Stärken-/ Schwächenanalyse Und Profilierungskonzept Für ... - Halver
Stärken-/ Schwächenanalyse Und Profilierungskonzept Für ... - Halver Stärken-/ Schwächenanalyse Und Profilierungskonzept Für ... - Halver
STÄRKEN-/ SCHWÄCHENANALYSE UND PROFILIERUNGSKONZEPT HALVER � Als besonders negativ für das Stadtbild und als Beeinträchtigung für die Funktionalität der Innenstadt müssen die teilweise bereits seit Jahren leerstehenden Ladenlokale angeführt werden. Diese treten in erster Linie an den Rändern des historischen Zentrums auf (Bereich: Bahnhofstraße: Aldi, Lieder, Bereich: Helle/ Marktstraße: Mehrere Ladenlokale und Gastronomiebetriebe). Innerhalb der zentralen Hauptgeschäftslage selbst steht schon seit Jahren das ehemalige WEKA- Kaufhaus in der Frankfurter Straße leer. 2.3.2 Strukturmerkmale des Einzelhandelsangebotes Nach der Erhebung von ECON-CONSULT wurden im Stadtgebiet insgesamt 97 Einzelhandels- und Ladenhandwerksbetriebe ermittelt, die zusammen über eine Verkaufsfläche (VKF) von knapp 17.450 m² verfügen. Mit der Verkaufsflächenausstattung von ziemlich genau 1 m² pro Einwohner liegt Halver über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Hier ist jedoch von größerem Interesse, dass die Verkaufsfläche für Lebensmittel mit 0,4m 2 deutlich über dem Durchschnitt für Grundzentren von ca. 0,25m 2 liegt. Wie die folgende Tabelle zeigt, stellen die Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel, baumarktspezifische Sortimente und Einrichtungsbedarf/Möbel die flächenmäßig bedeutsamsten Branchen dar. 21
STÄRKEN-/ SCHWÄCHENANALYSE UND PROFILIERUNGSKONZEPT HALVER Tabelle 4 Verkaufsflächen nach Warengruppen Warengruppe Verkaufsfläche in qm Nahrungs-, Genussmittel 6.926 Gesundheits- und Körperpflege 1.050 Bekleidung 1.385 Schuhe 210 Uhren, Schmuck, Lederwaren 155 Bücher, Schreibwaren, Neue Medien 341 Unterhaltungselektronik 70 Elektrogeräte, Leuchten 310 Spiel, Sport, Hobby 710 Baumarktspezifisches Sortiment 3593 Hausrat, Glas, Porzellan, Keramik 655 Einrichtungsbedarf, Möbel 2045 Summe 17.450 Quelle: ECON-CONSULT, eigene Erhebungen Hinsichtlich des Betriebsformenmixes im Ortskern ist festzuhalten, dass der Geschäftsbesatz durch kleinteilige Facheinzelhandelsgeschäfte bestimmt wird. Das zeigt sich auch daran, dass die durchschnittliche Betriebsfläche im Ortskern Halver nur bei 112 m 2 liegt. Diese durchschnittliche Betriebsgröße von 112 m 2 VKF ist nach heutigen betriebswirtschaftlichen Maßstäben als problematisch zu bewerten, denn nur Betriebe mit hoher Flächenproduktivität (z. B. Ladenhandwerksbetriebe, spezialisierte Fachgeschäfte) sind in kleineren Ladenlokalen auch langfristig tragfähig. Unter dem Gesichtspunkt der Filialisierung ist hervorzuheben, dass neben den heutzutage für deutsche Innenstädte üblichen Filial- und Franchise-Betrieben ein hoher Anteil selbstständiger, inhabergeführter Fachgeschäfte vorzufinden ist. 2.3.3 Einzelhandelsnachfrage Grundlage für die Ermittlung des einzelhandelsrelevanten Kaufkraftpotenzials sind die privaten Verbrauchsausgaben, die aus dem verfügbaren Einkommen abzüglich der Sparquote resultieren. Darunter sind die Ausgaben zu verstehen, die pro Person und Jahr dem Einzelhandel zufließen (ohne die Ausgabenanteile, die von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen für Arzneimittel und Sanitätsartikel erstattet werden). 22
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STÄRKEN-/ SCHWÄCHENANALYSE UND PROFILIERUNGSKONZEPT HALVER<br />
Tabelle 4 Verkaufsflächen nach Warengruppen<br />
Warengruppe Verkaufsfläche in qm<br />
Nahrungs-, Genussmittel 6.926<br />
Gesundheits- und Körperpflege 1.050<br />
Bekleidung 1.385<br />
Schuhe 210<br />
Uhren, Schmuck, Lederwaren 155<br />
Bücher, Schreibwaren, Neue Medien 341<br />
Unterhaltungselektronik 70<br />
Elektrogeräte, Leuchten 310<br />
Spiel, Sport, Hobby 710<br />
Baumarktspezifisches Sortiment 3593<br />
Hausrat, Glas, Porzellan, Keramik 655<br />
Einrichtungsbedarf, Möbel 2045<br />
Summe 17.450<br />
Quelle: ECON-CONSULT, eigene Erhebungen<br />
Hinsichtlich des Betriebsformenmixes im Ortskern ist festzuhalten, dass der Geschäftsbesatz<br />
durch kleinteilige Facheinzelhandelsgeschäfte bestimmt wird. Das zeigt sich auch<br />
daran, dass die durchschnittliche Betriebsfläche im Ortskern <strong>Halver</strong> nur bei 112 m 2 liegt.<br />
Diese durchschnittliche Betriebsgröße von 112 m 2 VKF ist nach heutigen betriebswirtschaftlichen<br />
Maßstäben als problematisch zu bewerten, denn nur Betriebe mit hoher Flächenproduktivität<br />
(z. B. Ladenhandwerksbetriebe, spezialisierte Fachgeschäfte) sind in kleineren<br />
Ladenlokalen auch langfristig tragfähig.<br />
Unter dem Gesichtspunkt der Filialisierung ist hervorzuheben, dass neben den heutzutage<br />
für deutsche Innenstädte üblichen Filial- und Franchise-Betrieben ein hoher Anteil selbstständiger,<br />
inhabergeführter Fachgeschäfte vorzufinden ist.<br />
2.3.3 Einzelhandelsnachfrage<br />
Grundlage für die Ermittlung des einzelhandelsrelevanten Kaufkraftpotenzials sind die privaten<br />
Verbrauchsausgaben, die aus dem verfügbaren Einkommen abzüglich der Sparquote<br />
resultieren. Darunter sind die Ausgaben zu verstehen, die pro Person und Jahr dem Einzelhandel<br />
zufließen (ohne die Ausgabenanteile, die von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen<br />
für Arzneimittel und Sanitätsartikel erstattet werden).<br />
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