BAYeinander 11-2011.pdf - Baptisten Bayern
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Bayeinander<br />
Newsletter des Landesverbandes <strong>Bayern</strong> <strong>11</strong>/<strong>11</strong><br />
Treue - ein<br />
Fremdwort! -<br />
+ überholt,<br />
+ spießig,<br />
+ altmodisch...<br />
Oder doch total<br />
aktuell - Liebe Schwestern und Brüder<br />
trauen basiert. Wer treu ist, hält<br />
im Landesverband <strong>Bayern</strong>!<br />
sein Wort, erfüllt Verpflichtungen.<br />
+ gewünscht,<br />
Treue - ein Wort für Beziehungen,<br />
für ein Verhalten.<br />
wir natürlich zu allererst an den<br />
Bei dem Begriff „Treue“ denken<br />
+ ersehnt,<br />
Treue - Kennzeichen der Freundschaft<br />
und Verlässlichkeit in allen<br />
Bereich der Ehe.<br />
Betrachtet man die Situation<br />
+ gelebt,<br />
denkbaren Situationen.<br />
der Ehen in unserem Land, dann<br />
ist von Treue allerdings nicht viel<br />
Treue - eine Tugend die auf Ver-<br />
+ „in“... zu sehen. ››<br />
Geistlicher Impuls S. 1-3<br />
Gemeindevorstellung<br />
Bamberg S. 4-5<br />
Aus der LVL S. 6<br />
Impressum S. 6<br />
Berichte und<br />
Rückblicke S. 7-13<br />
Terminvorschau S. 12<br />
Veranstaltungen S. 14-15<br />
GJW-NachrichtenS. 16-20<br />
Stellenausschreibung<br />
des GJW S. 21
• Eheschließungen: Tendenz<br />
abnehmend<br />
1965: 620.000<br />
1985: 500.000<br />
1995: 430.000<br />
2005: 388.000<br />
2009: 378.400<br />
• Ehescheidungen: Tendenz<br />
zunehmend - siehe obenstehende<br />
Grafik-<br />
D.h., inzwischen wird fast jede<br />
zweite Ehe geschieden! Ein erschreckendes<br />
Zeichen. Fehlt die<br />
Bereitschaft dauerhaft, ein Leben<br />
lang, mit einem Menschen zu leben,<br />
ihn zu lieben<br />
Treue<br />
Dass Treue dennoch gefragt<br />
ist, zeigen aktuelle Umfragen<br />
von Forsa und GfK. Jugendliche<br />
bekennen sich zur Treue, sehnen<br />
sich nach zuverlässigen Beziehungen.<br />
Fast alle Jugendlichen<br />
von 14 – 17 Jahren halten Treue<br />
für sehr wichtig (78Prozent).<br />
Untreue<br />
Das Gegenteil von Treue – Untreue.<br />
Sechs von zehn befragten<br />
Erwachsenen würden sich von<br />
ihrem Partner trennen, sollten sie<br />
von einem Seitensprung erfahren.<br />
Untreue wird als etwas sehr<br />
Verletzendes empfunden, etwas,<br />
dass sie oder er nie vergisst.<br />
Um Treue geht es in vielen<br />
Bereichen unseres Lebens.<br />
• Positiv spricht man z.B. in<br />
Unternehmen vom langjährigen<br />
treuen Mitarbeiter, oder<br />
dem Sportler, der seiner Sportart<br />
treu geblieben ist. Dem<br />
Hundebesitzer der von der<br />
Treue seines Schäferhunds<br />
schwärmt. Von den Treuepunkten<br />
im Supermarkt...<br />
• Doch der Begriff Treue kann<br />
auch negativ belastet sein.<br />
Ältere Menschen unter uns,<br />
die vom dritten Reich geprägt<br />
wurden, erinnern sich ungern<br />
an die Zeit, in der blinde<br />
Treue zu Volk und Vaterland<br />
gefordert wurde.<br />
Was sagt uns die Bibel zum<br />
Thema Treue<br />
• griechisch: pisto´s - bedeutet:<br />
Einer, der sich im Erfüllen von<br />
Aufträgen bewährt.<br />
• hebräisch: Einer der festhält.<br />
Rund 180mal begegnet uns der<br />
Begriff Treue in der Bibel. In vielen<br />
Psalmen wird von der Treue<br />
Gottes berichtet. Wir lesen von<br />
der Treue als eine Frucht des<br />
Geistes. Paulus ist einer, der von<br />
treuen Dienern Christi berichtet.<br />
Jesus selbst lobt den tüchtigen<br />
und treuen Knecht, der über wenigem<br />
treu war und den er über<br />
viel setzen will. Unzählige Menschen<br />
bekennen die Erfahrung,<br />
dass Gott treu ist.<br />
Wie sieht es heute bei uns in<br />
Sachen Treue aus<br />
Treue ist grundlegend wichtig<br />
für eine langfristige, persönliche<br />
Beziehung. Treue ist auch eine<br />
Willenssache. Ich entscheide<br />
mich für einen Partner, für Jesus<br />
Christus, für eine Gemeinde. An<br />
››<br />
2<br />
<strong>BAYeinander</strong> | geistlicher Impuls
© Foto:<br />
www.maerki.com<br />
mir liegt es, wie viel ich investiere,<br />
wie ich meine Beziehungen, meinen<br />
Glauben pflege und lebe.<br />
Bin ich treu – auch wenn es mal<br />
anders läuft als ich mir vorstelle<br />
Bin ich treu – wenn wir uns unterschiedlich<br />
entwickeln<br />
Bin ich treu – wenn ich enttäuscht<br />
werde oder schwierige Zeiten anstehen,<br />
manches „quer“ geht<br />
(siehe Bild)<br />
Ich will mich immer wieder neu<br />
für Treue entscheiden – für meinen<br />
Partner, für Jesus Christus,<br />
für das Miteinander in der Gemeinde.<br />
Gott ist treu!<br />
Treue ist eine Eigenschaft Gottes!<br />
Gott hält sein Wort, ER erfüllt<br />
seine Zusagen, auf IHN kann ich<br />
mich verlassen, SEINER Treue<br />
kann ich sicher sein. ER geht mit<br />
mir eine feste Beziehung ein die<br />
bis in die Ewigkeit reicht. Von<br />
IHM will ich mich prägen lassen.<br />
Ich bin dankbar für diesen<br />
treuen Gott an meiner Seite im<br />
Auf und Ab des Lebens!<br />
Danke Herr für deine<br />
unglaubliche Treue!<br />
Ein paar Texte zum Thema:<br />
• Offenbarung 2,8-<strong>11</strong><br />
• Jesaja 49,16<br />
• 1. Mose 50,20<br />
• Psalm 89,2<br />
• Psalm 121<br />
Gemeindeleiter<br />
der EFG Bamberg<br />
Rainer<br />
Gebauer<br />
Redaktionsschluss: 23.<strong>11</strong>.<strong>11</strong><br />
Alle Artikel sollten folgende Inhalte besitzen:<br />
Artikel mit Namen des Autors<br />
Daten zur Gemeinde und Stadt oder Veranstaltungen<br />
Bilder mit Beschreibung der Szene<br />
Flyer, falls für Veranstaltungen vorhanden (PDF oder JPG)<br />
Eure Astrid Harbeck | sekretariat (at) befg-bayern.de<br />
Jeder ist eingeladen Beiträge zu<br />
schreiben – Erlebtes zu teilen!<br />
Aber: Bitte sendet Eure Artikel<br />
immer rechtzeitig. Das hilft mir<br />
beim Arbeiten!<br />
3<br />
<strong>BAYeinander</strong> | geistlicher Impuls
Gemeindeprofil<br />
Bamberg<br />
Mutter einiger Tochtergemeinden...<br />
Die 2008<br />
eingeweihte<br />
Christuskriche in<br />
Bamberg<br />
• Info<br />
Stadt<br />
Bamberg:<br />
Einwohner:<br />
70 000<br />
Regierungsbezirk:<br />
Oberfranken<br />
Gemeinde<br />
Bamberg:<br />
Gründung:<br />
1946<br />
Mitglieder:<br />
192 - davon 29 in der<br />
Zweiggemeinde<br />
Haßfurt<br />
weitere<br />
Informationen:<br />
www.efg-bamberg.de<br />
Autor: Rainer Gebauer<br />
EFG Bamberg<br />
Ein Streifzug durch unsere<br />
Geschichte:<br />
• 1945: Viele Flüchtlinge aus<br />
Ostpreußen, Polen, Ungarn,<br />
Schlesien, Rumänien und<br />
Russland lassen sich in Bamberg<br />
und der näheren Umgebung<br />
nieder.<br />
• Am Sonntag den 06. Oktober<br />
1946 findet der erste Gottesdienst<br />
in der ehemaligen<br />
Marienkapelle, Judenstraße 1<br />
statt. Mehr als 100 Anwesende<br />
füllen den Raum.<br />
• 7. Oktober 1946 Erste Gemeindeversammlung.<br />
Die<br />
EFG Bamberg konstituiert sich<br />
als selbstständige Gemeinde<br />
mit 60 Mitgliedern<br />
• Januar 1947 – Pastor Alfred<br />
Lück wird als erster Prediger<br />
der Gemeinde berufen.<br />
• September 1947 – erster<br />
Taufgottesdienst<br />
• Aufgrund des großen Gemeindegebiets<br />
wurden in den<br />
folgenden Jahren viele Hauskreise<br />
im Bamberger Umland<br />
gegründet<br />
• 1948 Festlegung der Gemeindestrukturen,<br />
der Raumbelegung,<br />
des Kindergottesdienstes,<br />
des Gemeindegebietes<br />
(Haßfurt, Forchheim, Rentweinsdorf,<br />
Ebern)<br />
• Februar 1949 – Erste große<br />
Evangelisation mit dem Bundesevangelisten<br />
Franz Lüllau<br />
››<br />
• 26. Juli 1951 – Unterzeich-<br />
4<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Gemeindeprofil
nung des Kaufvertrags der<br />
Marienkapelle in der Judenstr.<br />
1<br />
• 02. September 1951 – Einweihung<br />
mit 500 Anwesenden<br />
•<br />
Die 70er Jahre waren geprägt<br />
von vielen evangelistischen<br />
Aktionen und einer starken<br />
Jugendarbeit<br />
•<br />
1978 Heiligenstadt unsere<br />
„Tochter“ wird selbstständige<br />
Gemeinde<br />
•<br />
1989 Forchheim eine weitere<br />
„Tochter“ der Gemeinde,<br />
mit der viele Jahre intensiv<br />
Gemeindearbeit betrieben<br />
haben und zu der auch noch<br />
heute intensive Kontakte bestehen,<br />
wird selbstständig<br />
•<br />
weitere Pastoren unserer Gemeinde<br />
waren: Georg Lorenz<br />
1949 – 1953, Ditmar Junge<br />
1954 – 1958, Eberhard Walter<br />
1959 – 1974, Joachim<br />
Radtke 1975 – 1996, Rüdiger<br />
Kuhn 1997 – 2005, nach<br />
Jahren der Vakanz wurde am<br />
28.Sept.2008 unser derzeitiger<br />
Pastor Viktor Dürksen in<br />
den Dienst eingeführt.<br />
•<br />
02. April 2004 – Unterzeichnung<br />
des Kaufvertrags für das<br />
Grundstück in der Hallstadter<br />
Straße<br />
•<br />
24./25. Oktober 2008 - ein<br />
ganz markantes Datum: Umzug<br />
ins neue Gemeindezentrum<br />
in der Hallstadter Straße<br />
•<br />
23. November 2008 – Einweihung<br />
des neuen Gemeindezentrums<br />
Gottesdienstraum<br />
der EFG Bamberg<br />
Aktuelles:<br />
Aus all den segensreichen Erfahrungen<br />
der letzten Zeit möchte<br />
ich nur eines herausgreifen - ein<br />
aktuelles Highlight aus unserem<br />
Gemeindeleben:<br />
Seit zwei Jahren sind wir an<br />
dem Projekt „Ferienabenteuer<br />
der Stadt Bamberg“ beteiligt.<br />
Ziel ist es, Kindern von berufstätigen<br />
Eltern eine Woche Ferienbetreuung<br />
zu bieten. Dabei ist es<br />
der Stadt sehr wichtig, dass die<br />
Kinder mindestens von 8-15Uhr<br />
betreut werden und ein warmes<br />
Mittagessen erhalten.<br />
Das Team der Kinderarbeit<br />
und unser Pastor waren hoch<br />
motiviert dieses Projekt durchzuführen.<br />
2010 starteten wir mit<br />
dem Mitmachmusical „Zachäus“<br />
und in diesem Jahr hieß es Bühne<br />
frei für unseren „Mitmachzirkus“.<br />
20 Gästekinder und 10<br />
Gemeindekinder erlebten eine<br />
bunte Woche. Neben dem Einstudieren<br />
der Zirkus-Nummern<br />
Mitmachzirkus im<br />
Rahmen des Ferienprogramms<br />
der<br />
Stadt Bamberg<br />
gab es täglich eine spannende<br />
Geschichte aus der Bibel, viel<br />
Spiel und Spaß und leckeres<br />
Essen. Der Höhepunkt zum Abschluss<br />
der Ferienabenteuerwoche<br />
war die Galaaufführung<br />
unseres Zirkusprogramms mit<br />
Eltern, Geschwistern und vielen<br />
Gästen. Das durchgehend sehr<br />
gute Feedback der Eltern hat uns<br />
ermutigt uns auch für 2012 wieder<br />
bei der Stadt Bamberg zu bewerben,<br />
diesmal mit dem Thema<br />
„Wir bauen eine LEGO Stadt.“<br />
Wenn ihr mehr aus unserem<br />
Gemeindeleben erfahren wollt,<br />
dann klickt Euch doch einmal bei<br />
uns rein: www.efg-bamberg.de<br />
5<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Gemeindeprofil
Aus der Landesverbandsleitung<br />
Abschied von Jan Achtermann<br />
Landesjugenpastor Jan Achtermann folgt zum Novenber 20<strong>11</strong><br />
der Berufung nach Oldenburg in einen Gemeindedienst<br />
Autor: Hans Lingener<br />
EFG Augsburg<br />
Der Südbayerische Gemeindetag<br />
20<strong>11</strong> am 08.<br />
Oktober war der letzte<br />
öffentliche Einsatz unseres Landesjugendpastors<br />
Jan Achtermann.<br />
Mit seinem GJW- Team hatte er<br />
die örtliche Organisation übernommen<br />
und sie hatten es sehr<br />
gut mit Freundlichkeit und Engagement<br />
gemacht.<br />
Lieber Jan, wir denken dankbar<br />
an Deine Zeit im GJW, in der<br />
Landesverbandsleitung und in<br />
den Gemeinden <strong>Bayern</strong>s zurück.<br />
Gott hat Deinen Dienst gesegnet.<br />
Junge Menschen haben ihr<br />
Leben mit Jesus begonnen und<br />
wurden von Dir und Deinen Mitarbeitern<br />
begleitet.<br />
Jan Achtermann<br />
Es war gut, dass wir Dich innerhalb<br />
des Gemeindetages<br />
unter den Segen Gottes stellen<br />
konnten.<br />
In dieser <strong>BAYeinander</strong> Ausgabe<br />
sind auch ausführliche Abschieds-<br />
und Dankesworte des<br />
GJW, denen wir uns als gan-<br />
zer Landesverband anschließen<br />
möchten.<br />
Der Friede Gottes sei mit Dir,<br />
mit Deiner Frau Esther und eurem<br />
kleinen Sohn Luca Immanuel, er<br />
gebe Dir Kraft und Beständigkeit<br />
auch in Deinem neuen Dienst in<br />
Oldenburg.<br />
Impressum<br />
V. i. S. d. P.<br />
Hans Lingener<br />
Leiter des Landesverbandes<br />
Landshuter Allee 13 d<br />
86399 Bobingen<br />
( 08234 2841<br />
* hans.lingener (at) befg-bayern.de<br />
Herausgeber<br />
Landesverband <strong>Bayern</strong> im BEFG<br />
K.d.ö.R.<br />
Redaktion<br />
Astrid Harbeck<br />
Sekretärin des Landesverbandes<br />
Im Spargelfeld 16<br />
91336 Heroldsbach<br />
( 09190 2929538<br />
* sekretariat (at) befg-bayern.de<br />
www.befg-bayern.de<br />
Titelfoto<br />
Trauner / photocase.com<br />
Design Template<br />
christ P hMeDien<br />
GestaltunG<br />
Photo - Druck - Web<br />
Photo ■ Druck ■ Web<br />
Herbstwiesen 20<br />
91090 Effeltrich<br />
( 09199 4579691<br />
* kontakt (at) christoph-medien.de<br />
www.christoph-medien.de<br />
Die mit dem Namen des jeweiligen Autors gekennzeichneten<br />
Artikel geben dessen Meinung<br />
wieder und nicht in jedem Fall die Meinung der<br />
Leitung des Landesverbandes <strong>Bayern</strong>.<br />
6<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Infos aus dem Landesverband
Bericht<br />
Erkrankung von José Luis Malnis<br />
Wir haben die Größe Gottes erfahren dürfen!<br />
Autor: Gretel Malnis<br />
Latinowerk <strong>Bayern</strong><br />
Liebe Gemeinden des Landesverbandes<br />
<strong>Bayern</strong>, liebe<br />
Geschwister,<br />
Zuerst möchten wir als Familie<br />
uns bei euch für die viele Gebete<br />
und Liebeszeichen, die zu uns in<br />
diesen letzten zwei Monaten gekommen<br />
sind, bedanken.<br />
Was passiert war<br />
Ich möchte Euch gerne ein<br />
bisschen erzählen, was passiert<br />
ist. Wir wollten eine Woche in Italien<br />
Urlaub machen und so sind<br />
wir drei, mit zwei Mädchen aus<br />
der Gemeinde, nach Porto Santa<br />
Margherita bei Caorle auf einen<br />
Campingplatz gefahren.<br />
Wir hatten gemerkt dass José<br />
sich nicht so gut gefühlt hat. Er<br />
hatte Rückenschmerzen, einen<br />
Druck auf den Brust, aber wir<br />
dachten , es sei etwas mit den<br />
Rücken… Am dritten Tag um 19<br />
Uhr sind wir zur Apotheke gegangen<br />
und haben alle Symptome<br />
beschrieben und sind dann<br />
trotzdem wieder weggegangen.<br />
Nach einer halben Stunde konnte<br />
José nicht mehr laufen und<br />
war ganz schwach. Ich habe<br />
ihn mit dem Auto noch mal zur<br />
Apotheke gefahren und die Apothekerin<br />
hat sofort den Krankenwagen<br />
angefordert. Nach 10 Minuten<br />
ist er da gewesen, und im<br />
Gretel und<br />
José Luis Malnis<br />
Krankenwagen hat José den ersten<br />
Herzinfarkt gehabt. Er wurde<br />
zur Notschlafstelle in Caorle, 4<br />
km vom Campingplatz entfernt<br />
gebracht. Ich bin mit Cintia, unserer<br />
Tochter (16), und den anderen<br />
beiden jungen Frauen mit<br />
dem Auto hinterher gefahren.<br />
Dort sind wir informiert worden,<br />
dass José schon den zweiten<br />
Herzinfarkt hatte und sie ihn<br />
nicht zurück holen konnten. Er<br />
hatte insgesamt zwei Herzinfarkte<br />
mit zwei Herzstillständen und<br />
zwei Wiederbelebungen, bis die<br />
Ärzte ihn ins Koma verlegt und<br />
natürlich intubiert hatten. Danach<br />
ist José nach Venedig transportiert<br />
worden und dort wurden<br />
sofort Stents gelegt. Nach drei<br />
Tagen Koma wurde versucht ihn<br />
aufzuwecken und dabei festgestellt,<br />
dass eine Lungenentzündung<br />
vorlag und sich inzwischen<br />
mehr als 2 Liter Flüssigkeit in der<br />
Lunge gesammelt hatte. Deshalb<br />
wurde José bis zur Besserung der<br />
Lungenentzündung nochmals für<br />
drei Tage ins Koma gelegt.<br />
Wie es uns ging<br />
Für Cintia, Benni (der in Buenos<br />
Aires – Argentinen ist) und<br />
mich war es eine sehr schwierige<br />
Zeit gewesen. Mein Bruder aus<br />
Madrid, hatte sich entschlossen<br />
nach Italien zu kommen um uns<br />
zu helfen. Wir haben Momente<br />
der Verzweiflung erlebt, aber danach<br />
haben wir immer gekämpft<br />
und sind wieder im Glauben aufgestanden.<br />
Die Ärzte haben uns<br />
››<br />
7<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Infos aus dem Landesverband
am Anfang nicht so viel Hoffnung<br />
gemacht - aber genau da<br />
hat der Herr uns große Hoffnung<br />
geschenkt!!! Er hat das letzte<br />
Wort über uns!!! Das muss man<br />
neu lernen können…<br />
Vor einem Jahr hatten wir einen<br />
Reiserückholversicherung<br />
abgeschlossen. Mit großer Hilfe<br />
von Jan Achtermann und vielen<br />
anderen wurde organisiert,<br />
dass José am 13. September mit<br />
einem Ärzte-Team in einem besonderen<br />
Flugzeug ins Deutsche<br />
Herzzentrum München transportiert<br />
werden konnte. Dort war er<br />
drei Tage und die Ärzte haben<br />
festgestellt, dass José KEINEN<br />
Schaden am Herz hat. Es wurde<br />
eine kardiologische Reha organisiert<br />
wo er noch bis zum 1.<br />
November sein wird. José hat <strong>11</strong><br />
kg abgenommen und ist immer<br />
noch schwach, aber wir loben<br />
den Herrn weil Er unseren Ehemann,<br />
Papa, Pastor und Freund<br />
noch bei uns noch gelassen hat.<br />
Unsere Gewissheit<br />
Wir wissen, Er hat noch große<br />
Pläne mit dem Latinowerk in <strong>Bayern</strong><br />
und wir glauben, dass diese<br />
Zeit, in der wir erlebt haben wie<br />
groß Gottes Kraft ist, erst der Anfang<br />
einer neuen Ära ist.<br />
Die Latinogemeinden Erlangen<br />
und München haben unglaublich<br />
gut reagiert, sind aufgewacht<br />
und unterstützen uns in dieser<br />
Zeit sehr stark. Jemand hat mir<br />
gesagt: „Der Pastor musste erst<br />
im Koma liegen, damit die Gemeinden<br />
wach werden…“ Jeder<br />
hat gemerkt: der Herr hat noch<br />
viel vor. Wir lernen daraus, dass<br />
Stress kein guter Begleiter von<br />
Pastoren ist, und dass wir viele<br />
Sachen in unserem Leben noch<br />
umstellen sollten. Wir werden<br />
weiter leidenschaftlich dem Herren<br />
mit dieser Vision dienen, die<br />
er uns vor 20 Jahren in die Hand<br />
gedrückt hat… Gelobt sei der<br />
Herr, er möge <strong>Bayern</strong> mit seiner<br />
Kraft und dem Evangelium segnen!!!<br />
Konkrete Schritte<br />
vom Text<br />
zur Predigt<br />
Predigtseminar<br />
Predigtseminar-Termine:<br />
19. November 20<strong>11</strong> und<br />
3. März 2012 in der EFG Cham<br />
Kosten:<br />
Ein Unkostenbeitrag wird nicht erhoben<br />
aber über Spenden freut<br />
sich die Gemeinde<br />
Referent:<br />
Friedbert Kirsch (Regensburg)<br />
Anmeldungen<br />
bis 7. November:<br />
an Thomas Zapf<br />
E-Mail:<br />
thomas@baptisten-cham.de<br />
Weitere Informationen und<br />
Flyer zum Download:<br />
www.befg-bayern.de<br />
8<br />
Predigttypen<br />
Predigthilfen<br />
19. November <strong>BAYeinander</strong> 20<strong>11</strong> | Infos aus dem Landesverband<br />
und 3. März 2012
Rückblick<br />
Das Reich Gottes...<br />
...ist mitten unter Euch!<br />
Bericht vom südbayerischen Gemeindetag<br />
am 8. Oktober in der EFG Puchheim<br />
Autor: Friedbert Kirsch<br />
EFG Regensburg<br />
Referent<br />
Keith Warrington<br />
day, when<br />
Jesus washed my<br />
„Ohappy<br />
sins away”, sang<br />
die Lobpreisband. Und mit den<br />
Worten „Guten Morgen und herzlich<br />
Willkommen. Schön, dass Ihr<br />
da seid“, begrüßte der Leiter die<br />
Konferenzteilnehmer.<br />
Etwa 80 Gäste aus den südbayerischen<br />
Gemeinden waren nach<br />
München-Puchheim gekommen.<br />
Die Herzlichkeit der Gastgeber<br />
und die Erinnerung an die Erlösung<br />
durch Jesus standen im Mittelpunkt<br />
der Eröffnungsrede.<br />
Das Thema „Das Reich Gottes<br />
ist mitten unter Euch“ wurde von<br />
Keith Warrington, einem ehemaligen<br />
Mathematiklehrer, sowohl<br />
biblisch-theologisch fundiert als<br />
auch praktisch anwendbar entfaltet.<br />
Den Initiatoren ist eine<br />
passende Kombination zwischen<br />
Thema und Wahl des Referenten<br />
gelungen. Wohltuend strukturiert,<br />
inspirierend und unterhaltsam<br />
zugleich wurde der Inhalt<br />
vorgetragen.<br />
Was ist das Reich Gottes<br />
Eingeleitet durch die Frage<br />
„Was ist das Reich Gottes“, entfaltete<br />
der Vortrag den theologischen<br />
Fachbegriff „Reich Gottes“<br />
(griech.: basileia tou theou) als<br />
Königsherrschaft und Regentschaft<br />
Gottes. Gespannt wurde<br />
dabei der heilsgeschichtliche<br />
Bogen, angefangen von den alttestamentlichen<br />
Propheten über<br />
den Messias Jesus, bis hin zur<br />
eschatologischen Vollendung.<br />
Im Einzelnen bedeutet das: Das<br />
Königreich Gottes beschreibt zunächst<br />
einen Bereich in dem Gott<br />
regiert. Dazu gehören zum einen<br />
die Berechtigung und die Befähigung<br />
Gottes zum Regieren. von<br />
Anfang der Schöpfung an. Zum<br />
anderen gehören dazu die Bereiche,<br />
in denen Gottes Königsherrschaft<br />
sichtbar werden. Die<br />
Bereiche sind<br />
• die Schöpfung von Anfang<br />
an,<br />
• die Herrschaft im Volk Israel<br />
und<br />
•<br />
mit der Menschwerdung von<br />
Jesus Christus beginnt eine<br />
neue „Etappe“ dieser Königsherrschaft.<br />
Das Besondere an ihr ist die universale<br />
Ausbreitung der Königsherrschaft<br />
Gottes. Ziel ist, dass<br />
sich Menschen auf der ganzen<br />
Welt der Herrschaft Gottes unterstellen.<br />
Innerhalb dieses Herrschbereiches<br />
macht Gott selber Vorgaben<br />
und steckt den ethischen<br />
Rahmen ab. Er stellt aber auch<br />
klar und sagt, was nicht zu diesem<br />
Reich Gottes passt. Eine ers-<br />
››<br />
9<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Infos aus dem Landesverband
te Einführung darüber, worum es<br />
bei dieser Königsherrschaft geht,<br />
gibt Jesus mit dem für damaligen<br />
Ohren aufrüttelnden und elektrisierenden<br />
Satz: „Die Zeit ist erfüllt,<br />
dass Reich Gottes ist jetzt<br />
zu Euch gekommen. Kehrt um<br />
und glaubt an das Evangelium“.<br />
Damit wird deutlich: Dieses Königreich<br />
wird nicht mit irdischen<br />
Machtstrukturen ausgebreitet,<br />
sondern es breitet sich aus durch<br />
die Predigt. Dadurch wird das<br />
menschliche Herz erfasst und<br />
durch den Heiligen Geistes zur<br />
Umkehr geführt. Von der zeitlichen<br />
Abfolge her zeigt Jesus in<br />
diesem Reich immer zuerst als<br />
der Herr und dann als der Erlöser.<br />
Warum propagiert Jesus die<br />
Königsherrschaft<br />
Eine weitere Frage des Referenten<br />
war, zu welchem Zweck<br />
und mit welchem Ziel der Messias<br />
Jesus, diese Königsherrschaft<br />
propagierte Sinn und Ziel ist,<br />
• dass viele Menschen in dieses<br />
Königreich eintreten,<br />
• den königlichen Menschen zu<br />
„erschaffen“,<br />
• die ganze Schöpfung am<br />
Ende der Zeit zu erneuern<br />
•<br />
und es ist Gottes Absicht, unter<br />
Christus Jesus, dem Haupt<br />
und König, alles zu vereinigen.<br />
Danach wird Jesus dem<br />
Vater das Königreich zurückgeben.<br />
Der Gottesdienstraum<br />
wurde zum<br />
Veranstaltungsraum<br />
„Diese Wiederherstellung der<br />
Schöpfung hat mit dem ersten<br />
Kommen von Jesus begonnen<br />
und dieses Reich ist unter Zeichen<br />
und Wundern und mit dem<br />
Sühnetod von Jesus Christus angebrochen“.<br />
Gott hat seine Gottesherrschaft<br />
durch den Herr (griech.:kyrios)<br />
Jesus unter uns Menschen sichtbar<br />
aufgerichtet. Daraus ergibt<br />
sich: Wer in dieses Königreich<br />
Gottes eintritt, für den wird das<br />
Leben auf andere Weise weiter<br />
gehen als bisher.<br />
Was bedeutet die Königsherrschaft<br />
für mich<br />
Im Anschluss an die theologischen<br />
Ausführungen zur Königsherrschaft<br />
Gottes, erfolgte die<br />
Übertragung und Anwendung<br />
auf unser Leben. Diese wurde<br />
mit der Frage eingeleitet: „Was<br />
bedeutet die Königsherrschaft für<br />
mich selbst, und wie wirkt sie sich<br />
in meinen Beziehungen aus<br />
•<br />
Durch den Eintritt in dieses<br />
Reich Gottes wird die Beziehung<br />
zu Gott faktisch wiederhergestellt.<br />
Demzufolge<br />
werden die Freundschaft zu<br />
Gott und die Freundschaft<br />
der Menschen untereinander<br />
aufgebaut. Gleichzeitig wird<br />
der Mensch mit einer neuen<br />
Bevollmächtigung und einer<br />
göttlichen Befugnis ausgestattet<br />
(Ev. Johannes 1,12).<br />
•<br />
Die Herrschaft Gottes wird<br />
sich auf die menschliche Arbeitsauffassung<br />
und Arbeitsmoral<br />
auswirken: Der Mensch<br />
wird sich unter der Königsherrschaft<br />
Gottes ab sofort<br />
nicht mehr nur als „Lasttier“<br />
verstehen, sondern er übernimmt<br />
Verantwortung als<br />
Partner Gottes in dieser Welt.<br />
Wir werden zwar nach wie vor<br />
einen irdischen Chef haben;<br />
aber unser Herr ist jetzt Jesus,<br />
und wir helfen ihm mit unserer<br />
Arbeit dabei, die Erde und<br />
die Verhältnisse darauf zu<br />
verbessern. Dadurch wird die<br />
Schöpfung an die ursprüngliche<br />
Absicht Gottes mit ihr näher<br />
herangeführt.<br />
• Durch den Eintritt in Gottes<br />
Königreich wird der „neue<br />
Mensch“ in den Stand eines<br />
„Königlichen Priestertums“<br />
versetzt. Wir haben als solche<br />
eine Beauftragung für die<br />
Erde. Sehr anschaulich und<br />
einprägsam führt Warrington<br />
aus:„Waren wir vorher Teil des<br />
Problems von Gott, so sind<br />
wir jetzt Teil der Lösung“ indem<br />
wir der Welt den Kyrios<br />
Jesus und dessen Herrschaftsanspruch<br />
übermitteln.<br />
››<br />
10<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Infos aus dem Landesverband
Vier zentrale Lebensbereiche:<br />
Diese Übermittlung der Königsherrschaft<br />
wird vor allem in<br />
vier Lebensbereichen ins Zentrum<br />
unserer Aufmerksamkeit gestellt.<br />
• Zuerst kommt der Bereich von<br />
Ehe und Familie ins Blickfeld.<br />
Ehen und Familien können<br />
sich bewusst unter Gottes<br />
Herrschaft stellen. Dadurch<br />
wird viel ins Lot kommen.<br />
Zum Beispiel kann die Rivalität<br />
der Geschlechter ausgeräumt<br />
werden, und im Miteinader<br />
der Beziehungen das<br />
Beste für Gottes Reich bewirkt<br />
werden. Auch im Blick auf<br />
die Kindererziehung wird die<br />
Gottesherrschaft helfen, Kinder<br />
in Liebe und Wahrheit zu<br />
erziehen.<br />
•<br />
Ein weiterer Bereich betrifft<br />
unser Berufsleben. Auch<br />
durch unseren Beruf soll die<br />
Königsherrschaft Gottes ausgebreitet<br />
und verkündigt werden.<br />
Gott hat Freude daran,<br />
wenn der Beruf nicht nur als<br />
notweniges Übel angesehen<br />
wird. Als Partner Gottes<br />
werden wir im Beruf das<br />
Beste geben und auf diesem<br />
Weg mithelfen, die Lebensumstände<br />
von Menschen zu<br />
optimieren, das heißt, die<br />
Schöpfungsordnung wieder<br />
ein Stück mehr wiederherzustellen.<br />
Als Berufsbeispiel<br />
nannte Warrington den Informatiker.<br />
Er führte aus: „Gott<br />
hat ein Interesse daran, dem<br />
Informatiker zu helfen, gute<br />
Computerchips zu erfinden“.<br />
Durch ausgefeilte Chiptechnik<br />
kann beispielsweise die<br />
Kommunikationsmöglichkeit<br />
und -fähigkeit zwischen den<br />
Menschen verbessert werden.<br />
Oder: „der Gärtner ist der älteste<br />
Beruf auf der Welt“. Zur<br />
Lobpreisgruppe<br />
aus Rosenheim...<br />
...und<br />
Tanzgruppe der<br />
Latinogemeinde<br />
München-Holzstraße<br />
Arbeit im Reich Gottes gehört<br />
die Erde, den Garten Eden zu<br />
bebauen, zu bewahren und<br />
zu bewachen.<br />
• Genauso soll der Mensch<br />
durch Gottes Herrschaft Vollmacht<br />
gewinnen über sich<br />
selbst, über Versuchungen<br />
und über Sünden. Wenn auch<br />
ein Mensch damit nicht allein<br />
klar kommt, kann er Seelsoge<br />
beanspruchen, d.h. sich einen<br />
Menschen anvertrauen und<br />
gemeinsam mit einem Seelsorger<br />
einen Weg suchen, wie<br />
Gottes Herrschaft sich weiter<br />
in ihm ausweiten kann.<br />
• Ein weiterer Bereich unserer<br />
Beziehungen haben wir<br />
in unserem privaten Umfeld<br />
in Freundschaften und in der<br />
Nachbarschaft. Auch in diesem<br />
Feld kann die Gottesherrschaft<br />
durch uns auf ganz<br />
praktische Weise sichtbar<br />
werden.<br />
Warrington kritisierte humorvoll<br />
und ernsthaft zugleich, dass<br />
Gemeinden manchmal eine bestimmte<br />
Reihenfolge nicht beachten.<br />
Zuerst sollte ein Mensch<br />
››<br />
<strong>11</strong><br />
<strong>BAYeinander</strong> | Infos aus dem Landesverband
Vorschau<br />
5.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong><br />
Studientag<br />
„Kulturelle Vielfalt“<br />
in Nürnberg S.14<br />
12.+13.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong><br />
Glaubenstag<br />
in Regensburg S. 12<br />
19.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong><br />
Predigtseminar in<br />
Cham<br />
„Konkrete Schritte vom<br />
Text zur Predigt“ S. 8<br />
28.01.2012<br />
Jahrestagung für<br />
MitarbeiterInnen<br />
in Ingolstadt S. 15<br />
17.03.2012<br />
Ratstagung des Landesverbandes<br />
in Nürnberg<br />
27.10.2012<br />
Frauentag<br />
EFG Gunzenhausen<br />
S.13<br />
<br />
Jesus bitten, ihn in sein Reich aufzunehmen,<br />
danach folgt die Bitte<br />
um die Vergebung der Sünden.<br />
Der weitere Schritt sei dann, zu<br />
fragen, wie sich die Herrschaft<br />
Gottes in mir, in meiner Familie<br />
und im Freundeskreis und in meinem<br />
Beruf und in der Nachbarschaft<br />
auswirken will. Erst nach<br />
diesem Prozess ist ein Mensch<br />
auch fähig, andere in wohltuender<br />
Weise ins Königreich Gottes<br />
einzuladen, d.h. zu evangelisieren.<br />
Stellenwert der Gemeinde<br />
In diesem „vierfachen Ackerfeld“<br />
unserer Beziehungen, stellt<br />
die Gemeinde die Unterstützungsgruppe<br />
für den Einzelnen<br />
dar, um ihm zu helfen, in allen<br />
Bereichen gemäß dem Reich<br />
Gottes leben zu lernen.<br />
Ausklang<br />
Am Nachmittag wurde in Kleingruppen<br />
das Thema der Königsherrschaft<br />
Gottes weiter vertieft.<br />
In diesem persönlich gestalteten<br />
Rahmen bestand die Möglichkeit,<br />
anhand von drei Fragen, Ziele zu<br />
stecken, Ressourcen zu mobilisieren<br />
und Vorgehensweisen zu<br />
entwickeln, mit denen jeder in<br />
seinem persönlichen Umfeld die<br />
Kraft des Reiches Gottes spürbar<br />
unter die Menschen bringen<br />
kann.<br />
Die Tagung wurde durch eine<br />
Lobpreiszeit und einen Segnungsteil<br />
abgeschlossen.<br />
Ein Dank gilt der Gemeinde<br />
Puchheim als Tagungsort, der<br />
GGE und dem Landesverband<br />
<strong>Bayern</strong> für die Vorbereitung und<br />
Durchführung des Tages und<br />
dem GJW für die umfassende<br />
Versorgung.<br />
Zwei Konferenzteilnehmer sollen<br />
abschließend noch zu Wort<br />
kommen: „der Gemeindetag in<br />
Puchheim hat mir sehr gut getan<br />
und ich habe einige Veränderungen<br />
in meinem Leben beschlossen.<br />
Und: „das Thema war nicht<br />
nur zum Nachdenken sondern<br />
wirklich inspirierend dargeboten.<br />
Mir wurde klar, ich darf in diesem<br />
Königreich Gottes wirklich leben<br />
und ihm sollte unsere erste Loyalität<br />
gelten“.<br />
Einladung:<br />
Der Glaubenstag in der EFG Regensburg<br />
am 12./13. November<br />
20<strong>11</strong> setzt das Thema fort: „Die<br />
Ethik des Reiches Gottes - Wie sollen<br />
wir denn leben“ mit Pastor Horst<br />
Stricker aus Kempten.<br />
Anmeldung<br />
bis zum 08.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong><br />
Tel.: 0941 3 07 49 35<br />
E-Mail: f.kirsch@netic.de.<br />
12<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Infos aus dem Landesverband
Rückblick<br />
Wenn Beten spannend wird...<br />
Am 24. September trafen sich bei wunderbarem Herbstwetter<br />
rund 75 Frauen zum alljährlichen Frauentag<br />
Autor: Elisabeth Malessa<br />
EFG Feuchtwangen<br />
Dieses Jahr war die EFG<br />
Forchheim unsere Gastgeberin.<br />
Die Geschwister<br />
dort sorgten sehr gut für unsere<br />
leiblichen Bedürfnisse.<br />
Das Thema des Frauentags<br />
war :„Wenn Beten spannend<br />
wird“.<br />
Dorothee Erlbruch aus Pforzheim<br />
ließ uns teilhaben an ihren<br />
ganz persönlichen Erfahrungen<br />
mit dem Gebet. Sie berichtete<br />
von vielen Gebetserlebnissen<br />
bei ihrer Arbeit in der Schwangerschaftsberatungsstelle<br />
„Aus-<br />
Weg“.<br />
Ganz wichtig wurde für alle<br />
Teilnehmerinnen folgende Aussage:<br />
„Gebet wird immer<br />
dann spannend, wenn<br />
Gott antwortet!“<br />
Wie das aussehen kann, und<br />
wie wir Gottes Stimme hören<br />
können, erläuterte Dorothee an<br />
so manchen ihrer Erlebnisse.<br />
Am Nachmittag ergab sich<br />
ganz spontan ein kleiner „Zeugnisteil“,<br />
wo etliche Zuhörerinnen<br />
ihre Erfahrungen mit dem Gebet<br />
weitergaben. Das ermutigte uns<br />
alle.<br />
Blick in den Veranstaltungsraum.<br />
Ganz vorne die<br />
Referentin Dorothee<br />
Erlbruch<br />
Bei der Kollekte erlebten wir<br />
dann ein „Wunder“:<br />
Zum ersten Mal sollte die Kollekte<br />
nur zur Hälfte dem Frauenwerk<br />
gehören. Die andere Hälfte<br />
sollte – auf meinen Vorschlag hin<br />
– die Beratungsstelle bekommen.<br />
Diese bekommt nämlich so gut<br />
wie keine staatlichen Gelder, da<br />
die Mitarbeiter keinen Beratungsschein<br />
ausstellen. Stattdessen<br />
ermutigen sie die schwangeren<br />
Frauen ihr Baby zu bekommen<br />
und unterstützen sie dabei auch<br />
praktisch.<br />
Als ich die Kollekte zählte,<br />
staunte ich nicht schlecht: Es wurde<br />
mindestens doppelt so viel<br />
gegeben als sonst. Je 470 Euro<br />
konnte ich an „Aus-Weg“ und<br />
ans Frauenwerk überweisen.<br />
Ich danke Gott für dieses tolle<br />
Erlebnis und allen Spenderinnen<br />
für ihre großzügigen Gaben.<br />
Uns allen wünsche ich, dass<br />
unsere „Ohren“ immer besser<br />
Gottes Stimme hören können<br />
und Beten für uns immer spannender<br />
wird.<br />
Einladung:<br />
Schon jetzt herzliche Einladung<br />
zum nächsten Frauentag<br />
Termin:<br />
27. Oktober 2012<br />
Veranstaltungsort:<br />
EFG Gunzenhausen<br />
13<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Infos aus dem Landesverband
Studientag<br />
Kulturelle Vielfalt<br />
„Über wie viel Brücken muss man gehen“<br />
am 5. November 20<strong>11</strong> in der EFG Nürnberg-Südring<br />
bitte rechtzeitig<br />
anmelden!<br />
© Foto:<br />
Chris Beck/<br />
pixelio.de<br />
Referenten:<br />
Autor: Ekkehard Pithan<br />
EFG Bayreuth-Friedrichstraße<br />
Unsere Gesellschaft verändert<br />
sich. Kulturelle Vielfalt<br />
ist nicht länger nur<br />
ein Schlagwort.<br />
Gemeinde, die missionarisch<br />
in der Gesellschaft leben möchte,<br />
wird sich mit anderen Kulturen<br />
auseinandersetzen müssen.<br />
Als Hilfestellung ist dieser Impulstag<br />
gedacht.<br />
Der Hauptreferent:<br />
Michael Kißkalt ist Professor<br />
für Missiologie an der FH Berlin-<br />
Elstal<br />
Fragen, die wir bewegen<br />
werden:<br />
• Was sind wichtige Kulturmerkmale<br />
• Wie werde ich sensibel für<br />
eine andere Kultur<br />
• Wie gehe ich mit fremden<br />
Kulturen um<br />
•<br />
Wie kann ich Wege eines Miteinanders<br />
finden Was sind Erfolgsfaktoren<br />
• Wie verändern sich Kulturen<br />
•<br />
Ist Integration der Anderen in<br />
meine eigene Kultur immer das<br />
einzig denkbare und wünschenswerte<br />
Ziel<br />
•<br />
Wie kann unser Zeugnis von Jesus<br />
Kulturen überbrücken<br />
Michael Kißkalt (Elstal)<br />
und weitere Referenten aus dem Team<br />
„Gemeindeaufbau und Bildung“ im<br />
Landesverband <strong>Bayern</strong><br />
Termin:<br />
5. November 20<strong>11</strong><br />
Veranstaltungsort:<br />
EFG Nürnberg-Südring<br />
Sperberstraße166<br />
90461 Nürnberg<br />
Weitere Infos:<br />
www.baptistengemeindeam-suedring.de<br />
Kosten:<br />
10 Euro pro Person<br />
Anmeldung:<br />
Bis 30. Oktober an das:<br />
Sekretariat des Landesverbandes<br />
Astrid Harbeck<br />
Tel.: 09190-2929538<br />
E-Mail: sekretariat@befg-bayern.de<br />
14<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Veranstaltungen
Vorschau<br />
„Gesunde Gemeinde“<br />
Jahrestagung für MitarbeiterInnen in Gemeinden 2012<br />
Gesunde<br />
Gemeinde<br />
Jahrestagung<br />
für MitarbeiterInnen<br />
in Gemeinden<br />
Christina Brudereck<br />
Referentin:<br />
Als Referentin erwarten wir<br />
Christina Burdereck aus Essen.<br />
Sie ist Mitgründerin des CVJM<br />
Gemeindeprojekts e/motion und<br />
der Fraueninitiative Sisterhood.<br />
Außerdem hat sie bei überregionalen<br />
Veranstaltungen wie Jesus-<br />
House, Spring, Christival und auf<br />
der Expo 2000 im Walfischprojekt<br />
(Pavillon der Hoffnung) mitgewirkt.<br />
Veranstaltungsflyer<br />
Christina Brudereck (Essen),<br />
Termin:<br />
Referentin:<br />
Christina<br />
Brudereck<br />
28. Januar 2012<br />
in der<br />
EFG Ingolstadt<br />
28. Januar 2012<br />
Kosten:<br />
15 Euro<br />
Veranstaltungsort:<br />
Kreuzkirche<br />
EFG Ingolstadt<br />
Onckenweg 3<br />
85049 Ingolstadt<br />
Weitere Infos:<br />
www.baptisten-ingolstadt.de<br />
Autor: Ekkehard Pithan<br />
EFG Bayreuth-Friedrichstraße<br />
Die Tagung für MitarbeiterInnen<br />
in Gemeinden<br />
muss für 2012 leider auf<br />
einen Tag „geschrumpft“ werden.<br />
Das macht sie aber nicht weniger<br />
gehaltvoll!<br />
Gemeinsam wollen wir in Vorträgen<br />
und Gruppenarbeiten den<br />
Fragen nachspüren:<br />
Wie kann man heil werden<br />
Wie kann Gemeinde ein Ort des<br />
Heils werden<br />
15<br />
<strong>BAYeinander</strong> | Veranstaltungen
GEMEINDEJUGENDWERK<br />
Rückblick<br />
Jan Achtermann geht...<br />
...und hinterlässt viele Segensspuren die er gelegt hat<br />
Autor: Jonathan Walzer<br />
EFG Landshut<br />
Nach über 4 Jahren verabschiedet<br />
sich Jan Achtermann<br />
aus dem GJW<br />
<strong>Bayern</strong>. Als Jugendpastor hat er<br />
eine Generation von Teenies und<br />
Jugendlichen mitgeprägt.<br />
Als Jan Achtermann im Februar<br />
2007 auf der Mitarbeiterkonferenz<br />
des GJW <strong>Bayern</strong>s in Heiligenstadt<br />
als Gastreferent dabei<br />
war, konnten wir als Gemeindemitarbeiter<br />
uns gar nicht vorstellen,<br />
dass dieser junge Elstal-Student<br />
nur sechs Monate später als<br />
Jugendpastor angestellt werden<br />
könnte.<br />
Im Herbst war es dann soweit<br />
– er wurde der lechzenden Menge<br />
an Teenies auf dem Pray and<br />
Play vorgestellt, und der Ostfriese,<br />
das merkten die Teilnehmer<br />
schnell, passte schon bald wie<br />
die Faust aufs Auge!<br />
Durch theologisch hervorragende<br />
und emotional mitreißende<br />
Predigten schaffte er es,<br />
Jugendliche für Jesus zu begeistern,<br />
durch sein seelsorgerliches<br />
Charisma war er zudem für eine<br />
große Zahl an Teenies aus verschiedensten<br />
Gemeinden Ansprechpartner,<br />
Vorbild und Sorgentelefon.<br />
Vor allem aber war sein brennender<br />
Eifer für Christus vorbildhaft;<br />
seine Leidenschaft für den<br />
Herrn, verbunden mit der Liebe<br />
zu den bayerischen Gemeinden<br />
und dem Herz für die Verlorenen<br />
prägte Predigt, Seelsorge,<br />
Mitarbeiterführung und Gemeindekontakte.<br />
Blick über den Tellerrand<br />
Jan, der in- und außerhalb<br />
des Landesverbandes scheinbar<br />
jeden Christen samt Berufs-,<br />
Familien- und Gemeindesituation<br />
kannte, bereicherte durch<br />
seine Kontakte die Gemeinden<br />
und auch die Veranstaltungen<br />
des GJWs. Für einen Blick über<br />
den Tellerrand war er sich nie zu<br />
schade; egal ob Pfingstler, Lutheraner<br />
oder <strong>Baptisten</strong>: Immer wieder<br />
schaffte es Jan, Mitarbeiter,<br />
Referenten, Teilnehmer oder Gemeinden<br />
zu verknüpfen, die uns<br />
als manchmal doch recht eingefahrenen<br />
<strong>Baptisten</strong> halfen, über<br />
unseren Tellerrand zu schauen<br />
Jan Achtermann<br />
und die Größe und Weite des<br />
Wirkens des Heiligen Geistes zu<br />
erfahren.<br />
GJW-Arbeit<br />
Die Arbeit im GJW-Vorstand<br />
prägte Jan durch seine klaren,<br />
theologisch und biblisch fundierten<br />
Meinungen, seinen Herzenswunsch,<br />
Konflikte liebevoll zu<br />
lösen und sein zielorientiertes Arbeiten<br />
nicht zuerst als Gremienmitarbeiter,<br />
sondern als Diener<br />
Christi und der Jugendlichen.<br />
››<br />
16<br />
<strong>BAYeinander</strong> | GJW-Nachrichten
In der Abteilung Jugend half<br />
er uns als jungen Mitarbeitern,<br />
unsere Berufungen kennen zu<br />
lernen und auszuleben; viele junge<br />
Prediger wurden durch ihn<br />
gecoacht, junge Leiter in selbstständiger<br />
Arbeit ermutigt und<br />
junge Seelsorger und Musiker zu<br />
einem hingebungsvollen Dienst<br />
ermutigt. Jans Wunsch war es<br />
dabei immer, junge Leute für den<br />
Dienst in den Gemeinden und an<br />
den Verlorenen auszubilden. Da<br />
Jan keine halben Sachen mochte,<br />
vermittelte er uns klare biblische<br />
Werte, ein missionarisches<br />
Bewusstsein und eine Sehnsucht<br />
nach mehr von Jesus.<br />
Auch überregional war Jan<br />
tätig, verknüpfte unsere Arbeit<br />
mit der Arbeit der Bundesgeschäftsstelle<br />
in Elstal und leitete<br />
wichtige Aufgabenbereiche beim<br />
Weltjugendtag „Dive Deeper“ in<br />
Leipzig und beim Ökumenischen<br />
Kirchentag in München. Als<br />
Evangelist für JesusHouse (unter<br />
anderem in der EFG Straubing)<br />
war er zudem vor Ort in verschiedenen<br />
Gemeinden aktiv, auch<br />
Jugendstunden, Predigtdienste<br />
und Gemeindefreizeiten führten<br />
ihn immer wieder zu den Gemeinden.<br />
Ehrenamt<br />
Ehrenamtlich zudem im Leiterkreis<br />
der GGE aktiv, nutzte Jan<br />
auch immer wieder diese Kontakte,<br />
um zwischen den Generationen<br />
zu verknüpfen und eine<br />
Erneuerung unserer Gemeinden<br />
durch den Heiligen Geist sowohl<br />
unter Senioren (von denen einige<br />
sogar regelmäßige Seelsorger<br />
auf unseren Events wurden)<br />
als auch unter Jugendlichen zu<br />
erhoffen und ersehnen.<br />
Dass Jan auch Ehemann und<br />
Vater war ist vielen Teilnehmern<br />
auf den ersten Blick gar nicht<br />
so aufgefallen; Esther und Luca<br />
Achtermann freuen sich jedenfalls<br />
bestimmt, dass Jan jetzt<br />
nicht mehr so weite Strecken für<br />
Predigtdienste zurücklegen muss<br />
und manchmal etwas früher wieder<br />
zu Hause ist. Auch die EFG<br />
Puchheim führte Jan auf der Mitgliederliste,<br />
auch wenn er dort<br />
nur sporadisch im Gottesdienst<br />
sein konnte. Dass er dort, gemeinsam<br />
mit seiner Frau, trotzdem<br />
einen Jugendhauskreis leitete<br />
und Jugendliche zur Taufe<br />
und Jüngerschaft begleitete ist<br />
ein weiterer Beleg für seinen aufopferungsvollen<br />
Dienst.<br />
Danke Jan!<br />
Lieber Jan, für deinen Dienst,<br />
deine Freundschaft, dein Vorbild-Sein,<br />
dein Hineinführen in<br />
Berufungen, deinen Mut, große<br />
Teile der Verantwortung Ehrenamtlichen<br />
Teenies und jungen Erwachsenen<br />
zu übertragen, deine<br />
Liebe zu einer ganzen Generation<br />
in <strong>Bayern</strong> sei dir von Herzen<br />
gedankt! Wir werden dich vermissen<br />
und sind froh, dass du<br />
uns, gerade durch die intensive<br />
Zurüstung einer neuen Generation<br />
von jungen Leitern und Predigern,<br />
vorbereitet hast, im Notfall<br />
auch für eine Vakanz-Zeit.<br />
Für deine Zukunft wünschen<br />
wir dir Gottes Segen, viel Kraft<br />
und Stärke für deinen Dienst in<br />
der Gemeinde Oldenburg, viel<br />
Zeit für deine Familie – und dass<br />
du dich doch noch das ein oder<br />
andere Mal bei uns in <strong>Bayern</strong> blicken<br />
lässt.<br />
Machs gut!<br />
Der GJW-Vorstand<br />
20<strong>11</strong><br />
17<br />
<strong>BAYeinander</strong> | GJW-Nachrichten
Rückblick<br />
„Bei uns bist du willkommen!“<br />
Indianerfreizeit des GJW<br />
Autor: Rebecca Schultz<br />
EFG Schwabach<br />
Nach einer Autopanne<br />
kam ich erst Tage verspätet<br />
ins Indianerlager. Ich<br />
begegnete einer Mitarbeiterin,<br />
die ein Kind auf dem Arm trug.<br />
Das Kind sah mich und wollte<br />
sofort auf meinen Arm. Mein erster<br />
Impuls war: hier stimmt etwas<br />
nicht. Als das Kind am Ende abgeholt<br />
wurde, hörte ich die ernst<br />
gemeinte – und auch verzweifelte<br />
- Frage „Kann ich nicht ein anderes<br />
Kind mitnehmen“ – vor dem<br />
Kind, was sich auf seine Familie<br />
gefreut hatte.<br />
Hier stimmt eine ganze Menge<br />
nicht. Ich habe Ablehnung, aber<br />
auch Verzweiflung in und mit der<br />
Situation heraus gehört und ein<br />
Kind erlebt, was Aufmerksamkeit<br />
und Zuwendung gesucht hat.<br />
Eine Situation, die wir als Mitarbeiter/innen<br />
nicht lösen können.<br />
Wir haben aber drei gute Wege<br />
gefunden, mit solchen Situationen<br />
umzugehen (und jedes Kind<br />
hat da seine ganz spezielle Geschichte):<br />
• Wir powern so viel Liebe in<br />
die Kinder rein, wie wir in<br />
dieser Woche geben können.<br />
•<br />
Wir glauben, dass diese Indianerwoche<br />
die Kinder verändert,<br />
weil Gott sie berührt<br />
und sie merken: du bist in<br />
diesem Leben willkommen,<br />
weil Gott dich liebt.<br />
Der Ausflug zum<br />
Büffelhof war<br />
eine Spende an<br />
uns! <br />
• Wir beten, dass Gott die Kinder<br />
durch das Leben tragen<br />
wird.<br />
Wir als Team, sind Euch so<br />
dankbar, dass wir wissen, wir<br />
stehen nicht allein in dieser Woche<br />
dort auf dem Platz. Es fordert<br />
uns heraus und uns werden unsere<br />
menschlichen Grenzen sehr<br />
schnell bewusst.<br />
Wir erinnern uns<br />
abends, dass Ihr für<br />
uns betet.<br />
Und es bewirkt so viel:<br />
In diesem Jahr fanden die<br />
Mädchen eine so große Offenheit,<br />
dass sie ohne das belastende<br />
„du darfst aber nichts sagen“<br />
miteinander reden konnten. Es<br />
tat ihnen gut zu merken, dass<br />
die anderen in derselben Situation<br />
stecken und sich auch über<br />
Wege auszutauschen, damit fertig<br />
zu werden. Es befreite ein<br />
Stück weit.<br />
Oder zwei Streithähne, die<br />
schon eine Ablehnung gegeneinander<br />
aus dem letzten Jahr<br />
mitbrachten, sprachen sich unter<br />
Anleitung des Häuptlings miteinander<br />
aus, legten das offen, was<br />
sie wirklich verletzte – und gingen<br />
als Freunde aus dem Tipi heraus.<br />
Da geschehen kleine Wunder!<br />
Vielen Dank, für Eure Unterstützung!<br />
Wir erzählen gerne mehr<br />
von der Arbeit, ladet uns doch<br />
einmal in Eure Gemeinden ein.<br />
Unterstützung ist ganz einfach:<br />
Ich möchte auch noch einmal<br />
ins Bewusstsein rufen, dass es<br />
die Indianer auf Payback gibt.<br />
Ich habe die Erfahrung gemacht, ››<br />
18<br />
<strong>BAYeinander</strong> | GJW-Nachrichten
dass selbst Arbeitskollegen, mit<br />
denen ich nicht so viel zu tun<br />
habe, sehr an dem Projekt interessiert<br />
sind – und gerne über<br />
solch eine offizielle Plattform<br />
spenden. Hier der Link:<br />
http://www.payback.de/pb/<br />
bpc/display/view/details/project/6751<br />
Ob gemeinsamen bei der Wasserschlacht oder allein<br />
im Gespräch mit einem Betreuer - die Kinder dürfen ein<br />
Stück unbeschwerte Kindheit erleben und erfahren: ich bin<br />
von Gott her geliebt und angenommen so wie ich bin.<br />
19<br />
<strong>BAYeinander</strong> | GJW-Nachrichten
Rückblick<br />
JET 20<strong>11</strong><br />
rundum toll und gesegnet!<br />
Autor: Jonathan Walzer<br />
EFG Landshut<br />
Am 01. und 02. Oktober<br />
trafen sich über 50 Junge<br />
Erwachsene aus ganz<br />
<strong>Bayern</strong> zu den Junge-Erwachsenen-Tagen<br />
im GJW <strong>Bayern</strong>. Ausgetragen<br />
wurde der JET diesmal<br />
in der EFG München-Perlach.<br />
Trotzdem kamen nicht nur Teilnehmer<br />
aus Nordbayern, sondern<br />
sogar aus Hamburg und<br />
Baden-Württemberg. Der Besuch<br />
war, gerade im Vergleich zu den<br />
doch recht enttäuschenden Vorjahren<br />
deutlich besser.<br />
Am Samstagvormittag durften<br />
die Teilnehmer letztmals eine<br />
Predigt von Jan Achtermann als<br />
Jugendpastor hören; er predigte<br />
über unsere Berufung als Christen.<br />
Danach führte Felix Lasson<br />
(München) mit seiner spontan zusammen<br />
gestellten Band (Johannes<br />
Walter, Aaron Schwarz und<br />
Jonathan Walzer) die Teilnehmer<br />
in die Anbetung.<br />
Zu Mittag gabs bei spätsommerlichen<br />
Temperaturen Brezen<br />
im Gemeindegarten; danach<br />
ging es in die Münchner Stadt;<br />
viele Teilnehmer entdeckten zum<br />
ersten Mal die größte süddeutsche<br />
Stadt, schlenderten über<br />
den Marienplatz, durch den<br />
Englischen Garten oder übers<br />
Oktoberfest. Das von Anneke<br />
Gottwald (Urbach) organisierte<br />
Stadtspiel bereitete uns nicht<br />
nur viel Freude, sondern abends<br />
Veranstaltungsflyer<br />
auch noch ein paar tolle Fotos.<br />
Abends gab es, nach leckerem<br />
Essen von Merle und Felipe<br />
Andrade (Latinogemeinde)<br />
ein ausführliches Lebenszeugniss<br />
von Martin Dreyer (Berlin;<br />
Volxbibel-Übersetzer und Gründer<br />
der JesusFreaks). Er erzählte<br />
in fast zwei Stunden, wie Gott<br />
in aus schweren Krisen berief,<br />
einer neuen Generation die Bibel<br />
zu bringen. Um fast <strong>11</strong> Uhr<br />
waren die Teilnehmer aber nicht<br />
zu müde, um noch eine halbe<br />
Stunde Lobpreis im Unplugged-<br />
Gewand zu feiern.<br />
Danach gab es Cocktails, gemischt<br />
von Felix und Philipp Lasson.<br />
Viele gute Gespräche sorgten<br />
dafür, dass die Teilnehmer<br />
am nächsten Morgen nicht allzu<br />
ausgeschlafen im Gottesdienst<br />
saßen. Dieser wurde mit der Gemeinde<br />
gemeinsam gefeiert. Anneke<br />
Gottwald moderierte durch<br />
den Erntedankgottesdienst, in<br />
dem wir mit der Gemeinde<br />
Abendmahl feierten und eine<br />
Predigt von Pfarrer Dr. Norbert<br />
Roth (St. Matthäus, München)<br />
hörten. Er predigte zum Thema<br />
„Berufen füreinander“ und nahm<br />
die Generationen der Gemeinde<br />
in den Blick.<br />
Nach anschließendem Mittagessen<br />
mit der Gemeinde gings<br />
wieder nach Hause. Ein tolles<br />
Wochenende war zu Ende gegangen.<br />
Dank gebührt vor allem dem<br />
Mitarbeiterteam: Ronja Denksy,<br />
Felix Lasson, Jan Achtermann,<br />
Merle & Felipe Andrade sowie<br />
der Eventleitung Jonathan Walzer<br />
und Anneke Gottwald, sowie<br />
all den helfenden Händen, sowohl<br />
aus der Gemeinde als auch<br />
aus den Reihen der Teilnehmer,<br />
die beim Lobpreis, in der Küche,<br />
hinter dem Beamer oder beim<br />
Aufräumen eine große Hilfe waren.<br />
Wir freuen uns schon auf den<br />
JET 2012 – dann etwas weiter<br />
nördlich – in Landshut!<br />
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Deine Begabung wird gebraucht!<br />
Das Gemeindejugendwerk <strong>Bayern</strong> (GJW <strong>Bayern</strong>) ist der Jugendverband der Evangelisch‐<br />
Freikirchlichen Gemeinden in <strong>Bayern</strong> (BefG). Ziel unserer Arbeit ist es, Kindern, Jugendlichen und<br />
jungen Erwachsenen das Evangelium von Jesus Christus zu vermitteln und sie zu einem verbindlichen<br />
Christsein herauszufordern. Hierzu vernetzen wir in Schulungen, Freizeiten und Events über 140 ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter in ganz <strong>Bayern</strong>, die in rund 100 Gruppen mehr als 1500 Kinder und Jugendliche<br />
betreuen.<br />
Das GJW <strong>Bayern</strong> sucht für sein Büro in Puchheim bei München eine/n<br />
Ihr Profil<br />
Sachbearbeiter/in in Teilzeit (20 Stunden pro Woche)<br />
Sie haben idealerweise eine kaufmännische Ausbildung und konnten bereits erste Berufserfahrung<br />
im vergleichbaren Tätigkeitsfeld sammeln. Solide Kenntnisse im Umgang mit den Office‐<br />
Anwendungen Word, Excel, Access und PowerPoint setzen wir voraus. Sie sind Mitglied in einer<br />
evangelisch‐freikirchlichen Gemeinde oder einer anderen Kirche der Arbeitsgemeinschaft christlicher<br />
Kirchen.<br />
Persönlich zeichnen Sie sich durch eine dienstorientierte, gewissenhafte und eigenverantwortliche<br />
Arbeitsweise aus, sind jungen Menschen und neuen Aufgaben gegenüber aufgeschlossen und behalten<br />
auch unter Zeitdruck die nötige Ruhe und den Überblick. Sie können uns möglichst ab Februar<br />
2012 mit Ihren Fähigkeiten bereichern.<br />
Ihre Aufgaben<br />
Sie wickeln alle Freizeit‐, Event‐ und Schulungsanmeldungen sowie die gesamte Buchhaltung für diese<br />
Maßnahmen ab. Im Bezug auf unsere Mitgliedschaft im Bayerischen Jugendring, sowie den Stadtund<br />
Kreisjugendringen stellen Sie Anträge, überwachen Termine und Kostenpläne, fungieren als Ansprechpartner<br />
für unsere Gemeinden. Sie verantworten Jahresabrechnungen, verwalten Spendeneingänge<br />
und schreiben Berichte an die Gremien, in denen wir vertreten sind. Sie bearbeiten den<br />
zentralen Posteingang, E‐Mail‐Verkehr und telefonische Anfragen.<br />
Mitwirkung im Vorstand des GJW<br />
Die Stelle ersetzt die bisherig ehrenamtlich ausgeführte Funktion des Kassierers. Stattdessen ist eine<br />
Mitgliedschaft des/der Sachbearbeiter/in mit Sitz und Stimme im Vorstand des GJW geplant. Aus<br />
diesem Grund erwarten wir die Bereitschaft zu gelegentlichen Abend‐ und Wochenendterminen und<br />
dass Sie hinter dem Leitbild unseres Bundes und dessen Glaubensgrundsätzen stehen. Ihre Mitarbeit<br />
im Gemeindejugendwerk ist eine besondere Form, am Auftrag des GJW mitzuwirken und kann deshalb<br />
nicht unabhängig von der persönlichen Haltung zum christlichen Glauben geschehen.<br />
Wenn Ihr Interesse geweckt wurde, schicken Sie uns bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
unter Angabe ihrer Gehaltsvorstellungen an info@gjw‐bayern.de.<br />
Für Fragen melden Sie sich bitte unter (089) 890098 33.<br />
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