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Jubiläumsausgabe - Residentenkurier » Achtung Gefahr

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J a hrgang 1 , A usg a be 11 O kt o ber/ov 2009<br />

Herzlich Wi l l ko m me n !<br />

Bienvenido!1 Jahr <strong>Residentenkurier</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Ein denkwürdiger Moment: in<br />

diesem Oktober haben die<br />

Deutschen allen Grund zum<br />

Feiern: 20 Jahre Mauerfall,<br />

ausgelöst durch eine friedliche<br />

Revolution, die einmalig in der<br />

Geschichte sein dürfte. Ein<br />

wunderbares Beispiel dafür,<br />

was Menschen erreichen<br />

können, wenn sie sich<br />

gemeinsam für EINE Sache<br />

stark machen, gemeinsam an<br />

einem Strang ziehen. Dazu<br />

gehörte vor allem auch eine<br />

riesige Portion Mut.<br />

60 Jahre Bundesrepublik<br />

Deutschland: auch hierbei<br />

haben Menschen Initiative<br />

ergriffen, Visonen gehabt, und<br />

sie in ein Gesetz verpackt: das<br />

Grundgesetz, vor dem alle<br />

Menschen gleich sind. Da ist<br />

er, der gemeinsame Nenner,<br />

unter dessen Dach alle passen,<br />

ganz gleich, wie unterschiedlich<br />

jeder einzelne sein mag.<br />

Wir haben hier einen ganz<br />

bescheidenen Grund zum<br />

Feiern: 1 Jahr <strong>Residentenkurier</strong>.<br />

Eine Initative eines<br />

langjährigen Residenten und<br />

Visionärs, gemeinsam mit<br />

einer Journalistin, umgesetzt<br />

innerhalb von 3 Wochen mit<br />

der web-masterin der Seite<br />

www.anda-luz.eu, so sind wir<br />

vor 1 Jahr gestartet, ohne zu<br />

wissen, was daraus entstehen<br />

könnte.<br />

Am Anfang stand die Idee, der<br />

Wunsch, deutsch-sprachigen<br />

Residenten in Spanien Hilfe<br />

und Informationen anzubieten.<br />

Jeder, der in ein anderes Land<br />

auswandert, braucht dazu eine<br />

Menge Mut, läßt sich auf ein<br />

Abenteuer ein, das Leben in<br />

einer anderen Kultur zu wagen,<br />

noch dazu in einer anderen<br />

Sprache.<br />

Da kommt es leicht zu<br />

Problemen, ähnlich wie wir es<br />

zwischen „ Ossis“ und<br />

„Wessis“ erlebt haben, die<br />

schlicht unterschiedliche<br />

Voraussetztungen hatten. Die<br />

Eingliederung war und ist für<br />

viele schwer, obwohl alle die<br />

gleiche Sprache sprechen, ja<br />

sogar das gleiche Volk sind,<br />

mit jahrhundertealter gleicher<br />

Geschichte. Jede Seite hat<br />

ihren Stolz, und man konnte<br />

wunderbar sehen, dass im<br />

Osten nicht alles schlecht<br />

gewesen war, und im Westen<br />

nicht alles immer nur gut ist.<br />

Ähnlich ergeht es Residenten<br />

im Ausland. Man entdeckt,<br />

dass vieles an der alten Heimat<br />

besser war, anderes dafür im<br />

Ausland angenehmer ist.<br />

Mit dem Kurier wollen wir vor<br />

allem eines: das gemeinsame,<br />

Verbindende positiv herausstellen,<br />

interessante Tipps<br />

geben für Alltagssituationen,<br />

mit denen man konfrontiert<br />

wird. Wir wollen darüber<br />

hinaus aber vor allem die<br />

Kultur und Schönheit Spaniens<br />

zeigen und Lust darauf<br />

machen, die neue Heimat<br />

besser kennenzulernen, sich<br />

auf die Spuren der Vergangenheit<br />

dieses Landes zu begeben,<br />

Feste mitzuerleben, schlicht:<br />

das Positive an der Kultur und<br />

Mentalität unseres Gastlandes<br />

aufzeigen. Auch der Spaß soll<br />

dabei nicht zu kurz kommen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

danke ich der Autorin Gabriele<br />

Hefele für ihre heiteren<br />

Glossen, mit denen sie auf<br />

amüsante Weise die gegensätzlichen<br />

Mentalitäten aufzeigt.<br />

Danken möchte ich auch dem<br />

Gründervater Roman Stadtmüller,<br />

der mir zugetraut hat,<br />

seine Vision eines <strong>Residentenkurier</strong>s<br />

würdig umzusetzen und<br />

diese Idee in meine Hände<br />

gelegt hat. Danken möchte ich<br />

ganz herzlich meiner webmasterin<br />

Heidi Zornek, die stets<br />

bereit ist, neue Ideen und<br />

Wünsche aufzugreifen, und<br />

dafür technische Lösungen zu<br />

finden. Danken möchte ich<br />

auch meinem Sohn Tino und<br />

seinem Freund Sergio, die für<br />

mich die Webseite für Al<br />

Paraiso erstellt haben und<br />

seither den Kurier mit<br />

unterstützen, durch technische<br />

Feinheiten wie beispielsweise<br />

die neu gestalteten Kleinanzeigen,<br />

die Sie, lieber Leser,<br />

hoffentlich bald rege nutzen.<br />

Mein ganz besonderer Dank<br />

gilt meinem lieben Mann<br />

Roland, der nicht nur seine<br />

Rezepte beiträgt, sondern auch<br />

viele Fotos, und der mich<br />

v o r w i e g e n d m o r a l i s c h<br />

unterstützt. Vor allem aber für<br />

seine Geduld, da ich oftmals<br />

mehr mit dem Kurier<br />

„verheiratet“ bin, als mit ihm.<br />

Danken möchte ich ferner allen<br />

Residenten, die bisher durch<br />

Beiträge mitgewirkt haben oder<br />

uns ihre Bilder des Tages zur<br />

Verfügung gestellt haben.<br />

Doch all das wäre nicht<br />

möglich ohne SIE, liebe Leser.<br />

Daher danke ich vor allem<br />

IHNEN für ihre Treue, und<br />

möchte sie gerne mitnehmen<br />

auf eine Reise nach Marokko.<br />

Dank unserer Werbepartner,<br />

die uns vertrauen und ihre<br />

Dienstleistungen allen Residenten<br />

anbieten, kann ich<br />

Ihnen, liebe Leser, zum<br />

einjährigen Geburtstag ein paar<br />

Geschenke verteilen, die uns zu<br />

diesem Zweck gestiftet<br />

wurden. Lernen sie so neue<br />

Hotels, Restaurants, Läden<br />

kennen. Wir wollen, dass alle<br />

glücklich und zufrieden sind,<br />

Partner, die auf diese Weise<br />

ihren Service zeigen können,<br />

und Leser, die beschenkt<br />

werden. Spielen sie mit und<br />

gewinnen Sie eines unserer<br />

Geschenke. Herzlichst<br />

Beatrice Hohler<br />

Grußwort Konsul Mundt<br />

Tag der dt. Einheit<br />

Empfang in Malaga<br />

Dr, Fuchs, Sozialreferent :<br />

Pflegeversicherung<br />

Residentenbüro Mijas 8<br />

Femyloca + Forum Sevilla 10<br />

Finca La Maya, Vejer 12<br />

Gewinnspiel: die Partner<br />

Jerez,<br />

2<br />

3<br />

4<br />

14<br />

Los Barrios, Arcos 16<br />

Ausflug nach Ubrique 18<br />

Gewinne in Sevilla, Cadiz,<br />

Conil, Chiclana<br />

Leserreise Marokko<br />

Flohmarkt in Jerez und<br />

Vejer<br />

Over 50ths Show,<br />

Estepona<br />

Glosse<br />

Rezept<br />

“Blickmaschinen” Sevilla<br />

Rätsel spanisch<br />

Auswanderserie:<br />

Jenseits von Andalusien:<br />

20<br />

24<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

Besuchen Sie unsere<br />

Webseite:<br />

www.residentenkurier.com<br />

oder schreiben Sie uns:<br />

residentenkurier@gmail.com


S e i t e 2<br />

1 J a h r R e s i d e n t e n k u r i e r<br />

Glückwunsch zum Geburtstag des Kuriers<br />

Liebe Frau Hohler, liebe Leser des <strong>Residentenkurier</strong>s,<br />

Honorarkonsul Jürgen Mundt,<br />

Jerez<br />

ein Jahr ist vergangen seitdem die Redakteurin Frau Hohler ihren <strong>Residentenkurier</strong><br />

ins Leben gerufen hat.<br />

Zurück schauend kann ich meine Bewunderung nicht unterdrücken, denn ich<br />

konnte mir nicht vorstellen, wieviel interessante Berichte, Geschichten und<br />

Neuigkeiten in einem einzigen Jahr gechrieben werden konnten. Es ist ja nicht<br />

nur das Schreiben über diese vielen Vorgänge, Ausflugziele, Kulturereignisse<br />

und eben alles was den Residenten interessieren kann. All das muss aufgefunden<br />

und besucht werden, bevor die Berichte geschrieben werden und die schönen Begleitfotos<br />

fertig sind.<br />

Das hat Frau Hohler allein und in unermüdlicher Arbeit zum Vergnügen der Leser<br />

und Residenten in pünktlicher Erscheinensfolge für uns und zu unserer Information<br />

in ihrem Kurier in bunter und interessanter Weise beschrieben.<br />

Deshalb möchte ich ihr, - und ich bin sicher, dass viele Leser meine Bewunderung<br />

teilen-, meinen aufrichtigen Glückwunsch zu diesem ersten Jahrestag des<br />

Bestehens übermitteln, sowie sie zu weiteren und erfolgreichen Ideen und Themen<br />

bei der zukünftigen Redaktion des <strong>Residentenkurier</strong>s ermutigen.<br />

Auch ich möchte mich ganz<br />

herzlich bei Jürgen Mundt<br />

bedanken, der sich seit Jahren mit<br />

unglaublichem Einsatz für die<br />

Belange der Residenten in der<br />

Provinz Cadiz einsetzt. Sein<br />

ehrenamtliches Engagement ist mir<br />

immer ein Vorbild. Auch wenn ich<br />

mit dem Kurier nur bescheidene<br />

Möglichkeiten habe, für Residenten<br />

bei offiziellen Stellen etwas zu<br />

erreichen. Der Wunsch, zu helfen,<br />

wo es möglich ist, ist die<br />

Hauptantriebsfeder. Ich denke, ich<br />

darf Herrn Mundt sicher auch im<br />

Namen der Residenten aus der<br />

Region von ganzem Herzen danken<br />

Beatrice Hohler<br />

Ihr Beitrag zum täglichen Geschehen im Leben der Residenten und Leser ist zu<br />

einer unschätzbaren Informationsquelle geworden, die wir auch in der Zukunft<br />

nicht missen möchten.<br />

Dazu meine besten Wünsche für weiteren Erfolg und gleichzeitigen Dank für unterhaltsame<br />

und interessante Information.<br />

Mit herzlichen Grüssen,<br />

Ihr<br />

Jürgen W. Mundt<br />

Honorarkonsul


T a g d e r D e u t s c h e n E i n h e i t<br />

S e i t e 3<br />

Empfang des Generalkonsuls in Malaga<br />

zum Tag der Deutschen Einheit<br />

20 Jahre nach dem Mauerfall in Berlin, damit war der Tag der Deutschen Einheit in diesem<br />

Oktober etwas ganz besonders. Gemäß diesem Anlaß hat Generalkonsul Dr. Johannes seinen<br />

Empfang diesmal in einem ganz besonderen Ambiente abgehalten: dem Hotel Castillo de Santa<br />

Catalina in Malaga. Ein wunderbares Ambiente, eine herrliche Sommernacht, so haben rund<br />

200 geladene Gäste bei bester Verpflegung dieses Ereignis gemeinsam gefeiert.<br />

Mit dem Empfang in Malaga wollte<br />

Generalsonsul Dr. Johannes ein Zeichen<br />

setzen und hat bewußt Malaga ausgewählt,<br />

eine Stadt, die mit dem Prädikat „besonders<br />

gastfreundlich“ ausgezeichnet wurde, das<br />

sich in ihrem Wappen befindet. Dieser Titel<br />

wurde der Stadt durch Königin Maria<br />

Cristina von Spanien, die im Jahr 1900 als<br />

Regentin für ihren Sohn König Alfonso XIII.<br />

herrschte, für eine besondere Rettungsaktion<br />

der Bürger von Malaga verliehen.<br />

Im Dezember 1900 lag das Kadetten-<br />

Schulschiff Gneisenau im Hafen von Malaga,<br />

offenbar um den deutschen Botschafter für<br />

eine Marokko-Mission abzuholen. Ein<br />

heftiger, plötzlicher Sturm drückte das Schiff<br />

gegen die Hafenmole, wo es versank.<br />

Kaiser Wilhelm II. dankte der Stadt für diese<br />

selbstlose Hilfe. Sieben Jahre später, als<br />

Malaga unter den Folgen einer Überschwemmung<br />

des Flusses Guadalmedina litt,<br />

konnte sich der deutsche Monarch mit dem<br />

Bau einer Brücke revanchieren, die noch<br />

heute „el Puente de los alemanes“ heißt.<br />

Dr. Berthold Johannes beim<br />

Empfang in Malaga<br />

Aufgeschreckt durch Kirchengeläut, eilten<br />

die Einwohner trotz heftigen Unwetters<br />

herbei, um unter Einsatz ihres Lebens die<br />

Seeleute mit Hilfe von Seilen zu retten, die<br />

stundenlang in der Takelage ausgeharrt<br />

hatten. Alle Verletzten wurden bestens<br />

versorgt und konnten zwei Wochen später<br />

mit der Andalucia nach Deutschland gebracht<br />

werden. 40 Mann der Besatzung und zwölf<br />

Retter haben das Unglück nicht überlebt.<br />

Ohne den Einsatz der Malaguenos wäre die<br />

Opferzahl sicher weit höher ausgefallen.<br />

Gemeint ist die Fußgängerbrücke Puente de<br />

Santo Domingo, auf der eine Inschrift an die<br />

damalige Heldentat erinnert. „Alemania donó<br />

a Málaga este puente agradecida al heroico<br />

auxilio que la ciudad prestó a los náufragos<br />

de la fragata de guerra Gneisenau.<br />

Deutschland dankt Malaga mit dieser Brücke<br />

für die heldenhafte Hilfe der Städter für die<br />

Besatzung der Kriegsfregatte Gneisenau.“<br />

Die Rede komplett:<br />

http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/rede-consul.pdf<br />

Weitere Bilder vom Empfang:<br />

http://residentenkurier.jalbum.net/empfang-konsul/


S e i t e 4<br />

I n t e r v i e w<br />

Fragen zur Pflegeversicherung<br />

Dr. Fuchs, Sozialreferent der Deutschen Botschaft gibt Auskunft<br />

Dr. Rainer Fuchs<br />

Sozialreferent der Deutschen<br />

Botschaft<br />

Deutsche Botschaft Madrid<br />

Telefon: +34 91 557 90 00<br />

Telefax: +34 91 319 75 08<br />

www.madrid.diplo.de<br />

Hilfe für Deutsche,<br />

Rentenangelegenheiten<br />

Tel.: 91 557 90 67<br />

Ich möchte an dieser Stelle Herrn Dr Fuchs ganz herzlich danken, der sich die Mühe gemacht hat,<br />

für den <strong>Residentenkurier</strong> die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen deutscher Residenten<br />

als Serie auszurabeiten, die nun auch allen anderen deutschen Medien in Spanien zur Verfügung<br />

gestellt wurde, damit möglichst viele Residenten davon profitieren können. Besten Dank für diese<br />

gute Kooperation.<br />

Das neue spanische Recht: Zum 1. Januar<br />

2007 ist das neue Pflegegesetz in Kraft<br />

getreten, das sich in weiten Teilen am<br />

deutschen Modell orientiert, aber<br />

steuerfinanziert wird. Es soll in Stufen bis<br />

2015, beginnend mit ambulanten<br />

Leistungen für schwerst Pflegebedürftige<br />

im Jahr 2007 (Teleassistenz, Haushaltsunterstützung,<br />

Tageszentren), aufgebaut<br />

werden. Daneben sieht das Gesetz<br />

Geldleistungen für Betreuung und<br />

Heimplätze vor. Zum 1. Januar 2009<br />

wurden auch die schweren Pflegefälle in<br />

die Pflegeversicherung eingegliedert.<br />

Mittlerweile erhalten 366.000 Pflegebedürftige<br />

Hilfen, bis 2015 sollen diese<br />

Hilfen auf alle rd. 1,5 Mio. Pflegebedürftigen<br />

ausgedehnt werden. Die<br />

Geldleistungen bei der schwersten<br />

Pflegebedürftigkeit liegen zwischen 390<br />

und 780 Euro. Bisher bekommen allerdings<br />

rd. 40 % der etwa 600.000 Berechtigten auf<br />

Pflege noch keinerlei Leistung. Geld- und<br />

Sachleistungen werden nicht getrennt,<br />

sondern einheitlich nach Bedarf gewährt.<br />

Dabei können die Regionen die finanzielle<br />

Lage des Pflegebedürftigen berücksichtigen<br />

und Einkommen anrechnen.<br />

Das Gesetz war dringend nötig, um dem<br />

dramatischen gesellschaftlichen Wandel<br />

gerecht zu werden. Töchter und<br />

Schwiegertöchter werden künftig kaum<br />

mehr als Pflegepersonen zur Verfügung<br />

stehen. Soziale Betreuungsdienste gab es<br />

bisher nur für Begüterte oder für die<br />

Ärmsten. Die Regierung bezeichnet das<br />

Reformvorhaben als das wichtigste Projekt<br />

dieser Dekade. Das Gesetz ist ein<br />

Rahmengesetz, dessen Inhalte von den<br />

autonomen Regionen weitgehend bestimmt<br />

und ausgefüllt werden müssen. Die<br />

Modalitäten werden in einem besonderen<br />

Rat der Zentralregierung mit den<br />

autonomen Regionen besprochen. Bei den<br />

Geldleistungen kann die Regierung nur<br />

Empfehlungen geben. Zur Vorbereitung auf<br />

die Umsetzung des Gesetzes haben die<br />

Regionen bereits einen großen Teil der von<br />

der Regierung zugesagten Hilfen erhalten.<br />

Im Haushalt 2009 wurden 1,6 Mrd. Euro<br />

eingestellt, seit 2007 wurden 2,83 Mrd.<br />

aufgebracht. Insgesamt wird die Regierung<br />

rund 13 Mrd. Euro für den Aufbau der<br />

Pflegeversicherung bereitstellen; den<br />

gleichen Betrag müssen auch die<br />

Autonomen Regionen aufbringen. Erst bis<br />

2015 ist nach den Planungen der Regierung<br />

der volle Ausbau der vorgesehenen<br />

Infrastruktur zu erwarten. Die Regierung<br />

erwartet rd. 400.000 neue Arbeitsplätze im<br />

Pflegebereich. Mit 80.000 neuen Arbeitsplätzen<br />

bisher ist dies der einzige Bereich,<br />

in dem in der Wirtschaftskrise noch<br />

zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.<br />

Bisher wird das Risiko der Pflegebedürftigkeit<br />

überwiegend vom staatlichen<br />

Gesundheitsdienst abgedeckt. Soziale<br />

Dienste haben keine Tradition in einem<br />

Land, in dem die Familie noch einen hohen<br />

Stellenwert genießt und Pflege zu den<br />

typischen Aufgaben der Familie, insbesondere<br />

der Töchter, gehört. Soziale Betreuungsdienste<br />

großer gemeinnütziger Verbände,<br />

wie wir sie in Deutschland kennen,<br />

sind wenig ausgeprägt. Die erforderlichen<br />

Strukturen müssen erst noch aufgebaut<br />

werden.<br />

Die Umsetzung des Gesetzes gestaltet sich<br />

als schwierig. Nicht vorliegende Statistiken<br />

der autonomen Regionen verhindern einen<br />

globalen Überblick zur Beurteilung der<br />

bisher erreichten Situation. Zwar ist die<br />

Zahl der bewilligten Anträge (628.614)<br />

bekannt, doch vollständige Informationen<br />

über Art und Höhe der benötigten<br />

Leistungen fehlen. Durch die dezentrale<br />

Verwaltung gibt es in den 17 autonomen<br />

Regionen erhebliche Unterschiede bei der<br />

Umsetzung und bei den erbrachten<br />

Leistungen.


R a t g e b e r<br />

S e i t e 5<br />

Hier die wichtigsten Fragen deutscher Residenten zur<br />

Pflegeversicherung:<br />

Frage: Kann ich als Altersresident in<br />

Spanien deutsches Pflegegeld erhalten<br />

Antwort: Ja! Altersrentner haben in der<br />

Regel die Wartezeit von 5 Jahren in<br />

Deutschland erfüllt und erhalten daher das<br />

ungekürzte Pflegegeld der Stufen I (215 €),<br />

II (420 €) und III (675 €), wenn sie in<br />

Deutschland pflegeversichert sind. Die<br />

Pflegebedürftigkeit wird durch den Träger<br />

der deutschen Pflegeversicherung festgestellt.<br />

Er beauftragt dazu ortsansässige<br />

Ärzte mit der Begutachtung oder entsendet<br />

eigene Ärzte. Das Pflegegeld wird sowohl<br />

bei vorübergehendem, als auch bei<br />

dauerhaftem Aufenthalt in Spanien gezahlt.<br />

Familienangehörige sind – wie in der<br />

Krankenversicherung – mitversichert.<br />

Frage: Erhalte ich auch Sachleistungen und<br />

Hilfsmittel aus Deutschland <br />

Antwort: Sachleistungen, also etwa<br />

Betreuung in Pflegeeinrichtungen, können<br />

ihrer Natur nach nicht nach Spanien<br />

exportiert werden. Sie sind auf die deutschen<br />

Verhältnisse zugeschnitten. Deutsche soziale<br />

Dienste können nicht in Spanien<br />

Betreuungsaufgaben wahrnehmen. Auch<br />

Hilfsmittel, wie z.B. ein Rollstuhl, werden<br />

nicht nach Spanien geleistet.<br />

Frage: Erhalte ich auch Leistungen der<br />

künftigen spanischen Pflegeversicherung<br />

Antwort: Die in dem neuen Gesetz, das zum<br />

1. Januar 2007 in Kraft getreten ist,<br />

vorgesehenen Sachleistungen werden die<br />

deutschen Altersresidenten ebenso in<br />

Anspruch nehmen können wie Spanier.<br />

Voraussetzung ist ein gewöhnlicher<br />

Aufenthalt in Spanien seit mindestens fünf<br />

Jahren. Wenn Sie spanische Sachleistungen<br />

in Anspruch nehmen, kann es sein, dass Sie<br />

das deutsche Pflegegeld nicht mehr<br />

beanspruchen können. Das ist im Einzelfall<br />

mit Ihrer Pflegekasse in Deutschland zu<br />

klären.<br />

Die spanischen Geldleistungen der<br />

Pflegeversicherung werden aber nach den<br />

EU-Regeln nicht an die deutschen<br />

Altersresidenten gezahlt. Bei den<br />

Sachleistungen (Pflegedienste) gibt es enge<br />

Einkommensgrenzen. Hier gibt es aber<br />

noch viele Unklarheiten.<br />

In aller Regel werden die spanischen<br />

Leistungen für deutsche Rentner kaum in<br />

Betracht kommen.<br />

Frage: Gibt es in Spanien ambulante<br />

Pflegedienste<br />

Antwort: Pflegedienste werden gegenwärtig<br />

in Spanien erst aufgebaut.<br />

Überwiegend werden Pflegebedürftige in<br />

Spanien noch von der Familie betreut.<br />

Einige Gemeinden in Touristenzentren<br />

bieten soziale Dienste an. Fragen Sie daher<br />

bei Ihrer Gemeinde nach.<br />

Frage: Wo kann ich mich in deutscher<br />

Sprache informieren<br />

Antwort: Zunächst bei Ihrer deutschen<br />

Kranken- und Pflegekasse. Diese kann<br />

Ihnen sagen, welche deutschen Ansprüche<br />

Sie geltend machen können, kennt aber in<br />

der Regel nicht die spanischen Leistungen<br />

und Angebote.<br />

Deshalb hat die Deutsche Botschaft mit der<br />

privaten DKV Seguros Krankenversicherung<br />

ein Pilotprojekt gestartet, das<br />

ähnliche Aufgaben wie die deutsche<br />

Pflegeberatung in deutscher Sprache<br />

übernimmt (Näheres im Internet:<br />

www.dkvseguros.com/Dkvaccesible/inicio.aspidioma=AL )<br />

Allerdings läuft das Pilotprojekt zur<br />

Erprobung erst einmal nur im Raum Denia<br />

an der Costa Blanca. Dort werden darüber<br />

hinaus auch soziale Dienste und Hilfen<br />

vermittelt.<br />

Erreichbarkeit der<br />

Botschaft:<br />

Tel. Zentrale:<br />

91 557 90 00<br />

C/ Fortuny, 8<br />

28010 Madrid<br />

Öffnungszeiten der<br />

Konsularabteilung:<br />

montags - freitags 9 - 12 Uhr


S e i t e 6<br />

I n f o r m a t i o n s v e r a n s t a l t u n g e n


I n f o r m a t i o n s v e r a n s t a l t u n g e n<br />

S e i t e 7


P á g i n a 8<br />

H i l f e f ü r R e s i d e n t e n i m A u s l a n d<br />

Residentenbüro in Mijas<br />

Bestes Beispiel für gelungene Hilfestellung für ausländische Residenten<br />

Es war reinste Pionierarbeit, als die Dänin Anette Skou 1985 in Mijas damit begann, für<br />

ausländische Bürger eine offizielle Anlaufstelle zu schaffen. Die Stadt Mijas hat den Trend der<br />

Zeit damals erkannt und dieses Projekt und die Ideen von Anette aufgenommen. Seit fast 30<br />

Jahren funktioniert das Residentenbüro in Mijas nun schon, einzigartig in seiner Art, denn es<br />

wird vollkommen von der Stadt getragen. Die hat damit beste Erfahrungen gemacht.<br />

Jeder, der neu in Spanien<br />

ankommt, um hier sein<br />

Leben einzurichten, steht erst<br />

einmal vor vielen Fragen,<br />

Behörden und Papierkram.<br />

Besonders wenn man gleich<br />

ein Haus kauft, lauern viele<br />

<strong>Gefahr</strong>en, zumal, wenn man<br />

die spanische Sprache nicht<br />

beherrscht.<br />

Ganz gleich, ob man als<br />

Unternehmer, Familie mit<br />

Schulkindern oder als<br />

Rentner kommt: Deutsche<br />

Residenten lassen hier sehr<br />

viel Geld in der Region, und<br />

wer nicht aufpaßt, fällt dabei<br />

besonders leicht auf<br />

Scharlatane herein, die<br />

vermeintlich helfen wollen.<br />

Nicht selten stecken dabei<br />

selbst Baufirmen, Gutachter,<br />

Notare und „Anwälte“ unter<br />

einer Decke.<br />

Unabhängige Beratung ist<br />

gefragt, und die bekommt<br />

man im Residentenbüro in<br />

Mijas. Anette hat dabei<br />

ganze Arbeit geleistet. Vor<br />

17 Jahren haben sich noch<br />

Luisa Machen (engl) und<br />

Marta Rey (span/engl.<br />

Herkunft) dazu gesellt. Nach<br />

und nach ist auch der Anteil<br />

deutscher Residenten in<br />

Mijas gestiegen. Seit 7<br />

Jahren ist daher Katja<br />

Thirion mit an Bord, und<br />

diese vier Frauen vom<br />

Residentenbüro Mij as<br />

können Ausländern in sieben<br />

Sprachen helfen!<br />

<strong>Residentenkurier</strong> sprach mit<br />

Katja: „Alleine in Mijas sind<br />

von 73.000 Einwohnern über<br />

40% Ausländer aus 120<br />

Nationen, vorwiegend Briten,<br />

registriert. Unser Ziel ist es,<br />

allen, die ankommen oder<br />

auch schon länger hier sind,<br />

zu helfen, damit die<br />

Integration in die neue<br />

Heimat besser klappt. Wir<br />

helfen, wo wir gebraucht<br />

werden: vor allem beim<br />

Übersetzen, ganz gleich, ob<br />

es dabei um Unterlagen für<br />

eine Hochzeit geht, oder um<br />

technische Dokumente vom<br />

Urbanismo“.<br />

Typische Fallen<br />

Besonders tragisch findet<br />

Katja die Fälle, wo<br />

Menschen ohne Vorbereitung<br />

und Sprachkenntnisse<br />

mit völlig falschen<br />

Vorstellungen ankommen.<br />

Sie meinen, dass es genüge,<br />

Sonne, Strand und Meer zu<br />

haben, man werde ja hier


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

S e i t e 9<br />

XIX Semana de Gastronomía de<br />

Mijas<br />

sicherlich mit offenen Armen<br />

empfangen und bekäme<br />

sofort den wunderbarsten<br />

Job. Solche Familien<br />

stranden (Strand!) häufig,<br />

und in besonders schlimmen<br />

Fällen folgt auf den<br />

finanziellen Ruin auch ein<br />

Abgleiten in Drogen etc. „In<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

Konsulat mußte schon so<br />

manche Familie wieder in die<br />

Heimat zurückgebracht<br />

werden.“<br />

Das Konzept eines Residentenbüros,<br />

das von der Stadt<br />

getragen wird, hat sich in all<br />

den Jahren vielfach bewährt.<br />

Positiv für die Gemeinde<br />

Mijas ist vor allem, dass die<br />

dort lebenden Ausländer<br />

dank des Residentenbüros<br />

korrekt gemeldet sind und<br />

auch die Steuereinnahmen<br />

ordentlich ablaufen, ohne<br />

dass ausländische Bürger<br />

unwissentlich in Fallen<br />

laufen, und irgendwann<br />

unglaublichen Forderungen<br />

gegenüber stehen.<br />

„Generell können sich ALLE<br />

Residenten an uns wenden,<br />

denn wir haben viele<br />

Informationen, die für alle in<br />

ganz Spanien interessant<br />

sind. Spezifische Hilfe<br />

können wir jedoch nur für die<br />

Gemeinde Mijas geben“.<br />

Veranstaltungen<br />

Jedes Jahr im April organisiert<br />

das Residentenbuero<br />

einen internationalen Informationstag,<br />

der alle EU-<br />

Bürger über wichtige<br />

Gesetzesregelungen oder<br />

Änderungen informiert. In<br />

diesem Herbst gibt es<br />

erstmals einen Informationstag<br />

speziell für alle deutschen<br />

Residenten an der Costa del<br />

Sol. (siehe Info auf S. 7)<br />

Das Team in Mijas hilft<br />

ferner bei der Organisation<br />

von Wohltätigkeitsveranstaltungen,<br />

Konzerten, oder<br />

Schulprogrammen.<br />

Jeweils im Frühjahr und im<br />

Herbst veranstaltet das<br />

Residentenbüro internationale<br />

Feste wie beispielsweise<br />

Gastronomiewochen, bei<br />

denen täglich ein Chefkoch<br />

aus der Region vor dem<br />

Publikum ein 3-Gänge-Menu<br />

zaubert. „Die Teilnehmer<br />

lernen dabei nicht nur das<br />

Rezept, sondern können<br />

diese leckeren Speisen<br />

anschließend auch im<br />

R e s t a u r a n t g e n i e ß e n .<br />

Besonders beliebt sind immer<br />

unsere Weihnachtskonzerte,<br />

zu denen ein englischer Chor<br />

kommt, und bei dem der süße<br />

Malagawein Montecados<br />

ausgeschenkt wird.“<br />

Nicht zu vergessen der<br />

bekannte Internationale<br />

Völkertag, der 20 Jahre lang<br />

Anfang Juni veranstaltet<br />

wurde. In diesem Jahr nun<br />

entschied das Team ein neues<br />

Konzept vorzustellen und<br />

fusionierte das berühmte<br />

Bluesfestival mit dem<br />

Voelkertag – „das INTER-<br />

NATIONALE FESTIVAL<br />

war ein voller Erfolg und<br />

wird auch im nächsten Jahr<br />

wieder fest auf dem<br />

Terminkalender<br />

werden“.<br />

eingeplant<br />

Ende November findet heuer<br />

wieder die Gastronomiewoche<br />

statt, diesmal im CIOMIJAS, La<br />

Cala, Mijas Costa. Der Event<br />

wurde diesmal auf 3 Tage<br />

begrenzt. Jeden Tag zaubert ein<br />

anderer berühmter Küchenchef vor<br />

dem Publikum ein anderes Menu.<br />

Danach geht es ins Restaurant, wo<br />

diese besonderen Schmankerl<br />

verspeist werden. Auch die<br />

Bodegas spielen dabei eine große<br />

Rolle. Zu jedem Gericht werden<br />

die passenden Weine kredenzt.<br />

Hier die verschiedenen Menus:<br />

http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/mijas-menu.pdf<br />

Wer teilnehmen möchte, sollte<br />

sich baldmöglichst anmelden:<br />

Residentenbüro Mijas, Tel: 952 58<br />

90 10, um seinen Platz zu<br />

reservieren.<br />

Die Veranstaltung geht jeden Tag<br />

von 18:30 – ca. 23:00.<br />

Preis: 30 € pro Tag<br />

Anmeldung auch unter:<br />

frd@mijas.es<br />

___________________________<br />

Fotos:<br />

Großes Foto auf der linken Seite:<br />

Gründerin Anette Skou<br />

Links oben:<br />

Katja Thirion<br />

Links unten: Luisa Machen<br />

Rechte Seite oben:<br />

Die tolle Truppe vom Bürgerbüro<br />

Unten: Marta Rey<br />

___________________________<br />

Residentenbüro Mijas<br />

Departamento de Extranjeros<br />

Plaza Virgen de la Peña<br />

29650 Mijas Pueblo<br />

Tel: 952 58 99 10<br />

Fax: 952 58 90 11<br />

Mail auf deutsch an Katja:<br />

frd@mijas.es<br />

www.mijas.es


P á g i n a 1 0<br />

H i l f e f ü r R e s i d e n t e n i m A u s l a n d<br />

Femyloca<br />

Weiblich und ein bisschen verrückt - Frauen treffen sich<br />

Geballte Frauenpower in Spanien: femyloca (weiblich und verrückt) ist eine Gruppe von<br />

netten Frauen, die Spaß am Leben haben und sich gegenseitig unterstützen. Ein Treff unter<br />

Gleichgesinnten zum Ratschen, Erfahrungen austauschen, gemeinsam etwas unternehmen.<br />

Eine Intitative, bei der achahmung ausdrücklich erwünscht ist und mittlerweile schon in<br />

verschiedenen Orten bestens klappt. Verrückte Frauen en Gross, da ist immer etwas los.<br />

Gibt es auch an der Costa de la Luz<br />

Frauen, die gerne mal ein bißchen verrückt<br />

sind und ähnlich lustige Treffen sowie<br />

gemeinsame Unternehmungen starten<br />

wollen Da hätten endlich auch mal all die<br />

tüchtigen Unternehmerinnen, die entlang<br />

der Küste seit Jahren viel Tolles aufgebaut<br />

haben, Gelegenheit zum Kennenlernen,<br />

Erfahrungsaustausch, plaudern, feiern….<br />

Einfach melden bei:<br />

<strong>Residentenkurier</strong>@gmail.com<br />

__________________________________<br />

femyloca<br />

Andrea Wirk<br />

18007 Granada<br />

Móvil: 666 40 79 51<br />

Email: email@femyloca.com<br />

I-net: www.femyloca.com<br />

Gründerin Andrea Wirk<br />

(links oben) hatte aufgrund<br />

positiver Erfahrungen mit<br />

einem Stammtisch in<br />

Deutschland die Idee, in<br />

Spanien selbst etwas ähnliches<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

Gedacht, gesagt, getan: im<br />

Januar 2006 enstand in<br />

Estepona die erste Gruppe<br />

femyloca. Daraus ist mittlerweile<br />

ein lockeres, zwangloses<br />

Netzwerk für Frauen in<br />

ganz Spanien entstanden, und<br />

selbst in Kolumbien gibt es<br />

die erste Gruppe.<br />

Insgesamt hat femyloca bis<br />

jetzt um die 150 Frauen<br />

unterschiedlichen Alters und<br />

Nationalität registriert, die<br />

Interesse an der Initiative<br />

bekundet haben. Viele von<br />

Ihnen nehmen regelmässig<br />

oder nur sporadisch an den<br />

verschiedenen Stammtischen<br />

teil. Andere wiederum nutzen<br />

einfach nur das Frauen<br />

Netzwerk.<br />

Mitmachen können alle<br />

Frauen, die gerne etwas<br />

verrückt sind und Lust haben,<br />

andere Frauen kennen<br />

zulernen. Herkunft und das<br />

Alter spielen dabei keine<br />

Rolle. Konkrete Frauentreffen<br />

gibt es zur Zeit in<br />

Almeria, Estepona (Malaga),<br />

Granada, Mallorca (Algaida),<br />

P e r e l l o ( T a r r a g o n ) ,<br />

Torremolinos (Málaga) und<br />

sogar in Kolumbien (Cali).<br />

Wer Lust hat, sich im<br />

eigenen Ort mit anderen<br />

verrückten Frauen zu treffen,<br />

wird von femyloca dabei<br />

bestens unterstüzt.<br />

Folgende Treffen für Frauen<br />

existieren bereits oder<br />

werden gerade gegründet:<br />

Granada. Das Frauentreffen<br />

"femyloca-granaina" findet<br />

immer am 1. Freitag im<br />

Monat um 21:00 Uhr in einer<br />

Bar im Stadtteil Zaidin statt.<br />

Estepona (Provinz Malaga)<br />

"femyloca-estepona" ist<br />

jeden 1. und 3. Donnerstag<br />

im Monat um 21:00 Uhr in<br />

einer Bar im Puerto<br />

Deportivo in Estepona.<br />

Mallorca (Algaida)<br />

"femyloca-mallorca" findet<br />

immer jeden 3. Donnerstag<br />

im Monat um 20:30 Uhr im<br />

"Celler de Randa" in Algaida<br />

statt.<br />

Torremolinos<br />

"femyloca-Torremolinos"<br />

findet immer am 1. Freitag<br />

im Monat statt, um 20:00<br />

Uhr in der Bar "Live &<br />

Jammin". Wer Interesse hat,<br />

kann sich an Barbara<br />

wenden.<br />

Überall haben sich pfiffige<br />

Frauen gefunden, die diese<br />

Stammtische organisieren<br />

und verantwortlich leiten.<br />

Die „Graue Eminenz“ hinter<br />

den Kulissen ist nach wie vor<br />

Gründerin Andrea, die als<br />

Hauptverantwortliche alle<br />

Fäden zusammenhält und die<br />

Verantwortlichen vor Ort<br />

unterstützt. Sie hat die<br />

webseite der femyloca<br />

entwickelt und aktualisiert<br />

sie ständig.<br />

Doch wie hat alles<br />

angefangen<br />

Ende April 2005 zog<br />

Andrea alleine mit ein paar<br />

Habseligkeiten in ihrem<br />

alten Van von Deutschland<br />

nach Estepona, wo sie bis<br />

2007 wohnte. Nach kurzen<br />

Etappen in Almunecar und<br />

Almeria hat es sie seit<br />

diesem Jahr nach Granada<br />

verschlagen „wo ich mich<br />

absolut wohl fühle. Meine<br />

Entscheidung, nach Spanien<br />

zu gehen, habe ich noch<br />

nicht bereut. Ich fühle mich<br />

in Andalusien im Süden<br />

Spaniens "zu Hause" und<br />

war eigentlich noch nie so<br />

zufrieden wie jetzt.“<br />

Aller Anfang ist schwer.<br />

Durch die Arbeit in einer<br />

kleinen deutschen Firma<br />

hatte sie kaum Gelegenheit,<br />

neue Leute kennen zu<br />

lernen. Aus der positiven<br />

Erfahrung mit einem Frauenstammtisch<br />

in Deutschland<br />

hat sie selbst das<br />

Szepter in die Hand<br />

genommen und ihre eigene<br />

G r u p p e g e g r ü n d e t .<br />

Verrückte Frauen gibt es<br />

überall. So ist daraus ein<br />

sehr nützliches Netzwerk<br />

für Frauen entstanden.<br />

„Die Treffen sind völlig<br />

zwanglos, es ist keine<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Man kann getrost einfach<br />

mal vorbeischauen und<br />

Gaudi haben, oder selbst<br />

neue Ideen und Vorschläge<br />

einbringen.“


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

S e i t e 1 1<br />

Forum Sevilla<br />

V e r e in deu tschsprachiger U nt e rn eh m er, Freiberufler u nd<br />

Führu n gskräft e in Andalusien<br />

Ein Verein, der seit 2002 hervorragend funktioniert, ist das Forum Sevilla. Ein Unternehmen<br />

im Ausland aufzubauen und gut am Markt zu etablieren, erfordert zunächst viel Information,<br />

vor allem über etliche bürokratische Hürden. Hierbei gilt „je besser sich jemand vorab<br />

informiert und entsprechende Vorbereitungen trifft, umso geringer fallen die Frustrationen<br />

aus.“ <strong>Residentenkurier</strong> sprach mit Roland Bettscheider, Vorsitzender des Forum Sevilla<br />

Braucht man im Ausland<br />

einen deutschen Verein<br />

„ Als ich vor 10 Jahren<br />

hierher kam, hätte ich mir<br />

gewünscht, eine solche<br />

Vereinigung anzutreffen.<br />

Das hätte mir sicherlich viel<br />

Lauferei und so manchen<br />

Ärger erspart. Ich kann nur<br />

jedem, der neu ankommt oder<br />

hier etwas aufbauen will<br />

empfehlen, sich an uns zu<br />

wenden.“<br />

Im Jahre 2002 haben sich ein<br />

paar deutsche Unternehmer<br />

zusammengeschlossen und<br />

das FORUM SEVILLA mit<br />

dem Ziel gegründet, den<br />

Austausch von Erfahrungen,<br />

Kenntnissen sowie die Pflege<br />

kultureller, wirtschaftlicher,<br />

wissenschaftlicher und,<br />

sozialer Kontakte zwischen<br />

der andalusischen und der<br />

deutschen Kultur zu fördern.<br />

„Am Anfang stand vor allem<br />

der geschäftliche Aspekt im<br />

Vordergrund. Die berufliche<br />

Eingliederung stellt meist<br />

hohe Anforderungen“. Doch<br />

auch privat ist die soziale<br />

Integration in einen multikulturellen<br />

Raum ein Abenteuer,<br />

bei dem die Wünsche<br />

und Bedürfnisse aller<br />

Familienmitglieder möglichst<br />

gut unter einen Hut gebracht<br />

werden müssen. Dies ist vor<br />

allem wichtig, wenn Kinder<br />

dabei sind, für die man<br />

beispielsweise entsprechende<br />

schulische Gegebenheiten<br />

berücksichtigen muss.<br />

Viele Deutsche stellen sich<br />

unter Verein oft nutzlose<br />

D i s k u s s i o n e n u n d<br />

Vereinsmeierei vor. Wie läuft<br />

das beim Forum Sevilla<br />

„Ich denke, dass es bei uns<br />

deshalb problemlos läuft,<br />

weil wir eine relativ<br />

homogene Gruppe sind. Die<br />

meisten sind irgendwie „der<br />

Liebe“ wegen nach Sevilla<br />

gekommen, haben einen<br />

spanischen Partner, und die<br />

Kinder gehen häufig<br />

gemeinsam in die Deutsche<br />

Schule. Von daher ergeben<br />

sich schon viele Ansatzpunkte.<br />

Diskussionen verlaufen<br />

bei uns eher konstruktiv<br />

und fruchtbar, sie<br />

bereichern bringen uns<br />

voran“<br />

In den ersten Jahren wurden<br />

mit viel Engagement internationale<br />

Events hochkarätig<br />

in der Cartuja oder im<br />

Alcazar organisiert, vor allem<br />

zusammen mit Circle Eiffel<br />

(der französischen Gruppe).<br />

Das Forum Sevilla genießt<br />

seither hohe Anerkennung<br />

auch auf lokalpolitischer<br />

Basis.<br />

Inzwischen ist der geschäftliche<br />

Aspekt eher in den<br />

Hintergrund getreten. Es hat<br />

sich gezeigt, dass das<br />

Networking nicht so viel<br />

gebracht hat wie anfangs<br />

erhofft. Dafür ist der soziale<br />

Aspekt in den Vordergrund<br />

gerückt. „Wir sind keine<br />

Lobby, sondern eher eine<br />

Gruppe von kulturell<br />

interessierten Deutschsprachigen.<br />

Mittlerweile sind<br />

wir ein fester Kreis von<br />

Freunden geworden. Die<br />

meisten sind berufliche<br />

Einzelkämpfer mit unterschiedlichen<br />

Ausrichtungen,<br />

sodass man nicht wirklich<br />

voneinander profitieren kann.<br />

Dafür wurde der soziale<br />

Aspekt umso wichtiger. Wir<br />

veranstalten Radtouren,<br />

Grillfeste, Catas de vino,<br />

B e s i c h t i g u n g e n u n d<br />

ähnliches.“<br />

Wie kann man Mitglied<br />

werden<br />

Der Jahresbeitrag beträgt bei<br />

uns 75 €. Wir halten<br />

mindestens jeden zweiten<br />

Monat ein Soziales Treffen<br />

ab, in der Regel in einem<br />

Restaurant. Zwischendurch<br />

ve rsuchen w i r, e i n e<br />

alternative Veranstaltung zu<br />

organisieren, allerdings ist es<br />

nicht immer einfach,<br />

gemeinsame Termine zu<br />

finden. Auf unserer Webseite<br />

werden die Veranstaltungen<br />

angekündigt, man kann sich<br />

aber auch einfach in unseren<br />

eMail-Verteiler aufnehmen<br />

lassen, um über Treffen<br />

informiert zu werden. Dazu<br />

muss man kein Mitglied sein,<br />

e M a i l a n a d r e s s e :<br />

info@forum-sevilla.o rg<br />

genügt.“<br />

Weitere Informationen:<br />

http://67.15.172.2/~forumsev/


P á g i n a 1 2<br />

U n t e r n e h m e r i n A n d a l u s i e n<br />

Finca la Maya, Vejer<br />

Die schönste ART, den Umgang mit Pferden zu erlernen<br />

Für unsere Leser spendet Denise<br />

von der Finca la Maya drei<br />

Gutscheine für jeweils eine<br />

Reitstunde,<br />

Das Motto, nach dem<br />

Denise handelt<br />

♦<br />

♦<br />

Erkläre mir - und ich<br />

vergesse.<br />

Zeige mir - und ich<br />

erinnere.<br />

♦ Lass es mich tun -<br />

und ich verstehe.<br />

Konfuzius<br />

P<br />

ferde genau zu kennen,<br />

mit ihnen zu kommunizieren,<br />

ist eine besondere<br />

Kunst. Denise C. Barth<br />

von der Finca la Maya bei<br />

Vejer beherrscht diese<br />

bestens. Sie fasziniert allein<br />

schon durch ihre Art des<br />

Erzählens, Erklärens. Ihre<br />

Augen sprühen, sie strahlt<br />

angenehme, innere Ruhe aus,<br />

aber gleichzeitig geballte<br />

Leidenschaft und Hingabe an<br />

ihr Lieblingsthema: das Pferd.<br />

Da liegt viel Demut und<br />

Respekt vor diesen Tieren und<br />

der Natur in ihrer Stimme, es<br />

steckt einfach an. Es geschieht<br />

sehr selten, dass ich als<br />

absoluter Laie in Sachen Pferd<br />

von den Schwärmereien eines<br />

Pferdeliebhaber nicht genervt<br />

bin, sondern mitfühlen kann.<br />

Schnell wird mir klar: hier<br />

geht es um wesentlich mehr<br />

als nur um Reiten.<br />

Denise hat einen anderen<br />

Ansatz: ihr geht es um die Basis<br />

der Reitausbildung. Sie legt<br />

großen Wert auf eine gesunde<br />

Balance zwischen Wissen um<br />

die Psychologie und Physiologie<br />

der Pferdenatur. Besonders<br />

wichtig ist es ihr, auf die<br />

Signale der Pferde zu achten,<br />

ebenso den eigenen Körper<br />

genau wahrzunehmen, und auf<br />

diese Weise die Kommunikation<br />

zwischen Pferd und Reiter<br />

zu optimieren. Wohlfühlen und<br />

Spaß am Pferd sind jedoch die<br />

wesentlichen Antriebsfedern bei<br />

all ihren Aktivitäten.<br />

mit den Pferden. In einem<br />

schattigen Pavillon können<br />

Eltern ihren Sprößlingen bei<br />

all ihren wichtigen Schritten<br />

zusehen können. Ein offener<br />

Stall ist so angelegt, dass die<br />

Pferde genügend Auslauf und<br />

Schatten haben, windgeschützt<br />

im Herdenverband<br />

herumtollen können, und<br />

jederzeit fressen können.<br />

Spezielle Boxen für Kraftfutter<br />

und Tränken gewährleisten,<br />

dass auch rangniedrigere Tiere<br />

ihren Teil bekommen. Diese<br />

artgerechte Haltung sorgt für<br />

gesunde, stabile Pferde. „Wenn<br />

die Tiere genügend Bewegung<br />

haben, halten sie dann auch<br />

bereitwillig still und machen<br />

alles mit, um küntigen Reitern<br />

ihre Ängste zu nehmen“.<br />

Pferde brauchen von Natur aus<br />

viel Bewegung und sind als<br />

Dauerfresser angelegt. „Es<br />

tut mir in der Seele weh,<br />

wenn ich gerade hier in<br />

Spanien, wo es einerseits die<br />

besten Pferdezüchter gibt,<br />

andererseits zahllose Tiere<br />

sehe, alleine irgendwo mitten<br />

im Feld festgebunden, in der<br />

prallen Sonne, die hier<br />

erbarmungslos brennt.<br />

Oftmals werden sie nur 1 x<br />

pro Tag gefüttert und haben<br />

viel zu wenig Bewegung. Bei<br />

uns sind die Pferde die<br />

meiste Zeit auf der Koppel.<br />

Im Herbst wechseln sie dann<br />

in den offenen Stall“, für<br />

Denise die zweitbeste<br />

Alternative. Die artgerechte<br />

Haltung beugt Krankheiten<br />

vor und macht die Pferde<br />

leistungsfähiger.<br />

Die Finca la Maya ist ein<br />

bescheidener, verträumter Ort,<br />

absolut harmonisch in die Natur<br />

eingefügt, ein Wohlfühlparadies<br />

für Pferde und Reiter oder<br />

solche, die es werden wollen.<br />

Zwei verschiedene Reitplätze<br />

bieten optimale Voraussetzungen<br />

für Seminare oder<br />

spezielle Ausbildungsarbeiten


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

Pferdeseminare der besonderen Art:<br />

Sich-Selbst-Bewusst-Sein, Reiten in Balance, Bodenarbeit, Spiele und Freiheitsdressur<br />

und Zirkus, Ohne Angst ans Pferd, spezielles „Fall-Training“ und vieles mehr<br />

Denise bietet auf ihrer Finca<br />

ein breitgefächertes Programm<br />

an, um ein besonders gutes<br />

Verständnis der Reiter für<br />

Pferde zu bekommen. Jetzt im<br />

O k to b e r k o mme n d i e<br />

Therapeuten Jorg und Rahi<br />

Kelm nach Vejer, um in die<br />

Basis der Craniosacralen<br />

Osteopathie einzuführen. Dies<br />

ist eine feinfühlige manuelle<br />

Therapie zur Unterstützung<br />

und Heilung von Pferd und<br />

Reiter. Blockierte Gelenke,<br />

verhärtetes Gewebe oder<br />

verspannte Muskeln, mit<br />

Fingerspitzengefühl lassen sie<br />

sich aufspüren und behandeln.<br />

Die betroffenen Bereiche -<br />

Organe, Muskeln, Gelenke,<br />

Membranen und Bindegewebe<br />

erhalten dadurch wieder ihre<br />

normale Beweglichkeit und<br />

Funktion. Die Selbstheilungskräfte<br />

werden aktiviert.<br />

Im Seminar lernen die<br />

Teilnehmer, wie sie mit dieser<br />

sanften Methode selbst ihren<br />

Pferden helfen können.<br />

Für Denise sind Pferde die<br />

sensibelsten Tiere überhaupt.<br />

Daher eignen sie sich auch<br />

sehr gut für therapeutische<br />

Zwecke, z.B. nach körperlichem<br />

oder seelischem Missbrauch,<br />

ebenso bei Hyperaktivität,<br />

oder einfach zur<br />

Stärkung des Selbstvertrauens.<br />

Pferde sind dabei wie ein<br />

Spiegel. Sie spüren die innere<br />

Haltung und Einstellung des<br />

Reiters und stellen sich genau<br />

darauf ein. Auch wenn Denise<br />

selbst keine offizielle<br />

Therapeutin ist, so ergibt sich<br />

die Therapie durch den<br />

bewußten Umgang und das<br />

Spiel mit dem Pferd praktisch<br />

von alleine. Die Finca und die<br />

gut ausgebildeten Pferde von<br />

Cenise eignen sich auch sehr<br />

gut für Therapeuten, die hier<br />

Kurse geben möchten.<br />

Denise hat eine ganz besondere<br />

Gabe, selbst mit Kleinkindern am<br />

Pferd zu arbeiten und sie<br />

allmählich an das Reiten<br />

heranzuführen. „Das geht am<br />

leichtesten auf einem warmen,<br />

weichen Fell. Da spüren die<br />

Kinder den Kontakt zum Pferd<br />

am besten“. Um ihnen Änsgte zu<br />

nehmen, tritt Denise für sie dabei<br />

als „Märchentante“ auf, die sich<br />

in die spezifische Lage jeden<br />

K i n d e s e i n f ü h l t . M i t<br />

wunderbaren Geschichten<br />

entführt sie die Kleinen in eine<br />

Traumwelt, bei der sie die Angst<br />

vor dem Tier, aber auch andere<br />

Ängste verlieren. „Es ist ein<br />

tolles Gefühl, wenn Kinder<br />

Vertrauen lernen, Vertrauen zu<br />

sich selbst, aber auch Vertrauen<br />

zu dem Tier“. Damit wird eine<br />

wichtige Basis gelegt. „Kinder<br />

lernen bei uns spielerisch, vor<br />

allem auch, sich bewußt richtig<br />

vom Pferd fallen zu lassen, denn<br />

dies kann im Ernstfall sehr<br />

hilfreich sein. „Wir veranstalten<br />

ferner Zirkuskurse mit den<br />

Kindern, bei denen sie ihre<br />

eigenen Grenzen erkunden<br />

und lernen, dass alles<br />

möglich ist, wenn man etwas<br />

wirklich will. Damit wird<br />

d as Selbstb ewu ßtsein<br />

g e s t ä r k t . K i n d e r<br />

ü b e r wi n d e n n e g a t i v e<br />

Erfahrungen,und genießen<br />

es, mutig zu sein: Bei den<br />

Kursen geht es vor allem<br />

darum, Kind sein zu dürfen,<br />

viel zu spielen und zu<br />

lachen.<br />

Bereits ab 3 Jahren können<br />

die Kleinen so an das Reiten<br />

h eran gefüh rt werden.<br />

Normalen Reitunterricht für<br />

Kinder bietet Denise ab 6<br />

Jahren an. Für spezielle<br />

Projekte sollten die<br />

Teilnehmer mindestens 8<br />

Jahre alt sein.<br />

Denise hat Spaß am<br />

Umgang mit Menschen und<br />

den Pferden, die Ideen gehen<br />

ihr nie aus. Hier das<br />

vollständige Programm der<br />

Finca la Maya. Wichtig ist<br />

ihr dabei, dass die Reiter<br />

bestens versichert sind,<br />

sogar bei gebißloser<br />

Zäumung oder Reiten ohne<br />

Sattel. „Was wir nicht<br />

bieten, sind Ausritte. Dafür<br />

verweisen wir an unsere<br />

bewährten Partner, die unser<br />

Angebot optimal ergänzen“<br />

Finca la Maya<br />

Denise C. Barth<br />

(+34) 650 011 262<br />

eMail:denise@fincalamaya.de<br />

www.fincalamaya.de


S e i t e 1 4<br />

G e w i n n s p i e l : d i e P r e i s e i m e i n z e l n e n<br />

Hotel Casa grande, Jerez<br />

Charmant, elegant, gemütlich<br />

Spendiert für unsere Leser 1 Ü mit<br />

Frühstück, für 2 Personen<br />

J<br />

erez ist für mich die<br />

Grande Dame der<br />

Provinz Cádiz. Diese<br />

Stadt hat so viel zu<br />

bieten, sie müßte eigentlich<br />

vermarktet werden wie Wien<br />

oder Salzburg. Die meisten,<br />

selbst einige Residenten an der<br />

Küste, kennen Jerez jedoch nur<br />

vom Flughafen her, und<br />

machen bestenfalls einmal<br />

einen Tagesausflug zur Real<br />

Escuela de Arte Equestre, zum<br />

Zoo, einer Bodega, oder zur<br />

Feria. Wäre es nicht einmal<br />

toll, die Stadt ausgiebig in Das Hotel Casa Grande ist Besitzerin, Monika Schröder,<br />

Ruhe kenenzulernen, abends ein 3-Sterne-Hotel und ihre Gäste meist persönlich<br />

einem Konzert im Teatro verfügt über neun Doppel-, empfängt und betreut. Sie<br />

Villamarta zu lauschen, oder vier Einzelzimmer sowie liebt es, ihren Gästen die<br />

autenthischen Flamencokünstlern<br />

in einer kleinen, familiären Raum ist individuell gestal-<br />

Kultur, Geschichte, Archi-<br />

zwei Junior-Suites. Jeder andalusische Lebensart,<br />

Peña, anschließend die köstlichen<br />

Weine von Jerez zu zum Detail. Das Frühstück andalusiche Gastronomie<br />

tet, edel und mit viel Liebe tektur, oder einfach die<br />

genießen Dann gönnen Sie ist reichhaltig, international. näher zu bringen. Wer also<br />

sich doch einmal eine Nacht in Es kann sowohl im Insidertipps zur Stadtbesichtigung<br />

möchte, der ist bei<br />

Jerez, zum Beispiel im Hotel Speisezimmer als auch im<br />

Casa Grande. Vielleicht kommt offenen andalusischen Monika bestens aufgehoben.<br />

Ihnen dazu der Gutschein aus Innenhof eingenommen<br />

Ideal ist die Lage des Hotels:<br />

unserem Gewinnspiel gerade werden. Die Hausbar ist<br />

mitten im Zentrum, so dass<br />

recht, für eine Geburtstagsfeier, rund um die Uhr geöffnet.<br />

man alles bequem zu Fuß<br />

den Hochzeitstag, etc. Oder Den Gästen steht ferner ein<br />

erreichen kann.<br />

Sie bleiben einen Tag vor gemütlicher Salon mit<br />

ihrem Abflug aus Jerez schon kleiner Bibliothek sowie Wir sind sicher: wer diesen<br />

in der Stadt, um die Sehenswürdigkeiten<br />

zu besichtigen, Nutzung zur Verfügung. ein Fan des Hotels werden.<br />

eine Internetecke zur freien Gutschein gewinnt, der wird<br />

und dann am Abreisetag ganz Wireless Lan im ganzen Hotel Casa Grande,<br />

entspannt zum Flughafen zu Haus gehört selbstverständlich<br />

zum Service des<br />

Plaza de las Angustias, Nr. 3<br />

fahren.<br />

Tel: +34 956 34 50 70<br />

Hauses. Mit zum Service<br />

Auch wenn sich das Hotel<br />

www.casagrande.com.es<br />

gehört auch, dass die<br />

„Casa Grande“ nennt, so ist<br />

dieses kleine, charmante Hotel<br />

vor allem eines: Una gran casa!<br />

Außergewöhnlich ist schon die<br />

Emfpangshalle. Man hat eher<br />

das Gefühl, ein großes Privathaus<br />

zu betreten. Schlichte<br />

Eleganz, mit edlen Blumenbouquets,<br />

das ganze mutet an wie<br />

eine Jugendstilvilla in Hamburg.<br />

Alles ist freundlich und<br />

hell, dank eines sechseckigen<br />

Patios im Inneren des Hauses,<br />

der den Blick zum strahlenden<br />

Himmel freigibt.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

S e i t e 1 5<br />

Zoco Jerez und Hammam andalusi<br />

Arabisches Flair mitten in Jerez<br />

Für unsere Leser: verschiedene<br />

Einkaufsgutscheine, Essen<br />

sowie ein Bad im Hammam mit<br />

Massage (30m) für 2 Personen<br />

Ein absolutes Muss für jeden Jerezbesuch sind nicht nur die Bodegas, in denen die Sherryweine<br />

reifen, sondern auch der hochwertige Kunsthandwerkmarkt Zoco. Hier erlebt man einen Hauch von<br />

Marokko, mit dem Unterschied, dass die Waren von einwandfreier Qualität sind, und die Preise<br />

manchmal sogar günstiger sind, als in den Medinas von Marokko, wo geschickte Verkäufer es<br />

hervorragend verstehen, billige Ware minderer Qualität an unbedarfte Touristen zu überhöhten<br />

Preisen zu verhökern. Wer nicht gut im Handeln ist, der kauft hier in Jerez gut zu fairen Preisen.<br />

Der Zoco ist ein altes Gebäude,<br />

das renoviert wurde und<br />

optimal als Schauplatz für<br />

verschiedenes Kunsthandwerk<br />

wunderbar gestaltet wurde. Ein<br />

Aufzug ermöglicht es auch<br />

Rollstuhlfahrern, die verschiedenen<br />

Ebenen zu besuchen. Im<br />

1. Stock ist ein wunderschöner<br />

Patio mit Springbrunnen, ideal<br />

zum Ausruhen oder für<br />

Konzerte. Die angrenzende<br />

Bar Medina bietet ausgefallene<br />

Tapas und vor allem auch ein<br />

Menu für 7,50€ an, das laut<br />

Aussage von Besuchern besser<br />

ist als in vielen Kneipen des<br />

Zentrums. Zwei unserer<br />

Gewinner haben mit einem<br />

Gutschein die Möglichkeit,<br />

dies zu testen (und wenn sie<br />

mögen, uns dann zu berichten).<br />

Mitspielen lohnt sich!<br />

Einige Läden geben ferner<br />

Einkaufsgutscheine im Wert<br />

von 10 €: Almenara Artesania,<br />

Kandela, Manual Ideas und<br />

Samarkanda.<br />

Der Zoco ist in der Nähe der<br />

Kathedrale, mitten im Zentrum<br />

von Jerez, am Plaza Peones.<br />

Dieser Markt ist täglich<br />

geöffnet von 10:30 bis 14:00 h<br />

und 17:30 bis 20:30 h,<br />

samstags nur vormittags. Das<br />

Lokal ist dagegen jeden Tag<br />

(außer So) bis Mitternacht<br />

geöffnet.<br />

Nur wenige Schritte davon<br />

entfernt ist das Hammam<br />

Andalusi, ein traumhaft schönes<br />

Bad in einem alten, stilvoll<br />

renovierten Gebäude. Bei<br />

angenehmer Musik wandelt man<br />

in diesem wunderbaren Ambiente<br />

zwischen drei Becken in<br />

verschiedenen Temperaturen.<br />

Ein Wohlfühlprogramm zum<br />

Relaxen und Durchbluten. Ideal<br />

dazu: eine sanfte Ganzkörpermassage.<br />

Darüber hinaus bietet das<br />

Hammam in Jerez noch spezielle<br />

Behandlungen an: in einem<br />

abgeschlossenen Raum, auf<br />

warmen Marmorstein gebettet,<br />

kann man den edlen Körper<br />

einhüllen lassen in Aloe Vera,<br />

Schokolade oder Schlamm, und<br />

fühlt sich nach etlichen Wassergüssen<br />

wie neu geboren. Unser<br />

Tipp: buchen sie das Bad doch<br />

einfach in der Siesta-Zeit,<br />

zwischen Einkaufen und Abendbummel<br />

kann man sich<br />

wunderbar regenerieren.<br />

Das Hammam ist nie überfüllt,<br />

weil immer nur eine<br />

bestimmte Anzahl von Personen<br />

eingelassen wird.<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Der Turnus beginnt<br />

immer um: 10:00, 12:00,<br />

14:00, 16:00, 18:00,<br />

20:00 und 22:00h<br />

Ideal sind Buchungen um<br />

14.00 oder 16.00 Uhr, da<br />

ist am wenigsten los.<br />

Besser kann man die<br />

Siesta-Zeit bei einem<br />

Stadtbummel gar nicht<br />

verbringen!<br />

Reservierung nötig:<br />

Tel: 956 34 20 66<br />

www.hammanandalusi.com


S e i t e 1 6<br />

R u t a s d e A n d a l u c i a<br />

Hotel Montera Plaza, Los Barrios<br />

Neu, modern, praktisch<br />

Spendiert für unsere Leser 1 Ü mit<br />

Frühstück, für 2 Personen<br />

Wer kennt Los Barrios Die meisten vermutlich nur von den Schildern her, denn das kleine<br />

Örtchen liegt strategisch sehr günstig an der Schnittstelle der Autobahn von Jerez nach Süden,<br />

Richtung Algeciras, mit der Autobahn, die an der Küste entlang von Tarifa nach<br />

Marbella/Malaga führt. Und es liegt am Eingang zum aturpark Alcornocales, ist also der<br />

ideale Ausgangspunkt für die verschiedensten Unternehmungen.<br />

Hotel Montera Plaza<br />

Direkt neben der Plaza (Arena)<br />

Tel. +34 856 220 220<br />

Fax. +34 856 220 330<br />

reservas@hotelmontera.com<br />

www.hotelmontera.com/<br />

Das Tourismusbüro von Los<br />

Barrios ist eines der rührigsten<br />

in der Provinz Cadiz. Die Nähe<br />

zum Naturpark los Alcornocales<br />

hat man genutzt, um die<br />

verschiedensten Routen auszuarbeiten.<br />

Ob eine Besichtigung<br />

der Höhlenmalereien in dem<br />

Gebiet, Wanderungen, Radtouren,<br />

Pilzseminare, Touren<br />

per Esel, oder Kanutouren,<br />

alles ist bestens organisiert.<br />

Oftmals bieten die Mitarbeiter<br />

des Büros samstags diese<br />

Touren mit Führung kostenlos<br />

an, man sollte sich lediglich<br />

a n m e l d e n , d a m i t d i e<br />

Organisatoren wissen, wie groß<br />

die zu begleitende Gruppe<br />

wird, die sich aus Teilnehmer<br />

d e r g e s a m t e n R e g i o n<br />

zusammensetzt. In der Regel<br />

beginnen die Touren Samstag<br />

vormittag um 9 Uhr. Da viele<br />

interessierte Teilnehmer eine<br />

längere Anfahrt haben, bietet es<br />

sich an, am Tag vorher<br />

anzureisen und direkt in Los<br />

Barrios zu übernachten.<br />

Vor 3 Jahren hatte man in der<br />

Stadt die glorreiche Idee, ein<br />

Hotel neben die Stierkampfarena<br />

zu bauen, das Hotel<br />

Montera Plaza. Los Barrios gilt<br />

auch als Haupstadt für die Ruta<br />

de Toros, an der die<br />

wichtigsten Stierzuchtfarmen<br />

S p a n i e n s l i e g e n , w i e<br />

beispielsweise Torrestrella,<br />

Marqués de Domecq, Cebada<br />

Gago, Gavira, Marcos Núñez y<br />

Fermín Bohórquez. Während<br />

der Feria und Zeiten der<br />

Corridas nächtigen die Toreros<br />

in diesem Hotel, so dass es<br />

regelrecht von Fans belagert<br />

wird, um ein Autogramm zu<br />

erhaschen.<br />

Von außen wirkt es eher<br />

etwas klotzig, doch innen ist<br />

es mit viel Liebe zur<br />

schlichten, eleganten Dekoration<br />

ausgestattet, hier zählt<br />

jedes Detail. Die junge<br />

Direktorin Rosa legt sehr<br />

viel Wert auf Service und<br />

gibt dem Gast das Gefühl, in<br />

einer großen Familie<br />

zuhause zu sein. Das hat<br />

sich schnell im Ort<br />

herumgesprochen, so dass<br />

dieses Hotel auch zum<br />

Treffpunkt der Bewohner<br />

von Los Barrios geworden<br />

ist, die hierher kommen, um<br />

ihr Frühstück, Mittagessen,<br />

Merienda oder auch Cena<br />

einzunehmen. Hier spielt<br />

sich das Dorfleben ab. Die<br />

Cafeteria und das Restaurant<br />

s ind besten s d a ra uf<br />

eingerichtet.<br />

Und nicht nur das: Dieses<br />

Haus hat schöne Säle für<br />

Konferenzen oder Familienfeiern<br />

für bis zu maximal<br />

800 Personen. Von Mai bis<br />

Oktober ist das Hotel so gut<br />

wie jeden Samstag ausge-<br />

bucht, meist mit 2 Hochzeiten<br />

gleichzeitig. Unter der<br />

W o c h e ( Mont a g b i s<br />

Donnerstag) ist es bei allen<br />

Handelsvertretern sehr<br />

beliebt aufgrund der idealen<br />

Anbindung an Algeciras,<br />

Gibraltar, Marokko. Freitag<br />

abend ist daher ideal für<br />

Touristen, die samstags die<br />

Gegend erkunden wollen. Zu<br />

Halloween bietet das Hotel<br />

Montera Plaza ein besonderes<br />

Menu an, und man darf<br />

sich auf Überraschungen<br />

gefaßt machen.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

S e i t e 1 7<br />

Hotel El Convento<br />

Andalusisches Juwel im Herzen der Stadt Arcos<br />

Spendiert für unsere Leser 1 Ü mit<br />

Frühstück, für 2 Personen,<br />

Arcos – atemberaubend schön: Ein Juwel an Geschichte und Kultur. Die malerische weiße Stadt<br />

schmiegt sich an einen schroffen Felsen. Ein enges Gassenlabyrinth führt Besucher unweigerlich zu<br />

den schönsten Denkmälern und Aussichtsplattformen. Um Arcos zu erkunden, sollte man sich also<br />

für einen Fußmarsch rüsten, dann kann man die engen Gassen, weiß gekalkten Häuser, Säulen,<br />

Kirchen und Bögen erst richtig genießen. Wer länger bleiben möchte, um von hier aus weitere<br />

Ausflüge ins Gebirge von Cadiz zu machen, der wird sich im Hotel El Convento wohlfühlen.<br />

Aus einem alten Kloster wurde<br />

vor Jahren, als der Tourismus<br />

hier zaghaft begann, ein<br />

behagliches Hotel mit 11<br />

Zimmern. Einige davon mit<br />

Terrasse und atemberaubendem<br />

Ausblick, hoch oben<br />

am Peña de Arcos, wo der<br />

Himmel fast zum Greifen nahe<br />

ist. Hier kehrt Stille ein, allein<br />

b e i m B e t r a c h t e n d e r<br />

Landschaft mit dem Fluss<br />

Gaudalete, Olivenhainen, oder<br />

des schroffen Felsens, auf den<br />

tollkühn die Stadt und<br />

z a h l r e i c h e g i g a n t i s c h e<br />

Monumente gebaut wurden,<br />

meisterhaft angepaßt an den<br />

steilen Abhang.<br />

Auf der Sonnenterrasse zu<br />

frühstücken, ein Gläschen<br />

Wein zu genießen, oder die<br />

einbrechende Dämmerung zu<br />

betrachten, das sind unvergeßliche<br />

Momente. Hier<br />

möchte man möglichst lange<br />

verweilen und versteht den<br />

Poeten José Montoto, der über<br />

Arcos sagte:“ Arcos bietet uns<br />

einen gigantischen Weißen<br />

Schleier, der vom obersten<br />

Kamm der Türme liebevoll<br />

herabfällt und den gesamten<br />

Felsen umarmt“<br />

Ein Hotel zum Wohlfühlen.<br />

Dies liegt allerdings auch an<br />

dem sehr persönlichen Service<br />

der Chefin und ihres Mannes,<br />

Maria und Jose Antonio, die<br />

mit ihrer fröhlichen Ausstrahlung<br />

und mit ihrem Wissen<br />

die Gäste nicht nur hervorragend<br />

bewirten, sondern auch<br />

in allem beraten, was es zu<br />

sehen gibt, oder sie sogar durch<br />

den Ort begleiten. Auch das<br />

Parkproblem lösen die beiden,<br />

man sollte nur rechtzeitig<br />

Bescheid geben und nicht<br />

versuchen, selbst per Auto das<br />

Hotel zu erreichen.<br />

Zum Familienbetrieb gehört<br />

nämlich auch noch das Hotel<br />

Los Olivos, das von der Tochter<br />

geführt wird. Es liegt kurz<br />

unterhalb der Altstadt und<br />

verfügt über einen großen<br />

Parplatz. Auch dieses Hotel<br />

bietet eine wunderbare Panoramasicht<br />

auf das Tal vor Arcos.<br />

Ein schöner Patio und eine<br />

Dachterasse laden zum Verweilen<br />

ein. Die Zimmer sind<br />

gepflegt, der Internetzugang ist<br />

im Haus kostenlos.<br />

Jahrelang betrieben Maria<br />

Moreno und ihr Mann Jose<br />

Hotel El Convento,<br />

Tel: 0034/ 956- 70 23 33<br />

reservas@hotelelconvento.es<br />

www.hotelelconvento.es<br />

Hotel Los Olivos,<br />

Tel: 0034/ 956 700 811<br />

www.hotel-losolivos.es<br />

Antonio Roldan noch das<br />

Restaurant El Convento, in<br />

einem palastartigen Gebäude. Es<br />

galt als die Anlaufstelle<br />

Nummer eins in der Provinz für<br />

excell ente Gas tronomi e.<br />

Momentan ist dieses Restaurant<br />

jedoch aus gesundheitlichen<br />

Gründen geschlossen<br />

Das Hotel El Convento ist bis März<br />

geschlossen.) In dieser Zeit kann der<br />

Gutschein im Hotel los Olivos<br />

eingelöst werden, oder eben im<br />

nächsten Jahr im Hotel El Convento.


P á g i n a 1 8<br />

R u t a s d e A n d a l u c i a<br />

Ubrique : Die Lederhauptstadt Spaniens<br />

weiße Stadt im rauhen Gebirge von Cadiz<br />

Ausflug in eine andere Welt: in der Altstadt von Ubrique atmet man noch das Aroma der<br />

römischen Vorfahren ein. Hier scheint die Welt still zu stehen. So rein und urtümlich, alles ist<br />

blankgeputzt, überreich mit Blumen verziert. Die Gassen schmiegen sich steil an die Felsen,<br />

alte Frauen fegen ihren Hof, Männer sitzen vor den Häusern, Kinder tollen durch die Gassen,<br />

und die Hunde streunen umher. Ubrique ist ein ganz besonderer Juwel.<br />

www.sierradeubrique.com/<br />

Um die besten Eindrücke<br />

von der Altstadt zu<br />

bekommen, hat man eine<br />

„Ruta de los Miradores“<br />

angelegt, die zu den<br />

verschiedensten wunderbaren<br />

Aussichtsplätzen führt. Ich<br />

kann nur empfehlen: gutes,<br />

bequemes Schuhwerk, denn<br />

egal ob man die Route<br />

aufwärts oder abwärts geht,<br />

sie führt über holpriges<br />

Pflaster, viele Treppen, und<br />

ist vor allem ziemlich steil.<br />

Fotos: Roland Beysel<br />

Wir haben großes Glück,<br />

denn die nette Maite vom<br />

Tourismusbüro ist selbst am<br />

Freitag nachmittag in ihrer<br />

Freizeit bereit, uns die<br />

Schönheiten ihrer Stadt zu<br />

zeigen. Sie führt uns<br />

zunächst in das Kapuziner<br />

Kloster, das im 17.<br />

Jahrhundert gebaut wurde.<br />

Heute beherbergt es das<br />

Museo de la Piel.<br />

Ubrique ist bekannt für seine<br />

außergewöhnlich hochwertigen<br />

Lederwaren, die von<br />

hier aus in alle Welt gehen.<br />

Schon unter den Römern und<br />

Arabern hatte man hier<br />

besondere Fertigkeiten, um<br />

Leder zu verarbeiten. Heute<br />

lassen die bekanntesten<br />

Marken hier in Ubrique ihre<br />

Jacken, Taschen, Schuhe etc.<br />

fertigen. Die Lederproduktion<br />

war und ist Sache des<br />

gesamten Dorfes. Dank<br />

dieser Fabrikation sind selbst<br />

junge Menschen gerne im<br />

Dorf geblieben, um die<br />

Tradition der Produktion<br />

weiterzuführen, die von<br />

Generation zu Generation<br />

weitergegeben wird.<br />

In dem Museum kann man<br />

alle alten Werkzeuge<br />

bewundern, erfährt viel über<br />

den Zuschnitt vom Leder,<br />

und bekommt einen Einblick<br />

in die Arbeitswelt der<br />

Lederarbeiter. Eine wunderbare<br />

Bildersammlung zeigt<br />

das Leben der Arbeiter in<br />

vielen Facetten. Mit<br />

gewissem Stolz stellen wir<br />

fest, dass alle Nähmaschinen<br />

entweder von Adler oder von<br />

Singer sind, die hier<br />

jahrzehntelang im Einsatz<br />

waren, und sicherlich noch<br />

funktionstüchtig sind. In<br />

einem speziellen Raum<br />

werden workshops für<br />

Kinder durchgeführt, um<br />

ihnen die Arbeit des Lederhandwerkes<br />

erlebbar zu<br />

machen, indem sie sich selbst<br />

eine Geldbörse, oder, was sie<br />

heute eher am Gürtel<br />

befestigen, einen Handyschutz<br />

aus Leder fertigen.<br />

Besonders beeindruckend ist<br />

eine Serie von in Leder<br />

gestanzten Gemälden, die<br />

wie aus Metall wirken.<br />

Unglaublich, welch feine<br />

Zisselierarbeiten in Leder<br />

möglich sind, die reinsten<br />

Kunstwerke.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

S e i t e 1 9<br />

Restaurant la Plaza, direkt eingebunden<br />

in die Arena von Ubrique<br />

Das Restaurant Plaza spendiert für<br />

unsere Leser zum Geburtstag ein<br />

Essen für 2 Personen.<br />

Geschichte der Stadt Ubrique.<br />

Gleich beim Eingang dieses<br />

Zentrums gibt es noch eine<br />

große Leinwand, auf der ein<br />

interessanter Film über<br />

Ubrique gezeigt wird.<br />

Unser Rundgang führt uns<br />

weiter zu der Kirche San<br />

Juan de Letrán. Sie wurde<br />

niemals als Gotteshaus<br />

fertiggestellt. Verschiedene<br />

Hermandades haben sie<br />

genutzt. Doch als sie halb<br />

verfallen war, geriet sie in<br />

Privathände und wurde<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

zu einem pompösen Einfamilienhaus.<br />

Nach fast 100<br />

Jahren im Privatbesitz zog es<br />

die Familie in die Stadt<br />

Jerez. Die Kirche wurde<br />

versteigert und vom Rathaus<br />

gekauft. Daraus entstand ein<br />

einmaliges Centro de<br />

Interpretacion de la Historia<br />

de Ubrique. Um die<br />

Geschichte der Stadt Ubrique<br />

aufzuzeigen, wurde das Haus<br />

einmalig schön gestaltet.<br />

Man tritt förmlich ein in die<br />

Geschichtsbücher, und<br />

erfährt in verschiedenen<br />

Schautafeln, Zeichnungen<br />

oder mit Videos sehr viel<br />

über die G es chichte<br />

Ubriques. Dabei geht es vor<br />

allem um die Ausgrabungen<br />

der ehemaligen Römersiedlung<br />

Ocuri. Man geht davon<br />

aus, dass diese im 1. und 2<br />

Jahrhundert in bester Blüte<br />

w a r . A u f g r u n d d e r<br />

archäologischen Fundstellen<br />

schließt man sogar, dass es<br />

schon vorher, zur Zeit der<br />

Iberer, hier Ansiedlungen<br />

gegeben haben muss. In<br />

verschiedenen Videos erhält<br />

man einen sehr schönen<br />

Ü b e r b l i c k ü b e r d i e<br />

Nach dem Ausflug in die<br />

Vergangenheit begeben wir<br />

uns wieder in die Gegenwart<br />

und machen einen Streifzug<br />

durch die engen, verwinkelten<br />

Gassen, um schließlich am<br />

Hauptplatz beim Rathaus zu<br />

gelangen. Dies scheint die gute<br />

Stube des Hauses zu sein, bei<br />

der sich das Dorf wie eine<br />

Großfamilie trifft. Hier<br />

kursieren die Nachrichten<br />

schneller als durch jedes<br />

andere Medium.<br />

Unweit dieser verträumten<br />

Altstadt werden Touristen<br />

busseweise nach Ubrique in<br />

die Einkaufsmeile zu den<br />

besten Ledergeschäften der<br />

Stadt gebracht. Der Einkauf<br />

lohnt sich, erhält man hier<br />

Markenware ohne das label, zu<br />

erstaunlich guten Preisen.<br />

Meisterhafte Zisselierarbeiten<br />

in Leder<br />

Informationszentrum<br />

Unten: Singer-Nähmaschine<br />

Links u: Infozentrum von aussen<br />

Zum Mittagessen geht es in<br />

das moderne Restaurant la<br />

Plaza, das ideal in die<br />

Rundung der Arena eingebaut<br />

ist. Verschiedene Räume in<br />

zwei Ebenen ermöglichen es,<br />

zwei Hochzeiten und den<br />

n o r m a l e n G a s t b e t r i e b<br />

gleichzeitig versorgen zu<br />

können. Ideale Zeitplanung:<br />

am Vormittag Museen,<br />

Mittagessen im Plaza, dann<br />

Shopping auf Spaniens bester<br />

Ledermeile.


P á g i n a 2 0<br />

G e w i n n s p i e l : d i e P r e i s e i m e i n z e l n e n<br />

Pulsierendes Sevilla:<br />

Flamenco, noble Gastronomie und Vergnügungspark Isla Mágica<br />

Die berühmte Flamencotänzerin<br />

Cristina Hoyos hat in Sevilla<br />

ein einzigartiges Flamenco-<br />

Tanzmuseum gegründet, das<br />

mit einem herkömmlichen<br />

Museum nichts zu tun hat. Hier<br />

ist Interaktion angesagt. Der<br />

reizvolle andalusische Patio<br />

bietet die optimale Kulisse für<br />

Live-Aufführungen von hochkarätigen<br />

Flamencokünstlern.<br />

Zum Geburstag des Residenten<br />

Kuriers stiftet das Museum 2<br />

Eintrittskarten für das Museum<br />

mit einer Liveshow. Diese<br />

finden von Montag bis<br />

Donnerstag jeweils um 19:00h<br />

Uhr statt, Freitag und Samstag<br />

ab 19.30h. Ein faszinierendes<br />

Erlebnis des Flamenco auf<br />

höchstem Niveau. Es ist<br />

empfehlenswert, am Nachmittag<br />

das Museum zu<br />

besichtigen und sich gleich<br />

einen Platz in den ersten Reihen<br />

für die Aufführung zu sichern.<br />

Vorherige Reservierung ist notwendig: Tel: 954 34 03 11.<br />

Calle de Manuel Rojas Marcos 3, www.museoflamenco.com<br />

Traditionsreiches Familienunternehmen<br />

der Gastronomie<br />

in Sevilla<br />

Seit über 50 Jahren leitet<br />

Don Juan Robles das<br />

ehrwürdige Restaurant<br />

CASA ROBLES in Sevilla.<br />

Mittlerweile prägen fünf<br />

Restaurants im Herzen von<br />

Sevilla das Stadtbild und<br />

zaubern für jeden Gaumen<br />

exquisite kulinarische<br />

Genüsse. Direkt gegenüber<br />

vom Orangenhof der<br />

Kathedrale von Sevilla, in<br />

einer der schönen kleinen<br />

Gassen, die zum Rathaus und<br />

den Einkaufsmeilen führt,<br />

kommt man praktisch<br />

unweigerlich an den Tischen<br />

und Stühlen der verschiedenen<br />

Casas Robles vorbei,<br />

die sich im Umkreis von<br />

etwa 300 m auf 4 Restaurants<br />

verteilen: das Traditionshaus<br />

Casa Robles, Robles Tapas,<br />

Robles Pizzeria (Doña<br />

Francisquita) und Robles<br />

Placentines. Nicht nur die<br />

Touristen lieben diese<br />

Häuser, auch die alteingesessenen<br />

Sevillaner<br />

schätzen die hochwertige<br />

Küche, das angenehme<br />

Ambiente und vor allem den<br />

vorzüglichen Service. Das<br />

Restaurant verfügt über die<br />

umfangreichste Weinkarte<br />

Spaniens und wurde 2006<br />

und 2007 vom Ministerium<br />

für Landwirtschaft und<br />

Fischereiwesen als bestes<br />

R e s t a u r a n t S p a n i e n s<br />

ausgezeichnet.<br />

Für unser Gewinnspiel stiftet<br />

Juan Robles persönlich zwei<br />

comidas de degustacion für<br />

unsere Leser. Bitte vorher<br />

anmelden und reservieren.<br />

Casa Robles<br />

Calle Placentines<br />

Tel: 954 213 162<br />

www.casa-robles.com<br />

Die Isla Magica in Sevilla<br />

zählt zu den schönsten<br />

Freizeitparks Andalusiens.<br />

Diese Magische Insel bietet<br />

Spaß und Abwechslung für<br />

die ganze Familie. Shows,<br />

Attraktionen und Fahrgeschäfte<br />

versetzen Groß und<br />

Klein in die mit Rittern,<br />

Gauklern und Kaufleuten<br />

bevölkerten Städte des 16.<br />

Jahrhunderts, in den Urwald<br />

des Amazonas oder in ein<br />

Piratennest.<br />

Tolle Achterbahnen versprechen<br />

Abenteuer pur.<br />

Für die Kleinsten gibt es<br />

einen extra Spielbereich mit<br />

Rutschen, Karussells und<br />

Riesenrädern.<br />

Isla Mágica hat für unsere Leser<br />

Eintrittskarten und Geschenke<br />

gespendet. Der Park bietet tolle<br />

Überraschungen für HALLO-<br />

WEE, ist im ov. geschlossen<br />

und öffnet wieder für ein weihnachtliches<br />

Sonderprogramm<br />

vom 5. Dezember bis 10 Januar.<br />

Geöffnet: 12. bis 19.30h


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

S e i t e 2 1<br />

Gourmettempel in Cadiz<br />

Restaurant LUMEN: einzigartig<br />

Das Restaurant LUME spendiert für die<br />

Leser des <strong>Residentenkurier</strong>s ein Menu de<br />

Degustacion, für 2 Personen<br />

Cadiz ist mit seinen 3000 Jahren die älteste Stadt Europas. Sie fasziniert mit all ihren<br />

monumentalen Bauwerken, dem Hafen und dem Meer, das die Stadt vollkommen umgibt. Zur<br />

Zeit ist es allerdings eine große Baustelle, da man sich für das Großereignis rüstet: 2012 wird<br />

die 200 Jahre alte Verfassung gefeiert.<br />

T<br />

radition wird in<br />

C a d i z g r o ß g e -<br />

schrieben. Das gilt<br />

auch für die typische gaditanische<br />

Küche, die überall in<br />

der Stadt angeboten wird.<br />

Seit diesem Jahr aber<br />

leuchtet ein neuer Gastronomiestern<br />

über Cadiz: das<br />

Restaurant LUMEN bietet<br />

exquisite Gastronomie vom<br />

Feinsten, alles sehr avantgardistisch,<br />

edel, mit einem<br />

ganz besonderen Flair.<br />

Schon rein äußerlich fällt<br />

dieses Restaurant aus dem<br />

Rahmen: in dem Palast aus<br />

Glas und Aluminium<br />

verleiht das Licht allem<br />

einen besonderen Glanz.<br />

Edel, stylistisch, modern,<br />

hier paßt die äußere Hülle<br />

des Hauses perfekt zur<br />

außergewöhnlichen Küche,<br />

bei der die traditionelle<br />

Küche aus Cádiz mit<br />

internationalen Delikatessen<br />

zu überraschenden Kreationen<br />

verschmilzt. Jegliche<br />

Aromen sind fein aufeinander<br />

abgestimmt.<br />

Idealerweise wählt man das<br />

Menu de Degustación, um<br />

den besten Eindruck der<br />

vielen verschiedenen Leckerbissen<br />

zu bekommen. Sieben<br />

köstliche Kreationen der<br />

Karte werden dabei aufgetischt,<br />

perfekt portioniert und<br />

absolut professionell serviert.<br />

Auf diese Weise ißt man<br />

gemütlich den ganzen Abend<br />

lang und kann jeden<br />

einzelnen Geschmack ausgiebig<br />

erkunden und genießen.<br />

Alle drei Monate wechselt<br />

das Menu und wird stets an<br />

die jeweilige Saison und<br />

frische Zutaten aus der<br />

Region angepaßt.<br />

In der wohltemperierten<br />

Bodega findet man zu jedem<br />

Gericht den passenden Wein.<br />

Die Karte enthält rund 150<br />

erlesene Weine mit Auszeichnung,<br />

aus ganz<br />

Spanien. Parken: in der<br />

Tiefgerage Varela unter dem<br />

Lokal.


S e i t e 2 2<br />

G e w i n n s p i e l : d i e P r e i s e i m e i n z e l n e n<br />

Wellnessgrotte mitten in Cadiz<br />

Spezielle Angebote für Residenten<br />

Entspannen zu zweit: Das Hotel<br />

SPA Senator hat vier Gutscheine<br />

für je 2 Personen im Badetempel<br />

gestiftet<br />

Mitten in Cadiz lockt eine einzigartige Badelandschaft zu einer Kurzerholung: schon nach 2 Stunden<br />

fühlt man sich wie neugeboren. Dazu muss man nicht Hotelgast sein. Das Spa im Hotel Senator steht<br />

vor allem auch Residenten zur Verfügung, mit sehr interessanten Angeboten. Verwöhnen sie sich doch<br />

einmal selbst.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

S e i t e 2 3<br />

Entspannen in Conil<br />

Einkaufsgutscheine in Chiclana<br />

Relax total in Conil: im<br />

diesem Zentrum für Gesundheit,<br />

Schönheit und Wohlbefinden<br />

bieten Ulrike und<br />

Silvia professionelle Unterstützung<br />

für innere und<br />

äußere Schönheit an. Beide<br />

sind diplomiert in Physiotherapie<br />

und haben zahlreiche<br />

Zusatzausbildungen.<br />

Sie behandeln unter anderem<br />

in Traditioneller Chinesischer<br />

Medizin, mit Homöopathie,<br />

Bachblüten, oder bieten<br />

Pilateskurse an sowie<br />

Massagen in unglaublicher<br />

Vielfalt an: holistisch, therapeutisch<br />

mit ätherischen Ölen<br />

aus der Aromatherapie, oder<br />

auch mit heißen Steinen, um<br />

in tiefere Muskelschichten zu<br />

gelangen, etc.<br />

ur wer bei unserem Gewinnspiel<br />

mitmacht, kann gewinnen: z. B.<br />

einen Gutschein für eine Massage<br />

im Wert von 25 €<br />

Zentrum für Gesundheit,<br />

Schönheit, Wohlbefinden<br />

Ideal zum Entspannen<br />

Lassen sie sich verwöhnen<br />

Plaza Gran Canarias,<br />

Nr. 3, Conil<br />

Tel. 956 441 829<br />

www.relaxtotalconil.com/<br />

Einkaufsgutscheine<br />

Die Juweliere Carmen und<br />

Norbert, C&N aus Chiclana<br />

bringen außergewöhnlichen<br />

Schmuck an die Küste, wie<br />

man ihn sonst nur in Marbella<br />

oder Madrid findet. Italienisches<br />

Design, exklusive<br />

Marken und eine Vielzahl an<br />

echten Perlen, das Angebot ist<br />

überwältigend, die Preise<br />

dagegen erstaunlich günstig.<br />

Faszinierend sind vor allem<br />

Ringe oder Markenuhren.<br />

Vielleicht suchen Sie ein<br />

gutes Weihnachtsgeschenk<br />

Die beiden Juweliere haben für<br />

unsere Leser fünf Einkaufsgutscheine<br />

im Wert von je 30 €<br />

gestiftet.<br />

Kunst und Krempel, Mode,<br />

Accessoires, Spielzeug,<br />

Bücher, Elektroartikel,<br />

Hightech, handys, Computer,<br />

Fernsehgeräte, Fahrräder......,<br />

der e_bahia-Shop in Chiclana<br />

ist eine wahre Fundgrube.<br />

Artikel aus Laden- und<br />

Geschäftsauflösungen, Restund<br />

Sonderposten, Lager-<br />

Überbestände, Outlet: jede<br />

Woche kommen neue<br />

Angebote.<br />

Angekauft werden: Goldund<br />

Silber zum regional<br />

höchsten Preis. Weiterhin<br />

werden Fernseher (nur<br />

Flachbild), DVD-Recoder,<br />

Computer - Tischmodelle<br />

wie Notebooks, Monitoren<br />

etc., Modelleisenbahnen,<br />

Modellautos und Scalextric,<br />

Videokonsolen und Spiele<br />

angenommern, sowie alle<br />

möglichen elektronischen<br />

Geräte, wie Navigationssysteme,<br />

MP3/4 Player, etc.<br />

angenommen und sofort in<br />

bar bezahlt.<br />

e-bahia-Shop hat für unsere<br />

Leser 5 Einkaufsgutscheine<br />

von je 20 € gespendet.<br />

Corredera alta, Nr. 16<br />

Chiclana<br />

Tel: 956 49 21 98<br />

E-bahia-shop<br />

Calle la Vid 1<br />

Chiclana<br />

Tlf. 956 409 607<br />

Lunes-Viernes: 10.00 - 14.00 h. y<br />

17.00 - 21.00 h.<br />

Sabados: 10.00 - 14.30 h.<br />

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S e i t e 2 4<br />

A u s f l u g / L e s e r r e i s e<br />

Marokko Leserreise<br />

31.10. bis 2.11, puente!!!


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

S e i t e 2 5<br />

Leserreise nach Marokko, geändert: 31.10. bis 2.11.<br />

Sie wollten schon immer mal nach Marokko, aber irgendwie ist nie richtig Zeit dazu, oder man<br />

hat keine Lust, es zu organisieren Dann planen sie einfach mal ein Wochenende ein, um<br />

gemeinsam mit Freunden und Bekannten Marokko zu entdecken, ganz ohne<br />

Organisationsstress. Entdecken sie mit uns Tetuan, Tanger und Chaouen. Bus Ab Sevilla, Jerez<br />

oder der Costa del Sol, Fähre, 2 Übernachtungen, Führungen, Essen, Versicherung, alles ist<br />

im Preis inbegriffen: für nur 185 €., Anmeldung noch möglich. U auch noch CEUTA!!<br />

Einreise:<br />

Bei Gruppenreisen gilt für Bürger<br />

der EU: der Personalausweis<br />

genügt. Mit Paß erhält man aber<br />

einen schönen Stempel. Bei<br />

Individualreisen ist der Paß<br />

erforderlich. Er muss bei<br />

Reiseantritt noch mindestens 6<br />

Monate lang gültig sein. Damit<br />

kann man sich bis zu 90 Tagen zu<br />

touristischen Zwecken im Land<br />

aufhalten.<br />

Der deutsche Kinderreisepass<br />

wird anerkannt. Ab dem 3.<br />

Lebensjahr muss ein Lichtbild<br />

angebracht sein. Der Eintrag des<br />

Kindes in einen Reisepass der<br />

Eltern ist gleichfalls ausreichend.<br />

Auch hier muss ab dem 3.<br />

Lebensjahr ein Lichtbild<br />

angebracht werden.<br />

Wissenswert:<br />

Man sollte mit Dirham bezahlen,<br />

(kann man im Hotel tauschen, 1 €<br />

ca. 10 Dirham). Beim Einkauf ist<br />

das ein wenig günstiger. Euro<br />

werden aber auch überall sehr<br />

gerne genommen.<br />

Handeln ist erlaubt, und sogar<br />

erwünscht! Für Marokkaner ist es<br />

langweilig, ja fast eine<br />

Beleidigung, wenn man den Preis,<br />

den sie nennen, einfach so bezahlt.<br />

Man sollte Personen nicht<br />

fotografieren, nur mit deren<br />

ausdrücklicher Genehmigung<br />

Ausführliche Reiseinformationen:<br />

http://residentenkurier.com/pdf/<br />

sonstiges/leserreise.pdf<br />

Reservierung:<br />

http://residentenkurier.com/page/<br />

marokko/reservierung.html


P á g i n a 2 6<br />

A u s f l u g / L e s e r r e i s e<br />

L e s erreise: ORT E DEL RIF<br />

Ein Hauch von Orient, prachtvolle Paläste und Minarette, betörende Farbenpracht, bunte<br />

Teppiche, Duft nach Gewürzen und Kräutern, Kamele und zauberhafte Landschaften: Marokko<br />

entführt die Besucher in eine andere Welt. Eine Welt, die manchen so fremd ist, dass man<br />

Bedenken hat, sie alleine oder selbständig zu entdecken. Ideale Alternative: eine geführte<br />

Bustour. Bei der Reise zum orte del RIF bestaunt man in nur zwei Tagen das kulturhitorische<br />

Städtchen Tetuan, die cosmopolitische Stadt Tanger sowie das verträumte Chefchaouen am<br />

Fuße des Rifgebirges.<br />

Es ist herrlich bequem: kein<br />

Anstehen im Hafen von<br />

Algeciras, um das beste<br />

Angebot und einen Platz auf<br />

einer Fähre zu bekommen,<br />

und vor allem steckt man<br />

nicht inmitten der Automassen,<br />

die von Ceuta aus<br />

die Grenze nach Marokko<br />

überqueren, vollbeladen, mit<br />

entsprechend langen Kontrollprozeduren.<br />

Die Gäste unserer Tour<br />

reisen von Sevilla, Jerez, der<br />

Costa del Sol mit Bussen<br />

oder direkt mit dem Auto<br />

nach Algeciras an. Mit der<br />

Fast Ferry geht es nach<br />

Ceuta, und von dort aus mit<br />

dem Bus nach Marokko.<br />

Die Reise führt uns zunächst<br />

in den gemütlichen Fischerort<br />

M'Diq, den der König<br />

sich als Sommerdomizil<br />

erkoren hat, was dem Ort<br />

neue Straßen und eine<br />

herrliche Strandpromenade<br />

beschert hat. Wir genießen<br />

den nächtlichen Markt in den<br />

Gassen und ein Glas Tee<br />

Maroqui in einem der Cafes<br />

am Strand, in dem fast nur<br />

Männer sitzen und die Frauen<br />

taxieren, mit Blicken begehren<br />

oder verurteilen, auch wenn sie<br />

sich am Anblick der leicht<br />

bekleideten Touristinnen<br />

offensichtlich erfreuen. Doch<br />

auch die marokkanischen<br />

Frauen und jungen Mädchen<br />

stolzieren Arm in Arm vor<br />

dieser Kulisse auf und ab,<br />

entweder traditionell verhüllt<br />

oder mit offenen Haaren,<br />

taillierten Kaftans, knallengen<br />

Jeans, und genießen das Spiel<br />

von „sehen und gesehen<br />

werden<br />

In Tetuan begeistert uns vor<br />

allem die Medina (historische<br />

A l t s t a d t ) , d i e z u m<br />

Weltkulturerbe zählt. Ein<br />

Labyrinth aus engen Gassen,<br />

in dem die Händler dicht<br />

gedrängt ihre Waren<br />

anbieten: neben Kräutern,<br />

Obst, Gemüse, Eiern vor<br />

allem Kunsthandwerk,<br />

Lederwaren, Schmuck,<br />

Schuhe, Kleidung, und all die<br />

typischen Souvenirs wie<br />

Teekannen, Steinfiguren oder<br />

reich verzierte Schmuckkästchen.<br />

Hier darf gefeilscht<br />

werden, und wer es besonders<br />

gut beherrscht, erhält die edle<br />

Ledertasche, die 40 € kosten<br />

sollte, am Ende für 9 Euro,<br />

ein Spiel, das einiges an<br />

Nerven kostet, von Laden zu<br />

Laden dann aber immer mehr<br />

Spaß macht. Allerdings sollte<br />

man auch aufpassen: denn<br />

häufig werden den Touristen<br />

von gewieften Verkäufern<br />

Waren mit leichten Fehlern<br />

angedreht, die man nicht<br />

sofort sieht (z. B. Teekannen,<br />

die nicht gut verschweißt<br />

sind, und später dann<br />

beim Ausgießen tropfen). So<br />

kann ein vermeintliches<br />

Schnäppchen ein Reinfall<br />

sein.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

P á g i n a 2 7<br />

Die nächste Stadt ist Tanger,<br />

das Tor zu Afrika. Faszinierend<br />

ist die Lage am Meer, mit<br />

traumhaften Blick nach<br />

Gibraltar und Tarifa, sowie auf<br />

endlos lange, unberührte<br />

Strände. Man kann nur hoffen,<br />

dass der Tourismusboom in den<br />

nächsten Jahren die Umgebung<br />

nicht mit Bettenburgen<br />

verschandelt. Wir machen einen<br />

Halt beim berühmten Aussichtspunkt<br />

Cabo Espartel., mit<br />

ersten Möglichkeiten zum,<br />

Einkaufen von Souveniers.<br />

Mutige wagen sich sogar auf<br />

den Rücken von Kamelen für<br />

einen kurzen Ausritt (1 €) .<br />

Das Auf– und Absteigen ist<br />

dabei das schwierigste.<br />

Anschließend fahren wir in<br />

die Grottes des Herkules, wo<br />

er sich angeblich ausruhte,<br />

nachdem er die Meerenge<br />

von Gibraltar geschaffen<br />

hatte. Aus dem Stein wurden<br />

Mühlsteine rausgemeiselt, so<br />

dass sich nun interessante<br />

Muster ergeben.<br />

Strahlend wie ein Leuchtturm<br />

zwischen Europa und Afrika<br />

erleben wir hier eine kosmopolitische<br />

Großstadt, die für<br />

alle Kulturen empfänglich zu<br />

sein scheint. Die brodelnde<br />

Innenstadt ist das ideale<br />

Einkaufsparadies für günstige<br />

„Markenware“. Wir genießen<br />

den Abendbummel und<br />

kehren mit reichlicher Beute<br />

zurfrieden zurück ins Hotel.


P á g i n a 2 8<br />

A u s f l u g / L e s e r r e i s e<br />

L e s erreise: Tetuan und Ta ng er u n d Chaouen<br />

Ein Hauch vom Orient<br />

Für mich war der absolute Höhepunkt der Reise das Dörfchen Chefchaouen am Fuße des Rif-<br />

Gebirges. Die blauweiße Stadt liegt malerisch da, mit hübschen engen Gassen, vielen Treppen,<br />

terassenförmigen Häusern. In dieser „heiligen Stadt“ spürt man eine Atmosphäre tiefer<br />

Religiosität und Ausgeglichenheit. Aufmerksam werden wir durch Fenster oder Türspalte<br />

beäugt, während es umgekehrt nicht erwünscht ist, fotografiert zu werden.<br />

Wir haben Glück: da wir<br />

noch im Fastenmonat<br />

Ramadan gereist sind,<br />

erleben wir die Stadt hier<br />

zunächst völlig menschenleer.<br />

Verträumte Gassen, die<br />

Häuser alle in himmelblau<br />

gestrichen, alles ist sauber<br />

und wirkt ein wenig wie in<br />

einer Puppenstube. Auch hier<br />

haben wir wieder einen<br />

ortskundigen Führer, der uns<br />

s i c h e r v o n e i n e m<br />

bezaubernden Eck zum<br />

nächsten lotst. Er hat auch<br />

einen Zwischenstopp in einer<br />

Weberei für uns eingeplant,<br />

wo wir den fleissigen<br />

Handwerkern sogar einmal<br />

über die Schulter blicken<br />

dürfen. Sie zeigen uns die<br />

Garne und natürlich auch die<br />

wunderbaren Teppiche,<br />

Tücher, Bettdecken etc.<br />

Auch wenn man hier<br />

angeblich nicht handeln<br />

kann, wir haben ein paar<br />

Frauen dabei, die ihre<br />

herrlichen Tücher schließlich<br />

doch zu dem Preis<br />

bekommen, den sie geboten<br />

haben.<br />

Dazu noch ein Tipp: wenn<br />

man die Marokkaner fragt ,<br />

ob man sie Fotografieren<br />

darf, dann lassen sie es eher<br />

zu, wenn man eine kleine<br />

Digitalkamera besitzt, als mit<br />

einer großén professionellen<br />

Kamera. Denn solange sie<br />

das Gefühl haben, es dient<br />

nur dem Hobby und privatem<br />

Zwecke, sind sie für Fotos<br />

aufgeschlossener, als wenn<br />

ein Profifotograf kommt, der<br />

Bilder dann ja auch<br />

veröffentlichen könnte.<br />

Allmählich gehen im Ort die<br />

Läden hoch, und mit einem<br />

mal wurlt das Leben nur so<br />

durch die Gassen, es ist fast<br />

kein Durchkommen mehr.<br />

Doch das Touristenherz<br />

lacht, kann man doch jetzt<br />

endlich aus dem Vollen<br />

schöpfen und allerlei<br />

typische Waren ergattern,<br />

natürlich wird gefeilscht..


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

P á g i n a 2 9<br />

Chaouen: za u berhaftes Dorf<br />

Das ist Marokko pur, ein Handelsparadies, in dem wir uns eindeckem mit Tee, Kräutern,<br />

Schuhen, Taschen, Teppischen und Tüchern. So allmählich hat man Touristen auch als Zapfstelle<br />

für schnelles Geld entdeckt. Die Immobilienpreise steigen momentan stündlich, da die<br />

Nachfrage von Ausländern an diesen arabischen Häusern immer größer wird.


P á g i n a 3 0<br />

V e r a n s t a l t u n g e n<br />

F l o h markt i n J e re z<br />

J eden Sonntag Vo r mittag kann man trödeln<br />

Im Herzen der Stadt, gleich oberhalb der Kathedrale, findet auf der Alameda Vieja, der alten<br />

Allee, jeden Sonntag Vormittag ein Flohmarkt statt. Auf dem großen, von alten Bäumen<br />

umstellten Platz, tummeln sich dann Hunderte Besucher zwischen Dutzenden von Ständen.<br />

Während es in den Sommermonaten recht eng werden kann, ist der Markt in der kalten<br />

Jahreszeit zwar gut besucht, doch keinesfalls überfüllt.<br />

Flohmarkt in Vejer<br />

Der erste Rastro in Vejer mußte<br />

leider wegen eines Trauerfalles im<br />

Ort kurzfristig gestrichen werden.<br />

Premiere wird daher - sofern<br />

nichts dazwischenkommt - am 1.<br />

ovember in Vejer sein. Bleibt<br />

zu hoffen, ob auch die gleichen<br />

Händler und Besucher wieder<br />

kommen. Die Nachfrage war gut.<br />

.Angeboten werden Kunst und<br />

K r e m p e l , Trödel u n d<br />

Antiquitäten. Hier und da<br />

findet sich ein Stand mit<br />

Neuwaren, doch das absolute<br />

Gros sind gebrauchte und<br />

oftmals alte Dinge. Kleidung,<br />

Briefmarken, Bilder und<br />

Plakate, Schmuck und<br />

Pflanzen, dieser Markt bietet<br />

alles, was einen richtigen<br />

Flohmarkt ausmacht.<br />

Für den Besucher lohnt sich<br />

aber auch, ein wenig mehr Zeit<br />

einzuplanen und vor oder nach<br />

d e m F loh ma r k t e in en<br />

Rundgang durch die Altstadt<br />

zu machen: Überquert man die<br />

Plaza San Miguel mit ihren<br />

zahlreichen Orangenbäumen,<br />

gelangt man zu einem der<br />

Wahrzeichen der Stadt, der<br />

Kathedrale. Sie wurde vom 17.<br />

bis zum 18. Jahrhundert an der<br />

Stelle einer Moschee errichtet<br />

und vereinigt unterschiedliche<br />

Stile.<br />

In direkter Nachbarschaft<br />

befindet sich ein Erbe aus<br />

maurischer Vergangenheit, die<br />

Festung Alcázar . Ebenfalls<br />

aus dieser Zeit stammt die<br />

Moschee, heute die Kapelle<br />

Santa María la Real, mit ihren<br />

achteckigen Türmen. Einzigartig<br />

ist auch das Zusammenspiel<br />

der Adelspaläste mit den<br />

typisch andalusischen Häusern<br />

der bürgerlichen Stadtbewohner.<br />

Nach dem Rundgang<br />

locken Bars und Restaurants<br />

mit ihrem typischen Angebot an<br />

Tapas, Fisch, Meeresfrüchten<br />

und Sherry und runden den<br />

Besuch in Jerez de la Frontera<br />

harmonisch ab. Wer lieber nicht<br />

mit dem eigenen PKW anreisen<br />

möchte, findet in Jerez gute<br />

Bahn- und Busverbindungen<br />

sowie Unterkünfte in sämtlichen<br />

Preiskategorien.<br />

Text und Fotos: A: Hoffmann<br />

Gartencenter Hermanos Olmedo, Jerez (carr. de Arcos, km 1,5, Nähe AB Sevilla)<br />

reichhaltige Auswahl an Pflanzen in allen Variationen, für innen und außen<br />

Keramikgefäße, Gartenmöbel, Gartengeräte, Brunnen<br />

Besonders edle Deko-Artikel, Telefon: 956 311 881<br />

10% Rabatt für Leser des<br />

<strong>Residentenkurier</strong>s


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1<br />

P á g i n a 3 1<br />

Over 50ths Show an der Costa del Sol:<br />

Der größte lifestyle-event kommt nach Estepona, 28/29 November<br />

Ein besonderes Schmankerl für alle ausländischen Senioren an Spaniens Küsten: eine<br />

ausgezeichnete Messe mit viel Information, bester Unterhaltung, aber auch sehr vielen<br />

nützlichen Angeboten für den gesundheitlichen Check-up. Am 28. und 29. ovember kommt<br />

diese beliebte Show wieder in den Palacio de Congresos nach Estepona.<br />

Alles, was Senioren<br />

interessiert: ob Kochshows,<br />

Gesundheits-Check-up, Haus–<br />

und Garten, Mode, Kosmetik,<br />

Antiquitäten, Alarmanlagen,<br />

Reiseangebote und Finanzierungsalternativen:<br />

die Over<br />

50ths Show in Estepona bietet<br />

einen breiten Mix an<br />

Angeboten, so dass 2 Tage fast<br />

zu kurz sind, um alles zu sehen<br />

und zu erleben.<br />

Bereits zum dritten Mal<br />

kommt diese beliebte<br />

Veranstaltung nach Estepona.<br />

Im letzten Jahr kamen knapp<br />

6000 Besucher, denn die Liste<br />

der Aktivitäten und Angebote<br />

ist lang. Sie wollten schon<br />

immer einmal ausprobieren,<br />

wie man mit dem Computer<br />

umgeht Oder ihre Computerkenntnisse<br />

etwas erweitern<br />

Hier gibt es kostenlose Kurse.<br />

Noch nie Golf gespielt Dann<br />

lassen Sie sich von PGA-<br />

Profis ein paar Tricks zeigen.<br />

Da kommt man schnell auf den<br />

Geschmack.<br />

Gesundheits-Check<br />

Besonders begehrt sind bei den<br />

Senioren die Gesundheits– und<br />

Fitnessangebote. Man kann<br />

kostenlos sein Cholesterol oder<br />

Blutzuckerspiegel überprüfen<br />

lassen. Knieschmerzen oder<br />

Arthritis sind lästig. In Estepona<br />

wird sogar eine Knochendichtemessung<br />

durchgeführt,<br />

mit Computerausdruck, so<br />

dass man dies zum Arzt<br />

mitnehmen kann. Spezielle<br />

Übungen gegen den Schmerz<br />

kann man lernen. Wer<br />

beweglich genug ist, für den<br />

sind vielleicht die Yoga– und<br />

Aerobic-klassen eine willkommene<br />

Betätigung.<br />

Gesunde Ernährung spielt<br />

natürlich auch eine große<br />

Rolle. Wie können Diäten<br />

schmackhaft sein Wie kann<br />

man das Altern der Haut<br />

verhindern oder hinauszögern<br />

Starköche aus der Region<br />

geben nicht nur Tipps, sondern<br />

führen in einer Kochshow vor,<br />

wie man sinnvoll und wohl<br />

geplant kocht, zum einen, um<br />

weniger Arbeit zu haben, zum<br />

anderen, um weniger Kalorien<br />

zu sich zu nehmen. Außerhalb<br />

des Geländes soll es auch<br />

einen Bauernmarkt geben, mit<br />

frischen natürlich belassenen<br />

Lebensmitteln. Der neueste<br />

Trend: „aquacise“: Übungen<br />

unter Wasser. Ferner: Wer<br />

gesund leben will, sollte nicht<br />

rauchen. Hier geben Experten<br />

Tipps zum Rauchentzug.<br />

In Estepona geht es aber nicht<br />

nur um die Senioren selbst.<br />

Hier findet man auch alles<br />

wichtige über die Pflege von<br />

Haustieren und alles was dazu<br />

gehört.<br />

Gartentipps gefällig Auch das<br />

ist ein beliebtes Thema, das<br />

hier nicht zu kurz kommt.<br />

Viele Residenten leben nicht<br />

das ganze Jahr hier in Spanien.<br />

Daher ist ihnen die Sicherheit<br />

des Hauses per Alarmanlage<br />

sehr wichtig.<br />

Im Laufe von wenigen Jahren<br />

sammeln sich in den Häusern<br />

oftmals nicht nur kostbare<br />

Antiquitäten, sondern auch<br />

Kunst und Krempel an.<br />

Experten geben Auskunft, was<br />

wie viel wert sein könnte, oder<br />

wie bestimmte Sachen gepflegt<br />

werden sollten.<br />

Modenschauen und Kosmetik-<br />

Vorführungen runden das<br />

gesamte Programm ab.<br />

Besonders bei Engländern<br />

beliebt: die Dunnes Stores.<br />

Wichtig: alles ist kostenlos!!<br />

Parken, Eintritt, Gesundheitschecks,<br />

sämtliche Kurse, Tests.<br />

Info:<br />

www.seniortimes.ie/mysitecaddy/site3/


S e i t e 3 2<br />

W a s w i r v o n d e n A n d a l u s i e r n l e r n e n k ö n n e n<br />

„o te preocupes“.....<br />

Nichts charakterisiert einen<br />

Volkscharakter so gut wie<br />

seine Redensarten! Nehmen<br />

wir zum Beispiel die<br />

Ostfriesen, die immer wieder<br />

von Wind und Wetter, sprich<br />

Sturmfluten, heimgesucht<br />

w e r d e n u n d d e s h a l b<br />

schulterzuckend gerne ein<br />

„Nutzt ja nu nix!“ verwenden,<br />

den Spaten packen und den<br />

Deich erhöhen, auch wenn der<br />

wieder überschwemmt werden<br />

sollte. Dann geht’s eben wieder<br />

von vorne los.<br />

Von den Italienern kann man<br />

„C’e sempre una via!“ hören ,<br />

was übersetzt heißt: „Es gibt<br />

immer einen Weg“. Was aber<br />

eigentlich bedeutet: „Wir<br />

finden schon eine Lösung, auch<br />

wenn’s am Rande der Legalität<br />

sein sollte“.<br />

Schießscharten angebracht.<br />

Und man weiß ja bei<br />

Denkmalschutz: Keine<br />

V e r ä n d e r u n g a n d e r<br />

Außenfassade erlaubt! Unser<br />

Freund saß verzweifelt beim<br />

italienischen Architekten, um<br />

zu beratschlagen, wie man<br />

denn etwas Licht in dieses<br />

Stockwerk bringen könne,<br />

man wolle ja schließlich<br />

Dazu nur ein Beispiel eines<br />

unserer Freunde dort, der ein<br />

altes Kastell erwarb, das unter<br />

dem strengsten Denkmalschutzgesetz<br />

stand.<br />

Ausgerechnet im obersten<br />

kleinen Dachgeschoss, das<br />

natürlich den schönsten Blick<br />

auf die Meeresbucht hatte,<br />

waren nur so eine Art kleiner<br />

keine Riesenpanoramascheibe,<br />

so ndern nur<br />

behutsam ein Sprossenfensterchen.<br />

Und eigentlich<br />

hatte er als echter Deutscher<br />

innerlich schon resigniert,<br />

bis der Architekt, der<br />

übrigens praktischerweise<br />

auch im Gemeinderat saß,<br />

sagte: „C’e sempre una<br />

via,- ganz einfach: Wir<br />

sagen, da war schon ein<br />

Fenster, das vor 200 Jahren<br />

zugemauert wurde und wir<br />

stellen nur den ursprünglichen<br />

Zustand<br />

wieder her!“<br />

„Mañana” ist out<br />

„Mañana” hört man kaum<br />

mehr hier im Süden, aber<br />

vielmehr scheint die<br />

Lieblings-Redewendung in<br />

Andalusien zu sein: „No te<br />

preocupes“ (oder in der<br />

selteneren Sie-Form: „No se<br />

preocupe“) im Alltag die<br />

m e i s t g e b r a u c h t e<br />

R e d e w e n d u n g v o n<br />

Einheimischen, wenn ein<br />

Problem auftaucht: Wörtlich:<br />

„Sorge dich nicht!“ Hakt<br />

man nach, wie es denn<br />

weitergehen solle, lautet die<br />

Antwort noch einmal: „¡No<br />

te preocupe!“ (s-Endung wird<br />

h i e r i n A n d a l u s i e n<br />

bekanntlich verschluckt).<br />

Und wenn man dann, schon<br />

leichte Ungeduld in der<br />

Stimme, einen Lösungsvorschlag<br />

verlangt, kommt<br />

wieder: „¡No te preocupe!“<br />

und der Andalusier wendet<br />

sich achselzuckend ab, geht<br />

in den Feierabend und<br />

überlässt einen dem Problem.<br />

Und so erinnert man man<br />

sich notgedrungen an die<br />

circa 700 Jahrhunderte<br />

maurisch-arabischer Wurzeln<br />

in Andalusien, die immer<br />

wieder als Fatalismus<br />

durchscheinen. Ein ebenfalls<br />

hier ansässiger Österreicher<br />

h a t d i e s e s „ o s e<br />

preocupe“, so charakterisiert:<br />

Wenn dieser Satz<br />

falle, dann spätestens müsse<br />

man sich als Angesprochener<br />

ernsthaft Sorgen<br />

machen !<br />

Und eine andere Erinnerung<br />

kommt spontan hoch, jener<br />

eingängige, aber sehr<br />

einfach gestrickte Reggae-<br />

Song: „Don’t worry, be<br />

h a p p y “ m i t d i e s e r<br />

gebetsmühlenartig wiederholten<br />

Behauptung. Es ist<br />

wohl kein Zufall, dass<br />

Reggae aus der Karibik<br />

kommt, die von den<br />

Spaniern erobert und<br />

jahrhundertelang kolonisiert<br />

war ! Und so übersetzt man<br />

„no te preocupes“ am besten<br />

mit: „Mach Dir keine<br />

Sorgen, genieße lieber Dein<br />

Leben“. Eine Lebenseinstellung,<br />

die davon<br />

ausgeht, dass sich viele<br />

Probleme einfach durch<br />

Ignorieren von selbst<br />

auflösen. Übrigens ergaben<br />

Untersuchungen, dass<br />

Fatalisten länger leben.<br />

Wer die CD von Gabriele<br />

Hefele kaufen möchte, um<br />

sich an ihren wunderbaren<br />

Geschichten über den<br />

andalusischen Gärtner zu<br />

erheitern, wendet sich direkt<br />

an:<br />

Dr. Gabriele Hefele<br />

Tel. 952 89 3054<br />

Fax 952 89 3156<br />

gh@BioRanch.com<br />

www.BioRanch.com


R e z e p t<br />

S e i t e 3 3<br />

Gemüsebratlinge mit Tomatenkompott<br />

Studentenmenu: Hü hnerbrust mit Cola-soße<br />

Frikadellen für Vegetarier<br />

ach einem fleischreichen Sommer zeigen wir heute ein vegetarisches Gericht: Aus couscous<br />

und Gemüse kann man wunderbare Frikadellen backen. Funktioniert mit oder ohne<br />

Ei. Man kann sich das Gemüse selbst schneiden oder aus der Tiefkühltheke verwenden.<br />

Klöße formen, in Semmelbrösel<br />

wenden und in Öl<br />

langsam au f niedriger<br />

Temperatur ausbacken.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

● 1 rote oder grüne<br />

Paprikaschote<br />

Roland Beysel<br />

● 1 Zucchini<br />

● 3 Karotten<br />

● 1 Zwiebel<br />

● 300 ml Gemüsebrühe<br />

● 3 Eier<br />

● Semmelbrösel<br />

● 150 g Hirse oder cous<br />

cous<br />

● Salz, Pfeffer, Brise<br />

Zucker<br />

Dann Cous cous hinzufügen<br />

und ausquellen lassen. Nach<br />

Bedarf etwas Flüssigkeit<br />

nachgießen. Alles auskühlen<br />

lassen.<br />

Tomate, fein gehackt,<br />

dazugeben. 3 Eier unter die<br />

Masse heben. Sollte die<br />

Masse zu feucht sein, gibt man<br />

etwas Mehl dazu.<br />

Tomatenkompott:<br />

In einem Topf 1 EL Öl<br />

erhitzen, Brise Zucker dazu,<br />

leicht ankaramelisieren,<br />

kleingehackte To maten<br />

hinzfü gen. Alles kurz<br />

aufkochen, abschmecken.<br />

Haben Sie Interesse an einem<br />

Privat-Kochkurs mit Roland<br />

Beysel (max. 4 Personen), dann<br />

melden Sie sich bitte:<br />

Tel: 856– 11 52 22<br />

r.beysel@web.de<br />

Zubereitung:<br />

Masse ohne Ei: etwas Sahne<br />

und Mehl hinzufügen.<br />

Feingehackte Zwiebel in<br />

einem EL Öl glasig dünsten.<br />

Paprika, Zucchini, Karotten<br />

oder Gemüse nach Wahl klein<br />

schneiden und mit anbraten.<br />

Mit Gemüsebrühe auffüllen,<br />

aufkochen lassen.<br />

Alles nett Anrichten.<br />

Man kann die ausgekühlte<br />

Masse auch schon am Abend<br />

vorher zubereiten, so dass am<br />

nächsten Tag nur noch die<br />

Klöße mit Ei gebraten werden.<br />

Gutschein für den Besuch des<br />

Zoo und Botanischen Gartens<br />

in Jerez, 2 x 1 , von 2 Personen<br />

zahlt nur einer Eintritt<br />

Sie können den Gutschein auch<br />

direkt bei den Branchen-clicks<br />

anklicken und ausdrucken


S e i t e 3 4<br />

V e r a n s t a l t u n g e n<br />

Ausstellung „Blickmaschinen“ in Sevilla, „Maquinas de Mirar“<br />

September 2009 bis 10. Januar 2010, im CAAC<br />

Ausstellung im Centro Andaluz de Arte Contemporáneo (CAAC), Isla la Cartuja, Sevilla.<br />

Gemeinschaftsproduktion von CAASC, Museum für Gegenwartskunst, Siegen und Mücsarnok<br />

Kunsthalle, Budapest, unter Leitung von ike Bätzer, Werner ekes und Eva Schmidt.<br />

Zeitgenössische Künstler schauen auf die Sammlung Werner ekes<br />

Sie lenken, bannen, verführen<br />

und täuschen das<br />

Betrachterauge: Anamorphosen,<br />

Laterna-Magica,<br />

Kaleidoskope, Perspektivtheater<br />

oder Wundertrommeln.<br />

Den Bildern,<br />

optischen Geräten und<br />

Apparaturen, die als Vorläufer<br />

für Film, Fernsehen<br />

und das digitale Zeitalter<br />

anzusehen sind, wenden sich<br />

heute viele Künstler zu. Sie<br />

beziehen diese historischen<br />

Medien häufig parallel zur<br />

Nutzung von Video, Digitalkamera<br />

oder Computer in<br />

ihre Arbeiten ein. Ihr<br />

Interesse ist weniger von<br />

einer nostalgischen Sehnsucht<br />

geleitet, als von dem<br />

Ziel, die aktuelle Bildproduktion<br />

und gegenwärtige<br />

Sehweisen zu hinterfragen<br />

und den Prozess der<br />

Bilderzeugung sichtbar zu<br />

machen.<br />

Die Ausstellung Blickmaschinen<br />

stellt zu diesem<br />

Thema Werke von 40<br />

zeitgenössischen Künstlern<br />

seit den 1950er Jahren vor,<br />

beispielsweise von Dennis<br />

Adams, Olafur Eliasson,<br />

Hans-Peter Feldmann,<br />

Douglas Gordon, Ulrike<br />

G r o s s a r t h , W i l l i a m<br />

Kentridge, Mischa Kuball,<br />

Pipilotti Rist, Thomas Ruff,<br />

Robert Smithson oder Kara<br />

Walker.<br />

Diese Werke werden in<br />

Zusammenhang mit ca. 200<br />

historischen Exponaten aus<br />

der einzigartigen Sammlung<br />

des Filmemachers Werner<br />

Nekes gezeigt.<br />

In der Gegenüberstellung<br />

will die Ausstellung die<br />

Ursprünge der Bildproduktion<br />

erfahrbar machen und vor<br />

Augen führen, wie Realität<br />

und Fiktion, Illusion und<br />

Vision ineinander greifen.<br />

Anhand der kulturhistorischen<br />

Exponate aus der Sammlung<br />

Nekes lässt sich die<br />

geschichtliche Entwicklung<br />

der Bilderzeugung vor dem<br />

Hintergrund der jeweiligen<br />

technischen Möglichkeiten<br />

ablesen. Innerhalb des<br />

Ausstellungsparcours sind die<br />

Objekte als medienarchäologische<br />

Stationen präsentiert.<br />

Sie sind teils in Vitrinen zu<br />

sehen, teils können sie vom<br />

Publikum benutzt werden.<br />

Dagegen machen die künstlerischen<br />

Werke die spezifischen<br />

Bedingungen und Eigenschaften<br />

künstlerischer Bildproduktion<br />

und Bildbefragung<br />

sichtbar. Die Aktualisierung<br />

von überlieferten Konzepten<br />

und Apparaturen meint mehr<br />

als eine Wiederbelebung: Sie<br />

birgt das Potential von<br />

Entwicklung und Erneuerung,<br />

von Überraschung und<br />

Versuch. Dabei findet in der<br />

Gegenüberstellung der Bilder,<br />

die von den Apparaten und<br />

verschiedenen Techniken<br />

geliefert werden, mit dem, was<br />

das menschliche Auge bereit<br />

ist, an Bildern wahrzunehmen,<br />

immer auch eine Überprüfung<br />

unserer Sehgewohnheiten statt.<br />

Blickmaschinen:<br />

Geführte Touren durch die<br />

Ausstellung:<br />

Jeden Donnerstag im<br />

November kann man eine<br />

von verschiedenen Experten<br />

geführte Tour durch die<br />

Ausstellung „Blickmaschinen“<br />

machen.<br />

Jeweils ab 19:00 h.<br />

(Dauer: ca. 45 Min.)<br />

Ort: Centro Andaluz de Arte<br />

Contemporáneo, CAAC<br />

Sevilla, la Cartuja<br />

Reservierung ist erfoderlich<br />

unter:<br />

actividades.caac@juntadeand<br />

alucia.es /<br />

Telefon: 955037083<br />

PROGRAMM<br />

5. November: Juan Ruesga<br />

Navarro (arquitecto y<br />

escenógrafo)<br />

12. November: Mª Luisa<br />

López (jefa del servicio de<br />

actividades y difusión del<br />

CAAC), Luisa Espino<br />

(cordinadora de exposiciones<br />

del CAAC)<br />

19. November: Javier<br />

Martín Domínguez (director<br />

de Sevilla Festival de Cine<br />

Europeo)<br />

26. November: Sema<br />

D'Acosta (crítico de arte)<br />

Weitere Informationen:<br />

www.maquinasdemirar.es/activ02.htm<br />

www.caac.es/actividades/proyectos/frame_itimaq09.htm


S p r a c h k u r s<br />

P á g i n a 3 5<br />

Sprachkurs, in Zusammenarbeit mit www.super-spanisch.de/<br />

Viele Leser schätzen diese Seite mittlerweile sehr und sind treue Fans von Super-spanisch.de<br />

geworden. Dort finden Sie Vokalbetrainer, Tandem-partner, Sprachreisen oder können per email<br />

täglich in etwa 5 min. neue Wörter und Ausdrücke üben. Hier wieder das beliebte Kreuzworträtsel<br />

Ideal sind auch Sprachreisen, selbst<br />

für Residenten, die ihre<br />

Spanischkenntnisse auffrischen<br />

wollen, und gleichzeitig etwas<br />

Neues von Spanien kennen lernen<br />

wollen.<br />

www.lsw-prachreisen.de/spanisch_lernen.html<br />

Auflösung des Rätsels vom September


P á g i n a 3 6<br />

S e r i e A u s w a n d e r n<br />

JESEITS VO ADALUSIE<br />

Der Junge von der Hühnerfarm<br />

Teil 7<br />

(wer einen Teil verpaßt hat, findet alle<br />

vorherigen Kuriere im Archiv)<br />

Als meine Kollegen vom Urlaub zurückkommen,<br />

werde ich befördert. Ich bin nun<br />

„Comis de Rang“ im Restaurant und das<br />

bedeutet, nicht mehr Schuhe putzen müssen,<br />

keine Koffer mehr tragen, keinen Dienst an<br />

der Telefonzentrale mehr usw….. Aber ich<br />

habe mal wieder eine Idee; ich frage den Sr.<br />

Maestro de Cocina und seine Frau Martha,<br />

die zuständig fürs Hotel war, ob ich meinen<br />

Bruder Manolo rufen kann, er sei 3 Jahre<br />

jünger als ich und er könne die Arbeit<br />

übernehmen, die ich vorher gemacht habe, er<br />

wäre dann der Page des Hotels. Sie<br />

versprachen mit unserem Chef Don Antonio<br />

zu reden, und siehe da, es klappte! 14 Tage<br />

später war mein Bruder da und damit waren<br />

wir komplett, der Sommer konnte kommen.<br />

Die Zeit vergeht, Gäste kommen und gehen,<br />

ich lerne fleißig die Arbeit im Restaurant und<br />

fühle mich sehr wohl dabei. Eines Tages,<br />

Ende September, erzählt mir Sr. Jouet von<br />

der Rezeption: „Antonio, gestern bekamen<br />

wir eine Reservierung von deinen deutschen<br />

Freunden, „los Alemanes“, sie kommen für<br />

zwei Wochen am 20. Oktober hierher.<br />

Das allerdings stürzte mich in tiefe Zweifel,<br />

wieso sagen sie mir nicht Bescheid, wollen<br />

sie mich nicht mehr Viele Fragen kreisen<br />

in meinem Kopf, aber trotzdem fange ich<br />

schnell wieder an, in meinem Lexikon zu<br />

stöbern und zu lernen. Ich überlege mir, was<br />

kann ich denn schon Ich kann bis 10<br />

zählen, kann die Leute begrüßen mit Guten<br />

Morgen, guten Tag, guten Abend,<br />

Aufwiedersehen, Bitte und Danke, Ja und<br />

Nein, ein Bier bitte. Na ja, das meiste ist das<br />

noch nicht, also lerne ich fleißig weiter.<br />

Am 20. Oktober gegen Abend kommen<br />

meine Amigos Sr. W.L. und seine Frau R.<br />

aus Deutschland an. Wir freuen uns, uns<br />

wiederzusehen. Am kommenden Abend<br />

nach dem Abendessen bitten sie mich nach<br />

Dienstschluss mit 3 Weingläsern zu ihnen<br />

aufs Zimmer zu kommen, sie wollen mit mir<br />

mitgebrachten Moselwein probieren und mit<br />

mir sprechen. Um 23h habe ich Feierabend<br />

und mache mich wie versprochen mit den<br />

Gläsern auf den Weg zu Zimmer 11. Es war<br />

ein angenehmer Abend mit einem lauen<br />

Lüftchen und wir setzen uns auf die<br />

Terrasse. Sie zeigen mir Bilder von dem<br />

kleinen Moselstädtchen, von ihrem Lokal<br />

und erzählen mir dabei von ihren Plänen,<br />

das Lokal zu erweitern, aber nur wenn ich<br />

mit nach Deutschland komme. Ich erkläre<br />

dass ich schon will, aber ich werde meine<br />

Eltern um Erlaubnis bitten müssen, da ich<br />

zwar 19 Jahre bin, aber gesetzlich noch<br />

nicht erwachsen. Meine Eltern müssen<br />

unterschreiben, damit ich einen Reisepass<br />

bekommen kann.<br />

Mittlerweile war die erste Flasche leer und


S e r i e A u s w a n d e r n<br />

P á g i n a 3 7<br />

“Bitte Papa , sag J A, tue es für u n s alle!”<br />

es wurde die 2. geöffnet. Ich zeigte ihnen<br />

mein Sprachenbuch und bis nachts um 2:30h<br />

übten wir beide Sprachen.<br />

Nun hatte ich noch 12 Tage Zeit, um alles in<br />

die Wege zu leiten, damit ich nach<br />

Deutschland mitfahren konnte.<br />

Das Telefonat mit meiner Mutter war nicht<br />

einfach, sie weinte und sagte, von ihr aus sei<br />

es ein NEIN, ach Deutschland sei sooo weit<br />

weg und wenn mir was passieren würde wäre<br />

sie nicht schnell bei mir, aber sie wolle<br />

abends mit meinem Vater reden wenn er von<br />

der Arbeit heimkäme. Er würde mich dann im<br />

Hotel anrufen. Es dauerte ein paar Tage und<br />

ich rechnete schon nicht mehr mit einem<br />

Anruf, als ich ans Telefon gerufen wurde und<br />

mein Vater mir 1000 Fragen stellt. „Was sind<br />

das für Sachen, die mir deine Mutter da<br />

erzählt Du willst nach Deutschland gehen,<br />

mit wem Wohin Du sprichst nur spanisch<br />

und dazu nur andalusisch. Wenn das schief<br />

geht, dann weißt Du, dass wir von hier aus<br />

nicht helfen können. Was willst du dort in<br />

Deutschland, Du bist zufrieden und glücklich<br />

in Alicante! Ich bitte ihn, „bitte Papa<br />

unterschreibe das Formular das ich dir<br />

geschickt habe, damit ich einen Reisepass<br />

bekomme und mit der Familie L. nach<br />

Deutschland gehen kann. Sie werden gut auf<br />

mich aufpassen, wie auf einen eigenen Sohn.<br />

Ich werde bei ihnen im Haus wohnen und<br />

gutes Geld, nämlich 250 DM (damals<br />

7500Ptas) im Monat verdienen. Das ist die<br />

große Chance für mich und die ganze Familie<br />

Papa. Du weißt, dass es mein großer Traum<br />

ist, für euch eine Wohnung zu kaufen, mit<br />

fließendem Wasser, wo man anständig<br />

schlafen kann, ohne nass zu werden, wenn es<br />

regnet! Bitte Papa sag ja, tue es für uns alle!“<br />

Eine Woche später hatte ich einen Reisepass<br />

und saß mit der Familie L in deren kleinem<br />

Fiat und düste in Richtung Barcelona –<br />

Francia, Alemania entgegen! Viel Platz hatte<br />

ich nicht auf der Rückbank, rechts und links<br />

Taschen voller Mitbringsel neben mir, aber<br />

ich habe mich nicht beschwert. Ich glaube,<br />

innerlich war ich ganz klein, voller Angst.<br />

Nicht 5 Minuten habe ich geschlafen auf<br />

dieser Autofahrt, meine Augen schauten<br />

immer links und rechts und nahmen alles auf<br />

wie ein Schwamm. Gesprochen haben wir<br />

auch nicht viel, da der jeweils andere die<br />

Sprache nicht konnte. Aber mit Hilfe meines<br />

Wörterbuchs konnten wir üben, üben, üben.<br />

Nach einer nächtlichen Pause in Frankreich<br />

kamen wir nach 2 Tagen nachts um 3 Uhr in<br />

Bernkastel-Kues an. Schnell wurde das Auto<br />

geleert und eine Couch bezogen, man stellte<br />

mir eine Flasche Wasser ans „Bett“ und sagte<br />

mañana 8h aufstehen, mucho trabajo.<br />

Buenas noches.<br />

Nach 3 Tagen bin ich das erste Mal allein, ich<br />

lege mich auf mein provisorisches Bett und<br />

merke, wie mir ein paar Tränen runterkullern.<br />

Während ich mir die Decke über den Kopf<br />

ziehe, denke ich: hilf mir lieber Gott - und<br />

schlafe sofort ein. Fortsetzung folgt<br />

Rincon Canario<br />

Kanarische Spezialitäten<br />

Mitten in Chiclana, im Rincon<br />

Canario.<br />

Der sympathische Besitzer<br />

Benjamin spricht gut deutsch<br />

und freut sich über deutsche<br />

Residenten. Er bietet günstige<br />

Menus an, egal ob mittags oder<br />

am Abend.<br />

Centro Plaza<br />

Direkt im Gebäude des neuen<br />

Marktes von Chiclana<br />

Tel: 654 32 83 76


S e i t e 3 8<br />

D i e l e t z t e S e i t e<br />

Halloween, wie wir es heute kennen, kommt vorwiegend aus den USA des 20. Jahrhunderts. Der Tag<br />

selbst ist eine europäische Erfindung, eng assoziiert mit irischen Traditionen, auch wenn sich der 31.<br />

Oktober inzwischen von einem Tag des Gedenkens an die Verstorbenen, Zukunftsdeutung und<br />

ritueller Reinigung zu einem Tag voller Kürbisse und Zombieaccessoires gewandelt hat.<br />

Ein Skelett sitzt auf seinem Grab und<br />

raucht. Kommt ein zweites Skelett vorbei<br />

und sagt: "Na, rauchst du immer noch"<br />

"Ja! Aber nicht auf Lunge!"<br />

Sagt ein Skelett zum andern: "Komm, wir<br />

gehen an den Strand!" "Lieber nicht",<br />

erwidert das andere, "da blamieren wir uns<br />

bis auf die Knochen!"<br />

Steht ein Skelett vorm Spiegel: "Scheiß<br />

Nulldiät!"<br />

HAPPY HALLOWEE

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