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Jubiläumsausgabe - Residentenkurier » Achtung Gefahr

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T a g d e r D e u t s c h e n E i n h e i t<br />

S e i t e 3<br />

Empfang des Generalkonsuls in Malaga<br />

zum Tag der Deutschen Einheit<br />

20 Jahre nach dem Mauerfall in Berlin, damit war der Tag der Deutschen Einheit in diesem<br />

Oktober etwas ganz besonders. Gemäß diesem Anlaß hat Generalkonsul Dr. Johannes seinen<br />

Empfang diesmal in einem ganz besonderen Ambiente abgehalten: dem Hotel Castillo de Santa<br />

Catalina in Malaga. Ein wunderbares Ambiente, eine herrliche Sommernacht, so haben rund<br />

200 geladene Gäste bei bester Verpflegung dieses Ereignis gemeinsam gefeiert.<br />

Mit dem Empfang in Malaga wollte<br />

Generalsonsul Dr. Johannes ein Zeichen<br />

setzen und hat bewußt Malaga ausgewählt,<br />

eine Stadt, die mit dem Prädikat „besonders<br />

gastfreundlich“ ausgezeichnet wurde, das<br />

sich in ihrem Wappen befindet. Dieser Titel<br />

wurde der Stadt durch Königin Maria<br />

Cristina von Spanien, die im Jahr 1900 als<br />

Regentin für ihren Sohn König Alfonso XIII.<br />

herrschte, für eine besondere Rettungsaktion<br />

der Bürger von Malaga verliehen.<br />

Im Dezember 1900 lag das Kadetten-<br />

Schulschiff Gneisenau im Hafen von Malaga,<br />

offenbar um den deutschen Botschafter für<br />

eine Marokko-Mission abzuholen. Ein<br />

heftiger, plötzlicher Sturm drückte das Schiff<br />

gegen die Hafenmole, wo es versank.<br />

Kaiser Wilhelm II. dankte der Stadt für diese<br />

selbstlose Hilfe. Sieben Jahre später, als<br />

Malaga unter den Folgen einer Überschwemmung<br />

des Flusses Guadalmedina litt,<br />

konnte sich der deutsche Monarch mit dem<br />

Bau einer Brücke revanchieren, die noch<br />

heute „el Puente de los alemanes“ heißt.<br />

Dr. Berthold Johannes beim<br />

Empfang in Malaga<br />

Aufgeschreckt durch Kirchengeläut, eilten<br />

die Einwohner trotz heftigen Unwetters<br />

herbei, um unter Einsatz ihres Lebens die<br />

Seeleute mit Hilfe von Seilen zu retten, die<br />

stundenlang in der Takelage ausgeharrt<br />

hatten. Alle Verletzten wurden bestens<br />

versorgt und konnten zwei Wochen später<br />

mit der Andalucia nach Deutschland gebracht<br />

werden. 40 Mann der Besatzung und zwölf<br />

Retter haben das Unglück nicht überlebt.<br />

Ohne den Einsatz der Malaguenos wäre die<br />

Opferzahl sicher weit höher ausgefallen.<br />

Gemeint ist die Fußgängerbrücke Puente de<br />

Santo Domingo, auf der eine Inschrift an die<br />

damalige Heldentat erinnert. „Alemania donó<br />

a Málaga este puente agradecida al heroico<br />

auxilio que la ciudad prestó a los náufragos<br />

de la fragata de guerra Gneisenau.<br />

Deutschland dankt Malaga mit dieser Brücke<br />

für die heldenhafte Hilfe der Städter für die<br />

Besatzung der Kriegsfregatte Gneisenau.“<br />

Die Rede komplett:<br />

http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/rede-consul.pdf<br />

Weitere Bilder vom Empfang:<br />

http://residentenkurier.jalbum.net/empfang-konsul/

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