Mastitisdiagnostik im LKV Brandenburg eV - Landeskontrollverband ...

LANDESKONTROLLVERBAND
Im Interesse und existenziell für jeden Landwirt
ist die Sicherung oder Verbesserung der
Tiergesundheit seines Milchviehbestandes,
als Grundlage für eine hohe und langfristiglich
mit einem eutergesunden Bestand und
stabile Leistungsfähigkeit. Das ist nur mög-
schließt entsprechend ein begleitendes bakteriologisches
Monitoring ein.
Es ist keine Seltenheit, dass erst bei einem
hohen Anteil klinischer Mastitiden und einer
Tankzellzahl von >400.000 Zellen/ml Milch
Bekämpfungsmaßnahmen einschließlich bakteriologischer
Abklärung eingeleitet werden,
mit der Folge, dass für die Sanierung des Bestandes
ein hoher organisatorischer und finanzieller
Aufwand notwendig ist.
Die durch hohe Zellzahl oder klinische Mastitiden
bedingten Milchleistungseinbußen, bleiben
zudem oftmals ökonomisch unberücksichtigt.
Eine tägliche Durchsetzung von infektionspräventiven
Maßnahmen ist in jeder Hinsicht
sinnvoller und kostengünstiger als aufwendige
Sanierungsmaßnahmen.
Nutzen Sie deshalb das Angebot des LKV
Brandenburg e.V. zur vorsorglichen Mastitisdiagnostik.
Kontakt:
Landeskontrollverband
Brandenburg e.V.
Straße zum Roten Luch 1
15377 Waldsieversdorf
Tel.: 033433/656-0
Fax: 033433/656-74
Internet: www.lkvbb.de
Informationen zur Untersuchung:
Mastitislabor
Frau Dr. Krüger
Tel.: 033433/656-40
Fax: 033433/656-49
e-Mail: mastitis@lkvbb.de
Untersuchungsdauer und -gebühren:
Art der Untersuchung
BU auf antibiotikaempfindliche
Erreger
Mittlere Untersuchungsdauer
Tage
Gebühren *
€/Untersuchung
2 1,00
BU auf Mykoplasmen 7 1,85
BU auf Prototheken 2 0,50
BU auf Nocardien 3 1,00
BU auf atypische
Mykobakterien
Hygienekontrolle
(Tupferproben)
Erregerdifferenzierung
(Agglutination zur
BU-falls erforderlich)
Resistogramm /
Wirkstoff
10 2,00
2 2,00
(2) 1,00
3 0,50
*Die Gebühren verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mwst.
BRANDENBURG
W A L D S I E V E R S D O R F
Mastitisdiagnostik
im
LKV Brandenburg e.V.
Stand: Januar 2009

Unser Untersuchungsspektrum
Der LKV Brandenburg bietet seit dem
01.01.2008 in seinem Mastitislabor die Untersuchung
von Milchproben auf relevante Infektionserreger
an.
Die Routine-BU identifiziert folgende klassische
Mastitiserreger:
• aeskulin-nichtspaltende Streptokokken
(“euterassoziiert“, z.B. S. agalactiae [Galt],
S. dysgalactiae) und aesculinspaltende
Streptokokken („umweltassoziiert“ z.B. S.
uberis und Enterokokken),
• Staphylokokken (z.B. S. aureus und koagulase-negative
Staphylokokken),
• Escherichia coli, coliforme Keime, A. pyogenes
aber auch
• Pseudomonaden oder C. bovis.
Auf Wunsch wird das Resistenzverhalten auf
verschiedene für das Rind zugelassene Antibiotika
untersucht.
Selektiv können bei uns auch die selteneren
Erreger diagnostiziert werden:
• Prototheken/Hefen,
• Nocardien,
• Mykoplasmen (Mykoplasmen: unkonservierte
Röhrchen) und
• atypische Mykobakterien.
Natürlich können auch Sonderuntersuchunkomplette
Bestandsuntersuchungen bei
gen mit uns abgesprochen werden.
Im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen sind
uns möglich. Die Preise konnten bisher stabil
gehalten werde – nähere Auskünfte auf Anfrage.
Einsendung
Sie können die Milchproben nach Absprache
gerne selbst vorbeibringen, bzw. einsenden
oder die benannten LLB/LKV-Kurierdienste mit
den bekannten Stützpunkten nutzen. Die Proben
sollten nach Entnahme schnellstmöglich
und gekühlt ins Labor gelangen.
Bei Rückfragen bezüglich des Kuriersystems
(Tourenpläne etc.) wenden Sie sich bitte an
Frau Kaehler im LKV unter 033433/656-20.
Bitte beachten Sie: Leergut für Ihre Probennahme
sowie die Untersuchungsanträge bitte
spätestens eine Woche vor Probenentnahme
telefonisch unter 033433/656-41 zu bestellen.
Proben zur Mykoplasmenuntersuchung müssen
in gesonderte Röhrchen ohne Konservierungsmittel
verbracht werden. Sie sollten dann
umgehend ins Labor gelangen.
Wichtig: Bei größeren Probeneinsendungen
kontaktieren Sie uns unter 033433/656-41 vorher,
um Vorgehen und Termin abzustimmen
(>400 Proben zur Routine BU und/oder über
200 Proben zur Mykoplasmenuntersuchung).
Kurzanleitung zur korrekten Probennahme
1. Tragen Sie Gummihandschuhe und desinfizieren
Sie diese zwischendurch.
2. Grobreinigung des Euters, wenn nötig.
3. 3 Strahlen in den Vormelkbecher vormelken.
4. Zitzenreinigung und Trocknung.
5. Zitzendesinfektion (70% Alkohol) und verdunsten
lassen.
6. Probenahme bei schräg gehaltenem Röhrchen,
ohne Berührung desselben mit der Zitze
oder Kontakt der Milch zur Haut. Den Stopfen
nicht am unteren Teil berühren.
7. Beschriften Sie das Röhrchen mit wasserfeszeichnung
des Tieres entsprechend in das
tem Stift (lfd. Nr.) und tragen Sie die Kennkobakterien
- Viertelendgemelk).
Untersuchungsformular.
8. Um eine hohe diagnostische Sicherheit zu
gewährleisten, senden Sie stets Viertelgemelksproben
ein.
9. Standardprobe ist das Viertelanfangsgemelk.
(Ausnahme: Untersuchung auf atypische My-
10. Standardprobengefäße sind die Röhrchen mit
Konservierungsmittel (Ausnahme: Untersuchung
auf Mykoplasmen - unkonservierte
Röhrchen).
11. Kühlen Sie die Proben und senden Sie diese
mit dem Untersuchungsantrag unmittelbar ins
Labor.