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Axialkompensatoren - BOA Group

Axialkompensatoren - BOA Group

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<strong>Axialkompensatoren</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Allgemein<br />

– <strong>Axialkompensatoren</strong> 1<br />

– Leitrohre 2<br />

Berechnungen<br />

– Ermittlungen von<br />

Rohrdehnungen 3<br />

– Festpunktbelastung 4<br />

Programmübersicht 6<br />

Montagehinweise<br />

Sicherheitshinweise 11<br />

Rohrführung, Rohrlagerung 12<br />

Festpunkte 13<br />

Schwingungskompensation<br />

Dehnungsaufnahme<br />

Betriebsdruck 14<br />

Vorspannung<br />

Vorgespannt ausgelieferte<br />

Kompensatoren 15<br />

Vorspanndiagramm<br />

Beispiel zum Diagramm 16<br />

Montage<br />

Kompensator mit Flansch<br />

Montage Mapress-Kompensatoren 17<br />

Montage Muffenkompensatoren<br />

(vorgespannt) 18<br />

Montage<br />

<strong>BOA</strong>-Ausbaukupplung 19<br />

Inbetriebnahme<br />

Kontrolle<br />

Isolierung<br />

Unzulässige Betriebsweisen<br />

Anfahren<br />

Wartung 20<br />

Kompensatoren-Datenblatt 21


Allgemein<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong> sind geeignet zur Aufnahme<br />

axialer Dehnungen in geraden<br />

Rohrleitungsabschnitten.<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong><br />

Darüberhinaus werden <strong>Axialkompensatoren</strong><br />

eingesetzt<br />

– zur Schwingungsdämpfung und Körperschallreduzierung<br />

an Pumpen und Kompressoren<br />

– als Abschlusskompensatoren bei Mantelrohren<br />

in der Fernwärme<br />

– in Abgasleitungen an Kesseln und Motoren<br />

für Wärmedehnungen und Schwingungen<br />

FP<br />

FP<br />

– als Ausbaustück an Pumpen, Armaturen<br />

und Plattenwärmetauschern<br />

– für gasdichte Wanddurchführungen von<br />

Rohrleitungen im Reaktorbau, Schiffbau<br />

– im Behälter- und Apparatebau zur Aufnahme<br />

von auftretenden Differenzdehnungen<br />

FP<br />

FP<br />

FP<br />

Voraussetzung für die vielseitige Anwendung<br />

von <strong>Axialkompensatoren</strong> ist das Vorhandensein<br />

von entsprechenden Festpunkten<br />

und axialen Führungslagern.<br />

FP<br />

Pumpe<br />

1


Allgemein<br />

Festpunkt Führungslager Führungslager Festpunkt Führungslager<br />

Festpunkt Führungslager Führungslager Führungslager Führungslager Festpunkt<br />

Festpunkt Führungslager Führungslager Zwischenfestpunkt Führungslager Führungslager Festpunkt<br />

Festpunkt<br />

Führungslager<br />

Führungslager<br />

Führungslager<br />

Festpunkt<br />

Führungslager<br />

Führungslager<br />

Festpunkt Führungslager Führungslager Führungslager<br />

Festpunkt<br />

Leitrohre<br />

Sind im Medium hochfrequente Schwingungen<br />

oder Turbulenzen bzw. hohe Strömungsgeschwindigkeiten<br />

zu erwarten,<br />

empfehlen wir den Einbau von Kompensatoren<br />

mit Leitrohr.<br />

Dem beigefügten Diagramm „Richtlinien für<br />

Leitrohreinsatz“ sind die Grenzkurvenverläufe<br />

für Dampf und Gas bzw. für Flüssigkeiten<br />

zu entnehmen, oberhalb derer der<br />

Einsatz von Leitrohren unbedingt empfohlen<br />

wird.<br />

Der Einsatz von Leitrohren dient dem<br />

Schutz des Balges und reduziert seine strömungsinduzierte<br />

Schwingungsanregung sowie<br />

Ablagerungen und Verschleiß.<br />

Strömungsgeschwindigkeit v [m/s]<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

Dampf / Gas<br />

Flüssigkeit<br />

2<br />

1<br />

0<br />

50 100 150 200 250 300<br />

Nennweite DN<br />

2


Berechnungen<br />

Auf Grund der Leitungsführung, den Rohrleitungslängen<br />

sowie der Betriebstemperatur<br />

ist die Dehnung zu ermitteln, die von<br />

den einzelnen Kompensatoren aufzunehmen<br />

ist.<br />

Je nach Kompensatorenausführung können<br />

axiale oder seitliche Dehnungen aufgenommen<br />

werden. Für die genaue Ermittlung<br />

der auftretenden Dehnungen, besonders<br />

bei Verwendung warmfester und nichtrostender<br />

Rohrwerkstoffe, empfiehlt sich<br />

die Berechnung nach Formel:<br />

Δ Ro = Lo · Δt · [mm]<br />

100<br />

Temperaturkoeffizient α<br />

Für<br />

Temperaturen<br />

von<br />

[ o C]<br />

Warmfeste<br />

Röhrenstähle<br />

Austenit<br />

1.4541/1.4878<br />

Austenit<br />

1.4571<br />

–190 bis 0 –0,88 –1,42 –1.46<br />

0 bis 100 1,11 1,64 1,68<br />

0 bis 200 1,21 1,71 1,75<br />

0 bis 300 1,29 1,76 1,80<br />

0 bis 400 1,35 1,80 1,84<br />

0 bis 500 1,39 1,83 1,88<br />

0 bis 600 1,43 1,86 1,91<br />

Ermittlung von<br />

Rohrdehnungen<br />

Δ Ro<br />

L o<br />

Δ t<br />

<br />

= Rechnerische Rohrdehnung (mm)<br />

= Rohrlänge zwischen den Festpunkten<br />

(m)<br />

= Temperaturdifferenz<br />

= Temperaturkoeffizient<br />

3


Berechnungen<br />

Festpunktbelastung<br />

Festpunkte in Rohrleitungen haben die Aufgabe,<br />

die in der Rohrleitung auftretenden<br />

Kräfte sicher aufzunehmen und die Wärmedehnung<br />

den einzelnen Leitungsabschnitten<br />

zuzuordnen.<br />

Die wesentlichen Belastungen, welche<br />

beim Einsatz unverspannter Kompensatoren<br />

von den Festpunkten aufgenommen<br />

werden müssen, sind:<br />

1. Druckreaktionskraft F DR<br />

2. Balgeigenwiderstand F E<br />

3. Reibungskräfte ∑ F LR<br />

Zu 1.<br />

Die Druckreaktionskraft hat das Bestreben,<br />

den Kompensatorbalg auseinanderzuziehen.<br />

Da die Druckreaktionskraft in fast allen<br />

Fällen wesentlich größer ist als der Balgeigenwiderstand,<br />

kann sich kein Gleichgewichtszustand<br />

zwischen Balgeigenwiderstand<br />

und Druckreaktionskraft<br />

einstellen.<br />

Dies würde ohne entsprechende Festpunkte<br />

zu einer Überdehnung und somit Zerstörung<br />

des Balges führen. Die Druckreaktionskraft<br />

errechnet sich aus dem Produkt<br />

von Balgquerschnittsfläche und Druck.<br />

Zu 3.<br />

Die Rohrreibungskräfte sind abhängig von<br />

Rohrleitungsgewicht einschließlich Medium,<br />

Isolation und dem Reibungskoeffizienten<br />

der Rohrlagerung. Erfahrungswerte für<br />

Rohrlagerreibwerte µ LR:<br />

Stahl/Stahl 0,15–0,5<br />

Stahl/PTFE 0,1 –0,25<br />

Rollenlager 0,03–0,1<br />

F LR = 9,81 · G LR · µ LR [N]<br />

Der größte Anteil der Kraft auf den Festpunkt<br />

kommt bei <strong>Axialkompensatoren</strong> aus<br />

der Druckreaktionskraft.<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong> bedeuten für die<br />

Rohrleitung eine elastische Unterbrechung,<br />

wobei infolge des in der Leitung<br />

herrschenden Betriebsdruckes die<br />

Druckreaktionskraft frei wird und durch<br />

geeignete Festpunkte aufgefangen werden<br />

muss (Abb. 1).<br />

Zu 2.<br />

F DR = 10 · p · A B [N]<br />

Der Balgeigenwiderstand ist die Kraft, die<br />

der Balg einer Verlängerung oder Verkürzung<br />

entgegensetzt. Der spezifische Balgeigenwiderstand<br />

pro + / - 1 mm Dehnung ist<br />

in den technischen Tabellen als Federrate<br />

c ax [N/mm] angegeben.<br />

F E = c ax · Δ ax [N]<br />

p<br />

p<br />

F H<br />

p<br />

F H<br />

4<br />

Abb. 1


Berechnungen<br />

Man unterscheidet grundsätzlich Hauptund<br />

Zwischenfestpunkte.<br />

Hauptfestpunkte befinden sich immer am<br />

Anfang und am Ende der Rohrleitung sowie<br />

an Knickpunkten und Abzweigungen, also<br />

dort, wo die vollen Reaktionskräfte auftreten<br />

(Abb. 2).<br />

F H = F DR + F E + ∑F LR [N]<br />

F H p F ZW p F H<br />

Abb. 2<br />

Zwischenfestpunkte in der geraden Rohrleitung<br />

sind praktisch von der Druckreaktionskraft<br />

entlastet und nehmen nur axial<br />

den Eigenwiderstand des Kompensators<br />

und die Reibungskräfte aus den Rohrführungen<br />

auf.<br />

Hinweis:<br />

F ZW = F E + F LR [N]<br />

Wenn aus baulichen oder räumlichen<br />

Gründen keine Festpunkte gesetzt werden<br />

können, müssen verspannte Kompensatoren<br />

eingesetzt werden.<br />

A B = Balgquerschnittsfläche [cm 2 ]<br />

c ax<br />

F DR<br />

F E<br />

F LR<br />

F H<br />

F ZW<br />

p<br />

Δ<br />

G LR<br />

= axiale Federrate [N/mm]<br />

= Druckreaktionskraft [N]<br />

= Balgeigenwiderstand [N]<br />

= Rohrreibungskraft [N]<br />

= Hauptfestpunktbelastung [N]<br />

= Zwischenfestpunktbelastung [N]<br />

= Auslegungs- bzw. Prüfüberdruck<br />

[bar]<br />

= auftretende Rohrdehnung [mm]<br />

= Rohrleitungsgewicht [kg]<br />

µ LR = Lagerreibungsbeiwert [–]<br />

5


Programmübersicht<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong><br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571 (bis DN 50) bzw. 1.4541 (ab<br />

DN 65), bds. Anschweißenden aus C-Stahl,<br />

Typ BKT-7110 000 (alt: 307/210)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax +/– ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 15 – DN 600, PN 10, 16)<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571 (bis DN 50) bzw. 1.4541 (ab<br />

DN 65), bds. Flanschanschluss aus C-Stahl,<br />

Typ BKT-7120 000 (alt: 307/211)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax +/– ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 15 – DN 600, PN 10, 16)<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Anschweißenden aus<br />

C-Stahl, mit Schutzrohr aus C-Stahl<br />

Typ BKT-7112 000 (alt: 307/212)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax +/– ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 250 – DN 600, PN 10, 16)<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Flanschanschluss<br />

aus C-Stahl, mit Schutzrohr aus C-Stahl<br />

Typ BKT-7122 000 (alt: 307/213)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax +/– ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 250 – DN 600, PN 10, 16)<br />

DN 800 – DN 1000<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Anschweißenden<br />

aus C-Stahl, mit Schutzrohr aus C-Stahl,<br />

geeignet für Δ ax ohne Vorspannung<br />

Typ BKT-7112 00X (alt: 307/214)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

6<br />

DN 200 – DN 700<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Anschweißenden<br />

aus C-Stahl, mit Schutzrohr aus C-Stahl,<br />

50 % vorgespannt<br />

Typ BKT-7114 00X (alt: 307/214)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 250 – DN 600, PN 10, 16)


Programmübersicht<br />

DN 800 – DN 1000<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Flanschanschluss<br />

aus C-Stahl, mit Schutzrohr aus C-Stahl,<br />

geeignet für Δ ax ohne Vorspannung<br />

Typ BKT-7122 00X (alt: 307/215)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong><br />

DN 200 – DN 700<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Flanschanschluss<br />

aus C-Stahl, mit Schutzrohr aus C-Stahl,<br />

50 % vorgespannt<br />

Typ BKT-7124 00X (alt: 307/215)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 250 – DN 600, PN 10, 16)<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571 (bis DN 50) bzw. 1.4541<br />

(ab DN 65), bds. Anschweißenden aus<br />

C-Stahl, mit Leitrohr aus C-Stahl<br />

Typ BKT-7111 000 (alt: 307/220)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 15 – DN 600, PN 10, 16)<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571 (bis DN 50) bzw. 1.4541<br />

(ab DN 65), bds. Flanschanschluss aus<br />

C-Stahl, mit Leitrohr aus C-Stahl<br />

Typ BKT-7121 000 (alt: 307/221)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax +/– ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 15 – DN 600, PN 10, 16)<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Anschweißenden<br />

aus C-Stahl, mit Leitrohr und Schutzrohr<br />

aus C-Stahl<br />

Typ BKT-7119 000 (alt: 307/222)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax +/– ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 250 – DN 600, PN 10, 16)<br />

7


Programmübersicht<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong><br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Flanschanschluss<br />

aus C-Stahl, mit Leitrohr und Schutzrohr<br />

aus C-Stahl<br />

Typ BKT-7129 000 (alt: 307/223)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax +/– ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 250 – DN 600, PN 10, 16)<br />

DN 15 – DN 150 und DN 800 – DN 1000<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571 (bis DN 50) aus 1.4541<br />

(ab DN 65), bds. Anschweißenden aus<br />

C-Stahl, mit Leitrohr und Schutzrohr aus<br />

C-Stahl<br />

geeignet für Δ ax ohne Vorspannung<br />

Typ BKT-7119 00X (alt: 307/224)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

DN 200 – DN 700<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Anschweißenden<br />

aus C-Stahl, mit Leitrohr und Schutzrohr<br />

aus C-Stahl,<br />

50 % vorgespannt<br />

Typ BKT-7117 00X (alt: 307/224)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 15 – DN 600, PN 10, 16)<br />

DN 15 – DN 150 und DN 800 – DN 1000<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571 (bis DN 50) aus 1.4541<br />

(ab DN 65), bds. Flanschanschluss aus<br />

C-Stahl, mit Leitrohr und Schutzrohr aus<br />

C-Stahl<br />

geeignet für Δ ax ohne Vorspannung<br />

Typ BKT-7129 00X (alt: 307/225)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

DN 200 – DN 700<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4541, bds. Flanschanschluss<br />

aus C-Stahl, mit Leitrohr und Schutzrohr<br />

aus C-Stahl,<br />

50 % vorgespannt<br />

Typ BKT-7127 00X (alt: 307/225)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung:<br />

von DN 15 – DN 600, PN 10, 16)<br />

8


Programmübersicht<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571 (bis DN 50) aus 1.4541<br />

(ab DN 65), bds. Anschweißenden aus<br />

C-Stahl,<br />

mit Leitrohr und Schutzrohr aus C-Stahl,<br />

mit Hubbegrenzung und Torsionssicherung,<br />

geeignet für Δ ax ohne Vorspannung<br />

Typ BKT-7918 00S (alt: 307/234)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong><br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571 (bis DN 50) aus 1.4541<br />

(ab DN 65), bds. Flanschanschluss aus<br />

C-Stahl,<br />

mit Leitrohr und Schutzrohr aus C-Stahl,<br />

mit Hubbegrenzung und Torsionssicherung,<br />

geeignet für Δ ax ohne Vorspannung<br />

Typ BKT-7928 00S (alt: 307/235)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

Axial-Stahlkompensator mit<br />

Mapress-Anschlussstück<br />

Balg aus 1.4571, bds. Anschweißenden mit<br />

Anschlussstück aus C-Stahl, mit Leitrohr<br />

und Schutzrohr aus C-Stahl<br />

geeignet für Δax. ohne Vorspannung<br />

(Vorspannung nicht erforderlich)<br />

Typ BKT-7179 00X-MS<br />

DN …, PN …, Δ ax –…, Bl …<br />

Axial-Stahlkompensator mit<br />

Mapress-Anschlussstück<br />

Balg aus 1.4571, bds. Anschweißenden<br />

aus 1.4571 mit Anschlussstück aus 1.4404,<br />

mit Leitrohr und Schutzrohr aus 1.4571<br />

oder 1.4404<br />

geeignet für Δax. ohne Vorspannung<br />

(Vorspannung nicht erforderlich)<br />

Typ BKT-7179 00X-ME<br />

DN …, PN …, Δ ax –…, Bl …<br />

Axial-Stahlkompensator mit<br />

Mapress-Anschlussstück<br />

Balg aus 1.4571, bds. Anschlussstück aus<br />

1.4404,<br />

Typ BKT-7170 00S-ME<br />

DN …, PN …, Δ ax ±…, Bl …<br />

9


<strong>Axialkompensatoren</strong><br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571, bds. Gewindemuffen<br />

geeignet für Δ ax ohne Vorspannung<br />

Typ BKT-7160 00S (alt: 307/243)<br />

Anschluss TI (Temperguss, Innengew.) od.<br />

RI (Rotguss, Innengew.) od.<br />

TA (Temperguss/Außengew.) od.<br />

RA (Rotguss/Außengewinde)<br />

EI (Edelstahl/Innengewinde)<br />

LF (Lötfitting)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung: von R 1 / 2˝ – 2˝<br />

nur Temperguss und Edelstahlanschluss)<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg aus 1.4571, bds. Gewindemuffen<br />

mit Schutzrohr<br />

geeignet für Δ ax ohne Vorspannung<br />

Typ BKT-7162 00S (alt: 307/245)<br />

Anschluss TI (Temperguss, Innengew.) od.<br />

RI (Rotguss, Innengew.) od.<br />

TA (Temperguss/Außengew.) od.<br />

RA (Rotguss/Außengewinde)<br />

EI (Edelstahl/Innengewinde)<br />

LF (Lötfitting)<br />

DN ...., PN ..., Δax ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung: von R 1 / 2˝ – 2˝<br />

nur Temperguss und Edelstahlanschluss)<br />

Axial-Stahlkompensator<br />

Balg und Bördel aus 1.4571 (bis DN 50)<br />

aus 1.4541 (ab DN 65), bds. Losflansche<br />

aus C-Stahl<br />

Typ BKT-7150 000 (alt: 307/241)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax +/– ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung: von DN 15 – DN 600)<br />

Programmübersicht<br />

Schallschutzkompensatoren<br />

Schallschutzkompensator<br />

Balg und Bördel aus 1.4571 (bis DN 50)<br />

aus 1.4541 (ab DN 65), bds. Losflansche<br />

aus C-Stahl, mit Leitrohr aus Drahtgewebe<br />

(bis DN 150)<br />

Typ BKT-7951 00S (alt: 303/445)<br />

DN ...., PN ..., Δ ax +/– ...., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung: von DN 20 – DN 150)<br />

Schallschutzkompensator<br />

Balg und Bördel aus 1.4571 (bis DN 50),<br />

aus 1.4541 (ab DN 65), bds. Losflansche<br />

aus C-Stahl,<br />

mit Zugstangenverspannung aus C-Stahl,<br />

mit Leitrohr aus Drahtgewebe (bis DN 150)<br />

nur für Schwingungsaufnahme<br />

Typ BKT-7951 DFS (alt: 303/487)<br />

DN ...., PN ..., Bl ....<br />

(DVGW-Zulassung: von DN 20 – DN 150)<br />

10


Montagehinweise<br />

• Festpunkte und Rohrführungen vor dem<br />

Füllen und Abdrücken der Anlage fest<br />

montieren.<br />

• Der Kompensator darf nicht durch Verdrehen<br />

(Torsion) belastet werden. Dies gilt<br />

besonders für die Montage von Kompensatoren<br />

mit Muffenanschluss. – Davon<br />

ausgenommen sind die Typen 7918 … und<br />

7928 …, die serienmäßig eine Torsionssicherheit<br />

haben.<br />

• Den Stahlbalg vor Beschädigung und<br />

Verschmutzung (z. B. Schweiß-, Gips-,<br />

Mörtelspritzern) schützen.<br />

• Dampfleitungen so verlegen, dass keine<br />

Wasserschläge auftreten können. – Dies<br />

ist durch ausreichende Entwässerung,<br />

Isolierung und Vermeidung von Wassersäcken<br />

sowie durch Gefälle der Leitung<br />

erreichbar.<br />

• Bei Kompensatoren mit Leitrohren die<br />

Flussrichtung beachten.<br />

• In unmittelbarer Nähe von Reduzierstationen,<br />

Heißdampfkühlern und Schnellschlussventilen<br />

sollte der Einbau von Kompensatoren<br />

vermieden werden, wenn<br />

durch Turbulenz hochfrequente Schwingungen<br />

zu erwarten sind, oder es müssen<br />

besondere Maßnahmen (z. B. Einbau von<br />

starkwandigen Leitrohren, Lochblenden,<br />

Beruhigungsstrecken) getroffen werden.<br />

• Sind im Medium hochfrequente Schwingungen<br />

oder Turbulenzen bzw. hohe Strömungsgeschwindigkeiten<br />

zu erwarten,<br />

empfehlen wir den Einbau von Kompensatoren<br />

mit Leitrohr.<br />

• Ist DN 150, empfehlen wir bei Luft, Gas<br />

oder Dampf den Einbau von Kompensatoren<br />

mit Leitrohr, wenn die Strömungsgeschwindigkeit<br />

8 m/s und bei Flüssigkeit<br />

3 m/s übersteigt.<br />

Strömungsgeschwindigkeit v [m/s]<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Dampf / Gas<br />

Flüssigkeit<br />

0<br />

50 100 150 200 250 300<br />

Nennweite DN<br />

• Einbau von Muffenkompensatoren in<br />

Gasleitungen:<br />

– Wegen der Schraubverbuindung ist<br />

beim Einbau in Gasleitungen nur ein<br />

Betriebsüberdruck von maximal 4 bar<br />

zulässig.<br />

– Gummidichtungen dürfen nicht geölt<br />

oder gefettet werden.<br />

– Sauerstoffleitungen dürfen nicht mit Öl<br />

oder Fett in Berührung kommen. –<br />

Sonst besteht Explosionsgefahr!<br />

Sicherheitshinweise<br />

11


Montagehinweise<br />

Rohrführung,<br />

Rohrlagerung<br />

• Gefälle für Entwässerung vorsehen.<br />

• Rohrleitung allseitig in der Stabachse<br />

ausrichten: Abstand der Rohrführungen<br />

beachten.<br />

HINWEIS<br />

Gleit- oder Rollenlager zum Schutz gegen<br />

Knicken und Abheben der Rohrleitung sind<br />

die sichersten Rohrlager.<br />

ACHTUNG<br />

Pendelnde Aufhängungen im Bereich der<br />

Kompensatoren sind unzulässig!<br />

L 3<br />

L 3 L 2 L 1 L 1 L 2 L 3<br />

L 3<br />

0,5 x Delta<br />

Festpunkt<br />

Führungslager<br />

Führungslager<br />

Führungslager<br />

Führungslager<br />

Festpunkt<br />

L 1 = max. 2 · DN + Δ [mm]<br />

2<br />

L 2 = 0,7 · L 3 [mm]<br />

L 3 = 400 √ DN [mm] (Richtwert)<br />

Δ = Dehnungsaufnahme des Kompensators [mm]<br />

L 3 entspricht dem Lagerabstand nach obiger Formel. Ist ein Ausknicken der Rohrleitung<br />

zu befürchten, muss L 3 entsprechend dem folgenden Diagramm reduziert werden.<br />

DN L 1 L 2 L 3<br />

mm mm mm<br />

15 30 + Δ/2 1050 1550<br />

20 40 + Δ/2 1200 1750<br />

25 50 + Δ/2 1400 2000<br />

32 64 + Δ/2 1550 2250<br />

40 80 + Δ/2 1750 2500<br />

50 100 + Δ/2 1950 2800<br />

65 130 + Δ/2 2250 3200<br />

80 160 + Δ/2 2500 3550<br />

100 200 + Δ/2 2800 4000<br />

125 250 + Δ/2 3100 4450<br />

150 300 + Δ/2 3450 4900<br />

DN L 1 L 2 L 3<br />

mm mm mm<br />

200 400 + Δ/2 3950 5650<br />

250 500 + Δ/2 4400 6300<br />

300 600 + Δ/2 4850 6900<br />

350 700 + Δ/2 5200 7450<br />

400 800 + Δ/2 5600 8000<br />

450 900 + Δ/2 5900 8450<br />

500 1000 + Δ/2 6250 8900<br />

600 1200 + Δ/2 6850 9800<br />

700 1400 + Δ/2 7450 10600<br />

800 1600 + Δ/2 7900 11300<br />

(gilt nur für Rohrleitungen aus Stahl)<br />

12


Montagehinweise<br />

Max. Führungsabstand für Stahlrohrleitungen 1)<br />

40<br />

30<br />

20<br />

L3 in m<br />

10<br />

PN<br />

6<br />

10<br />

16<br />

25<br />

40<br />

1<br />

21,3 33,7 60,3 114,3 219,1 406,4<br />

Nennweite DN<br />

1) mit Normalwanddicke nach DIN 2458<br />

• Bei der Abwinkelung der Rohrleitung<br />

Hauptfestpunkte installieren.<br />

• Jede zu kompensierende Rohrstrecke<br />

durch Festpunkte begrenzen.<br />

– Zwischen zwei Festpunkten darf immer<br />

nur ein Kompensator eingebaut werden.<br />

– Richtungsabweichungen der Rohrleitungen<br />

erhalten Hauptfestpunkte. Diese<br />

haben die Rückdruckkräfte der Kompensatoren<br />

und die Reibungskräfte der<br />

Führungslager aufzunehmen.<br />

– Zwischenfestpunkte sind erforderlich,<br />

wenn bei langen Rohrstrecken der Einbau<br />

eines Axialkompensators nicht<br />

mehr zur Aufnahme der auftretenden<br />

Rohrdehnung ausreicht und mehrere<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong> vorgesehen werden<br />

müssen.<br />

– Bei Vakuum-Betrieb müssen die Festpunkte<br />

zur Aufnahme von Zug- und<br />

Druckkräften geeignet sein.<br />

Festpunkte<br />

Festpunkt<br />

Führungslager<br />

Führungslager<br />

Führungslager<br />

Führungslager<br />

Festpunkt<br />

Führungslager<br />

Festpunkt Führungslager Führungslager Führungslager<br />

Festpunkt<br />

13


Festpunkt Führungslager Führungslager Festpunkt Führungslager<br />

Festpunkt Führungslager Führungslager Führungslager Führungslager Festpunkt<br />

Festpunkt Führungslager Führungslager Zwischenfestpunkt Führungslager Führungslager Festpunkt<br />

Montagehinweise<br />

Schwingungskompensation<br />

• Den Kompensator möglichst direkt an<br />

das schwingende Aggregat anbauen.<br />

• Direkt hinter dem Kompensator einen<br />

Festpunkt setzen. Der Einbau erfolgt<br />

ohne Vorspannung.<br />

ACHTUNG<br />

Beim Einsatz von unverspannten Schwingungsdämpfern<br />

muss die Reaktionskraft<br />

mitberücksichtigt werden.<br />

Festpunkt<br />

Schwingungen<br />

allseitig<br />

Aggregat<br />

Dehnungsaufnahme<br />

HINWEIS<br />

Die max. zulässige Dehnungsaufnahme ist<br />

auf dem Kompensator angegeben. Sie bezieht<br />

sich auf 1000 Lastwechsel. Bei höheren<br />

Lastspielzahlen muss die Dehnungsaufnahme<br />

um den Lastspielfaktor KL gemäß der<br />

Tabelle reduziert werden.<br />

Lastspiele<br />

Nzul<br />

Lastspielfaktor<br />

KL<br />

1000 1,00<br />

2000 0,82<br />

3000 0,73<br />

5000 0,63<br />

10000 0,51<br />

30000 0,37<br />

50000 0,32<br />

100000 0,26<br />

200000 0,22<br />

1000000 0,14<br />

25000000 0,05<br />

KL = (1000 / Nzul) 0,29<br />

Betriebsdruck<br />

HINWEIS<br />

Der zulässige Betriebsdruck ergibt sich aus<br />

dem Nenndruck unter Berücksichtigung der<br />

Abminderungsfaktoren gemäß Prospekt<br />

„<strong>Axialkompensatoren</strong>, Technische Daten“.<br />

• Bei höheren Temperaturen den Nenndruck<br />

entsprechend den Abminderungsfaktoren<br />

reduzieren.<br />

14


Montagehinweise<br />

Alle Normal-Kompensatoren sind mit 50 %<br />

der Dehnungsaufnahme vorgespannt einzubauen<br />

(für wärmeführende Leitungen Baulänge<br />

plus 50 % und für kälteführende Leitungen<br />

Baulänge minus 50 % Dehnung).<br />

Wird bei wärmeführenden Leitungen nicht<br />

bei der tiefsten Betriebstemperatur und bei<br />

kälteführenden Leitungen nicht bei der höchsten<br />

Betriebstemperatur eingebaut (z. B. Reparatur<br />

an einer noch warmen Leitung), so ist<br />

eine individuelle Vorspannung durchzuführen.<br />

(Siehe Vorspanndiagramm)<br />

Vorspannung<br />

Gesamthub<br />

+<br />

Vorspannung *<br />

Bl<br />

* entfällt bei vorgespannten Kompensatoren<br />

Folgende Kompensatoren sind bereits 50 %<br />

vorgespannt bzw. geeignet für Dehnungsaufnahme<br />

ohne Vorspannung:<br />

Vorgespannt<br />

ausgelieferte<br />

Kompensatoren<br />

50 % vorgespannt<br />

BKT-7114 00X<br />

BKT-7124 00X<br />

BKT-7117 00X<br />

BKT-7127 00X<br />

geeignet für Δ ax ohne Vorspannung<br />

BKT-7112 00X<br />

BKT-7122 00X<br />

BKT-7119 00X<br />

BKT-7129 00X<br />

BKT-7179 00X-ME<br />

BKT-7179 00X-MS<br />

BKT-7170 00X-ME<br />

BKT-7918 00X<br />

BKT-7928 00X<br />

BKT-7160 00S<br />

BKT-7162 00S<br />

ACHTUNG<br />

Die Festpunkte der Rohrleitung müssen vor<br />

dem Lösen des Vorspannbleches fest verankert<br />

sein.<br />

Vorspannblech<br />

• Nach der Montage und vor der Inbetriebnahme<br />

das Vorspannblech (Arretierung der<br />

Vorspannung) entfernen. – Darauf achten,<br />

dass<br />

– keine Beschädigung des Kompensators<br />

entsteht.<br />

– keine Trenn- bzw. Schleifpartikel mit<br />

dem Balg in Berührung kommen.<br />

15


Montagehinweise<br />

Vorspanndiagramm<br />

Temperatur-Differenz in °C zwischen<br />

Einbau- und tiefster Temperatur<br />

0<br />

0<br />

0<br />

10 20 30 35 40 50<br />

0<br />

16<br />

25<br />

50<br />

100<br />

10<br />

10<br />

20<br />

50<br />

75<br />

100<br />

125<br />

150<br />

175<br />

200<br />

225<br />

150<br />

200<br />

250<br />

300<br />

350<br />

400<br />

450<br />

500<br />

550<br />

600<br />

Dehnung der Rohrleitung bei Einbautemperatur in mm<br />

20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

60<br />

70<br />

80<br />

30<br />

40<br />

50<br />

60<br />

70<br />

80<br />

90<br />

100<br />

110<br />

120<br />

130<br />

140<br />

Länge der Rohrleitung in m<br />

250<br />

275<br />

90<br />

100<br />

Gesamt Federung des Kompensators in mm<br />

150<br />

160<br />

Vorspannung des Kompensators in mm<br />

gültig für Rohrleitungen aus St 35<br />

16<br />

Beispiel zum<br />

Diagramm<br />

Ein Axial-Kompensator ist bestellt für eine<br />

Rohrleitung von 22 m Länge. Niedrigste<br />

Temperatur –15 o C. Höchste Temperatur<br />

+165 o C. Größte Dehnung entsprechend<br />

180 o C, Erwärmung = 50 mm. Der Kompensator<br />

soll 50 % dieser Dehnung = 25 mm<br />

vorgespannt, d. h. auseinandergezogen<br />

werden. Um die restlichen 50 % = 25 mm<br />

wird er im Betrieb zusammengedrückt.<br />

Beim Einbau ist der Vorspannung besondere<br />

Beachtung zu schenken. Die Temperatur<br />

zur Zeit des Einbaues betrage nicht –15 o C,<br />

sondern +20 o C. Hieraus ergibt sich eine<br />

entsprechende Dehnung der Rohrleitung<br />

von 9 mm, um die der Kompensator weniger<br />

vorzuspannen ist:<br />

25–9 = 16 mm.<br />

Das Vorspanndiagramm zur Ermittlung der<br />

Vorspannung ermöglicht sofortige Fertigstellung<br />

dieses Wertes ohne Zwischenrechnung:<br />

1. Temperaturdifferenz zwischen Einbauund<br />

tiefster Temperatur<br />

–15 o C +20 o C = 35 o C.<br />

2. Länge der zu kompensierenden Rohrstrecke<br />

= 22 m.<br />

3. Ziehe von Punkt „22 m Rohrlänge“ in<br />

Richtung zu Punkt „0 o C“ eine Gerade.<br />

4. Ziehe von Punkt „35 o C“ eine Senkrechte<br />

bis zu dem von „22 m“ ausgehenden<br />

Strahl.<br />

5. Ziehe eine Waagrechte von diesem<br />

Schnittpunkt auf die Linie „Dehnung der<br />

Rohrleitung in mm“, es ergibt sich, wie<br />

oben angegeben, das Maß von 9 mm.<br />

6. Verbinde Punkt „9 mm“ mit „Gesamtfederung“<br />

= 50 mm und verlängere die<br />

Verbindungsgerade bis zum Schnitt der<br />

Linie „Vorspannung des Kompensators<br />

in mm“.<br />

Es ergibt sich eine Vorspannung von 16 mm.<br />

Um dieses Maß ist der Axialkompensator<br />

beim Einbau auseinanderzuziehen.


Montagehinweise<br />

• Rohrachsen und Flanschbohrungen fluchtend<br />

einbauen<br />

– Flansche müssen parallel sein<br />

– Dichtung muss zentrisch sitzen<br />

– Schrauben über Kreuz anziehen.<br />

• Darauf achten, dass der Kompensator<br />

während der Montage nicht auf Verdrehung<br />

beansprucht wird.<br />

• Nach der Montage kontrollieren, dass die<br />

Balgwellen frei von Schmutz sind.<br />

Montage<br />

Kompensator mit<br />

Flansch<br />

BI<br />

FP<br />

F<br />

richtig<br />

richtig<br />

BI<br />

< DN 100 : 1 - 2 mm<br />

> DN 100 : 2 - 3 mm<br />

FP<br />

falsch<br />

F<br />

falsch<br />

falsch<br />

BI<br />

<strong>Axialkompensatoren</strong> Typ BKT-7179 00X und<br />

BKT-7170 00S eignen sich zur Aufnahme<br />

axialer Dehnungen in geraden Rohrleitungen<br />

und wurden speziell für das Mapress-<br />

System entwickelt.<br />

Durch beiderseits angeschweißte Anschlussstücke<br />

ist eine schnelle und saubere<br />

Montage vor Ort problemlos möglich.<br />

Das Anschweißen der Anschlussstücke<br />

erfolgt unter Berücksichtigung der strengen<br />

Verarbeitungsrichtlinien der Firma Mapress.<br />

Montage Mapresskompensatoren<br />

Die Arbeits- und Verlegerichtlinien für<br />

Rohre und Pressfittings aus unlegiertem<br />

Stahl / Heizung sowie aus nichtrostendem<br />

Stahl / Sanitär der Fa. Mapress sind<br />

unbedingt zu beachten.<br />

17


Montagehinweise<br />

Montage Muffenkompensatoren<br />

(vorgespannt)<br />

• Rohrachsen fluchtend einbauen.<br />

• Darauf achten, dass der Kompensator<br />

während der Montage nicht auf Verdrehung<br />

beansprucht wird.<br />

• Nach der Montage kontrollieren, dass die<br />

Balgwellen frei von Schmutz sind.<br />

1 3 2 4 3 5 3 2 1 4 3<br />

7160 00S -TI, -RI, -EI, -TA, -RA, -LF 7162 00S -TI, -RI, -EI, -TA, -RA, -LF<br />

1 Balg: Edelstahl,<br />

Werkstoff-Nr. 1.4571<br />

2 Halteringe: Edelstahl,<br />

Werkstoff-Nr. 1.4301<br />

3 Verschraubung: Typ T: Temperguss,<br />

verzinkt<br />

Typ R: Rotguss<br />

Typ E: Edelstahl,<br />

Werkstoff-Nr.<br />

1.4571<br />

Typ LF: Lötfitting<br />

4 Dichtung: Klinger C-4400<br />

5 Schutzmantel: Typ T: C-Stahl, verzinkt,<br />

weich gelötet<br />

Typ R: Messing,<br />

weich gelötet<br />

Typ E:<br />

Typ L:<br />

Edelstahl<br />

Messing,<br />

weich gelötet<br />

Typ BKT-7160 00S + 7162 00S –<br />

Anschluss: TI – (Temperguss, Innengewinde)<br />

TA – (Temperguss, Außengewinde)<br />

RI – (Rotguss, Innengewinde)<br />

RA – (Rotguss, Außengewinde)<br />

EI – (Edelstahl, Innengewinde)<br />

LF – (Lötfitting)<br />

18


Montagehinweise<br />

Typ BKT-7160 00S<br />

Führungslager<br />

Festlager<br />

Führungslager<br />

Einbaulänge<br />

und 2 Dichtungen<br />

Festlager<br />

Typ BKT-7162 00S<br />

Führungslager<br />

Festlager<br />

Führungslager<br />

Einbaulänge<br />

Einbau-<br />

und 2 Dichtungen<br />

Festlager<br />

HINWEIS<br />

Die Einbaulänge EL der Ausbaukupplung<br />

soll, je nach Nennweite, max. 20–30 mm<br />

länger sein als die unverspannte Totallänge<br />

TL ung.<br />

Montage<br />

<strong>BOA</strong>-Ausbaukupplung<br />

• Am Anfang und am Ende Festpunkte<br />

installieren:<br />

Bei unverspannter Ausführung muss die<br />

Reaktionskraft in den Festpunkten aufgenommen<br />

werden können.<br />

Montage<br />

• Ausbaukupplung auf einer Seite an das<br />

Rohrende anflanschen. Auf der anderen<br />

Seite entweder mit verlängerten Schrauben<br />

(unverspannt) oder mit mitgelieferten<br />

Gewindestangen (verspannt) an die<br />

Komponenten (Ventil, Absperrschieber,<br />

Pumpen etc.) heranziehen. Im montierten<br />

Zustand ist die Ausbaukupplung<br />

gespannt.<br />

ΔX<br />

EL<br />

TL ung.<br />

Ausbau<br />

• Verlängerte Schrauben oder Gewindestangen<br />

lösen. – Die Ausbaukupplung<br />

federt zurück und schafft dadurch einen<br />

Spalt, der für den bequemen Aus- und<br />

späteren Wiedereinbau der Komponenten<br />

notwendig ist.<br />

19


Inbetriebnahme<br />

Kontrolle<br />

Vor Inbetriebnahme kontrollieren, ob<br />

– die Leitungen mit Gefälle verlegt wurden,<br />

um Wassersäcke zu vermeiden.<br />

– für ausreichende Entwässerung gesorgt<br />

ist.<br />

– Festpunkte und Rohrführungen vor dem<br />

Füllen und Abdrücken der Anlage fest<br />

montiert sind.<br />

– der Kompensator nicht durch Verdrehen<br />

belastet ist (mit Ausnahme der Typen<br />

7918… und 7928…, die serienmäßig eine<br />

Torsionssicherung haben).<br />

Dies gilt besonders bei Kompensatoren<br />

mit Muffenanschluss.<br />

– bei Kompensatoren mit Leitrohren die<br />

Flussrichtung beachtet ist.<br />

– der Stahlbalg frei von Schmutz, Schweiß-,<br />

Gips-, Mörtelspritzern oder anderer Verschmutzung<br />

ist. – Gegebenenfalls reinigen.<br />

– alle Schraubverbindungen fest angezogen<br />

sind.<br />

– die allgemeinen Sorgfaltspflichten zur<br />

Vermeidung von Korrosionsschäden beachtet<br />

sind, z. B. Aufbereitung des Wassers,<br />

Verhinderung von Elektrolytbildung<br />

in Kupfer- oder verzinkten Leitungen.<br />

Isolierung<br />

Isolierung<br />

Die <strong>Axialkompensatoren</strong> können genau wie<br />

die Rohrstrecke isoliert werden.<br />

• Bei Kompensatoren ohne Schutzmantel<br />

bauseits eine gleitfähige Blechhülse um<br />

den Kompensator legen, damit sich das<br />

Isoliermaterial nicht in die Wellenvertiefungen<br />

bzw. Gelenke legt.<br />

• Falls der Axialkompensator unter Mörtelputz<br />

gelegt werden soll, ist ein Kompensator<br />

mit Schutzmantel unbedingt erforderlich.<br />

Dies gewährleistet die Funktion,<br />

schützt vor Verschmutzung und vor Kontakt<br />

mit den Baumaterialien.<br />

Unzulässige<br />

Betriebsweisen<br />

– Die im Prospekt „<strong>Axialkompensatoren</strong>,<br />

Technische Daten“ angegebenen Grenzwerte<br />

dürfen nicht überschritten werden.<br />

– Pendelnde Aufhängungen im Bereich der<br />

Kompensatoren sind zulässig.<br />

– Bei neuverlegten Leitungen sollte das<br />

Reinigen durch Ausblasen mit Dampf<br />

wegen der Gefahr von Wasserschlägen<br />

und unzulässigen Schwingungsanregungen<br />

des Balges unterbleiben.<br />

Anfahren<br />

ACHTUNG<br />

• Beim Abpressen und während des Betriebs<br />

darf der zulässige Probedruck bzw.<br />

Betriebsdruck des Kompensators nicht<br />

überschritten werden.<br />

• Übermäßige Druckstöße als Folge von<br />

Fehlschaltungen, Wasserschlägen usw.<br />

sind nicht zulässig.<br />

• Einbruch aggressiver Medien vermeiden.<br />

• Das Anfahren von Dampfleitungen muss<br />

so erfolgen, dass das anfallende Kondensat<br />

Zeit zum Abfließen hat.<br />

Wartung<br />

Wartung<br />

Die <strong>Axialkompensatoren</strong> sind wartungsfrei.<br />

• Vor Demontage- und Wartungsarbeiten<br />

muss die Anlage<br />

– drucklos,<br />

– ausgekühlt und<br />

– entleert sein.<br />

Sonst besteht Unfallgefahr!<br />

20


Kompensatoren-<br />

Datenblatt<br />

Kompensatoren-Typ:<br />

Nennweite DN:<br />

Auslegungsbedingungen<br />

Auslegungsdruck<br />

bar<br />

Auslegungstemp.<br />

o C<br />

Bewegungsaufnahme<br />

1 axial +/– mm<br />

2 angular +/– grd<br />

3 lateral +/– mm<br />

Schwingungen Frequenz<br />

Hz<br />

Amplitude mm<br />

Schwing.-Art:<br />

Anzahl Lastwechsel<br />

Medium<br />

Strömungsgeschw.<br />

Anbauteile:<br />

Inneres Leitohr ja nein<br />

Schutzrohr ja nein<br />

Sonstige Teile<br />

Anschlussart:<br />

Anschweißenden<br />

Festflansch<br />

Losflansch<br />

sonstige:<br />

Abmessung/<br />

Werkstoff:<br />

Zul. technologische Werte:<br />

axiale Federrate<br />

laterale Federrate<br />

angulare Federrate<br />

Axialkraft<br />

Lateralkraft<br />

Angular-Moment<br />

Druckreaktionskraft<br />

N/mm<br />

N/mm<br />

Nm/grd<br />

N<br />

N<br />

Nm<br />

N<br />

Verfügbarer Einbauraum:<br />

maximale Länge:<br />

max. Durchmesser:<br />

mm<br />

mm<br />

Qualitätskontrollen:<br />

Wasserdruckprobe ja nein<br />

Dichtheitsprüfung<br />

mit Luft ja nein<br />

mit Helium ja nein<br />

Leckrate<br />

mbar l/s<br />

Einzelprüfungen zusätzlich BL RL BRR RR Sonstige<br />

Röntgen %<br />

Farbeindringprüfung %<br />

Ultraschall %<br />

Magnetpulver-Rissprüfung %<br />

BL = Balglängsnähte RL = Rohrlängsnähte BRR = Balgrohrrundnaht RR = Rohrrundnähte<br />

Abnahmebedingungen<br />

Regelwerke<br />

Sonderspezifikationen<br />

Abnahmeprüfzeugnis, Werkprüfzeugnis<br />

Abnahme durch<br />

21


<strong>BOA</strong> Balg- und Kompensatoren-<br />

Technologie GmbH<br />

Lorenzstraße 2-6<br />

D-76297 Stutensee<br />

Postfach 11 62<br />

D-76288 Stutensee<br />

Telefon: +49 (0)7244 99-0<br />

Fax: +49 (0)7244 99-372<br />

E-Mail: kompensatoren@boa-bkt.com<br />

Internet: www.boagroup.com<br />

60 000 283<br />

BK.0312.10.5.dt.Sto.2228

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