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arm hat vier Hydraulik - Hiab Deutschland

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DAS HIAB-MAGAZIN FÜR DEN MOBILEN LADUNGSUMSCHLAG 2.2007<br />

D e u t s c h<br />

macht<br />

Service<br />

den Unterschied<br />

IM FOKUS: Forst- und Recyclingkrane – Telemount – neue Krane


Foto: Jyrki Vesa<br />

Ein Jahr zahlreicher Rekorde<br />

und Produktvorstellungen<br />

Der Markt für Produkte im mobilen Ladungsumschlag erreichte im letzten<br />

Jahr einen Wert von über <strong>vier</strong> Milliarden Euro. Positive Entwicklungen<br />

in der Bauwirtschaft und bei Überlandtransporten aber auch steigende<br />

Zulassungszahlen bei schweren Lkw in Europa und den USA trugen zu<br />

dieser hohen Nachfrage bei.<br />

Als Ergebnis der starken Nachfrage stieg der Nettoumsatz von <strong>Hiab</strong><br />

im letzten Jahr auf den Rekordwert von 914 Mio. Euro. <strong>Hiab</strong> expandierte<br />

2006 weltweit, z. B. durch Investitionen in neue Service- und Einbauzentren<br />

in den Vereinigten Staaten und in Finnland. Bedeutende Entwicklungsprojekte<br />

starteten mit dem Ziel, dieser wachsenden Nachfrage Rechnung zu tragen, und<br />

führten zum Ausbau der Produktionskapazität an mehreren Standorten.<br />

Im Jahre 2006 stellte <strong>Hiab</strong> 17 neue Produkte und zahlreiche innovative Produktanwendungen<br />

vor, investierte in die Weiterentwicklung seines Vertriebs-, Service- und Installationsnetzwerkes<br />

und unterzeichnete nicht zuletzt wichtige Kooperationsverträge. Bei der Produktentwicklung<br />

konzentriert sich <strong>Hiab</strong> auf kundenorientierte Konzepte, z. B. die Entwicklung seines<br />

Modulkonzepts, auf Equipment mit höherer Nutzlast sowie auf verschiedene Steuer- und<br />

<strong>Hydraulik</strong>systeme. Das Telemount-Konzept sowie die Premium Gate-Technologie zählen zu<br />

den Produktneuheiten, die wir Ihnen in dieser Ausgabe von Method vorstellen.<br />

Alles in allem haben wir ein phantastisches Jahr hinter uns. Wir erreichten und übertrafen<br />

unsere wichtigsten finanziellen Ziele – aber damit nicht genug! Wir konzentrieren uns jetzt<br />

auf Bereiche, wo wir Wachstumspotenziale ausmachen. Obwohl wir eine klare Vorstellung<br />

über den Kurs unseres Unternehmens haben, sind wir natürlich immer daran interessiert, Ihre<br />

Perspektiven kennen zu lernen. Wir sind dankbar für Entwicklungsideen, die unsere Kunden<br />

an uns herantragen, weil sie uns helfen, Sie bei Ihrer Arbeit noch besser zu unterstützen.<br />

Taina Luoto<br />

Hinter<br />

dem<br />

Titelbild<br />

Der Bereich Entsorgungstransporte von Suez Environment<br />

(wovon 90 % von dem Tochterunternehmen SITA<br />

übernommen werden), hantiert pro Jahr 42 Millionen<br />

Tonnen Rest- und Wertstoffe von 65 Millionen Menschen<br />

aus 19 Ländern – 10 davon aus Europa. Mehr über die<br />

Zusammenarbeit zwischen SITA und <strong>Hiab</strong> auf den Seiten 6-8.<br />

Fachmessen<br />

Besuchen Sie uns auf Fachmessen. Weitere<br />

Informationen unter www.hiab.com.<br />

DA BRAUT SICH<br />

WAS ZUSAMMEN<br />

Bei der Auslieferung von Bier<br />

in Quebec, der französisch-<br />

sprachigen Provinz Kanadas,<br />

sind spezielle Bedingungen<br />

zu beachten.<br />

Herausgeberin 16<br />

METHOD – DAS HIAB-MAGAZIN<br />

FÜR DEN MOBILEN LADUNGSUMSCHLAG<br />

ist das weltweite Kundenmagazin von <strong>Hiab</strong> mit einer Auflage von<br />

ca. 70.000 Exemplaren.<br />

Zu den Marken des Unternehmens HIAB gehören HIAB Lkw-<br />

Ladekrane, Wechselgeräte von MULTILIFT, Forstkrane von LOGLIFT<br />

und JONSERED, Ladebordwände von ZEPRO, AMA, WALTCO und<br />

FOCOLIFT sowie Mitnehmstapler von MOFFETT und PRINCETON<br />

PIGGY BACK ® .<br />

Die in diesem Magazin von den Autoren oder Einzelpersonen zum Ausdruck<br />

gebrachten Meinungen sind nicht unbedingt die Auffassung von HIAB. Der<br />

Inhalt dieses Magazins (mit Ausnahme der Fotos) darf vervielfältigt werden,<br />

jedoch muss dabei die Quelle angegeben werden.


Inhalt<br />

HERAUSGEBER<br />

12<br />

VON ABFALL- ZU<br />

WERTSTOFFEN<br />

In über 30 Jahren <strong>hat</strong> sich die<br />

Grupo de Blas zu einem führenden<br />

Recyclingunternehmen im Großraum<br />

Madrid gewandelt.<br />

<strong>Hiab</strong> is part of Cargotec Corporation, the<br />

world leading provider of cargo handling<br />

solutions for ports, terminals, ships and<br />

local distribution.<br />

<strong>Hiab</strong> Oy, Central Marketing, SörnäiSten rantatie 23, P.O. bOx 61, Fin-00501 HelSinki, Finnland.<br />

tel. +358 204 55 4401, Fax +358 204 55 4511<br />

Chefredakteurin taina luOtO redaktionsleitung COMPOSitOr Oy Beiträge PR & WeRbeagentuR ZeitZen-Mathieu, ulf<br />

C nilsson, gRaeMe foRsteR, DaviD noble, Cfa MaRketing CoMMuniCations ÜBersetzungen Werner WildFang,<br />

tranSeurOPa ab (de) grafisChes design neutrOn deSign druCkerei lönnberg Print issn 1459-9562<br />

aBos und adressenänderungen Bitte an: <strong>Hiab</strong> Oy, Central Marketing, SörnäiSten rantatie 23,<br />

P.O. bOx 61, Fin-00501 HelSinki, Finnland. tel. +358 204 55 4401, Fax +358 204 55 4511,<br />

WWW.<strong>Hiab</strong>.COM/FeedbaCk<br />

4 DER KUNDE KOMMT IMMER ZUERST<br />

Durch positiven und umfassenden Service gelang es Waltco Truck Equipment,<br />

zum Erfolg seiner Kunden beizutragen und dabei selbst stark zu wachsen.<br />

iejenigen Unternehmen, die z. B. die Möglichkeit, rund um die Uhr und<br />

exzellente prognosen<br />

Hand bekommt. Da wir das Equipment an Sonderwünsche der Kunden zu reagieren.<br />

ihre eigenen Kunden am besten kostenlos bei einer zentralen Kundendienst-<br />

Robinson ist überzeugt, dass der Erfolg mehreren Standorten montieren, sind sou- Die Verkäufer, die die Kunden kontinuier-<br />

kennen, werden sich im hart umberatung anzurufen. Auch Produktschulung<br />

seines 1954 gegründeten Unternehmens veräne Verfügbarkeit und kurze Lieferzeiten lich besuchen, erkennen frühzeitig eventuelle<br />

dkämpften<br />

Segment der Ladebord- ist Teil dieser Kundenunterstützung.<br />

einerseits auf maßgeschneiderten Lösungen gegeben.“<br />

Probleme bei der Verwendung der Produkte<br />

wände in den USA letztendlich durchsetzen. „Wir bieten unseren Kunden Ausbil-<br />

für die Kunden beruht, andererseits auch Weil die Händler ihre Märkte so gut ken- und können diese an das Werk zurückmel-<br />

Es geht darum, dass ein Hersteller die dungsprogramme an, natürlich trainieren<br />

auf der hohen technischen Qualität der Lanen, sind sie auch in der Lage, schnell auf den.<br />

speziellen Eigenschaften des Kundenunter- wir auch unsere Kollegen aus Vertrieb und<br />

debordwände, der umfassenden Ersatzteil-<br />

Zukünftig werden Entwicklung und<br />

nehmens gründlich versteht und weiß, mit Service. Ziel dieser Schulungen ist es, dem<br />

versorgung und der hochwertigen Service-<br />

Fertigung dieser Ladebordwände noch<br />

welchem Equipment und welchem Service er Kunden ein Basiswissen über sein Equipunterstützung.<br />

Entscheidend sind aber die<br />

stärker nach Kundenwunsch erfolgen. Da<br />

diesen Kunden optimal unterstützen kann. ment zu vermitteln und den Mechanikern<br />

guten Relationen des Unternehmens mit<br />

neues Equipment benötigt wird, um altes<br />

Waltco arbeitet eng mit seinen Kunden oder Technikern des Kunden zu helfen,<br />

seinen Kunden.<br />

zu ersetzen, sind die Marktprognosen gut.<br />

zusammen und konzentriert seine Verkaufs- dieses Equipment optimal zu warten.<br />

„Wenn der Kunde die Entscheidung<br />

„Unsere zukünftigen Schwerpunkte sind<br />

arbeit auf die Ballungszentren der USA. Da Natürlich trainieren wir auch unsere Servi-<br />

trifft, Equipment von uns anzuschaf-<br />

Geschwindigkeit und Produktivität, die dem<br />

der beste Kontakt mit den Kunden natürlich cetechniker systematisch beim Einbau dieses<br />

fen, werden natürlich die Vorteile<br />

Fahrer das Leben erleichtern – gleichzeitig<br />

vor Ort erfolgt, verbringen die Verkäufer Equipments“, sagt Robinson. „Erst richtig<br />

genau mit den Kosten abgeglichen<br />

gilt es, ein Höchstmaß an Sicherheit zu<br />

den größten Teil ihrer Zeit auf dem Weg zu installiertes und vor allem auch vorschrifts-<br />

– Haltbarkeit und Verfügbarkeit des<br />

gewährleisten.“<br />

und bei ihren Kunden. „Die Investition in mäßig gewartetes Equipment gewährleistet,<br />

Equipments müssen den Anfor-<br />

Aber keine Ladebordwand ohne qualifi-<br />

GLiDe tRac – DeR speziaList<br />

Ladebordwände ist für jedes Unternehmen dass die Produktivität dieser Ausrüstung<br />

derungen entsprechen. Ein gutes<br />

zierte Mitarbeiter, die sie entwickeln, bauen<br />

das Glide Trac-Modell von Waltco ist eine<br />

von großer Bedeutung. Es ist daher wichtig, konsequent hoch bleibt und die Betriebsko-<br />

Beispiel dafür ist unser Modell Glide<br />

und verkaufen. Robinson weiß, wie wichtig<br />

spezielle Ladebordwand, die vor allem bei<br />

dass der Kunde die Zusammenarbeit mit sten auf ein Minimum begrenzt werden. Ein<br />

Trac.“<br />

die Zusammenarbeit seiner Mitarbeiter ist,<br />

der Auslieferung empfindlicher nahrungsmit-<br />

dem Hersteller wirklich als umfassende Nutzungsausfall wird dadurch ausgeschal-<br />

„Aus diesem Grund investieren<br />

damit der Kunde am Ende mit den Ergebtel<br />

zum Einsatz kommt, z. b. bei Torten und<br />

Betreuung erlebt,“ sagt der Vorstandsvorsittet. Ladebordwände werden mit dem Ziel<br />

wir auch systematisch in Qualität:<br />

nissen zufrieden ist. „Man braucht ein gutes<br />

Gebäck, oder auch immer dann, wenn sehr<br />

schwere Möbelstücke transportiert und ausgezende<br />

von Waltco, Rod Robinson.<br />

entwickelt, ca. 50.000 Zyklen zu halten.“<br />

Diese Qualität muss von Anfang an<br />

Team, um gute Ergebnisse zu erzielen. Letztliefert<br />

werden müssen, die unterwegs absolut<br />

stimmen, jede Komponente wird sorgendlich<br />

hängt alles an unseren Mitarbeitern,<br />

keinen schaden nehmen dürfen.<br />

Der Verkauf endet nicht mit<br />

eine vielseitige Lösung<br />

fältig getestet, bevor der Kunde sie in die<br />

ohne sie gäbe es kein Unternehmen.“<br />

die Glide Trac-Ladebordwand kann am<br />

dem Vertragsabschluss<br />

Waltcos größter Markt sind die USA, wo<br />

Text: Compositor/Kirsi Paloheimo<br />

Heck eines jeden Anhängers oder Aufliegers<br />

Robinson betont, dass der Verkaufsprozess das WALTCO-Equipment in 50 Bundes-<br />

Fotos: Jim Martin<br />

montiert werden, egal ob mit Koffer- oder<br />

bei weitem nicht mit der Unterschrift des ländern verkauft wird. WALTCO-Lade-<br />

Planenaufbau. die Ladebordwand selbst<br />

Kunden unter den Vertrag abgeschlossen ist. bordwände werden aber auch in Kanada,<br />

verlängert das Fahrzeug nicht, da es unter das<br />

Fahrgestell „gleitet“ und nur beim be- und<br />

Eine der allerwichtigsten Phasen in der Kun- Mexiko, Australien, Hongkong und in<br />

Entladen des Fahrzeugs ausgeschwenkt wird.<br />

denbeziehung beginnt, so Robinson, genau Großbritannien verkauft.<br />

das Produkt lässt sich exakt nach den<br />

in dem Augenblick, wo das neue Equipment Zu den größten Kundensegmenten zäh-<br />

Kundenwünschen maßgeschneidert fertigen<br />

ausgeliefert wurde. Natürlich kommt es darlen Leasingunternehmen sowie Nahrungs-<br />

und ist dank des robusten designs in der Lage,<br />

auf an, dem Kunden die richtige Technolomittel- und Getränkehersteller, Speditionen,<br />

auch extrem hohe belastungen auszuhalten.<br />

gie und die richtige Lösung für den mobilen Automobilzulieferer sowie Großbäckereien<br />

„der wichtigste Vorteil dieser Ladebordwand<br />

besteht darin, dass sie sich so rei-<br />

Ladungsumschlag an die Hand zu geben, und Großwäschereien.<br />

bungslos und sanft auf und ab bewegt – ohne<br />

aber dieses Equipment muss reibungslos<br />

„Einfach gesagt, werden WALTCOdie<br />

Gefahr, dass die umgeschlagenen Waren<br />

und produktiv funktionieren. Mehrwerte Ladebordwände überall dort verwendet, wo<br />

schaden nehmen. die spezielle <strong>Hydraulik</strong> der<br />

ergeben sich aus Qualität und Verfügbarkeit große Volumen von Waren für den täglichen<br />

Glide Trac-Ladebordwand sorgt für höchste<br />

von Service.<br />

Verbrauch umgeschlagen werden, und wo<br />

Zuverlässigkeit. sensoren al<strong>arm</strong>ieren den<br />

Waltco <strong>hat</strong> daher stark in die After dieses Be- und Entladen reibungslos klappen<br />

bediener bei einem spannungsabfall oder bei<br />

Überhitzung, so dass höchste Verfügbarkeit<br />

Sales-Unterstützung investiert und ein muss – und auch dort, wo branchenspezifi-<br />

gegeben ist“, so Robinson.<br />

engmaschiges Netz von Service- und Ersatzsche Lösungen nachgefragt sind“, unterteilstützpunkten<br />

aufgebaut. Der Kunde <strong>hat</strong> streicht Robinson.<br />

Weite Reise<br />

Rod Robinson arbeitet seit vielen Jahren für<br />

Waltco – genauer gesagt seit 37 Jahren bei dem<br />

gleichen Unternehmen und 20 Jahren im Management.<br />

Kein Zweifel, dass dieser Mann weiß, wovon<br />

er spricht. Robinson <strong>hat</strong> Entscheidendes dafür<br />

geleistet, sein Unternehmen von einem ursprünglichen<br />

Lager zu einem weltweit tätigen Spezialunter- Der Kunde steht an<br />

nehmen zu entwickeln. Aber der Erfolg <strong>hat</strong> Robinson<br />

nicht blind gemacht. Die Dinge, die er in der Grün-<br />

Der Erfolg der Ladebordwände von WALTCO in den USA ist das<br />

derzeit seines Unternehmens gelernt <strong>hat</strong>, gelten<br />

auch heute noch: Der Kunde steht grundsätzlich an<br />

Ergebnis vieler Faktoren. Die positive und enge Unterstützung<br />

erster Stelle! Und die Kunden und ihre Mitarbeiter<br />

von Kunden und Vertriebspartnern ist der entscheidende Wett­<br />

sowie andere Partner muss man schätzen und<br />

erster stelle<br />

bewerbsvorteil von Waltco Truck Equipment.<br />

respektieren. Das führt zu guter Zusammenarbeit.<br />

method 2.2007 method 2.2007<br />

6 ZUVERLÄSSIGKEIT ZÄHLT<br />

Anpassung an unternehmensspezifische Bedürfnisse und ein Höchstmaß an<br />

Zuverlässigkeit haben dazu geführt, dass Suez Environment sich für <strong>Hiab</strong> als<br />

Hakenlift-Partner entschieden <strong>hat</strong>.<br />

9 TELESKOPARM REICHT WEITER<br />

Der neueste MOFFETT-Mitnehmstapler ist mit Teleskop<strong>arm</strong> mit <strong>vier</strong><br />

<strong>Hydraulik</strong>zylindern ausgestattet.<br />

10 AKTUALISIERTE KRANE<br />

<strong>Hiab</strong> <strong>hat</strong> einen umfassenden Umrüstsatz vorgestellt, mit dem manuell<br />

gesteuerte Krane auf Funkfernsteuerung umgestellt werden können.<br />

11 DREI KRANE IN EINEM<br />

Der Standard EN 280 für Hubarbeitsbühnen wird in der EU auf breiter Front<br />

eingeführt.<br />

14 WENN GRÖSSE ZÄHLT<br />

Die Größe der in Japan eingesetzten Forstkrane hängt von vielen Faktoren ab.<br />

D<br />

WennGröße zählt<br />

Die Größe des Lkw und des Forstkranes sind<br />

entscheidend, wenn Stämme aus unzugänglichen<br />

Regionen transportiert werden müssen, wo große<br />

Harvester nicht zurechtkommen.<br />

ie steigende Nachfra-<br />

Um die Höhe von Forst-<br />

Die Größe, der in<br />

ge nach Wand- und<br />

Lkw und das Ladevolumen zu<br />

Deckenelementen für der Forstwirtschaft<br />

optimieren, werden vor allem<br />

den Häuserbau sowie<br />

Forstkrane mit der platzsparen-<br />

die wachsende Sperrholzindu- Japans verwendeten<br />

den Z-Konstruktion eingesetzt.<br />

strie haben zu einem enormen Krane, ist von vielen<br />

LOGLIFT- und JONSE-<br />

Absatzwachstum von Holz in<br />

RED-Forstkrane übernehmen<br />

Japan geführt. Gleichzeitig Faktoren abhängig.<br />

das Beladen der Stammstücke<br />

führen die zunehmende Nach-<br />

auf Lkw für den Transport des<br />

frage nach einheimischem Holz mit Seilzügen aus den Wäldern<br />

Holzes in Sägemühlen und in<br />

und steigende Importkosten zu abtransportiert, häufig auch mit<br />

Sperrholzwerke. Diese Krane<br />

einem schärferen Wettbewerb geländegängigen Rückezügen<br />

sind für den Heavy-Duty-Ein-<br />

im Markt. Die Kostensteigerun- mit Raupenantrieb und Kran,<br />

satz optimiert und können große<br />

gen des Importholzes werden denn Radfahrzeuge kommen auf<br />

Ladungen in kürzester<br />

vor allem durch die wachsende dem oft bergigen Gelände nicht<br />

Zeit umschlagen. Bei<br />

Nachfrage in China, Indien und voran.<br />

ordnungsgemäßer<br />

in Fernost beeinflusst, aber auch Die Nachfrage nach Nadel-<br />

Wartung erreicht<br />

von den in Südostasien allmähholz für die Sperrholzindu-<br />

die Haltbarkeit fährt man in Japan Lastzug- zeichnen sich besonders durch<br />

lich eingeführten Restriktionen strie ist in den letzten Jahren<br />

eines solchen gewichte von 22-25 Tonnen, intensive Beratung der Kunden<br />

in der Forstwirtschaft. Dank ebenfalls stetig gestiegen.<br />

Krans sogar Bestseller unter den Forstkranen bei der Inbetriebnahme ihrer<br />

neuester Technologien wird jetzt Japan baut heute für den<br />

10-15 Jahre. ist daher der LOGLIFT 105 Krane aus, bei der Ersatzteilver-<br />

auch in Japan zunehmend im Eigenbedarf mehr als 16<br />

Krane Z/ZT, der sich durch exzellensorgung sowie bei der Betreuung<br />

eigenen Land produziertes Holz Millionen Kubikmeter<br />

werden auf te Ausgewogenheit zwischen von Forstkranen vor Ort beim<br />

verarbeitet.<br />

Holz ab.<br />

der Grund- Hubkraft, Gewicht und Nutzlast Kunden.<br />

Die wichtigsten Produkte der<br />

lage des auszeichnet.<br />

Die meisten der japanischen<br />

Forstindustrie sind Langholz, Leichtes Be- und<br />

Lastzug- Die Reichweite der Krane ist <strong>Hiab</strong>-Kunden sind kleine oder<br />

was für die Weiterverarbeitung Entladen mit dem Z<br />

gewichtes gewiss groß, aber in Japan wer- mittelgroße Unternehmen<br />

in Sägemühlen transportiert Bei der wachsenden<br />

gewählt. In den LOGLIFT-Forstkrane mit oder Solo-Fahrer, die über den<br />

werden muss, Zellulose, Holz- Nachfrage muss Holz<br />

der Regel einem Kran<strong>arm</strong> verkauft, der 20 Lkw-Händler bei Bestellung<br />

chips und Sperrholz. Was die immer intensiver abgebaut<br />

cm kürzer ist als anderswo in der eines neuen Lkw gleich einen<br />

Zelluloseproduktion angeht, werden, daher wird immer<br />

Welt. Eine solche Konstruktion Forstkran mitordern. Auf diese<br />

steht die japanische Produktion aufwändigeres Equipment<br />

verhindert, dass der Kran<strong>arm</strong> Weise erhält der Kunde sein<br />

Skandinavien nicht nach, und benötigt. Die Größe von<br />

auf steilem Gelände Bodenkon- Equipment direkt auf dem Lkw<br />

obwohl aus Skandinavien und Lkw und Forstkranen ist dabei<br />

takt bekommt.<br />

montiert.<br />

Nordamerika viel Papier nach außerordentlich wichtig, denn<br />

Auch wenn <strong>Hiab</strong> in Japan<br />

Japan geliefert wird, zählt Japan Stammstücke müssen häufig in<br />

Umfassender<br />

sehr eng mit seinen Kunden<br />

selbst weiterhin zu den größten Regionen transportiert werden,<br />

Kundenservice<br />

bereits zusammenarbeitet, wird<br />

Papierherstellern der Welt. in denen sehr großes Equipment<br />

Forstkrane verkaufen sich es zukünftig darauf ankom-<br />

Beim Holzabbau wird in nicht einsetzbar ist. Beispiels-<br />

zurzeit in Japan blendend, so men, Wartungs- und Ersatz-<br />

Japan vor allem die CTL- weise begrenzen Brücken und<br />

erfreuen sich LOGLIFT- und teilunterstützung der Kunden<br />

Methode praktiziert (Cut-to- Tunnel häufig die Gesamthöhe<br />

JONSERED-Forstkrane ent- noch weiter zu optimieren, um<br />

Length), bei der im Wald das von Fahrzeug und Last. In Jasprechend<br />

hoher Nachfrage. entsprechende Absatzpotenziale<br />

Holz auf spezielle Stammlängen pan sind bei Forsttransporten<br />

Das gute Händlernetz <strong>hat</strong> auch ausnutzen zu können.<br />

gesägt wird. Diese Stammstük- Gesamtlastzughöhen von<br />

ebenfalls zu einem wesentlichen<br />

Text: Compositor/Kirsi Paloheimo<br />

ke werden dann in der Regel 3,8 Metern zulässig.<br />

Absatzplus geführt. Die Händler Fotos: Matton & <strong>Hiab</strong><br />

14 method 2.2007 method 2.2007 15<br />

18 SÜDAMERIKA IST GANZ EINFACH<br />

ANDERS<br />

<strong>Hiab</strong>-Händler in Peru und Kolumbien berichten über ihre Arbeits- und<br />

Geschäftsbedingungen.<br />

20 GAS MUSS MIT<br />

MOFFETT-Mitnehmstapler setzen sich zunehmen bei der Auslieferung von<br />

Gasflaschen und -zylindern durch.<br />

22 SÄGEN OHNE UNTERBRECHUNG<br />

Die Sägemühle Tweefontein in Südafrika arbeitet praktisch rund um die Uhr<br />

– täglich werden 50 Lastzüge gefüllt.<br />

23 NACHRICHTEN<br />

24 IN DER POLE-POSITION<br />

HIAB-Kran ist ruhender Pol in der Hektik des Formel 1-Rennzirkus.


GLIDE TRAC – DER SPEZIALIST<br />

Das Glide Trac-Modell von Waltco ist eine<br />

spezielle Ladebordwand, die vor allem bei<br />

der Auslieferung empfindlicher Nahrungsmittel<br />

zum Einsatz kommt, z. B. bei Torten und<br />

Gebäck, oder auch immer dann, wenn sehr<br />

schwere Möbelstücke transportiert und ausgeliefert<br />

werden müssen, die unterwegs absolut<br />

keinen Schaden nehmen dürfen.<br />

Die Glide Trac-Ladebordwand kann am<br />

Heck eines jeden Anhängers oder Aufliegers<br />

montiert werden, egal ob mit Koffer- oder<br />

Planenaufbau. Die Ladebordwand selbst<br />

verlängert das Fahrzeug nicht, da es unter das<br />

Fahrgestell „gleitet“ und nur beim Be- und<br />

Entladen des Fahrzeugs ausgeschwenkt wird.<br />

Das Produkt lässt sich exakt nach den<br />

Kundenwünschen maßgeschneidert fertigen<br />

und ist dank des robusten Designs in der Lage,<br />

auch extrem hohe Belastungen auszuhalten.<br />

„Der wichtigste Vorteil dieser Ladebordwand<br />

besteht darin, dass sie sich so reibungslos<br />

und sanft auf und ab bewegt – ohne<br />

die Gefahr, dass die umgeschlagenen Waren<br />

Schaden nehmen. Die spezielle <strong>Hydraulik</strong> der<br />

Glide Trac-Ladebordwand sorgt für höchste<br />

Zuverlässigkeit. Sensoren al<strong>arm</strong>ieren den<br />

Bediener bei einem Spannungsabfall oder bei<br />

Überhitzung, so dass höchste Verfügbarkeit<br />

gegeben ist“, so Robinson.<br />

WEITE REISE<br />

ROD ROBINSON arbeitet seit vielen Jahren für<br />

Waltco – genauer gesagt seit 37 Jahren bei dem<br />

gleichen Unternehmen und 20 Jahren im Management.<br />

Kein Zweifel, dass dieser Mann weiß, wovon<br />

er spricht. Robinson <strong>hat</strong> Entscheidendes dafür<br />

geleistet, sein Unternehmen von einem ursprünglichen<br />

Lager zu einem weltweit tätigen Spezialunternehmen<br />

zu entwickeln. Aber der Erfolg <strong>hat</strong> Robinson<br />

nicht blind gemacht. Die Dinge, die er in der Gründerzeit<br />

seines Unternehmens gelernt <strong>hat</strong>, gelten<br />

auch heute noch: Der Kunde steht grundsätzlich an<br />

erster Stelle! Und die Kunden und ihre Mitarbeiter<br />

sowie andere Partner muss man schätzen und<br />

respektieren. Das führt zu guter Zusammenarbeit.<br />

method 2.2007<br />

Diejenigen Unternehmen, die<br />

ihre eigenen Kunden am besten<br />

kennen, werden sich im hart umkämpften<br />

Segment der Ladebordwände<br />

in den USA letztendlich durchsetzen.<br />

Es geht darum, dass ein Hersteller die<br />

speziellen Eigenschaften des Kundenunternehmens<br />

gründlich versteht und weiß, mit<br />

welchem Equipment und welchem Service er<br />

diesen Kunden optimal unterstützen kann.<br />

Waltco arbeitet eng mit seinen Kunden<br />

zusammen und konzentriert seine Verkaufsarbeit<br />

auf die Ballungszentren der USA. Da<br />

der beste Kontakt mit den Kunden natürlich<br />

vor Ort erfolgt, verbringen die Verkäufer<br />

den größten Teil ihrer Zeit auf dem Weg zu<br />

und bei ihren Kunden. „Die Investition in<br />

Ladebordwände ist für jedes Unternehmen<br />

von großer Bedeutung. Es ist daher wichtig,<br />

dass der Kunde die Zusammenarbeit mit<br />

dem Hersteller wirklich als umfassende<br />

Betreuung erlebt,“ sagt der Vorstandsvorsitzende<br />

von Waltco, Rod Robinson.<br />

Der Verkauf endet nicht mit<br />

dem Vertragsabschluss<br />

Robinson betont, dass der Verkaufsprozess<br />

bei weitem nicht mit der Unterschrift des<br />

Kunden unter den Vertrag abgeschlossen ist.<br />

Eine der allerwichtigsten Phasen in der Kundenbeziehung<br />

beginnt, so Robinson, genau<br />

in dem Augenblick, wo das neue Equipment<br />

ausgeliefert wurde. Natürlich kommt es darauf<br />

an, dem Kunden die richtige Technologie<br />

und die richtige Lösung für den mobilen<br />

Ladungsumschlag an die Hand zu geben,<br />

aber dieses Equipment muss reibungslos<br />

und produktiv funktionieren. Mehrwerte<br />

ergeben sich aus Qualität und Verfügbarkeit<br />

von Service.<br />

Waltco <strong>hat</strong> daher stark in die After<br />

Sales-Unterstützung investiert und ein<br />

engmaschiges Netz von Service- und Ersatzteilstützpunkten<br />

aufgebaut. Der Kunde <strong>hat</strong><br />

z. B. die Möglichkeit, rund um die Uhr und<br />

kostenlos bei einer zentralen Kundendienstberatung<br />

anzurufen. Auch Produktschulung<br />

ist Teil dieser Kundenunterstützung.<br />

„Wir bieten unseren Kunden Ausbildungsprogramme<br />

an, natürlich trainieren<br />

wir auch unsere Kollegen aus Vertrieb und<br />

Service. Ziel dieser Schulungen ist es, dem<br />

Kunden ein Basiswissen über sein Equipment<br />

zu vermitteln und den Mechanikern<br />

oder Technikern des Kunden zu helfen,<br />

dieses Equipment optimal zu warten.<br />

Natürlich trainieren wir auch unsere Servicetechniker<br />

systematisch beim Einbau dieses<br />

Equipments“, sagt Robinson. „Erst richtig<br />

installiertes und vor allem auch vorschriftsmäßig<br />

gewartetes Equipment gewährleistet,<br />

dass die Produktivität dieser Ausrüstung<br />

konsequent hoch bleibt und die Betriebskosten<br />

auf ein Minimum begrenzt werden. Ein<br />

Nutzungsausfall wird dadurch ausgeschaltet.<br />

Ladebordwände werden mit dem Ziel<br />

entwickelt, ca. 50.000 Zyklen zu halten.“<br />

Eine vielseitige Lösung<br />

Waltcos größter Markt sind die USA, wo<br />

das WALTCO-Equipment in 50 Bundesländern<br />

verkauft wird. WALTCO-Ladebordwände<br />

werden aber auch in Kanada,<br />

Mexiko, Australien, Hongkong und in<br />

Großbritannien verkauft.<br />

Zu den größten Kundensegmenten zählen<br />

Leasingunternehmen sowie Nahrungsmittel-<br />

und Getränkehersteller, Speditionen,<br />

Automobilzulieferer sowie Großbäckereien<br />

und Großwäschereien.<br />

„Einfach gesagt, werden WALTCO-<br />

Ladebordwände überall dort verwendet, wo<br />

große Volumen von Waren für den täglichen<br />

Verbrauch umgeschlagen werden, und wo<br />

dieses Be- und Entladen reibungslos klappen<br />

muss – und auch dort, wo branchenspezifische<br />

Lösungen nachgefragt sind“, unterstreicht<br />

Robinson.<br />

Der Kunde<br />

Der Erfolg der Ladebordwände von WALTCO in den USA ist das<br />

Ergebnis vieler Faktoren. Die positive und enge Unterstützung<br />

von Kunden und Vertriebspartnern ist der entscheidende Wettbewerbsvorteil<br />

von Waltco Truck Equipment.


Exzellente Prognosen<br />

Robinson ist überzeugt, dass der Erfolg<br />

seines 1954 gegründeten Unternehmens<br />

einerseits auf maßgeschneiderten Lösungen<br />

für die Kunden beruht, andererseits auch<br />

auf der hohen technischen Qualität der Ladebordwände,<br />

der umfassenden Ersatzteilversorgung<br />

und der hochwertigen Serviceunterstützung.<br />

Entscheidend sind aber die<br />

guten Relationen des Unternehmens mit<br />

seinen Kunden.<br />

„Wenn der Kunde die Entscheidung<br />

trifft, Equipment von uns anzuschaffen,<br />

werden natürlich die Vorteile<br />

genau mit den Kosten abgeglichen<br />

– Haltbarkeit und Verfügbarkeit des<br />

Equipments müssen den Anforderungen<br />

entsprechen. Ein gutes<br />

Beispiel dafür ist unser Modell Glide<br />

Trac.“<br />

„Aus diesem Grund investieren<br />

wir auch systematisch in Qualität:<br />

Diese Qualität muss von Anfang an<br />

stimmen, jede Komponente wird sorgfältig<br />

getestet, bevor der Kunde sie in die<br />

Hand bekommt. Da wir das Equipment an<br />

mehreren Standorten montieren, sind souveräne<br />

Verfügbarkeit und kurze Lieferzeiten<br />

gegeben.“<br />

Weil die Händler ihre Märkte so gut kennen,<br />

sind sie auch in der Lage, schnell auf<br />

Sonderwünsche der Kunden zu reagieren.<br />

Die Verkäufer, die die Kunden kontinuierlich<br />

besuchen, erkennen frühzeitig eventuelle<br />

Probleme bei der Verwendung der Produkte<br />

und können diese an das Werk zurückmelden.<br />

Zukünftig werden Entwicklung und<br />

Fertigung dieser Ladebordwände noch<br />

stärker nach Kundenwunsch erfolgen. Da<br />

neues Equipment benötigt wird, um altes<br />

zu ersetzen, sind die Marktprognosen gut.<br />

„Unsere zukünftigen Schwerpunkte sind<br />

Geschwindigkeit und Produktivität, die dem<br />

Fahrer das Leben erleichtern – gleichzeitig<br />

gilt es, ein Höchstmaß an Sicherheit zu<br />

gewährleisten.“<br />

Aber keine Ladebordwand ohne qualifizierte<br />

Mitarbeiter, die sie entwickeln, bauen<br />

und verkaufen. Robinson weiß, wie wichtig<br />

die Zusammenarbeit seiner Mitarbeiter ist,<br />

damit der Kunde am Ende mit den Ergebnissen<br />

zufrieden ist. „Man braucht ein gutes<br />

Team, um gute Ergebnisse zu erzielen. Letztendlich<br />

hängt alles an unseren Mitarbeitern,<br />

ohne sie gäbe es kein Unternehmen.“<br />

Text: Compositor/Kirsi Paloheimo<br />

Fotos: Jim Martin<br />

steht an<br />

erster Stelle<br />

method 2.2007


Die mühelose Anpassung an unternehmensspezifische<br />

Bedürfnisse und höchste<br />

Zuverlässigkeit führten dazu, dass sich Suez<br />

Environment für <strong>Hiab</strong> als Hakengeräte-Partner<br />

entschieden <strong>hat</strong>.<br />

Die 11.565 Lkw der Flotte von SITA führen<br />

täglich auf Europas Straßen Tausende von Entsorgungs-<br />

und Rohstofftransporten durch. Viele<br />

dieser Lkw sind mit MULTILIFT Hakensystemen<br />

ausgestattet, so dass ganz unterschiedliche Behälter damit<br />

hantiert werden können. In neun europäischen Ländern<br />

– genauer gesagt in <strong>Deutschland</strong>, den Niederlanden, der<br />

Tschechischen Republik, in Frankreich, in Großbritannien,<br />

Belgien, Schweden, Polen und in Finnland – setzen sich<br />

diese cleveren Systeme bei SITA immer stärker durch.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen SITA (eine Unternehmenstochter<br />

von Suez Environment) und <strong>Hiab</strong> begann vor<br />

einem Jahr nach einer großen Ausschreibung der Einkaufsabteilung<br />

von Suez Environment. Im Jahr 2000 wurde<br />

entschieden,<br />

Zuverlässi<br />

den Einkauf<br />

bei SITA zu<br />

zentralisieren.<br />

Das <strong>vier</strong>köpfige<br />

Team in<br />

der Hauptverwaltung<br />

ist auf den<br />

ersten Anblick recht klein, aber in ganz Europa fällt bei<br />

zählt<br />

dem Unternehmen keine Einkaufsentscheidung ohne diese<br />

Spezialisten. Die Vertreter der verschiedenen Länder sind<br />

über ein Entscheidungskomitee mitbeteiligt.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg: Ausschreibungen<br />

Europäische Ausschreibungen kennen keine Grenzen – die<br />

Einkaufsabteilung eines führenden Konzerns ist dabei der<br />

Dreh- und Angelpunkt und ein obligatorisches Tor, dass<br />

alle interessierten Zulieferer im Rahmen einer Ausschreibung<br />

passieren müssen. Bei Suez gibt es drei verschiedene<br />

Einkaufsebenen, vom Einkauf von Büromaterial bis hin<br />

zu hoch spezifizierten technischen Produkten. SITA ist am<br />

Umsatz des Konzerns mit 47 % beteiligt, 63 % aller Mitarbeiter<br />

des Konzerns sind in diesem Bereich beschäftigt.<br />

Wie läuft jedoch eine Ausschreibung ab? Da der Einsatz<br />

dieser Produkte von Land zu Land unterschiedlich sein<br />

kann, geben die einzelnen Ländermanager ein Lastenheft<br />

für die Ausschreibung vor.<br />

„Wir sparen viel Zeit, da wir<br />

immer von der „besten Praxis“<br />

ausgehen: In Ländern, in denen<br />

wir Vertretungen haben und<br />

wo schon einmal derartige<br />

Ausrüstung angeschafft wurden,<br />

besitzen wir entsprechende<br />

Erfahrungswerte, die wir hier nutzen können“, erläutert<br />

Emmanuelle Blanc, die für die Einkaufsverträge für Spezialprodukte<br />

bei SITA zuständig ist.<br />

method 2.2007<br />

„Das Höchstmaß an<br />

Zuverlässigkeit ist<br />

überzeugend.“<br />

Im Rahmen dieser Ausschreibung geben dann interessierte<br />

Partner ihre Angebote ab, die im Anschluss durch die<br />

Experten von SITA technisch ausgewertet werden.<br />

„Für uns zählt Transparenz“, unterstreicht Louis Willems,<br />

Einkaufsleiter für Belgien und zugleich Experte für<br />

derartige Ausrüstungen. „In der Tat sind wir so kooperativ,<br />

dass, wenn uns ein Zulieferer eine<br />

Frage stellt, wir diese über eine<br />

Website beantworten, so dass<br />

dann sämtliche Anbieter diese<br />

Informationen erhalten. Auf diese<br />

Weise stellen wir sicher, dass alle<br />

vom gleichen Informationsstand<br />

ausgehen.“<br />

In der letzten Phase findet dann innerhalb einer<br />

bestimmten Frist über die Einkaufsabteilung eine sog.<br />

Umkehrauktion statt.


gkeit<br />

Der Service macht den Unterschied<br />

Jeder an der Ausschreibung interessierte Partner reicht<br />

schriftliche Vorschläge ein – und die Preise reduzieren sich<br />

dann bis zu dem Augenblick, wo das wettbewerbsfähigste<br />

Angebot die Ausschreibung für sich entscheidet. Das niedrigste<br />

Angebot ist nicht notwendigerweise auch unbedingt<br />

der Gewinner.<br />

„Für uns ist die Qualität des Angebots sehr wichtig, die<br />

Im Dienste der Gesellschaft<br />

Als Tochterunternehmen eines der weltweit größten<br />

Unternehmen überhaupt, beschäftigt Suez Environment<br />

72.130 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 11,1 Mrd.<br />

Euro. Das Unternehmen engagiert sich in zwei Bereichen:<br />

bei Entsorgungstransporten sowie in der Rohstoffwirtschaft.<br />

Zum letzteren Bereich gehören z. B. Altpapiersortier- und<br />

Kunststoffaufbereitungsanlagen. Die Rohstoffwirtschaft<br />

allein verzeichnet einen Umsatz von 5,2 Mrd. Euro, und jähr-<br />

Bei einem Meeting in Paris wurde ein Jahr nach der Vertragsunterzeichnung die<br />

Zusammenarbeit zwischen SITA und <strong>Hiab</strong> ausgewertet. Louis Willems von SITA<br />

(li.) wird von seinen Kollegen Phil Davies und Emmanuelle Blanc begleitet.<br />

angebotenen Dienstleistungen insgesamt, aber auch die<br />

Zuverlässigkeit des Equipments und des Unternehmens“,<br />

kommentiert Phil Davies, Einkaufsleiter Europa. „Angesichts<br />

der großen Stückzahlen, die wir bei unseren Ausschreibungen<br />

hantieren, sind wir davon überzeugt, dass es<br />

richtig ist, die technischen Weichen zentral zu stellen.“<br />

Die Wahl von MULTILIFT Abrollkippern ist ein gutes<br />

Beispiel für diesen effizienten Ansatz. Die Servicequalität<br />

lich werden 42 Millionen Tonnen Rohstoffe von 65 Millionen<br />

Einwohnern in 19 Ländern bewältigt, 10 davon in Europa.<br />

Dieser Bereich entspricht fast 90 % der Geschäftsaktivitäten<br />

von SITA. Die SITA <strong>Deutschland</strong> GmbH ist eines der<br />

führenden privaten Entsorgungsunternehmen <strong>Deutschland</strong>s.<br />

Im kommunalen Abfallmarkt verlassen sich viele Städte,<br />

Gemeinden und Landkreise auf die Leistungen der SITA. Das<br />

Unternehmen bietet zudem Entsorgungslösungen für Industrie-,<br />

Handels- und Gewerbeunternehmen und ist einer der<br />

größten Partner des Dualen Systems in <strong>Deutschland</strong> (DSD).<br />

Mit seiner Spartenorganisation erfüllt SITA die unterschiedlichen<br />

Anforderungen der Privat-, der Kommunal-<br />

und der Rohstoffwirtschaft. Das Unternehmen ist in drei<br />

Business-Lines in der Entsorgung organisiert:<br />

SITA Umwelt Service GmbH; SITA Kommunal Service<br />

GmbH sowie die SITA Rohstoffwirtschaft GmbH. Darüber<br />

hinaus ist das SITA Fleetmanagement für die gesamte<br />

Beschaffung in <strong>Deutschland</strong> zuständig.<br />

method 2.2007 7


der Dienstleistungsunterstützung ergänzt den guten Ruf<br />

dieser Marke.<br />

Auf die Nachfrage, warum Produkte für den mobilen<br />

Ladungsumschlag von <strong>Hiab</strong> gewählt wurde, <strong>hat</strong> Louis<br />

Willems eine klare Antwort: „Wir verwenden bereits<br />

MULTILIFT Abrollkipper, kennen also ihre Eigenschaften.<br />

Das hohe Maß an Zuverlässigkeit ist für uns eine Bestätigung.<br />

Außerdem schätzen wir die Kooperation unseres<br />

Partners, vor allem, wenn wir länderspezifische Änderungswünsche<br />

haben.“<br />

Willems erinnert sich auch daran, dass <strong>Hiab</strong> in keiner<br />

Weise zögerte, als angefragt wurde, die Systeme bei den<br />

SITA-Zentren in verschiedenen europäischen Ländern<br />

testen zu lassen.<br />

Des Weiteren ist Suez ein sehr sozial bewusstes Unternehmen,<br />

das genau darauf achtet, wie die Produkte von<br />

den Mitarbeitern eingesetzt werden. Die Einkaufsabteilung<br />

wendet sich daher an Sicherheitsingenieure und Berufsgenossenschaften,<br />

um herauszufinden, wie sicher die Anwendung<br />

des Equipments ist. Gerade die Beratung durch<br />

Sicherheitsexperten ist von großer Bedeutung, bevor das<br />

Unternehmen dann einem Kauf zustimmt.<br />

Ein Blick in die Zukunft<br />

Natürlich ist bei so einer Investition auch die Zukunftsfähigkeit<br />

des Partners von entscheidender Bedeutung. Es war<br />

ein wesentlicher Entscheidungsfaktor, dass die Experten<br />

von SITA darüber informiert waren, dass die neuen Abrollkipper<br />

des Programms MULTILIFT XR auf den Markt<br />

kommen würden.<br />

Die modernsten PLC-gesteuerten elektronischen Systeme<br />

arbeiten schnell und zeichnen sich durch hervorragende<br />

Sicherheit aus. Dies entspricht vollkommen den Erwartungen<br />

von SITA an effiziente Abläufe.<br />

method 2.2007<br />

KUNDENORIENTIERUNG VON GRUND AUF<br />

„Wir müssen das Geschäft unseres Kunden<br />

wirklich kennen. Nur wenn wir die Voraussetzungen<br />

des Kunden verstehen, können<br />

wir ihn effizient unterstützen“, so umreißt<br />

Seppo Heino, Vice President Marketing bei<br />

Multilift, seinen Ansatz für kundenorientiertes<br />

Arbeiten.<br />

Für Seppo Heino ist es wichtig, mit dem<br />

Kunden einen aktiven Dialog über seine Erfahrungen<br />

mit den <strong>Hiab</strong>-Produkten zu führen,<br />

so dass man gemeinsam und systematisch<br />

Erfahrungen und Entwicklungsergebnisse<br />

auswertet. Dabei ist es unverzichtbar, für<br />

die Erfahrungsträger im Unternehmen des<br />

Kunden stets ein offenes Ohr zu haben.<br />

„Wir benötigen das Feedback zur Entwicklung<br />

unserer Produkte, so dass wir auf<br />

diese Weise wiederum die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unseres Kunden stärken.“<br />

Seppo Heino sieht dies als Win-Win-Situation<br />

an, und wertet dies als unverzichtbar<br />

für die weitere erfolgreiche Kooperation von<br />

<strong>Hiab</strong> und seinen Kunden.<br />

„Wenn unsere Kunden profitabel arbeiten,<br />

tun wir dies auch. Umgekehrt gilt natürlich,<br />

<strong>Hiab</strong> wiederum sieht in dieser Zusammenarbeit die Möglichkeit einer<br />

langfristigen Partnerschaft mit diesem Kunden. Diese Partnerschaft muss sich<br />

natürlich immer wieder bestätigen, da die Verträge ja nicht in Stein gemeißelt<br />

sind – alle drei Jahre findet eine Kundenbefragung zur Zufriedenheit mit den<br />

Produkten statt. Um stets ein Höchstmaß an Zufriedenheit zu erreichen, sind<br />

regelmäßige Kontakte zwischen Unternehmen und Zulieferer ein wichtiger<br />

Schritt für besseres gegenseitiges Verständnis und gemeinsame Know-how-Entwicklung.<br />

Text: Jean-Yves Kerbrat<br />

Fotos: Jean-Yves Kerbrat & Jyrki Vesa<br />

wenn unsere Produkte dem Kunden keine<br />

Mehrwerte bieten, wird es uns langfristig<br />

schwerfallen, erfolgreich zu operieren. Erfolg<br />

ist für uns wiederum die Voraussetzung zur<br />

Weiterentwicklung unserer Produkte und für<br />

zukünftige Investitionen“, sagt er.<br />

Heino war verantwortlich für die Verhandlungen<br />

mit der Einkaufsabteilung bei Suez<br />

Environment. Er ist davon überzeugt, dass die<br />

Kooperation mit SITA beiden Seiten zugute<br />

kommt. Die Organisation von <strong>Hiab</strong> wurde von<br />

Grund auf konzipiert, um mit dem Kunden<br />

eng zusammenzuarbeiten. So gibt es für<br />

diesen Kunden in jedem Land einen eigenen<br />

Ansprechpartner.<br />

„Die Ansprechpartner für SITA in unserem<br />

Haus setzen sich regelmäßig zusammen,<br />

tauschen Erfahrungen aus und entwickeln<br />

diese Zusammenarbeit systematisch weiter.<br />

Ich bin auf höchster Ebene Ansprechpartner<br />

für unseren Kunden SITA. Eine solche Struktur<br />

<strong>hat</strong> sich als äußerst zweckmäßig erwiesen“,<br />

sagt Heino.


Teleskop<strong>arm</strong><br />

reicht weiter<br />

Neuester MOFFETT-Mitnehmstapler<br />

mit Teleskop<strong>arm</strong>.<br />

Der Moffett-Mitnehmstapler mit Teleskop<strong>arm</strong><br />

ergänzt seine erfolgreichen<br />

Geschwister mit festem Mast oder<br />

mit Schubmast. Ein Stapler mit Teleskop<strong>arm</strong><br />

ist immer besonders dann in seinen<br />

Element, wenn Güter von einer Seite des Lkw<br />

oder Aufliegers und möglicherweise auch auf<br />

halbfester Unterlage be- oder entladen werden<br />

müssen. Die neue Maschine mit Teleskop<strong>arm</strong><br />

ist entweder als traditioneller Zweiweg- oder<br />

Vierweg-Stapler verfügbar, letzteres Modell mit<br />

Rädern, die sich zur Seite hin verstellen lassen.<br />

Vorteile des Teleskop<strong>arm</strong>s<br />

Der Teleskop<strong>arm</strong> ist mit <strong>vier</strong> <strong>Hydraulik</strong>zylindern<br />

ausgestattet. Der Hubzylinder hebt und senkt<br />

den Teleskop<strong>arm</strong>. Der Ausgleichszylinder am<br />

Teleskop<strong>arm</strong> bewegt sich im Verhältnis zum<br />

Hubzylinder und versorgt dabei den Neigungszylinder<br />

mit Öl.<br />

Ein<br />

Teleskop<strong>arm</strong><br />

<strong>hat</strong> <strong>vier</strong><br />

<strong>Hydraulik</strong>zylinder.<br />

Auf diese Weise<br />

verbleibt die<br />

Gabel während<br />

der gesamten<br />

Hubbewegung<br />

in identischem<br />

Winkel. Der Neigungszylinder<br />

ist<br />

im Teleskop<strong>arm</strong><br />

selbst eingebaut,<br />

so dass<br />

der Teleskop<strong>arm</strong><br />

unabhängig von der Hubbewegung geneigt<br />

werden kann. Der Zylinder der eigentlichen<br />

Teleskopbewegung ist oben auf dem Arm selbst<br />

montiert, was die Wartung erleichtert.<br />

Die integrierte Seitenverstellung arbeitet mit<br />

einem Bereich von 100 mm. Die Gabel ist bei<br />

der Seitenverstellung außerordentlich stabil,<br />

weil sich nur die Gabel mit Last bewegt, nicht<br />

der gesamte Teleskop<strong>arm</strong>. Die Hubkapazität<br />

eines Mitnehmstaplers mit Teleskop<strong>arm</strong> beträgt<br />

2, Tonnen.<br />

Typisch Moffett: Die Kabine ist geräumig, alle<br />

Hebel und Bedienelemente logisch positioniert.<br />

Da der Teleskop<strong>arm</strong> nach dem Einsatz komplett<br />

einfährt, ist die Sicht aus der Kabine vorbildlich.<br />

Teleskop<strong>arm</strong> und Schubmast<br />

Ein Mitnehmstapler mit Schubmast erfordert<br />

eine Scheren- oder Teleskopgabel, damit der<br />

Bediener von der abgewandten Seite eines Lkw<br />

oder Aufliegers an die Ladung herankommt. Ein<br />

Teleskop<strong>arm</strong> erfordert keine zusätzliche Technik<br />

zur Verlängerung der Reichweite und reduziert<br />

damit das Gewicht der Maschine. Durch Ausfahren<br />

des Arms kann der Stapler an beide Seiten<br />

des Anhängers herankommen, ohne dass der<br />

Gabelstapler neu ansetzen oder das Fahrzeug<br />

wenden muss.<br />

Die Hubkapazität des Arms ist in ausgefahrenem<br />

Zustand höher, weil die Stützrollen unter<br />

dem Gabelwagen die Gabellast mitführen und<br />

dazu beitragen, dass die Last über die Pritsche<br />

gerollt wird.<br />

Der neue Mitnehmstapler ist außerordentlich<br />

stabil: Wie alle MOFFETT-Mitnehmstapler besitzt<br />

er drei Räder, die ein Stabilitätsdreieck bilden.<br />

Beim Mitnehmstapler mit Teleskop<strong>arm</strong> lässt<br />

sich das Hinterrad weiter nach hinten verstellen,<br />

so dass sich die Fläche dieses Stabilitätsdreiecks<br />

vergrößert und der Stapler noch stabiler<br />

operiert. Andererseits wird bei aufgesatteltem<br />

Mitnehmstapler dieses Hinterrad eingeschoben<br />

und parallel zum Mitnehmstapler gestellt, so<br />

dass sich der hintere Überhang verkürzt.<br />

Auch bei einem Vierweg-Stapler erhöht sich<br />

die Stabilität des Fahrzeugs dadurch, dass die<br />

Vorderräder im gleichen Bereich liegen wie die<br />

Gabel selbst und nach außen gelenkt die Fläche<br />

des Stabilitätsdreiecks vergrößern.<br />

Text: Compositor/Tiia Teronen<br />

Abbildung: Moffett<br />

method 2.2007<br />

TECHNOLOGIE


TECHNOLOGIE<br />

Upgrade?<br />

<strong>Hiab</strong> <strong>hat</strong> das, was Sie brauchen<br />

In jüngster Zeit registrierte <strong>Hiab</strong> verstärkt den Wunsch<br />

seiner Kunden, manuell gesteuerte Krane durch eine<br />

Funkfernsteuerung aufzurüsten. Jetzt ist dies möglich.<br />

Da es in der HIAB Lkw-Kranfamilie so<br />

viele verschiedene Krankonfigurationen<br />

gibt, war es mitunter schwierig,<br />

bei diesen Kranen eine Funkfernsteuerung<br />

nachzurüsten. Durch die Entwicklung<br />

verschiedener Unterkategorien für die unterschiedlichen<br />

Modelle ist dieses Problem gelöst.<br />

„Alles, was für ein solches Upgrade benötigt<br />

wird, ist jetzt in verschiedenen Paketen zusammengestellt,<br />

je nach Kranmodell und vorhandenem<br />

Equipment“, berichtet Per Herdegård,<br />

Projektleiter für Zubehör der HIAB Lkw-Ladekrane.<br />

Basis ist ein „Paket“ mit V 0R-Ventil. Verschiedene<br />

modellspezifische „Zusatzpakete“<br />

10 method 2.2007<br />

enthalten dann Ölfilter, Ölkühler, SPACE-Systemsteuerung,<br />

Funkfernsteuerung und – gegebe-<br />

nenfalls – einen 12V/2 V-Transformator. Diese<br />

modellspezifischen Sätze umfassen alle notwendigen<br />

Teile für die Umrüstung eines manuell<br />

gesteuerten Krans zu einem vielseitigen Kran<br />

mit Funkfernsteuerung.<br />

Obwohl der Kran an sich nicht stärker<br />

wird, wird die Anwendung erheblich flexibler.<br />

Um höhere Hubkapazität zu erzielen, ist noch<br />

zusätzliche Hard- und Software erforderlich, die<br />

direkt ab Werk verfügbar ist. Was den Austausch<br />

und die Montage neuer Komponenten angeht,<br />

kann dies im Prinzip jeder Techniker übernehmen<br />

– aber da bei einem solchen Upgrade auch<br />

Eingriffe in die Software erforderlich sind, wird<br />

dafür eine zertifizierte <strong>Hiab</strong>-Werkstatt benötigt,<br />

die die Daten in den Kranrechner eingibt.<br />

Es ist auch wichtig, das <strong>Hydraulik</strong>system auf<br />

den entsprechenden Betriebsdruck des neuen<br />

Ventils einzustellen, und das Druckreduzierventil<br />

entsprechend den Anweisungen zu montieren.<br />

Ölkühler und spezielle Ölfilter sind ebenfalls<br />

notwendig, damit bei einem Kran die Funkfernsteuerung<br />

ordnungsgemäß funktioniert.<br />

„Umrüstsätze sind jetzt für die meisten XS-<br />

Krane mit den manuellen V 0-Ventilen lieferbar,<br />

und zwar vom HIAB XS 0 bis hin zum 377.<br />

Wenn ausreichende Nachfrage duch die Kunden<br />

besteht, ist es wahrscheinlich, dass diese Sätze<br />

auch für die Umrüstung anderer Krane verfügbar<br />

werden“, sagt Per Herdegård.<br />

Text: Ulf C Nilsson<br />

Fotos: Lasse Klint


Mit MEWP erhält man<br />

„drei Krane in einem“<br />

Der neue EN 280-Standard trat bereits 2001 in Kraft und<br />

setzte gleich ein Regelwerk für Hubarbeitsbühnen, sog.<br />

Mobile Elevating Work Platforms (MEWP). Trotz der<br />

Einführung dieses EU-Standards gelten diverse nationale<br />

Regelungen weiter, mit denen solche Hubarbeitsbühnen oder Hubarbeitskörbe<br />

nur als „temporäre Hubausrüstung“ an Lkw-Ladekranen<br />

befestigt werden dürfen. Einige Länder haben diesen Standard bereits<br />

beschlossen, andere – z. B. Schweden – untersagen ganz, Lkw-Ladekrane<br />

mit Hubarbeitskörben auszustatten. Das Regelwerk trat am<br />

1. Juli in Kraft.<br />

Für <strong>Hiab</strong> sind die neuen Regeln jedoch kein Problem, da das<br />

Unternehmen bereits bei der Konstruktion seiner Kranmodelle HIAB<br />

XS 122, 144 und 166 die Krane für die neuen Anforderungen vorbereitet<br />

<strong>hat</strong>. Das Ergebnis sind „drei Krane in einem“.<br />

Zusätzlich zu der früher bestehenden Möglichkeit, EN 12999<br />

heranzuziehen, um zusätzliche Leistung mithilfe der Elektronik zu<br />

erzielen – wodurch sich in der Praxis zwei Krane in einem ergeben<br />

– besteht jetzt noch die Möglichkeit, die Steuerungssysteme mit einem<br />

Schlüsselschalter auszustatten. Wenn dieser dann akti<strong>vier</strong>t wird, verwandelt<br />

sich der Kran in eine MEWP – und daraus ergeben sich dann<br />

drei Krane in einem.<br />

Ein halber Meter pro Sekunde<br />

Mit der MEWP-Einstellung verwandelt sich aus einem Lkw-Ladekran<br />

eine Maschine für die Arbeit mit einer Hubarbeitsbühne. Ein wichtiger<br />

Unterschied beim Betrieb des Krans als MEWP besteht darin,<br />

dass die Bewegungsgeschwindigkeit des Ladekranes dann auf<br />

0,5 m/Sek. vertikal begrenzt wird, und horizontal auf 0,8<br />

m/Sek.<br />

Andere Anforderungen, die der Standard<br />

vorschreibt:<br />

Automatische Niveauregulierung der<br />

Plattform<br />

Kugelgelagerte Stützbeinteller<br />

Ein Signal zur Bestätigung,<br />

dass die Stützbeine richtig<br />

ausgefahren und eingestellt<br />

wurden<br />

Ein Notfallbetriebssystem<br />

für den Fall, dass<br />

am Lkw eine Störung<br />

auftritt<br />

Ein spezielles <strong>Hydraulik</strong>anschlusssystem<br />

für die Verwendung von Druckleitungen<br />

Die MEWP-Klassifizierung definiert<br />

das System am Lkw. Det Norske<br />

Veritas (eine der weltweit führenden<br />

Klassifikationsgesellschaften) <strong>hat</strong> entsprechende<br />

Regeln festgelegt, wie der<br />

Einbau eines solchen Systems erfolgen muss. Anhang 4 der Maschinendirektive<br />

enthält eine Liste „besonders gefährlicher Maschinen“, wobei<br />

auch Hubarbeitsbühnen aufgelistet sind.<br />

„Wenn diese neue Maschinendirektive am 29. Dezember 2009 in<br />

Kraft tritt, werden wir unsere Hubarbeitsbühnen selbst zertifizieren<br />

dürfen, vorausgesetzt sie erfüllen den h<strong>arm</strong>onisierten EN 280-Standard“,<br />

sagt Lars Rydahl, der dieses Projekt bei <strong>Hiab</strong> leitet.<br />

Das Kranmodell HIAB XS 122 E-5 MEWP war das erste Modell, das<br />

nach den neuen Standards entwickelt wurde, gefolgt von den Modellen<br />

HIAB XS 144 und HIAB XS 166.<br />

„Wir liefern zurzeit diese Systeme aus. In der Praxis haben diese<br />

Krane die MEWP-Zulassung und sind sofort<br />

nach dem Einbau auf dem Lkw einsatzbereit.<br />

In Spanien sind die Hubarbeitsbühnen<br />

von Anfang an außerordentlich<br />

erfolgreich“, sagt Lars Rydahl. Die<br />

nächsten Krane für die MEWP-Modifizierung<br />

sind die Modelle HIAB<br />

XS 244 und HIAB XS 288.<br />

Text: Ulf C Nilsson<br />

Foto: Industrias Zamarbu<br />

Aus verschiedenen Gründen sind<br />

Hubarbeitsbühnen oder -körbe für<br />

individuelle Anwendungen speziellen<br />

nationalen Vorschriften der einzelnen<br />

EU-Länder unterworfen. Jetzt<br />

zeichnet sich jedoch eine gewisse<br />

Vereinheitlichung ab: der EN 280-<br />

Standard setzt sich mehr und mehr<br />

durch. Spanien ist in diesem Bereich<br />

führend, Schweden folgt Spanien<br />

dabei dicht auf den Fersen.<br />

method 2.2007 11


Carlos de Blas und sein Vater<br />

José, der das Familienunternehmen<br />

vor über 30 Jahren<br />

gründete.<br />

Langjährige loyale<br />

Geschäftsbeziehungen sind für das<br />

Familienunternehmen wichtig.<br />

12 method 2.2007<br />

Die Verarbeitung und das Recycling von Reststoffen aus einer<br />

Millionenstadt wie Madrid erfordern erhebliche Investitionen<br />

in Logistik und Infrastruktur. Ohne die Gruppe<br />

de Blas wäre es in Madrid mit seinen über fünf Millionen<br />

Einwohnern kaum möglich, die Entsorgung und das Recycling von<br />

Material und Reststoffen zu organisieren, wie sie z. B. beim Abriss<br />

von Gebäuden, bei ausgedienten Haushaltsgeräten und Autos in der<br />

spanischen Hauptstadt anfallen.<br />

Unternehmensgründer José de Blas besaß ursprünglich eine<br />

Rinderzucht in dem kleinen Ort Leganés südlich von Madrid. Sein<br />

Sohn José <strong>hat</strong>te erkannt, welches Potenzial in der Entwicklung der<br />

Recyclingbranche steckte. Zusammen mit seiner Ehefrau Rosario<br />

gründete José de Blas daher ein Unternehmen, das sich auf die<br />

Abholung von Altpapier und Pappe spezialisierte, und so entstand<br />

die Grundlage der heutigen Firmengruppe.


Von Abfall- zu<br />

Wertstoffen<br />

In den 70er-Jahren erlebte Spanien einen phantastischen wirtschaftlichen<br />

Boom, der mit sich brachte, dass man die Abfallberge<br />

von Haushalten und Industriebetrieben mit neuen Augen sah. Man<br />

erkannte, welchen Wert diese Reststoffe für die spanische Wirtschaft<br />

verkörperten, und dass es möglich war, aus diesen Reststoffen Wertstoffe<br />

zu machen.<br />

Investitionen in Qualität<br />

José de Blas und seine Ehefrau investierten in ein eigenes Gewerbegrundstück<br />

und ihren ersten Lkw, einen spanischen Avia, mit dem sie<br />

Abfälle und Reststoffe fuhren.<br />

Innerhalb kurzer Zeit war die<br />

Investition in einen größeren<br />

Lkw notwendig, als sich das<br />

Unternehmen auch auf Altmetalle<br />

mit spezialisierte. Dieser<br />

zweite Lkw war bereits mit<br />

einem MULTILIFT Hakengerät<br />

des Typs HL 26 bestückt<br />

und operierte auch mit einem<br />

JONSERED Recyclingkran des Typs 900.<br />

Heute transportiert die Grupo de Blas vor allem Abbruchmaterial<br />

- 50 Prozent des Transportvolumens sind Baureststoffe. Die übrigen<br />

50 Prozent sind ausgediente Weißwaren, z. B. alte Waschmaschinen,<br />

Kühlschränke und andere Küchengeräte. Die Grupo de Blas<br />

transportiert außerdem Unfallfahrzeuge oder andere Pkw, die von<br />

ihren Besitzern am Straßenrand „entsorgt“ werden. Öl, Schmierstoffe,<br />

Kühlmittel, Brems- und Kupplungsflüssigkeiten, Batterien<br />

und Reifen, werden aus diesen Schrottwagen demontiert und in den<br />

Recyclingprozess eingespeist.<br />

Langfristige und loyale Geschäftspartner sind für ein Familienunternehmen<br />

wie die Grupo de Blas von zentraler Bedeutung. Seit<br />

vielen Jahren arbeitet die Grupo de Blas eng mit <strong>Hiab</strong> zusammen,<br />

nicht nur bei der Entwicklung<br />

neuer Systeme, sondern auch in<br />

kontinuierlichem Dialog mit der<br />

Hauptverwaltung von <strong>Hiab</strong> in<br />

Torrejón de Ardoz in der Nähe<br />

von Madrid. <strong>Hiab</strong>-Spezialist<br />

José Sanchez ist zuständig für<br />

die Grupo de Blas. Wartungs-<br />

und Reparaturarbeiten werden<br />

ebenfalls in Torrejón erledigt.<br />

Zu den jüngsten Investitionen<br />

der Grupo de Blas gehören<br />

ein MULTILIFT Hakengerät<br />

Die „Grupo de Blas“ wurde vor mehr als 30 Jahren<br />

vor den Toren von Madrid gegründet und spezialisiert<br />

sich auf Transporte von Altpapier und Pappe. In den<br />

30 Jahren ihres Bestehens <strong>hat</strong> sich Gruppe de Blas<br />

zu einem erfolgreichen Recyclingunternehmen im<br />

Großraum Madrid gewandelt.<br />

Regionalleiter<br />

José Sanchez<br />

stiftet<br />

Bekanntschaft<br />

mit einem<br />

afrikanischen<br />

Strauß der<br />

Gruppe de Blas.<br />

und ein JONSERED Recyclingkran des Typs 1620 Z. Carlos de Blas<br />

ist überzeugt, „dass die Kombination von MULTILIFT Hakengeräten<br />

und JONSERED Recyclingkranen sich als überlegene, vielseitige<br />

Lösung erwiesen <strong>hat</strong>. JONSERED Recyclingkrane sind ideal geeignet,<br />

vor allem durch die Kombination ihrer Leistungsfähigkeit und<br />

ihrer Schnelligkeit und durch die komfortable und sichere Bedienung.<br />

MULTILIFT Hakengeräte bewegen schwere und großvolumige<br />

Behälter, die Flexibilität der Lkw wird dadurch erhöht, dass diese<br />

Behälter ohne unnötige Stopps hantiert werden. Wir sind immer<br />

wieder beeindruckt von der Präzision und Zuverlässigkeit dieser<br />

Systeme“, sagt Carlos de Blas.<br />

Heute operiert die Firma mit 15<br />

Nutzfahrzeugen, alle mit modernen<br />

MULTILIFT Hakengeräten<br />

ausgestattet, neun davon zusätzlich<br />

mit JONSERED Recyclingkranen.<br />

Das Unternehmen verfügt heute über<br />

einen großen eigenen Maschinenpark<br />

und eine Fülle von Recyclingcontainern.<br />

Der Transport erfolgt ausschließlich<br />

mit Sattelzügen, die Rest- und Wertstoffe fahren.<br />

Ein Herz für Tiere<br />

Obwohl sich José de Blas auf Recycling- und Reststofftransporte<br />

konzentriert, ist er stets seinen Wurzeln treu geblieben – und er liebt<br />

die Rinderzucht. José <strong>hat</strong>te daher die Idee, in der Nähe seines Unternehmens<br />

einen kleinen Tierpark aufzubauen. Heute hält José in seiner<br />

herrlichen Parkanlage vor allem Strauße, Pfaue, Enten, Hühner,<br />

Schafe sowie Percheron-Kaltblutrassepferde. Für José de Blas zeigt<br />

dies immer wieder auch, dass Tiere und Pflanzen h<strong>arm</strong>onisch mit<br />

modernster Technologie koexistieren können – eine brillante Idee!<br />

Text: Gerlach Fronemann<br />

Fotos: Jonas Nordin<br />

José de Blas beobachtet<br />

einen seiner hungrigen Pfaue.<br />

method 2.2007 13


Wenn Größe<br />

Die steigende Nachfrage<br />

nach Wand- und<br />

Deckenelementen für<br />

den Häuserbau sowie<br />

die boomende Sperrholzindustrie<br />

haben zu einem enormen<br />

Absatzwachstum von Holz in<br />

Japan geführt. Gleichzeitig<br />

bewirken die zunehmende Nachfrage<br />

nach einheimischem Holz<br />

und steigende Importkosten zu<br />

einem schärferen Wettbewerb<br />

im Markt. Die Kostensteigerungen<br />

des Importholzes werden<br />

vor allem durch die wachsende<br />

Nachfrage in China, Indien und<br />

in Fernost beeinflusst, aber auch<br />

von den in Südostasien allmählich<br />

eingeführten Restriktionen<br />

in der Forstwirtschaft. Dank<br />

neuester Technologien wird jetzt<br />

auch in Japan zunehmend im<br />

eigenen Land produziertes Holz<br />

verarbeitet.<br />

Die wichtigsten Produkte der<br />

Forstindustrie sind Langholz,<br />

was für die Weiterverarbeitung<br />

in Sägemühlen transportiert<br />

werden muss, Zellulose, Holzchips<br />

und Sperrholz. Was die<br />

Zelluloseproduktion angeht,<br />

steht die japanische Produktion<br />

Skandinavien nicht nach, und<br />

obwohl aus Skandinavien und<br />

Nordamerika viel Papier nach<br />

Japan geliefert wird, zählt Japan<br />

selbst weiterhin zu den größten<br />

Papierherstellern der Welt.<br />

Beim Holzabbau wird in<br />

Japan vor allem die CTL-<br />

Methode praktiziert (Cut-to-<br />

Length), bei der im Wald das<br />

Holz auf spezielle Stammlängen<br />

gesägt wird. Diese Stammstücke<br />

werden dann in der Regel mit<br />

1 method 2.2007<br />

Die Größe der in<br />

der Forstwirtschaft<br />

Japans verwendeten<br />

Krane ist von vielen<br />

Faktoren abhängig.<br />

Seilzügen aus den Wäldern<br />

abtransportiert, häufig auch mit<br />

geländegängigen Rückezügen<br />

mit Raupenantrieb und Kran,<br />

denn Radfahrzeuge kommen auf<br />

dem oft bergigen Gelände nicht<br />

voran.<br />

Die Nachfrage nach Nadelholz<br />

für die Sperrholzindustrie<br />

ist in den letzten Jahren<br />

ebenfalls stetig gestiegen.<br />

Japan baut heute für den<br />

Eigenbedarf mehr als 16<br />

Millionen Kubikmeter<br />

Holz ab.<br />

Leichtes Be- und<br />

Entladen<br />

Bei der wachsenden<br />

Nachfrage muss Holz<br />

immer intensiver abgebaut<br />

werden, daher wird immer<br />

aufwändigeres Equipment<br />

benötigt. Die Größe von<br />

Lkw und Forstkranen ist dabei<br />

außerordentlich wichtig, denn<br />

Stammstücke müssen häufig in<br />

Regionen transportiert werden,<br />

in denen sehr großes Equipment<br />

nicht einsetzbar ist. Beispielsweise<br />

begrenzen Brücken und<br />

Tunnel häufig die Gesamthöhe<br />

von Fahrzeug und Last. In Japan<br />

sind bei Forsttransporten<br />

Gesamtlastzughöhen von<br />

3,8 Metern zulässig.


Die Größe des Lkw und des Forstkranes sind<br />

entscheidend, wenn Stämme aus unzugänglichen<br />

Regionen transportiert werden müssen, wo große<br />

Harvester nicht zurechtkommen.<br />

zählt<br />

Um die Höhe von Forst-<br />

Lkw und das Ladevolumen zu<br />

optimieren, werden vor allem<br />

Forstkrane mit der platzsparenden<br />

Z-Konstruktion eingesetzt.<br />

LOGLIFT- und JONSE-<br />

RED-Forstkrane übernehmen<br />

das Beladen der Stammstücke<br />

auf Lkw für den Transport des<br />

Holzes in Sägemühlen und in<br />

Sperrholzwerke. Diese Krane<br />

sind für den Heavy-Duty-Einsatz<br />

optimiert und können große<br />

Ladungen in kürzester<br />

Zeit umschlagen. Bei<br />

ordnungsgemäßer<br />

Wartung erreicht<br />

die Haltbarkeit<br />

eines solchen<br />

Krans sogar<br />

10-15 Jahre.<br />

Krane<br />

werden auf<br />

der Grundlage<br />

des<br />

Lastzuggewichtes<br />

gewählt. In<br />

der Regel<br />

fährt man in Japan Lastzuggewichte<br />

von 22-25 Tonnen,<br />

Bestseller unter den Forstkranen<br />

ist daher der LOGLIFT 105<br />

Z/ZT, der sich durch exzellente<br />

Ausgewogenheit zwischen<br />

Hubkraft, Gewicht und Nutzlast<br />

auszeichnet.<br />

Die Reichweite der Krane ist<br />

gewiss groß, aber in Japan werden<br />

LOGLIFT-Forstkrane mit<br />

einem Kran<strong>arm</strong> verkauft, der 20<br />

cm kürzer ist als anderswo in der<br />

Welt. Eine solche Konstruktion<br />

verhindert, dass der Kran<strong>arm</strong><br />

auf steilem Gelände Bodenkontakt<br />

bekommt.<br />

Umfassender<br />

Kundenservice<br />

Forstkrane verkaufen sich<br />

zurzeit in Japan blendend, so<br />

erfreuen sich LOGLIFT- und<br />

JONSERED-Forstkrane entsprechend<br />

hoher Nachfrage.<br />

Das gute Händlernetz <strong>hat</strong><br />

ebenfalls zu einem wesentlichen<br />

Absatzplus geführt. Die Händler<br />

zeichnen sich besonders durch<br />

intensive Beratung der Kunden<br />

bei der Inbetriebnahme ihrer<br />

Krane aus, bei der Ersatzteilversorgung<br />

sowie bei der Betreuung<br />

von Forstkranen vor Ort beim<br />

Kunden.<br />

Die meisten der japanischen<br />

<strong>Hiab</strong>-Kunden sind kleine oder<br />

mittelgroße Unternehmen<br />

oder Solo-Fahrer, die über den<br />

Lkw-Händler bei Bestellung<br />

eines neuen Lkw gleich einen<br />

Forstkran mitordern. Auf diese<br />

Weise erhält der Kunde sein<br />

Equipment direkt auf dem Lkw<br />

montiert.<br />

Auch wenn <strong>Hiab</strong> in Japan<br />

sehr eng mit seinen Kunden<br />

bereits zusammenarbeitet, wird<br />

es zukünftig darauf ankommen,<br />

Wartungs- und Ersatzteilunterstützung<br />

der Kunden<br />

noch weiter zu optimieren, um<br />

entsprechende Absatzpotenziale<br />

auch ausnutzen zu können.<br />

Text: Compositor/Kirsi Paloheimo<br />

Fotos: Matton & <strong>Hiab</strong><br />

method 2.2007 1


John Stuart, der Geschäftsführer von<br />

<strong>Hiab</strong> in Quebec, erinnert sich noch<br />

gut daran, als ihm Jean Guy Leroux,<br />

der Fuhrparkleiter der kanadischen<br />

Brauerei Labatt, zum ersten Mal ansprach<br />

und um Vorschläge bat, die Auslieferung<br />

von Bier an Restaurants, Kneipen und Bars<br />

im Großraum Quebec effektiver zu gestalten.<br />

Bis zu dem Zeitpunkt <strong>hat</strong>te man in der<br />

Regel Fässer vom Lkw abgeladen und in den<br />

Keller gerollt. Jean Guy Leroux <strong>hat</strong>te von<br />

dem Erfolg der HIAB-Kranfamilie gehört<br />

und erklärte John Stuart, dass es gerade in<br />

Quebec sehr viele Restaurants, Kneipen und<br />

Bars gibt, wo man die Getränke eben nicht<br />

in einen Keller oder das Erdgeschoss liefert,<br />

sondern in den ersten, zweiten oder sogar<br />

noch dritten Stock.<br />

Seltsamerweise <strong>hat</strong>te vor 1994 niemand<br />

über alternative Lösungen nachgedacht<br />

– natürlich mit Ausnahme der stark geforderten<br />

Verkaufsfahrer, die die Bierkästen<br />

und 50 kg schwere Fässer in Bars und<br />

Kneipen der oberen Stockwerke wuchten<br />

mussten. Es kam noch schlimmer: Viele der<br />

älteren Gebäude in Quebec sind nicht mit<br />

Fahrstühlen ausgerüstet. In einigen Fällen,<br />

so erinnert sich John Stuart, mussten die<br />

Bierfahrer auf der Pritsche ihrer Lkw stehen<br />

und von dort aus Fässer und Kisten mit<br />

Winden und anderen Vorrichtungen in die<br />

Kneipen oder Restaurants manövrieren.<br />

John Stuart berichtete der Brauerei Labatt<br />

daher nur allzu gern über die Möglichkeiten,<br />

diese schwere Arbeit mit HIAB-Kranen zu<br />

erledigen. Gemeinsam mit der Forschungs-<br />

und Entwicklungsabteilung von <strong>Hiab</strong> gelang<br />

es dann auch, die Effizienz der Getränkeauslieferung<br />

in der Provinz Quebec erheblich zu<br />

verbessern.<br />

Labatt (und die Brauerei Molson) sind<br />

seit den 1990er-Jahren wichtige Kunden von<br />

<strong>Hiab</strong> Quebec – in der Tat zählten sie mit zu<br />

den ersten, als <strong>Hiab</strong> in Quebec seine Tore<br />

1 method 2.2007<br />

Gute<br />

zusammen<br />

Die Herausforderungen bei der Auslieferung<br />

von Bier und anderen Getränken in Quebec, der<br />

französischsprachigen Provinz Kanadas, sind gewaltig<br />

– Tausende von Kunden, große Transportabstände<br />

sowie die Tatsache, dass Kneipen und Bars häufig<br />

nicht im Erdgeschoss ihrer Gebäude liegen, erfordern<br />

hoch effiziente Lösungen. Prost MOFFETT und HIAB!<br />

öffnete und damals noch unter dem Namen<br />

Atlas Polar Limited operierte. <strong>Hiab</strong> Quebec<br />

startete als Zwei-Personen-Betrieb (in der<br />

Tat ein Mann und seine Sekretärin). Heute<br />

verfügt das Unternehmen über eine eigene<br />

Hauptverwaltung und ein Netzwerk von 12<br />

Händlerpartnern in der Provinz Quebec.<br />

Labatt gehört zu InBev SA, einer der<br />

größten Brauereigruppen der Welt. Dem<br />

Unternehmen gehören ca. 60 verschiedene<br />

Biermarken und es ist in Quebec seit 1847<br />

tätig. Heute operiert die Brauerei von 37<br />

Abfüllern aus und versorgt 19.000 Wiederverkäufer<br />

in der gesamten Provinz – die<br />

meisten davon täglich. Vor dem Einsatz<br />

der HIAB-Krane bedeutete diese Getränkeauslieferung<br />

enorm harte Arbeit: jeder<br />

Getränke-Lkw war in der Regel mit drei<br />

oder <strong>vier</strong> Leuten besetzt. Das Hantieren all<br />

dieser schweren Kästen und Fässer führte<br />

häufig zu Verletzungen und entsprechenden<br />

Krankschreibungen. Der erste HIAB-Kran<br />

– ein HIAB 160 – änderte dies grundlegend.<br />

Logistikrevolution<br />

Ein weiteres <strong>Hiab</strong>-Produkt – der MOF-<br />

FETT Mitnehmstapler – spielte bei dieser<br />

Logistikrevolution eine ebenso wichtige<br />

Rolle. „Bis 1996 verkauften wir vor allem<br />

Krane an Labatt, aber man interessierte sich<br />

dort zunehmend auch für die Vorteile von<br />

MOFFETT Mitnehmstaplern“, erinnert<br />

sich John Stuart. „Man erkannte auf Anhieb,<br />

welche Vorteile ein solcher kompakter<br />

Mitnehmstapler am Heck eines Lkw bietet<br />

– gerade für die Auslieferung von Kästen<br />

und Fässern.“<br />

In Kanada werden bei der Getränkeauslieferung<br />

traditionell Lkw mit Kofferaufbau<br />

eingesetzt, die an den Seiten eine Reihe<br />

von Türen oder Klappen haben. Hinter<br />

Clevere Auslieferungskonzepte<br />

lohnen sich<br />

vor allem dort, wo<br />

in höher liegende<br />

Geschosse geliefert<br />

werden muss.<br />

jeder Klappe wird ein bestimmtes Produkt<br />

transportiert – und der Lkw fährt damit<br />

von Tür zu Tür. So lud der Fahrer früher<br />

die Getränke dann nach Kundenbestellung<br />

ab. Labatt gab jedoch diese zeitaufwändige<br />

Methode auf und stieg auf ein System mit<br />

Kundenpaletten um. Gerade für diese Form<br />

der Auslieferung eignet sich ein MOFFETT<br />

Mitnehmstapler bestens. Der Getränke-<br />

Lkw kommt auf diese Weise auch nur mit


Dinge<br />

gebraut<br />

einem Fahrer aus – eine weitere Effektivitätssteigerung.<br />

„Unsere ersten Mitnehmstapler von<br />

MOFFETT nahmen wir bereits 1996 in<br />

Betrieb – Maschinen des Typs 1201“, berichtet<br />

Serge Valiquette, leitender Servicemanager<br />

für Labatt in Quebec. „Später schafften<br />

wir dann Modelle des Typs 1501 an, heute<br />

betreiben wir eine Flotte von 53 Maschinen<br />

des Typs MOFFETT M2003. Wir operieren<br />

vor allem dann mit den Mitnehmstaplern,<br />

wenn wir Getränke auf engem Raum ausliefern,<br />

wo wir mit dem Lkw nicht ganz an<br />

die Auslieferungsstelle herankommen. Der<br />

MOFFETT ist kompakt, effizient und sorgt<br />

dafür, dass es weniger körperliche Belastungen<br />

und Unfälle gibt – und das ist für uns<br />

sehr wichtig.“<br />

Die drei angetriebenen Räder des Mitnehmstaplers<br />

sind bei den oft schwierigen<br />

Witterungsbedingungen in Kanada besonders<br />

vorteilhaft – die ersten Modelle des<br />

Typs 1201 <strong>hat</strong>ten nur ein angetriebenes Rad.<br />

Molson erkannte als erster die Vorteile eines<br />

3-Rad-Antriebs im Jahr 1998 – heute dirigiert<br />

er eine Flotte von ca. 120 MOFFETT.<br />

Sowohl Labatt als auch Molson sind mit der<br />

Betreuung durch MOFFETT sehr zufrieden,<br />

gern diskutiert der Kunde auch neue<br />

Entwicklungsmöglichkeiten mit John Stuart<br />

bei <strong>Hiab</strong> Quebec. <strong>Hiab</strong> organisiert auch die<br />

Wartung dieser Mitnehmstapler, kleinere<br />

Wartungsarbeiten erledigt der Kunde allerdings<br />

selbst.<br />

„In Quebec gibt es Zehntausende von<br />

Auslieferungsstellen, verglichen mit dem<br />

übrigen Kanada – und beide Unternehmen<br />

steuern die meisten dieser Auslieferungspunkte<br />

täglich an“, sagt John Stuart.<br />

„Dabei haben sich unsere Maschinen von<br />

MOFFETT und HIAB als absolut unverzichtbar<br />

erwiesen.”<br />

Text: Graeme Forster<br />

Fotos: Steve Parr<br />

Moffett-Mitnehmstapler sind ideal für Auslieferungen<br />

von Paletten geeignet, wobei alle<br />

Getränke für einen Kunden auf einer Palette<br />

zusammen verpackt werden.<br />

method 2.2007 17


Südamerika ist eine ganz eigene Welt: <strong>Hiab</strong>-Händler in Peru und Kolumbien wissen, wie lokale<br />

Bedürfnisse zu berücksichtigen sind, wenn man alle Geschäftsmöglichkeiten nutzen will.<br />

1 method 2.2007<br />

Süd


Die boomende Bauindustrie, vor allem<br />

Infrastrukturinvestitionen in Stromkabel und<br />

Telefonleitungsbau sowie Gleisbau, bedeutet<br />

für Malvex viele neue Kunden.<br />

scheint hier etwas länger<br />

zu dauern, als ich es<br />

„Alles<br />

gewohnt bin. Die Arbeit<br />

hier ist sehr spannend, da<br />

immer Neues und Aufregendes geschieht“,<br />

lacht Bengt Kindgren, der von seinen Erfahrungen<br />

in Kolumbien erzählt. Kindgren ist<br />

noch voller neuer Eindrücke, denn er kehrte<br />

nach sieben Jahren in Schweden wieder nach<br />

Kolumbien zurück. Zwei Jahre lang ist er<br />

Geschäftsführer von Nike Colombiana in<br />

Bogotá<br />

„Die aktuelle Situation eines Unternehmens<br />

ist hier in keiner Weise ein Hinweis<br />

darauf, wie sich das Unternehmen oder<br />

das ganze Land im nächsten Jahr entwikkeln<br />

werden. Wir sind trotz allem hier in<br />

Südamerika“, sagt Geschäftführer Kjell<br />

Malmström von Malvex. Und er spricht<br />

aus Erfahrung, denn er ist seit 1970 in Peru<br />

tätig. Malvex <strong>hat</strong> 60 Mitarbeiter und vertritt<br />

außer <strong>Hiab</strong> noch die Marken Linde, Dolmar<br />

und Stocka.<br />

Malvex in enger Zusammenarbeit<br />

mit Kunden<br />

Kjell Malmström unterstreicht, dass trotz<br />

der Tatsache, dass Peru ein so großes Land<br />

ist, der Markt für Equipment für den<br />

mobilen Ladungsumschlag verglichen mit<br />

Europa immer noch relativ klein ist. Mit<br />

Malmström am Ruder ist Malvex seit 1970<br />

<strong>Hiab</strong>-Vertriebspartner. Heute verkauft<br />

das Unternehmen vor allem HIAB Lkw-<br />

Ladekrane (30-50 pro Jahr), gelegentlich<br />

auch andere Produkte von <strong>Hiab</strong>. „<strong>Hiab</strong> ist<br />

Marktführer in Peru. Die Marke <strong>hat</strong> einen<br />

hervorragenden Ruf, aber der Wettbewerb<br />

entwickelt auch seine Kompetenz weiter“,<br />

sagt Malmström.<br />

Eine aktive Bauindustrie, vor allem Investitionen<br />

in Energie- und Telefoninfrastruktur<br />

und in Eisenbahnnetze führen immer<br />

mehr Kunden zu Malves. Außerdem besteht<br />

große Nachfrage nach <strong>Hiab</strong>-Equipment bei<br />

amerika<br />

den Energieversorgern des Landes.<br />

Im Laufe seiner langen Karriere in Peru<br />

<strong>hat</strong> Malmström eine Menge Kundenkontakte<br />

geschaffen. Gerade diese sind hier<br />

außerordentlich wichtig. „Hier in Peru<br />

basiert der Verkauf letztendlich immer auf<br />

persönlichen Kontakten mit dem Kunden.<br />

Die Kundenbeziehungen sind von enormem<br />

Wert, so setzen wir bei Malvex systematisch<br />

stets auf eine enge Verbindung mit unseren<br />

Kunden.“<br />

Pionierleistungen von<br />

Nike Colombiana<br />

Der Markt für Equipment für den mobilen<br />

Ladungsumschlag in Kolumbien ist heute<br />

in großem Maße noch unerschlossen. Unter<br />

der Leitung von Bengt Kindgren beschäftigt<br />

das Unternehmen Nike Colombiana 31<br />

Leute in Bogotá und ist seit über 25 Jahren<br />

<strong>Hiab</strong>-Vertragspartner.<br />

Nike Colombiana arbeitet intensiv daran,<br />

seinen Kunden die Vorteile des Equipments<br />

in der Praxis zu demonstrieren, bevor<br />

eine Kaufentscheidung gefällt wird. Diese<br />

Arbeit <strong>hat</strong> sich ausgezahlt. „Ein wachsender<br />

Anteil unserer Kunden kaufte in den letzten<br />

Jahren ihr allererstes Equipment von <strong>Hiab</strong>“,<br />

berichtet Kindgren.<br />

Zurzeit umfasst die Produktpalette von<br />

Nike Colombiana HIAB Lkw-Krane und<br />

ZEPRO Ladebordwände, es wurden aber<br />

auch schon MOFFETT Mitnehmstapler<br />

verkauft. HIAB ist Marktführer bei den<br />

Lkw-Ladekranen. Wie Kindgren erklärt,<br />

ist das Produktprogramm speziell auf die<br />

– eine eigene Welt!<br />

method 2.2007 1


Kundenbasis von Nike Colombiana zugeschnitten - Nike Colombiana<br />

betreut vorwiegend Unternehmen aus dem Hoch- und Tiefbau. Weitere<br />

<strong>Hiab</strong>-Produkte werden aber auch zunehmend in der Produktion von<br />

Palmöl, der Mineralölindustrie und in der Landwirtschaft eingesetzt.<br />

Zuverlässigkeit ist Trumpf<br />

Südamerika wird oft als ein homogener geografischer Raum gesehen.<br />

Wenn man jedoch Kjell Malmström und Bengt Kindgren aufmerksam<br />

zuhört, wird deutlich, dass die kulturellen Unterschiede in Peru und<br />

Kolumbien beträchtlich sind. „Kolumbien ist zweieinhalb Mal größer als<br />

Schweden und <strong>hat</strong> 45 Millionen Einwohner“, bemerkt Bengt Kindgren.<br />

„Das Land ist sehr unterschiedlich, man findet in Kolumbien Berge,<br />

Wüsten und Dschungel.“<br />

Die Länder und Arbeitsbedingungen mögen unterschiedlich sein,<br />

aber die Argumente und Vorteile von <strong>Hiab</strong> sind stets die gleichen. Ganz<br />

oben auf der Wunschliste der Kunden in Peru und Kolumbien stehen<br />

vor allem Produkte mit zuverlässigen Grundfunktionen, die neuesten<br />

Innovationen sind nicht unbedingt nachgefragt. Zuverlässigkeit ist in<br />

jedem Fall entscheidend. Egal, ob im Einsatz in der peruanischen Wüste<br />

oder im Dschungel von Kolumbien – <strong>Hiab</strong>-Qualität bewährt sich überall.<br />

Malmström weiß, dass aus dem Equipment in Peru oft das Letzte herausgeholt<br />

wird. „Durch Steueraufschläge sind unsere Produkte hier relativ<br />

teuer. Wenn der Kunde sich für ein Produkt<br />

Ein großer Teil<br />

der Kunden<br />

von Nike Colombiana<br />

ist in<br />

der Bauwirtschaft<br />

tätig.<br />

entscheidet, will er es viele Jahre lang nutzen.<br />

In unserer Serviceabteilung arbeiten sieben<br />

Leute. Wir warten hier sogar Krane, die 35<br />

Jahre alt sind (z. B. die Modelle 245, 550 und<br />

950) und jeden Tag noch ihren Dienst tun“,<br />

berichtet Malmström, dessen Unternehmen<br />

Malvex natürlich auch die Ersatzteilversorgung<br />

für diese Krane übernimmt.<br />

„Wenn sich ein Kunde für <strong>Hiab</strong> entscheidet,<br />

setzt er auf einen reibungslosen Geschäftsablauf. Unser geschultes Personal<br />

ist dazu da, den Kunden in jeder Situation zu unterstützen“, fährt<br />

Malmström fort. Die großen Entfernungen sind für jede Serviceabteilung<br />

jedoch eine enorme Herausforderung.<br />

„Werden unsere Servicetechniker gerufen, rücken sie an jeden Ort<br />

aus – allerdings können diese Fahrten zum Kunden sehr lange dauern“,<br />

berichtet Kindgren.<br />

Auch wenn das <strong>Hiab</strong>-Equipment hier nicht zu den Billigprodukten<br />

zählt, gilt auch hier in Kolumbien der Grundsatz: „Die billigste Lösung<br />

ist nicht immer auch die wirtschaftlichste – man muss stattdessen den<br />

gesamten Lebenszyklus eines Produkts kalkulieren. Und es scheint, als<br />

würde diese Botschaft, die wir stets unseren Kunden vermitteln, hier<br />

immer besser verstanden“, freut sich Kindgren.<br />

Wachstum – vielleicht<br />

Die hohe Arbeitslosigkeit in Peru und Kolumbien bewirkt ein entsprechend<br />

niedriges Lohnniveau – allerdings entwickeln sich die Löhne mit<br />

dem positiven Wirtschaftsklima dieser Länder langsam nach oben. Höhere<br />

Einkommen führen wiederum zu höherem Absatz an hochwertigem<br />

Equipment für den mobilen Ladungsumschlag.<br />

„Für die Kunden von Malvex ist es wichtig zu wissen, dass das Equipment<br />

von <strong>Hiab</strong> dazu beiträgt, die Arbeitskosten zu senken. Unsere Kunden<br />

verlangen, dass ihr Equipment vorbildlich sicher ist und zuverlässig<br />

seinen Dienst tut“, sagt Malmström.<br />

Die wirtschaftlichen Prognosen beider Länder sehen zurzeit sehr<br />

günstig aus – und deshalb rechnet man auch mit wachsender Nachfrage<br />

für <strong>Hiab</strong>-Produkte. „Wir erwarten zweistellige Zuwachsraten. Allerdings<br />

darf man sich nie täuschen lassen, wir sind trotz allem in Südamerika.<br />

Man weiß nie, was morgen geschieht, manchmal haben wir nicht einmal<br />

Ahnung, was hier heute läuft“, lacht Bengt Kindgren.<br />

Text: Compositor/Sami Laakso<br />

Fotos: Bengt Kindgren & Isamel Benique<br />

20 method 2.2007<br />

Vollgas<br />

Aga-Vertriebsleiter Teijo Syrjälä<br />

(li.) und die Spediteure Seppo<br />

Huhta und Jussi Pullinen.<br />

Circa 60 Kilometer nördlich von Helsinki liegt in dem<br />

Ort Riihimäki eines von 120 Vertriebszentren von<br />

Aga Oy. Hier beweisen MOFFETT Mitnehmstapler<br />

täglich, welche Vorteile sie beim Umschlag von<br />

Gasflaschen und -zylindern zu bieten haben.<br />

Aga gehört zur Linde Group, einem der weltweit führenden<br />

Spezialunternehmen für Industriegase. In Finnland <strong>hat</strong> das<br />

Unternehmen ca. 3 0 Beschäftigte. Die Kundenbasis von Aga<br />

ist in der Tat breit gefächert – Amateurschweißer gehören<br />

genauso dazu wie die petrochemische Industrie und Krankenhäuser.<br />

Die wichtigsten Produkte von Aga sind Sauerstoff, Stickstoff und<br />

Argon. Mit diesen Gasen erzielt das Unternehmen über die Hälfte seines<br />

Umsatzes. Verbrennungsgase – Acethylen und Propan – sowie Wasserstoff<br />

und Kohlendioxid sind weitere wichtige Produkte. Die wichtigsten<br />

medizinischen Gase sind Sauerstoff und Lachgas.<br />

Investitionen in den Kundendienst<br />

Für Aga-Vertriebsleiter Teijo Syrjälä ist entscheidend, dass Speditionen<br />

und Verlader beim Bewegen der Gasflaschen und -zylinder sehr sorgfältig<br />

vorgehen und optimal gewartetes Equipment einsetzen.<br />

Bisher <strong>hat</strong> Aga fünf MOFFETT Mitnehmstapler in Dienst gestellt, in Kürze<br />

folgen vermutlich weitere. Das Unternehmen erwartet heute von der<br />

Mehrheit seiner Spediteure, ebenfalls Mitnehmstapler einzuführen, wenn<br />

sie ihr Transportequipment erneuern. Dank der Mitnehmstapler kann sich<br />

Aga darauf verlassen, dass beim Transport der Gasflaschen und Gaszylinder<br />

nicht teurere, von oben zu öffnende Planen- oder Kofferaufbauten<br />

verwendet werden. Vorteilhafter ist das Be- und Entladen des Lkw oder<br />

seines Anhängers von der Seite. Beim Transport größerer Behälter kann<br />

der Mitnehmstapler im Depot zurückbleiben und entsprechend mehr<br />

Nutzlast geladen werden.<br />

Mitnehmstapler erleichtern die Auslieferung der schweren Gasflaschen<br />

direkt dorthin, wo sie vom Kunden benötigt werden. Und Mitnehmstapler<br />

tragen nicht zuletzt auch zu mehr Sicherheit bei, weil Fahrer<br />

und Ladepersonal nicht länger auf nasse Lkw-Pritschen oder Anhänger<br />

aufsteigen müssen, um zunächst gerade auch im skandinavischen Winter<br />

verschneite Behälter von Schnee zu befreien und einen Kranhaken anzubringen.


in Finnland<br />

Sommer oder Winter<br />

Die Fahrer waren anfänglich recht skeptisch<br />

– wie würde ein solcher Mitnehmstapler im<br />

harten skandinavischen Klima zurechtkommen?<br />

Aber nach der ersten Wintersaison <strong>hat</strong> Spediteur<br />

Seppo Huhta von der Spedition S. Huhta Oy in<br />

Oulu nur Lob über seinen MOFFETT zu berichten.<br />

„Es gibt einfach kein Wetter, in dem mein<br />

MOFFETT nicht fährt“, erkennt Huhta an, der sich<br />

vor Anschaffung seines Mitnehmstaplers nicht<br />

ganz sicher war, wie er mit dem Mitnehmstapler<br />

auf Schnee und Eis zurechtkommen würde.<br />

„Meine Zweifel sind aber ausgeräumt! Das<br />

Einzige, was ich mir noch wünsche, ist eine<br />

Sitzheizung!“<br />

Auf dem Betriebshof von Aga treffen wir<br />

auch Spediteur Jussi Pullinen, der gerade<br />

dabei ist, mit seinem MOFFETT einen Lastzug<br />

zu beladen. Jussi gehörte zu den ersten, die<br />

eine Maschine im Dauerbetrieb testeten, und<br />

seine Erfahrungen waren so positiv, dass er sich<br />

bereits ebenfalls für die Bestellung eines eige-<br />

nen MOFFETT entschieden <strong>hat</strong>. Sein -Wege-<br />

Stapler ist seit Mai im Dienst.<br />

Risto Lauttamus arbeitet mit einem HIAB<br />

377 HiPro Lkw-Ladekran und ist dabei, große<br />

schwere Gaszylinder auf einen Lkw der Spedition<br />

Timo Alastalo zu verladen. Diese größeren<br />

Behälter erfordern mehr Ladekapazität, und ein<br />

<strong>Hiab</strong>-Ladekran ist hier die perfekte Wahl. Lauttamus<br />

lobt die hochpräzisen Funktionen seiner<br />

HIAB-Funkfernsteuerung. Damit ist er in der<br />

Lage, die schweren Kranlasten mit Millimeterpräzision<br />

zu bewegen – und kann beim Be- und<br />

Entladen auch immer den sichersten Standpunkt<br />

wählen.<br />

Nach kürzester Verladezeit sind Sauerstoff-<br />

und andere Gasflaschen auf dem Weg zum<br />

Kunden!<br />

Text: Hilkka Perttilä<br />

Fotos: Amigos Media<br />

P.S. Wussten Sie, dass Sauerstoff für menschliches<br />

Leben unverzichtbar ist und dass mindestens 16<br />

Prozent Sauerstoff in der Atemluft enthalten sein<br />

müssen, damit wir überleben? Der Himmel sieht blau<br />

aus, weil die Gasmoleküle in der Luft blaues Licht<br />

stärker streuen als andere Farben. Aus diesem Grund<br />

sieht der Himmel vor einem ansonsten schwarzen<br />

Weltall blau aus.<br />

method 2.2007 21


Sägemeister<br />

Die Sägemühle von Tweefontein in<br />

Südafrika steht praktisch nie still – an<br />

jedem Tag füllen sich hier 50 Lkw-<br />

Ladungen mit Produkten für den<br />

einheimischen und internationalen<br />

Holzmarkt.<br />

22 method 2.2007<br />

Die Sägemühle Tweefontein der<br />

Hans Merensky Group ist<br />

insofern eine außergewöhnliche<br />

Anlage, das hier sowohl Pinien-<br />

als auch Eukalyptusholz verarbeitet wird.<br />

Zwei Drittel der hier bearbeiteten Stämme<br />

sind Pinienholz, ein Drittel Eukalyptus. Die<br />

Stämme werden aus einem Radius von 250<br />

PIONIER DER<br />

FORSTWIRTSCHAFT<br />

Die Hans Merensky Group zählt<br />

zu den Pionieren der südafrika-<br />

nischen Forst- und Holzindustrie.<br />

Unternehmensgründer Hans<br />

Merensky war fest von der Idee<br />

überzeugt, dass Eukalyptus genau<br />

wie in Australien in Südafrika<br />

problemlos wachsen könne. 1 2<br />

wählte er aus hunderten von<br />

Eukalyptussorten zwei aus und<br />

begann, sie in Südafrika anzubauen.<br />

Diese Bäume haben seither<br />

viele Ringe bekommen – die Hans<br />

Merensky Group entwickelte sich<br />

zur größten Sägemühlenkette in<br />

Südafrika und betreibt Anlagen an<br />

fünf Standorten.<br />

Auch der Anbau von Eukalyptus<br />

<strong>hat</strong> sich für Südafrika als<br />

Erfolgsstory erwiesen. Eukalyptus<br />

<strong>hat</strong> einen breiten Anwendungsbereich<br />

und ist exzellent geeignet<br />

als Rohstoff für die Holz- und<br />

Bauindustrie.<br />

Kilometern angeliefert und mit Lkw in die<br />

Sägemühle gefahren, ein Schienensystem gibt<br />

es nicht.<br />

Entsprechend viel Fahrzeugverkehr<br />

herrscht an den Toren der Sägemühle von<br />

Tweefontein. Die Sägemühle verarbeitet<br />

1.400 bis 1.600 Tonnen Holz pro Tag, dies<br />

entspricht ca. 50 Lkw-Ladungen. Ein Drittel


des hier produzierten Holzes geht in den<br />

Export, z. B. nach Indonesien und nach<br />

Malaysia.<br />

Unverzichtbar ist der problemlose und<br />

störungsfreie Ablauf der Logistikkette – vom<br />

Holzabbau in den Wäldern über den Transport<br />

der Stämme bis hin zur Verarbeitung<br />

in der Sägemühle. Um diesen ungestörten<br />

Ablauf zu gewährleisten, investierte die<br />

Sägemühle in einen JONSERED 1220 Forstkran,<br />

der die Fertigungsstraße nachfüllt.<br />

Jahrelange Erfahrung<br />

Dieser Kran sorgt für die kontinuierliche<br />

Füllung und den Nachschub im Sägeprozess.<br />

Der Kran arbeitet 18 Stunden pro Tag und<br />

ist auch in der Lage, Störungen bei der Holzversorgung<br />

zu beseitigen, wenn nämlich bei<br />

der Zulieferung Stämme auf den Transportbändern<br />

festfahren. Der starke Schalengreifer<br />

des JONSERED-Krans ist oft die einzige<br />

Lösung, um die Förderbänder wieder frei zu<br />

räumen.<br />

Der JONSERED 1220 war für die<br />

Sägemühle von Tweefontein die natürliche<br />

Wahl – seit zwei Jahrzehnten arbeitet man<br />

hier eng mit den<br />

Experten der<br />

<strong>Hiab</strong>-Forstkrane<br />

zusammen.<br />

Der clevere<br />

Einsatz von<br />

Forstkranen<br />

bürgt für<br />

zuverlässigen<br />

Betrieb.<br />

Importeur<br />

der JONSE-<br />

RED-Krane in<br />

Südafrika ist die<br />

Firma Bowman<br />

Cranes.<br />

Von dieser<br />

Kooperation<br />

profitiert die<br />

Sägemühle<br />

Tweefontein<br />

durch die jahrelange<br />

Erfahrung<br />

und höchste<br />

<strong>Hiab</strong>-Qualität. So werden hier beispielsweise<br />

immer noch Forstkrane eingesetzt, die das<br />

finnische Werk von Loglift Jonsered vor 13<br />

Jahren aus Salo liefert. Diese Krane verrichten<br />

auch heute noch zuverlässig ihren Dienst.<br />

Die Werkstatt der Sägemühle hantiert die<br />

Wartung dieser Systeme, Ersatzteile werden<br />

vom Importeur bereitgestellt.<br />

Text: Compositor/Sami Laakso<br />

Fotos: Jukka Vanhanen & Marko Oikarainen<br />

Nachrichten<br />

Realer Klimawandel<br />

Im März 2007 verabschiedete der Europarat seine Strategie und einen Handlungsplan, der der Europäischen<br />

Union im Januar vorgelegt wird. Dabei geht es um die Senkungen der Kohlendioxidemissionen<br />

sowie um effizientere Energienutzung.<br />

Der Handlungsplan enthält Maßnahmen, mit denen diese Ziele nachprüfbar werden. Dabei gilt es,<br />

Energien effizienter zu nutzen und erneuerbare Energiequellen für die Kraftstoffproduktion heranzuziehen,<br />

aber auch den Kraftfahrzeug- und Luftverkehr zu reduzieren.<br />

Maßnahmen zum Schutz des weltweiten Klimas wurden auch außerhalb von Europa eingeführt.<br />

Die globale Klima-Policy basiert auf dem Rahmenwerk der Vereinten Nationen und dem 1 7 ausgehandelten<br />

Kyoto-Protokoll.<br />

Aufgrund der wachsenden Zahl von Kraftfahrzeugen und anderen Transportmitteln wird damit<br />

gerechnet, dass sich der Energieverbrauch für Transporte bis zum Jahr 2030 um 1, Prozent erhöhen<br />

wird. Die Internationale Energiebehörde (IEA) setzt sich aktiv für die Verwendung alternativer<br />

Kraftstoffe ein. Da die Zahl der Fahrzeuge stetig wächst, sind alternative Kraftstoffe ein wichtiger<br />

Bestandteil des Handlungsplans der Europäischen Union, um zukünftig die Kohlendioxidemissionen<br />

nicht nur in den Griff zu bekommen, sondern auch zu senken.<br />

Quelle: IEA und AMFI (Advanced Motor Fuels)<br />

HIAB-VERTRIEBSUNTERNEHMEN IN AUSTRALIEN SOWIE<br />

IN VIER WEITEREN EUROPäISCHEN LäNDERN<br />

<strong>Hiab</strong> <strong>hat</strong> die Aktienmehrheit an seinem Importeur BG Crane erworben, dem führenden Anbieter<br />

von Lkw-Ladekranen und Dienstleistungen in Australien. BG Crane ist seit langem wichtiger<br />

Partner für <strong>Hiab</strong> auf dem australischen Markt. Das neue Vertriebsunternehmen von <strong>Hiab</strong> heißt<br />

ab jetzt <strong>Hiab</strong> Australia Pty. Ltd., und Bob Davis wird weiterhin als Geschäftsführer tätig sein.<br />

<strong>Hiab</strong> Australia Pty. Ltd. verfügt über eine sehr starke Position als Anbieter von Systemen für<br />

den mobilen Ladungsumschlag sowie für damit verbundene Einbau- und Wartungsdienstleistungen<br />

in Australien. Das Unternehmen <strong>hat</strong> ca. 100 Mitarbeiter an sechs Standorten, der Umsatz<br />

belief sich 2006 auf ca. 20 Mio. Euro.<br />

<strong>Hiab</strong> <strong>hat</strong> auch von seinem wichtigen österreichischen Partner Friedrich Berger die Bereiche<br />

Verkauf, Wartung und Einbau in <strong>vier</strong> europäischen Ländern erworben – genauer gesagt in<br />

Kroatien, Tschechien, in Ungarn und der Slowakei. Bei diesem Erwerb handelt es sich um sieben<br />

Vertriebs- und Wartungsstützpunkte, die 2006 einen Umsatz von ca. 16 Mio. Euro erzielten. Hier<br />

werden 85 Mitarbeiter beschäftigt. Andrzej Wieclaw ist verantwortlich für die neuen <strong>Hiab</strong>-<br />

Unternehmen und gleichzeitig Geschäftsführer der <strong>Hiab</strong>-Tochtergesellschaft in Polen.<br />

Die neuen europäischen Tochterunternehmen – <strong>Hiab</strong> d.o.o. in Kroatien, <strong>Hiab</strong> s.r.o. in der<br />

Tschechischen Republik, <strong>Hiab</strong> Kft. in Ungarn sowie <strong>Hiab</strong> spol s.r.o. in der Slowakei – bieten das<br />

ganze Spektrum von <strong>Hiab</strong>-Produkten auf diesen Wachstumsmärkten an. Mit diesem Erwerb<br />

stärkt <strong>Hiab</strong> seinen Brückenkopf in Osteuropa.<br />

Eine Million Euro für die Ostsee<br />

Das global tätige Unternehmen Cargotec und seine Tochtergesellschaften <strong>Hiab</strong>, Kalmar und<br />

MacGREGOR sind fest entschlossen, in all ihren Marktregionen in den Umweltschutz zu investieren.<br />

Als erstes Ziel haben sich die Unternehmen die Entlastung der Ostsee vorgenommen.<br />

Die Ostsee ist seit jeher Dreh- und Angelpunkt nordeuropäischer Transportrouten. Das<br />

Passagier- und Frachtaufkommen auf der Ostsee wird auch in den nächsten Jahren weiter<br />

stark zunehmen.<br />

Gleichzeitig ist die Ostsee eines der weltweit am stärksten verschmutzten Meere. Das<br />

größte Problem ist die Eutrophierung, verursacht durch Verschmutzung durch Phosphor und<br />

Stickstoffverbindungen. Die <strong>Hiab</strong>-Muttergesellschaft Cargotec unterstützt ein Ostsee-<br />

Umweltprojekt und <strong>hat</strong> bereits mehr als eine Million Euro zusammengetragen, um die Ostsee<br />

zu schützen.<br />

Die Mittel werden in erste Linie dafür eingesetzt, um in den Wasserwerken in der Region<br />

um St. Petersburg die Phosphoremissionen in das Wasser über chemische Prozesse zu<br />

reduzieren. Dies ist ein schneller und kosteneffizienter Weg, um diese Eutrophierung zu<br />

verringern, und, um letztlich dazu beizutragen, dass sich Flora und Fauna der Ostseeregion<br />

erholen.<br />

Weitere Informationen unter: www.cleanbalticsea.com<br />

method 2.2007 23


<strong>Hiab</strong> is part of Cargotec Corporation<br />

In der<br />

Pole-Position<br />

In der spannenden Welt der Formel 1-Rennen dreht sich alles um<br />

Kommunikation. Aus diesem Grund entschied sich auch ein führendes<br />

Formel 1-Rennteam, seine zwei Wohnmobile in ein einziges mobiles<br />

Zentrum zu integrieren – vor allem, um die Teamarbeit zu fördern, die<br />

Kommunikation zu vereinfachen und die Effektivität zu steigern.<br />

Der Transport aller Fahrer, Techniker<br />

und Pressevertreter des Formel<br />

1-Zirkus rund um die Erde und die<br />

Unterbringung all dieser Menschen<br />

an den Rennstrecken ist eine enorme Herausforderung.<br />

Zahlreiche provisorische Gebäude und<br />

Unterkünfte sind notwendig, um Personal, Kommunikationssysteme,<br />

Computer usw. unterzubringen,<br />

aber auch VIP-Besucher, Pressezentren und<br />

Versorgungsräume.<br />

Das neue mobile Servicecenter – eine Entwicklung<br />

von Procar International – besteht aus<br />

großen Modulen, die jeweils ca. .000 kg wiegen.<br />

Das System besteht aus <strong>vier</strong> stapelbaren Haupt-<br />

modulen mit einer Dachterrasse, die ca. . 00 kg<br />

wiegt und einem angeschlossenen Serviceauflieger<br />

von einem Gewicht von 22.000 kg.<br />

Bereits bei der Planung dieses Systems war<br />

klar, dass der schnelle und sichere Transport und<br />

der Aufbau einer solchen Anlage für den Erfolg<br />

des Projektes ausschlaggebend sein würden.<br />

„Wir benötigten ganz einfach einen leistungsstarken<br />

Lkw-Kran mit perfekter Steuerung – ein<br />

System, das es uns ermöglichen würde, diese<br />

großen Module langsam, kontrolliert und mit Präzision<br />

umzusetzen. Schäden beim Transportieren<br />

und Aufstellen dürfen einfach nicht vorkommen“,<br />

sagt Jon Williams von Procar International.<br />

„Und wir fanden auch<br />

nur einen Kran, der mit<br />

seiner Hubkapazität<br />

allen unseren Anforderungen<br />

entspricht<br />

– den HIAB XS 00.<br />

Der perfekt passt zu<br />

unseren speziellen<br />

Bedürfnissen.“<br />

Der HIAB-Kran ist ruhender Pol bei den ansonsten so hektischen<br />

Formel 1-Rennen.<br />

Sein Gewicht in Gold wert<br />

Das gesamte „Motorhome“ ist 11,1 Meter breit<br />

und 1 Meter hoch. Das System kam zum ersten<br />

Mal bei dem spanischen Grand Prix im Mai zum<br />

Einsatz – und alle Erwartungen wurden mehr als<br />

erfüllt – die Anlage sieht aus wie ein fest installierter<br />

Komplex.<br />

Trotzdem ist das System in höchstem Maße<br />

mobil – das Erdgeschoss des Gebäudekomplexes<br />

ist für die Pressevertreter reser<strong>vier</strong>t und enthält<br />

außer einem zentralen Restaurant auch einen<br />

Bereich für Pressekonferenzen mit drei Büros an<br />

der Seite des Moduls, ein weiteres Modul für den<br />

Pressechef, ein allgemeines Büro und ein Büro für<br />

den Fotografen.<br />

Das obere Deck ist für die Gäste des Teams<br />

reser<strong>vier</strong>t – hier gibt es einen offenen Sitzbereich<br />

in der Mitte sowie ein VIP-Gesprächszimmer. Von<br />

der Dachterrasse haben Besucher perfekte Rundumsicht<br />

– erreichbar ist die Dachterrasse über<br />

eine Treppe im rechten Gebäudemodul.<br />

Am Heck des Gebäudes wird ein Service-<br />

Sattelauflieger angedockt, auf dem Generator,<br />

Wasser-, Gasversorgung, Klimaanlage und andere<br />

Systeme angeordnet sind.<br />

Nachdem die Gebäudemodule an die Rennstrecke<br />

geliefert wurden, übernimmt der HIAB XS<br />

00 das Anheben der Module und die Positionierung.<br />

Der Kran <strong>hat</strong> sich hier durch hervorragende<br />

Flexibilität bewährt und ist heute aus diesem<br />

Konzept nicht mehr wegzudenken.<br />

„Mit dem HIAB XS 00 brauchen wir nur einen<br />

Tag, um das Grundmodul aufzubauen – und dann<br />

einen zweiten Tag für die Ausstattung“, sagt Jon.<br />

„Kran und Steuerung ermöglichen uns ein<br />

Höchstmaß an Effizienz bei der Arbeit – und darum<br />

dreht sich die Arbeit eines jeden erfolgreichen<br />

Formel 1-Rennteams.“<br />

Text: Jo Dennis<br />

Fotos: Procar International Ltd. & Stockxpert

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