Stärken-/ Schwächenanalyse Und Profilierungskonzept Für ... - Halver
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STÄRKEN-/ SCHWÄCHENANALYSE UND PROFILIERUNGSKONZEPT HALVER<br />
führen. Versand- und stationärer Handel werden sich immer mehr vermischen. Dies führt zu<br />
der Möglichkeit eines umfassenden Preisvergleiches, sodass die Preisunterschiede immer<br />
geringer werden und größere Preisunterschiede nicht mehr glaubhaft gemacht werden können.<br />
Vor allem Anbieter von Waren, die eine gute Vergleichbarkeit bei Preis und Leistung<br />
zulassen, werden besonders betroffen sein. Bei den Käufen handelt es sich vorwiegend um<br />
Soft- und Hardware, Bücher, Unterhaltungselektronik, Tonträger, aber auch Bekleidung und<br />
touristische Angebote, die von den Direktversendern vertrieben werden.<br />
Speziell der Direktvertrieb über das Internet wird in einigen Marktfeldern an Bedeutung<br />
gewinnen, insbesondere dann, wenn die angebotenen Produkte Selbstbedienungscharakter<br />
aufweisen. Erklärungsbedürftige Produkte hingegen werden nie ausschließlich über Internet<br />
vertrieben werden, da sie beispielsweise von den Kunden vorher in Augenschein genommen<br />
werden wollen. Je höher die angebotenen und notwendigen Beratungsleistungen des<br />
Handels sind, desto geringer werden die Chancen des Internets, den Einzelhandel letztlich<br />
zu ersetzen.<br />
Nach einer Schätzung der BBE-Unternehmensberatung, Köln, werden im Jahre 2010 ca. 6 -<br />
8 % des Einzelhandels in Deutschland über das Internet realisiert. Der Hauptverband des<br />
Deutschen Einzelhandels geht sogar von einem Anteil von 10 bis 12 % des Umsatzes mittels<br />
Online-Bestellungen aus.<br />
3.1.2 Entwicklung des Kaufkraftpotenzials<br />
Die Vorausberechnung des einzelhandelsrelevanten Kaufkraftpotenzials kann nur unter der<br />
Annahme bestimmter, aus heutiger Sicht plausibler Rahmenbedingungen erfolgen. Es ist<br />
selbstverständlich nicht möglich, zukünftige Entwicklungen der konjunkturellen Lage oder<br />
Modeerscheinungen exakt vorherzusehen.<br />
Eine wichtige Bestimmungsgröße ist dabei die Entwicklung des einzelhandelsrelevanten<br />
Kaufkraftpotenzials pro Kopf der Bevölkerung. So stellt sich insbesondere die Frage, in<br />
welchen Sortimentsbereichen noch - oder nach rückläufigen Jahren wieder - mit Wachstum<br />
zu rechnen ist. Dabei spielen die zuvor skizzierten Rahmenbedingungen eine entscheidende<br />
Rolle, v.a. die Frage, welchen Anteil am verfügbaren Einkommen der Einzelhandel erreichen<br />
wird.<br />
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