Document PDF - Asociatia Tinerilor Istorici din Moldova
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stadt, Walluf, Heuchelheim, Wenau-Heisters, Speyer, vielleicht auch Dagersheim, Bretten) bis<br />
zum Rhein, oder in zentrale deutsche Gebiete und in Richtung des Flusses Elbe nach Norden<br />
(Straußberg, Tautenburg, Kloster Posa, Eilenburg, Wurzen, Köthen, Zerbst, Ebstorf, Lüneburg)<br />
und weiter in Richtung Niedersachsen (Niederhone, Hildesheim, Levern, Landegge).<br />
Die letzte Richtung, die deutlich zu erkennen ist, verläuft von Schlesien (Kleindehsa,<br />
Petersdorf, Liebethal, Birngrütz, Kleinjenkwitz, Reichenbach, Strehlen, Leuba) nach Norden<br />
durch über den Fluss Oder (Schlichtingsheim, Kаkolewo, Beeskow, Frankfurt/Oder, Paradies,<br />
Bergholz, Baumgartenbrück, Hermersdorf, Ahrensfelde bei Berlin, Glienicke, Gramzow, Stargard,<br />
Basedow, Glave, Sukow), erreicht schließlich die Küste (Stralsund, Steinbusch) und<br />
führt weiter Richtung Dänemark (Stedesand, Abkjer) bzw. erreicht Preußen mit Danzig (hier<br />
haben wir ganz wenige Funde: Mietschisko, Kaiserfelde, Rohrfeld, Groß Tauersee, Grabnik,<br />
Danzig).<br />
Die siebenbürgischen Münzen in Polen sind über ungarische Gebiete oder möglicherweise<br />
auch über moldauische Gebiete vorgedrungen. Für eine genauere Untersuchung sind<br />
in jedem Fall andere Funddateien erforderlich, wie vor allem aus Tschechien, Ungarn, Siebenbürgen,<br />
Moldawien, Walachei und Ukraine, um die Verbreitung rumänischer Emissionen<br />
besser darstellen können.<br />
* * *<br />
Zusammenfassend möchte ich betonen, dass die ökonomischen Beziehungen rumänischer<br />
Fürstentümer durch ihre Erwähnung in den schriftlichen Quellen bekannt sind. Da das<br />
walacheische und moldauische Münzsystem von Anfang an unkomplex war und über kein<br />
wichtiges Goldnominal verfügten, haben die beide Systeme einen lokalen Charakter. Die Münzen<br />
wurden in kleine Geldoperationen einbezogen und sind nur unter besonderen Umständen<br />
ins Ausland gelangt.<br />
Das siebenbürgische Fürstentum, welches viel später seine Autonomie erhielt, prägte<br />
die Emissionen in einem anderen Geldsystem und verfügte über Silber- und Goldminen. Das<br />
brachte ihm die Möglichkeit, an internationalen Handelsbeziehungen teilzuhaben. Dies lässt<br />
sich auch anhand mehrerer Funde mit siebenbürgischen Emissionen im deutschen Gebiet<br />
feststellen, die den Handelscharakter der Schatzfunde betonen.<br />
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Frau Elke Bannicke (Münzkabinett der Staatlichen<br />
Museen, Preussischer Kulturbesitz) für die Hilfe bei der Münzbearbeitung im Münzkabinett der<br />
Staatlichen Museen in Berlin, Frau Roswitha Imlau (Münzkabinett der Deutschen Bank) für die<br />
Hilfe bei Literaturbestellungen, bei Herrn Dr. Eugen Nicolae, Herrn Dr. Aurel Vilcu und Herrn<br />
Teodor Izvoranu (Institut für Archäologie „V.Parvan”, Bukarest, Rumänien) für die kritischen<br />
Anmerkungen und bei Frau Irmgard Schreiber (Münzkabinett der Deutscher Bank) für das<br />
Korrekturlesen dieses Textes.<br />
REZUMAT<br />
În articolul de faţă sunt prezente rezultatele proiectului de cercetare, care a fost realizat<br />
de autor în Hannover (Germania) în anii 2007-2008 şi fi nanţat de către Deutcher Akademischer<br />
Austauschdienst. Proiectul a fost realizat sub conducerea Dlui Dr. Reiner Cunz<br />
(Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Wissenschaft und Sammlung). În proiectul au<br />
fost cercetate piesele monetare, bătute de statele medievale româneşti (Ţara Moldovei, Ţara<br />
Românească (sau Valachia) şi Transilvania). Acestea au făcut parte <strong>din</strong> circuitul bănesc al Im-<br />
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