Stärken-/ Schwächenanalyse Und Profilierungskonzept Für ... - Halver

Stärken-/ Schwächenanalyse Und Profilierungskonzept Für ... - Halver Stärken-/ Schwächenanalyse Und Profilierungskonzept Für ... - Halver

14.11.2012 Aufrufe

STÄRKEN-/ SCHWÄCHENANALYSE UND PROFILIERUNGSKONZEPT HALVER 4 PROFILIERUNGSKONZEPT FÜR DEN FREIZEIT- UND KULTURSTANDORT HALVER Die Freizeit- und Kulturangebote einer Stadt werden zunehmend die Faktoren sein, die die Standortqualität bestimmen, und damit auch als Imagefaktor von besonderer Bedeutung sein und bei der Bevölkerung einen hohen Stellenwert haben. Die Stadt Halver verfügt derzeit zwar über ein breites Spektrum an Angebotsmerkmalen, hier vor allem Sporteinrichtungen und -angebote, bei einer Betrachtung der regionalen Angebotssituation kann aber keines als ein herausragendes Angebotsmerkmal bezeichnet werden, mit dem sich Halver in besonderer Weise auszeichnen würde. Halver verfügt lediglich über Freizeit- und Kultureinrichtungen des lokalen Bedarfes, die nach Meinung der Bevölkerung punktuell noch ausgebaut werden könnten. Es ist festzustellen, dass sich die Attraktivität eines Ortes für Freizeitaktivitäten im Wesentlichen nach der Vielfalt der Angebote und damit den potenziellen Auswahlmöglichkeiten für bestimmte Zielgruppen bemisst. Halver agiert dabei unter Rahmenbedingungen, die Risiken und Gefahren für den Freizeitstandort bedingen: � Die umliegenden Mittel- und Oberzentren (Hagen, Dortmund, Köln) sind relativ schnell erreichbar und ziehen Nachfragepotenzial an. � Gerade das Freizeitverhalten junger Menschen ist von schnell wechselnden Trends gekennzeichnet, was die Angebotsplanung erschwert. � Das Freizeitangebot in Halver basiert wesentlich auf Angeboten der Vereine, Kirchengemeinden und anderer örtlicher Organisationen und Gruppierungen. Leider ist in diesem Bereich eine nachlassende Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement zu verzeichnen. Soll unter diesen Prämissen das Ziel, den Freizeitwert der Stadt Halver für alle Bevölkerungsgruppen zu erhöhen, erreicht werden, müssen Maßnahmen in vier Handlungsfeldern ergriffen werden: 1. Verbesserung von Freizeitanlagen und –einrichtungen 2. Erweiterung des Angebotes an Veranstaltungen und Events 3. Intensivere Kooperation bei der Angebotsgestaltung 4. Vorhandene Angebote bekannter machen 73

STÄRKEN-/ SCHWÄCHENANALYSE UND PROFILIERUNGSKONZEPT HALVER Damit ist bereits umrissen, dass sich das Profilierungskonzept nicht allein auf infrastrukturelle Maßnahmen (also den Neu- oder Umbau von Anlagen und Einrichtungen) bezieht, sondern auch die Situation der Anbieter und Nachfrager berücksichtigen muss. Es geht somit verstärkt auch darum, Aspekte von Organisation, Kooperation und Marketing einzubeziehen. Freizeitpolitik im weitesten Sinne soll Rahmenbedingungen und Freiräume für Initiativen von Einzelnen, Vereinen und Unternehmen schaffen. Hierfür werden im Folgenden konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen dargestellt. 4.1 Verbesserung von Freizeitanlagen und -einrichtungen Grundsätzliche Strategie sollte sein, sich an den bereits heute vorhandenen Angeboten zu orientieren und diese mit punktuellen Maßnahmen gezielt zu verbessern bzw. zu ergänzen. 4.1.1 Wege- und Beschilderungssystem in der Landschaft 4.1.1.1 Wandern Halver verfügt – wie in der Situationsanalyse dargelegt – über ein dichtes Netz von Wanderwegen im Stadtgebiet. Wegemarkierungen sind flächendeckend vorhanden. Wünschenswert wäre, wenn gerade für auswärtige Besucher an den diversen ausgeschilderten Wanderparkplätzen (wie z. B. im Hälver-Tal) Übersichtskarten zur Verfügung ständen, sodass auch eine Orientierung in der Landschaft möglich ist, wenn man nicht über entsprechendes Kartenmaterial verfügt. Sehr hilfreich in diesem Zusammenhang wäre auch, wenn die Wanderwege nicht nur durch Markierungen gekennzeichnet wären, sondern zusätzlich Routenbeschilderungen bzw. Wegweiser aufgestellt würden. 4.1.1.2 Reiten Nach den Beobachtungen von ECON-CONSULT wird die Landschaft nicht nur von Wanderern und Spaziergängern, sondern auch von Mountainbikern und Reitern aufgesucht. Das Landeswaldgesetz Nordrhein-Westfalen erlaubt das Reiten zwar in der freien Landschaft, im Wald aber nur auf eigens dafür ausgewiesenen Wegen. Hier sollte die Stadt Halver zusammen mit der Forstverwaltung Wege und Strecken definieren und entsprechend aus- 74

STÄRKEN-/ SCHWÄCHENANALYSE UND PROFILIERUNGSKONZEPT HALVER<br />

Damit ist bereits umrissen, dass sich das <strong>Profilierungskonzept</strong> nicht allein auf infrastrukturelle<br />

Maßnahmen (also den Neu- oder Umbau von Anlagen und Einrichtungen) bezieht,<br />

sondern auch die Situation der Anbieter und Nachfrager berücksichtigen muss. Es geht<br />

somit verstärkt auch darum, Aspekte von Organisation, Kooperation und Marketing einzubeziehen.<br />

Freizeitpolitik im weitesten Sinne soll Rahmenbedingungen und Freiräume für Initiativen von<br />

Einzelnen, Vereinen und Unternehmen schaffen. Hierfür werden im Folgenden konkrete<br />

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen dargestellt.<br />

4.1 Verbesserung von Freizeitanlagen und -einrichtungen<br />

Grundsätzliche Strategie sollte sein, sich an den bereits heute vorhandenen Angeboten zu<br />

orientieren und diese mit punktuellen Maßnahmen gezielt zu verbessern bzw. zu ergänzen.<br />

4.1.1 Wege- und Beschilderungssystem in der Landschaft<br />

4.1.1.1 Wandern<br />

<strong>Halver</strong> verfügt – wie in der Situationsanalyse dargelegt – über ein dichtes Netz von Wanderwegen<br />

im Stadtgebiet. Wegemarkierungen sind flächendeckend vorhanden. Wünschenswert<br />

wäre, wenn gerade für auswärtige Besucher an den diversen ausgeschilderten<br />

Wanderparkplätzen (wie z. B. im Hälver-Tal) Übersichtskarten zur Verfügung ständen,<br />

sodass auch eine Orientierung in der Landschaft möglich ist, wenn man nicht über entsprechendes<br />

Kartenmaterial verfügt. Sehr hilfreich in diesem Zusammenhang wäre auch, wenn<br />

die Wanderwege nicht nur durch Markierungen gekennzeichnet wären, sondern zusätzlich<br />

Routenbeschilderungen bzw. Wegweiser aufgestellt würden.<br />

4.1.1.2 Reiten<br />

Nach den Beobachtungen von ECON-CONSULT wird die Landschaft nicht nur von Wanderern<br />

und Spaziergängern, sondern auch von Mountainbikern und Reitern aufgesucht. Das<br />

Landeswaldgesetz Nordrhein-Westfalen erlaubt das Reiten zwar in der freien Landschaft, im<br />

Wald aber nur auf eigens dafür ausgewiesenen Wegen. Hier sollte die Stadt <strong>Halver</strong><br />

zusammen mit der Forstverwaltung Wege und Strecken definieren und entsprechend aus-<br />

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