Wir bilden aus - msw-winterthur
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Wir bilden aus Polymechaniker/in Anlagen-/Apparatebauer/in Automatiker/in Elektroniker/in Informatiker/in 1
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<strong>Wir</strong> <strong>bilden</strong> <strong>aus</strong><br />
Polymechaniker/in<br />
Anlagen-/Apparatebauer/in<br />
Automatiker/in<br />
Elektroniker/in<br />
Informatiker/in<br />
1
Leitsätze 1<br />
Unsere Ausbildungsstätte<br />
Unser Leitbild<br />
Unsere Stärken 2<br />
Lehrstellen 3<br />
Unser Angebot<br />
Berufswahl 4<br />
Für welchen Beruf eigne ich mich 4<br />
Berufserkundung (Schnupperlehre) 5<br />
Berufsanforderungen 7<br />
Ausbildung 7<br />
Qualifikationsverfahren<br />
(Abschlussprüfung / Fähigkeitszeugnis)<br />
Inhalt<br />
Berufe im Überblick 8<br />
Berufsbilder 10<br />
Polymechanik 10<br />
Anlagen- und Apparatebau 14<br />
Automation 18<br />
Elektronik 22<br />
Informatik 26
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>...<br />
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ist ein Ausbildungszentrum der Stadt<br />
Winterthur für technische Berufe. Dank Integration von Berufsfachschule<br />
und Produktionsbetrieb unter einem Dach lassen<br />
sich Theorie und Praxis optimal aufeinander abstimmen.<br />
Unsere Lernenden haben während ihrer 4-jährigen beruflichen<br />
Grundbildung einen Lehrvertrag mit der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>.<br />
<strong>Wir</strong> begrüssen den Besuch der Berufsmaturitätsschule (BMS).<br />
Der erfolgreiche Abschluss der BMS erlaubt den prüfungsfreien<br />
Übertritt zum anschliessenden Studium an der Fachhochschule.<br />
Ziel ist die Ausbildung verantwortungsvoller Berufsleute<br />
für <strong>Wir</strong>tschaft und Gesellschaft.<br />
Auszug <strong>aus</strong> dem Leitbild<br />
Bildungsangebot<br />
• Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> bietet eine umfassende, hoch stehende<br />
berufliche Grundbildung an.<br />
Führungsgrundsätze<br />
• Die Führung erfolgt nach pädagogischen und betriebswirtschaftlichen<br />
Grundsätzen.<br />
Ausbildungsgrundsätze<br />
• Die Bildungspläne zwischen Berufsfachschule und Werkstatt<br />
(Produktionsbetrieb) sind optimal aufeinander abgestimmt.<br />
• <strong>Wir</strong> orientieren uns an Produktivarbeiten.<br />
Pädagogische Grundsätze<br />
• Lehrpersonen und Lernende sind Partner in geteilter Verantwortung<br />
bezüglich der Erreichung gesetzter Ziele.<br />
• Im Zentrum unserer Pädagogik steht die fachliche und persönliche<br />
Entwicklung der Lernenden.<br />
• Das Verhalten der Belegschaft hat Vorbildcharakter.<br />
Lehrpersonen<br />
• Die Lehrpersonen bringen neben fachlicher Kompetenz die<br />
Bereitschaft mit, sich für die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> zu engagieren<br />
und weiterzu<strong>bilden</strong>.<br />
Informationspolitik<br />
• Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> betreibt Öffentlichkeitsarbeit insbesondere<br />
in Schulen und Berufsberatung.<br />
• <strong>Wir</strong> fördern die Teilnahme an Berufswettbewerben.<br />
1<br />
Leitsätze<br />
Unsere<br />
Ausbildungsstätte<br />
Unser Leitbild<br />
Leitbild
Unsere Stärken<br />
In der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> sind Werkstätten und<br />
Berufsfachschule unter einem Dach vereint<br />
Das bedeutet:<br />
• Eine optimale Abstimmung zwischen praxisorientiertem<br />
Lerninhalt der Berufsfachschule und praktischer Ausbildung<br />
sowie der Umsetzung in der Werkstatt.<br />
• Die höhere Lektionenzahl in unserer eigenen Berufsfachschule<br />
erlaubt eine Vertiefung in Projektmanagement, Teamarbeit,<br />
Labor<strong>aus</strong>bildung und die individuelle Förderung der<br />
Lernenden<br />
• Die Förderung auf verschiedenen Leistungsstufen<br />
• Eine Vertiefung der Fach<strong>aus</strong>bildung<br />
• Die Förderung berufsübergreifender Fähigkeiten<br />
• Enge Zusammenarbeit zwischen Berufsfachschule und<br />
Werkstatt<br />
• Die praktische Ausbildung orientiert sich an Produktivarbeiten.<br />
• In modernen und professionell eingerichteten Werkstätten<br />
und Labors produzieren wir mechanische und elektronische<br />
Geräte für:<br />
• Kunden der Industrie<br />
• Lehrmittelmarkt<br />
• Geschenkartikel<br />
• Durch externe Einsätze werden unsere Lernenden mit den<br />
Anforderungen der Industrie vertraut gemacht.<br />
2
Lehrstellen<br />
<strong>Wir</strong> bieten jährlich Ausbildungsplätze für folgende Berufe an:<br />
18 Polymechaniker/innen<br />
2 Anlagen-/Apparatebauer/innen<br />
18 Automatiker/innen<br />
18 Elektroniker/innen<br />
5 Informatiker/innen<br />
Aufnahmebedingungen<br />
• Zurückgelegtes 15. Altersjahr<br />
• Guter Abschluss der Sekundarstufe A/E oder sehr guter Abschluss<br />
B/G; vgl. Berufsanforderungen<br />
• Absolvieren basic-check oder Technischer Multicheck<br />
Die beruflichen Grundbildungen dauern<br />
4 Jahre<br />
Arbeitsbedingungen<br />
2–3 Tage/Woche<br />
(total je 50 % Berufsfachschule/50 % Werkstatt über 4 Jahre)<br />
Arbeitszeiten<br />
8 Stunden pro Tag<br />
07.45 Uhr – 16.50 Uhr<br />
inkl. 1 Std. Mittagsp<strong>aus</strong>e<br />
Ferien<br />
10 Wochen pro Jahr (im Durchschnitt)<br />
Leistungsprämien<br />
Fixe Prämie Leistungsprämie<br />
pro Monat pro Semester<br />
1. Bildungsjahr Fr. 70.– bis Fr. 250.–<br />
2. Bildungsjahr Fr. 90.– bis Fr. 350.–<br />
3. Bildungsjahr Fr. 140.– bis Fr. 1'120.–<br />
4. Bildungsjahr Fr. 185.– bis Fr. 1'120.–<br />
Die Lernenden erhalten eine fixe Prämie pro Monat.<br />
Die Semesterprämie ist eine variable Prämie und basiert auf<br />
einer halbjährlichen Beurteilung. Sie wird jeweils Ende<br />
Semester neu berechnet.<br />
Schulgeld abhängig vom Wohnort<br />
Stadt Winterthur kein Schulgeld<br />
Kanton Zürich Fr. 1'000.– pro Jahr<br />
<strong>aus</strong>serkantonal Fr. 20'500.– pro Jahr<br />
Ausland Fr. 28'500.– pro Jahr<br />
Änderungen<br />
vorbehalten<br />
3<br />
Unser Angebot<br />
Lehrstellen
Berufswahl<br />
Eignung<br />
Der erfolgreiche Abschluss einer technischen Berufslehre verlangt<br />
eine ganze Reihe von Fähigkeiten und die Bereitschaft,<br />
im Team zu funktionieren:<br />
Für welchen Beruf<br />
eigne ich mich<br />
Bereitschaft für<br />
ständiges Lernen<br />
Gute<br />
Schulnoten<br />
Abstraktes / logisches<br />
Denkvermögen<br />
Interesse<br />
Lernfähigkeit<br />
Kreativität<br />
Technisches<br />
Verständnis<br />
Selbständigkeit<br />
Ordentlichkeit /<br />
EIGNUNG<br />
Sorgfalt<br />
Eignung<br />
Gute<br />
Auffassungsgabe<br />
Gutes räumliches<br />
Vorstellungsvermögen<br />
4<br />
Geduld /<br />
Ausdauer<br />
Einsatzwille /<br />
Engagement<br />
Teamfähigkeit Zuverlässigkeit<br />
Manuelle<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
Fertigkeiten<br />
Bevor du einen Schnupperberuf <strong>aus</strong>wählst:<br />
Sicherlich möchtest du von einer Schnupperlehre möglichst<br />
viel profitieren. Dazu kannst du sehr viel beitragen, wenn du<br />
dich gut vorbereitest:<br />
• Orientiere dich beim BIZ (Berufs-Informations-Zentrum), im<br />
Internet, bei Eltern, Lehrpersonen und Kollegen über den<br />
Beruf.<br />
• Erstelle dir einen Fragenkatalog zum jeweiligen Beruf;<br />
diesen kannst du dann zur Schnupperlehre mitnehmen und<br />
mit deinem Betreuer besprechen.<br />
• Welche Fähigkeiten, Wünsche und Interessen hast du<br />
• Was mache ich gerne<br />
• Wo sind meine Stärken (manuelle oder eher abstrakte<br />
Tätigkeit; Umgang mit Menschen usw.)<br />
• Was sind meine Zukunftswünsche (wofür möchte<br />
ich arbeiten; wie sehen meine Entwicklungsmöglichkeiten<br />
<strong>aus</strong>... usw.)<br />
• Wähle ein Berufsbild <strong>aus</strong>, das deine Vorstellungen, deine Fähigkeiten<br />
und die berufsbezogenen Vor<strong>aus</strong>setzungen am<br />
ehesten abdeckt.<br />
Mit diesem Vorgehen erhältst du ein umfassendes Bild über<br />
deine Eignung für einen bestimmten Beruf.
Berufserkundung (Schnupperlehre)<br />
Unter Berufserkundung verstehen wir eine Schnupperlehre,<br />
die dir einen Einblick in den gewählten Beruf und die entsprechende<br />
Betriebsumgebung, vermittelt.<br />
Schnupperlehre für Bewerber<br />
Die Schnupperlehre dauert je nach gewähltem Beruf 1 bis 2<br />
Tage. Dort erhältst du einen vertieften Einblick in den Beruf.<br />
Mit einem Eignungstest bewerten wir dabei deine Fähigkeiten.<br />
Berufserkundung/Schnupperlehre wofür<br />
Die Ziele unserer Schnupperlehren sind:<br />
• Eignest du dich für den gewählten Beruf<br />
• <strong>Wir</strong> wollen dir einen Eindruck über den Betrieb und das Team<br />
vermitteln.<br />
• <strong>Wir</strong> lernen uns persönlich kennen und erarbeiten gemeinsam<br />
ein Produkt.<br />
Mögliche Schnuppertermine:<br />
• Für eine blosse Berufserkundung sind Termine zwischen<br />
Januar und Juli möglich.<br />
• Bewerber um eine Lehrstelle (3. Oberstufe) werden ab<br />
September zu einer Schnupperlehre eingeladen.<br />
Melde dich über die Website www.<strong>msw</strong>.ch zu einer Berufserkundung<br />
(Schnupperlehre) an.<br />
5<br />
Schnupperlehre
Allgemeine Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />
Neben den spezifischen Berufsanforderungen habe ich Freude<br />
am<br />
Arbeiten im Team<br />
Mein Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten ist zielgerichtet und<br />
teamorientiert.<br />
Im übrigen habe ich:<br />
• Gute Leistungen in mathematischen und naturwissenschaftlichen<br />
Fächern sowie in Deutsch<br />
• Technisches Verständnis<br />
• Gute Auffassungsgabe<br />
Ich bin:<br />
• Zuverlässig, verantwortungsbewusst und arbeite exakt<br />
• Flexibel und selbstständig, habe Initiative und Phantasie<br />
• Interessiert an stetiger Weiterbildung<br />
Struktur<br />
Die berufliche Grundbildung ist in zwei Teile aufgeteilt:<br />
• Basis- und Ergänzungs<strong>aus</strong>bildung (1. und 2. Bildungsjahr)<br />
• Schwerpunkt<strong>aus</strong>bildung (3. und 4. Bildungsjahr)<br />
In der Basis<strong>aus</strong>bildung eignest du dir grundlegende Arbeitstechniken<br />
an.<br />
In der Schwerpunkt<strong>aus</strong>bildung vertiefst du deine Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten und wirst in den vorgesehenen Schwerpunkten<br />
<strong>aus</strong>gebildet.<br />
Die gewählten Schwerpunkte sind Basis für das abschliessende<br />
Qualifikationsverfahren (Abschlussprüfung).<br />
Qualifikationsverfahren<br />
Die 4-jährige berufliche Grundbildung wird mit einer Produktivarbeit<br />
am Lernort abgeschlossen. Diese Arbeit ist, <strong>aus</strong>führlich<br />
dokumentiert, einem Expertenteam zu präsentieren.<br />
Die Abschlussarbeit und verschiedene Zwischennoten deiner<br />
beruflichen Tätigkeit sowie theoretische Kenntnisse in<br />
Berufskunde und Allgemeinbildung zählen zum Abschluss<br />
deiner Lehre.<br />
Mit bestandener Abschlussprüfung erhältst du das eidg.<br />
Fähigkeitszeugnis (EFZ).<br />
7<br />
Berufsanforderungen<br />
Ausbildung<br />
Ausbildung<br />
Qualifikationsverfahren
Berufe im Überblick<br />
Ueberblick<br />
Polymechanik<br />
Als Polymechaniker/in stellst du in erster Linie Einzelteile, Kleinserien<br />
und Prototypen durch bohren, fräsen und drehen her.<br />
Entsprechend deinem Ausbildungsstand und Engagement<br />
hast du die Möglichkeit, diese Werkstücke an hochmodernen,<br />
computergesteuerten CNC-Maschinen zu programmieren und<br />
zu fertigen.<br />
Anlagen- und Apparatebau<br />
Im Anlagen- und Apparatebau verarbeitest du vor allem Bleche,<br />
Profile und Rohre. Diese verbindest du durch schweissen, löten,<br />
nieten oder schrauben zu Baugruppen. Aufgrund deiner<br />
Fähigkeiten bearbeitest (formst) du deine Werkstücke mit diversen<br />
Maschinen und Geräten, auch an einer CNC gesteuerten<br />
Abkantpresse. Der Beruf eignet sich besonders für handwerklich<br />
geschickte kreative Leute, die gerne zupacken.<br />
Automation<br />
In der Automation hast du sehr vielfältige Aufgaben: Du planst<br />
und b<strong>aus</strong>t elektrische und elektronische Steuerungen. Du projektierst<br />
und programmierst ganze Automationssysteme. Du<br />
eignest dich für diesen Beruf, wenn du technisch vielseitig und<br />
begeisterungsfähig bist, mit stetigem Weiterbildungsdrang<br />
und Eigeninitiative.<br />
Elektronik<br />
Die Ausbildung ist sehr vielfältig aber auch anspruchsvoll. Die<br />
Entwicklung elektronischer Schaltungen oder Geräte und die<br />
Erstellung von Computerprogrammen verlangt <strong>aus</strong>gesprochen<br />
breites Wissen von Elektronikkomponenten und deren<br />
Zusammenspiel. Du bist besonders für diesen Beruf geeignet,<br />
wenn dir logisches und abstraktes Denken liegt und dazu bereit<br />
bist, dich ständig weiterzu<strong>bilden</strong>.<br />
Informatik (Systemtechnik)<br />
Als Informatiker/-in der Berufsrichtung Systemtechnik bist du<br />
für den Aufbau und die Wartung von Informatiksystemen und<br />
für die Schulung und den Support von Anwendern zuständig.<br />
An der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> gilt es, einige hundert PCs und das zugehörige<br />
Netzwerk zu pflegen. Du lernst die Methoden der<br />
Programmierung kennen, erstellst selbstständig Programme<br />
oder Teile davon, änderst und testest diese. Anspruchsvolle<br />
Software und Anwenderbetreuung sind massgebende Faktoren,<br />
die dir eine möglichst praxisnahe Ausbildung im Informatikumfeld<br />
vermitteln. Du eignest dich besonders für diesen<br />
Beruf, wenn dir logisch analytisches Denken zusagt und du interessiert<br />
bist, dich ständig weiterzu<strong>bilden</strong>.<br />
8
Polymechanik<br />
Berufsbild<br />
Polymechanik<br />
Deine Haupttätigkeit als Polymechaniker/in ist die Fertigung<br />
von Einzelteilen, Prototypen und Kleinserien. Dabei kommen<br />
verschiedenste Materialien wie Aluminium, Stahl und Kunststoff<br />
zur Anwendung. Für die Herstellung dieser Werkstücke<br />
und Komponenten werden hauptsächlich CNC gesteuerte<br />
Dreh- und Fräsmaschinen eingesetzt. Je nach Auftragsart ist<br />
die Montage von Baugruppen oder ganzen Anlagen ein weiterer<br />
Aufgabenbereich.<br />
Die Ausbildung an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> findet hauptsächlich<br />
an Kundenaufträgen statt. Bei der Bearbeitung dieser Aufträge<br />
lernst du schon ab dem 2. Bildungsjahr den Einsatz verschiedener<br />
Maschinen, Werkzeuge und Hilfsmittel kennen.<br />
Du bist für die verschiedenen Teilschritte eines Auftrages verantwortlich<br />
und prüfst die Werkstücke mit den gängigsten<br />
Messmitteln.<br />
Ausbildung der Polymechanik an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>:<br />
• 18 Lernende pro Bildungsjahr<br />
• Halbklassenunterricht in der Werkstatt<br />
• Einsatz neuester Technologien der industriellen Fertigung<br />
• Vielfalt der angebotenen Ausbildungsschwerpunkte<br />
• Orientierung der praktischen Ausbildung an Kundenaufträgen<br />
• Individuelle Unterstützung und Förderung der Lernenden<br />
• Enge Zusammenarbeit zwischen Werkstatt und eigener<br />
Berufsfachschule<br />
• Spezielle Bearbeitungsverfahren als Inhalte in der Ergänzungs<strong>aus</strong>bildung,<br />
wie Rundschleifen, Werkzeugschleifen<br />
(CNC), Flachschleifen, Messmaschine programmieren und<br />
bedienen, CAD-Zeichnungen und -Modelle erstellen.<br />
Spezifische Berufsanforderungen<br />
Neben den „Allgemeinen Vor<strong>aus</strong>setzungen“ (s. Seite 7) treffen<br />
für mich folgende Merkmale zu:<br />
Ich habe einen Abschluss der Sekundarschule Niveau A/E oder<br />
sehr gut in B/G.<br />
Ich arbeite exakt und sorgfältig.<br />
Ich habe ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.<br />
10
Ausbildungsstruktur<br />
In der Basis- und Ergänzungs<strong>aus</strong>bildung (1. und 2. Bildungsjahr)<br />
eignest du dir ein breites Fundament an Wissen und Können<br />
des Polymechanikerberufes an. Im Zentrum stehen Arbeitstechniken<br />
wie drehen, fräsen, bohren, flachschleifen,<br />
messen, prüfen und montieren von Baugruppen. Das Ausführen<br />
von Handarbeiten (sägen, feilen, biegen, schweissen, hartund<br />
weichlöten, wie auch das Protokollieren von Arbeiten)<br />
gehören ebenso dazu.<br />
Berufsübergreifende Fähigkeiten, wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit,<br />
Qualitätsbewusstsein usw. sind integrierter Bestandteil<br />
in dieser Ausbildungsphase.<br />
Die Basis<strong>aus</strong>bildung wird mit einer Teilprüfung abgeschlossen,<br />
deren Note Teil des Qualifikationsverfahrens (Abschlussprüfung)<br />
ist.<br />
11
In der Schwerpunkt<strong>aus</strong>bildung (3. und 4. Bildungsjahr) werden<br />
folgende Schwerpunkte vermittelt:<br />
Schwerpunktthema<br />
Teile mit CNC -<br />
Maschinen fertigen<br />
Prototypen von<br />
Einzelteilen und Baugruppen<br />
herstellen<br />
Inhalt<br />
Planen der Arbeitsvorgänge, Programmieren<br />
der Werkstücke mit<br />
CAM (Computer Aided Manufacturing),<br />
Einrichten der CNC-Maschine<br />
(Computerized Numerical Control),<br />
fertigen der Serienteile, überprüfen<br />
der Werkstücke in Selbstkontrolle<br />
während der Fertigung<br />
Programmieren komplexer Einzelteile<br />
mit CAM (Computer Aided<br />
Manufacturing), einrichten der<br />
CNC-Maschine (Computerized Numerical<br />
Control), fertigen und prüfen<br />
des Werkstückes<br />
12
Folgende Schwerpunktgebiete können zusätzlich angeboten<br />
werden (beschränkte Anzahl Ausbildungsplätze bzw. Kooperation<br />
mit der Swiss):<br />
• Produkte prüfen und Messmittel unterhalten<br />
• Teilprojekte planen und überwachen<br />
• Fertigungsunterlagen für Einzelteile und Baugruppen<br />
erstellen<br />
• Unterhalt von Luftfahrzeugen durchführen (Swiss, ab dem<br />
3. Bildungsjahr).<br />
Bei der Zuteilung werden zudem deine Eignung und Einsatzbereitschaft<br />
berücksichtigt.<br />
Interviews<br />
Das sagen die Lernenden zu „ihrem“ Beruf<br />
Julian (2. Bildungsjahr):<br />
Die Ausbildung des Polymechanikers an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ist<br />
sehr vielfältig. Es gefällt mir mit anderen im Team zusammen zu<br />
arbeiten. Da ich gerne mit Metall arbeite ist der Beruf des Polymechanikers<br />
der richtige. Es ist faszinierend zu sehen wie <strong>aus</strong><br />
einem Metallstück ein fertiges Produkt entsteht. Dabei muss ich<br />
sehr exakt und genau arbeiten, was mir sehr liegt.<br />
Felix (4. Bildungsjahr):<br />
Mich faszinieren die CNC gesteuerten Maschinen. Jetzt im 4. Bildungsjahr<br />
sind wir mit Projektarbeiten beschäftigt. Die Verknüpfung<br />
der gelernten Arbeitstechniken, die Maschinen zu beherrschen<br />
und ihre Möglichkeiten <strong>aus</strong>zureizen, sind nach wie vor eine<br />
Her<strong>aus</strong>forderung für mich.<br />
An der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> schätze ich das angenehme Arbeitsklima,<br />
die hellen sauberen Arbeits- und Schulräume, den modernen Maschinenpark<br />
sowie die gute Kommunikation zwischen Lernenden<br />
und Werkstattlehrpersonen. Dass Berufsfachschule und Werkstatt<br />
unter einem Dach vereint sind, ist ideal.<br />
13<br />
Polymechanik
Berufsbild<br />
Anlagen- und Apparatebau<br />
Als Anlagen- und Apparatebauer/in arbeitest du in den verschiedensten<br />
Bereichen, so z. B. im Silo- und Tankbau, im<br />
Textilmaschinenbau, im Chemieanlagenbau, im Liftbau, im<br />
Schienenfahrzeugbau, im Druckereimaschinenbau, an Verpackungsanlagen,<br />
im Kraftwerkbau usw.<br />
Die Ausbildung an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> findet an interessanten<br />
Einzelteilen und Prototypen statt. Schon ab dem<br />
2. Bildungsjahr bearbeitest du Kundenaufträge und lernst den<br />
Einsatz verschiedener Maschinen und Hilfsmittel kennen.<br />
Anlagen- und<br />
Apparatebau<br />
Ausbildung des Anlagen- und Apparateb<strong>aus</strong> an der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong>:<br />
• 2 Lernende pro Bildungsjahr<br />
• Fachunterricht in der öffentlichen Berufsfachschule BBW<br />
• Vielfältige und abwechslungsreiche Tätigkeiten<br />
• Orientierung der praktischen Ausbildung an Kundenaufträgen<br />
• Unterstützung und Förderung der Lernenden<br />
• Teamarbeit<br />
• 4 Jahre Lehrzeit in derselben Abteilung<br />
• Helle Arbeitsplätze<br />
Spezifische Berufsanforderungen<br />
Neben den „Allgemeinen Vor<strong>aus</strong>setzungen“ (s. Seite 7) treffen<br />
für mich folgende Merkmale zu:<br />
Ich habe einen Abschluss der Sekundarschule Niveau A/E<br />
oder sehr gut in B/G<br />
Ich habe Spass an:<br />
• Geometrie<br />
• Handwerklichem Arbeiten<br />
Ich bin:<br />
• Körperlich fit<br />
• Flexibel und selbstständig<br />
14
Anlagen- und<br />
Apparatebau<br />
Ausbildungsstruktur<br />
In der Basis<strong>aus</strong>bildung (1. und 2. Bildungsjahr) eignest du dir<br />
ein breites Wissen und Können im Anlagen- und Apparatebau<br />
an. Im Zentrum stehen Arbeitstechniken wie anreissen,<br />
zuschneiden, trennen und schleifen, bohren, Gewinde schneiden,<br />
feilen, biegen, richten, treiben, messen, prüfen, nieten,<br />
schweissen und hartlöten.<br />
Das sichere Transportieren von Werkstücken und das Anpassen<br />
und Montieren von einfachen Baugruppen sind weitere<br />
Lerninhalte.<br />
Berufsübergreifende Fähigkeiten, wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit,<br />
Qualitätsbewusstsein usw. sind integrierter Bestandteil<br />
in dieser Ausbildungsphase.<br />
Die Basis<strong>aus</strong>bildung wird mit einer Teilprüfung abgeschlossen,<br />
deren Note Teil des Qualifikationsverfahrens (Abschlussprüfung)<br />
ist.<br />
In der Schwerpunkt<strong>aus</strong>bildung (3. und 4. Bildungsjahr) werden<br />
folgende Schwerpunkte vermittelt:<br />
Schwerpunktthema<br />
Prototypenbau<br />
Blech- und<br />
Profilbearbeitung<br />
16<br />
Inhalt<br />
Einzelstücke nach Skizze oder<br />
Werkstattzeichnung herstellen,<br />
konstruktive Kundenlösungen<br />
erarbeiten und umsetzen<br />
Material zuschneiden, Abwicklung<br />
auf Blech übertragen, biegen, walzen,<br />
stanzen, zusammenfügen von<br />
Komponenten unter Anwendung<br />
verschiedener Schweisstechniken
Interviews<br />
Das sagen die Lernenden zu „ihrem“ Beruf<br />
Oliver (2. Bildungsjahr):<br />
Das Handwerkliche fordert mich her<strong>aus</strong>. Arbeiten mit Metall,<br />
zuschneiden, formen, fügen bis zum Montieren des fertigen<br />
Bauteils ist anspruchsvoll. An der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> habe ich vor<br />
allem Einblick in den Bereich des Prototypenb<strong>aus</strong>. Zudem hat<br />
man nach dem Abschluss als Anlagen- und Apparatebauer gute<br />
Arbeits- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Nicola (4. Bildungsjahr):<br />
Die Arbeit an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ist extrem vielseitig. Bei verschiedenen<br />
Kundenaufträgen erhalte ich einen umfangreichen<br />
Einblick in andere Bereiche der Technik. Ich kann meine Kreativität<br />
einsetzen und ein Werkstück von A–Z selbst herstellen. Dass<br />
dabei nicht nur mit Maschinen gearbeitet wird, sondern auch die<br />
Handarbeit nicht zu kurz kommt, macht mir besonders Spass.<br />
1
Berufsbild<br />
Automation<br />
Automation<br />
Deine Hauptaufgaben in der Automation sind: Apparate,<br />
Maschinen, Steuerungen, Anlagen oder Automatisierungssysteme<br />
bauen, in Betrieb nehmen oder Instandhaltungsarbeiten<br />
<strong>aus</strong>führen. Weitere Einsatzgebiete sind die Planung<br />
und Überwachung von Produktionsprozessen und das Erstellen<br />
von technischen Dokumentationen. Im Projektierungsumfeld<br />
bearbeitest du Aufträge und Projekte oder erarbeitest<br />
Lösungen für Steuerungs- bzw. Automationsaufgaben.<br />
So vielfältig wie deine möglichen Aufgaben sind deine Einsatzgebiete:<br />
Steuerungsbau, Energieverteilung, Elektromaschinenbau,<br />
Industrieautomation, Verfahrenstechnik, Projektierung<br />
und Projektbearbeitung, Entwicklung, Konstruktion,<br />
Inbetriebsetzung, Instandhaltung.<br />
Ausbildung der Automation an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>:<br />
• 18 Lernende pro Bildungsjahr<br />
• Halbklassenunterricht in der Werkstatt<br />
• Enge Zusammenarbeit zwischen Werkstatt und eigener<br />
Berufsfachschule<br />
• Einsatz neuester Technologie der industriellen Automation<br />
• Vielfalt der angebotenen Ausbildungsschwerpunkte<br />
• Orientierung der praktischen Ausbildung an Kundenaufträgen<br />
• Individuelle Unterstützung und Förderung der Lernenden<br />
• Unterstützung geeigneter Kandidaten an nationalen und<br />
internationalen Wettbewerben.<br />
Spezifische Berufsanforderungen<br />
Neben den „Allgemeinen Vor<strong>aus</strong>setzungen“ (s. Seite 7) treffen<br />
für mich folgende Merkmale zu:<br />
• Ich habe einen Abschluss der Sekundarschule Niveau A/E<br />
oder sehr gut in B/G<br />
• Ich habe Spass an Elektrotechnik und Automation.<br />
18
Automation<br />
Ausbildungsstruktur<br />
In der Basis- und Ergänzungs<strong>aus</strong>bildung (1. und 2. Bildungsjahr)<br />
eignest du dir ein breites Wissen und Können des Automatikerberufes<br />
an. Mechanische Grund<strong>aus</strong>bildung, Schaltungs-<br />
und Steuerungstechnik, Störungssuche, protokollieren<br />
usw. sind Fachthemen, die in der ersten Lehrhälfte erarbeitet<br />
werden.<br />
Berufsübergreifende Fähigkeiten (Teamfähigkeit, Selbständigkeit,<br />
Qualitätsbewusstsein usw.) sind integrierter Bestandteil<br />
in dieser Ausbildungsphase.<br />
Die Basis<strong>aus</strong>bildung wird mit einer Teilprüfung abgeschlossen,<br />
deren Note Teil des Qualifikationsverfahrens (Abschlussprüfung)<br />
ist.<br />
Du wirst während dem 3. und 4. Bildungsjahr in mindestens<br />
zwei Schwerpunkten <strong>aus</strong>gebildet.<br />
Schwerpunktthema<br />
• Kleinprojekte planen und überwachen<br />
• Elektrische Steuerungen bauen und prüfen<br />
• Maschinen oder Anlagen verdrahten und in Betrieb<br />
nehmen<br />
• Speicherprogrammierbare Steuerungen projektieren,<br />
programmieren und in Betrieb nehmen<br />
• Störungen in Maschinen oder Anlagen lokalisieren und<br />
beheben<br />
• Ausbildungssequenzen planen, durchführen und<br />
<strong>aus</strong>werten.<br />
Interviews<br />
Das sagen die Lernenden zu „ihrem“ Beruf<br />
Roman (2. Bildungsjahr):<br />
Die Ausbildung des Automatikers an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ist sehr<br />
abwechslungsreich und anspruchsvoll. Durch diese breite Ausbildung<br />
habe icht gute Perspektiven für mein künftiges Berufsleben.<br />
Christoph (4. Bildungsjahr, BMS-Absolvent):<br />
Der Einsatz modernster Technologien eröffnet ein breites Spektrum<br />
unseres Berufes. Um mich vertieft mit diesen Werkzeugen<br />
<strong>aus</strong>einandersetzen zu können, gedenke ich, im Anschluss an<br />
meine Lehre die Fachhochschule zu besuchen. Dank guter Grundkenntnisse<br />
der eingesetzten Werkzeuge sind die Aussichten für einen<br />
erfolgreichen Abschluss der Fachhochschule sehr gut.<br />
20
Berufsbild<br />
Elektronik<br />
Deine Hauptaufgaben in der Elektronik sind: Entwicklung<br />
und Realisierung von Schaltungen, Prüfgeräten und Computerprogrammen.<br />
Weitere Einsatzgebiete sind die Planung<br />
und Überwachung von Herstellungsprozessen für Elektronikprodukte.<br />
Das Prüf- und Messwesen im Elektronikbereich<br />
sind weitere wichtige Aufgabengebiete.<br />
Elektronik<br />
Ausbildung der Elektronik an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>:<br />
• 18 Lernende pro Bildungsjahr<br />
• Halbklassenunterricht in der Werkstatt<br />
• Enge Zusammenarbeit zwischen Werkstatt und eigener<br />
Berufsfachschule<br />
• Einsatz neuester Technologie in Berufsfachschule und<br />
Werkstatt<br />
• Orientierung der praktischen Ausbildung an Kundenaufträgen<br />
• Individuelle Unterstützung und Förderung der Lernenden<br />
• Unterstützung geeigneter Kandidaten an nationalen und<br />
internationalen Wettbewerben.<br />
Spezifische Berufsanforderungen<br />
Neben den „Allgemeinen Vor<strong>aus</strong>setzungen“ (s. Seite 7) treffen<br />
für mich folgende Merkmale zu:<br />
Ich habe einen Abschluss der Sekundarschule Niveau A/E<br />
oder sehr gute Leistungen B/G.<br />
Ich habe Freude an:<br />
• Rechnen und Algebra<br />
• Technischen Zusammenhängen<br />
• Elektrotechnik, Elektronik.<br />
22
Elektronik<br />
Ausbildungsstruktur<br />
In der Basis- und Ergänzungs<strong>aus</strong>bildung (1. und 2. Bildungsjahr)<br />
werden an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> in der Werkstatt an zwei<br />
bis drei Wochentagen die Grundlagen der elektronischen<br />
Fertigung vermittelt, wie z. B. Verbindungstechniken, Verdrahtungs-<br />
und Montagetechnik, Bauteilkenntnisse, Schema- und<br />
Symbolkenntnisse und die Herstellung von Leiterplatten.<br />
Weitere wichtige Themen sind Schalt- und Messtechnik,<br />
Störungsbehebung sowie die Mikrocomputertechnik. In der<br />
mechanischen Fertigung wird der Umgang mit Elektro- und<br />
Handwerkzeugen geübt.<br />
Berufsübergreifende Fähigkeiten, wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit,<br />
Qualitätsbewusstsein usw. sind integrierter<br />
Bestandteil in dieser Ausbildungsphase.<br />
Die Basis<strong>aus</strong>bildung wird mit einer Teilprüfung abgeschlossen,<br />
deren Note Teil des Qualifikationsverfahrens (Abschlussprüfung)<br />
ist.<br />
Im 3. - und 4. Bildungsjahr wirst du zusätzlich zum Bereich<br />
der Elektronikfertigung in mindestens einem weiteren<br />
Schwerpunkt <strong>aus</strong>gebildet.<br />
Angeboten werden folgende Themen:<br />
Schwerpunktthema<br />
• Prototypen entwickeln<br />
• Leiterplatten entwickeln<br />
• Machbarkeit abklären<br />
• Testkonzepte erstellen und Tests durchführen<br />
• Software entwickeln<br />
• Fertigungsaufträge abwickeln<br />
• Funktions- und Qualitätskontrollen durchführen<br />
• Prüfeinrichtungen planen, realisieren und<br />
dokumentieren<br />
• Geräte und Anlagen instand halten<br />
24
Interviews<br />
Das sagen die Lernenden zu „ihrem“ Beruf<br />
Dominic (2. Bildungsjahr, BMS-Absolvent):<br />
Die Ausbildung zum Elektroniker an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ist sehr<br />
interessant und lehrreich. Ich bin überrascht über die modernen<br />
Geräte und Werkzeuge, die uns zur Verfügung stehen. Das Wissen,<br />
das ich mir aneignen kann zusammen mit dem Besuch der<br />
BMS eröffnen mir gute Perspektiven für einen erfolgreichen Besuch<br />
der Fachhochschule. Gute Noten in der BMS und der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong><br />
bedeuten allerdings einen erheblichen Aufwand in<br />
meiner Freizeit, der sich aber meiner Meinung nach lohnt.<br />
Stefan (3. Bildungsjahr):<br />
Ich freue mich auf meinen Lehrabschluss. Obwohl die Ausbildung<br />
an unserer Schule sehr gut ist, muss ein beträchtlicher Aufwand<br />
für gute Noten geleistet werden. Was mir besonders gefällt<br />
an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> sind meine vielen Kollegen; arbeiten im<br />
Team macht eh mehr Spass!<br />
1
Berufsbild<br />
Informatik<br />
Informatik<br />
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> bildet Informatiker Richtung Systemtechnik<br />
<strong>aus</strong>. Grundlage ist das eidg. Ausbildungsreglement für Informatiker.<br />
Informatiker/innen der Berufsrichtung Systemtechnik sind<br />
Fachleute für den Aufbau und die Wartung von Informatiksystemen,<br />
sowie für die Schulung und den Support von Anwendern<br />
zuständig. An der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> gilt es einige hundert<br />
PCs und das zugehörige Netzwerk zu pflegen. Du lernst<br />
die Methoden der Programmierung kennen, erstellst selbständig<br />
Programme oder Teile davon, änderst und testest diese.<br />
Anspruchsvolle Software und Anwenderbetreuung sind massgebende<br />
Faktoren, die dir eine möglichst praxisnahe Ausbildung<br />
im Informatikumfeld vermitteln.<br />
Aufgaben in diesem Umfeld sind beispielsweise:<br />
• Mitarbeit bei Informatikerweiterungen<br />
• Anwenderunterstützung/Hotline<br />
• Hardwarekonfiguration und -installation<br />
• Standardsoftwarekonfiguration<br />
• Softwareerstellung<br />
• Webdesign<br />
Ausbildung der Informatik an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>:<br />
• 5 Lernende pro Bildungsjahr<br />
• Alle 4 Bildungsjahre im selben Werkstattklassenzimmer<br />
(Know how-Transfer unter den Lernenden)<br />
• Fachunterricht in der öffentlichen Berufsfachschule BBW<br />
• Obligatorische Einführungskurse extern am ZLI<br />
(Zürcher Lehrmeistervereinigung für Informatiker)<br />
• Selbstständige Vertiefung des erlernten Stoffes an der<br />
<strong>msw</strong><br />
• Betreuung mehrer hundert PCs mit zugehörigem Netzwerk<br />
• Support anspruchsvoller interner Software und deren<br />
Anwender<br />
• Orientierung der praktischen Ausbildung an Kundenaufträgen<br />
• Betreuung von Informatikhotlines für interne und externe<br />
Kunden<br />
• Informatiksupport für externe Kunden<br />
• Bei Eignung Möglichkeit externer Praktikas für Netzwerkbetreuung<br />
• Individuelle Unterstützung und Förderung der Lernenden.<br />
26
Spezifische Berufsanforderungen<br />
Neben den „Allgemeinen Vor<strong>aus</strong>setzungen“ (s. Seite 7) treffen<br />
für mich folgende Merkmale zu; ich habe:<br />
• Einen Abschluss der Sekundarschule Niveau A/E oder gute<br />
Leistungen B/G<br />
• Ein gutes logisch abstraktes Denkvermögen<br />
• Interesse/Begeisterung für das Lösen komplexer theoretischer<br />
Aufgaben<br />
• Exakte/strukturierte Denk- und Arbeitsweise<br />
• Ständige Lernbereitschaft<br />
• Vielseitigkeit<br />
• Freude am Umgang mit den Anwendern<br />
Ausbildungsstruktur<br />
In der Basis<strong>aus</strong>bildung (1. und 2. Bildungsjahr) erlernst du<br />
anhand zahlreicher Beispiele die praktischen Grundlagen des<br />
Informatikerberufes. Während den zwei bis drei Wochentagen<br />
in der Werkstatt bist du mit Aufgaben des Informatikumfeldes<br />
der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> beschäftigt oder leistest externe Supportdienstleistungen.<br />
Im Wesentlichen handelt es sich um Aufgaben<br />
bei Informatikerweiterungen, Anwenderunterstützung,<br />
Hotline, Hardwareinstallationen, Umsetzung von Berufsschulstoff<br />
in Praxislösungen usw.<br />
Berufsübergreifende Fähigkeiten, wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit,<br />
Qualitätsbewusstsein usw. sind integrierter Bestandteil<br />
in dieser Ausbildungsphase.<br />
27
Informatik<br />
In der Schwerpunkt<strong>aus</strong>bildung (3. und 4. Bildungsjahr) werden<br />
folgende Schwerpunkte angeboten. Entsprechend deiner<br />
Eignung vertiefst du dich in einem dieser Schwerpunkte.<br />
Dieser ist Grundlage für die abschliessende praktische Abschlussarbeit<br />
als Teil des Qualifikationsverfahrens (Abschlussprüfung).<br />
Schwerpunktthema<br />
Hardwarekonfiguration<br />
und -installation<br />
Standardsoftwarekonfiguration<br />
Datenübertragung<br />
und Netzwerke<br />
Softwareerstellung<br />
Webdesign<br />
28<br />
Inhalt<br />
Auswahl und Zusammenstellung<br />
von Hardware nach Bedürfnissen<br />
unserer Kunden oder <strong>msw</strong>-intern.<br />
Die Installation und Inbetriebnahme<br />
müssen zuverlässig durchgeführt<br />
und dokumentiert werden.<br />
Standardsoftware wird nach den<br />
Bedürfnissen unserer Schule installiert<br />
und eingerichtet.<br />
Folgende Themen werden behandelt:<br />
• Installation/Inbetriebnahme<br />
Netzwerke<br />
• Client-/Serverprinzip anwenden<br />
und betreuen<br />
• Unterhalt/Support Netzwerke<br />
• Konfiguration/Test Netzwerkkomponenenten<br />
• Integration LAN/WAN<br />
• Sicherheitsmechanismen Netzwerke.<br />
Für unsere internen Kunden wird<br />
Software nach deren Bedürfnissen<br />
erstellt, angepasst, getestet und<br />
eingeführt. Dazu gehört eine saubere<br />
und verständliche Dokumentation.<br />
Du planst und erstellst selbstständig<br />
Websites für unsere Kundschaft<br />
und berätst diese. Je nach<br />
Bedarf wird für die Datenpflege ein<br />
Kurs angeboten. Die Arbeit wird<br />
sauber dokumentiert.
Interviews<br />
Das sagen die Lernenden zu „ihrem“ Beruf<br />
Patric (2. Bildungsjahr, BMS-Absolvent):<br />
Die Ausbildung zum Informatiker Richtung Systemtechnik ist sehr<br />
vielseitig und interessant. Sie ist aber auch anspruchsvoll, insbesondere<br />
wenn man parallel dazu noch die Berufsmaturitätsschule<br />
besucht! Der Werkstattunterricht an der <strong>msw</strong> erlaubt mir, den<br />
Schulstoff selbstständig zu vertiefen; das verlangt von mir allerdings<br />
die nötige Disziplin, etwas, das ich für mein anschliessendes<br />
Studium an der Fachhochschule sicher benötige.<br />
Mauro (3. Bildungsjahr):<br />
Angefangen habe ich die Lehre als BMS-Schüler. BMS und Lehre<br />
waren mir zu aufwändig. Man muss mit sehr viel Disziplin und Engagement<br />
an die Arbeit, um Lehre und BMS mit guten Noten zu<br />
bewältigen; es genügt eben nicht, den Schulstoff einmal zu hören,<br />
man muss sich damit selbst befassen und sich über Literatur<br />
und Internet ständig weiter<strong>bilden</strong>. Ich werde im Anschluss an die<br />
Lehre die BMS nachholen, um die Fachhochschule besuchen zu<br />
können und meine Berufs<strong>aus</strong>sichten so bedeutend erhöhen.<br />
29
Besuche für weitere Informationen unsere<br />
Website: www.<strong>msw</strong>.ch<br />
<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Zeugh<strong>aus</strong>strasse 56<br />
8400 Winterthur<br />
Tel 052 267 55 42<br />
Fax 052 267 50 64<br />
info@<strong>msw</strong>.ch<br />
2009_07<br />
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