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Axialkompensatoren - BOA Group

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Berechnungen<br />

Festpunktbelastung<br />

Festpunkte in Rohrleitungen haben die Aufgabe,<br />

die in der Rohrleitung auftretenden<br />

Kräfte sicher aufzunehmen und die Wärmedehnung<br />

den einzelnen Leitungsabschnitten<br />

zuzuordnen.<br />

Die wesentlichen Belastungen, welche<br />

beim Einsatz unverspannter Kompensatoren<br />

von den Festpunkten aufgenommen<br />

werden müssen, sind:<br />

1. Druckreaktionskraft F DR<br />

2. Balgeigenwiderstand F E<br />

3. Reibungskräfte ∑ F LR<br />

Zu 1.<br />

Die Druckreaktionskraft hat das Bestreben,<br />

den Kompensatorbalg auseinanderzuziehen.<br />

Da die Druckreaktionskraft in fast allen<br />

Fällen wesentlich größer ist als der Balgeigenwiderstand,<br />

kann sich kein Gleichgewichtszustand<br />

zwischen Balgeigenwiderstand<br />

und Druckreaktionskraft<br />

einstellen.<br />

Dies würde ohne entsprechende Festpunkte<br />

zu einer Überdehnung und somit Zerstörung<br />

des Balges führen. Die Druckreaktionskraft<br />

errechnet sich aus dem Produkt<br />

von Balgquerschnittsfläche und Druck.<br />

Zu 3.<br />

Die Rohrreibungskräfte sind abhängig von<br />

Rohrleitungsgewicht einschließlich Medium,<br />

Isolation und dem Reibungskoeffizienten<br />

der Rohrlagerung. Erfahrungswerte für<br />

Rohrlagerreibwerte µ LR:<br />

Stahl/Stahl 0,15–0,5<br />

Stahl/PTFE 0,1 –0,25<br />

Rollenlager 0,03–0,1<br />

F LR = 9,81 · G LR · µ LR [N]<br />

Der größte Anteil der Kraft auf den Festpunkt<br />

kommt bei <strong>Axialkompensatoren</strong> aus<br />

der Druckreaktionskraft.<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong> bedeuten für die<br />

Rohrleitung eine elastische Unterbrechung,<br />

wobei infolge des in der Leitung<br />

herrschenden Betriebsdruckes die<br />

Druckreaktionskraft frei wird und durch<br />

geeignete Festpunkte aufgefangen werden<br />

muss (Abb. 1).<br />

Zu 2.<br />

F DR = 10 · p · A B [N]<br />

Der Balgeigenwiderstand ist die Kraft, die<br />

der Balg einer Verlängerung oder Verkürzung<br />

entgegensetzt. Der spezifische Balgeigenwiderstand<br />

pro + / - 1 mm Dehnung ist<br />

in den technischen Tabellen als Federrate<br />

c ax [N/mm] angegeben.<br />

F E = c ax · Δ ax [N]<br />

p<br />

p<br />

F H<br />

p<br />

F H<br />

4<br />

Abb. 1

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