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konfi live Pfarrer/in und Team

PfarrerInnen und vor allem ihre Teams finden hier ein sorgfältig abgestimmtes Programm, insbesondere mit Blick auf die Gestaltung von halben und ganzen Projekttagen und gemeinsamen Wochenenden. Die übersichtlichen Verläufe, die Infokästen und die konkreten »so wird’s gemacht«-Angaben erleichtern Vorbereitung und Durchführung. Das Kursbuch gibt wertvolle Hinweise, was vor allem die jugendlichen Teamer dabei bedenken müssen.

PfarrerInnen und vor allem ihre Teams finden hier ein sorgfältig abgestimmtes Programm, insbesondere mit Blick auf die Gestaltung von halben und ganzen Projekttagen und gemeinsamen Wochenenden. Die übersichtlichen Verläufe, die Infokästen und die konkreten »so wird’s gemacht«-Angaben erleichtern Vorbereitung und Durchführung. Das Kursbuch gibt wertvolle Hinweise, was vor allem die jugendlichen Teamer dabei bedenken müssen.

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<strong>konfi</strong> <strong>live</strong>


<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> – e<strong>in</strong>e neue Generation von Materialien<br />

für e<strong>in</strong>e aktive Konfi-Zeit<br />

Die Konfirmandenzeit hat sich verändert:<br />

weg vom Unterricht, h<strong>in</strong> zu Raum für Begegnung <strong>und</strong> Erfahrung<br />

weg von der E<strong>in</strong>-Mann (Frau)-Show, h<strong>in</strong> zu Projekten, Gruppen, Aktionen im <strong>Team</strong><br />

weg von »e<strong>in</strong>mal wöchentlich, zwei Jahre«, h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Vielzahl unterschiedlichster<br />

Formen <strong>und</strong> Formate<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> wird den neuen Anforderungen gerecht:<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> stellt Konzepte sowohl für e<strong>in</strong>jährige als auch zweijährige Kurse bereit<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> bietet präzise Vorschläge zur Vorbereitung durch <strong>Pfarrer</strong> <strong>und</strong> Pfarr<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> <strong>Team</strong><br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> ist als fertige E<strong>in</strong>heit verwendbar, kann aber auch flexibel e<strong>in</strong>gesetzt<br />

<strong>und</strong> mit eigenen Materialien komb<strong>in</strong>iert werden<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> setzt sich bewusst ab von Schule <strong>und</strong> Unterricht <strong>und</strong> bietet den Rahmen<br />

zum eigenständigen Ausprobieren<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> ist <strong>live</strong> <strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>n, dass die Konfis Glauben mit allen S<strong>in</strong>nen ganzheitlich<br />

erleben, befragen <strong>und</strong> »anprobieren«<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> stellt konkrete Umsetzungsvorschläge für die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Konfirmanden<br />

<strong>und</strong> Konfirmand<strong>in</strong>nen mit Handicaps <strong>und</strong> unterschiedlichen Leistungsniveaus zur<br />

Verfügung <strong>und</strong> erleichtert so den Umgang mit stark gemischten Gruppen<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> verzichtet auf e<strong>in</strong> klassisches Arbeitsbuch. Stattdessen bekommen die<br />

Konfirmanden <strong>und</strong> Konfirmand<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>en Wegbegleiter an die Hand, der ganz<br />

persönlich gestaltet werden kann<br />

Die <strong>konfi</strong> <strong>live</strong>-Familie:<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong><br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong><br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong><br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong><br />

Me<strong>in</strong> Begleiter<br />

ISBN 978-3-525-61506-5<br />

E<strong>in</strong>jähriger Kurs<br />

8 E<strong>in</strong>heiten<br />

Mit digitalem Zusatzmaterial<br />

ISBN 978-3-525-61508-9<br />

Zweijähriger Kurs<br />

16 E<strong>in</strong>heiten<br />

Mit digitalem Zusatzmaterial<br />

ISBN 978-3-525-61507-2<br />

Me<strong>in</strong> Sammelordner<br />

ISBN 978-3-525-61509-6<br />

Vandenhoeck & Ruprecht | www.v-r.de


Für jedes Konfi-Zeit-Modell das passende Produkt<br />

Für Konfikurse<br />

»e<strong>in</strong> Jahr <strong>und</strong> kürzer«<br />

Für die längere Konfi-<br />

Zeit<br />

Der <strong>in</strong>dividuelle Begleiter<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> <strong>Pfarrer</strong>/<strong>in</strong> <strong>und</strong> <strong>Team</strong><br />

E<strong>in</strong>jähriger Kurs. 8 E<strong>in</strong>heiten<br />

Herausgegeben von Andreas Brummer <strong>und</strong><br />

Mart<strong>in</strong> Rothgangel im Auftrag der Kirchenleitung<br />

der Vere<strong>in</strong>igten Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche Deutschlands.<br />

ca. 96 Seiten mit zahlreichen Abb. <strong>und</strong><br />

Kopiervorlagen sowie digitalem Zusatzmaterial,<br />

DIN A4, kartoniert<br />

ca. € 14,99 D. ISBN 978-3-525-61508-9<br />

ersche<strong>in</strong>t im März 2014<br />

8 konzentrierte E<strong>in</strong>heiten, die <strong>in</strong><br />

knappen Zeitrahmen gut auf die<br />

Konfirmation vorbereiten. Exemplarisch<br />

sammeln die Jugendlichen<br />

Erfahrungen mit Vorstellungen <strong>und</strong><br />

Vollzügen christlichen Lebens.<br />

<strong>Pfarrer</strong> <strong>und</strong> <strong>Pfarrer</strong><strong>in</strong>nen <strong>und</strong> vor<br />

allem ihre <strong>Team</strong>s f<strong>in</strong>den hier e<strong>in</strong><br />

sorgfältig abgestimmtes Programm,<br />

<strong>in</strong>sbesondere mit Blick auf die Gestaltung<br />

von halben <strong>und</strong> ganzen<br />

Projekttagen <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>samen<br />

Wochenenden. Die übersichtlichen<br />

Verläufe, die Infokästen <strong>und</strong> die konkreten<br />

»so wird’s gemacht«-Angaben<br />

erleichtern Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung.<br />

Das Kursbuch gibt wertvolle H<strong>in</strong>weise,<br />

was vor allem die jugendlichen <strong>Team</strong>er<br />

dabei bedenken müssen.<br />

mit<br />

digitalem<br />

Zusatzmaterial<br />

mit<br />

digitalem<br />

Zusatzmaterial<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> <strong>Pfarrer</strong>/<strong>in</strong> <strong>und</strong> <strong>Team</strong><br />

Zweijähriger Kurs. 16 E<strong>in</strong>heiten<br />

Herausgegeben von Andreas Brummer <strong>und</strong><br />

Mart<strong>in</strong> Rothgangel im Auftrag der Kirchenleitung<br />

der Vere<strong>in</strong>igten Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche Deutschlands.<br />

ca. 192 Seiten mit zahlreichen Abb. <strong>und</strong><br />

Kopiervorlagen sowie digitalem Zusatzmaterial,<br />

DIN A4, kartoniert<br />

ca. € 24,99 D. ISBN 978-3-525-61507-2<br />

ersche<strong>in</strong>t im März 2014<br />

16 E<strong>in</strong>heiten – Das Komplettangebot<br />

für zwei Jahre regelmäßigen Unterrichts.<br />

Für gel<strong>in</strong>gende Konfirmandenst<strong>und</strong>en<br />

stehen <strong>Pfarrer</strong>n <strong>und</strong> <strong>Pfarrer</strong><strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> ihren <strong>Team</strong>s <strong>in</strong> diesem Band<br />

Musterabläufe mit 16 Kernthemen<br />

von »A« wie Abendmahl bis »T« wie<br />

Taufe zur Auswahl. Erfahrungsorientiert<br />

<strong>und</strong> lebensnah wird erk<strong>und</strong>et,<br />

was Leben mit christlicher Religion<br />

bedeuten kann. Zusätzliche Bauste<strong>in</strong>e<br />

sowie das digitale Zusatzmaterial<br />

(Bilder, Arbeitsblätter, Alternativ-<br />

Bauste<strong>in</strong>e) können flexibel e<strong>in</strong>bezogen<br />

werden.<br />

Für Zusatzmaterialien aus eigener Sammlung /<br />

Werkstatt gehört zu <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> auch:<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong>. Me<strong>in</strong> Sammelordner<br />

R<strong>in</strong>gbuch DIN A4, mit auswählten Materialien <strong>und</strong><br />

als Aufbewahrungsmöglichkeit für den Begleiter.<br />

ca. € 4,99 D. ISBN 978-3-525-61509-6<br />

ersche<strong>in</strong>t im März 2014<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong>. Me<strong>in</strong> Begleiter<br />

Herausgegeben von Andreas Brummer <strong>und</strong><br />

Mart<strong>in</strong> Rothgangel im Auftrag der Kirchenleitung<br />

der Vere<strong>in</strong>igten Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche Deutschlands.<br />

ca. 224 Seiten mit zahlreichen Abb.,<br />

Paperback ca. € 9,99 D<br />

(Mengenpreise s. unten), Format 11 x 17 cm<br />

ISBN 978-3-525-61506-5<br />

ersche<strong>in</strong>t im März 2014<br />

Der handliche Wegbegleiter für<br />

die Konfirmanden <strong>und</strong> Konfirmand<strong>in</strong>nen<br />

ersetzt das Arbeitsbuch –<br />

e<strong>in</strong>e Mischung aus Notizbuch,<br />

Tagebuch <strong>und</strong> Nachschlagewerk.<br />

»<strong>konfi</strong> <strong>live</strong>. Me<strong>in</strong> Begleiter« ist e<strong>in</strong> Wegbegleiter<br />

für die Konfirmanden <strong>und</strong><br />

Konfirmand<strong>in</strong>nen zur persönlichen<br />

Gestaltung mit Platz für Fotos <strong>und</strong><br />

eigene E<strong>in</strong>tragungen. Zudem s<strong>in</strong>d<br />

hier die gr<strong>und</strong>legenden Texte für die<br />

KonfiZeit vom Vaterunser bis zum<br />

Glaubensbekenntnis zu f<strong>in</strong>den.<br />

Weitere Texte <strong>und</strong> Bilder geben Impulse<br />

zu lebensweltlichen oder religiösen<br />

Themen. Dank der übersichtlichen<br />

Anordnung kann <strong>in</strong> der<br />

Gruppe rasch darauf zugegriffen<br />

werden. Und: Wer nicht lesen mag,<br />

kann hören: Audio-Angebote s<strong>in</strong>d<br />

per L<strong>in</strong>k abrufbar.<br />

Günstige Mengenpreise<br />

für <strong>konfi</strong> <strong>live</strong>. Me<strong>in</strong> Begleiter:<br />

E<strong>in</strong>zelpreis ca. € 9,99 D<br />

ab 10 Ex. je ca. € 9,50<br />

ab 25 Ex. je ca. € 8,99<br />

ab 50 Ex. je ca. € 7,99<br />

Vandenhoeck & Ruprecht | www.v-r.de


<strong>konfi</strong> <strong>live</strong><br />

E<strong>in</strong>jähriger Kurs<br />

8 E<strong>in</strong>heiten


Konfi <strong>live</strong><br />

E<strong>in</strong>jähriger Kurs<br />

8 E<strong>in</strong>heiten<br />

Im Auftrag der Kirchenleitung der Vere<strong>in</strong>igten<br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD)<br />

<strong>und</strong> auf der Gr<strong>und</strong>lage der von VertreterInnen ihrer Gliedkirchen<br />

erarbeiteten Materialien des Ursprungswerkes „kreuz<strong>und</strong>quer“,<br />

neu zusammengestellt von Mart<strong>in</strong>a Ste<strong>in</strong>kühler <strong>und</strong><br />

herausgegeben von Andreas Brummer <strong>und</strong> Mart<strong>in</strong> Rothgangel,<br />

unter Mitarbeit von Georg Raatz.<br />

Dem Ausschuss zur Erarbeitung der Materialien gehörten an:<br />

Norbert Dennerle<strong>in</strong>, Sab<strong>in</strong>e Dievenkorn, Hans-Ulrich Keßler,<br />

Herbert Kolb, Christian Kopp, Ekkehard Langbe<strong>in</strong>, Ingrid Machentanz,<br />

Karlo Meyer, Carsten Mork, Werner Müller, Mart<strong>in</strong> Rothgangel,<br />

Marcell Saß, Robert Smietana, Hanfried Victor <strong>und</strong> Bernd Wildermuth.<br />

Vandenhoeck & Ruprecht


Umschlagabbildung: © Mikadun, www.shutterstock.com<br />

Illustrationen: Luise Mäbert<br />

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation <strong>in</strong> der<br />

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten s<strong>in</strong>d<br />

im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-525-61508-9<br />

ISBN 978-3-647-61508-0 (E-Book)<br />

© 2014, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Gött<strong>in</strong>gen/<br />

Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U. S. A.<br />

www.v-r.de<br />

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Teile s<strong>in</strong>d urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung <strong>in</strong> anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen<br />

bedarf der vorherigen schriftlichen E<strong>in</strong>willigung des Verlages.<br />

Pr<strong>in</strong>ted <strong>in</strong> Germany.<br />

Layout <strong>und</strong> Satz: textformart, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Druck <strong>und</strong> B<strong>in</strong>dung: x Hubert & Co, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.


Inhalt<br />

Liebe Gestalter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Gestalter von Konfirmandenzeit<br />

Die E<strong>in</strong>heiten<br />

Ankommen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>ander begegnen Die Konfirmandenzeit<br />

Ruhe f<strong>in</strong>den, zur Bes<strong>in</strong>nung kommen Gott, Kirche<br />

Jubeln, loben, feiern<br />

Gottesdienst, Schöpfung<br />

Sprache f<strong>in</strong>den<br />

Gebet, Bibel, Bekenntnis<br />

Orientierung f<strong>in</strong>den<br />

Gebote, Ethik<br />

S<strong>in</strong>n suchen<br />

Geme<strong>in</strong>schaft, Geme<strong>in</strong>de<br />

Mit Jesus gehen Kirchenjahr<br />

Gott im Leben spüren<br />

Taufe, Konfirmation<br />

Exkurse<br />

Die Bibel<br />

Das Evangelische Gesangbuch<br />

Mart<strong>in</strong> Luther<br />

Der liturgische Rahmen – Beten, S<strong>in</strong>gen, Segnen<br />

Methoden-Brief<strong>in</strong>g<br />

Theologisieren mit Jugendlichen<br />

Religion als Zeichen- <strong>und</strong> Fremdsprache<br />

erprobendes (performatives) Lernen<br />

Die Materialien<br />

3


Liebe Gestalter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Gestalter<br />

von Konfirmandenzeit<br />

„Was – so viel“ Das sagten e<strong>in</strong>ige unserer Tester, als wir ihnen das neue Konfirmandenwerk<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> vorstellten. „Da können wir aus dem Vollen schöpfen“, freuten sich andere.<br />

Die Konfirmandenzeit <strong>in</strong> Deutschland stellt sich sehr gemischt dar: Zweijährige<br />

Modelle stehen neben solchen, die nicht e<strong>in</strong>mal mehr e<strong>in</strong> ganzes Jahr dauern;<br />

Projektkonzepte neben St<strong>und</strong>enkonzepten, mit oder ohne <strong>Team</strong>erInnen, mit oder<br />

ohne Praktikum. Das hat uns auf die Idee gebracht, <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> <strong>Pfarrer</strong>/<strong>in</strong> <strong>und</strong> <strong>Team</strong><br />

<strong>in</strong> zwei Varianten anzubieten: e<strong>in</strong>mal das Komplettangebot – 16 E<strong>in</strong>heiten, garantiert<br />

genug Stoff für zwei Jahre regelmäßigen Unterrichts. Zum anderen elementar –<br />

8 konzentrierte E<strong>in</strong>heiten, die ebenfalls gut auf die Konfirmation vorbereiten, aber <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em knapperen Zeitrahmen <strong>und</strong> mit Mut zur Lücke.<br />

Dieses elementare Programm präsentieren wir hier:<br />

Es versteht sich als E<strong>in</strong>ladung, Raum für den persönlichen Glauben<br />

im eigenen Leben zu schaffen.<br />

> <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> richtet se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung an alle. Religiöse Erfahrungen werden mit allen<br />

S<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> ganzheitlich gemacht; <strong>in</strong>klusive Konzepte bieten hier besondere Chancen.<br />

Die Methodenvielfalt von <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> umfasst immer auch besondere Zugänge<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten zur B<strong>in</strong>nendifferenzierung.<br />

> <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> setzt auf die Mitwirkung vieler. Lernen <strong>in</strong> der Konfizeit ist Beziehungslernen;<br />

es gel<strong>in</strong>gt dort, wo die Jugendlichen Ansprechpartner, Gewährsleute, Zeugen<br />

f<strong>in</strong>den, mit denen sie sich austauschen, die sich auch h<strong>in</strong>terfragen lassen.<br />

> <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> rechnet mit <strong>Team</strong>er<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> <strong>Team</strong>ern, die den Konfer mitgestalten, sowie<br />

mit Gästen, die ihre eigenen Erfahrungen <strong>und</strong> Deutungen mit <strong>in</strong> die Diskussionen<br />

e<strong>in</strong>speisen.<br />

> <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> <strong>Pfarrer</strong>/<strong>in</strong> <strong>und</strong> <strong>Team</strong> 8 E<strong>in</strong>heiten hat die <strong>Team</strong>erInnen besonders im Blick;<br />

die übersichtlichen Verläufe, Infokästen <strong>und</strong> die konkreten „so wird’s gemacht“-<br />

Angaben erleichtern Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung.<br />

> <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> setzt sich bewusst ab von „Schule“ <strong>und</strong> „Unterricht“. Davon haben junge<br />

Leute <strong>in</strong> der Regel mehr als genug. <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> bietet Rahmen <strong>und</strong> Raum zum Ausprobieren:<br />

sich selbst <strong>und</strong> die Angebote des Glaubens. <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> bietet so e<strong>in</strong>e Balance<br />

zwischen Bes<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Handeln, Aktion <strong>und</strong> Kontemplation.<br />

> Konfi <strong>live</strong> ist <strong>live</strong> <strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>n, dass die Konfis Glauben <strong>live</strong> erleben, befragen <strong>und</strong><br />

„anprobieren“.<br />

5


Der <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter<br />

E<strong>in</strong> Blick auf die Entwürfe macht es deutlich: Papier ist nicht das Haupt-Medium moderner<br />

Konfirmanden- / Jugendarbeit. Aktion, Interaktion, Erk<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> Erprobungen<br />

stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Und doch gibt es Impulse, Traditionsstücke<br />

<strong>und</strong> Gedanken, die festgehalten <strong>und</strong> bewahrt werden sollen – zum raschen<br />

Nachschlagen, zur Er<strong>in</strong>nerung, zum weiteren Gebrauch, zum Mitwachsen.<br />

Dafür gibt es den <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter, e<strong>in</strong>e praktische Mischung aus Notizbuch, Tagebuch<br />

<strong>und</strong> Kompendium „Christentum, Kirche, Geme<strong>in</strong>de“. Hier schlagen die Konfis<br />

rasch den 23. Psalm, das Vaterunser oder das Glaubensbekenntnis auf, sie orientieren<br />

sich über Segen, Taufe <strong>und</strong> den Umgang mit der Bibel.<br />

Sie f<strong>in</strong>den wichtige Texte zur Erarbeitung der E<strong>in</strong>heiten <strong>und</strong> Infos zu jedem Fest des<br />

Kirchenjahres. Sie tragen offene Fragen e<strong>in</strong>, Gedanken <strong>und</strong> Liebl<strong>in</strong>gsbibelstellen, die<br />

Geburtstage der Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> die Term<strong>in</strong>e der Freizeiten.<br />

Erläuterung der Icons<br />

Hier s<strong>in</strong>d die <strong>Team</strong>er/<strong>in</strong>nen gefragt<br />

Wie viel Zeit wird gebraucht<br />

Achtung!<br />

Inklusion<br />

6


1 KONFI-ZEIT<br />

ANKOMMEN UND EINANDER BEGEGNEN<br />

Zeitbedarf<br />

> Kurz: drei St<strong>und</strong>en (z. B. Samstagvormittag)<br />

> Lang: e<strong>in</strong> Wochenende (Freitagabend bis Sonntagmittag)<br />

Ankommen im Konfer<br />

Ob es gel<strong>in</strong>gt, die Konfirmandenzeit als e<strong>in</strong>e Alternative zum stressigen Schulalltag<br />

glaubhaft zu machen, entscheidet sich beim ersten Treffen.<br />

Wo möchtet ihr gern ankommen<br />

Wie möchtet ihr willkommen geheißen werden<br />

Ankommen im Konfer-Raum<br />

Seht euch im Raum, der für das Treffen vorgesehen ist, um: Wie könnt ihr ihn fre<strong>und</strong>lich<br />

gestalten Klar, große W<strong>und</strong>er lassen sich <strong>in</strong> der Regel nicht vollbr<strong>in</strong>gen – aber<br />

kle<strong>in</strong>e … Blumen, Deko, Musik, Kerzen … Seid kreativ.<br />

Für spätere Sitzungen können (nach Verabredung) Konfi-<strong>Team</strong>s die Aufgabe der<br />

Raum-Gestaltung übernehmen.<br />

AUSSTATTUNG<br />

> E<strong>in</strong> großer Tisch (oder mehrere) zum geme<strong>in</strong>samen Essen (auch Jesus hat gern <strong>und</strong><br />

oft mit vielen Menschen am Tisch gesessen <strong>und</strong> gefeiert)<br />

> Rückzugsecken für Kle<strong>in</strong>gruppen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>zelne (Teppich <strong>und</strong> Kissen, zum Beispiel<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong>-Kissen)<br />

> Freier Raum für Bewegungsspiele <strong>und</strong> Aktionen.<br />

1. ANKOMMEN UND EINANDER BEGEGNEN<br />

7


Der Ablauf<br />

Zur Vorbereitung: „Empfang“ s. u.; „Staffelholz“ – kann e<strong>in</strong> Stock, e<strong>in</strong> schlichtes Kreuz<br />

oder auch e<strong>in</strong> Handschmeichler se<strong>in</strong>; im Fall des Stocks kann jede/r Konfi e<strong>in</strong>e eigene<br />

Markierung anbr<strong>in</strong>gen. Die „Elemente des Konfer“ werden kopiert, auf feste Pappe<br />

geklebt <strong>und</strong> ausgeschnitten; mit ihnen lassen sich Wege durch die Konfi-Zeit flexibel<br />

gestalten; Plakate mit Beschriftung (s. u.); Ton <strong>und</strong> Töpferscheibe <strong>und</strong> jemanden, der<br />

sie bedient.<br />

Ankommen <strong>in</strong> der Konfer-Zeit<br />

¼ St<strong>und</strong>e<br />

Der Übergang vom Alltag zum Konfer wird ganz bewusst gestaltet:<br />

> Vielleicht gibt es im Vorraum des Geme<strong>in</strong>dehauses e<strong>in</strong>en Empfang (Warten <strong>und</strong><br />

Teetr<strong>in</strong>ken);<br />

> vielleicht vorbereitete Namensschilder;<br />

> vielleicht gibt es e<strong>in</strong> Poster, auf dem jede/r, die/die kommt, zunächst mit eigener<br />

Unterschrift dokumentiert: Ich b<strong>in</strong> da!<br />

> Vielleicht gibt es auch e<strong>in</strong>e Auswahl von Emoticons <strong>und</strong> jede/r, der / die will, heftet<br />

e<strong>in</strong>en davon zu se<strong>in</strong>em Namen: Ich b<strong>in</strong> heute gespannt, müde, genervt, gut<br />

drauf …<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

> An der großen Tafel (= Tisch) gibt es Brot <strong>und</strong> Saft. Alle nehmen Platz. Lied-Angebot,<br />

z. B. „Geme<strong>in</strong>schaft des Tisches“ von Siegfried Macht (nur der Refra<strong>in</strong>, M1.1).<br />

> Das Brot macht die R<strong>und</strong>e (an mehreren Tischen übernimmt je e<strong>in</strong> Mitglied des<br />

<strong>Team</strong>s die Regie): E<strong>in</strong>er nimmt das Brot, bricht e<strong>in</strong> Stück ab, reicht es weiter …<br />

> Der Saft wird e<strong>in</strong>geschenkt: E<strong>in</strong>e nimmt den Krug, schenkt dem Nachbarn e<strong>in</strong>,<br />

reicht den Krug weiter.<br />

> Gegessen <strong>und</strong> getrunken wird erst, wenn alle haben …<br />

ERZÄHLSTAFFEL<br />

> E<strong>in</strong> Mitglied des <strong>Team</strong>s fängt an: Nennt den Namen <strong>und</strong> erzählt e<strong>in</strong> bisschen von<br />

sich selbst. Dann reicht er das Staffelholz weiter <strong>und</strong> e<strong>in</strong>/e andere/r erzählt …<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

> Kennenlernspiele (bewegungsbetont); am besten draußen (Vorschläge <strong>in</strong> M1.2)<br />

8<br />

KONFI-ZEIT


Ankommen <strong>in</strong> der Konfi-Arbeit<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

> Rückkehr <strong>in</strong> den Raum (das Essen wurde <strong>in</strong>zwischen abgeräumt), große Plakate<br />

liegen aus: „Was denkst du: Was geschieht im Konfer“ / „Was für Themen möchtest<br />

du gern besprechen“ / „Was möchtest du auf ke<strong>in</strong>en Fall“<br />

Wenn e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong> der Gruppe nicht (gut) lesen oder schreiben können, wählen sie stattdessen<br />

aus den „Elementen des Konfer“ (M1.3) <strong>und</strong> arrangieren sie zu e<strong>in</strong>em Legebild.<br />

> Wer fertig ist, zieht sich mit se<strong>in</strong>em <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter zurück <strong>und</strong> liest die Begrüßung<br />

(S. 4f.) / lässt sie sich vorlesen sowie die „Elemente des Konfer“ (S. 6–8)<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

> Die Plakate <strong>und</strong> das Legebild werden geme<strong>in</strong>sam betrachtet <strong>und</strong> stichprobenweise<br />

kommentiert.<br />

> <strong>Pfarrer</strong>/<strong>in</strong> erläutert, wie mit den Wünschen <strong>und</strong> Erwartungen umgegangen werden<br />

wird: alles gut lesen <strong>und</strong> bedenken; <strong>in</strong> die Planung e<strong>in</strong>bauen; später werden<br />

die Plakate sichtbar aufgehängt, damit immer wieder geschaut werden kann, was<br />

schon umgesetzt ist.<br />

> Die „Elemente des Konfer“ werden vorgestellt (am Beamer oder <strong>in</strong> körperlicher<br />

Form, s. o.); die Konfis stellen Fragen. <strong>Pfarrer</strong>/<strong>in</strong> legt aus den Bauste<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>en Weg<br />

auf dem Tisch (8 Stationen, s. M1.4). Die Konfis vollziehen ihn nach.<br />

BESPRECHUNG BEGLEITER, „NIMM DIR ZEIT“ UND ARBEITSWEISE<br />

<strong>Pfarrer</strong>/<strong>in</strong> erklärt, dass es am Anfang der e<strong>in</strong>zelnen Treffen meist zuerst ums Wahrnehmen<br />

geht, später Fragen <strong>und</strong> Deutungen angeboten werden, am Ende e<strong>in</strong>e<br />

eigene Gestaltung. Zwischendurch gibt es Reflexionspausen; der <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter ist<br />

der stetige Begleiter: zum Bes<strong>in</strong>nen, Festhalten, Nachschlagen.<br />

Ankommen <strong>in</strong> der Konfi-Gruppe<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

SKULPTURENGRUPPE „WIR SIND DIE KONFIS“<br />

> Die Konfis erhalten je e<strong>in</strong>en Klumpen Ton <strong>und</strong> gestalten ihn <strong>in</strong>dividuell. Der Töpfer<br />

(e<strong>in</strong>er der <strong>Team</strong>erInnen oder sonst jemand aus der Geme<strong>in</strong>de, der sich darauf versteht)<br />

setzt die E<strong>in</strong>zelkunstwerke auf e<strong>in</strong>er Töpferscheibe zu e<strong>in</strong>em Gesamtkunstwerk<br />

zusammen. (Vgl. M1.5)<br />

> Wer will, macht e<strong>in</strong> Abschiedsbild mit dem Handy.<br />

Weitergehen<br />

> Abschluss mit Lied, Vaterunser <strong>und</strong> Segen<br />

1. ANKOMMEN UND EINANDER BEGEGNEN<br />

9


Mehr<br />

Nachhaltigkeit<br />

> Die Skulpturengruppe begleitet die Konfi-Arbeit der Gruppe <strong>und</strong> gehört auch <strong>in</strong><br />

den Vorstellungs- <strong>und</strong> Konfirmationsgottesdienst.<br />

Arbeit mit dem <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter<br />

Me<strong>in</strong>e Konfi-Gruppe<br />

Hier ist Platz für Unterschriften <strong>und</strong> E-Mail-Adressen.<br />

Me<strong>in</strong>e Konfi-Gruppe<br />

Hier ist Platz für e<strong>in</strong> Foto.<br />

S. 18: Hier werden Namen, Unterschriften <strong>und</strong> E-Mail-Adressen der Konfi-Gruppe gesammelt.<br />

Wir empfehlen, e<strong>in</strong>e eigene Kommunikationsplattform e<strong>in</strong>zurichten, z. B.<br />

bei www.<strong>konfi</strong>web.de oder <strong>in</strong> Facebook.<br />

<br />

S. 10–15: Hier können eigene Bedürfnisse <strong>und</strong> Haltungen e<strong>in</strong>getragen werden; am<br />

Ende der Konfi-Zeit ist es <strong>in</strong>teressant, was sich verändert hat.<br />

<br />

S. 4–8: Begrüßung <strong>und</strong> <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Elemente: Wo bleibe ich hängen Was könnte mir<br />

wichtig werden<br />

S. 20: Platz für eigene Notizen oder e<strong>in</strong> Foto von der Skulpturengruppe<br />

Langfassung<br />

FREITAG Ankommen, Kennenlernen, Plakate, Absprachen, Spieleabend<br />

SAMSTAG Exkursion oder Geländespiel / Kletterpark o.ä.<br />

Vorbereitung e<strong>in</strong>er Sonntagmorgen-Andacht mit Geme<strong>in</strong>schaftsmahl; arbeitsteilig<br />

werden vorbereitet: Lieder, Psalmgebet, Gestaltung der Festtafel, kurze Szenen zum<br />

Thema „Was wirklich zählt“ (M1.6).<br />

SONNTAG Sonntagmorgen-Andacht mit Geme<strong>in</strong>schaftsmahl<br />

Aufräumen<br />

Abreise<br />

10<br />

KONFI-ZEIT


2 RUHE FINDEN, ZUR BESINNUNG KOMMEN<br />

GOTT, KIRCHE<br />

Zeitbedarf<br />

> Kurz: 3 St<strong>und</strong>en<br />

> Lang: e<strong>in</strong> Wochenende von Freitagabend bis Sonntagmittag<br />

Viele Menschen heutzutage halten Momente der Stille <strong>und</strong> Ruhe kaum noch aus. Andererseits<br />

haben sie tage<strong>in</strong>, tagaus so viel Stress, dass sie sich nach Ruhe sehnen. In<br />

den Überlieferungen vom biblischen Gott ist Zeit e<strong>in</strong> hohes Gut; es wird erzählt: Gott<br />

selbst heiligte den siebten Tag (machte ihn zum Tag der Ruhe <strong>und</strong> Andacht); Jesus<br />

Christus nahm sich Zeit: für se<strong>in</strong>e Mitmenschen <strong>und</strong> für se<strong>in</strong>en Gott.<br />

Wo, wann, wie könnt ihr am besten abhängen / chillen Was geht euch da durch den<br />

Kopf<br />

Raum der S<strong>in</strong>ne<br />

Bereitet für die Konfis e<strong>in</strong>en Raum der S<strong>in</strong>ne vor: z. B. mit<br />

> meditativer Musik, Kerzen, Wasser,<br />

> e<strong>in</strong>er Galerie biblischer Bilder (M2.1),<br />

> E<strong>in</strong>richtungsgegenständen aus Kirche <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>dehaus (Abendmahlgerät,<br />

Altar schmuck),<br />

> mit Stoffen, Tüchern <strong>und</strong> Wollen zum Befühlen, Legen, Knoten, Flechten,<br />

> mit Knete oder Ton zum stummen Gestalten,<br />

> Naturmaterialien,<br />

> e<strong>in</strong>em Beutel zum Gegenstände Ertasten <strong>und</strong><br />

> Duftproben für e<strong>in</strong>en Geruchstest.<br />

> Wie wär’s mit e<strong>in</strong>em Pfad zum Barfußgehen: Sand, Kork, Teppich …<br />

2. GOTT, KIRCHE<br />

11


Der Ablauf<br />

Vorbereitung: Raum der S<strong>in</strong>ne (= <strong>Team</strong>erInnen-Projekt, s. o.), Bilder M2.1 ausdrucken<br />

oder e<strong>in</strong>e Dauerpräsentation (Bildershow mit Endlosschleife) e<strong>in</strong>richten. Tücher zum<br />

Augen Verb<strong>in</strong>den; e<strong>in</strong>e Parallelaktion: z. B. e<strong>in</strong> Schlagzeug- oder Body Percussion-<br />

Kurs durch den Kantor / die Kantor<strong>in</strong>; für den Teil <strong>in</strong> der Kirche: Teppich oder Decken,<br />

Kissen für den Altarraum. Die <strong>Team</strong>er machen sich mit ihren Bild-Texten vertraut<br />

(M2.3–6)<br />

Ankommen<br />

¼ St<strong>und</strong>e<br />

> Empfang, s. E<strong>in</strong>heit 1<br />

> Die Tür zum Raum der S<strong>in</strong>ne ist geschlossen <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>em Schild versehen:<br />

„Kommt alle zu mir, alle, die müde s<strong>in</strong>d. Die schwer zu tragen haben. Ich will euch<br />

erfrischen.“<br />

> Lied als E<strong>in</strong>trittsritual: M2.2<br />

> Klare Ansage: Im „Raum der S<strong>in</strong>ne“ ist vieles erlaubt. Schaut euch um, begreift, befühlt,<br />

gestaltet. Ruht euch aus. E<strong>in</strong>es nicht: nicht reden! Ob ihr das schafft<br />

Der Raum der S<strong>in</strong>ne<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

Die Zeit kann verlängert oder verkürzt werden, je nach Reaktion der Gruppe; wer es<br />

nicht mehr aushält, verlässt still den Raum <strong>und</strong> geht nach draußen bzw. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en anderen<br />

Raum, wo unter Anleitung e<strong>in</strong> Stück „Bodypercussion“ o.Ä. e<strong>in</strong>geübt wird.<br />

Zwei Durchgänge:<br />

> Eigenes Erk<strong>und</strong>en des Raums der S<strong>in</strong>ne<br />

> Verlassen des Raums; Paare bilden. Je e<strong>in</strong>em Partner werden die Augen verb<strong>und</strong>en.<br />

Er lässt sich durch den Raum der Stille führen <strong>und</strong> leise erzählen, was es da zu<br />

sehen, zu fühlen, zu machen gibt.<br />

Mahlzeit<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

> Allmählich f<strong>in</strong>den sich alle am Tisch im Konfiraum e<strong>in</strong>, teilen das Brot <strong>und</strong> den Saft.<br />

Austausch der E<strong>in</strong>drücke: Was war gut Was war albern, doof, spannend<br />

> Vorführung Bodypercussion, Rhythmus oder was auch immer. Wer will, macht mit.<br />

12<br />

RUHE FINDEN, ZUR BESINNUNG KOMMEN


Denkzeit<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

> Die Konfis teilen sich <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Gruppen. Zur Gruppenbildung hat jede/r <strong>Team</strong>er<br />

e<strong>in</strong>es der biblischen Bilder ausgewählt <strong>und</strong> hält es hoch. E<strong>in</strong>ladung: „Ich will mit<br />

euch über Gott nachdenken – <strong>und</strong> dieses Bild soll helfen … (M2.3 bis M2.6).<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

> Nach e<strong>in</strong>er halben St<strong>und</strong>e Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit werden die Ergebnisse präsentiert.<br />

Ortswechsel<br />

¾ St<strong>und</strong>e<br />

> Die Konfis betreten noch e<strong>in</strong>mal den Raum der S<strong>in</strong>ne. Aufgabe: Holt heraus, was<br />

<strong>in</strong> die Kirche gehört. Wir wollen es zurückbr<strong>in</strong>gen.<br />

> Umzug <strong>in</strong> die Kirche mit Kreuz, Altarschmuck, Abendmahlsgeschirr. Sitzflecken<br />

o. Ä. Wenn der Kantor noch Zeit hat, spielt er leise Orgelmusik. Kerzen am Altar<br />

werden angezündet. Der Altar wird geschmückt. Die <strong>Team</strong>er/<strong>in</strong>nen beraten bei der<br />

Platzierung.<br />

Habt ihr eigentlich e<strong>in</strong>en Liebl<strong>in</strong>gsplatz <strong>in</strong> der Kirche E<strong>in</strong>en Ort, wo ihr gern seid, e<strong>in</strong><br />

Element, das ihr gern anschaut<br />

> Zeigt den Konfis eure Kirche.<br />

> Inzwischen wird im Altarraum e<strong>in</strong> Teppich ausgelegt. Die Konfis kommen dort zusammen<br />

(ohne Schuhe, mit ihren Kissen) <strong>und</strong> hören e<strong>in</strong>e Meditation (M2.7).<br />

> Anschließend: Laudate omnes gentes (Taizé) oder ähnlich.<br />

> Vaterunser im Stehen <strong>und</strong> Segen mit Handauflegen.<br />

2. GOTT, KIRCHE<br />

13


Jürgen Werth<br />

Mehr<br />

Nachhaltigkeit<br />

Durch den selbstverständlichen E<strong>in</strong>bezug der Kirche wird deutlich: Die Konfis werden<br />

nicht erst Geme<strong>in</strong>de, sie s<strong>in</strong>d Geme<strong>in</strong>de; sie nutzen <strong>und</strong> gestalten den Raum Kirche.<br />

Daran wird <strong>in</strong> den folgenden E<strong>in</strong>heiten angeknüpft.<br />

Arbeit mit dem <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter<br />

„Schöpfung“<br />

„Am Anfang schuf Gott Himmel <strong>und</strong> Erde“ – das ist der<br />

erste Satz der Bibel. Es folgt e<strong>in</strong> sorgfältig geordneter Text,<br />

der Gottes Schöpfungswerke auf sieben Tage verteilt:<br />

Licht <strong>und</strong> Dunkelheit; die Wölbung des Himmels; Erde <strong>und</strong><br />

Wasser <strong>und</strong> Pflanzen; Sonne, Mond <strong>und</strong> Sterne; Vögel <strong>und</strong><br />

Fische; Säugetiere <strong>und</strong> Menschen: Mann <strong>und</strong> Frau; den Ruhetag<br />

(Sabbat). Gott erschafft all diese Werke mit se<strong>in</strong>em<br />

Wort: „Gott sprach: Es werde … – Und es ward …“ Der Erzähler<br />

bestätigt immer wieder ausdrücklich, dass Gott zufrieden<br />

war: „Und Gott sah, dass es gut war.“<br />

Der zweite Text (1 Mose 2,4 ff.) ist älter: Da macht Gott<br />

e<strong>in</strong>en Menschen aus Erde <strong>und</strong> bläst ihm den Atem des Lebens<br />

<strong>in</strong> die Nase. Er pflanzt e<strong>in</strong>en Garten (den Garten<br />

Eden, das Paradies) <strong>und</strong> setzt den Menschen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Er gibt<br />

ihm Tiere zur Gese lschaft <strong>und</strong> schließlich baut er aus der<br />

Rippe des Menschen e<strong>in</strong>e Partner<strong>in</strong>. Das Menschenpaar<br />

kann auf Dauer nicht <strong>in</strong> Gottes Garten bleiben – es strebt<br />

nach e<strong>in</strong>em Leben <strong>in</strong> eigener Verantwortung.<br />

Die Naturwissenschaften haben Theorien über die Entstehung<br />

der Welt. Gott, der Schöpfer, kommt dar<strong>in</strong> nicht<br />

vor. Ist er überflüssig geworden Dazu muss man wissen,<br />

dass die „sieben Tage“ <strong>und</strong> auch der „Garten Eden“ Bilder<br />

s<strong>in</strong>d. Menschen haben sie benutzt, um von Gott <strong>und</strong><br />

Mensch zu reden. Sie wollten zeigen: „Wir s<strong>in</strong>d nicht a le<strong>in</strong><br />

auf der Welt. Es gibt e<strong>in</strong>e Macht, die über uns wacht. Gott<br />

gibt sich Mühe mit uns. Er liebt die Welt.“<br />

Darum kann man diese Bilder weiter verwenden <strong>und</strong><br />

weiter an Gott glauben – auch wenn man die Theorien der<br />

Naturwissenschaft vernünftig f<strong>in</strong>det.<br />

Aus: RELi + wir, hg. v. I. Kirchhoff, S. Macht, H. Hanisch, Gö t<strong>in</strong>gen 2007<br />

1 Gott: Lied<br />

Vergiss es nie …<br />

Vergiss es nie:<br />

Dass du lebst, war ke<strong>in</strong>e eigene Idee,<br />

<strong>und</strong> das du atmest, ke<strong>in</strong> Entschluss von dir.<br />

Vergiss es nie:<br />

Dass du lebst, war e<strong>in</strong>es Anderen Idee,<br />

<strong>und</strong> dass du atmest, se<strong>in</strong> Geschenk an dich.<br />

Vergiss es nie:<br />

Niemand denkt <strong>und</strong> fühlt <strong>und</strong> handelt so wie du,<br />

<strong>und</strong> niemand lächelt so, wie du’s grad tust.<br />

Vergiss es nie:<br />

Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du,<br />

<strong>und</strong> niemand hat je, was du weißt, gewusst.<br />

Vergiss es nie:<br />

De<strong>in</strong> Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt,<br />

<strong>und</strong> solche Augen hast a le<strong>in</strong>e du.<br />

Vergiss es nie: Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld,<br />

denn du kannst leben! Niemand lebt wie du.<br />

Du bist gewo lt, ke<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d des Zufa ls, ke<strong>in</strong>e Laune der Natur,<br />

ganz egal, ob du de<strong>in</strong> Lebenslied <strong>in</strong> Mo l s<strong>in</strong>gst oder Dur.<br />

Du bist e<strong>in</strong> Gedanke Gottes -<br />

E<strong>in</strong> genialer noch dazu. DU BIST DU.<br />

<br />

S. 22–25: Hier f<strong>in</strong>den sich verschiedene Gottesvorstellungen. Die Konfis suchen ihren<br />

eigenen Standpunkt.<br />

Kapitel B5: Hier wird die Kirche vorgestellt: als Haus Gottes, Haus der Zuflucht <strong>und</strong><br />

Stille, Treffpunkt …<br />

<br />

Langfassung<br />

FREITAG Ankommen, Besichtigung z. B. e<strong>in</strong>es Klosters / e<strong>in</strong>er alten Kirche <strong>und</strong> / oder Wanderung<br />

zu e<strong>in</strong>er Höhle, e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>sam gelegenen Sees …; unterwegs Achtsamkeitsübungen:<br />

Pausen, <strong>in</strong> denen etwas gesucht (etwas Schönes, etwas zum Staunen, etwas<br />

Blaues, Grünes, Rotes, Weiches, Hartes, Zartes …) <strong>und</strong> per Handy-Aufnahme dokumentiert<br />

wird.<br />

Am Abend: Foto-Show; wenn’s dunkel ist: Lagerfeuer.<br />

Auskl<strong>in</strong>gen mit Taizégesang.<br />

SAMSTAG Die Konfis gestalten e<strong>in</strong>en Raum der S<strong>in</strong>ne (aus den mitgebrachten Materialien, s. o.);<br />

führen die <strong>Team</strong>er (mit verb<strong>und</strong>en Augen) h<strong>in</strong>durch <strong>und</strong> erklären leise …<br />

Vorbereitung e<strong>in</strong>er Meditationsandacht: Und Gott heiligte den siebten Tag; Arbeit mit<br />

den Bildern (M2.2 bis M2.6); Auswählen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>üben passender Lieder.<br />

SONNTAG Meditationsandacht<br />

14<br />

RUHE FINDEN, ZUR BESINNUNG KOMMEN


3 JUBELN, LOBEN, FEIERN<br />

GOTTESDIENST, SCHÖPFUNG<br />

Zeitbedarf<br />

> Kurz: drei / vier St<strong>und</strong>en<br />

> Lang: zweimal drei St<strong>und</strong>en oder e<strong>in</strong> Wochenende<br />

„Wes das Herz voll ist, des läuft der M<strong>und</strong> über“, sagt man so schön. Soll heißen:<br />

Wenn ich so richtig fröhlich b<strong>in</strong> <strong>und</strong> die ganze Welt umarmen könnte – dann muss<br />

ich jubeln <strong>und</strong> s<strong>in</strong>gen oder zum<strong>in</strong>dest: es jemandem sagen. Aus lauter Freude am Dase<strong>in</strong>,<br />

an der Schönheit der Natur, an der Geme<strong>in</strong>schaft entsteht Gotteslob – bei denen,<br />

die Gott als Schöpfer <strong>und</strong> Bewahrer der Welt glauben.<br />

Lob <strong>und</strong> Dankbarkeit führen zum Gottesdienst. Ebenso wie das Bedürfnis nach Ruhe,<br />

Bes<strong>in</strong>nung <strong>und</strong> Segen (E<strong>in</strong>heit 2) haben im Haus Gottes auch Freude, Lob <strong>und</strong> Dank<br />

ihren Ort.<br />

Wie drückt ihr Freude aus Wie feiert ihr Überlegt: Was davon lässt sich auf e<strong>in</strong>e<br />

Feier im Raum Kirche übertragen<br />

E<strong>in</strong> richtig gutes Fest<br />

Bereitet (zusammen mit Pastor/<strong>in</strong>) e<strong>in</strong>e Schöpfungs-Feier <strong>in</strong> der Kirche vor:<br />

> Lieder (z. B. Morgenlicht leuchtet, Laudato si, Lasst uns mite<strong>in</strong>ander …; Vorschläge<br />

s. M3.2)<br />

> e<strong>in</strong>en Tanz (z. B. M3.3 von Siegfried Macht)<br />

> D<strong>in</strong>ge, mit denen der Altarraum gestaltet / geschmückt wird<br />

> Musik<br />

> Gebetsworte <strong>und</strong> -rufe (Vorschläge s. M3.3)<br />

> Schöpfungstexte (M3.4 bis M3.6)<br />

> Etwas zum Schmecken<br />

> Etwas Geme<strong>in</strong>sames<br />

> Etwas zum Mitnehmen (z. B. Schöpfungsworte: M3.7)<br />

> Die Konfis bekommen dazu e<strong>in</strong>e besondere E<strong>in</strong>ladung (z. B. M3.1)<br />

> Gestaltet diesen Teil des Konfi-Treffens öffentlich: Gebt die E<strong>in</strong>ladung an die Gruppen<br />

der Geme<strong>in</strong>de weiter. Die Konfis können Angehörige, Fre<strong>und</strong>Innen, KlassenkameradInnen<br />

e<strong>in</strong>laden.<br />

3. GOTTESDIENST, SCHÖPFUNG<br />

15


Der Ablauf<br />

Vorbereitung: Schöpfungsandacht (= <strong>Team</strong>erInnen-Projekt, s. o.), entsprechende Zutaten;<br />

E<strong>in</strong>ladung zur Schöpfungsfeier (M3.1), Feedbackwürfel (M3.8); zum Gestalten:<br />

Papier, Farben, P<strong>in</strong>sel, Filz- <strong>und</strong> Stoffreste, Klebstoff, Knetmasse.<br />

Ankommen<br />

¼ St<strong>und</strong>e<br />

> Empfang an der Kirchentür (entsprechend dem geplanten Ablauf)<br />

Schöpfungsfeier<br />

1 St<strong>und</strong>e<br />

> Schöpfungsfeier der <strong>Team</strong>er/<strong>in</strong>nen mit den Konfis sowie allen, die mitkommen<br />

wollten.<br />

Ortswechsel<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

> Die Konfis begeben sich (ohne Eile) <strong>in</strong> den Konfi-Raum; jede/r zieht sich e<strong>in</strong>e Weile<br />

zurück, stöbert im <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter zum Stichwort „Schöpfung“ <strong>und</strong> / oder „Gottesdienst“,<br />

macht Notizen …<br />

Texte zum Thema „Schöpfung“ s<strong>in</strong>d auch als Audio-Dateien vorhanden.<br />

> Rückmeldungen zur Feier mit dem Feedbackwürfel<br />

Denkzeit<br />

½ St<strong>und</strong>e<br />

> Konfis stellen Fragen nach dem Verhältnis von Schöpfungsglauben <strong>und</strong> Naturwissenschaft:<br />

an <strong>Pfarrer</strong>/<strong>in</strong> (<strong>und</strong> / oder andere Geme<strong>in</strong>deglieder <strong>und</strong> / oder <strong>Team</strong>er,<br />

die sich für e<strong>in</strong> Podium zur Verfügung stellen)<br />

> Auftaktfrage (stellt e<strong>in</strong> <strong>Team</strong>er): „Wissenschaftler wissen heute viel darüber, wie<br />

das Leben entstanden ist. Wir kennen die Theorie des Urknalls, die Regeln der<br />

Evolution. Ich frage mal ganz scharf: Brauchen wir Gott den Schöpfer eigentlich<br />

noch“<br />

16<br />

JUBELBN, LOBEN, FEIERN


Statt über Schöpfung <strong>und</strong> Naturwissenschaft zu diskutieren: Bilderbuchk<strong>in</strong>o „W<strong>und</strong>erbare<br />

Welt“ <strong>in</strong> zwei Durchgängen – e<strong>in</strong>mal mit, e<strong>in</strong>mal ohne Gott. (Matthias Film<br />

gGmbH, Berl<strong>in</strong>, die beiden Sequenzen s<strong>in</strong>d downloadbar im digitalen Zusatzmaterial<br />

zu <strong>konfi</strong> <strong>live</strong>)<br />

Umsetzen<br />

¾ bis 1 St<strong>und</strong>e<br />

Sieben Schöpfungstage, sieben kle<strong>in</strong>e Gruppen oder Paare: Die Konfis gestalten ihren<br />

Schöpfungstag – auf Postern, mit P<strong>in</strong>sel, Wasser <strong>und</strong> Farben / mit Filz- <strong>und</strong> Stoffresten<br />

/ mit Knetmasse.<br />

Weitergehen<br />

Geme<strong>in</strong>sames Begehen der Schöpfungstage:<br />

1. Vater unser im Himmel: Geheiligt werde de<strong>in</strong> Name.<br />

2. De<strong>in</strong> Reich komme<br />

3. De<strong>in</strong> Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.<br />

4. Unser tägliches Brot gib uns heute<br />

5. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.<br />

6. Und führe uns nicht <strong>in</strong> Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.<br />

7. Denn de<strong>in</strong> ist das Reich <strong>und</strong> die Kraft <strong>und</strong> die Herrlichkeit <strong>in</strong> Ewigkeit. Amen.<br />

Segen<br />

3. GOTTESDIENST, SCHÖPFUNG<br />

17


<strong>konfi</strong> <strong>live</strong><br />

Zweijähriger Kurs<br />

16 E<strong>in</strong>heiten


Konfi <strong>live</strong><br />

Zweijähriger Kurs<br />

16 E<strong>in</strong>heiten<br />

Im Auftrag der Kirchenleitung der Vere<strong>in</strong>igten<br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD)<br />

<strong>und</strong> auf der Gr<strong>und</strong>lage der von VertreterInnen ihrer Gliedkirchen<br />

erarbeiteten Materialien des Ursprungswerkes „kreuz<strong>und</strong>quer“,<br />

neu zusammengestellt von Mart<strong>in</strong>a Ste<strong>in</strong>kühler <strong>und</strong><br />

herausgegeben von Andreas Brummer <strong>und</strong> Mart<strong>in</strong> Rothgangel,<br />

unter Mitarbeit von Georg Raatz.<br />

Dem Ausschuss zur Erarbeitung der Materialien gehörten an:<br />

Norbert Dennerle<strong>in</strong>, Sab<strong>in</strong>e Dievenkorn, Hans-Ulrich Keßler,<br />

Herbert Kolb, Christian Kopp, Ekkehard Langbe<strong>in</strong>, Ingrid Machentanz,<br />

Karlo Meyer, Carsten Mork, Werner Müller, Mart<strong>in</strong> Rothgangel,<br />

Marcell Saß, Robert Smietana, Hanfried Victor <strong>und</strong> Bernd Wildermuth.<br />

Vandenhoeck & Ruprecht


Umschlagabbildung: © Mikadun, www.shutterstock.com<br />

Illustrationen: Luise Mäbert<br />

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation <strong>in</strong> der<br />

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten s<strong>in</strong>d<br />

im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-525-61507-2<br />

ISBN 978-3-647-61507-3 (E-Book)<br />

© 2014, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Gött<strong>in</strong>gen/<br />

Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U. S. A.<br />

www.v-r.de<br />

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Teile s<strong>in</strong>d urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung <strong>in</strong> anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen<br />

bedarf der vorherigen schriftlichen E<strong>in</strong>willigung des Verlages.<br />

Pr<strong>in</strong>ted <strong>in</strong> Germany.<br />

Layout <strong>und</strong> Satz: textformart, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Druck <strong>und</strong> B<strong>in</strong>dung: x Hubert & Co, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.


Inhalt<br />

Liebe Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen<br />

Die E<strong>in</strong>heiten<br />

1. Unsere Konfirmandenzeit<br />

2. Ke<strong>in</strong> Zufall: Leben von Gott<br />

3. Unsere Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

4. E<strong>in</strong>ander annehmen: Diakonie<br />

5. Das Leben feiern: Gottesdienst<br />

6. Das Zeichen des Kreuzes<br />

7. Tod <strong>und</strong> Auferstehung<br />

8. Onl<strong>in</strong>e: Beten <strong>und</strong> Vaterunser<br />

9. Schuld <strong>und</strong> Vergebung<br />

10. Wasser des Lebens: Taufe<br />

11. Brot des Lebens: Abendmahl<br />

12. „Glauben“ im SMS-Format<br />

13. Leitplanken der Lebensstraße: die Gebote<br />

14. Haus des Lebens: Ökumene<br />

15. Me<strong>in</strong>e Religion – de<strong>in</strong>e Religion<br />

16. Vertraut den neuen Wegen: Konfirmation<br />

Exkurse<br />

Die Bibel<br />

Spurensuche Jesus Christus<br />

Das Evangelische Gesangbuch<br />

Mart<strong>in</strong> Luther<br />

Der liturgische Rahmen – Beten, S<strong>in</strong>gen, Segnen<br />

Methoden-Brief<strong>in</strong>g<br />

Theologisieren mit Jugendlichen<br />

Religion als Zeichen- <strong>und</strong> Fremdsprache<br />

erprobendes (performatives) Lernen<br />

Die Materialien<br />

INHALT<br />

3


Liebe Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen …<br />

Das neue Konfirmandenmaterial heißt <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> – »Konfi«- wie Konfirmandenzeit,<br />

»<strong>live</strong>«, weil die Konfirmand<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Konfirmanden ihre Lernprozesse selbst gestalten,<br />

nicht vom Papier, sondern so oft wie möglich im eigenen Erleben. Dazu gehört<br />

e<strong>in</strong>e anregende Lernlandschaft – diese zu schaffen, ist Aufgabe e<strong>in</strong>es engagierten<br />

<strong>Team</strong>s, gezielter Vorbereitung, praxistauglicher Materialien <strong>und</strong> Impulse. Letztere<br />

stellt <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> zur Verfügung.<br />

Was Sie hier f<strong>in</strong>den, s<strong>in</strong>d<br />

> Abläufe für gel<strong>in</strong>gende Konfirmandenst<strong>und</strong>en, -tage oder -projekte zu 16 Kernthemen<br />

christlicher Glaubenspraxis – von »A« wie Abendmahl bis »Z« wie Zeichen<br />

des Kreuzes.<br />

> Zusätzliche Ideen <strong>und</strong> Bauste<strong>in</strong>e, die Sie je nach Zuschnitt Ihres <strong>in</strong>dividuellen Kurses<br />

auswählen <strong>und</strong> umsetzen.<br />

> Reichhaltiges digitales Zusatzmaterial<br />

> Exkurse <strong>und</strong> Methodentipps (besonders auch für <strong>Team</strong>er/<strong>in</strong>nen)<br />

Achtung: Die Abläufe bieten stets e<strong>in</strong> Maximum; nicht alles wird sich <strong>in</strong> jedem E<strong>in</strong>zelfall<br />

umsetzen lassen. <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> will, dass Sie aus dem Vollen schöpfen. Was Sie auswählen,<br />

ist immer noch mehr als genug.<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> steht für<br />

> Konfirmandenzeit für alle – mit dezidierten Angeboten für <strong>in</strong>klusive Gruppen!<br />

> empirische, hermeneutische <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuelle Zugänge: Die Verläufe folgen dem<br />

Dreischritt „entdecken“, „deuten“, „gestalten“, der Aneignungsprozesse fördert!<br />

> e<strong>in</strong> dezidiert lutherisches Profil!<br />

> viel Offenheit für die <strong>in</strong>nerchristliche wie <strong>in</strong>terreligiöse Ökumene!<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> trägt neuesten Erkenntnissen <strong>und</strong> Entwicklungen Rechnung<br />

> Die EKD-weite Konfirmandenstudie gibt jedem, der Konfirmandenzeit gestalten<br />

will, den Auftrag, die Bedürfnisse, Voraussetzungen <strong>und</strong> Erwartungen der Zielgruppe<br />

klarer als bisher <strong>in</strong> den Blick zu nehmen <strong>und</strong> ernst zu nehmen. Überkommene<br />

Formen des „Unterweisens“ befremden nur; Beziehungen <strong>und</strong> Erlebnisse<br />

schaffen nachhaltige E<strong>in</strong>drücke.<br />

> Dem entsprechen neue Methoden: performative Elemente, Begegnungslernen,<br />

Arbeitsformen der Jugendarbeit bewähren sich im Konfer.<br />

> E<strong>in</strong> besonderer Schwerpunkt liegt darauf, die Jugendlichen selbst zu Wort kommen<br />

zu lassen <strong>und</strong> sie religiös sprachfähig zu machen. Das heißt e<strong>in</strong>erseits: Die Konfis erhalten<br />

immer wieder Raum <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d herausgefordert, eigene religiöse Vorstellungen<br />

zu äußern <strong>und</strong> auszutauschen – Stichwort „Theologisieren mit Jugendlichen“. Und<br />

andererseits: Religiöse Sprachformen – Erzählen, Beten, Loben, Klagen – werden erk<strong>und</strong>et<br />

<strong>und</strong> ausprobiert; die biblisch-religiöse „Fachsprache“, z.B. Schlüsselbegriffe<br />

wie „Segen“, „Sünde“, „Vergebung“ werden elementar erschlossen <strong>und</strong> angeeignet.<br />

4<br />

LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN …


<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> bleibt realistisch<br />

Die jungen Menschen, die sich (zusammen mit ihren Familien) entschieden haben,<br />

sich auf e<strong>in</strong>e Konfirmandenzeit <strong>in</strong> ihrer Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>zulassen, haben <strong>in</strong> der Regel¹<br />

e<strong>in</strong> bestimmtes Projekt <strong>und</strong> Ziel im S<strong>in</strong>n: <strong>konfi</strong>rmiert zu werden. Sie betrachten ihren<br />

„Konfer“ pragmatisch: „Ich will was von der Kirche, dafür will die Kirche auch was von<br />

mir; ich setze Zeit e<strong>in</strong> <strong>und</strong> erbr<strong>in</strong>ge bestimmte Leistungen – dafür bekomme ich e<strong>in</strong><br />

Fest <strong>und</strong> sozusagen e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>trittskarte <strong>in</strong>s Leben.“ (Elena, 16, <strong>Team</strong>er<strong>in</strong>)<br />

Sie als Veranstalter sehen das aus Ihrer Perspektive: Sie möchten durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Geme<strong>in</strong>schaft <strong>und</strong> durch Inhalte überzeugen. Sie möchten, dass die Jugendlichen<br />

gern kommen <strong>und</strong> bleiben.<br />

Beide Ansätze schließen sich nicht aus. Aber zunächst sollten Sie sich vor Augen führen,<br />

warum die Jugendlichen vor Ihnen sitzen: Sie s<strong>in</strong>d nicht auf der Suche nach noch<br />

mehr Religionsunterricht, sondern sie wollen ihr Fest. Vielleicht s<strong>in</strong>d sie auch auf der<br />

Suche nach sich selbst – aber sie wären vermutlich kaum von sich aus auf den Gedanken<br />

gekommen, deswegen ausgerechnet zu Ihnen zu kommen …<br />

E<strong>in</strong> zielgruppenorientiertes Angebot zu machen, heißt demnach: Die Jugendlichen<br />

erfahren, was sie wissen müssen, wenn sie selbstverantwortet ja zum christlichen<br />

Glauben sagen wollen.<br />

Kreuz <strong>und</strong> Kirchturm, Glaubensbekenntnis <strong>und</strong> Vaterunser, Taufe <strong>und</strong> Abendmahl,<br />

die Feste des Kirchenjahres, Nächstenliebe, Seelsorge <strong>und</strong> Dialog, Bibel <strong>und</strong> Gebote<br />

– das s<strong>in</strong>d äußerlich sichtbare Phänomene christlichen Glaubens. Die „dürfen“ aus<br />

Sicht vieler Jugendlichen ruhig „drankommen“ – <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> hilft Ihnen, viel mehr daraus<br />

zu machen.<br />

<strong>konfi</strong> <strong>live</strong> auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Im Stil moderner Jugendarbeit planen Sie mit <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Doppelst<strong>und</strong>en, Samstagvormittage,<br />

Abende oder Wochenenden – <strong>in</strong> Kooperation mit Ihrem <strong>Team</strong> <strong>und</strong> mit<br />

viel Eigenaktivität <strong>und</strong> Verantwortung Ihrer Konfis.<br />

Dem didaktischen Dreischritt entdecken, deuten, gestalten entsprechend,<br />

ENTDECKEN<br />

DEUTEN<br />

beg<strong>in</strong>nen die meisten Verlaufsplanungen mit e<strong>in</strong>er Erk<strong>und</strong>ung: Wie kommt das fragliche<br />

Thema <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de, <strong>in</strong> der Lebenswelt, <strong>in</strong> der eigenen Erfahrung vor<br />

Auf diesen Bef<strong>und</strong> folgt e<strong>in</strong>e Phase der Reflexion: Die Konfis gehen dem Thema auf<br />

den Gr<strong>und</strong>; <strong>in</strong> Bibeltexten <strong>und</strong> kirchlicher Tradition begegnen sie fremden Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Deutungen; sie konfrontieren <strong>und</strong> verb<strong>in</strong>den sie mit eigenen Deutungen.<br />

1 Den H<strong>in</strong>weis, dass das für Jugendliche im Kontext Ostdeutschland weniger stimmen mag, verdanken<br />

wir unserem Autor Hans-Ulrich Keßler: Klar gibt es auch Jugendliche, hier wie dort, die um<br />

der Geme<strong>in</strong>schaft willen den Konfer besuchen, ausdrücklich unter dem Vorbehalt: Aber bis zur<br />

Konfirmation lasse ich es nicht kommen!<br />

LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN …<br />

5


GESTALTEN<br />

In der Zusammenschau von „Entdeckung“ <strong>und</strong> „Deutung“ entstehen eigene Ideen<br />

der Gestaltung. Sowohl für die Jugendlichen als auch für die Geme<strong>in</strong>de ist es wichtig,<br />

Ergebnisse zu würdigen <strong>und</strong> möglichst gut sichtbar <strong>und</strong> zugänglich zu machen.<br />

Der <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter<br />

E<strong>in</strong> Blick auf die Entwürfe macht es deutlich: Papier ist nicht das Haupt-Medium moderner<br />

Konfirmanden- / Jugendarbeit. Aktion, Interaktion, Erk<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> Erprobungen<br />

stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Und doch gibt es Impulse, Traditionsstücke<br />

<strong>und</strong> Gedanken, die festgehalten <strong>und</strong> bewahrt werden sollen – zum raschen<br />

Nachschlagen, zur Er<strong>in</strong>nerung, zum weiteren Gebrauch, zum Mitwachsen.<br />

Dafür gibt es den <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter, e<strong>in</strong>e praktische Mischung aus Notizbuch, Kalender<br />

<strong>und</strong> Kompendium „Christentum, Kirche, Geme<strong>in</strong>de“. Hier schlagen die Konfis<br />

rasch den 23. Psalm, das Vaterunser oder das Glaubensbekenntnis auf, sie orientieren<br />

sich über Segen, Taufe <strong>und</strong> den Umgang mit der Bibel.<br />

Sie f<strong>in</strong>den wichtige Texte zur Erarbeitung der E<strong>in</strong>heiten. Sie tragen offene Fragen e<strong>in</strong>,<br />

Gedanken <strong>und</strong> Liebl<strong>in</strong>gsbibelstellen, die Geburtstage der Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> die Term<strong>in</strong>e<br />

der Freizeiten. Der <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter ist ihr persönlicher Begleiter – unverwechselbar<br />

trägt er den eigenen Namen.<br />

6<br />

LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN …


Unsere Konfirmandenzeit<br />

Konfi-Zeit heute ist anders als Schule. Das merken die Konfis schon beim Kommen<br />

am Raum, <strong>in</strong> dem sie empfangen werden, an der Art der Begrüßung, am gegenseitigen<br />

Interesse. Beim ersten Treffen stehen zwei Themen im Mittelpunkt: die Konfis<br />

bzw. die Konfigruppe sowie das, was auf sie zukommt <strong>in</strong> der Konfi-Zeit.<br />

1<br />

Unser Vorschlag besteht aus zwei Teilen: der Vorstellung der Jugendlichen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />

ersten Begegnung mit Elementen des Kurses. Wie Lebenswelt <strong>und</strong> religiöses Angebot<br />

mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gespräch kommen <strong>und</strong> welche Fragen sich stellen – dazu gibt<br />

es Fragebögen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Rallye.<br />

Material / Vorbereitung<br />

Für jeden Konfi e<strong>in</strong> Lattenkreuz, ca. 1,20 mal 0,60 cm (Teppichleisten aus weichem<br />

Holz über Kreuz zusammennageln); e<strong>in</strong>en Satz „Körperteile“ = Schablonen (M1.1 bis<br />

M1.7): 2 Hände, 2 Füße, 2 Augen, 2 Ohren, M<strong>und</strong>, Kopf, Herz; dieses Material liegt für<br />

jeden Konfi auf e<strong>in</strong>er Material-Theke bereit – mit Schleife <strong>und</strong> Namensschild.<br />

Außerdem: dünne Pappe, Scheren, Klebstoff, Reißzwecken, e<strong>in</strong>e Möglichkeit, die<br />

Kreuze aufzuhängen / aufzustellen<br />

Für den zweiten Teil ist e<strong>in</strong>e Rallye vorzubereiten: 16 Frageboxen, z.B. Schuhkartons.<br />

Auf dem Deckel e<strong>in</strong> Schlitz für die Antwortkarten, Nummer der Box, je e<strong>in</strong>e Frage<br />

(M1.8 <strong>und</strong> je e<strong>in</strong> Puzzleteile pro <strong>Team</strong> (M1.9). Die Kartons werden an 16 Stationen im<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus / auf dem Gelände deponiert <strong>und</strong> von den <strong>Team</strong>s <strong>in</strong> beliebiger Reihenfolge<br />

besucht. 17 Blanko-Antwortkarten für jedes <strong>Team</strong> (für Station 3 braucht man<br />

zwei, a) <strong>und</strong> b)!)<br />

Achtung: Die Deckel NICHT verkleben!<br />

1 UNSERE KONFIRMANDENZEIT<br />

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Verlauf<br />

EINSTIEG<br />

Ankommen<br />

Jeder, der kommt, erhält: a) e<strong>in</strong>en Stempel der Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> den <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter,<br />

b) Namensschild <strong>und</strong> c) Lattenkreuz, das er mit se<strong>in</strong>em Namen beschriftet. Wenn’s<br />

losgeht, stehen die Kreuze an der Wand. Die Konfis versammeln sich im Steh- oder<br />

Sitzkreis.<br />

Andacht<br />

Zum Beispiel mit A1<br />

Begrüßung<br />

„Heute seid ihr auf der sicheren Seite: Ihr braucht nichts zu lernen – außer dass ihr<br />

euch gegenseitig schon so gut wie möglich kennenlernen sollt. – Aber wir wollen<br />

gern etwas von euch wissen: euren Namen, eure Hobbys, was ihr gut könnt <strong>und</strong> gern<br />

tut. Nach e<strong>in</strong>er Pause begebt ihr euch auf e<strong>in</strong>e Rallye <strong>und</strong> sammelt Puzzleste<strong>in</strong>e unseres<br />

Kurses. – Aber das alles später! Kommt erst e<strong>in</strong>mal an …“<br />

Teil 1: Wo stehe ich<br />

ENTDECKEN<br />

Aktionen<br />

Aufwärmspiel<br />

Die Konfis gehen kreuz <strong>und</strong> quer im Raum umher, sehen sich dabei ganz bewusst<br />

gegenseitig an; auf Zuruf / Gong bleiben sie stehen, geben dem Nächststehenden<br />

die Hand <strong>und</strong> begrüßen sich mit Namensnennung; beim nächsten Gong weiter. (E<strong>in</strong><br />

Rufer kann zusätzliche Ansagen machen: Laufrichtung ändern, Lauftempo, Gangart,<br />

Haltung …)<br />

Namens-kreuz<strong>und</strong>quer (➝ weitere Kennenlernspiele unter www.v-r.de/<strong>konfi</strong>-<strong>live</strong> )<br />

Die Konfis im großen Kreis; e<strong>in</strong>er bekommt e<strong>in</strong>en Softball <strong>und</strong> wirft es e<strong>in</strong>er / e<strong>in</strong>em<br />

anderen zu, deren / dessen Namen er schon kennt: „Hallo, Alex …“ usw. (Das Spiel<br />

lebt von Geschw<strong>in</strong>digkeit!)<br />

Verteil-Aktion<br />

Die Konfis verteilen sich. Nach Nennung der Aufgabe (s. u.): E<strong>in</strong>er nach dem anderen<br />

geht zur Theke; erhält e<strong>in</strong>en Satz „Körperteile“ – aber nicht den eigenen. Aufgabe:<br />

ihn dem Besitzer auszuhändigen.<br />

DEUTEN<br />

Aufgabe<br />

Wer se<strong>in</strong>e „Körperteile“ hat, sucht sich e<strong>in</strong> ruhiges Plätzchen. Es gibt Folgendes zu<br />

tun: Schneidet die Teile aus <strong>und</strong> verstärkt sie mit Pappe. Dann beschriftet / bemalt ihr<br />

sie; z. B. auf die Hände, was ihr gern mit den Händen macht; auf die Füße, woh<strong>in</strong> ihr<br />

gern geht; <strong>in</strong>s Herz, was euch am Herzen liegt usw. (natürlich nur das, was jeder hier<br />

von euch wissen darf).<br />

8<br />

1 UNSERE KONFIRMANDENZEIT


Lass dir Zeit. Wenn du me<strong>in</strong>st, fertig zu se<strong>in</strong>, schau alles noch e<strong>in</strong>mal an: »B<strong>in</strong><br />

ich das Wer b<strong>in</strong> ich« Schau <strong>in</strong> de<strong>in</strong>en <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter; auf den Seiten 10 bis 15<br />

f<strong>in</strong>dest du weitere Anregungen.<br />

GESTALTEN<br />

Präsentationen<br />

Die Art der Präsentation hängt wesentlich von der Größe der Gruppe ab. In kle<strong>in</strong>en<br />

Gruppen kann die Gesamtgruppe zuhören, wie jeder E<strong>in</strong>zelne se<strong>in</strong>e „Körperteile“<br />

vorstellt <strong>und</strong> dann an se<strong>in</strong> Lattenkreuz heftet (Reißzwecken; s. Abb. oben). Bei großen<br />

Gruppen geschieht dies <strong>in</strong> Untergruppen.<br />

Pause<br />

Teil 2: Was kommt hier auf mich zu<br />

ENTDECKEN<br />

DEUTEN<br />

GESTALTEN<br />

ABSCHLUSS<br />

Vorstellung Des Verlaufs / der E<strong>in</strong>heiten des Kurses<br />

Mit Beamer oder als Plakat werden Inhalte vorgestellt, die <strong>in</strong> der Konfirmandenzeit<br />

behandelt werden. Wichtig: Zu j edem Traditions<strong>in</strong>halt gehört auch e<strong>in</strong> Bild aus der<br />

Lebenswelt. (E<strong>in</strong>e Präsentation, aus der Sie die E<strong>in</strong>heiten, die Sie nicht planen, ggfs.<br />

herausschneiden können, f<strong>in</strong>den Sie auf www.v-r.de/<strong>konfi</strong>-<strong>live</strong>)<br />

Aufgabe „Rallye“<br />

„16 Inhalte – 16 Fragen: Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Frage-Boxen verborgen <strong>und</strong> im … (wo wie)<br />

verteilt. Und so geht’s: Ihr bildet <strong>Team</strong>s. Jedes <strong>Team</strong> macht sich mit e<strong>in</strong>em Stapel<br />

Antwort-Karten auf den Weg von Frage-Box zu Frage-Box. Seht nach, was dr<strong>in</strong> ist.<br />

Sprecht darüber <strong>und</strong> notiert e<strong>in</strong>e Antwort. (Zeitangabe mitgeben!) Vergesst auch<br />

nicht, „Beute“ zu machen: pro <strong>Team</strong> e<strong>in</strong> Puzzleteil. – Wichtig: Es geht nicht um „richtig“<br />

oder „falsch“, sondern e<strong>in</strong>fach um eure Gedanken.“<br />

<strong>Team</strong>s, die ihre Stationen absolviert haben, machen sich ans Puzzeln. In der Reihenfolge<br />

der Stücke <strong>und</strong> durch farbliche Gestaltung entstehen <strong>in</strong>dividuelle <strong>Team</strong>-Ergebnisse.<br />

Im Kreis: Vaterunser, Segen, Segenslied<br />

Mehr<br />

Thema: Nachhaltigkeit<br />

Was mit den Kreuzen geschieht: Für die Dauer des Konfikurses f<strong>in</strong>den sie e<strong>in</strong>en sichtbaren<br />

Platz <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de, z. B. im Foyer des Geme<strong>in</strong>dehauses oder im Vorraum<br />

der Kirche.<br />

Was mit den Antwortkarten geschieht: Bei jedem Thema werden die Antworten gesichtet<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> die Arbeit e<strong>in</strong>bezogen.<br />

1 UNSERE KONFIRMANDENZEIT<br />

9


Weiterarbeit<br />

Die Kreuze bieten Stoff für den Vorstellungsgottesdienst. Wenn diese E<strong>in</strong>heit mit E<strong>in</strong>heit<br />

2 gekoppelt ist, können sie auch gut <strong>in</strong> den Gottesdienst zum Thema Schöpfung<br />

mit e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en werden.<br />

Me<strong>in</strong>e Konfi-Gruppe<br />

Hier ist Platz für Unterschriften <strong>und</strong> E-Mail-Adressen.<br />

Arbeit mit dem <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter<br />

S. 18: Hier werden Namen, Unterschriften <strong>und</strong> E-Mail-Adressen der Konfi-Gruppe gesammelt.<br />

Wir empfehlen, e<strong>in</strong>e eigene Kommunikationsplattform e<strong>in</strong>zurichten, z.B.<br />

bei www.<strong>konfi</strong>web.de oder <strong>in</strong> Facebook.<br />

Me<strong>in</strong>e Konfi-Gruppe<br />

Hier ist Platz für e<strong>in</strong> Foto.<br />

<br />

S. 10-15: Hier können eigene Bedürfnisse <strong>und</strong> Haltungen e<strong>in</strong>getragen werden; am<br />

Ende der Konfi-Zeit ist es <strong>in</strong>teressant, was sich verändert hat.<br />

<br />

S. 4–8: Begrüßung <strong>und</strong> <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Elemente: Wo bleibe ich hängen Was könnte mir<br />

wichtig werden<br />

S. 20: Platz für eigene Notizen oder e<strong>in</strong> Foto<br />

Alternative / ergänzende Ideen<br />

Kennenlern- <strong>und</strong> <strong>Team</strong>bildungsspiele: s. www.v-r.de/<strong>konfi</strong>-<strong>live</strong><br />

Das Lattenkreuz … ist aufwändig; die gegenseitige Vorstellung mit Herz, Hand <strong>und</strong><br />

Fuß funktioniert auch, wenn Sie auf die Holz<strong>in</strong>stallation verzichten. Die Konfis gestalten<br />

stattdessen jede/r e<strong>in</strong> Ich-Poster.<br />

Inklusive KA: Die Gestaltung der Papp-Füße, -Hände, -Herzen ist offen für viele Nutzungen.<br />

/ H<strong>in</strong>sichtlich der Rallye ist bei der <strong>Team</strong>bildung darauf zu achten, dass die<br />

Mitglieder sich gegenseitig unterstützen können.<br />

Die Rallye ist aufwändig <strong>und</strong> setzt e<strong>in</strong>e gewisse Initiative der Konfis voraus. Wo dies<br />

nicht realisierbar sche<strong>in</strong>t, lässt sich mit den Elementen „Fragen“ <strong>und</strong> „Puzzleteile“<br />

variabel arbeiten:<br />

> Die Signets der E<strong>in</strong>heiten bieten verschiedene Möglichkeiten: Wenn die Konfis den<br />

Verlauf des Kurses mitgestalten, können sie <strong>in</strong> <strong>Team</strong>s Reihenfolgen legen bzw. aussortieren,<br />

was sie für entbehrlich halten.<br />

> Die Fragen können auch ihren E<strong>in</strong>heiten zugeordnet werden: Dann bildet etwa die<br />

Frage „Was kannst du nicht verzeihen“ den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>heit „Schuld <strong>und</strong><br />

Vergebung“.<br />

Die Frage „Konfer – warum“ wird an vier Stationen bedacht: Gruppe, Familie, Gott,<br />

Suche (www.v-r.de/<strong>konfi</strong>-<strong>live</strong>)<br />

10<br />

1 UNSERE KONFIRMANDENZEIT


Leben von Gott<br />

Zur E<strong>in</strong>führung für <strong>Pfarrer</strong>/<strong>in</strong> <strong>und</strong> <strong>Team</strong><br />

Es macht e<strong>in</strong>en Unterschied, ob ich e<strong>in</strong>e Rose aus dem Blickw<strong>in</strong>kel des Botanikers,<br />

Malers, Blütenstauballergikers oder frisch Verliebten betrachte. Es macht e<strong>in</strong>en<br />

Unterschied, ob ich die Welt um mich her als Zufall oder als Gabe e<strong>in</strong>es guten Gottes<br />

betrachte. Es macht e<strong>in</strong>en Unterschied, wenn ich mich selbst als gewollt <strong>und</strong> geliebt<br />

annehmen kann. Das alles macht nicht nur e<strong>in</strong>en Unterschied für me<strong>in</strong> Selbstgefühl,<br />

sondern auch für me<strong>in</strong> Verhalten gegenüber den anderen – me<strong>in</strong>en Mitgeschöpfen<br />

<strong>und</strong> der Schöpfung. Ich kann andere akzeptieren, wenn ich mich akzeptiere, <strong>und</strong> andere<br />

lieben, wenn ich mich selbst liebe. „Liebe Gott <strong>und</strong> de<strong>in</strong>en Nächsten wie dich<br />

selbst“ – das Doppelgebot der Liebe, das Jesus Christus über alles stellt, stellt uns<br />

e<strong>in</strong> Dreiecksverhältnis vor Augen: Gott liebt mich <strong>und</strong> me<strong>in</strong>e Nächsten. Diese Liebe<br />

steckt mich <strong>und</strong> me<strong>in</strong>e Nächsten an: Gott zu lieben, mich selbst zu lieben, e<strong>in</strong>ander<br />

zu lieben.<br />

2<br />

Die drei Teile dieser E<strong>in</strong>heit eignen sich gut für e<strong>in</strong> Wochenende:<br />

> Interviews planen <strong>und</strong> durchführen<br />

> Interviews auswerten, das Thema recherchieren<br />

> e<strong>in</strong>en Gottesdienst zum Thema „Schöpfung“<br />

Material / Vorbereitung<br />

Korb mit Muscheln, Kastanien, Holzstücken … (sollte etwas „Lebendiges“ se<strong>in</strong>, ke<strong>in</strong><br />

Ste<strong>in</strong>); Interviewfragen M2.1; Klemmbretter, Aufnahmegeräte (Handy, Diktiergerät);<br />

Papier <strong>und</strong> Stifte<br />

Ausstellung „Schöpfung“: Samenkörner, Pflanzen, Blätter, Bildbände / Kalenderblätter<br />

mit Naturw<strong>und</strong>ern (auch ganz kle<strong>in</strong>en), Halbedelste<strong>in</strong>e, Drusen …<br />

Antwortkarten der Konfis (Nr. 2); (K<strong>in</strong>der-)Bibeln, Gesangbücher (jeweils an relevanten<br />

Stellen aufgeschlagen); Anleitung M2.2<br />

2 LEBEN VON GOTT<br />

11


Verlauf<br />

EINSTIEG<br />

Ankommen<br />

Jeder, der kommt, wählt aus der Sammlung „se<strong>in</strong>e“ Muschel, „se<strong>in</strong>“ Stück Holz … oder<br />

was auch immer <strong>und</strong> hält es während der Andacht <strong>in</strong> der Hand; anschließend steckt<br />

er es e<strong>in</strong> für den Nachmittag.<br />

Andacht<br />

Zum Beispiel mit A2<br />

Begrüssung<br />

„Ihr wisst Bescheid: Urknall Evolution Alles ganz natürlich. Oder Zufall. Wie man’s<br />

nimmt. Aber am Sonntag, im Gottesdienst – da sagt die Geme<strong>in</strong>de: Ich glaube an<br />

Gott, … den Schöpfer. Und Umweltschützer sprechen von Bewahrung der Schöpfung.<br />

E<strong>in</strong>e Floskel aus früheren Zeiten Oder e<strong>in</strong> Geheimnis Dieser Frage gehen wir heute<br />

nach …<br />

Teil 1: Me<strong>in</strong>ungen sammeln<br />

ENTDECKEN<br />

Aufgabe<br />

„Ihr geht nachher <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen (mit <strong>Team</strong>er) <strong>in</strong> die Fußgängerzone / auf den Parkplatz<br />

von Supermarkt A, B, C (Alternativen: siehe „Mehr“) <strong>und</strong> bittet die Leute, die<br />

ihr trefft, um e<strong>in</strong> kurzes Interview zum Thema „Schöpfung“. Ihr könnt die Antworten<br />

notieren <strong>und</strong> / oder aufzeichnen.“<br />

Zur Vorbereitung: Dreiergruppen bilden <strong>und</strong> Interviewbögen (M2.1) <strong>in</strong> Empfang<br />

nehmen.<br />

Planungsphase<br />

„In eurer Gruppe: Sichtet die Fragen. Interviewt euch gegenseitig, um die Situation<br />

zu üben <strong>und</strong> eigene Antworten auszuprobieren. Vielleicht möchtet ihr auch noch e<strong>in</strong>e<br />

eigene Frage stellen.“<br />

„Wenn ihr so weit seid: abmelden!“ E<strong>in</strong>e feste Zeit der Rückkehr wird verabredet.<br />

<strong>Team</strong>s, die eher zurückkommen, s<strong>in</strong>d willkommen. Sie werden <strong>in</strong> die Nachmittagsvorbereitungen<br />

(s. u.) e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en.<br />

Interviewphase<br />

Ca. 2 St<strong>und</strong>en<br />

Pause<br />

12<br />

2 LEBEN VON GOTT


Teil 2: Die Perspektive erweitern<br />

EINSTIEG<br />

Ankommen<br />

Jeder, der kommt, schaut se<strong>in</strong>e Muschel (oder was er hatte) noch e<strong>in</strong>mal ganz genau<br />

an – legt sie zurück <strong>in</strong> den Korb. Sitz- oder Stehkreis: „Herzlich willkommen zurück!<br />

Ich hoffe, ihr habt viel erlebt <strong>und</strong> <strong>in</strong>teressante Gespräche geführt. Lasst uns e<strong>in</strong>en<br />

Augenblick verweilen, bevor ihr ans Auswerten geht … Ihr habt euer F<strong>und</strong>stück von<br />

heute Morgen eben wieder <strong>in</strong> den Korb zurückgelegt. Was wir herausf<strong>in</strong>den möchten:<br />

F<strong>in</strong>det ihr es wieder – Ich gebe den Korb herum … Während ihr sucht, s<strong>in</strong>gen<br />

wir …“ (z. B. Laudato si).<br />

Gespräch<br />

Nachdem der Korb herumgegangen ist: Gespräch über E<strong>in</strong>zigartigkeit <strong>und</strong> Schöpfung<br />

…<br />

DEUTEN<br />

Umschau <strong>und</strong> Aufgabe<br />

„Zum unserem Thema haben wir euch hier vorn e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Ausstellung aufgebaut:<br />

Schaut euch an, was es alles zu entdecken gibt – <strong>in</strong> der Natur / <strong>in</strong> der Schöpfung …“<br />

„Außerdem f<strong>in</strong>det ihr eure Antwortkarten Nr. 2, verschiedene (K<strong>in</strong>der-)Bibeln, <strong>in</strong> denen<br />

von der Schöpfung erzählt wird – hab ich für euch aufgeschlagen – <strong>und</strong> Lieder<br />

zum Thema Schöpfung.“<br />

„Das alles könnt ihr verwenden, wenn ihr heute Nachmittag Folgendes macht …“<br />

Immer zwei Interviewgruppen setzen sich (mit e<strong>in</strong>em <strong>Team</strong>er! Anleitung auf M2.2)<br />

zusammen.<br />

> Sie erzählen von ihren Begegnungen; sie bedenken <strong>und</strong> deuten, was sie erlebt<br />

haben.<br />

> Sie lesen im <strong>konfi</strong> <strong>live</strong> Begleiter zum Thema „Schöpfung“, sichten die Antwortkarten<br />

<strong>und</strong> die Ausstellung. Was bedeutet (ihnen) Schöpfung<br />

GESTALTEN<br />

Die Gruppen bereiten e<strong>in</strong>e Präsentation vor (z. B. e<strong>in</strong> Plakat):<br />

> Was ist Schöpfung für die Menschen, die wir gefragt haben<br />

> Was ist Schöpfung für uns Heute<br />

Präsentationen<br />

Die Präsentationen brauchen Zeit <strong>und</strong> Aufmerksamkeit. Nicht quetschten, lieber <strong>in</strong><br />

den Abend nehmen. Vorher e<strong>in</strong> Tobe-Spiel oder Freizeit (Vorschläge auf www.v-r.de/<br />

<strong>konfi</strong>-<strong>live</strong>)<br />

ABSCHLUSS<br />

Im Kreis: Vaterunser, Segen, Segenslied<br />

2 LEBEN VON GOTT<br />

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