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Die Peritonealdialyse - Salk

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medizin in salzburg<br />

Der Salzburger Arzt Mai 2008<br />

Ein schonendes Verfahren<br />

der Nierenersatztherapie<br />

■ von Dr. Hermann Salmhofer<br />

Universitätsklinik für Innere Medizin I –<br />

Nephrologie (Vorstand: Primar<br />

Univ.-Prof. Dr. Frieder Berr)<br />

Chronische Nierenerkrankungen<br />

Chronische Nierenerkrankungen sind<br />

häufig – man schätzt, dass rund 8–10 %<br />

aller Menschen nierenkrank sind. Etwa<br />

die Hälfte aller Erkrankungen wird<br />

durch Diabetes und arterielle Hypertonie<br />

verursacht. Zunächst besteht oft<br />

nur ein erhöhter Eiweißverlust bei normalen<br />

Retentionsparametern. Dann<br />

entwickelt sich eine meist fortschreitende<br />

Niereninsuffizienz. Deren Progression<br />

kann unterschiedlich rasch erfolgen<br />

und bei rechtzeitiger Erkennung gebremst<br />

werden – je früher, desto besser.<br />

<strong>Die</strong> Niereninsuffizienz wird heute in<br />

5 Stadien eingeteilt 1 ): Stadium I (eGFR<br />

> 90 ml/min/1,73 m 2 Körperoberfläche);<br />

Stadium II (eGFR 89-60), Stadium III<br />

(eGFR 59-30), Stadium IV (eGFR 29-<br />

15), Stadium V (eGFR < 15).<br />

Fortschreitende Niereninsuffizienz<br />

Sobald die Nierenfunktion ins Stadium<br />

V (glomeruläre Filtrationsrate < 15 )<br />

<strong>Die</strong> <strong>Peritonealdialyse</strong><br />

tritt, ist mit der baldigen Entwicklung<br />

von Urämie-Zeichen zu rechnen. Deshalb<br />

sollten die Patienten spätestens<br />

bei Eintritt ins Stadium IV (eGFR < 30)<br />

dem Nephrologen vorgestellt werden.<br />

So kann die nierenspezifische Therapie<br />

optimiert werden (strikte Blutdruckeinstellung<br />

und Volumenkontrolle, Therapie<br />

der renalen Anämie, Acidoseausgleich,<br />

Kontrolle des Calcium-Phosphat-<br />

Haushaltes und des Knochenstoffwechsels).<br />

Rechtzeitig – schon bei einer eGFR von<br />

25 bis 20 – sollte mit dem Patienten<br />

über die Möglichkeiten der Nierenersatztherapie<br />

ausführlich gesprochen<br />

werden. Denn nur so können für jeden<br />

Patienten die zur Auswahl stehenden<br />

Behandlungsoptionen sorgfältig<br />

abgewogen und das in der individuellen<br />

Situation des Patienten günstigste<br />

Verfahren gewählt werden. Nach Auswahl<br />

des Verfahrens muß zur Einleitung<br />

jedweder Nierenersatztherapie eine<br />

Vorlaufstrecke zur elektiven Vorbereitung<br />

kalkuliert werden. Ansonsten<br />

bliebe nur die Akut-Hämodialyse über<br />

einen zentralvenösen Katheter, was<br />

erwiesenermaßen mit der höchsten<br />

Komplikationsrate und Letalität verbunden<br />

ist.<br />

Möglichkeiten der<br />

Nierenersatztherapie:<br />

Für die Nierenersatztherapie stehen<br />

grundsätzlich die Hämodialyse, die <strong>Peritonealdialyse</strong><br />

(Bauchfelldialyse) und die<br />

Nierentransplantation zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Nierentransplantation kann in bestimmten<br />

Fällen ohne vorangehende<br />

Dialysebehandlung auch präemptiv als<br />

Lebendspenden-Transplantation durchgeführt<br />

werden.<br />

Ein in Mitteleuropa aus historischen<br />

Gründen zu wenig berücksichtigtes,<br />

schonendes Verfahren der Nierenersatztherapie<br />

ist die <strong>Peritonealdialyse</strong> (Bauchfelldialyse).<br />

Hier fungiert das Peritoneum<br />

als semipermeable Austauschmembran<br />

zur Elimination der Urämie-<br />

Toxine. Durch mehrfach tägliches Einfüllen<br />

und späteres Wiederausleiten<br />

spezieller Dialyse-Lösungen über einen<br />

durch die Bauchdecke implantierten,<br />

getunnelten Kunststoff-Verweilkatheter<br />

kann eine effektive Entgiftungsleistung<br />

erreicht werden. Neben der „klassischen“<br />

kontinuierlich-ambulanten <strong>Peritonealdialyse</strong><br />

(CAPD) mit manuellem<br />

Beutelwechsel und mehrstündiger Verweildauer<br />

des Dialysats gibt es auch die<br />

automatisierte <strong>Peritonealdialyse</strong> (APD)<br />

unter Verwendung eines „Cyclers“,<br />

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Mai 2008 Der Salzburger Arzt medizin in salzburg<br />

<strong>Peritonealdialyse</strong>katheter: Pflasterverband<br />

am Katheteraustritt durch die Bauchdecke.<br />

Silikonkatheter, Titan-Muffe, Verlängerungsstück<br />

mit sterilem Schraubverschluß.<br />

Beim manuellen Wechsel wird ein Y-Stück<br />

mit Zu- und Ablaufbeutel an diesen<br />

Katheter angeschlossen<br />

einer Maschine zum (nächtlichen) automatischen<br />

Beutelwechsel.<br />

Vorteile der <strong>Peritonealdialyse</strong>:<br />

Im Gegensatz zu der an ein Behandlungszentrum<br />

gebundenen Hämodialyse<br />

wird die <strong>Peritonealdialyse</strong> – nach<br />

entsprechend intensiver Schulung –<br />

vom Patienten zu Hause selbständig<br />

durchgeführt. Kontrollen im Dialysezentrum<br />

erfolgen alle 4 bis 6 Wochen. Das<br />

gibt dem Patienten größeren Freiraum<br />

und mehr Flexibilität. Für Berufstätige<br />

ist dies oft die einzige Möglichkeit, ihren<br />

Beruf weiter auszuüben und ihren Arbeitsplatz<br />

zu erhalten. Da der Patient<br />

die Dialysebehandlung selbst durchführt,<br />

ist er auch flexibler, z.B. bei kurzfristigen<br />

Reisen und Urlauben. <strong>Die</strong> Hämodialyse<br />

diktiert dem Patienten ein<br />

zeitaufwendiges, terminlich starres Behandlungsregime.<br />

Neben diesen praktischen Vorteilen in<br />

der Lebensführung sind auch mehrere<br />

medizinische Unterschiede zur Hämodialyse<br />

zu erwähnen:<br />

Das Verfahren ist kreislaufschonend, da<br />

keine extrakorporale Blutzirkulation erforderlich<br />

ist. Damit entfallen die bei<br />

Hämodialyse multimorbider Patienten<br />

drohenden Blutdruckeinbrüche.<br />

Überdies ist keine arteriovenöse Fistel<br />

(Dialyseshunt) notwendig, was eine zusätzliche,<br />

chronische Herzbelastung<br />

durch arteriovenöses Shuntvolumen<br />

vermeidet. Bei Herzinsuffizienten kann<br />

dies wichtig sein.<br />

Eine Antikoagulation ist nicht erforderlich.<br />

<strong>Die</strong>s ist günstig bei blutungsgefährdeten<br />

Patienten.<br />

<strong>Die</strong> Restfunktion der Eigennieren bleibt<br />

unter <strong>Peritonealdialyse</strong>behandlung länger<br />

erhalten als bei Hämodialyse. <strong>Die</strong><br />

Restfunktion der Eigennieren ist ein<br />

Überlebensvorteil für alle dialysepflichtigen<br />

Patienten.<br />

Viele der Dialysepatienten sind aufgrund<br />

ihrer schweren, chronischen Vorerkrankung<br />

mangelernährt. Durch Auswahl<br />

spezieller aminosäurehältiger Lösungen<br />

für die <strong>Peritonealdialyse</strong> kann<br />

hier eine Besserung erreicht werden.<br />

Seit Einführung von Polyglucose-(Icodextrin-)<br />

Lösungen haben sich auch die<br />

Möglichkeiten zur Erreichung einer adäquaten<br />

Ultrafiltration bei Überwässerung<br />

deutlich verbessert. <strong>Die</strong>s war zuvor<br />

ein Schwachpunkt der <strong>Peritonealdialyse</strong>.<br />

Früher wurde – gerade in Mitteleuropa -<br />

der Zugang zur <strong>Peritonealdialyse</strong> sehr<br />

restriktiv gehandhabt. Heute ist dies<br />

nicht mehr berechtigt. International ist<br />

die <strong>Peritonealdialyse</strong> als ein der Hämodialyse<br />

gleichwertiges Nierenersatzverfahren<br />

etabliert. Gerade angesichts<br />

des ausgeprägten Mangels an Hämodialyseplätzen<br />

in Österreich sollten die<br />

<strong>Peritonealdialyse</strong>zahlen (sie liegen derzeit<br />

in Salzburg noch weit unter 10 %)<br />

gesteigert werden. Erleichterungen und<br />

Hilfsmittel (z.B. UV-Konnektionskammer<br />

für sehbehinderte oder motorisch<br />

unsichere Patienten) sind entwickelt<br />

worden, die einer größeren Zahl von<br />

Patienten das Verfahren ermöglichen.<br />

Überdies haben sich neue Indikationen<br />

(z.B. schwere Herzinsuffizienz ohne primär<br />

dialysepflichtige Nierenerkrankung<br />

mit eindrucksvollen Stabilisierungen der<br />

Herzleistung) ergeben.<br />

Österreich hat aufgrund eines vorbildlichen<br />

Organspende-Gesetzes eine kurze<br />

Wartezeit zur Nierentransplantation.<br />

Daher ist die <strong>Peritonealdialyse</strong> (deren<br />

Effizienz nach ca drei Jahren deutlich<br />

sinkt) ideal als „Einstieg“ in die Nierenersatztherapie<br />

vor baldiger Transplantation.<br />

Sollte nach – mehr oder weniger<br />

langer Zeit – das Nierentransplantat versagen,<br />

kann erneut zwischen Peritonealund<br />

Hämodialyse gewählt werden, zumal<br />

das Peritoneum sich nach längerer<br />

Dialysepause erholen kann.<br />

Patientenauswahl, Indikationen,<br />

Kontraindikationen:<br />

Neben dem „klassischen“ <strong>Peritonealdialyse</strong>-Kandidaten,<br />

dem jungen, selbständigen<br />

Patienten, sind auch alte, herzinsuffiziente<br />

Patienten, einschließlich<br />

solcher in Pflegeheimen, geeignet für<br />

<strong>Peritonealdialyse</strong>. Diabetes ist kein Ausschlussgrund.<br />

Ascites bei Herzinsuffi-<br />

weiter auf Seite 37 ➡<br />

Fachkurzinformation zu Seite 36<br />

EXTRANEAL – <strong>Peritonealdialyse</strong>lösung<br />

Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Sterile <strong>Peritonealdialyse</strong>lösung mit dem Wirkstoff Icodextrin in einer Konzentration von 7,5% m/V in einer Elektrolytlösung. Icodextrin 75<br />

g/l, Natriumchlorid 5,4 g/l, Natriumlactat 4,5 g/l, Calciumchlorid 0,257 g/l, Magnesiumchlorid 0,051 g/l. Theoretische Osmolarität: 284 (Milliosmol pro Liter), Theoretische Osmolalität: 301<br />

(Milliosmol pro kg), 1000 ml Elektrolytlösung enthalten: Natrium 133 mmol/l, Calcium 1,75 mmol/l, Magnesium 0,25 mmol/l, Chlorid 96 mmol/l, Lactat 40 mmol/l, pH = 5-6. Anwendungsgebiete:<br />

Extraneal wird als einmal täglicher Ersatz für einen einmaligen Glucoseaustausch empfohlen, als Teil einer kontinuierlichen ambulanten <strong>Peritonealdialyse</strong> (CAPD) oder eines<br />

automatisierten <strong>Peritonealdialyse</strong> (APD) Therapieschemas, zur Behandlung der chronischen Niereninsuffizienz, vor allem bei Patienten, bei denen die Ultrafiltration von Glucoselösungen<br />

versagte, denn Extraneal kann bei diesen Patienten die Dauer der CAPD-Therapie verlängern. Gegenanzeigen: Extraneal darf nicht bei Patienten mit einer bekannten Allergie gegen stärkeartige<br />

Polymere und bei Patienten mit Maltose- oder Isomaltose-Intoleranz oder bei Patienten mit einer Glykogenspeicherkrankheit angewendet werden. Extraneal ist außerdem kontraindiziert<br />

bei Patienten, die im Monat vor dem Therapiebeginn einer Bauchoperation unterzogen wurden oder bei Patienten mit Fisteln, Tumoren, offenen Wunden, Hernien oder anderen Erkrankungen<br />

im Bauchraum, welche die Integrität der Bauchwand, der Bauchoberfläche oder der Bauchhöhle beeinträchtigen. Hilfsstoffe: Wasser für Injektionszwecke, Natriumhydroxid<br />

oder Salzsäure zur pH-Einstellung. Inhaber der Zulassung: Baxter Vertriebs GmbH, 1031 Wien. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rp, apothekenpflichtig. ATC-Code: B05DA.<br />

Stand der Information: Jänner 2007. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen und zu den Besonderen Warnhinweisen<br />

und Vor-sichts-maßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.<br />

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Mai 2008 Der Salzburger Arzt medizin in salzburg<br />

steigenden Inzidenzen ist dies auch notwendig.<br />

Daher strebt das ÖBIG die Erhöhung<br />

des <strong>Peritonealdialyse</strong>-Anteils auf<br />

10–15 % bis 2010 an.<br />

Um niereninsuffizienten Patienten dieses<br />

Verfahren anzubieten, müssen sie<br />

rechzeitig (spätestens bei einer eGFR<br />

von 30) einem nephrologischen Zentrum<br />

zugewiesen werden.<br />

Im Bundesland Salzburg gibt es drei <strong>Peritonealdialyse</strong>-Zentren:<br />

im Raum Nord<br />

das LKH-Universitätsklinikum Salzburg,<br />

im Raum Süd die Krankenhäuser Zell<br />

am See und St. Veit. In jedem dieser<br />

Zentren kann evaluiert werden, ob der<br />

Patient in ein <strong>Peritonealdialyse</strong>-Programm<br />

eingeschleust werden kann.<br />

<strong>Peritonealdialyse</strong> (APD) mit „Cycler“: Einsetzen des Schlauchsets zu Beginn der Behandlung.<br />

Der Cycler zieht Dialysat aus mehreren Beuteln und führt einen automatisierten<br />

Flüssigkeitsaustausch über mehrere Stunden durch. Damit kann diese Behandlung nachts<br />

(im Schlaf) durchgeführt werden.<br />

zienz und Leberzirrhose wird besser<br />

kontrollierbar.<br />

Es gibt wenige absolute Kontraindikationen<br />

(z.B. ausgedehnte Verwachsungen<br />

nach großen und komplizierten Bauchoperationen;<br />

chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankungen, Divertikulitis, Anus<br />

praeter; alleinlebende, sozial isolierte<br />

Patienten, sehr beengte Wohnverhältnisse).<br />

Zu den relativen Kontraindikationen<br />

zählen schlechte Lungenfunktion,<br />

große abdominelle Hernien sowie<br />

schlechter Visus oder mangelnde Feinmotorik<br />

bei Fehlen einer Hilfsperson).<br />

Damit kommt das Verfahren grundsätzlich<br />

für wesentlich mehr Patienten in<br />

frage, als gemeinhin vermutet: es ist gut<br />

geeignet bei Patienten mit Herzinsuffizienz,<br />

mit Ascites, mit Gefäßproblemen<br />

und bei älteren Patienten mit Familienanschluß.<br />

In der Regel ist <strong>Peritonealdialyse</strong><br />

möglich bei Diabetikern, bei<br />

Adipositas, Zystennieren sowie bei<br />

chronischem Transplantatversagen.<br />

Und schließlich gibt es Patienten, die<br />

nach langjähriger Hämodialyse-Behandlung<br />

mangels Gefäßzugangs keine Möglichkeit<br />

mehr zur Weiterführung dieser<br />

Therapie haben. Hier kann die <strong>Peritonealdialyse</strong><br />

lebensrettend sein.<br />

Zur Therapie von Patienten, die das Verfahren<br />

nicht allein durchführen können,<br />

können grundsätzlich neben Angehörigen<br />

ambulante oder Altenheim-Pflegekräfte<br />

entsprechend geschult (in Österreich<br />

muß für diese Pflegekräfte allerdings<br />

noch die gesetzliche Grundlage<br />

geschaffen werden) oder eine intermittierende<br />

<strong>Peritonealdialyse</strong> im Zentrum<br />

(IPD) durchgeführt werden. <strong>Die</strong>se Optionen<br />

müssen für das Land Salzburg<br />

erst etabliert werden.<br />

Zusammenfassung:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Peritonealdialyse</strong> ist international als<br />

ein der Hämodialyse primär gleichwertiges<br />

Nierenersatzverfahren etabliert. Sie<br />

sollte bei uns wesentlich häufiger als<br />

bisher erwogen werden. Es bleibt festzuhalten,<br />

daß keines der Dialyse-Verfahren<br />

prinzipiell „besser“ oder „schlechter“<br />

ist. Glücklicherweise haben wir<br />

unseren Patienten zur Nierenersatztherapie<br />

mehrere Optionen anzubieten.<br />

Am Beispiel anderer mitteleuropäischer<br />

Länder zeigt sich, dass eine Erhöhung<br />

des <strong>Peritonealdialyse</strong>-Anteils in Österreich<br />

sinnvoll ist. Angesichts knapper<br />

Hämodialyse-Ressourcen bei ständig<br />

1 <strong>Die</strong> eGFR – geschätzte glomeruläre Filtrationsrate<br />

– erlaubt die bessere Abschätzung<br />

der Nierenfunktion, denn das Serum-Kreatinin<br />

allein ist unzuverlässig. <strong>Die</strong> eGFR errechnet<br />

sich nach der vereinfachten MDRD-<br />

Formel aus Serum-Kreatinin, Alter und<br />

Geschlecht. Sie sollte im Labor automatisch<br />

berechnet und auf allen Befunden routinemäßig<br />

angegeben werden.<br />

Der Autor:<br />

Dr. Hermann Salmhofer<br />

Schwerpunkt Nephrologie<br />

Universitätsklinik für<br />

Innere Medizin I der PMU<br />

LKH-Universitätsklinikum Salzburg,<br />

Müllner Hauptstraße 48, 5020 Salzburg<br />

Tel.: 0662/4482-2806-Ambulanz<br />

Der Abdruck des Bildmaterials erfolgt<br />

mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung<br />

der Firma Baxter Austria.<br />

In der nächsten Ausgabe vom<br />

„Salzburger Arzt“ lesen Sie:<br />

„<strong>Die</strong> Komplikationen der<br />

terminalen Lebererkrankungen“<br />

Autor: Dr. Michael Strasser<br />

Universitätsklinik für Innere Medizin I<br />

mit Gastroenterologie-Hepatologie,<br />

Nephrologie, Diabetologie und<br />

Stoffwechselerkrankungen<br />

Vorstand: Prim. Univ.-Prof. Dr. Frieder Berr<br />

Müllner Hauptstr. 48, A-5020 Salzburg<br />

Telefon 0662/4482-2801, www.salk.at/M1/<br />

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