Stärken-/ Schwächenanalyse Und Profilierungskonzept Für ... - Halver
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STÄRKEN-/ SCHWÄCHENANALYSE UND PROFILIERUNGSKONZEPT HALVER<br />
3 PROFILIERUNGSKONZEPT FÜR DEN ORTSKERN HALVER<br />
3.1 Zukünftige Rahmenbedingungen der Einzelhandelsentwicklung<br />
3.1.1 Strukturveränderungen und Trends<br />
Sowohl strukturelle als auch konjunkturelle Veränderungen sowie Veränderungen im<br />
Verbraucherverhalten beeinflussen Situation und Entwicklungsperspektiven des Einzelhandels.<br />
Gerade dieser Wirtschaftszweig ist in besonderem Maß von demographischen und<br />
politischen Rahmenbedingungen abhängig.<br />
Deutschland wird sich zu einer "Seniorengesellschaft" entwickeln. 1996/97 überstieg in<br />
Deutschland zum ersten Mal der Anteil der Über-Sechzigjährigen die Gruppe der Unter-<br />
Zwanzigjährigen. Beide Bevölkerungsgruppen machen etwa knapp 20 % der deutschen<br />
Gesamtbevölkerung aus. Im Jahre 2010 werden voraussichtlich 35 % der Deutschen älter<br />
als 60 Jahre sein und damit entsprechenden Einfluss auf den Einzelhandel nehmen.<br />
Es gibt keinen "Otto-Normalverbraucher" mehr: Während "Smart-Shopper" ihr Einkaufserlebnis<br />
aus der Suche nach Qualität zu Discountpreisen beziehen, sind andere bereit, für<br />
persönliche Beratung und individuelle Einkaufsstätten mehr Geld auszugeben. Traditionelle<br />
Verhaltensmuster und Kulturen bröckeln immer mehr ab. Dadurch wird das Verbraucherverhalten<br />
immer unberechenbarer. Einkauf beim Discounter, danach im Feinkostgeschäft,<br />
bei Textilien Luxus - bei der Einrichtung Standard. Der Konsument schlüpft ständig in andere<br />
Identitäten. Kunden akzeptieren höhere Preise nur noch bei klarem Mehrwert. Bei<br />
Standardprodukten siegt der Preis. <strong>Für</strong> Bequemlichkeit, Service, Freundlichkeit, Erlebnis,<br />
Action, Fun - aber auch Sicherheit und Vertrauen - sind die Verbraucher dagegen bereit,<br />
mehr Geld auszugeben.<br />
Die Kunden sind gut informiert und kennen sich aus. Es wird immer schwieriger, sie zu<br />
überzeugen. Gefragt sind neue Leistungen, ob im Sortiment, der Präsentation, Beratung<br />
oder Service, die den Wünschen der Zielgruppen entsprechen. Erlebnis, Unterhaltung und<br />
Spaß stehen nicht nur im Freizeitbereich im Vordergrund. Electronic-Shopping ist die Fortführung<br />
der traditionellen Formen des Versandhandels über die elektronischen Medien, d.h.<br />
die Bestellung von Waren über das Fernsehen (Shoppingkanäle) und den PC (insbesondere<br />
Internet). Die Einführung von Electronic-Shopping wird zur Aufhebung der Standortbindung<br />
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