Jubiläumsausgabe - Residentenkurier » Achtung Gefahr
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J a hrgang 1 , A usg a be 11 O kt o ber/ov 2009<br />
Herzlich Wi l l ko m me n !<br />
Bienvenido!1 Jahr <strong>Residentenkurier</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Ein denkwürdiger Moment: in<br />
diesem Oktober haben die<br />
Deutschen allen Grund zum<br />
Feiern: 20 Jahre Mauerfall,<br />
ausgelöst durch eine friedliche<br />
Revolution, die einmalig in der<br />
Geschichte sein dürfte. Ein<br />
wunderbares Beispiel dafür,<br />
was Menschen erreichen<br />
können, wenn sie sich<br />
gemeinsam für EINE Sache<br />
stark machen, gemeinsam an<br />
einem Strang ziehen. Dazu<br />
gehörte vor allem auch eine<br />
riesige Portion Mut.<br />
60 Jahre Bundesrepublik<br />
Deutschland: auch hierbei<br />
haben Menschen Initiative<br />
ergriffen, Visonen gehabt, und<br />
sie in ein Gesetz verpackt: das<br />
Grundgesetz, vor dem alle<br />
Menschen gleich sind. Da ist<br />
er, der gemeinsame Nenner,<br />
unter dessen Dach alle passen,<br />
ganz gleich, wie unterschiedlich<br />
jeder einzelne sein mag.<br />
Wir haben hier einen ganz<br />
bescheidenen Grund zum<br />
Feiern: 1 Jahr <strong>Residentenkurier</strong>.<br />
Eine Initative eines<br />
langjährigen Residenten und<br />
Visionärs, gemeinsam mit<br />
einer Journalistin, umgesetzt<br />
innerhalb von 3 Wochen mit<br />
der web-masterin der Seite<br />
www.anda-luz.eu, so sind wir<br />
vor 1 Jahr gestartet, ohne zu<br />
wissen, was daraus entstehen<br />
könnte.<br />
Am Anfang stand die Idee, der<br />
Wunsch, deutsch-sprachigen<br />
Residenten in Spanien Hilfe<br />
und Informationen anzubieten.<br />
Jeder, der in ein anderes Land<br />
auswandert, braucht dazu eine<br />
Menge Mut, läßt sich auf ein<br />
Abenteuer ein, das Leben in<br />
einer anderen Kultur zu wagen,<br />
noch dazu in einer anderen<br />
Sprache.<br />
Da kommt es leicht zu<br />
Problemen, ähnlich wie wir es<br />
zwischen „ Ossis“ und<br />
„Wessis“ erlebt haben, die<br />
schlicht unterschiedliche<br />
Voraussetztungen hatten. Die<br />
Eingliederung war und ist für<br />
viele schwer, obwohl alle die<br />
gleiche Sprache sprechen, ja<br />
sogar das gleiche Volk sind,<br />
mit jahrhundertealter gleicher<br />
Geschichte. Jede Seite hat<br />
ihren Stolz, und man konnte<br />
wunderbar sehen, dass im<br />
Osten nicht alles schlecht<br />
gewesen war, und im Westen<br />
nicht alles immer nur gut ist.<br />
Ähnlich ergeht es Residenten<br />
im Ausland. Man entdeckt,<br />
dass vieles an der alten Heimat<br />
besser war, anderes dafür im<br />
Ausland angenehmer ist.<br />
Mit dem Kurier wollen wir vor<br />
allem eines: das gemeinsame,<br />
Verbindende positiv herausstellen,<br />
interessante Tipps<br />
geben für Alltagssituationen,<br />
mit denen man konfrontiert<br />
wird. Wir wollen darüber<br />
hinaus aber vor allem die<br />
Kultur und Schönheit Spaniens<br />
zeigen und Lust darauf<br />
machen, die neue Heimat<br />
besser kennenzulernen, sich<br />
auf die Spuren der Vergangenheit<br />
dieses Landes zu begeben,<br />
Feste mitzuerleben, schlicht:<br />
das Positive an der Kultur und<br />
Mentalität unseres Gastlandes<br />
aufzeigen. Auch der Spaß soll<br />
dabei nicht zu kurz kommen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
danke ich der Autorin Gabriele<br />
Hefele für ihre heiteren<br />
Glossen, mit denen sie auf<br />
amüsante Weise die gegensätzlichen<br />
Mentalitäten aufzeigt.<br />
Danken möchte ich auch dem<br />
Gründervater Roman Stadtmüller,<br />
der mir zugetraut hat,<br />
seine Vision eines <strong>Residentenkurier</strong>s<br />
würdig umzusetzen und<br />
diese Idee in meine Hände<br />
gelegt hat. Danken möchte ich<br />
ganz herzlich meiner webmasterin<br />
Heidi Zornek, die stets<br />
bereit ist, neue Ideen und<br />
Wünsche aufzugreifen, und<br />
dafür technische Lösungen zu<br />
finden. Danken möchte ich<br />
auch meinem Sohn Tino und<br />
seinem Freund Sergio, die für<br />
mich die Webseite für Al<br />
Paraiso erstellt haben und<br />
seither den Kurier mit<br />
unterstützen, durch technische<br />
Feinheiten wie beispielsweise<br />
die neu gestalteten Kleinanzeigen,<br />
die Sie, lieber Leser,<br />
hoffentlich bald rege nutzen.<br />
Mein ganz besonderer Dank<br />
gilt meinem lieben Mann<br />
Roland, der nicht nur seine<br />
Rezepte beiträgt, sondern auch<br />
viele Fotos, und der mich<br />
v o r w i e g e n d m o r a l i s c h<br />
unterstützt. Vor allem aber für<br />
seine Geduld, da ich oftmals<br />
mehr mit dem Kurier<br />
„verheiratet“ bin, als mit ihm.<br />
Danken möchte ich ferner allen<br />
Residenten, die bisher durch<br />
Beiträge mitgewirkt haben oder<br />
uns ihre Bilder des Tages zur<br />
Verfügung gestellt haben.<br />
Doch all das wäre nicht<br />
möglich ohne SIE, liebe Leser.<br />
Daher danke ich vor allem<br />
IHNEN für ihre Treue, und<br />
möchte sie gerne mitnehmen<br />
auf eine Reise nach Marokko.<br />
Dank unserer Werbepartner,<br />
die uns vertrauen und ihre<br />
Dienstleistungen allen Residenten<br />
anbieten, kann ich<br />
Ihnen, liebe Leser, zum<br />
einjährigen Geburtstag ein paar<br />
Geschenke verteilen, die uns zu<br />
diesem Zweck gestiftet<br />
wurden. Lernen sie so neue<br />
Hotels, Restaurants, Läden<br />
kennen. Wir wollen, dass alle<br />
glücklich und zufrieden sind,<br />
Partner, die auf diese Weise<br />
ihren Service zeigen können,<br />
und Leser, die beschenkt<br />
werden. Spielen sie mit und<br />
gewinnen Sie eines unserer<br />
Geschenke. Herzlichst<br />
Beatrice Hohler<br />
Grußwort Konsul Mundt<br />
Tag der dt. Einheit<br />
Empfang in Malaga<br />
Dr, Fuchs, Sozialreferent :<br />
Pflegeversicherung<br />
Residentenbüro Mijas 8<br />
Femyloca + Forum Sevilla 10<br />
Finca La Maya, Vejer 12<br />
Gewinnspiel: die Partner<br />
Jerez,<br />
2<br />
3<br />
4<br />
14<br />
Los Barrios, Arcos 16<br />
Ausflug nach Ubrique 18<br />
Gewinne in Sevilla, Cadiz,<br />
Conil, Chiclana<br />
Leserreise Marokko<br />
Flohmarkt in Jerez und<br />
Vejer<br />
Over 50ths Show,<br />
Estepona<br />
Glosse<br />
Rezept<br />
“Blickmaschinen” Sevilla<br />
Rätsel spanisch<br />
Auswanderserie:<br />
Jenseits von Andalusien:<br />
20<br />
24<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
Besuchen Sie unsere<br />
Webseite:<br />
www.residentenkurier.com<br />
oder schreiben Sie uns:<br />
residentenkurier@gmail.com
S e i t e 2<br />
1 J a h r R e s i d e n t e n k u r i e r<br />
Glückwunsch zum Geburtstag des Kuriers<br />
Liebe Frau Hohler, liebe Leser des <strong>Residentenkurier</strong>s,<br />
Honorarkonsul Jürgen Mundt,<br />
Jerez<br />
ein Jahr ist vergangen seitdem die Redakteurin Frau Hohler ihren <strong>Residentenkurier</strong><br />
ins Leben gerufen hat.<br />
Zurück schauend kann ich meine Bewunderung nicht unterdrücken, denn ich<br />
konnte mir nicht vorstellen, wieviel interessante Berichte, Geschichten und<br />
Neuigkeiten in einem einzigen Jahr gechrieben werden konnten. Es ist ja nicht<br />
nur das Schreiben über diese vielen Vorgänge, Ausflugziele, Kulturereignisse<br />
und eben alles was den Residenten interessieren kann. All das muss aufgefunden<br />
und besucht werden, bevor die Berichte geschrieben werden und die schönen Begleitfotos<br />
fertig sind.<br />
Das hat Frau Hohler allein und in unermüdlicher Arbeit zum Vergnügen der Leser<br />
und Residenten in pünktlicher Erscheinensfolge für uns und zu unserer Information<br />
in ihrem Kurier in bunter und interessanter Weise beschrieben.<br />
Deshalb möchte ich ihr, - und ich bin sicher, dass viele Leser meine Bewunderung<br />
teilen-, meinen aufrichtigen Glückwunsch zu diesem ersten Jahrestag des<br />
Bestehens übermitteln, sowie sie zu weiteren und erfolgreichen Ideen und Themen<br />
bei der zukünftigen Redaktion des <strong>Residentenkurier</strong>s ermutigen.<br />
Auch ich möchte mich ganz<br />
herzlich bei Jürgen Mundt<br />
bedanken, der sich seit Jahren mit<br />
unglaublichem Einsatz für die<br />
Belange der Residenten in der<br />
Provinz Cadiz einsetzt. Sein<br />
ehrenamtliches Engagement ist mir<br />
immer ein Vorbild. Auch wenn ich<br />
mit dem Kurier nur bescheidene<br />
Möglichkeiten habe, für Residenten<br />
bei offiziellen Stellen etwas zu<br />
erreichen. Der Wunsch, zu helfen,<br />
wo es möglich ist, ist die<br />
Hauptantriebsfeder. Ich denke, ich<br />
darf Herrn Mundt sicher auch im<br />
Namen der Residenten aus der<br />
Region von ganzem Herzen danken<br />
Beatrice Hohler<br />
Ihr Beitrag zum täglichen Geschehen im Leben der Residenten und Leser ist zu<br />
einer unschätzbaren Informationsquelle geworden, die wir auch in der Zukunft<br />
nicht missen möchten.<br />
Dazu meine besten Wünsche für weiteren Erfolg und gleichzeitigen Dank für unterhaltsame<br />
und interessante Information.<br />
Mit herzlichen Grüssen,<br />
Ihr<br />
Jürgen W. Mundt<br />
Honorarkonsul
T a g d e r D e u t s c h e n E i n h e i t<br />
S e i t e 3<br />
Empfang des Generalkonsuls in Malaga<br />
zum Tag der Deutschen Einheit<br />
20 Jahre nach dem Mauerfall in Berlin, damit war der Tag der Deutschen Einheit in diesem<br />
Oktober etwas ganz besonders. Gemäß diesem Anlaß hat Generalkonsul Dr. Johannes seinen<br />
Empfang diesmal in einem ganz besonderen Ambiente abgehalten: dem Hotel Castillo de Santa<br />
Catalina in Malaga. Ein wunderbares Ambiente, eine herrliche Sommernacht, so haben rund<br />
200 geladene Gäste bei bester Verpflegung dieses Ereignis gemeinsam gefeiert.<br />
Mit dem Empfang in Malaga wollte<br />
Generalsonsul Dr. Johannes ein Zeichen<br />
setzen und hat bewußt Malaga ausgewählt,<br />
eine Stadt, die mit dem Prädikat „besonders<br />
gastfreundlich“ ausgezeichnet wurde, das<br />
sich in ihrem Wappen befindet. Dieser Titel<br />
wurde der Stadt durch Königin Maria<br />
Cristina von Spanien, die im Jahr 1900 als<br />
Regentin für ihren Sohn König Alfonso XIII.<br />
herrschte, für eine besondere Rettungsaktion<br />
der Bürger von Malaga verliehen.<br />
Im Dezember 1900 lag das Kadetten-<br />
Schulschiff Gneisenau im Hafen von Malaga,<br />
offenbar um den deutschen Botschafter für<br />
eine Marokko-Mission abzuholen. Ein<br />
heftiger, plötzlicher Sturm drückte das Schiff<br />
gegen die Hafenmole, wo es versank.<br />
Kaiser Wilhelm II. dankte der Stadt für diese<br />
selbstlose Hilfe. Sieben Jahre später, als<br />
Malaga unter den Folgen einer Überschwemmung<br />
des Flusses Guadalmedina litt,<br />
konnte sich der deutsche Monarch mit dem<br />
Bau einer Brücke revanchieren, die noch<br />
heute „el Puente de los alemanes“ heißt.<br />
Dr. Berthold Johannes beim<br />
Empfang in Malaga<br />
Aufgeschreckt durch Kirchengeläut, eilten<br />
die Einwohner trotz heftigen Unwetters<br />
herbei, um unter Einsatz ihres Lebens die<br />
Seeleute mit Hilfe von Seilen zu retten, die<br />
stundenlang in der Takelage ausgeharrt<br />
hatten. Alle Verletzten wurden bestens<br />
versorgt und konnten zwei Wochen später<br />
mit der Andalucia nach Deutschland gebracht<br />
werden. 40 Mann der Besatzung und zwölf<br />
Retter haben das Unglück nicht überlebt.<br />
Ohne den Einsatz der Malaguenos wäre die<br />
Opferzahl sicher weit höher ausgefallen.<br />
Gemeint ist die Fußgängerbrücke Puente de<br />
Santo Domingo, auf der eine Inschrift an die<br />
damalige Heldentat erinnert. „Alemania donó<br />
a Málaga este puente agradecida al heroico<br />
auxilio que la ciudad prestó a los náufragos<br />
de la fragata de guerra Gneisenau.<br />
Deutschland dankt Malaga mit dieser Brücke<br />
für die heldenhafte Hilfe der Städter für die<br />
Besatzung der Kriegsfregatte Gneisenau.“<br />
Die Rede komplett:<br />
http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/rede-consul.pdf<br />
Weitere Bilder vom Empfang:<br />
http://residentenkurier.jalbum.net/empfang-konsul/
S e i t e 4<br />
I n t e r v i e w<br />
Fragen zur Pflegeversicherung<br />
Dr. Fuchs, Sozialreferent der Deutschen Botschaft gibt Auskunft<br />
Dr. Rainer Fuchs<br />
Sozialreferent der Deutschen<br />
Botschaft<br />
Deutsche Botschaft Madrid<br />
Telefon: +34 91 557 90 00<br />
Telefax: +34 91 319 75 08<br />
www.madrid.diplo.de<br />
Hilfe für Deutsche,<br />
Rentenangelegenheiten<br />
Tel.: 91 557 90 67<br />
Ich möchte an dieser Stelle Herrn Dr Fuchs ganz herzlich danken, der sich die Mühe gemacht hat,<br />
für den <strong>Residentenkurier</strong> die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen deutscher Residenten<br />
als Serie auszurabeiten, die nun auch allen anderen deutschen Medien in Spanien zur Verfügung<br />
gestellt wurde, damit möglichst viele Residenten davon profitieren können. Besten Dank für diese<br />
gute Kooperation.<br />
Das neue spanische Recht: Zum 1. Januar<br />
2007 ist das neue Pflegegesetz in Kraft<br />
getreten, das sich in weiten Teilen am<br />
deutschen Modell orientiert, aber<br />
steuerfinanziert wird. Es soll in Stufen bis<br />
2015, beginnend mit ambulanten<br />
Leistungen für schwerst Pflegebedürftige<br />
im Jahr 2007 (Teleassistenz, Haushaltsunterstützung,<br />
Tageszentren), aufgebaut<br />
werden. Daneben sieht das Gesetz<br />
Geldleistungen für Betreuung und<br />
Heimplätze vor. Zum 1. Januar 2009<br />
wurden auch die schweren Pflegefälle in<br />
die Pflegeversicherung eingegliedert.<br />
Mittlerweile erhalten 366.000 Pflegebedürftige<br />
Hilfen, bis 2015 sollen diese<br />
Hilfen auf alle rd. 1,5 Mio. Pflegebedürftigen<br />
ausgedehnt werden. Die<br />
Geldleistungen bei der schwersten<br />
Pflegebedürftigkeit liegen zwischen 390<br />
und 780 Euro. Bisher bekommen allerdings<br />
rd. 40 % der etwa 600.000 Berechtigten auf<br />
Pflege noch keinerlei Leistung. Geld- und<br />
Sachleistungen werden nicht getrennt,<br />
sondern einheitlich nach Bedarf gewährt.<br />
Dabei können die Regionen die finanzielle<br />
Lage des Pflegebedürftigen berücksichtigen<br />
und Einkommen anrechnen.<br />
Das Gesetz war dringend nötig, um dem<br />
dramatischen gesellschaftlichen Wandel<br />
gerecht zu werden. Töchter und<br />
Schwiegertöchter werden künftig kaum<br />
mehr als Pflegepersonen zur Verfügung<br />
stehen. Soziale Betreuungsdienste gab es<br />
bisher nur für Begüterte oder für die<br />
Ärmsten. Die Regierung bezeichnet das<br />
Reformvorhaben als das wichtigste Projekt<br />
dieser Dekade. Das Gesetz ist ein<br />
Rahmengesetz, dessen Inhalte von den<br />
autonomen Regionen weitgehend bestimmt<br />
und ausgefüllt werden müssen. Die<br />
Modalitäten werden in einem besonderen<br />
Rat der Zentralregierung mit den<br />
autonomen Regionen besprochen. Bei den<br />
Geldleistungen kann die Regierung nur<br />
Empfehlungen geben. Zur Vorbereitung auf<br />
die Umsetzung des Gesetzes haben die<br />
Regionen bereits einen großen Teil der von<br />
der Regierung zugesagten Hilfen erhalten.<br />
Im Haushalt 2009 wurden 1,6 Mrd. Euro<br />
eingestellt, seit 2007 wurden 2,83 Mrd.<br />
aufgebracht. Insgesamt wird die Regierung<br />
rund 13 Mrd. Euro für den Aufbau der<br />
Pflegeversicherung bereitstellen; den<br />
gleichen Betrag müssen auch die<br />
Autonomen Regionen aufbringen. Erst bis<br />
2015 ist nach den Planungen der Regierung<br />
der volle Ausbau der vorgesehenen<br />
Infrastruktur zu erwarten. Die Regierung<br />
erwartet rd. 400.000 neue Arbeitsplätze im<br />
Pflegebereich. Mit 80.000 neuen Arbeitsplätzen<br />
bisher ist dies der einzige Bereich,<br />
in dem in der Wirtschaftskrise noch<br />
zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.<br />
Bisher wird das Risiko der Pflegebedürftigkeit<br />
überwiegend vom staatlichen<br />
Gesundheitsdienst abgedeckt. Soziale<br />
Dienste haben keine Tradition in einem<br />
Land, in dem die Familie noch einen hohen<br />
Stellenwert genießt und Pflege zu den<br />
typischen Aufgaben der Familie, insbesondere<br />
der Töchter, gehört. Soziale Betreuungsdienste<br />
großer gemeinnütziger Verbände,<br />
wie wir sie in Deutschland kennen,<br />
sind wenig ausgeprägt. Die erforderlichen<br />
Strukturen müssen erst noch aufgebaut<br />
werden.<br />
Die Umsetzung des Gesetzes gestaltet sich<br />
als schwierig. Nicht vorliegende Statistiken<br />
der autonomen Regionen verhindern einen<br />
globalen Überblick zur Beurteilung der<br />
bisher erreichten Situation. Zwar ist die<br />
Zahl der bewilligten Anträge (628.614)<br />
bekannt, doch vollständige Informationen<br />
über Art und Höhe der benötigten<br />
Leistungen fehlen. Durch die dezentrale<br />
Verwaltung gibt es in den 17 autonomen<br />
Regionen erhebliche Unterschiede bei der<br />
Umsetzung und bei den erbrachten<br />
Leistungen.
R a t g e b e r<br />
S e i t e 5<br />
Hier die wichtigsten Fragen deutscher Residenten zur<br />
Pflegeversicherung:<br />
Frage: Kann ich als Altersresident in<br />
Spanien deutsches Pflegegeld erhalten<br />
Antwort: Ja! Altersrentner haben in der<br />
Regel die Wartezeit von 5 Jahren in<br />
Deutschland erfüllt und erhalten daher das<br />
ungekürzte Pflegegeld der Stufen I (215 €),<br />
II (420 €) und III (675 €), wenn sie in<br />
Deutschland pflegeversichert sind. Die<br />
Pflegebedürftigkeit wird durch den Träger<br />
der deutschen Pflegeversicherung festgestellt.<br />
Er beauftragt dazu ortsansässige<br />
Ärzte mit der Begutachtung oder entsendet<br />
eigene Ärzte. Das Pflegegeld wird sowohl<br />
bei vorübergehendem, als auch bei<br />
dauerhaftem Aufenthalt in Spanien gezahlt.<br />
Familienangehörige sind – wie in der<br />
Krankenversicherung – mitversichert.<br />
Frage: Erhalte ich auch Sachleistungen und<br />
Hilfsmittel aus Deutschland <br />
Antwort: Sachleistungen, also etwa<br />
Betreuung in Pflegeeinrichtungen, können<br />
ihrer Natur nach nicht nach Spanien<br />
exportiert werden. Sie sind auf die deutschen<br />
Verhältnisse zugeschnitten. Deutsche soziale<br />
Dienste können nicht in Spanien<br />
Betreuungsaufgaben wahrnehmen. Auch<br />
Hilfsmittel, wie z.B. ein Rollstuhl, werden<br />
nicht nach Spanien geleistet.<br />
Frage: Erhalte ich auch Leistungen der<br />
künftigen spanischen Pflegeversicherung<br />
Antwort: Die in dem neuen Gesetz, das zum<br />
1. Januar 2007 in Kraft getreten ist,<br />
vorgesehenen Sachleistungen werden die<br />
deutschen Altersresidenten ebenso in<br />
Anspruch nehmen können wie Spanier.<br />
Voraussetzung ist ein gewöhnlicher<br />
Aufenthalt in Spanien seit mindestens fünf<br />
Jahren. Wenn Sie spanische Sachleistungen<br />
in Anspruch nehmen, kann es sein, dass Sie<br />
das deutsche Pflegegeld nicht mehr<br />
beanspruchen können. Das ist im Einzelfall<br />
mit Ihrer Pflegekasse in Deutschland zu<br />
klären.<br />
Die spanischen Geldleistungen der<br />
Pflegeversicherung werden aber nach den<br />
EU-Regeln nicht an die deutschen<br />
Altersresidenten gezahlt. Bei den<br />
Sachleistungen (Pflegedienste) gibt es enge<br />
Einkommensgrenzen. Hier gibt es aber<br />
noch viele Unklarheiten.<br />
In aller Regel werden die spanischen<br />
Leistungen für deutsche Rentner kaum in<br />
Betracht kommen.<br />
Frage: Gibt es in Spanien ambulante<br />
Pflegedienste<br />
Antwort: Pflegedienste werden gegenwärtig<br />
in Spanien erst aufgebaut.<br />
Überwiegend werden Pflegebedürftige in<br />
Spanien noch von der Familie betreut.<br />
Einige Gemeinden in Touristenzentren<br />
bieten soziale Dienste an. Fragen Sie daher<br />
bei Ihrer Gemeinde nach.<br />
Frage: Wo kann ich mich in deutscher<br />
Sprache informieren<br />
Antwort: Zunächst bei Ihrer deutschen<br />
Kranken- und Pflegekasse. Diese kann<br />
Ihnen sagen, welche deutschen Ansprüche<br />
Sie geltend machen können, kennt aber in<br />
der Regel nicht die spanischen Leistungen<br />
und Angebote.<br />
Deshalb hat die Deutsche Botschaft mit der<br />
privaten DKV Seguros Krankenversicherung<br />
ein Pilotprojekt gestartet, das<br />
ähnliche Aufgaben wie die deutsche<br />
Pflegeberatung in deutscher Sprache<br />
übernimmt (Näheres im Internet:<br />
www.dkvseguros.com/Dkvaccesible/inicio.aspidioma=AL )<br />
Allerdings läuft das Pilotprojekt zur<br />
Erprobung erst einmal nur im Raum Denia<br />
an der Costa Blanca. Dort werden darüber<br />
hinaus auch soziale Dienste und Hilfen<br />
vermittelt.<br />
Erreichbarkeit der<br />
Botschaft:<br />
Tel. Zentrale:<br />
91 557 90 00<br />
C/ Fortuny, 8<br />
28010 Madrid<br />
Öffnungszeiten der<br />
Konsularabteilung:<br />
montags - freitags 9 - 12 Uhr
S e i t e 6<br />
I n f o r m a t i o n s v e r a n s t a l t u n g e n
I n f o r m a t i o n s v e r a n s t a l t u n g e n<br />
S e i t e 7
P á g i n a 8<br />
H i l f e f ü r R e s i d e n t e n i m A u s l a n d<br />
Residentenbüro in Mijas<br />
Bestes Beispiel für gelungene Hilfestellung für ausländische Residenten<br />
Es war reinste Pionierarbeit, als die Dänin Anette Skou 1985 in Mijas damit begann, für<br />
ausländische Bürger eine offizielle Anlaufstelle zu schaffen. Die Stadt Mijas hat den Trend der<br />
Zeit damals erkannt und dieses Projekt und die Ideen von Anette aufgenommen. Seit fast 30<br />
Jahren funktioniert das Residentenbüro in Mijas nun schon, einzigartig in seiner Art, denn es<br />
wird vollkommen von der Stadt getragen. Die hat damit beste Erfahrungen gemacht.<br />
Jeder, der neu in Spanien<br />
ankommt, um hier sein<br />
Leben einzurichten, steht erst<br />
einmal vor vielen Fragen,<br />
Behörden und Papierkram.<br />
Besonders wenn man gleich<br />
ein Haus kauft, lauern viele<br />
<strong>Gefahr</strong>en, zumal, wenn man<br />
die spanische Sprache nicht<br />
beherrscht.<br />
Ganz gleich, ob man als<br />
Unternehmer, Familie mit<br />
Schulkindern oder als<br />
Rentner kommt: Deutsche<br />
Residenten lassen hier sehr<br />
viel Geld in der Region, und<br />
wer nicht aufpaßt, fällt dabei<br />
besonders leicht auf<br />
Scharlatane herein, die<br />
vermeintlich helfen wollen.<br />
Nicht selten stecken dabei<br />
selbst Baufirmen, Gutachter,<br />
Notare und „Anwälte“ unter<br />
einer Decke.<br />
Unabhängige Beratung ist<br />
gefragt, und die bekommt<br />
man im Residentenbüro in<br />
Mijas. Anette hat dabei<br />
ganze Arbeit geleistet. Vor<br />
17 Jahren haben sich noch<br />
Luisa Machen (engl) und<br />
Marta Rey (span/engl.<br />
Herkunft) dazu gesellt. Nach<br />
und nach ist auch der Anteil<br />
deutscher Residenten in<br />
Mijas gestiegen. Seit 7<br />
Jahren ist daher Katja<br />
Thirion mit an Bord, und<br />
diese vier Frauen vom<br />
Residentenbüro Mij as<br />
können Ausländern in sieben<br />
Sprachen helfen!<br />
<strong>Residentenkurier</strong> sprach mit<br />
Katja: „Alleine in Mijas sind<br />
von 73.000 Einwohnern über<br />
40% Ausländer aus 120<br />
Nationen, vorwiegend Briten,<br />
registriert. Unser Ziel ist es,<br />
allen, die ankommen oder<br />
auch schon länger hier sind,<br />
zu helfen, damit die<br />
Integration in die neue<br />
Heimat besser klappt. Wir<br />
helfen, wo wir gebraucht<br />
werden: vor allem beim<br />
Übersetzen, ganz gleich, ob<br />
es dabei um Unterlagen für<br />
eine Hochzeit geht, oder um<br />
technische Dokumente vom<br />
Urbanismo“.<br />
Typische Fallen<br />
Besonders tragisch findet<br />
Katja die Fälle, wo<br />
Menschen ohne Vorbereitung<br />
und Sprachkenntnisse<br />
mit völlig falschen<br />
Vorstellungen ankommen.<br />
Sie meinen, dass es genüge,<br />
Sonne, Strand und Meer zu<br />
haben, man werde ja hier
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
S e i t e 9<br />
XIX Semana de Gastronomía de<br />
Mijas<br />
sicherlich mit offenen Armen<br />
empfangen und bekäme<br />
sofort den wunderbarsten<br />
Job. Solche Familien<br />
stranden (Strand!) häufig,<br />
und in besonders schlimmen<br />
Fällen folgt auf den<br />
finanziellen Ruin auch ein<br />
Abgleiten in Drogen etc. „In<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Konsulat mußte schon so<br />
manche Familie wieder in die<br />
Heimat zurückgebracht<br />
werden.“<br />
Das Konzept eines Residentenbüros,<br />
das von der Stadt<br />
getragen wird, hat sich in all<br />
den Jahren vielfach bewährt.<br />
Positiv für die Gemeinde<br />
Mijas ist vor allem, dass die<br />
dort lebenden Ausländer<br />
dank des Residentenbüros<br />
korrekt gemeldet sind und<br />
auch die Steuereinnahmen<br />
ordentlich ablaufen, ohne<br />
dass ausländische Bürger<br />
unwissentlich in Fallen<br />
laufen, und irgendwann<br />
unglaublichen Forderungen<br />
gegenüber stehen.<br />
„Generell können sich ALLE<br />
Residenten an uns wenden,<br />
denn wir haben viele<br />
Informationen, die für alle in<br />
ganz Spanien interessant<br />
sind. Spezifische Hilfe<br />
können wir jedoch nur für die<br />
Gemeinde Mijas geben“.<br />
Veranstaltungen<br />
Jedes Jahr im April organisiert<br />
das Residentenbuero<br />
einen internationalen Informationstag,<br />
der alle EU-<br />
Bürger über wichtige<br />
Gesetzesregelungen oder<br />
Änderungen informiert. In<br />
diesem Herbst gibt es<br />
erstmals einen Informationstag<br />
speziell für alle deutschen<br />
Residenten an der Costa del<br />
Sol. (siehe Info auf S. 7)<br />
Das Team in Mijas hilft<br />
ferner bei der Organisation<br />
von Wohltätigkeitsveranstaltungen,<br />
Konzerten, oder<br />
Schulprogrammen.<br />
Jeweils im Frühjahr und im<br />
Herbst veranstaltet das<br />
Residentenbüro internationale<br />
Feste wie beispielsweise<br />
Gastronomiewochen, bei<br />
denen täglich ein Chefkoch<br />
aus der Region vor dem<br />
Publikum ein 3-Gänge-Menu<br />
zaubert. „Die Teilnehmer<br />
lernen dabei nicht nur das<br />
Rezept, sondern können<br />
diese leckeren Speisen<br />
anschließend auch im<br />
R e s t a u r a n t g e n i e ß e n .<br />
Besonders beliebt sind immer<br />
unsere Weihnachtskonzerte,<br />
zu denen ein englischer Chor<br />
kommt, und bei dem der süße<br />
Malagawein Montecados<br />
ausgeschenkt wird.“<br />
Nicht zu vergessen der<br />
bekannte Internationale<br />
Völkertag, der 20 Jahre lang<br />
Anfang Juni veranstaltet<br />
wurde. In diesem Jahr nun<br />
entschied das Team ein neues<br />
Konzept vorzustellen und<br />
fusionierte das berühmte<br />
Bluesfestival mit dem<br />
Voelkertag – „das INTER-<br />
NATIONALE FESTIVAL<br />
war ein voller Erfolg und<br />
wird auch im nächsten Jahr<br />
wieder fest auf dem<br />
Terminkalender<br />
werden“.<br />
eingeplant<br />
Ende November findet heuer<br />
wieder die Gastronomiewoche<br />
statt, diesmal im CIOMIJAS, La<br />
Cala, Mijas Costa. Der Event<br />
wurde diesmal auf 3 Tage<br />
begrenzt. Jeden Tag zaubert ein<br />
anderer berühmter Küchenchef vor<br />
dem Publikum ein anderes Menu.<br />
Danach geht es ins Restaurant, wo<br />
diese besonderen Schmankerl<br />
verspeist werden. Auch die<br />
Bodegas spielen dabei eine große<br />
Rolle. Zu jedem Gericht werden<br />
die passenden Weine kredenzt.<br />
Hier die verschiedenen Menus:<br />
http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/mijas-menu.pdf<br />
Wer teilnehmen möchte, sollte<br />
sich baldmöglichst anmelden:<br />
Residentenbüro Mijas, Tel: 952 58<br />
90 10, um seinen Platz zu<br />
reservieren.<br />
Die Veranstaltung geht jeden Tag<br />
von 18:30 – ca. 23:00.<br />
Preis: 30 € pro Tag<br />
Anmeldung auch unter:<br />
frd@mijas.es<br />
___________________________<br />
Fotos:<br />
Großes Foto auf der linken Seite:<br />
Gründerin Anette Skou<br />
Links oben:<br />
Katja Thirion<br />
Links unten: Luisa Machen<br />
Rechte Seite oben:<br />
Die tolle Truppe vom Bürgerbüro<br />
Unten: Marta Rey<br />
___________________________<br />
Residentenbüro Mijas<br />
Departamento de Extranjeros<br />
Plaza Virgen de la Peña<br />
29650 Mijas Pueblo<br />
Tel: 952 58 99 10<br />
Fax: 952 58 90 11<br />
Mail auf deutsch an Katja:<br />
frd@mijas.es<br />
www.mijas.es
P á g i n a 1 0<br />
H i l f e f ü r R e s i d e n t e n i m A u s l a n d<br />
Femyloca<br />
Weiblich und ein bisschen verrückt - Frauen treffen sich<br />
Geballte Frauenpower in Spanien: femyloca (weiblich und verrückt) ist eine Gruppe von<br />
netten Frauen, die Spaß am Leben haben und sich gegenseitig unterstützen. Ein Treff unter<br />
Gleichgesinnten zum Ratschen, Erfahrungen austauschen, gemeinsam etwas unternehmen.<br />
Eine Intitative, bei der achahmung ausdrücklich erwünscht ist und mittlerweile schon in<br />
verschiedenen Orten bestens klappt. Verrückte Frauen en Gross, da ist immer etwas los.<br />
Gibt es auch an der Costa de la Luz<br />
Frauen, die gerne mal ein bißchen verrückt<br />
sind und ähnlich lustige Treffen sowie<br />
gemeinsame Unternehmungen starten<br />
wollen Da hätten endlich auch mal all die<br />
tüchtigen Unternehmerinnen, die entlang<br />
der Küste seit Jahren viel Tolles aufgebaut<br />
haben, Gelegenheit zum Kennenlernen,<br />
Erfahrungsaustausch, plaudern, feiern….<br />
Einfach melden bei:<br />
<strong>Residentenkurier</strong>@gmail.com<br />
__________________________________<br />
femyloca<br />
Andrea Wirk<br />
18007 Granada<br />
Móvil: 666 40 79 51<br />
Email: email@femyloca.com<br />
I-net: www.femyloca.com<br />
Gründerin Andrea Wirk<br />
(links oben) hatte aufgrund<br />
positiver Erfahrungen mit<br />
einem Stammtisch in<br />
Deutschland die Idee, in<br />
Spanien selbst etwas ähnliches<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
Gedacht, gesagt, getan: im<br />
Januar 2006 enstand in<br />
Estepona die erste Gruppe<br />
femyloca. Daraus ist mittlerweile<br />
ein lockeres, zwangloses<br />
Netzwerk für Frauen in<br />
ganz Spanien entstanden, und<br />
selbst in Kolumbien gibt es<br />
die erste Gruppe.<br />
Insgesamt hat femyloca bis<br />
jetzt um die 150 Frauen<br />
unterschiedlichen Alters und<br />
Nationalität registriert, die<br />
Interesse an der Initiative<br />
bekundet haben. Viele von<br />
Ihnen nehmen regelmässig<br />
oder nur sporadisch an den<br />
verschiedenen Stammtischen<br />
teil. Andere wiederum nutzen<br />
einfach nur das Frauen<br />
Netzwerk.<br />
Mitmachen können alle<br />
Frauen, die gerne etwas<br />
verrückt sind und Lust haben,<br />
andere Frauen kennen<br />
zulernen. Herkunft und das<br />
Alter spielen dabei keine<br />
Rolle. Konkrete Frauentreffen<br />
gibt es zur Zeit in<br />
Almeria, Estepona (Malaga),<br />
Granada, Mallorca (Algaida),<br />
P e r e l l o ( T a r r a g o n ) ,<br />
Torremolinos (Málaga) und<br />
sogar in Kolumbien (Cali).<br />
Wer Lust hat, sich im<br />
eigenen Ort mit anderen<br />
verrückten Frauen zu treffen,<br />
wird von femyloca dabei<br />
bestens unterstüzt.<br />
Folgende Treffen für Frauen<br />
existieren bereits oder<br />
werden gerade gegründet:<br />
Granada. Das Frauentreffen<br />
"femyloca-granaina" findet<br />
immer am 1. Freitag im<br />
Monat um 21:00 Uhr in einer<br />
Bar im Stadtteil Zaidin statt.<br />
Estepona (Provinz Malaga)<br />
"femyloca-estepona" ist<br />
jeden 1. und 3. Donnerstag<br />
im Monat um 21:00 Uhr in<br />
einer Bar im Puerto<br />
Deportivo in Estepona.<br />
Mallorca (Algaida)<br />
"femyloca-mallorca" findet<br />
immer jeden 3. Donnerstag<br />
im Monat um 20:30 Uhr im<br />
"Celler de Randa" in Algaida<br />
statt.<br />
Torremolinos<br />
"femyloca-Torremolinos"<br />
findet immer am 1. Freitag<br />
im Monat statt, um 20:00<br />
Uhr in der Bar "Live &<br />
Jammin". Wer Interesse hat,<br />
kann sich an Barbara<br />
wenden.<br />
Überall haben sich pfiffige<br />
Frauen gefunden, die diese<br />
Stammtische organisieren<br />
und verantwortlich leiten.<br />
Die „Graue Eminenz“ hinter<br />
den Kulissen ist nach wie vor<br />
Gründerin Andrea, die als<br />
Hauptverantwortliche alle<br />
Fäden zusammenhält und die<br />
Verantwortlichen vor Ort<br />
unterstützt. Sie hat die<br />
webseite der femyloca<br />
entwickelt und aktualisiert<br />
sie ständig.<br />
Doch wie hat alles<br />
angefangen<br />
Ende April 2005 zog<br />
Andrea alleine mit ein paar<br />
Habseligkeiten in ihrem<br />
alten Van von Deutschland<br />
nach Estepona, wo sie bis<br />
2007 wohnte. Nach kurzen<br />
Etappen in Almunecar und<br />
Almeria hat es sie seit<br />
diesem Jahr nach Granada<br />
verschlagen „wo ich mich<br />
absolut wohl fühle. Meine<br />
Entscheidung, nach Spanien<br />
zu gehen, habe ich noch<br />
nicht bereut. Ich fühle mich<br />
in Andalusien im Süden<br />
Spaniens "zu Hause" und<br />
war eigentlich noch nie so<br />
zufrieden wie jetzt.“<br />
Aller Anfang ist schwer.<br />
Durch die Arbeit in einer<br />
kleinen deutschen Firma<br />
hatte sie kaum Gelegenheit,<br />
neue Leute kennen zu<br />
lernen. Aus der positiven<br />
Erfahrung mit einem Frauenstammtisch<br />
in Deutschland<br />
hat sie selbst das<br />
Szepter in die Hand<br />
genommen und ihre eigene<br />
G r u p p e g e g r ü n d e t .<br />
Verrückte Frauen gibt es<br />
überall. So ist daraus ein<br />
sehr nützliches Netzwerk<br />
für Frauen entstanden.<br />
„Die Treffen sind völlig<br />
zwanglos, es ist keine<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Man kann getrost einfach<br />
mal vorbeischauen und<br />
Gaudi haben, oder selbst<br />
neue Ideen und Vorschläge<br />
einbringen.“
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
S e i t e 1 1<br />
Forum Sevilla<br />
V e r e in deu tschsprachiger U nt e rn eh m er, Freiberufler u nd<br />
Führu n gskräft e in Andalusien<br />
Ein Verein, der seit 2002 hervorragend funktioniert, ist das Forum Sevilla. Ein Unternehmen<br />
im Ausland aufzubauen und gut am Markt zu etablieren, erfordert zunächst viel Information,<br />
vor allem über etliche bürokratische Hürden. Hierbei gilt „je besser sich jemand vorab<br />
informiert und entsprechende Vorbereitungen trifft, umso geringer fallen die Frustrationen<br />
aus.“ <strong>Residentenkurier</strong> sprach mit Roland Bettscheider, Vorsitzender des Forum Sevilla<br />
Braucht man im Ausland<br />
einen deutschen Verein<br />
„ Als ich vor 10 Jahren<br />
hierher kam, hätte ich mir<br />
gewünscht, eine solche<br />
Vereinigung anzutreffen.<br />
Das hätte mir sicherlich viel<br />
Lauferei und so manchen<br />
Ärger erspart. Ich kann nur<br />
jedem, der neu ankommt oder<br />
hier etwas aufbauen will<br />
empfehlen, sich an uns zu<br />
wenden.“<br />
Im Jahre 2002 haben sich ein<br />
paar deutsche Unternehmer<br />
zusammengeschlossen und<br />
das FORUM SEVILLA mit<br />
dem Ziel gegründet, den<br />
Austausch von Erfahrungen,<br />
Kenntnissen sowie die Pflege<br />
kultureller, wirtschaftlicher,<br />
wissenschaftlicher und,<br />
sozialer Kontakte zwischen<br />
der andalusischen und der<br />
deutschen Kultur zu fördern.<br />
„Am Anfang stand vor allem<br />
der geschäftliche Aspekt im<br />
Vordergrund. Die berufliche<br />
Eingliederung stellt meist<br />
hohe Anforderungen“. Doch<br />
auch privat ist die soziale<br />
Integration in einen multikulturellen<br />
Raum ein Abenteuer,<br />
bei dem die Wünsche<br />
und Bedürfnisse aller<br />
Familienmitglieder möglichst<br />
gut unter einen Hut gebracht<br />
werden müssen. Dies ist vor<br />
allem wichtig, wenn Kinder<br />
dabei sind, für die man<br />
beispielsweise entsprechende<br />
schulische Gegebenheiten<br />
berücksichtigen muss.<br />
Viele Deutsche stellen sich<br />
unter Verein oft nutzlose<br />
D i s k u s s i o n e n u n d<br />
Vereinsmeierei vor. Wie läuft<br />
das beim Forum Sevilla<br />
„Ich denke, dass es bei uns<br />
deshalb problemlos läuft,<br />
weil wir eine relativ<br />
homogene Gruppe sind. Die<br />
meisten sind irgendwie „der<br />
Liebe“ wegen nach Sevilla<br />
gekommen, haben einen<br />
spanischen Partner, und die<br />
Kinder gehen häufig<br />
gemeinsam in die Deutsche<br />
Schule. Von daher ergeben<br />
sich schon viele Ansatzpunkte.<br />
Diskussionen verlaufen<br />
bei uns eher konstruktiv<br />
und fruchtbar, sie<br />
bereichern bringen uns<br />
voran“<br />
In den ersten Jahren wurden<br />
mit viel Engagement internationale<br />
Events hochkarätig<br />
in der Cartuja oder im<br />
Alcazar organisiert, vor allem<br />
zusammen mit Circle Eiffel<br />
(der französischen Gruppe).<br />
Das Forum Sevilla genießt<br />
seither hohe Anerkennung<br />
auch auf lokalpolitischer<br />
Basis.<br />
Inzwischen ist der geschäftliche<br />
Aspekt eher in den<br />
Hintergrund getreten. Es hat<br />
sich gezeigt, dass das<br />
Networking nicht so viel<br />
gebracht hat wie anfangs<br />
erhofft. Dafür ist der soziale<br />
Aspekt in den Vordergrund<br />
gerückt. „Wir sind keine<br />
Lobby, sondern eher eine<br />
Gruppe von kulturell<br />
interessierten Deutschsprachigen.<br />
Mittlerweile sind<br />
wir ein fester Kreis von<br />
Freunden geworden. Die<br />
meisten sind berufliche<br />
Einzelkämpfer mit unterschiedlichen<br />
Ausrichtungen,<br />
sodass man nicht wirklich<br />
voneinander profitieren kann.<br />
Dafür wurde der soziale<br />
Aspekt umso wichtiger. Wir<br />
veranstalten Radtouren,<br />
Grillfeste, Catas de vino,<br />
B e s i c h t i g u n g e n u n d<br />
ähnliches.“<br />
Wie kann man Mitglied<br />
werden<br />
Der Jahresbeitrag beträgt bei<br />
uns 75 €. Wir halten<br />
mindestens jeden zweiten<br />
Monat ein Soziales Treffen<br />
ab, in der Regel in einem<br />
Restaurant. Zwischendurch<br />
ve rsuchen w i r, e i n e<br />
alternative Veranstaltung zu<br />
organisieren, allerdings ist es<br />
nicht immer einfach,<br />
gemeinsame Termine zu<br />
finden. Auf unserer Webseite<br />
werden die Veranstaltungen<br />
angekündigt, man kann sich<br />
aber auch einfach in unseren<br />
eMail-Verteiler aufnehmen<br />
lassen, um über Treffen<br />
informiert zu werden. Dazu<br />
muss man kein Mitglied sein,<br />
e M a i l a n a d r e s s e :<br />
info@forum-sevilla.o rg<br />
genügt.“<br />
Weitere Informationen:<br />
http://67.15.172.2/~forumsev/
P á g i n a 1 2<br />
U n t e r n e h m e r i n A n d a l u s i e n<br />
Finca la Maya, Vejer<br />
Die schönste ART, den Umgang mit Pferden zu erlernen<br />
Für unsere Leser spendet Denise<br />
von der Finca la Maya drei<br />
Gutscheine für jeweils eine<br />
Reitstunde,<br />
Das Motto, nach dem<br />
Denise handelt<br />
♦<br />
♦<br />
Erkläre mir - und ich<br />
vergesse.<br />
Zeige mir - und ich<br />
erinnere.<br />
♦ Lass es mich tun -<br />
und ich verstehe.<br />
Konfuzius<br />
P<br />
ferde genau zu kennen,<br />
mit ihnen zu kommunizieren,<br />
ist eine besondere<br />
Kunst. Denise C. Barth<br />
von der Finca la Maya bei<br />
Vejer beherrscht diese<br />
bestens. Sie fasziniert allein<br />
schon durch ihre Art des<br />
Erzählens, Erklärens. Ihre<br />
Augen sprühen, sie strahlt<br />
angenehme, innere Ruhe aus,<br />
aber gleichzeitig geballte<br />
Leidenschaft und Hingabe an<br />
ihr Lieblingsthema: das Pferd.<br />
Da liegt viel Demut und<br />
Respekt vor diesen Tieren und<br />
der Natur in ihrer Stimme, es<br />
steckt einfach an. Es geschieht<br />
sehr selten, dass ich als<br />
absoluter Laie in Sachen Pferd<br />
von den Schwärmereien eines<br />
Pferdeliebhaber nicht genervt<br />
bin, sondern mitfühlen kann.<br />
Schnell wird mir klar: hier<br />
geht es um wesentlich mehr<br />
als nur um Reiten.<br />
Denise hat einen anderen<br />
Ansatz: ihr geht es um die Basis<br />
der Reitausbildung. Sie legt<br />
großen Wert auf eine gesunde<br />
Balance zwischen Wissen um<br />
die Psychologie und Physiologie<br />
der Pferdenatur. Besonders<br />
wichtig ist es ihr, auf die<br />
Signale der Pferde zu achten,<br />
ebenso den eigenen Körper<br />
genau wahrzunehmen, und auf<br />
diese Weise die Kommunikation<br />
zwischen Pferd und Reiter<br />
zu optimieren. Wohlfühlen und<br />
Spaß am Pferd sind jedoch die<br />
wesentlichen Antriebsfedern bei<br />
all ihren Aktivitäten.<br />
mit den Pferden. In einem<br />
schattigen Pavillon können<br />
Eltern ihren Sprößlingen bei<br />
all ihren wichtigen Schritten<br />
zusehen können. Ein offener<br />
Stall ist so angelegt, dass die<br />
Pferde genügend Auslauf und<br />
Schatten haben, windgeschützt<br />
im Herdenverband<br />
herumtollen können, und<br />
jederzeit fressen können.<br />
Spezielle Boxen für Kraftfutter<br />
und Tränken gewährleisten,<br />
dass auch rangniedrigere Tiere<br />
ihren Teil bekommen. Diese<br />
artgerechte Haltung sorgt für<br />
gesunde, stabile Pferde. „Wenn<br />
die Tiere genügend Bewegung<br />
haben, halten sie dann auch<br />
bereitwillig still und machen<br />
alles mit, um küntigen Reitern<br />
ihre Ängste zu nehmen“.<br />
Pferde brauchen von Natur aus<br />
viel Bewegung und sind als<br />
Dauerfresser angelegt. „Es<br />
tut mir in der Seele weh,<br />
wenn ich gerade hier in<br />
Spanien, wo es einerseits die<br />
besten Pferdezüchter gibt,<br />
andererseits zahllose Tiere<br />
sehe, alleine irgendwo mitten<br />
im Feld festgebunden, in der<br />
prallen Sonne, die hier<br />
erbarmungslos brennt.<br />
Oftmals werden sie nur 1 x<br />
pro Tag gefüttert und haben<br />
viel zu wenig Bewegung. Bei<br />
uns sind die Pferde die<br />
meiste Zeit auf der Koppel.<br />
Im Herbst wechseln sie dann<br />
in den offenen Stall“, für<br />
Denise die zweitbeste<br />
Alternative. Die artgerechte<br />
Haltung beugt Krankheiten<br />
vor und macht die Pferde<br />
leistungsfähiger.<br />
Die Finca la Maya ist ein<br />
bescheidener, verträumter Ort,<br />
absolut harmonisch in die Natur<br />
eingefügt, ein Wohlfühlparadies<br />
für Pferde und Reiter oder<br />
solche, die es werden wollen.<br />
Zwei verschiedene Reitplätze<br />
bieten optimale Voraussetzungen<br />
für Seminare oder<br />
spezielle Ausbildungsarbeiten
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
Pferdeseminare der besonderen Art:<br />
Sich-Selbst-Bewusst-Sein, Reiten in Balance, Bodenarbeit, Spiele und Freiheitsdressur<br />
und Zirkus, Ohne Angst ans Pferd, spezielles „Fall-Training“ und vieles mehr<br />
Denise bietet auf ihrer Finca<br />
ein breitgefächertes Programm<br />
an, um ein besonders gutes<br />
Verständnis der Reiter für<br />
Pferde zu bekommen. Jetzt im<br />
O k to b e r k o mme n d i e<br />
Therapeuten Jorg und Rahi<br />
Kelm nach Vejer, um in die<br />
Basis der Craniosacralen<br />
Osteopathie einzuführen. Dies<br />
ist eine feinfühlige manuelle<br />
Therapie zur Unterstützung<br />
und Heilung von Pferd und<br />
Reiter. Blockierte Gelenke,<br />
verhärtetes Gewebe oder<br />
verspannte Muskeln, mit<br />
Fingerspitzengefühl lassen sie<br />
sich aufspüren und behandeln.<br />
Die betroffenen Bereiche -<br />
Organe, Muskeln, Gelenke,<br />
Membranen und Bindegewebe<br />
erhalten dadurch wieder ihre<br />
normale Beweglichkeit und<br />
Funktion. Die Selbstheilungskräfte<br />
werden aktiviert.<br />
Im Seminar lernen die<br />
Teilnehmer, wie sie mit dieser<br />
sanften Methode selbst ihren<br />
Pferden helfen können.<br />
Für Denise sind Pferde die<br />
sensibelsten Tiere überhaupt.<br />
Daher eignen sie sich auch<br />
sehr gut für therapeutische<br />
Zwecke, z.B. nach körperlichem<br />
oder seelischem Missbrauch,<br />
ebenso bei Hyperaktivität,<br />
oder einfach zur<br />
Stärkung des Selbstvertrauens.<br />
Pferde sind dabei wie ein<br />
Spiegel. Sie spüren die innere<br />
Haltung und Einstellung des<br />
Reiters und stellen sich genau<br />
darauf ein. Auch wenn Denise<br />
selbst keine offizielle<br />
Therapeutin ist, so ergibt sich<br />
die Therapie durch den<br />
bewußten Umgang und das<br />
Spiel mit dem Pferd praktisch<br />
von alleine. Die Finca und die<br />
gut ausgebildeten Pferde von<br />
Cenise eignen sich auch sehr<br />
gut für Therapeuten, die hier<br />
Kurse geben möchten.<br />
Denise hat eine ganz besondere<br />
Gabe, selbst mit Kleinkindern am<br />
Pferd zu arbeiten und sie<br />
allmählich an das Reiten<br />
heranzuführen. „Das geht am<br />
leichtesten auf einem warmen,<br />
weichen Fell. Da spüren die<br />
Kinder den Kontakt zum Pferd<br />
am besten“. Um ihnen Änsgte zu<br />
nehmen, tritt Denise für sie dabei<br />
als „Märchentante“ auf, die sich<br />
in die spezifische Lage jeden<br />
K i n d e s e i n f ü h l t . M i t<br />
wunderbaren Geschichten<br />
entführt sie die Kleinen in eine<br />
Traumwelt, bei der sie die Angst<br />
vor dem Tier, aber auch andere<br />
Ängste verlieren. „Es ist ein<br />
tolles Gefühl, wenn Kinder<br />
Vertrauen lernen, Vertrauen zu<br />
sich selbst, aber auch Vertrauen<br />
zu dem Tier“. Damit wird eine<br />
wichtige Basis gelegt. „Kinder<br />
lernen bei uns spielerisch, vor<br />
allem auch, sich bewußt richtig<br />
vom Pferd fallen zu lassen, denn<br />
dies kann im Ernstfall sehr<br />
hilfreich sein. „Wir veranstalten<br />
ferner Zirkuskurse mit den<br />
Kindern, bei denen sie ihre<br />
eigenen Grenzen erkunden<br />
und lernen, dass alles<br />
möglich ist, wenn man etwas<br />
wirklich will. Damit wird<br />
d as Selbstb ewu ßtsein<br />
g e s t ä r k t . K i n d e r<br />
ü b e r wi n d e n n e g a t i v e<br />
Erfahrungen,und genießen<br />
es, mutig zu sein: Bei den<br />
Kursen geht es vor allem<br />
darum, Kind sein zu dürfen,<br />
viel zu spielen und zu<br />
lachen.<br />
Bereits ab 3 Jahren können<br />
die Kleinen so an das Reiten<br />
h eran gefüh rt werden.<br />
Normalen Reitunterricht für<br />
Kinder bietet Denise ab 6<br />
Jahren an. Für spezielle<br />
Projekte sollten die<br />
Teilnehmer mindestens 8<br />
Jahre alt sein.<br />
Denise hat Spaß am<br />
Umgang mit Menschen und<br />
den Pferden, die Ideen gehen<br />
ihr nie aus. Hier das<br />
vollständige Programm der<br />
Finca la Maya. Wichtig ist<br />
ihr dabei, dass die Reiter<br />
bestens versichert sind,<br />
sogar bei gebißloser<br />
Zäumung oder Reiten ohne<br />
Sattel. „Was wir nicht<br />
bieten, sind Ausritte. Dafür<br />
verweisen wir an unsere<br />
bewährten Partner, die unser<br />
Angebot optimal ergänzen“<br />
Finca la Maya<br />
Denise C. Barth<br />
(+34) 650 011 262<br />
eMail:denise@fincalamaya.de<br />
www.fincalamaya.de
S e i t e 1 4<br />
G e w i n n s p i e l : d i e P r e i s e i m e i n z e l n e n<br />
Hotel Casa grande, Jerez<br />
Charmant, elegant, gemütlich<br />
Spendiert für unsere Leser 1 Ü mit<br />
Frühstück, für 2 Personen<br />
J<br />
erez ist für mich die<br />
Grande Dame der<br />
Provinz Cádiz. Diese<br />
Stadt hat so viel zu<br />
bieten, sie müßte eigentlich<br />
vermarktet werden wie Wien<br />
oder Salzburg. Die meisten,<br />
selbst einige Residenten an der<br />
Küste, kennen Jerez jedoch nur<br />
vom Flughafen her, und<br />
machen bestenfalls einmal<br />
einen Tagesausflug zur Real<br />
Escuela de Arte Equestre, zum<br />
Zoo, einer Bodega, oder zur<br />
Feria. Wäre es nicht einmal<br />
toll, die Stadt ausgiebig in Das Hotel Casa Grande ist Besitzerin, Monika Schröder,<br />
Ruhe kenenzulernen, abends ein 3-Sterne-Hotel und ihre Gäste meist persönlich<br />
einem Konzert im Teatro verfügt über neun Doppel-, empfängt und betreut. Sie<br />
Villamarta zu lauschen, oder vier Einzelzimmer sowie liebt es, ihren Gästen die<br />
autenthischen Flamencokünstlern<br />
in einer kleinen, familiären Raum ist individuell gestal-<br />
Kultur, Geschichte, Archi-<br />
zwei Junior-Suites. Jeder andalusische Lebensart,<br />
Peña, anschließend die köstlichen<br />
Weine von Jerez zu zum Detail. Das Frühstück andalusiche Gastronomie<br />
tet, edel und mit viel Liebe tektur, oder einfach die<br />
genießen Dann gönnen Sie ist reichhaltig, international. näher zu bringen. Wer also<br />
sich doch einmal eine Nacht in Es kann sowohl im Insidertipps zur Stadtbesichtigung<br />
möchte, der ist bei<br />
Jerez, zum Beispiel im Hotel Speisezimmer als auch im<br />
Casa Grande. Vielleicht kommt offenen andalusischen Monika bestens aufgehoben.<br />
Ihnen dazu der Gutschein aus Innenhof eingenommen<br />
Ideal ist die Lage des Hotels:<br />
unserem Gewinnspiel gerade werden. Die Hausbar ist<br />
mitten im Zentrum, so dass<br />
recht, für eine Geburtstagsfeier, rund um die Uhr geöffnet.<br />
man alles bequem zu Fuß<br />
den Hochzeitstag, etc. Oder Den Gästen steht ferner ein<br />
erreichen kann.<br />
Sie bleiben einen Tag vor gemütlicher Salon mit<br />
ihrem Abflug aus Jerez schon kleiner Bibliothek sowie Wir sind sicher: wer diesen<br />
in der Stadt, um die Sehenswürdigkeiten<br />
zu besichtigen, Nutzung zur Verfügung. ein Fan des Hotels werden.<br />
eine Internetecke zur freien Gutschein gewinnt, der wird<br />
und dann am Abreisetag ganz Wireless Lan im ganzen Hotel Casa Grande,<br />
entspannt zum Flughafen zu Haus gehört selbstverständlich<br />
zum Service des<br />
Plaza de las Angustias, Nr. 3<br />
fahren.<br />
Tel: +34 956 34 50 70<br />
Hauses. Mit zum Service<br />
Auch wenn sich das Hotel<br />
www.casagrande.com.es<br />
gehört auch, dass die<br />
„Casa Grande“ nennt, so ist<br />
dieses kleine, charmante Hotel<br />
vor allem eines: Una gran casa!<br />
Außergewöhnlich ist schon die<br />
Emfpangshalle. Man hat eher<br />
das Gefühl, ein großes Privathaus<br />
zu betreten. Schlichte<br />
Eleganz, mit edlen Blumenbouquets,<br />
das ganze mutet an wie<br />
eine Jugendstilvilla in Hamburg.<br />
Alles ist freundlich und<br />
hell, dank eines sechseckigen<br />
Patios im Inneren des Hauses,<br />
der den Blick zum strahlenden<br />
Himmel freigibt.
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
S e i t e 1 5<br />
Zoco Jerez und Hammam andalusi<br />
Arabisches Flair mitten in Jerez<br />
Für unsere Leser: verschiedene<br />
Einkaufsgutscheine, Essen<br />
sowie ein Bad im Hammam mit<br />
Massage (30m) für 2 Personen<br />
Ein absolutes Muss für jeden Jerezbesuch sind nicht nur die Bodegas, in denen die Sherryweine<br />
reifen, sondern auch der hochwertige Kunsthandwerkmarkt Zoco. Hier erlebt man einen Hauch von<br />
Marokko, mit dem Unterschied, dass die Waren von einwandfreier Qualität sind, und die Preise<br />
manchmal sogar günstiger sind, als in den Medinas von Marokko, wo geschickte Verkäufer es<br />
hervorragend verstehen, billige Ware minderer Qualität an unbedarfte Touristen zu überhöhten<br />
Preisen zu verhökern. Wer nicht gut im Handeln ist, der kauft hier in Jerez gut zu fairen Preisen.<br />
Der Zoco ist ein altes Gebäude,<br />
das renoviert wurde und<br />
optimal als Schauplatz für<br />
verschiedenes Kunsthandwerk<br />
wunderbar gestaltet wurde. Ein<br />
Aufzug ermöglicht es auch<br />
Rollstuhlfahrern, die verschiedenen<br />
Ebenen zu besuchen. Im<br />
1. Stock ist ein wunderschöner<br />
Patio mit Springbrunnen, ideal<br />
zum Ausruhen oder für<br />
Konzerte. Die angrenzende<br />
Bar Medina bietet ausgefallene<br />
Tapas und vor allem auch ein<br />
Menu für 7,50€ an, das laut<br />
Aussage von Besuchern besser<br />
ist als in vielen Kneipen des<br />
Zentrums. Zwei unserer<br />
Gewinner haben mit einem<br />
Gutschein die Möglichkeit,<br />
dies zu testen (und wenn sie<br />
mögen, uns dann zu berichten).<br />
Mitspielen lohnt sich!<br />
Einige Läden geben ferner<br />
Einkaufsgutscheine im Wert<br />
von 10 €: Almenara Artesania,<br />
Kandela, Manual Ideas und<br />
Samarkanda.<br />
Der Zoco ist in der Nähe der<br />
Kathedrale, mitten im Zentrum<br />
von Jerez, am Plaza Peones.<br />
Dieser Markt ist täglich<br />
geöffnet von 10:30 bis 14:00 h<br />
und 17:30 bis 20:30 h,<br />
samstags nur vormittags. Das<br />
Lokal ist dagegen jeden Tag<br />
(außer So) bis Mitternacht<br />
geöffnet.<br />
Nur wenige Schritte davon<br />
entfernt ist das Hammam<br />
Andalusi, ein traumhaft schönes<br />
Bad in einem alten, stilvoll<br />
renovierten Gebäude. Bei<br />
angenehmer Musik wandelt man<br />
in diesem wunderbaren Ambiente<br />
zwischen drei Becken in<br />
verschiedenen Temperaturen.<br />
Ein Wohlfühlprogramm zum<br />
Relaxen und Durchbluten. Ideal<br />
dazu: eine sanfte Ganzkörpermassage.<br />
Darüber hinaus bietet das<br />
Hammam in Jerez noch spezielle<br />
Behandlungen an: in einem<br />
abgeschlossenen Raum, auf<br />
warmen Marmorstein gebettet,<br />
kann man den edlen Körper<br />
einhüllen lassen in Aloe Vera,<br />
Schokolade oder Schlamm, und<br />
fühlt sich nach etlichen Wassergüssen<br />
wie neu geboren. Unser<br />
Tipp: buchen sie das Bad doch<br />
einfach in der Siesta-Zeit,<br />
zwischen Einkaufen und Abendbummel<br />
kann man sich<br />
wunderbar regenerieren.<br />
Das Hammam ist nie überfüllt,<br />
weil immer nur eine<br />
bestimmte Anzahl von Personen<br />
eingelassen wird.<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
Der Turnus beginnt<br />
immer um: 10:00, 12:00,<br />
14:00, 16:00, 18:00,<br />
20:00 und 22:00h<br />
Ideal sind Buchungen um<br />
14.00 oder 16.00 Uhr, da<br />
ist am wenigsten los.<br />
Besser kann man die<br />
Siesta-Zeit bei einem<br />
Stadtbummel gar nicht<br />
verbringen!<br />
Reservierung nötig:<br />
Tel: 956 34 20 66<br />
www.hammanandalusi.com
S e i t e 1 6<br />
R u t a s d e A n d a l u c i a<br />
Hotel Montera Plaza, Los Barrios<br />
Neu, modern, praktisch<br />
Spendiert für unsere Leser 1 Ü mit<br />
Frühstück, für 2 Personen<br />
Wer kennt Los Barrios Die meisten vermutlich nur von den Schildern her, denn das kleine<br />
Örtchen liegt strategisch sehr günstig an der Schnittstelle der Autobahn von Jerez nach Süden,<br />
Richtung Algeciras, mit der Autobahn, die an der Küste entlang von Tarifa nach<br />
Marbella/Malaga führt. Und es liegt am Eingang zum aturpark Alcornocales, ist also der<br />
ideale Ausgangspunkt für die verschiedensten Unternehmungen.<br />
Hotel Montera Plaza<br />
Direkt neben der Plaza (Arena)<br />
Tel. +34 856 220 220<br />
Fax. +34 856 220 330<br />
reservas@hotelmontera.com<br />
www.hotelmontera.com/<br />
Das Tourismusbüro von Los<br />
Barrios ist eines der rührigsten<br />
in der Provinz Cadiz. Die Nähe<br />
zum Naturpark los Alcornocales<br />
hat man genutzt, um die<br />
verschiedensten Routen auszuarbeiten.<br />
Ob eine Besichtigung<br />
der Höhlenmalereien in dem<br />
Gebiet, Wanderungen, Radtouren,<br />
Pilzseminare, Touren<br />
per Esel, oder Kanutouren,<br />
alles ist bestens organisiert.<br />
Oftmals bieten die Mitarbeiter<br />
des Büros samstags diese<br />
Touren mit Führung kostenlos<br />
an, man sollte sich lediglich<br />
a n m e l d e n , d a m i t d i e<br />
Organisatoren wissen, wie groß<br />
die zu begleitende Gruppe<br />
wird, die sich aus Teilnehmer<br />
d e r g e s a m t e n R e g i o n<br />
zusammensetzt. In der Regel<br />
beginnen die Touren Samstag<br />
vormittag um 9 Uhr. Da viele<br />
interessierte Teilnehmer eine<br />
längere Anfahrt haben, bietet es<br />
sich an, am Tag vorher<br />
anzureisen und direkt in Los<br />
Barrios zu übernachten.<br />
Vor 3 Jahren hatte man in der<br />
Stadt die glorreiche Idee, ein<br />
Hotel neben die Stierkampfarena<br />
zu bauen, das Hotel<br />
Montera Plaza. Los Barrios gilt<br />
auch als Haupstadt für die Ruta<br />
de Toros, an der die<br />
wichtigsten Stierzuchtfarmen<br />
S p a n i e n s l i e g e n , w i e<br />
beispielsweise Torrestrella,<br />
Marqués de Domecq, Cebada<br />
Gago, Gavira, Marcos Núñez y<br />
Fermín Bohórquez. Während<br />
der Feria und Zeiten der<br />
Corridas nächtigen die Toreros<br />
in diesem Hotel, so dass es<br />
regelrecht von Fans belagert<br />
wird, um ein Autogramm zu<br />
erhaschen.<br />
Von außen wirkt es eher<br />
etwas klotzig, doch innen ist<br />
es mit viel Liebe zur<br />
schlichten, eleganten Dekoration<br />
ausgestattet, hier zählt<br />
jedes Detail. Die junge<br />
Direktorin Rosa legt sehr<br />
viel Wert auf Service und<br />
gibt dem Gast das Gefühl, in<br />
einer großen Familie<br />
zuhause zu sein. Das hat<br />
sich schnell im Ort<br />
herumgesprochen, so dass<br />
dieses Hotel auch zum<br />
Treffpunkt der Bewohner<br />
von Los Barrios geworden<br />
ist, die hierher kommen, um<br />
ihr Frühstück, Mittagessen,<br />
Merienda oder auch Cena<br />
einzunehmen. Hier spielt<br />
sich das Dorfleben ab. Die<br />
Cafeteria und das Restaurant<br />
s ind besten s d a ra uf<br />
eingerichtet.<br />
Und nicht nur das: Dieses<br />
Haus hat schöne Säle für<br />
Konferenzen oder Familienfeiern<br />
für bis zu maximal<br />
800 Personen. Von Mai bis<br />
Oktober ist das Hotel so gut<br />
wie jeden Samstag ausge-<br />
bucht, meist mit 2 Hochzeiten<br />
gleichzeitig. Unter der<br />
W o c h e ( Mont a g b i s<br />
Donnerstag) ist es bei allen<br />
Handelsvertretern sehr<br />
beliebt aufgrund der idealen<br />
Anbindung an Algeciras,<br />
Gibraltar, Marokko. Freitag<br />
abend ist daher ideal für<br />
Touristen, die samstags die<br />
Gegend erkunden wollen. Zu<br />
Halloween bietet das Hotel<br />
Montera Plaza ein besonderes<br />
Menu an, und man darf<br />
sich auf Überraschungen<br />
gefaßt machen.
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
S e i t e 1 7<br />
Hotel El Convento<br />
Andalusisches Juwel im Herzen der Stadt Arcos<br />
Spendiert für unsere Leser 1 Ü mit<br />
Frühstück, für 2 Personen,<br />
Arcos – atemberaubend schön: Ein Juwel an Geschichte und Kultur. Die malerische weiße Stadt<br />
schmiegt sich an einen schroffen Felsen. Ein enges Gassenlabyrinth führt Besucher unweigerlich zu<br />
den schönsten Denkmälern und Aussichtsplattformen. Um Arcos zu erkunden, sollte man sich also<br />
für einen Fußmarsch rüsten, dann kann man die engen Gassen, weiß gekalkten Häuser, Säulen,<br />
Kirchen und Bögen erst richtig genießen. Wer länger bleiben möchte, um von hier aus weitere<br />
Ausflüge ins Gebirge von Cadiz zu machen, der wird sich im Hotel El Convento wohlfühlen.<br />
Aus einem alten Kloster wurde<br />
vor Jahren, als der Tourismus<br />
hier zaghaft begann, ein<br />
behagliches Hotel mit 11<br />
Zimmern. Einige davon mit<br />
Terrasse und atemberaubendem<br />
Ausblick, hoch oben<br />
am Peña de Arcos, wo der<br />
Himmel fast zum Greifen nahe<br />
ist. Hier kehrt Stille ein, allein<br />
b e i m B e t r a c h t e n d e r<br />
Landschaft mit dem Fluss<br />
Gaudalete, Olivenhainen, oder<br />
des schroffen Felsens, auf den<br />
tollkühn die Stadt und<br />
z a h l r e i c h e g i g a n t i s c h e<br />
Monumente gebaut wurden,<br />
meisterhaft angepaßt an den<br />
steilen Abhang.<br />
Auf der Sonnenterrasse zu<br />
frühstücken, ein Gläschen<br />
Wein zu genießen, oder die<br />
einbrechende Dämmerung zu<br />
betrachten, das sind unvergeßliche<br />
Momente. Hier<br />
möchte man möglichst lange<br />
verweilen und versteht den<br />
Poeten José Montoto, der über<br />
Arcos sagte:“ Arcos bietet uns<br />
einen gigantischen Weißen<br />
Schleier, der vom obersten<br />
Kamm der Türme liebevoll<br />
herabfällt und den gesamten<br />
Felsen umarmt“<br />
Ein Hotel zum Wohlfühlen.<br />
Dies liegt allerdings auch an<br />
dem sehr persönlichen Service<br />
der Chefin und ihres Mannes,<br />
Maria und Jose Antonio, die<br />
mit ihrer fröhlichen Ausstrahlung<br />
und mit ihrem Wissen<br />
die Gäste nicht nur hervorragend<br />
bewirten, sondern auch<br />
in allem beraten, was es zu<br />
sehen gibt, oder sie sogar durch<br />
den Ort begleiten. Auch das<br />
Parkproblem lösen die beiden,<br />
man sollte nur rechtzeitig<br />
Bescheid geben und nicht<br />
versuchen, selbst per Auto das<br />
Hotel zu erreichen.<br />
Zum Familienbetrieb gehört<br />
nämlich auch noch das Hotel<br />
Los Olivos, das von der Tochter<br />
geführt wird. Es liegt kurz<br />
unterhalb der Altstadt und<br />
verfügt über einen großen<br />
Parplatz. Auch dieses Hotel<br />
bietet eine wunderbare Panoramasicht<br />
auf das Tal vor Arcos.<br />
Ein schöner Patio und eine<br />
Dachterasse laden zum Verweilen<br />
ein. Die Zimmer sind<br />
gepflegt, der Internetzugang ist<br />
im Haus kostenlos.<br />
Jahrelang betrieben Maria<br />
Moreno und ihr Mann Jose<br />
Hotel El Convento,<br />
Tel: 0034/ 956- 70 23 33<br />
reservas@hotelelconvento.es<br />
www.hotelelconvento.es<br />
Hotel Los Olivos,<br />
Tel: 0034/ 956 700 811<br />
www.hotel-losolivos.es<br />
Antonio Roldan noch das<br />
Restaurant El Convento, in<br />
einem palastartigen Gebäude. Es<br />
galt als die Anlaufstelle<br />
Nummer eins in der Provinz für<br />
excell ente Gas tronomi e.<br />
Momentan ist dieses Restaurant<br />
jedoch aus gesundheitlichen<br />
Gründen geschlossen<br />
Das Hotel El Convento ist bis März<br />
geschlossen.) In dieser Zeit kann der<br />
Gutschein im Hotel los Olivos<br />
eingelöst werden, oder eben im<br />
nächsten Jahr im Hotel El Convento.
P á g i n a 1 8<br />
R u t a s d e A n d a l u c i a<br />
Ubrique : Die Lederhauptstadt Spaniens<br />
weiße Stadt im rauhen Gebirge von Cadiz<br />
Ausflug in eine andere Welt: in der Altstadt von Ubrique atmet man noch das Aroma der<br />
römischen Vorfahren ein. Hier scheint die Welt still zu stehen. So rein und urtümlich, alles ist<br />
blankgeputzt, überreich mit Blumen verziert. Die Gassen schmiegen sich steil an die Felsen,<br />
alte Frauen fegen ihren Hof, Männer sitzen vor den Häusern, Kinder tollen durch die Gassen,<br />
und die Hunde streunen umher. Ubrique ist ein ganz besonderer Juwel.<br />
www.sierradeubrique.com/<br />
Um die besten Eindrücke<br />
von der Altstadt zu<br />
bekommen, hat man eine<br />
„Ruta de los Miradores“<br />
angelegt, die zu den<br />
verschiedensten wunderbaren<br />
Aussichtsplätzen führt. Ich<br />
kann nur empfehlen: gutes,<br />
bequemes Schuhwerk, denn<br />
egal ob man die Route<br />
aufwärts oder abwärts geht,<br />
sie führt über holpriges<br />
Pflaster, viele Treppen, und<br />
ist vor allem ziemlich steil.<br />
Fotos: Roland Beysel<br />
Wir haben großes Glück,<br />
denn die nette Maite vom<br />
Tourismusbüro ist selbst am<br />
Freitag nachmittag in ihrer<br />
Freizeit bereit, uns die<br />
Schönheiten ihrer Stadt zu<br />
zeigen. Sie führt uns<br />
zunächst in das Kapuziner<br />
Kloster, das im 17.<br />
Jahrhundert gebaut wurde.<br />
Heute beherbergt es das<br />
Museo de la Piel.<br />
Ubrique ist bekannt für seine<br />
außergewöhnlich hochwertigen<br />
Lederwaren, die von<br />
hier aus in alle Welt gehen.<br />
Schon unter den Römern und<br />
Arabern hatte man hier<br />
besondere Fertigkeiten, um<br />
Leder zu verarbeiten. Heute<br />
lassen die bekanntesten<br />
Marken hier in Ubrique ihre<br />
Jacken, Taschen, Schuhe etc.<br />
fertigen. Die Lederproduktion<br />
war und ist Sache des<br />
gesamten Dorfes. Dank<br />
dieser Fabrikation sind selbst<br />
junge Menschen gerne im<br />
Dorf geblieben, um die<br />
Tradition der Produktion<br />
weiterzuführen, die von<br />
Generation zu Generation<br />
weitergegeben wird.<br />
In dem Museum kann man<br />
alle alten Werkzeuge<br />
bewundern, erfährt viel über<br />
den Zuschnitt vom Leder,<br />
und bekommt einen Einblick<br />
in die Arbeitswelt der<br />
Lederarbeiter. Eine wunderbare<br />
Bildersammlung zeigt<br />
das Leben der Arbeiter in<br />
vielen Facetten. Mit<br />
gewissem Stolz stellen wir<br />
fest, dass alle Nähmaschinen<br />
entweder von Adler oder von<br />
Singer sind, die hier<br />
jahrzehntelang im Einsatz<br />
waren, und sicherlich noch<br />
funktionstüchtig sind. In<br />
einem speziellen Raum<br />
werden workshops für<br />
Kinder durchgeführt, um<br />
ihnen die Arbeit des Lederhandwerkes<br />
erlebbar zu<br />
machen, indem sie sich selbst<br />
eine Geldbörse, oder, was sie<br />
heute eher am Gürtel<br />
befestigen, einen Handyschutz<br />
aus Leder fertigen.<br />
Besonders beeindruckend ist<br />
eine Serie von in Leder<br />
gestanzten Gemälden, die<br />
wie aus Metall wirken.<br />
Unglaublich, welch feine<br />
Zisselierarbeiten in Leder<br />
möglich sind, die reinsten<br />
Kunstwerke.
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
S e i t e 1 9<br />
Restaurant la Plaza, direkt eingebunden<br />
in die Arena von Ubrique<br />
Das Restaurant Plaza spendiert für<br />
unsere Leser zum Geburtstag ein<br />
Essen für 2 Personen.<br />
Geschichte der Stadt Ubrique.<br />
Gleich beim Eingang dieses<br />
Zentrums gibt es noch eine<br />
große Leinwand, auf der ein<br />
interessanter Film über<br />
Ubrique gezeigt wird.<br />
Unser Rundgang führt uns<br />
weiter zu der Kirche San<br />
Juan de Letrán. Sie wurde<br />
niemals als Gotteshaus<br />
fertiggestellt. Verschiedene<br />
Hermandades haben sie<br />
genutzt. Doch als sie halb<br />
verfallen war, geriet sie in<br />
Privathände und wurde<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
zu einem pompösen Einfamilienhaus.<br />
Nach fast 100<br />
Jahren im Privatbesitz zog es<br />
die Familie in die Stadt<br />
Jerez. Die Kirche wurde<br />
versteigert und vom Rathaus<br />
gekauft. Daraus entstand ein<br />
einmaliges Centro de<br />
Interpretacion de la Historia<br />
de Ubrique. Um die<br />
Geschichte der Stadt Ubrique<br />
aufzuzeigen, wurde das Haus<br />
einmalig schön gestaltet.<br />
Man tritt förmlich ein in die<br />
Geschichtsbücher, und<br />
erfährt in verschiedenen<br />
Schautafeln, Zeichnungen<br />
oder mit Videos sehr viel<br />
über die G es chichte<br />
Ubriques. Dabei geht es vor<br />
allem um die Ausgrabungen<br />
der ehemaligen Römersiedlung<br />
Ocuri. Man geht davon<br />
aus, dass diese im 1. und 2<br />
Jahrhundert in bester Blüte<br />
w a r . A u f g r u n d d e r<br />
archäologischen Fundstellen<br />
schließt man sogar, dass es<br />
schon vorher, zur Zeit der<br />
Iberer, hier Ansiedlungen<br />
gegeben haben muss. In<br />
verschiedenen Videos erhält<br />
man einen sehr schönen<br />
Ü b e r b l i c k ü b e r d i e<br />
Nach dem Ausflug in die<br />
Vergangenheit begeben wir<br />
uns wieder in die Gegenwart<br />
und machen einen Streifzug<br />
durch die engen, verwinkelten<br />
Gassen, um schließlich am<br />
Hauptplatz beim Rathaus zu<br />
gelangen. Dies scheint die gute<br />
Stube des Hauses zu sein, bei<br />
der sich das Dorf wie eine<br />
Großfamilie trifft. Hier<br />
kursieren die Nachrichten<br />
schneller als durch jedes<br />
andere Medium.<br />
Unweit dieser verträumten<br />
Altstadt werden Touristen<br />
busseweise nach Ubrique in<br />
die Einkaufsmeile zu den<br />
besten Ledergeschäften der<br />
Stadt gebracht. Der Einkauf<br />
lohnt sich, erhält man hier<br />
Markenware ohne das label, zu<br />
erstaunlich guten Preisen.<br />
Meisterhafte Zisselierarbeiten<br />
in Leder<br />
Informationszentrum<br />
Unten: Singer-Nähmaschine<br />
Links u: Infozentrum von aussen<br />
Zum Mittagessen geht es in<br />
das moderne Restaurant la<br />
Plaza, das ideal in die<br />
Rundung der Arena eingebaut<br />
ist. Verschiedene Räume in<br />
zwei Ebenen ermöglichen es,<br />
zwei Hochzeiten und den<br />
n o r m a l e n G a s t b e t r i e b<br />
gleichzeitig versorgen zu<br />
können. Ideale Zeitplanung:<br />
am Vormittag Museen,<br />
Mittagessen im Plaza, dann<br />
Shopping auf Spaniens bester<br />
Ledermeile.
P á g i n a 2 0<br />
G e w i n n s p i e l : d i e P r e i s e i m e i n z e l n e n<br />
Pulsierendes Sevilla:<br />
Flamenco, noble Gastronomie und Vergnügungspark Isla Mágica<br />
Die berühmte Flamencotänzerin<br />
Cristina Hoyos hat in Sevilla<br />
ein einzigartiges Flamenco-<br />
Tanzmuseum gegründet, das<br />
mit einem herkömmlichen<br />
Museum nichts zu tun hat. Hier<br />
ist Interaktion angesagt. Der<br />
reizvolle andalusische Patio<br />
bietet die optimale Kulisse für<br />
Live-Aufführungen von hochkarätigen<br />
Flamencokünstlern.<br />
Zum Geburstag des Residenten<br />
Kuriers stiftet das Museum 2<br />
Eintrittskarten für das Museum<br />
mit einer Liveshow. Diese<br />
finden von Montag bis<br />
Donnerstag jeweils um 19:00h<br />
Uhr statt, Freitag und Samstag<br />
ab 19.30h. Ein faszinierendes<br />
Erlebnis des Flamenco auf<br />
höchstem Niveau. Es ist<br />
empfehlenswert, am Nachmittag<br />
das Museum zu<br />
besichtigen und sich gleich<br />
einen Platz in den ersten Reihen<br />
für die Aufführung zu sichern.<br />
Vorherige Reservierung ist notwendig: Tel: 954 34 03 11.<br />
Calle de Manuel Rojas Marcos 3, www.museoflamenco.com<br />
Traditionsreiches Familienunternehmen<br />
der Gastronomie<br />
in Sevilla<br />
Seit über 50 Jahren leitet<br />
Don Juan Robles das<br />
ehrwürdige Restaurant<br />
CASA ROBLES in Sevilla.<br />
Mittlerweile prägen fünf<br />
Restaurants im Herzen von<br />
Sevilla das Stadtbild und<br />
zaubern für jeden Gaumen<br />
exquisite kulinarische<br />
Genüsse. Direkt gegenüber<br />
vom Orangenhof der<br />
Kathedrale von Sevilla, in<br />
einer der schönen kleinen<br />
Gassen, die zum Rathaus und<br />
den Einkaufsmeilen führt,<br />
kommt man praktisch<br />
unweigerlich an den Tischen<br />
und Stühlen der verschiedenen<br />
Casas Robles vorbei,<br />
die sich im Umkreis von<br />
etwa 300 m auf 4 Restaurants<br />
verteilen: das Traditionshaus<br />
Casa Robles, Robles Tapas,<br />
Robles Pizzeria (Doña<br />
Francisquita) und Robles<br />
Placentines. Nicht nur die<br />
Touristen lieben diese<br />
Häuser, auch die alteingesessenen<br />
Sevillaner<br />
schätzen die hochwertige<br />
Küche, das angenehme<br />
Ambiente und vor allem den<br />
vorzüglichen Service. Das<br />
Restaurant verfügt über die<br />
umfangreichste Weinkarte<br />
Spaniens und wurde 2006<br />
und 2007 vom Ministerium<br />
für Landwirtschaft und<br />
Fischereiwesen als bestes<br />
R e s t a u r a n t S p a n i e n s<br />
ausgezeichnet.<br />
Für unser Gewinnspiel stiftet<br />
Juan Robles persönlich zwei<br />
comidas de degustacion für<br />
unsere Leser. Bitte vorher<br />
anmelden und reservieren.<br />
Casa Robles<br />
Calle Placentines<br />
Tel: 954 213 162<br />
www.casa-robles.com<br />
Die Isla Magica in Sevilla<br />
zählt zu den schönsten<br />
Freizeitparks Andalusiens.<br />
Diese Magische Insel bietet<br />
Spaß und Abwechslung für<br />
die ganze Familie. Shows,<br />
Attraktionen und Fahrgeschäfte<br />
versetzen Groß und<br />
Klein in die mit Rittern,<br />
Gauklern und Kaufleuten<br />
bevölkerten Städte des 16.<br />
Jahrhunderts, in den Urwald<br />
des Amazonas oder in ein<br />
Piratennest.<br />
Tolle Achterbahnen versprechen<br />
Abenteuer pur.<br />
Für die Kleinsten gibt es<br />
einen extra Spielbereich mit<br />
Rutschen, Karussells und<br />
Riesenrädern.<br />
Isla Mágica hat für unsere Leser<br />
Eintrittskarten und Geschenke<br />
gespendet. Der Park bietet tolle<br />
Überraschungen für HALLO-<br />
WEE, ist im ov. geschlossen<br />
und öffnet wieder für ein weihnachtliches<br />
Sonderprogramm<br />
vom 5. Dezember bis 10 Januar.<br />
Geöffnet: 12. bis 19.30h
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
S e i t e 2 1<br />
Gourmettempel in Cadiz<br />
Restaurant LUMEN: einzigartig<br />
Das Restaurant LUME spendiert für die<br />
Leser des <strong>Residentenkurier</strong>s ein Menu de<br />
Degustacion, für 2 Personen<br />
Cadiz ist mit seinen 3000 Jahren die älteste Stadt Europas. Sie fasziniert mit all ihren<br />
monumentalen Bauwerken, dem Hafen und dem Meer, das die Stadt vollkommen umgibt. Zur<br />
Zeit ist es allerdings eine große Baustelle, da man sich für das Großereignis rüstet: 2012 wird<br />
die 200 Jahre alte Verfassung gefeiert.<br />
T<br />
radition wird in<br />
C a d i z g r o ß g e -<br />
schrieben. Das gilt<br />
auch für die typische gaditanische<br />
Küche, die überall in<br />
der Stadt angeboten wird.<br />
Seit diesem Jahr aber<br />
leuchtet ein neuer Gastronomiestern<br />
über Cadiz: das<br />
Restaurant LUMEN bietet<br />
exquisite Gastronomie vom<br />
Feinsten, alles sehr avantgardistisch,<br />
edel, mit einem<br />
ganz besonderen Flair.<br />
Schon rein äußerlich fällt<br />
dieses Restaurant aus dem<br />
Rahmen: in dem Palast aus<br />
Glas und Aluminium<br />
verleiht das Licht allem<br />
einen besonderen Glanz.<br />
Edel, stylistisch, modern,<br />
hier paßt die äußere Hülle<br />
des Hauses perfekt zur<br />
außergewöhnlichen Küche,<br />
bei der die traditionelle<br />
Küche aus Cádiz mit<br />
internationalen Delikatessen<br />
zu überraschenden Kreationen<br />
verschmilzt. Jegliche<br />
Aromen sind fein aufeinander<br />
abgestimmt.<br />
Idealerweise wählt man das<br />
Menu de Degustación, um<br />
den besten Eindruck der<br />
vielen verschiedenen Leckerbissen<br />
zu bekommen. Sieben<br />
köstliche Kreationen der<br />
Karte werden dabei aufgetischt,<br />
perfekt portioniert und<br />
absolut professionell serviert.<br />
Auf diese Weise ißt man<br />
gemütlich den ganzen Abend<br />
lang und kann jeden<br />
einzelnen Geschmack ausgiebig<br />
erkunden und genießen.<br />
Alle drei Monate wechselt<br />
das Menu und wird stets an<br />
die jeweilige Saison und<br />
frische Zutaten aus der<br />
Region angepaßt.<br />
In der wohltemperierten<br />
Bodega findet man zu jedem<br />
Gericht den passenden Wein.<br />
Die Karte enthält rund 150<br />
erlesene Weine mit Auszeichnung,<br />
aus ganz<br />
Spanien. Parken: in der<br />
Tiefgerage Varela unter dem<br />
Lokal.
S e i t e 2 2<br />
G e w i n n s p i e l : d i e P r e i s e i m e i n z e l n e n<br />
Wellnessgrotte mitten in Cadiz<br />
Spezielle Angebote für Residenten<br />
Entspannen zu zweit: Das Hotel<br />
SPA Senator hat vier Gutscheine<br />
für je 2 Personen im Badetempel<br />
gestiftet<br />
Mitten in Cadiz lockt eine einzigartige Badelandschaft zu einer Kurzerholung: schon nach 2 Stunden<br />
fühlt man sich wie neugeboren. Dazu muss man nicht Hotelgast sein. Das Spa im Hotel Senator steht<br />
vor allem auch Residenten zur Verfügung, mit sehr interessanten Angeboten. Verwöhnen sie sich doch<br />
einmal selbst.
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
S e i t e 2 3<br />
Entspannen in Conil<br />
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Relax total in Conil: im<br />
diesem Zentrum für Gesundheit,<br />
Schönheit und Wohlbefinden<br />
bieten Ulrike und<br />
Silvia professionelle Unterstützung<br />
für innere und<br />
äußere Schönheit an. Beide<br />
sind diplomiert in Physiotherapie<br />
und haben zahlreiche<br />
Zusatzausbildungen.<br />
Sie behandeln unter anderem<br />
in Traditioneller Chinesischer<br />
Medizin, mit Homöopathie,<br />
Bachblüten, oder bieten<br />
Pilateskurse an sowie<br />
Massagen in unglaublicher<br />
Vielfalt an: holistisch, therapeutisch<br />
mit ätherischen Ölen<br />
aus der Aromatherapie, oder<br />
auch mit heißen Steinen, um<br />
in tiefere Muskelschichten zu<br />
gelangen, etc.<br />
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man ihn sonst nur in Marbella<br />
oder Madrid findet. Italienisches<br />
Design, exklusive<br />
Marken und eine Vielzahl an<br />
echten Perlen, das Angebot ist<br />
überwältigend, die Preise<br />
dagegen erstaunlich günstig.<br />
Faszinierend sind vor allem<br />
Ringe oder Markenuhren.<br />
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Die beiden Juweliere haben für<br />
unsere Leser fünf Einkaufsgutscheine<br />
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möglichen elektronischen<br />
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S e i t e 2 4<br />
A u s f l u g / L e s e r r e i s e<br />
Marokko Leserreise<br />
31.10. bis 2.11, puente!!!
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
S e i t e 2 5<br />
Leserreise nach Marokko, geändert: 31.10. bis 2.11.<br />
Sie wollten schon immer mal nach Marokko, aber irgendwie ist nie richtig Zeit dazu, oder man<br />
hat keine Lust, es zu organisieren Dann planen sie einfach mal ein Wochenende ein, um<br />
gemeinsam mit Freunden und Bekannten Marokko zu entdecken, ganz ohne<br />
Organisationsstress. Entdecken sie mit uns Tetuan, Tanger und Chaouen. Bus Ab Sevilla, Jerez<br />
oder der Costa del Sol, Fähre, 2 Übernachtungen, Führungen, Essen, Versicherung, alles ist<br />
im Preis inbegriffen: für nur 185 €., Anmeldung noch möglich. U auch noch CEUTA!!<br />
Einreise:<br />
Bei Gruppenreisen gilt für Bürger<br />
der EU: der Personalausweis<br />
genügt. Mit Paß erhält man aber<br />
einen schönen Stempel. Bei<br />
Individualreisen ist der Paß<br />
erforderlich. Er muss bei<br />
Reiseantritt noch mindestens 6<br />
Monate lang gültig sein. Damit<br />
kann man sich bis zu 90 Tagen zu<br />
touristischen Zwecken im Land<br />
aufhalten.<br />
Der deutsche Kinderreisepass<br />
wird anerkannt. Ab dem 3.<br />
Lebensjahr muss ein Lichtbild<br />
angebracht sein. Der Eintrag des<br />
Kindes in einen Reisepass der<br />
Eltern ist gleichfalls ausreichend.<br />
Auch hier muss ab dem 3.<br />
Lebensjahr ein Lichtbild<br />
angebracht werden.<br />
Wissenswert:<br />
Man sollte mit Dirham bezahlen,<br />
(kann man im Hotel tauschen, 1 €<br />
ca. 10 Dirham). Beim Einkauf ist<br />
das ein wenig günstiger. Euro<br />
werden aber auch überall sehr<br />
gerne genommen.<br />
Handeln ist erlaubt, und sogar<br />
erwünscht! Für Marokkaner ist es<br />
langweilig, ja fast eine<br />
Beleidigung, wenn man den Preis,<br />
den sie nennen, einfach so bezahlt.<br />
Man sollte Personen nicht<br />
fotografieren, nur mit deren<br />
ausdrücklicher Genehmigung<br />
Ausführliche Reiseinformationen:<br />
http://residentenkurier.com/pdf/<br />
sonstiges/leserreise.pdf<br />
Reservierung:<br />
http://residentenkurier.com/page/<br />
marokko/reservierung.html
P á g i n a 2 6<br />
A u s f l u g / L e s e r r e i s e<br />
L e s erreise: ORT E DEL RIF<br />
Ein Hauch von Orient, prachtvolle Paläste und Minarette, betörende Farbenpracht, bunte<br />
Teppiche, Duft nach Gewürzen und Kräutern, Kamele und zauberhafte Landschaften: Marokko<br />
entführt die Besucher in eine andere Welt. Eine Welt, die manchen so fremd ist, dass man<br />
Bedenken hat, sie alleine oder selbständig zu entdecken. Ideale Alternative: eine geführte<br />
Bustour. Bei der Reise zum orte del RIF bestaunt man in nur zwei Tagen das kulturhitorische<br />
Städtchen Tetuan, die cosmopolitische Stadt Tanger sowie das verträumte Chefchaouen am<br />
Fuße des Rifgebirges.<br />
Es ist herrlich bequem: kein<br />
Anstehen im Hafen von<br />
Algeciras, um das beste<br />
Angebot und einen Platz auf<br />
einer Fähre zu bekommen,<br />
und vor allem steckt man<br />
nicht inmitten der Automassen,<br />
die von Ceuta aus<br />
die Grenze nach Marokko<br />
überqueren, vollbeladen, mit<br />
entsprechend langen Kontrollprozeduren.<br />
Die Gäste unserer Tour<br />
reisen von Sevilla, Jerez, der<br />
Costa del Sol mit Bussen<br />
oder direkt mit dem Auto<br />
nach Algeciras an. Mit der<br />
Fast Ferry geht es nach<br />
Ceuta, und von dort aus mit<br />
dem Bus nach Marokko.<br />
Die Reise führt uns zunächst<br />
in den gemütlichen Fischerort<br />
M'Diq, den der König<br />
sich als Sommerdomizil<br />
erkoren hat, was dem Ort<br />
neue Straßen und eine<br />
herrliche Strandpromenade<br />
beschert hat. Wir genießen<br />
den nächtlichen Markt in den<br />
Gassen und ein Glas Tee<br />
Maroqui in einem der Cafes<br />
am Strand, in dem fast nur<br />
Männer sitzen und die Frauen<br />
taxieren, mit Blicken begehren<br />
oder verurteilen, auch wenn sie<br />
sich am Anblick der leicht<br />
bekleideten Touristinnen<br />
offensichtlich erfreuen. Doch<br />
auch die marokkanischen<br />
Frauen und jungen Mädchen<br />
stolzieren Arm in Arm vor<br />
dieser Kulisse auf und ab,<br />
entweder traditionell verhüllt<br />
oder mit offenen Haaren,<br />
taillierten Kaftans, knallengen<br />
Jeans, und genießen das Spiel<br />
von „sehen und gesehen<br />
werden<br />
In Tetuan begeistert uns vor<br />
allem die Medina (historische<br />
A l t s t a d t ) , d i e z u m<br />
Weltkulturerbe zählt. Ein<br />
Labyrinth aus engen Gassen,<br />
in dem die Händler dicht<br />
gedrängt ihre Waren<br />
anbieten: neben Kräutern,<br />
Obst, Gemüse, Eiern vor<br />
allem Kunsthandwerk,<br />
Lederwaren, Schmuck,<br />
Schuhe, Kleidung, und all die<br />
typischen Souvenirs wie<br />
Teekannen, Steinfiguren oder<br />
reich verzierte Schmuckkästchen.<br />
Hier darf gefeilscht<br />
werden, und wer es besonders<br />
gut beherrscht, erhält die edle<br />
Ledertasche, die 40 € kosten<br />
sollte, am Ende für 9 Euro,<br />
ein Spiel, das einiges an<br />
Nerven kostet, von Laden zu<br />
Laden dann aber immer mehr<br />
Spaß macht. Allerdings sollte<br />
man auch aufpassen: denn<br />
häufig werden den Touristen<br />
von gewieften Verkäufern<br />
Waren mit leichten Fehlern<br />
angedreht, die man nicht<br />
sofort sieht (z. B. Teekannen,<br />
die nicht gut verschweißt<br />
sind, und später dann<br />
beim Ausgießen tropfen). So<br />
kann ein vermeintliches<br />
Schnäppchen ein Reinfall<br />
sein.
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
P á g i n a 2 7<br />
Die nächste Stadt ist Tanger,<br />
das Tor zu Afrika. Faszinierend<br />
ist die Lage am Meer, mit<br />
traumhaften Blick nach<br />
Gibraltar und Tarifa, sowie auf<br />
endlos lange, unberührte<br />
Strände. Man kann nur hoffen,<br />
dass der Tourismusboom in den<br />
nächsten Jahren die Umgebung<br />
nicht mit Bettenburgen<br />
verschandelt. Wir machen einen<br />
Halt beim berühmten Aussichtspunkt<br />
Cabo Espartel., mit<br />
ersten Möglichkeiten zum,<br />
Einkaufen von Souveniers.<br />
Mutige wagen sich sogar auf<br />
den Rücken von Kamelen für<br />
einen kurzen Ausritt (1 €) .<br />
Das Auf– und Absteigen ist<br />
dabei das schwierigste.<br />
Anschließend fahren wir in<br />
die Grottes des Herkules, wo<br />
er sich angeblich ausruhte,<br />
nachdem er die Meerenge<br />
von Gibraltar geschaffen<br />
hatte. Aus dem Stein wurden<br />
Mühlsteine rausgemeiselt, so<br />
dass sich nun interessante<br />
Muster ergeben.<br />
Strahlend wie ein Leuchtturm<br />
zwischen Europa und Afrika<br />
erleben wir hier eine kosmopolitische<br />
Großstadt, die für<br />
alle Kulturen empfänglich zu<br />
sein scheint. Die brodelnde<br />
Innenstadt ist das ideale<br />
Einkaufsparadies für günstige<br />
„Markenware“. Wir genießen<br />
den Abendbummel und<br />
kehren mit reichlicher Beute<br />
zurfrieden zurück ins Hotel.
P á g i n a 2 8<br />
A u s f l u g / L e s e r r e i s e<br />
L e s erreise: Tetuan und Ta ng er u n d Chaouen<br />
Ein Hauch vom Orient<br />
Für mich war der absolute Höhepunkt der Reise das Dörfchen Chefchaouen am Fuße des Rif-<br />
Gebirges. Die blauweiße Stadt liegt malerisch da, mit hübschen engen Gassen, vielen Treppen,<br />
terassenförmigen Häusern. In dieser „heiligen Stadt“ spürt man eine Atmosphäre tiefer<br />
Religiosität und Ausgeglichenheit. Aufmerksam werden wir durch Fenster oder Türspalte<br />
beäugt, während es umgekehrt nicht erwünscht ist, fotografiert zu werden.<br />
Wir haben Glück: da wir<br />
noch im Fastenmonat<br />
Ramadan gereist sind,<br />
erleben wir die Stadt hier<br />
zunächst völlig menschenleer.<br />
Verträumte Gassen, die<br />
Häuser alle in himmelblau<br />
gestrichen, alles ist sauber<br />
und wirkt ein wenig wie in<br />
einer Puppenstube. Auch hier<br />
haben wir wieder einen<br />
ortskundigen Führer, der uns<br />
s i c h e r v o n e i n e m<br />
bezaubernden Eck zum<br />
nächsten lotst. Er hat auch<br />
einen Zwischenstopp in einer<br />
Weberei für uns eingeplant,<br />
wo wir den fleissigen<br />
Handwerkern sogar einmal<br />
über die Schulter blicken<br />
dürfen. Sie zeigen uns die<br />
Garne und natürlich auch die<br />
wunderbaren Teppiche,<br />
Tücher, Bettdecken etc.<br />
Auch wenn man hier<br />
angeblich nicht handeln<br />
kann, wir haben ein paar<br />
Frauen dabei, die ihre<br />
herrlichen Tücher schließlich<br />
doch zu dem Preis<br />
bekommen, den sie geboten<br />
haben.<br />
Dazu noch ein Tipp: wenn<br />
man die Marokkaner fragt ,<br />
ob man sie Fotografieren<br />
darf, dann lassen sie es eher<br />
zu, wenn man eine kleine<br />
Digitalkamera besitzt, als mit<br />
einer großén professionellen<br />
Kamera. Denn solange sie<br />
das Gefühl haben, es dient<br />
nur dem Hobby und privatem<br />
Zwecke, sind sie für Fotos<br />
aufgeschlossener, als wenn<br />
ein Profifotograf kommt, der<br />
Bilder dann ja auch<br />
veröffentlichen könnte.<br />
Allmählich gehen im Ort die<br />
Läden hoch, und mit einem<br />
mal wurlt das Leben nur so<br />
durch die Gassen, es ist fast<br />
kein Durchkommen mehr.<br />
Doch das Touristenherz<br />
lacht, kann man doch jetzt<br />
endlich aus dem Vollen<br />
schöpfen und allerlei<br />
typische Waren ergattern,<br />
natürlich wird gefeilscht..
J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
P á g i n a 2 9<br />
Chaouen: za u berhaftes Dorf<br />
Das ist Marokko pur, ein Handelsparadies, in dem wir uns eindeckem mit Tee, Kräutern,<br />
Schuhen, Taschen, Teppischen und Tüchern. So allmählich hat man Touristen auch als Zapfstelle<br />
für schnelles Geld entdeckt. Die Immobilienpreise steigen momentan stündlich, da die<br />
Nachfrage von Ausländern an diesen arabischen Häusern immer größer wird.
P á g i n a 3 0<br />
V e r a n s t a l t u n g e n<br />
F l o h markt i n J e re z<br />
J eden Sonntag Vo r mittag kann man trödeln<br />
Im Herzen der Stadt, gleich oberhalb der Kathedrale, findet auf der Alameda Vieja, der alten<br />
Allee, jeden Sonntag Vormittag ein Flohmarkt statt. Auf dem großen, von alten Bäumen<br />
umstellten Platz, tummeln sich dann Hunderte Besucher zwischen Dutzenden von Ständen.<br />
Während es in den Sommermonaten recht eng werden kann, ist der Markt in der kalten<br />
Jahreszeit zwar gut besucht, doch keinesfalls überfüllt.<br />
Flohmarkt in Vejer<br />
Der erste Rastro in Vejer mußte<br />
leider wegen eines Trauerfalles im<br />
Ort kurzfristig gestrichen werden.<br />
Premiere wird daher - sofern<br />
nichts dazwischenkommt - am 1.<br />
ovember in Vejer sein. Bleibt<br />
zu hoffen, ob auch die gleichen<br />
Händler und Besucher wieder<br />
kommen. Die Nachfrage war gut.<br />
.Angeboten werden Kunst und<br />
K r e m p e l , Trödel u n d<br />
Antiquitäten. Hier und da<br />
findet sich ein Stand mit<br />
Neuwaren, doch das absolute<br />
Gros sind gebrauchte und<br />
oftmals alte Dinge. Kleidung,<br />
Briefmarken, Bilder und<br />
Plakate, Schmuck und<br />
Pflanzen, dieser Markt bietet<br />
alles, was einen richtigen<br />
Flohmarkt ausmacht.<br />
Für den Besucher lohnt sich<br />
aber auch, ein wenig mehr Zeit<br />
einzuplanen und vor oder nach<br />
d e m F loh ma r k t e in en<br />
Rundgang durch die Altstadt<br />
zu machen: Überquert man die<br />
Plaza San Miguel mit ihren<br />
zahlreichen Orangenbäumen,<br />
gelangt man zu einem der<br />
Wahrzeichen der Stadt, der<br />
Kathedrale. Sie wurde vom 17.<br />
bis zum 18. Jahrhundert an der<br />
Stelle einer Moschee errichtet<br />
und vereinigt unterschiedliche<br />
Stile.<br />
In direkter Nachbarschaft<br />
befindet sich ein Erbe aus<br />
maurischer Vergangenheit, die<br />
Festung Alcázar . Ebenfalls<br />
aus dieser Zeit stammt die<br />
Moschee, heute die Kapelle<br />
Santa María la Real, mit ihren<br />
achteckigen Türmen. Einzigartig<br />
ist auch das Zusammenspiel<br />
der Adelspaläste mit den<br />
typisch andalusischen Häusern<br />
der bürgerlichen Stadtbewohner.<br />
Nach dem Rundgang<br />
locken Bars und Restaurants<br />
mit ihrem typischen Angebot an<br />
Tapas, Fisch, Meeresfrüchten<br />
und Sherry und runden den<br />
Besuch in Jerez de la Frontera<br />
harmonisch ab. Wer lieber nicht<br />
mit dem eigenen PKW anreisen<br />
möchte, findet in Jerez gute<br />
Bahn- und Busverbindungen<br />
sowie Unterkünfte in sämtlichen<br />
Preiskategorien.<br />
Text und Fotos: A: Hoffmann<br />
Gartencenter Hermanos Olmedo, Jerez (carr. de Arcos, km 1,5, Nähe AB Sevilla)<br />
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J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />
P á g i n a 3 1<br />
Over 50ths Show an der Costa del Sol:<br />
Der größte lifestyle-event kommt nach Estepona, 28/29 November<br />
Ein besonderes Schmankerl für alle ausländischen Senioren an Spaniens Küsten: eine<br />
ausgezeichnete Messe mit viel Information, bester Unterhaltung, aber auch sehr vielen<br />
nützlichen Angeboten für den gesundheitlichen Check-up. Am 28. und 29. ovember kommt<br />
diese beliebte Show wieder in den Palacio de Congresos nach Estepona.<br />
Alles, was Senioren<br />
interessiert: ob Kochshows,<br />
Gesundheits-Check-up, Haus–<br />
und Garten, Mode, Kosmetik,<br />
Antiquitäten, Alarmanlagen,<br />
Reiseangebote und Finanzierungsalternativen:<br />
die Over<br />
50ths Show in Estepona bietet<br />
einen breiten Mix an<br />
Angeboten, so dass 2 Tage fast<br />
zu kurz sind, um alles zu sehen<br />
und zu erleben.<br />
Bereits zum dritten Mal<br />
kommt diese beliebte<br />
Veranstaltung nach Estepona.<br />
Im letzten Jahr kamen knapp<br />
6000 Besucher, denn die Liste<br />
der Aktivitäten und Angebote<br />
ist lang. Sie wollten schon<br />
immer einmal ausprobieren,<br />
wie man mit dem Computer<br />
umgeht Oder ihre Computerkenntnisse<br />
etwas erweitern<br />
Hier gibt es kostenlose Kurse.<br />
Noch nie Golf gespielt Dann<br />
lassen Sie sich von PGA-<br />
Profis ein paar Tricks zeigen.<br />
Da kommt man schnell auf den<br />
Geschmack.<br />
Gesundheits-Check<br />
Besonders begehrt sind bei den<br />
Senioren die Gesundheits– und<br />
Fitnessangebote. Man kann<br />
kostenlos sein Cholesterol oder<br />
Blutzuckerspiegel überprüfen<br />
lassen. Knieschmerzen oder<br />
Arthritis sind lästig. In Estepona<br />
wird sogar eine Knochendichtemessung<br />
durchgeführt,<br />
mit Computerausdruck, so<br />
dass man dies zum Arzt<br />
mitnehmen kann. Spezielle<br />
Übungen gegen den Schmerz<br />
kann man lernen. Wer<br />
beweglich genug ist, für den<br />
sind vielleicht die Yoga– und<br />
Aerobic-klassen eine willkommene<br />
Betätigung.<br />
Gesunde Ernährung spielt<br />
natürlich auch eine große<br />
Rolle. Wie können Diäten<br />
schmackhaft sein Wie kann<br />
man das Altern der Haut<br />
verhindern oder hinauszögern<br />
Starköche aus der Region<br />
geben nicht nur Tipps, sondern<br />
führen in einer Kochshow vor,<br />
wie man sinnvoll und wohl<br />
geplant kocht, zum einen, um<br />
weniger Arbeit zu haben, zum<br />
anderen, um weniger Kalorien<br />
zu sich zu nehmen. Außerhalb<br />
des Geländes soll es auch<br />
einen Bauernmarkt geben, mit<br />
frischen natürlich belassenen<br />
Lebensmitteln. Der neueste<br />
Trend: „aquacise“: Übungen<br />
unter Wasser. Ferner: Wer<br />
gesund leben will, sollte nicht<br />
rauchen. Hier geben Experten<br />
Tipps zum Rauchentzug.<br />
In Estepona geht es aber nicht<br />
nur um die Senioren selbst.<br />
Hier findet man auch alles<br />
wichtige über die Pflege von<br />
Haustieren und alles was dazu<br />
gehört.<br />
Gartentipps gefällig Auch das<br />
ist ein beliebtes Thema, das<br />
hier nicht zu kurz kommt.<br />
Viele Residenten leben nicht<br />
das ganze Jahr hier in Spanien.<br />
Daher ist ihnen die Sicherheit<br />
des Hauses per Alarmanlage<br />
sehr wichtig.<br />
Im Laufe von wenigen Jahren<br />
sammeln sich in den Häusern<br />
oftmals nicht nur kostbare<br />
Antiquitäten, sondern auch<br />
Kunst und Krempel an.<br />
Experten geben Auskunft, was<br />
wie viel wert sein könnte, oder<br />
wie bestimmte Sachen gepflegt<br />
werden sollten.<br />
Modenschauen und Kosmetik-<br />
Vorführungen runden das<br />
gesamte Programm ab.<br />
Besonders bei Engländern<br />
beliebt: die Dunnes Stores.<br />
Wichtig: alles ist kostenlos!!<br />
Parken, Eintritt, Gesundheitschecks,<br />
sämtliche Kurse, Tests.<br />
Info:<br />
www.seniortimes.ie/mysitecaddy/site3/
S e i t e 3 2<br />
W a s w i r v o n d e n A n d a l u s i e r n l e r n e n k ö n n e n<br />
„o te preocupes“.....<br />
Nichts charakterisiert einen<br />
Volkscharakter so gut wie<br />
seine Redensarten! Nehmen<br />
wir zum Beispiel die<br />
Ostfriesen, die immer wieder<br />
von Wind und Wetter, sprich<br />
Sturmfluten, heimgesucht<br />
w e r d e n u n d d e s h a l b<br />
schulterzuckend gerne ein<br />
„Nutzt ja nu nix!“ verwenden,<br />
den Spaten packen und den<br />
Deich erhöhen, auch wenn der<br />
wieder überschwemmt werden<br />
sollte. Dann geht’s eben wieder<br />
von vorne los.<br />
Von den Italienern kann man<br />
„C’e sempre una via!“ hören ,<br />
was übersetzt heißt: „Es gibt<br />
immer einen Weg“. Was aber<br />
eigentlich bedeutet: „Wir<br />
finden schon eine Lösung, auch<br />
wenn’s am Rande der Legalität<br />
sein sollte“.<br />
Schießscharten angebracht.<br />
Und man weiß ja bei<br />
Denkmalschutz: Keine<br />
V e r ä n d e r u n g a n d e r<br />
Außenfassade erlaubt! Unser<br />
Freund saß verzweifelt beim<br />
italienischen Architekten, um<br />
zu beratschlagen, wie man<br />
denn etwas Licht in dieses<br />
Stockwerk bringen könne,<br />
man wolle ja schließlich<br />
Dazu nur ein Beispiel eines<br />
unserer Freunde dort, der ein<br />
altes Kastell erwarb, das unter<br />
dem strengsten Denkmalschutzgesetz<br />
stand.<br />
Ausgerechnet im obersten<br />
kleinen Dachgeschoss, das<br />
natürlich den schönsten Blick<br />
auf die Meeresbucht hatte,<br />
waren nur so eine Art kleiner<br />
keine Riesenpanoramascheibe,<br />
so ndern nur<br />
behutsam ein Sprossenfensterchen.<br />
Und eigentlich<br />
hatte er als echter Deutscher<br />
innerlich schon resigniert,<br />
bis der Architekt, der<br />
übrigens praktischerweise<br />
auch im Gemeinderat saß,<br />
sagte: „C’e sempre una<br />
via,- ganz einfach: Wir<br />
sagen, da war schon ein<br />
Fenster, das vor 200 Jahren<br />
zugemauert wurde und wir<br />
stellen nur den ursprünglichen<br />
Zustand<br />
wieder her!“<br />
„Mañana” ist out<br />
„Mañana” hört man kaum<br />
mehr hier im Süden, aber<br />
vielmehr scheint die<br />
Lieblings-Redewendung in<br />
Andalusien zu sein: „No te<br />
preocupes“ (oder in der<br />
selteneren Sie-Form: „No se<br />
preocupe“) im Alltag die<br />
m e i s t g e b r a u c h t e<br />
R e d e w e n d u n g v o n<br />
Einheimischen, wenn ein<br />
Problem auftaucht: Wörtlich:<br />
„Sorge dich nicht!“ Hakt<br />
man nach, wie es denn<br />
weitergehen solle, lautet die<br />
Antwort noch einmal: „¡No<br />
te preocupe!“ (s-Endung wird<br />
h i e r i n A n d a l u s i e n<br />
bekanntlich verschluckt).<br />
Und wenn man dann, schon<br />
leichte Ungeduld in der<br />
Stimme, einen Lösungsvorschlag<br />
verlangt, kommt<br />
wieder: „¡No te preocupe!“<br />
und der Andalusier wendet<br />
sich achselzuckend ab, geht<br />
in den Feierabend und<br />
überlässt einen dem Problem.<br />
Und so erinnert man man<br />
sich notgedrungen an die<br />
circa 700 Jahrhunderte<br />
maurisch-arabischer Wurzeln<br />
in Andalusien, die immer<br />
wieder als Fatalismus<br />
durchscheinen. Ein ebenfalls<br />
hier ansässiger Österreicher<br />
h a t d i e s e s „ o s e<br />
preocupe“, so charakterisiert:<br />
Wenn dieser Satz<br />
falle, dann spätestens müsse<br />
man sich als Angesprochener<br />
ernsthaft Sorgen<br />
machen !<br />
Und eine andere Erinnerung<br />
kommt spontan hoch, jener<br />
eingängige, aber sehr<br />
einfach gestrickte Reggae-<br />
Song: „Don’t worry, be<br />
h a p p y “ m i t d i e s e r<br />
gebetsmühlenartig wiederholten<br />
Behauptung. Es ist<br />
wohl kein Zufall, dass<br />
Reggae aus der Karibik<br />
kommt, die von den<br />
Spaniern erobert und<br />
jahrhundertelang kolonisiert<br />
war ! Und so übersetzt man<br />
„no te preocupes“ am besten<br />
mit: „Mach Dir keine<br />
Sorgen, genieße lieber Dein<br />
Leben“. Eine Lebenseinstellung,<br />
die davon<br />
ausgeht, dass sich viele<br />
Probleme einfach durch<br />
Ignorieren von selbst<br />
auflösen. Übrigens ergaben<br />
Untersuchungen, dass<br />
Fatalisten länger leben.<br />
Wer die CD von Gabriele<br />
Hefele kaufen möchte, um<br />
sich an ihren wunderbaren<br />
Geschichten über den<br />
andalusischen Gärtner zu<br />
erheitern, wendet sich direkt<br />
an:<br />
Dr. Gabriele Hefele<br />
Tel. 952 89 3054<br />
Fax 952 89 3156<br />
gh@BioRanch.com<br />
www.BioRanch.com
R e z e p t<br />
S e i t e 3 3<br />
Gemüsebratlinge mit Tomatenkompott<br />
Studentenmenu: Hü hnerbrust mit Cola-soße<br />
Frikadellen für Vegetarier<br />
ach einem fleischreichen Sommer zeigen wir heute ein vegetarisches Gericht: Aus couscous<br />
und Gemüse kann man wunderbare Frikadellen backen. Funktioniert mit oder ohne<br />
Ei. Man kann sich das Gemüse selbst schneiden oder aus der Tiefkühltheke verwenden.<br />
Klöße formen, in Semmelbrösel<br />
wenden und in Öl<br />
langsam au f niedriger<br />
Temperatur ausbacken.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
● 1 rote oder grüne<br />
Paprikaschote<br />
Roland Beysel<br />
● 1 Zucchini<br />
● 3 Karotten<br />
● 1 Zwiebel<br />
● 300 ml Gemüsebrühe<br />
● 3 Eier<br />
● Semmelbrösel<br />
● 150 g Hirse oder cous<br />
cous<br />
● Salz, Pfeffer, Brise<br />
Zucker<br />
Dann Cous cous hinzufügen<br />
und ausquellen lassen. Nach<br />
Bedarf etwas Flüssigkeit<br />
nachgießen. Alles auskühlen<br />
lassen.<br />
Tomate, fein gehackt,<br />
dazugeben. 3 Eier unter die<br />
Masse heben. Sollte die<br />
Masse zu feucht sein, gibt man<br />
etwas Mehl dazu.<br />
Tomatenkompott:<br />
In einem Topf 1 EL Öl<br />
erhitzen, Brise Zucker dazu,<br />
leicht ankaramelisieren,<br />
kleingehackte To maten<br />
hinzfü gen. Alles kurz<br />
aufkochen, abschmecken.<br />
Haben Sie Interesse an einem<br />
Privat-Kochkurs mit Roland<br />
Beysel (max. 4 Personen), dann<br />
melden Sie sich bitte:<br />
Tel: 856– 11 52 22<br />
r.beysel@web.de<br />
Zubereitung:<br />
Masse ohne Ei: etwas Sahne<br />
und Mehl hinzufügen.<br />
Feingehackte Zwiebel in<br />
einem EL Öl glasig dünsten.<br />
Paprika, Zucchini, Karotten<br />
oder Gemüse nach Wahl klein<br />
schneiden und mit anbraten.<br />
Mit Gemüsebrühe auffüllen,<br />
aufkochen lassen.<br />
Alles nett Anrichten.<br />
Man kann die ausgekühlte<br />
Masse auch schon am Abend<br />
vorher zubereiten, so dass am<br />
nächsten Tag nur noch die<br />
Klöße mit Ei gebraten werden.<br />
Gutschein für den Besuch des<br />
Zoo und Botanischen Gartens<br />
in Jerez, 2 x 1 , von 2 Personen<br />
zahlt nur einer Eintritt<br />
Sie können den Gutschein auch<br />
direkt bei den Branchen-clicks<br />
anklicken und ausdrucken
S e i t e 3 4<br />
V e r a n s t a l t u n g e n<br />
Ausstellung „Blickmaschinen“ in Sevilla, „Maquinas de Mirar“<br />
September 2009 bis 10. Januar 2010, im CAAC<br />
Ausstellung im Centro Andaluz de Arte Contemporáneo (CAAC), Isla la Cartuja, Sevilla.<br />
Gemeinschaftsproduktion von CAASC, Museum für Gegenwartskunst, Siegen und Mücsarnok<br />
Kunsthalle, Budapest, unter Leitung von ike Bätzer, Werner ekes und Eva Schmidt.<br />
Zeitgenössische Künstler schauen auf die Sammlung Werner ekes<br />
Sie lenken, bannen, verführen<br />
und täuschen das<br />
Betrachterauge: Anamorphosen,<br />
Laterna-Magica,<br />
Kaleidoskope, Perspektivtheater<br />
oder Wundertrommeln.<br />
Den Bildern,<br />
optischen Geräten und<br />
Apparaturen, die als Vorläufer<br />
für Film, Fernsehen<br />
und das digitale Zeitalter<br />
anzusehen sind, wenden sich<br />
heute viele Künstler zu. Sie<br />
beziehen diese historischen<br />
Medien häufig parallel zur<br />
Nutzung von Video, Digitalkamera<br />
oder Computer in<br />
ihre Arbeiten ein. Ihr<br />
Interesse ist weniger von<br />
einer nostalgischen Sehnsucht<br />
geleitet, als von dem<br />
Ziel, die aktuelle Bildproduktion<br />
und gegenwärtige<br />
Sehweisen zu hinterfragen<br />
und den Prozess der<br />
Bilderzeugung sichtbar zu<br />
machen.<br />
Die Ausstellung Blickmaschinen<br />
stellt zu diesem<br />
Thema Werke von 40<br />
zeitgenössischen Künstlern<br />
seit den 1950er Jahren vor,<br />
beispielsweise von Dennis<br />
Adams, Olafur Eliasson,<br />
Hans-Peter Feldmann,<br />
Douglas Gordon, Ulrike<br />
G r o s s a r t h , W i l l i a m<br />
Kentridge, Mischa Kuball,<br />
Pipilotti Rist, Thomas Ruff,<br />
Robert Smithson oder Kara<br />
Walker.<br />
Diese Werke werden in<br />
Zusammenhang mit ca. 200<br />
historischen Exponaten aus<br />
der einzigartigen Sammlung<br />
des Filmemachers Werner<br />
Nekes gezeigt.<br />
In der Gegenüberstellung<br />
will die Ausstellung die<br />
Ursprünge der Bildproduktion<br />
erfahrbar machen und vor<br />
Augen führen, wie Realität<br />
und Fiktion, Illusion und<br />
Vision ineinander greifen.<br />
Anhand der kulturhistorischen<br />
Exponate aus der Sammlung<br />
Nekes lässt sich die<br />
geschichtliche Entwicklung<br />
der Bilderzeugung vor dem<br />
Hintergrund der jeweiligen<br />
technischen Möglichkeiten<br />
ablesen. Innerhalb des<br />
Ausstellungsparcours sind die<br />
Objekte als medienarchäologische<br />
Stationen präsentiert.<br />
Sie sind teils in Vitrinen zu<br />
sehen, teils können sie vom<br />
Publikum benutzt werden.<br />
Dagegen machen die künstlerischen<br />
Werke die spezifischen<br />
Bedingungen und Eigenschaften<br />
künstlerischer Bildproduktion<br />
und Bildbefragung<br />
sichtbar. Die Aktualisierung<br />
von überlieferten Konzepten<br />
und Apparaturen meint mehr<br />
als eine Wiederbelebung: Sie<br />
birgt das Potential von<br />
Entwicklung und Erneuerung,<br />
von Überraschung und<br />
Versuch. Dabei findet in der<br />
Gegenüberstellung der Bilder,<br />
die von den Apparaten und<br />
verschiedenen Techniken<br />
geliefert werden, mit dem, was<br />
das menschliche Auge bereit<br />
ist, an Bildern wahrzunehmen,<br />
immer auch eine Überprüfung<br />
unserer Sehgewohnheiten statt.<br />
Blickmaschinen:<br />
Geführte Touren durch die<br />
Ausstellung:<br />
Jeden Donnerstag im<br />
November kann man eine<br />
von verschiedenen Experten<br />
geführte Tour durch die<br />
Ausstellung „Blickmaschinen“<br />
machen.<br />
Jeweils ab 19:00 h.<br />
(Dauer: ca. 45 Min.)<br />
Ort: Centro Andaluz de Arte<br />
Contemporáneo, CAAC<br />
Sevilla, la Cartuja<br />
Reservierung ist erfoderlich<br />
unter:<br />
actividades.caac@juntadeand<br />
alucia.es /<br />
Telefon: 955037083<br />
PROGRAMM<br />
5. November: Juan Ruesga<br />
Navarro (arquitecto y<br />
escenógrafo)<br />
12. November: Mª Luisa<br />
López (jefa del servicio de<br />
actividades y difusión del<br />
CAAC), Luisa Espino<br />
(cordinadora de exposiciones<br />
del CAAC)<br />
19. November: Javier<br />
Martín Domínguez (director<br />
de Sevilla Festival de Cine<br />
Europeo)<br />
26. November: Sema<br />
D'Acosta (crítico de arte)<br />
Weitere Informationen:<br />
www.maquinasdemirar.es/activ02.htm<br />
www.caac.es/actividades/proyectos/frame_itimaq09.htm
S p r a c h k u r s<br />
P á g i n a 3 5<br />
Sprachkurs, in Zusammenarbeit mit www.super-spanisch.de/<br />
Viele Leser schätzen diese Seite mittlerweile sehr und sind treue Fans von Super-spanisch.de<br />
geworden. Dort finden Sie Vokalbetrainer, Tandem-partner, Sprachreisen oder können per email<br />
täglich in etwa 5 min. neue Wörter und Ausdrücke üben. Hier wieder das beliebte Kreuzworträtsel<br />
Ideal sind auch Sprachreisen, selbst<br />
für Residenten, die ihre<br />
Spanischkenntnisse auffrischen<br />
wollen, und gleichzeitig etwas<br />
Neues von Spanien kennen lernen<br />
wollen.<br />
www.lsw-prachreisen.de/spanisch_lernen.html<br />
Auflösung des Rätsels vom September
P á g i n a 3 6<br />
S e r i e A u s w a n d e r n<br />
JESEITS VO ADALUSIE<br />
Der Junge von der Hühnerfarm<br />
Teil 7<br />
(wer einen Teil verpaßt hat, findet alle<br />
vorherigen Kuriere im Archiv)<br />
Als meine Kollegen vom Urlaub zurückkommen,<br />
werde ich befördert. Ich bin nun<br />
„Comis de Rang“ im Restaurant und das<br />
bedeutet, nicht mehr Schuhe putzen müssen,<br />
keine Koffer mehr tragen, keinen Dienst an<br />
der Telefonzentrale mehr usw….. Aber ich<br />
habe mal wieder eine Idee; ich frage den Sr.<br />
Maestro de Cocina und seine Frau Martha,<br />
die zuständig fürs Hotel war, ob ich meinen<br />
Bruder Manolo rufen kann, er sei 3 Jahre<br />
jünger als ich und er könne die Arbeit<br />
übernehmen, die ich vorher gemacht habe, er<br />
wäre dann der Page des Hotels. Sie<br />
versprachen mit unserem Chef Don Antonio<br />
zu reden, und siehe da, es klappte! 14 Tage<br />
später war mein Bruder da und damit waren<br />
wir komplett, der Sommer konnte kommen.<br />
Die Zeit vergeht, Gäste kommen und gehen,<br />
ich lerne fleißig die Arbeit im Restaurant und<br />
fühle mich sehr wohl dabei. Eines Tages,<br />
Ende September, erzählt mir Sr. Jouet von<br />
der Rezeption: „Antonio, gestern bekamen<br />
wir eine Reservierung von deinen deutschen<br />
Freunden, „los Alemanes“, sie kommen für<br />
zwei Wochen am 20. Oktober hierher.<br />
Das allerdings stürzte mich in tiefe Zweifel,<br />
wieso sagen sie mir nicht Bescheid, wollen<br />
sie mich nicht mehr Viele Fragen kreisen<br />
in meinem Kopf, aber trotzdem fange ich<br />
schnell wieder an, in meinem Lexikon zu<br />
stöbern und zu lernen. Ich überlege mir, was<br />
kann ich denn schon Ich kann bis 10<br />
zählen, kann die Leute begrüßen mit Guten<br />
Morgen, guten Tag, guten Abend,<br />
Aufwiedersehen, Bitte und Danke, Ja und<br />
Nein, ein Bier bitte. Na ja, das meiste ist das<br />
noch nicht, also lerne ich fleißig weiter.<br />
Am 20. Oktober gegen Abend kommen<br />
meine Amigos Sr. W.L. und seine Frau R.<br />
aus Deutschland an. Wir freuen uns, uns<br />
wiederzusehen. Am kommenden Abend<br />
nach dem Abendessen bitten sie mich nach<br />
Dienstschluss mit 3 Weingläsern zu ihnen<br />
aufs Zimmer zu kommen, sie wollen mit mir<br />
mitgebrachten Moselwein probieren und mit<br />
mir sprechen. Um 23h habe ich Feierabend<br />
und mache mich wie versprochen mit den<br />
Gläsern auf den Weg zu Zimmer 11. Es war<br />
ein angenehmer Abend mit einem lauen<br />
Lüftchen und wir setzen uns auf die<br />
Terrasse. Sie zeigen mir Bilder von dem<br />
kleinen Moselstädtchen, von ihrem Lokal<br />
und erzählen mir dabei von ihren Plänen,<br />
das Lokal zu erweitern, aber nur wenn ich<br />
mit nach Deutschland komme. Ich erkläre<br />
dass ich schon will, aber ich werde meine<br />
Eltern um Erlaubnis bitten müssen, da ich<br />
zwar 19 Jahre bin, aber gesetzlich noch<br />
nicht erwachsen. Meine Eltern müssen<br />
unterschreiben, damit ich einen Reisepass<br />
bekommen kann.<br />
Mittlerweile war die erste Flasche leer und
S e r i e A u s w a n d e r n<br />
P á g i n a 3 7<br />
“Bitte Papa , sag J A, tue es für u n s alle!”<br />
es wurde die 2. geöffnet. Ich zeigte ihnen<br />
mein Sprachenbuch und bis nachts um 2:30h<br />
übten wir beide Sprachen.<br />
Nun hatte ich noch 12 Tage Zeit, um alles in<br />
die Wege zu leiten, damit ich nach<br />
Deutschland mitfahren konnte.<br />
Das Telefonat mit meiner Mutter war nicht<br />
einfach, sie weinte und sagte, von ihr aus sei<br />
es ein NEIN, ach Deutschland sei sooo weit<br />
weg und wenn mir was passieren würde wäre<br />
sie nicht schnell bei mir, aber sie wolle<br />
abends mit meinem Vater reden wenn er von<br />
der Arbeit heimkäme. Er würde mich dann im<br />
Hotel anrufen. Es dauerte ein paar Tage und<br />
ich rechnete schon nicht mehr mit einem<br />
Anruf, als ich ans Telefon gerufen wurde und<br />
mein Vater mir 1000 Fragen stellt. „Was sind<br />
das für Sachen, die mir deine Mutter da<br />
erzählt Du willst nach Deutschland gehen,<br />
mit wem Wohin Du sprichst nur spanisch<br />
und dazu nur andalusisch. Wenn das schief<br />
geht, dann weißt Du, dass wir von hier aus<br />
nicht helfen können. Was willst du dort in<br />
Deutschland, Du bist zufrieden und glücklich<br />
in Alicante! Ich bitte ihn, „bitte Papa<br />
unterschreibe das Formular das ich dir<br />
geschickt habe, damit ich einen Reisepass<br />
bekomme und mit der Familie L. nach<br />
Deutschland gehen kann. Sie werden gut auf<br />
mich aufpassen, wie auf einen eigenen Sohn.<br />
Ich werde bei ihnen im Haus wohnen und<br />
gutes Geld, nämlich 250 DM (damals<br />
7500Ptas) im Monat verdienen. Das ist die<br />
große Chance für mich und die ganze Familie<br />
Papa. Du weißt, dass es mein großer Traum<br />
ist, für euch eine Wohnung zu kaufen, mit<br />
fließendem Wasser, wo man anständig<br />
schlafen kann, ohne nass zu werden, wenn es<br />
regnet! Bitte Papa sag ja, tue es für uns alle!“<br />
Eine Woche später hatte ich einen Reisepass<br />
und saß mit der Familie L in deren kleinem<br />
Fiat und düste in Richtung Barcelona –<br />
Francia, Alemania entgegen! Viel Platz hatte<br />
ich nicht auf der Rückbank, rechts und links<br />
Taschen voller Mitbringsel neben mir, aber<br />
ich habe mich nicht beschwert. Ich glaube,<br />
innerlich war ich ganz klein, voller Angst.<br />
Nicht 5 Minuten habe ich geschlafen auf<br />
dieser Autofahrt, meine Augen schauten<br />
immer links und rechts und nahmen alles auf<br />
wie ein Schwamm. Gesprochen haben wir<br />
auch nicht viel, da der jeweils andere die<br />
Sprache nicht konnte. Aber mit Hilfe meines<br />
Wörterbuchs konnten wir üben, üben, üben.<br />
Nach einer nächtlichen Pause in Frankreich<br />
kamen wir nach 2 Tagen nachts um 3 Uhr in<br />
Bernkastel-Kues an. Schnell wurde das Auto<br />
geleert und eine Couch bezogen, man stellte<br />
mir eine Flasche Wasser ans „Bett“ und sagte<br />
mañana 8h aufstehen, mucho trabajo.<br />
Buenas noches.<br />
Nach 3 Tagen bin ich das erste Mal allein, ich<br />
lege mich auf mein provisorisches Bett und<br />
merke, wie mir ein paar Tränen runterkullern.<br />
Während ich mir die Decke über den Kopf<br />
ziehe, denke ich: hilf mir lieber Gott - und<br />
schlafe sofort ein. Fortsetzung folgt<br />
Rincon Canario<br />
Kanarische Spezialitäten<br />
Mitten in Chiclana, im Rincon<br />
Canario.<br />
Der sympathische Besitzer<br />
Benjamin spricht gut deutsch<br />
und freut sich über deutsche<br />
Residenten. Er bietet günstige<br />
Menus an, egal ob mittags oder<br />
am Abend.<br />
Centro Plaza<br />
Direkt im Gebäude des neuen<br />
Marktes von Chiclana<br />
Tel: 654 32 83 76
S e i t e 3 8<br />
D i e l e t z t e S e i t e<br />
Halloween, wie wir es heute kennen, kommt vorwiegend aus den USA des 20. Jahrhunderts. Der Tag<br />
selbst ist eine europäische Erfindung, eng assoziiert mit irischen Traditionen, auch wenn sich der 31.<br />
Oktober inzwischen von einem Tag des Gedenkens an die Verstorbenen, Zukunftsdeutung und<br />
ritueller Reinigung zu einem Tag voller Kürbisse und Zombieaccessoires gewandelt hat.<br />
Ein Skelett sitzt auf seinem Grab und<br />
raucht. Kommt ein zweites Skelett vorbei<br />
und sagt: "Na, rauchst du immer noch"<br />
"Ja! Aber nicht auf Lunge!"<br />
Sagt ein Skelett zum andern: "Komm, wir<br />
gehen an den Strand!" "Lieber nicht",<br />
erwidert das andere, "da blamieren wir uns<br />
bis auf die Knochen!"<br />
Steht ein Skelett vorm Spiegel: "Scheiß<br />
Nulldiät!"<br />
HAPPY HALLOWEE