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Versuche - Versuchsreferat

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Der steirische Kürbis<br />

Ergebnisse der<br />

mehrjährigen <strong>Versuche</strong><br />

Dr. DI. Johann Robier


Wunsch ans Christkind


Oftmalige Wirklichkeit


Ölkürbiserträge lassen zu wünschen übrig:<br />

• Katastrophenjahr 1997<br />

• Gelbmosaikvirus<br />

• Niedrige Kernerträge im allgemeinen<br />

• Nasse Jahre sind schlechte Kürbisjahre<br />

• Pilze und Bakterien bringen das Blattwerk früh<br />

zum Absterben<br />

• Das klassische Kürbisland Steiermark weist<br />

schlechte Erträge aus.


Suche nach Lösungen:<br />

• Durch Züchtung neuer Sorten<br />

• Braucht der Kürbis eine Fruchtfolge<br />

• Wie viele Jahre Abstand sind nötig<br />

• Kann der Kürbis in Monokultur angebaut werden<br />

• Wann soll der Kürbisanbau erfolgen<br />

• Welcher Reihenabstand bringt die besseren Erträge<br />

• Was kann gegen die Krankheiten unternommen<br />

werden<br />

• Warum nehmen die Bakteriosen- und Viruskrankheiten<br />

zu


Ölkürbisdauerversuch<br />

Fruchtfolgeversuch<br />

Zeitstufenversuch<br />

Reihenweiten- und Sortenversuch


Ölkürbisdauerversuch:<br />

• Mehrere Jahre Kürbis auf derselben Fläche<br />

• Wie lange ist dies möglich<br />

• Die Zunahme der Krankheiten, Pilze, Bakterien und<br />

Virosen, wird provoziert.<br />

• Welche Schädlinge, Blattläuse, Saatfliege usw.<br />

vermehren sich<br />

• Lässt sich die Verunkrautung noch kontrollieren<br />

• Wie wirken sich die Wirtschafts- und Mineraldünger aus.


1000<br />

Ölkürbisdauerversuch Wagna 2008<br />

Durchschnittlicher Kernertrag bei verschiedenen Düngungen<br />

in kg/ha mit 8 % Feuchtigkeit<br />

800<br />

GD 5% für die Düngung 149 kg ns<br />

600<br />

692<br />

658<br />

736<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Gülle Mist Volldünger<br />

<strong>Versuchsreferat</strong> der steirischen Landwirtschaftsschulen


1000<br />

Ölkürbisdauerversuch Wagna 2009<br />

Durchschnittlicher Kernertrag bei verschiedenen Düngungen<br />

in kg/ha mit 8 % Feuchtigkeit<br />

800<br />

GD 5% für die Düngung 59 kg **<br />

600<br />

400<br />

419<br />

200<br />

302<br />

324<br />

0<br />

Gülle Mist Volldünger<br />

<strong>Versuchsreferat</strong> der steirischen Landwirtschaftsschulen


1000<br />

Ölkürbisdauerversuch Wagna 2010<br />

Durchschnittlicher Kernertrag bei verschiedenen Düngungen<br />

in kg/ha mit 8 % Feuchtigkeit<br />

800<br />

GD 5% für die Düngung 159 kg ns<br />

600<br />

400<br />

333<br />

480<br />

389<br />

200<br />

0<br />

Gülle Mist Volldünger<br />

<strong>Versuchsreferat</strong> der steirischen Landwirtschaftsschulen


1000<br />

Ölkürbisdauerversuch Wagna 2008 - 2010<br />

Durchschnittlicher Kernertrag bei verschiedenen Düngungen<br />

in kg/ha mit 8 % Feuchtigkeit<br />

800<br />

GD 5% für die Düngung 65 kg +<br />

600<br />

400<br />

442<br />

488<br />

515<br />

200<br />

0<br />

Gülle Mist Volldünger<br />

<strong>Versuchsreferat</strong> der steirischen Landwirtschaftsschulen


1000<br />

Ölkürbisdauerversuch Wagna 2008 - 2010<br />

Durchschnittlicher Kernertrag über drei Jahre<br />

in kg/ha mit 8 % Feuchtigkeit<br />

GD 5% für die Jahre 71 kg **<br />

800<br />

600<br />

696<br />

400<br />

200<br />

348<br />

401<br />

0<br />

2008 2009 2010<br />

<strong>Versuchsreferat</strong> der steirischen Landwirtschaftsschulen


Zusammenfassung<br />

• Die Mineraldüngervariante weist die höchste Anzahl an<br />

Kürbissen/ha aus<br />

• Die höchste Anzahl an Kernen/Kürbis<br />

• Den höchsten Ertrag/Kürbis<br />

• Die Gülle gedüngte Variante schneidet bei fast allen<br />

Parametern schlecht ab.<br />

• Im dreijährigen Ergebniss holt die Stallmist gedüngte<br />

Variante deutlich auf


Zeitstufenversuch, einjährig:<br />

• Welche Auswirkung hat die Bodentemperatur für den<br />

Aufgang<br />

• Wie wirkt sich der Aussaattermin auf den Blütenansatz<br />

aus!<br />

• Wann werden vermehrt weibliche oder männliche Blüten<br />

ausgebildet<br />

• Unter welchen Bedingungen kommt es zu einer<br />

besseren Befruchtung<br />

• Welcher Anbautermin bringt den besseren Ertrag


Ölkürbiszeitstufenversuch Drexler 2010<br />

Durchschnittlicher Kernertrag bei verschiedenen Anbauterminen<br />

in kg/ha mit 8 % Feuchtigkeit<br />

1000<br />

GD 5% für die Düngung 254 kg ns<br />

800<br />

600<br />

758 767<br />

737<br />

400<br />

200<br />

0<br />

früh (19.4.) mittel (29.4.) spät (8.5.)<br />

<strong>Versuchsreferat</strong> der steirischen Landwirtschaftsschulen


Ölkürbiszeitstufenversuch Drexler (Radkersburg) 2010<br />

Anzahl der gesunden und faulen Kürbisse pro ha<br />

bei verschiedenen Anbauterminen<br />

25 Tausende GD 5% für Anbautermine (gesund) 16,21 ns<br />

(faul) 0,95 +<br />

20<br />

15<br />

16,319<br />

14,931<br />

15,764<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1,574 1,62<br />

0,532<br />

früh mittel spät


Ölkürbiszeitstufenversuch Drexler (Altneudörfl) 2010<br />

Anzahl der faulen Kürbisse in % bei verschiedenen Anbauterminen<br />

100<br />

100 100 100<br />

75<br />

GD 5% für Anbautermine 5,13 % *<br />

50<br />

25<br />

0<br />

8,86 9,85<br />

3,28<br />

früh mittel spät


300<br />

250<br />

Ölkürbiszeitstufenversuch Drexler (Radkersburg) 2010<br />

Tausenkornmasse und Hektolitergewicht<br />

bei verschiedenen Anbauterminen<br />

TKM<br />

HL<br />

GD 5% für Anbautermine (TKM) 14,51 *<br />

(HL) 0,87 **<br />

200<br />

184,71<br />

202,13 206,71<br />

150<br />

100<br />

50<br />

52,52 53,35 56,29<br />

0<br />

früh mittel spät


Zusammenfassung<br />

• Keine statistische Sicherung der Zeitstufen<br />

• Früher Anbau hatte eine um 1 % höhere Feuchtigkeit<br />

• Durchschnittliche Feuchtigkeit lag bei 48,78%


Fruchtfolgeversuch:<br />

• Verlangt der Ölkürbisanbau eine Fruchtfolge<br />

• Wie viele Jahre Anbaupause sind für eine Gesundung<br />

des Ölkürbisanbaues notwendig<br />

• Welche Maßnahmen in einer Fruchtfolge können<br />

• Welche Maßnahmen in einer Fruchtfolge können<br />

Verbesserungen bringen


Anlage des Fruchtfolgeversuches:<br />

• Kürbis-mono<br />

• Kürbis-Mais-Kürbis-Mais<br />

• Kürbis-Mais-Getreide-Mais<br />

• Stickstoffdüngung nach Bedarf der Kultur<br />

• Düngung der anderen Nährstoffe nach der<br />

Bodenuntersuchung


Fruchtfolgevarianten:<br />

2009 2010 2011 2012 2013<br />

FF-1<br />

Ölkürbis-<br />

Mono<br />

FF-2<br />

2-schlägige<br />

Fruchtfolge<br />

FF-4<br />

4-schlägige<br />

Fruchtfolge<br />

Ölkürbis Ölkürbis Ölkürbis Ölkürbis Ölkürbis<br />

Ölkürbis Körnermais Ölkürbis Körnermais Ölkürbis<br />

Ölkürbis Körnermais Körnermais Wintergetreide Ölkürbis


1000<br />

Ölkürbisfruchtfolgeversuch Wagna 2010<br />

Durchschnittlicher Kernertrag in kg/ha mit 8 % Feuchtigkeit<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

290 284<br />

244<br />

0<br />

1. Wiederholung 2. Wiederholung 3. Wiederholung<br />

<strong>Versuchsreferat</strong> der steirischen Landwirtschaftsschulen


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