pfund Vermögen 10 Schilling als Steuer zu entrichten sei, was einem Steuerfuss von 5 o/oo entspricht. Für Leute, die weniger als 50 Pfund Vermögen besassen, wurde die Steuer nach deren Lebensaufwand veranlagt. Von Knechten wurde nach der Verordnung von 1442 ein Wochenlohn als Steuer verlangt, Mägde wurden nach der Höhe ihres Lohnes und dem Aufwand besteuert. Das Minimum für Knechte und Mägde auf 2 Schilling angesetzt. 23 Dabei ist zu beachten, dass das Vermögen der Bewohner der Landschaft erheblich kleiner war als dasjenige der Städter. Im Jahr 1467 wurde in Stadt und Landschaft Zürich erstmals eine Kopfsteuer (Leibsteuer genannt) erhoben. 24 Sie betrug für jeden Steuerpflichtigen fünf Schillinge. 25 Die folgende Aufstellung zeigt, dass der Verwalter des Kelhofes der reichste Dorfbewohner war: 1450 Vermögenssteuer Leibsteuer Hensly Kellers hus von Volken ) Hensly Keller, sin wib ) 1 Pfund 5 Schilling sin mutter ) ire kind ) Clewy Saler 3 Schillling 1467 Hennsli Keller, sin wib ) 1 Pfund 15 Schilling 45 Schilling Cuny, sin Bruder ) Greth, sin swester ) Heyni, sin sun ) Hennsli, sin sun ) Uly, sin sun ) Hennsli, sin sun ) A°lli, sin tochter ) Anna, sin junckfrow 5 Schilling 7 Mitglieder der Familie Ritzmann 10 Schilling 35 Schilling 5 Mitglieder der Familie Saler 10 Schilling 25 Schilling 4 Mitglieder der Familie Weber 7 Schilling 20 Schilling 7 Mitglieder der Familie Müller 10 Schilling 35 Schilling 4 Mitglieder der Familie Humlinger 2 Schilling 20 Schilling 4 Mitglieder der Familie Bury 7 Schilling 20 Schilling Ähnliches ist für die Jahre 1468-1470 zu melden: die Familie von Hensly Keller bezahlte in jedem dieser Jahre 1 Pfund 15 Schillinge Vermögenssteuer und 45 Schillinge Leibsteuer, mehr als alle andern. Als Kaufkraftvergleich dienen können folgende Zahlen aus dem Rechnungsbuch Herzog Albrechts VI. von Österreich aus den Jahren l444 bis 1446: 2 Paar Schuhe: 16 Schilling 16 Denare, 1 Mass Malvoisier-Wein: 1 Schilling 16 Denare; 1 Pferd: 24 Pfund. Oder 26 für die Jahre 1400 – 1500 : 1 Schwein (1452): 3 Pfund 6 Schilling; 1 Huhn (15. Jahrhundert) ca. 1 Schilling;1 Käse (1458): 8 Schilling; 1 Paar Schuhe (15. Jahrhundert): 6-12 Schilling; 23 StAZH Dg 1 Band 2 Steuerbücher von Stadt und Landschaft Zürich 24 Ulrich Schlüer: Untersuchungen über die soziale Struktur von Stadt und Landschaft Zürich im 15. Jahrh. S.180 und 188 25 do, Seite 228 14
27) Das Zürcher Weinland gehörte im 15. Jahrhundert zu den ärmsten Regionen der Zürcher Landschaft 28 . Durch die Leibsteuer wurden die Armen mit Steuern belastet, nachdem sie bis 1467 zum Teil steuerfrei ausgingen. 26 Paul Kläui: Ortsgeschichte, eine Einführung 27 Geschichte des Kantons Zürich, Werd-Verlag, Band 2, Seite 85 28 Ulrich Schlüer: Untersuchungen über die soziale Struktur von Stadt und Landschaft im 15. Jh., Seite 214 15
Seite 1 und 2: Chronik einer Familie Keller aus Vo
Seite 3 und 4: Vorwort Die erste Fassung dieser Ch
Seite 5 und 6: Volken liegt im Weinland, dem Zürc
Seite 7 und 8: Schenkungs-Urkunde von 1314 Freiher
Seite 9 und 10: Volkener Bauern im mittelalterliche
Seite 11 und 12: Das Tavernenrecht, das „Täfry“
Seite 13: Abgabenstreit zwischen Ulrich III.
Seite 17 und 18: Urkunde von 1459, Tausch zwischen d
Seite 19 und 20: Lehenvertrag vom 30. März 1574 des
Seite 21 und 22: In altertümlicher Gewohnheit und F
Seite 23 und 24: Hypothekar- (Gült-)vertrag für Wi
Seite 25 und 26: Schuldspruch-Urkunde der Gebrüder
Seite 27 und 28: Wie die Volkemer die Zahlung der Gr
Seite 29: Erblehensbrief vom 2. Februar 1775
Seite 32 und 33: Der Weinbau Volken liegt angelehnt
Seite 34 und 35: Vom 16. Jahrhundert in Volken Albre
Seite 36 und 37: Auszug aus den noch vorhandenen Pfa
Seite 38 und 39: Liste der Ehen in Volken, bis 1610
Seite 40 und 41: Die lückenlos nachgewiesenen Vorfa
Seite 42 und 43: Georg, Sohn des Jörg, war auch Tis
Seite 44 und 45: Eingabe der Gemeindebehörden Volke
Seite 46 und 47: zweite Seite der Eingabe 46
Seite 48 und 49: Deckblatt der Eingabe 2. der gmeind
Seite 50 und 51: Die Familie von Hans war schon sehr
Seite 52 und 53: Hans Heinrich wurde in eine Zeit ge
Seite 54 und 55: Auch bei Hans Jakob notierte der Pf
Seite 56 und 57: Ab 1798 bildete Volken mit Flaach e
Seite 58 und 59: Ach diese Steuern und Abgaben Bis a
Seite 60 und 61: Lebensdaten von Johann Conrad Kelle
Seite 62 und 63: Klima und Katastrophen Die Jahre 18
Seite 64 und 65:
Johann Conrad Keller und die Post A
Seite 66 und 67:
Anna Keller geborene Wiesendanger,
Seite 68 und 69:
Die Arbeit einer Bäuerin Über die
Seite 70:
Liste der Verkäufe 1884 - 1888 70
Seite 73 und 74:
Kaufbrief per 13000 Frk. Hr. a. Gem
Seite 75 und 76:
Fr. 3 250.- Transport. Fr. 9 750.-.
Seite 77 und 78:
Abschied Den 20. Jullj 1821 ward vo
Seite 79 und 80:
Abschied Den 19ten Merz 1823 ward v
Seite 81 und 82:
Haushaltungs-Rechnung Conrad Keller
Seite 83 und 84:
Haushaltungs-Rechnung Conrad Keller
Seite 85 und 86:
Alt Gemeindammanns selg. Wittwe u.
Seite 87 und 88:
Schluss-Haushaltungs-Rechnung Alt G
Seite 90:
Häuserliste der Kantonalen Gebäud
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