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MoBo 2 / 2006 1<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Infos rund um Konvent, Studium und Theologie:<br />

Stand <strong>de</strong>r stud. theol. auf <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>skirchentag 3<br />

Berichte und Mitteilungen:<br />

Vollversammlung (März 2006) 5<br />

LKR (Marburg, Juni 2006) 12<br />

Syno<strong>de</strong> (Mai 2006) 18<br />

BK (Juni 2006) 23<br />

SeTh (Kiel, Mai 2006) 27<br />

aus <strong>de</strong>m LKA:<br />

Gespräch mit <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat (Februar 2006) 30<br />

Gespräch mit <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat (Juni 2006) 32<br />

Hausarbeitsthemen (erste theol. Prüfung alte PO; Sommer 2006) 34<br />

Hausarbeitsthemen (erste theol. Prüfung, neue PO; Sommer 2006) 35<br />

Klausurthemen (erste theol. Prüfung; Sommer. 2006) 36<br />

Die neue Rätselseite... ☺ 37<br />

IMPRESSUM 37


2 MoBo 2 / 2006<br />

E ditorial<br />

Gera<strong>de</strong> ist es vorbei – das Wahnsinnsereignis, das die ganze<br />

Stadt und mit ihr die Menschen umgekrempelt hat! Die<br />

Ruhe danach kam plötzlich, fast zu plötzlich. Erst Menschenmassen<br />

und Gedränge, je<strong>de</strong>n Abend Party und nun –<br />

die fast unheimliche, aber doch bekannte Leere ist zurückgekehrt.<br />

Nein, ich spreche nicht von <strong>de</strong>r Fußball-WM, son<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r Kieler Woche, die<br />

wirklich alles verän<strong>de</strong>rt. Aus <strong>de</strong>r verschlafenen Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel wird die<br />

Metropole Kiel Sailing City, die das größte Segelereignis <strong>de</strong>r Welt beheimatet.<br />

Und mit <strong>de</strong>n Menschenmassen kommt die Internationalität nach Kiel. Die ansonsten<br />

sprö<strong>de</strong>n Nord<strong>de</strong>utschen legen ihre Reserviertheit ab und es darf gefeiert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Es ist erstaunlich, was so ein Großereignis verän<strong>de</strong>rn kann. Ein ähnliches, wenn<br />

auch etwas kleineres Ereignis, stand diesen Sommer auch in unserer Lan<strong>de</strong>skirche<br />

an. Gelnhausen wur<strong>de</strong> zum Nabel von Kurhessen-Wal<strong>de</strong>ck (auch wenn <strong>de</strong>r<br />

Weg von Kassel nach Gelnhausen wohl weiter ist, als <strong>de</strong>r von Gelnhausen nach<br />

Kassel, wie mir eine befreun<strong>de</strong>te Pfarrerin aus <strong>de</strong>m Sü<strong>de</strong>n sagte...). Es war Lan<strong>de</strong>skirchentag.<br />

Natürlich waren wir mit dabei. Der Bericht und einige Bil<strong>de</strong>r von<br />

unserem Stand sind auf <strong>de</strong>r nächsten Seite zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Ansonsten darf ich Tobias danken, <strong>de</strong>r erneut das Titelbild gestaltet hat. Und<br />

nun viel Freu<strong>de</strong> und Information beim Schmökern,<br />

Euer Daniel


MoBo 2 / 2006 3<br />

Stand <strong>de</strong>r stud. theol. auf <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>skirchentag<br />

Zum „Markt <strong>de</strong>r Wirklichkeiten“ in <strong>de</strong>r EKKW gehören wir auch dazu! – meinten einige Studis<br />

und so war die I<strong>de</strong>e einer Teilnahme mit einem Stand am<br />

Lan<strong>de</strong>skirchentag in Gelnhausen geboren. Auf <strong>de</strong>n Vollversammlungen<br />

in Hofgeismar waren bald Mitstreiter gefun<strong>de</strong>n<br />

und so wur<strong>de</strong> an Pfingsten auf <strong>de</strong>m Gelnhäuser Obermarkt<br />

ein kleiner, aber feiner Pavillion aufgebaut, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />

folgen<strong>de</strong>n zwei Tagen gut frequentiert wer<strong>de</strong>n sollte. Das<br />

Banner „Theologie studieren“ zeigte <strong>de</strong>n<br />

Kirchentagsbesuchern schon von weitem an, mit wem sie es<br />

zu tun bekamen. Es bestand die Möglichkeit, sich im<br />

Gespräch über das Studium berichten zu lassen und auch<br />

zahlreiche Prospekte <strong>de</strong>r einzelnen Fakultäten und <strong>de</strong>s<br />

Studienhauses Marburg boten weitergehen<strong>de</strong> Informationen.<br />

Und tatsächlich trafen wir auch immer wie<strong>de</strong>r auf Abiturientinnen<br />

o<strong>de</strong>r Oberstufenschüler, die sich ein Studium <strong>de</strong>r<br />

Theologie vorstellen konnten. Da war es eine gute<br />

Gelegenheit, einmal einen Talar anzuprobieren und so in die<br />

„Rolle“ hineinzuschlüpfen. Könnte dieser Beruf zu mir<br />

passen Viele nutzten es auch, um ein Erinnerungsfoto zu<br />

schießen – zusammen mit Frontmann „Dieter“, <strong>de</strong>r<br />

Schaufensterpuppe, die in Bodybuil<strong>de</strong>rpose und mit unter<br />

<strong>de</strong>m Talar hervorlugen<strong>de</strong>n Trekkingsandalen und<br />

Wollsocken <strong>de</strong>n Eingang <strong>de</strong>s Stan<strong>de</strong>s bewachte und viel<br />

Aufmerksamkeit auf sich zog.<br />

Der Renner war allerdings eine Umfrage zum Thema „Wie<br />

sollte eine Pfarrerin/ein Pfarrer sein“ Mit Genugtuung<br />

stimmten die Konfirmandinnen über die gewünschten Eigenschaften<br />

ihres Pfarrer ab und die Pfarrerin beobachtete<br />

genau, in welches Glas ihr Mann das Steinchen legt. Um es<br />

vorweg zu sagen: Gewonnen haben mit Abstand<br />

„humorvoll“ und „kommunikativ“... Die Entscheidung für<br />

nur eine Eigenschaft fiel <strong>de</strong>n meisten nicht leicht und es<br />

ergaben sich gute Gespräche über die Erwartungen, die mit<br />

<strong>de</strong>m Pfarrberuf verbun<strong>de</strong>n sind. Und was genau be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>nn eigentlich „fromm“ Viele<br />

Besucher erzählten bereits nach wenigen Sätzen Berühren<strong>de</strong>s aus ihrer Lebensgeschichte und<br />

uns wur<strong>de</strong> die Suche nach Ansprache <strong>de</strong>utlich; aber auch für Kritik an „<strong>de</strong>n“ Pfarrern und<br />

„<strong>de</strong>r“ Kirche waren wir Zielscheibe.<br />

Nach und vor <strong>de</strong>m Standdienst hatten die<br />

Teilnehmen<strong>de</strong>n auch etwas Freizeit und wir<br />

nutzten die Gelegenheit, einige<br />

Veranstaltungen zu besuchen, die Stadt<br />

Gelnhausen zu erkun<strong>de</strong>n und etwas<br />

Kirchentagsatmosphäre aufzunehmen.<br />

Insgesamt blicken wir auf schöne und<br />

ereignisreiche Pfingsttage zurück.<br />

Manuela Schäfer


4 MoBo 2 / 2006<br />

Impressionen von unserem Stand auf <strong>de</strong>m LaKiTa 06


MoBo 2 / 2006 5<br />

Protokoll <strong>de</strong>r Vollversammlung <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r EKKW<br />

am 13.03.2006 in Hofgeismar<br />

Beginn 10.15 Uhr<br />

- Begrüßung durch <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand<br />

- Feststellung <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />

- Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Tagesordnung: An die Stelle von Top4 (Satzungsän<strong>de</strong>rung bzgl. <strong>de</strong>r Ämterzusammenlegung)<br />

tritt die Vorstellung <strong>de</strong>s neukonzipierten Ökumenepraktikums durch<br />

Hr.Inkermann. Top4 wird auf <strong>de</strong>n Nachmittag verschoben und zwischen Top7 und 8 platziert.<br />

Zu<strong>de</strong>m wird nach Top3 ein nichtöffentlicher Teil eingeschoben. – Der Antrag wird<br />

ohne Gegenstimme angenommen.<br />

- Zu Top 8: Die Wahl eines SeTh-Stellvertreters (wie in Einladung angekündigt) entfällt, da<br />

das Amt noch bis SoSe 06 besetzt ist.<br />

- Vorstellungsrun<strong>de</strong><br />

TOP 1: Ansagen und Berichte<br />

- Berichte aus <strong>de</strong>n Ortskonventen: Göttingen: keine regelmäßige Konventsarbeit, nur 2<br />

Treffen im letzten Semester, eines davon mit Herrn Scholz zum Thema <strong>de</strong>r neuen Agen<strong>de</strong>.<br />

Hei<strong>de</strong>lberg: Auch hier keine regelmäßige Konventsarbeit. Kiel: Hier gibt es ebenfalls<br />

keine regelmäßige Konventsarbeit. Marburg: Hier trifft sich Konvent einmal monatlich.<br />

Im Januar war Herr Scholz da zum Thema Funktionspfarrstellen. Münster: Hier gibt es<br />

keinen Konvent. Berlin: Hier gab es bisher nur ein Konventstreffen.<br />

- Der Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand bittet die Amtsträger, zum LKR zu kommen (in Kiel waren<br />

nur 7 Leute beieinan<strong>de</strong>r).<br />

- Die Vollversammlung beschließt die Annahme <strong>de</strong>s Protokolls zur letzten VV. Än<strong>de</strong>rungsvorschlag:<br />

Bei Top 8 sollte es statt „Manuela Schäfer stellt ihr Amt zur Verfügung“<br />

besser heißen „Amtszeit läuft aus“.<br />

Anmerkung zum Protokoll zum LKR: Es fehlen die Teilnehmernamen (W.Hecht,<br />

C.Schnei<strong>de</strong>r, C.Rehkate, E.Weidner, D.Kuhl, A.Großke, T.-M.Kirschner) – Protokoll wird<br />

mit Än<strong>de</strong>rungen bei 3 Enthaltungen angenommen.<br />

- Syno<strong>de</strong>nbeobachter: Vierte Tagung <strong>de</strong>r 11.Lan<strong>de</strong>ssyno<strong>de</strong> tagte 21.-24.11.2005 in Hofgeismar.<br />

Schwerpunkte waren <strong>de</strong>r Bischofsbericht „Gelebte Taufe“ und <strong>de</strong>r Doppelhaushalt<br />

2006/07. Man lebt <strong>de</strong>rzeit weiter von Rücklagen, eine signifikante Erholung <strong>de</strong>r Kirchensteuereinnahmen<br />

ist <strong>de</strong>rzeit unwahrscheinlich. Die Einsparquote von 5% wird <strong>de</strong>rzeit<br />

erreicht.<br />

- Begleiten<strong>de</strong> Kommission: Traf sich im Nov. Zentrales Thema war MAII-Studiengang,<br />

Frage war, ob es eine Quote für Übernahme, eine Abschlussprüfung und zwei parallele<br />

Vikariatskurse geben soll. Der Beratungsbedarf ist noch hoch. Weiteres Thema war die<br />

Anerkennungen von im Ausland erbrachten Studienleistungen, wobei Hr.Kessler alles anerkennen<br />

möchte, was wegen fehlen<strong>de</strong>r Standards aber schwierig ist. Die Berufungsverfahren<br />

im Fachbereich Marburg sind mittlerweile abgeschlossen.<br />

- SeTh: seit letzten VV zwei Tagungen: vom 11.-13.11. in Göttingen (Masterstudiengänge<br />

und Produktivität/Organisation <strong>de</strong>s SeTh) und 13.-15.1. in Leipzig, an welchem aber we<strong>de</strong>r<br />

Anna noch Johanna teilnehmen konnte. Die Protokolle wer<strong>de</strong>n nachgereicht. Der<br />

nächste SeTh ist vom 19.-21.5.in Kiel.<br />

- VikarInnenbeauftragte: seit letzter VV zwei Versammlungen. Hauptsächliches Thema ist,<br />

warum div. Vikare nicht übernommen wur<strong>de</strong>n (Probleme mit RelPäd-Praktikum)<br />

- Webmaster: Hier ist Amtsübernahmemittlerweile erfolgt und alles wird prima klappen.<br />

- Beschwer<strong>de</strong>ausschuss: Hat nicht getagt, da keine Beschwer<strong>de</strong>n vorlagen


6 MoBo 2 / 2006<br />

- Finanzen: Anwesen<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n gebeten, 2 € für Rücklagen zu geben.<br />

- Die Philosophicumstermine wur<strong>de</strong>n verlegt. Mittlerweile muss schon zur Philosophicumsmeldung<br />

Nachweis über Phil-Veranstaltungen erbracht wer<strong>de</strong>n.<br />

TOP 2: Wahl <strong>de</strong>r Kassenprüfen<strong>de</strong>n<br />

Gewählt wer<strong>de</strong>n: Rebekka Metzner, Eric Weidner und Matti Fischer<br />

Kaffeepause<br />

TOP 3: Bericht aus <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat von Herrn Scholz<br />

- Zum 9.3.06 waren 115 Studieren<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Liste, 2006 gab es bisher drei Neuaufnahmen.<br />

2005 gab es 24 Aufnahmen (10w/14m), ausgeschie<strong>de</strong>n sind 29.<br />

Zum Examen zugelassen wur<strong>de</strong>n 13, angetreten sind davon 8, Klausur schrieben (mit<br />

Leuten aus längeren Prüfungszeiträumen) 13, ins mündliche Examen gingen 13, es bestan<strong>de</strong>n<br />

11 und zwei gehen in Nachprüfungen.<br />

- Im Dezember wur<strong>de</strong>n zwei Examensabsolventen nicht ins Vikariat übernommen. Dies ist<br />

eine Entscheidungskompetenz <strong>de</strong>s Bischofs, <strong>de</strong>r hierzu einen Ausschuss hinzuzieht, <strong>de</strong>r<br />

ihn berät, dieser riet ihm davon ab (siehe dazu unten Top5). Hr.Scholz weist darauf hin,<br />

dass EKKW an<strong>de</strong>rs als an<strong>de</strong>re Lan<strong>de</strong>skirchen am Übergang zum Vikariat kein flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s<br />

Screening vollzieht.<br />

- Hr.Scholz weist auch noch einmal auf Än<strong>de</strong>rungen beim Philosophicum hin. Die Einfor<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Nachweise vor <strong>de</strong>r Zulassung ist eine Angleichung an die EKD-<br />

Rahmenordnung.<br />

Nachfrage: Gelten auch Übungsscheine <strong>de</strong>s Studienhaus Marburg – Hr.Scholz: Ja!<br />

- Bologna-Prozess: EKD hat im Dez 05 ein Positionspapier beschlossen (wichtigste Punkte:<br />

behutsame Modularisierung/Schwerpunktsetzung muss Studieren<strong>de</strong>n möglich bleiben, zusammenhängen<strong>de</strong><br />

Abschlussprüfung bleibt bestehen, modul. Studiengang für Pfarramt<br />

wird als ungeeignet angesehen)<br />

- Erstes Examen: Studieren<strong>de</strong> mit körperlichen Beeinträchtigungen (Sehschwäche , Lese-<br />

Rechtschreib-Schwäche ...) sollten die rechtzeitig vor Prüfung <strong>de</strong>m Prüfungsamt bekannt<br />

geben, damit Lösungen gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können.<br />

- Vikariatskurse: Es wird seit 05 nachgedacht, ob halbjährige Durchführung fortgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Hr.Scholz hat eine Reduzierung <strong>de</strong>r Kurse bisher abgelehnt (könnte mit<br />

Plätzen für Examinierte knapp wer<strong>de</strong>n – Eindruck <strong>de</strong>r Aussortierung soll vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n).<br />

Es gilt weiter: Wer fertig ist, wird übernommen – die Frage ist nur wann. Letztes<br />

Jahr gab es 2 Kurse mit weniger als 10 Leuten (qualitativ&logistisch schwierig). Im<br />

Sommer wird nun entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, ob nicht doch Kurszahl halbiert wird. Das wür<strong>de</strong><br />

sich spätestens ab 2008 auswirken (evt. schon 07) Das hieße dann ein Kurs jährlich, etwa<br />

20 Teilnehmer. Auch wird es aufgrund <strong>de</strong>r Planungssicherheit notwendiger wer<strong>de</strong>n, von<br />

Examinierten genauere Angaben über <strong>de</strong>n geplanten Eintritt ins Vikariat zu bekommen<br />

(keine Gleitklauseln mehr)<br />

- Einsparungen <strong>de</strong>r Kirche: Ausführungen wer<strong>de</strong>n hier mit Verweis auf das Tagungsthema<br />

kurz gehalten. Nach <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen Konsolidierungsphase soll Rücklagenangriff unterbleiben.<br />

Einnahmen/Ausgaben wer<strong>de</strong>n z.Zt. um 15% gesenkt.<br />

- MAII-Studiengang: Der Studiengangentwurf ist fertig und seit einem Monat im Akkreditierungsverfahren.<br />

In <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Woche wird Rat <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche über <strong>de</strong>n Umgang<br />

mit Absolventen beschließen.<br />

- Die neue Bestattungsagen<strong>de</strong> liegt versandfertig im Keller <strong>de</strong>s LKA und harrt <strong>de</strong>r baldigen<br />

Auslieferung


MoBo 2 / 2006 7<br />

- Nachfrage zu MAII: Wie sieht die Nachfrage aus – Hr.Scholz: FB plant, Studiengang ab<br />

April 2007 zu starten, bei Akkreditierung wird man eine PR-Kampagne starten, erst dann<br />

wird man richtig etwas zur Nachfrage sagen können.<br />

- Nachfrage zur Nichtübernahme zweier Examinierten ins Vikariat: Was waren die Grün<strong>de</strong><br />

dafür Wie sieht die beschriebene Kommission aus Was passiert mit Abgelehnten –<br />

Hr.Scholz: Die positive Eignungsvermutung <strong>de</strong>s 1. Examens erschien zweifelhaft und es<br />

war nicht anzunehmen, dass die zum Pfarramt notwendigen praktisch-theologischen<br />

Kenntnisse im Vikariat erworben wer<strong>de</strong>n konnten. Die Examensnote war <strong>de</strong>utlich unter 3<br />

und es erfolgten 2,5 Anläufe (Anm.: Davon ein Rücktritt, <strong>de</strong>r laut Prüfungsordnung eigentlich<br />

als nicht unternommen gelten sollte.). Der Beratungsausschuss setzt sich zusammen<br />

aus Prälat, je ein Dekan, Probst, Vikar, Pfarrer, <strong>de</strong>r Vikariatsmentor ist, zwei Nichttheologen,<br />

<strong>de</strong>r Ausbildungs<strong>de</strong>zernent. Dieser Ausschuss nimmt schriftliche Unterlagen<br />

(Examen) zur Grundlage, führt ein Gespräch mit Betroffenem und fällt dann ein (ein<strong>de</strong>utiges)<br />

Votum. Der Bischof entschei<strong>de</strong>t aufgrund <strong>de</strong>s Votums <strong>de</strong>s Beratungsausschusses,<br />

führt kein Extragespräch. Eine Wie<strong>de</strong>rbewerbung ist theoretisch möglich, aber praktisch<br />

nicht aussichtsreich. Bei Bewerbung bei an<strong>de</strong>ren Lan<strong>de</strong>skirchen muss die Ablehnung angegeben<br />

wer<strong>de</strong>n (bei Übernahmen wer<strong>de</strong>n generell Personalakten ausgetauscht – mit Einverständnis<br />

<strong>de</strong>s Wechseln<strong>de</strong>n).<br />

Nachfrage: Wann beginnt ein solches Verfahren Was sieht <strong>de</strong>r Bischof vorher ein<br />

Hr.Scholz: Der Bischof prüft alle Anträge auf Übernahme ins Vikariat, entschei<strong>de</strong>t dies<br />

anhand Ergebnisses <strong>de</strong>s ersten Examens (und <strong>de</strong>r Akte <strong>de</strong>s Ausbildungs<strong>de</strong>zernats).<br />

Nachfrage: Ist schon Leuten nach Gemein<strong>de</strong>praktikum nahegelegt wor<strong>de</strong>n, Berufsziel zu<br />

än<strong>de</strong>rn Fr.Hillebold: Man gibt <strong>de</strong>n Leuten ggfls. Ratschläge (etwa bei Lispeln – Logopä<strong>de</strong>nbesuch),<br />

man kann aber nieman<strong>de</strong>n zwingen. Solches ist schon vorgekommen und<br />

wird einem auch <strong>de</strong>utlich genug zu verstehen gegeben.<br />

Hr.Scholz: Die Aussage, in letzten Jahren wären mehrere Vikare nicht ordiniert wor<strong>de</strong>n,<br />

ist übertrieben. 2005 war es Einer. Im Vikariat wer<strong>de</strong>n halt etwaige Probleme schnell<br />

<strong>de</strong>utlich, man versucht aber, dies frühestmöglich zu kommunizieren. Man hat erst noch<br />

kürzlich im Ausbildungs<strong>de</strong>zernat das Thema Eignungsabgleich besprochen und empfin<strong>de</strong>t<br />

das eigene Vorgehen als angemessen.<br />

[Nichtöffentlicher Teil <strong>de</strong>r VV]<br />

Vorstellung <strong>de</strong>s Ökumenepraktikums (ÖP) durch Hr.Inkermann<br />

- ÖP gab es schon mal, Teilnehmerzahlen nahmen aber (aber u.a. aufgrund <strong>de</strong>r Einführung<br />

<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>praktikums als Regelpraktikum) stetig ab (in letzten 3 Jahren nicht angeboten).<br />

- Derzeit läuft eine Neukonzipierungsphase. Fragen zum ÖP können je<strong>de</strong>rzeit an Hr.Will,<br />

Hr.Richebächer und Hr.Inkermann gerichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

- Man sucht noch Proban<strong>de</strong>n für das neue Konzept, dieses Jahr max. 2.<br />

- Ziel ist es, die weltweiten ökumenischen Kontakte <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche kennen zu lernen,<br />

gera<strong>de</strong> weil das Thema Ökumene im Studium etwas unterrepräsentiert ist<br />

Pause/Mittagessen<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Tagesordnung: TOP10 soll noch vor <strong>de</strong>m Aben<strong>de</strong>ssen stattfin<strong>de</strong>n, damit<br />

Themen beim Essen beraten wer<strong>de</strong>n können. – Annahme ohne Gegenstimme<br />

[Nichtöffentlicher Teil]


8 MoBo 2 / 2006<br />

TOP 5: Gespräch mit Bischof Dr. Martin Hein über Zukunft <strong>de</strong>r Kirche beson<strong>de</strong>rs im<br />

Bezug auf Ausbildung<br />

- Bischof Hein hat aufgrund <strong>de</strong>s offen formulierten Themas keinen Vortrag vorgesehen,<br />

son<strong>de</strong>rn sieht Fragerun<strong>de</strong> vor.<br />

- Frage zur Nichtübernahme zweier Examinierter ins Vikariat: Wann wird <strong>de</strong>r Beratungsausschuss<br />

(BA) aktiviert – Bischof Hein: Wenn Aussicht besteht, dass<br />

2.Ausbildungsphase nicht erfolgreich abgeschlossen wird, beruft <strong>de</strong>r Bischof <strong>de</strong>n BA ein<br />

(dies ist nötig, da es sich zunächst um Mutmaßung <strong>de</strong>s Bischofs han<strong>de</strong>lt). Ob BA einberufen<br />

wird, liegt jeweils an bestimmtem Einzelfall – Kirche investiert natürlich nur in Ausbildung,<br />

wenn Aussicht auf Erfolg besteht (= Vikariat & anschließen<strong>de</strong>r Pfarrdienst). BA<br />

ist erste Schranke, die die Kirche institutionell setzen kann (2.: Ausschuss zur Übernahme<br />

in Hilfsdienst, 3.: Ausschuss zur Prüfung <strong>de</strong>r Verbeamtung). Über die Übernahme entschei<strong>de</strong>t<br />

aber nicht <strong>de</strong>r Bischof als Person, „son<strong>de</strong>rn das Bischofsamt“.<br />

- Frage: Welche Kriterien für Einberufung <strong>de</strong>s BA gibt es über das Ergebnis <strong>de</strong>s Ersten<br />

Examens hinaus – Bischof Hein: Grundaussage ist das Examensergebnis („halbe Miete“),<br />

theologische Kompetenz umfasst aber mehr als das bloße theologische Wissen. Dazu<br />

zählen auch kommunikative und organisatorische Kompetenz (z.B. das Studium in einem<br />

überschaubaren Rahmen zu En<strong>de</strong> zu bringen). Anhand <strong>de</strong>r mündlichen Examensprüfung<br />

lässt sich auch feststellen, wie die Kandidaten in <strong>de</strong>r Lage sind, das angeeignete Wissen<br />

zu präsentieren. Da die Kirche aber auch Anstellungsmonopolist ist (Prüfungshoheit),<br />

kann das Examen (bes. das mündliche) auch als Einstellungsgespräch betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

- Nachfrage hierzu: Wird dies <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n auch kommuniziert – Bischof Hein: Wenn<br />

ein Examen zwar bestan<strong>de</strong>n, aber im Grenzbereich ist, kann sich Kirche als Arbeitgeber<br />

noch einmal mit <strong>de</strong>m Prüfungsverlauf auseinan<strong>de</strong>r setzten. Das tut man auch unter <strong>de</strong>r<br />

Perspektive, ob etwaige Mängel im Studium hätten behoben wer<strong>de</strong>n können und absehbar<br />

ist, ob diese abstellbar sind o<strong>de</strong>r nicht. Wer abgelehnt wird, <strong>de</strong>m steht <strong>de</strong>r Rechtsweg offen.<br />

- Frage: Wer beruft die „Laien“ in <strong>de</strong>n Ausschuss und unter welchen Kriterien –<br />

Hr.Scholz: Dies ist Kompetenz <strong>de</strong>s Bischofsamtes.<br />

- Frage: Ist eine Anwaltschaft für <strong>de</strong>n Betreffen<strong>de</strong>n im Ausschuss vorgesehen – Bischof<br />

Hein: Beim BA han<strong>de</strong>lt es sich nicht um ein förmliches Verfahren, son<strong>de</strong>rn um ein Beratungsgespräch<br />

einer Gruppe (ein Beratungsausschuss <strong>de</strong>s Dienstweges). Der Bischof ist<br />

an das Votum nicht gebun<strong>de</strong>n. Daher ist eine Anwaltschaft nicht vorgesehen, da dies <strong>de</strong>n<br />

Verfahrensweg vorwegnehmen wür<strong>de</strong>. Im BA ist niemand Partei, son<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>r Sachlage<br />

orientiert.<br />

- Frage: Wie wer<strong>de</strong>n solche Eindrücke erhoben Gibt es ein Instrumentarium – Bischof<br />

Hein: Bei Personalentscheidungen han<strong>de</strong>lt es sich um „Erfahrungstatbestän<strong>de</strong>“. Wenn sich<br />

zeigt, dass jemand nicht in <strong>de</strong>r Lage ist, sein Studium zielgerichtet zu organisieren, wird<br />

ihm dies auch im Beruf schwer fallen, da Pfarramt ein sehr freier Beruf ist (bei voller Absicherung,<br />

das gibt es sonst nirgends). Betrifft auch die, die sich <strong>de</strong>r Bindung an das Ausbildungs<strong>de</strong>zernat<br />

vollkommen entzieht o<strong>de</strong>r bei Defiziten in <strong>de</strong>r Ausdrucksfähigkeit (etwa<br />

fehlen<strong>de</strong>s Maß eigener Wahrnehmung).<br />

- Frage: Können Sie sich vorstellen, einen stu<strong>de</strong>ntischen Vertreter in <strong>de</strong>n Beratungsausschuss<br />

zu berufen – Bischof Hein: Insofern nicht, als dass <strong>de</strong>r BA frei sein soll von Interessenvertretern.<br />

Hier geht es um die Übernahme in das Pfarramt, da fehlt <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n<br />

die Erfahrung. Zu<strong>de</strong>m wären Studieren<strong>de</strong> in diesem Fall wahrscheinlich nicht frei von<br />

Interessen.


MoBo 2 / 2006 9<br />

Weitere Themenbereiche:<br />

- Persönliche Vorstellung von <strong>de</strong>r Kirche in 20 Jahren – Bischof Hein: Kirche muss <strong>de</strong>rzeit<br />

verlässlich planen (auch in Verantwortung für ihre Angestellten), ist aber angesichts<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen Umgangs mit <strong>de</strong>n Umbrüchen zuversichtlich. Probleme sind bewusst (etwa<br />

Abwan<strong>de</strong>rung in ehemaligen Zonenrandgebieten), aber 2020 sind ca. 880 000 Mitglie<strong>de</strong>r<br />

absehbar. Ziel soll sein, Zahl <strong>de</strong>r Aus- und Eintritte (<strong>de</strong>rzeit 2:1) auszugleichen. Zwei<br />

Selbstverständlichkeiten müssen abgelegt wer<strong>de</strong>n: 1) dass Kirche selbstverständlich ist 2)<br />

dass Kirche selbstverständlich schrumpft.<br />

- Fragen zur Präsenz-/Resi<strong>de</strong>nzpflicht: - Bischof Hein: Die Resi<strong>de</strong>nzpflicht soll auch als<br />

Chance begriffen wer<strong>de</strong>n. Unverzichtbar im Sinne <strong>de</strong>r „existenziellen Partizipation“, d.h.<br />

Teilnahme am Alltag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>r.<br />

Resi<strong>de</strong>nzpflicht für VikarInnen wird flexibler gehandhabt (Hr.Scholz: Einzelfallentscheidungen),<br />

aber auch hier ist es im Sinne <strong>de</strong>r „existenziellen Partizipation“ wichtig, vor Ort<br />

zu sein. Für die Resi<strong>de</strong>nzpflicht spricht, dass sie umfassen<strong>de</strong>r ist, als die Präsenzpflicht<br />

(Pfarrhaus als Symbol <strong>de</strong>r Präsenz) und es auch erlaubt, mal nicht präsent zu sein. Aufhebung<br />

<strong>de</strong>r Resi<strong>de</strong>nzpflicht ist nicht vorgesehen, gera<strong>de</strong> auch wegen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n.<br />

- Sind Missionsbestrebungen <strong>de</strong>rzeit nicht eher Suche nach Beitragszahlern Wie sehr ist<br />

Ökonomisierung <strong>de</strong>r Kirche vorangeschritten – Bischof Hein: Ökonomisches Denken in<br />

Kirche gab es schon immer (1Kor 9,9).Ist dafür, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeitigen Standard zu halten (keine<br />

weitere Senkung von PfarrerInnen-Gehältern). Aber auch <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn muss<br />

klar sein, dass Mitgliedschaft in Kirche Verantwortung mit sich bringt.<br />

- Wie kann Werbung für Kirche aussehen (Zeitungsanzeigen) – Bischof Hein: Auch<br />

wenn es nicht nur an Werbung hängt, kommt PR-Arbeit mittlerweile großer Stellenwert<br />

zu (Verweis auf neuen Internetauftritt). Dies geschieht auch durch Einzelaktionen (Lan<strong>de</strong>skirchentag),<br />

wofür es <strong>de</strong>mnächst auch eine eigene Abteilung im LKA gibt. Entschei<strong>de</strong>nd<br />

sind jedoch immer die öffentlichen Vertreter <strong>de</strong>r Kirche (PfarrerInnen) im Sinne von<br />

„living letters“. Auch Aktion „Mitglie<strong>de</strong>r gewinnen“ ist darunter zu subsumieren: Pfarrer<br />

sollten erklären können, warum sie gern Mitglied dieser Kirche sind. Vieles läuft einfach<br />

über die eigene Biographie. Auch <strong>de</strong>nen, die das kerngemeindliche Angebot nicht wahrnehmen,<br />

soll vermittelt wer<strong>de</strong>n, dass es sich lohnt, in <strong>de</strong>r Kirche zu bleiben (man muss<br />

sich auch mit Distanzierten abfin<strong>de</strong>n). Man muss aber v.a. in Momenten, in <strong>de</strong>nen man<br />

gebraucht wird, da sein, weitherzig und lebensnah sein. Wichtig v.a., alle Kasualien ernst<br />

zu nehmen (auch Kompromisse eingehen – Grenzen nicht zu früh ziehen).<br />

- Ökumenische Perspektive/Porto Alegre: Es wird jetzt wohl zu einer Phase <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Selbstbesinnung kommen: Wer weiß, warum es gut ist, evangelisch zu sein, <strong>de</strong>r kann auch<br />

richtig ökumenisch sein. Wichtig ist, sich klar zu sein, welches Einheitskonzept man hat.<br />

Wichtig ist in Ökumene auch die I<strong>de</strong>ntifizierbarkeit.<br />

- Bayrischer Versuch, Regionalbischofsamt (in EKKW: Probst) durch Ehepaar wahrnehmen<br />

zu lassen. –Bischof Hein: Für EKKW kein Mo<strong>de</strong>ll. Problem ist in diesem Fall v.a.,<br />

dass <strong>de</strong>r Titel mehr aussagt, als es eigentlich ist, wodurch hier in Öffentlichkeit ein Zerrbild<br />

entsteht.<br />

TOP 6: Lan<strong>de</strong>skirchentag 2006<br />

- Kurze Vorstellung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skirchentags. Das Programm ist noch nicht veröffentlicht,<br />

diverse Studieren<strong>de</strong> gestalten aber auch Programmpunkte.<br />

- Die Studieren<strong>de</strong>n wollen auch einen eigenen Stand gestalten (siehe ältere Protokolle).<br />

Ausbildungs<strong>de</strong>zernat unterstützt dies finanziell. Man plant u.a. eine Aktion „Wie ist <strong>de</strong>r<br />

i<strong>de</strong>ale Pfarrer“ (in Anlehnung an letzten Kirchentag), Teeverkauf („Teeologie“), Fotos im<br />

Talar. Auch das Studienhaus Marburg wird sich hier mitpräsentieren.<br />

- Es wird um rege Mitarbeit gebeten.


10 MoBo 2 / 2006<br />

- Vorbereitungsgruppe wird sich noch mal treffen (Fragen an Eric Weidner/Philipp von<br />

Stockhausen).<br />

TOP 7: Finanzbericht<br />

- Ausgaben: 1) LKR 478,74 € (75,89 Verpflegung / 402,85 Fahrtkosten)<br />

2) Medien 23,88 € (Homepage)<br />

3) Ausgaben <strong>de</strong>s LKV 4,70 €<br />

Gesamtsumme: 507,32 €<br />

- Aus <strong>de</strong>n Rücklagen gezahlt wur<strong>de</strong> die Karte und das Einführungsgeschenk für Frau Hillebold.<br />

Zur Auffüllung <strong>de</strong>r Rücklagen wur<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r VV 60 € eingesammelt.<br />

- Matti Fischer beantragt als Kassenprüfer Entlastung – Mit 27 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen<br />

angenommen.<br />

TOP 4: Satzungsän<strong>de</strong>rung bzgl. <strong>de</strong>r Ämterzusammenlegung<br />

- Problem: Man kann kaum noch Amtsträger fin<strong>de</strong>n – daher wur<strong>de</strong> Kommission zu Prüfung<br />

<strong>de</strong>r Relevanz <strong>de</strong>r Ämter vom LKV eingesetzt (C.Rehkate, P.v.Stockhausen).<br />

- Kommission erachtet es nicht für sinnvoll, Ämter zu streichen, da man sich dadurch selbst<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten nähme.<br />

Än<strong>de</strong>rungsvorschläge <strong>de</strong>r Kommission: Keinen „Universalstellvertreter“ für mehrere Ämter<br />

(etwa im 3.LKV-Amt konzentriert), son<strong>de</strong>rn für verschie<strong>de</strong>ne Ämter lässt sich die Option<br />

eines Vertreters einführen, die immer angeboten wird und bei Nichtwahrnahme vom<br />

LKV übernommen wird (aber etwa bei Beschwer<strong>de</strong>ausschuss schwierig).<br />

- Frage: Ist es nötig, <strong>de</strong>m Vorstand noch mehr Arbeit zu verschaffen Sollte nicht Wahrnahme<br />

von zwei Ämtern möglich sein – Antwort LKV: Drittes Vorstandsamt (Medienreferat)<br />

ist <strong>de</strong>rzeit nicht wirklich ausgefüllt, da MoBo und Website ausgeglie<strong>de</strong>rt sind.<br />

- Einwand: Problem sind nicht die Stellvertreterposten, son<strong>de</strong>rn die Hauptposten, somit ist<br />

<strong>de</strong>r Vorschlag <strong>de</strong>r Kommission keine richtige Problemlösung. Die Leute mit Stellvertreterposten<br />

wer<strong>de</strong>n dadurch blockiert, an<strong>de</strong>re Posten zu übernehmen. – Antwort: Dafür bedürfte<br />

es etlichen Ausnahmeklauseln für Ämterhäufungsverbot.<br />

- Antragsvorschlag (A.Ulrich): Amt <strong>de</strong>s VikarInnenvertreterIn auflösen und in LKV<br />

(3.Posten) einglie<strong>de</strong>rn.<br />

- Antragsvorschlag (C.Schnei<strong>de</strong>r): Ämterhäufung zulassen, aber nur zwei Ämter und davon<br />

ein Stellvertreteramt.<br />

- Es folgen diverse Äußerungen gegen Ämterhäufung.<br />

- Vorteil <strong>de</strong>s Kommissionsvorschlag ist die „Kann-Bestimmung“, bei an<strong>de</strong>ren Vorschlägen<br />

fällt ein Amt komplett weg.<br />

- C.Schnei<strong>de</strong>r zieht ihren Antrag zurück.<br />

- Einwand: Oft ist es so, dass erst Stellvertreter gewählt wer<strong>de</strong>n und daher bei Hauptposten<br />

keine Leute mehr übrig sind. – Antwort: Dies ist ein rein sitzungstechnisches Problem.<br />

- Frage soll heute nicht entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, da die Anträge nicht veröffentlicht sind (war<br />

vom Ausschuss so vorgesehen - Frage soll auf nächsten VV beschlossen wer<strong>de</strong>n).<br />

- Frage: Wie ist <strong>de</strong>nn „Kann-Bestimmung“ zu praktizieren – Antwort: Soll v.a. Ämterauflösung<br />

vermei<strong>de</strong>n, ist auch dafür gedacht, falls es einmal wie<strong>de</strong>r mehr Interessenten gibt.<br />

- Hr.Scholz: VV sollte sich v.a. klar wer<strong>de</strong>n, ob sie zulassen will, ob jemand zwei Ämter<br />

innehat<br />

- GO-Antrag: Meinungsbild: Ist VV dafür, dass in Satzung Ämterhäufung zugelassen wird<br />

– 25 „Ja“, 4 „Nein“, 1 Enthaltung.<br />

- Meinungsbild zu <strong>de</strong>n Antragsvorschlägen: 1) 1 Amt und ein Stellvertreterposten möglich<br />

(dafür stimmen 16), 2) Auflösung <strong>de</strong>s VikarInnenvertreterInnenamts und Anglie<strong>de</strong>rung an


MoBo 2 / 2006 11<br />

LKV (dafür 8), 3) „Kann-Bestimmung“ für 2 Stellvertreterposten mit Anbindung an LKV<br />

bei Nichtwahrnahme (dafür 8)<br />

Damit wird man für nächsten LKR Vorschlag erarbeiten.<br />

TOP 8: Wahlen<br />

Wahlausschuss: P.v.Stockhausen, E.Weidner, D.Rahn<br />

25 Stimmberechtigte<br />

1. LKV (T.-M.Kirschner und C.Schnei<strong>de</strong>r – Amtszeit läuft aus.)<br />

1. Wahl: S.Geil (3 Stimmen), D.Kuhl (16), C.Schnei<strong>de</strong>r (6) – 1 Enthaltung<br />

Daniel Kuhl ist gewählt.<br />

2. Wahl: S.Geil (12 Stimmen), C.Schnei<strong>de</strong>r (13) – 1 ungültige Stimme<br />

Claudia Schnei<strong>de</strong>r ist gewählt<br />

2. Begleiten<strong>de</strong> Kommission (A.Fülling – Amtszeit läuft aus, 1 x vakant)<br />

1.Wahl: S.Geil (15 Stimmen), T.-M.Kirschner (11)<br />

Stefan Geil ist gewählt<br />

2. Wahl: Thorsten-Marco Kirschner bei einer Gegenstimme gewählt.<br />

3. VikarInnenbeauftragteR (R.Rimbach– Amtszeit läuft aus)<br />

Romy Rimbach wird mit drei Enthaltungen gewählt.<br />

4. MoBo-Redaktion: Daniel Kuhl wird per Akklamation ernannt.<br />

5. Webmaster: Daniel Ro<strong>de</strong> wird per Akklamation ernannt.<br />

TOP 10: Themenvorschläge für nächste Herbsttagung, Verschie<strong>de</strong>nes<br />

- Vorgeschlagen wer<strong>de</strong>n 1) Kirchliche Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit – Chancen und Grenzen<br />

2) Kirchliches Pfarramt und Lokalpolitik<br />

3) Kultur evangelisch !<br />

4) „Mitglie<strong>de</strong>r gewinnen“ / Mission nach innen und außen<br />

Aben<strong>de</strong>ssen<br />

- Erste Abstimmung zu Themen (24 Stimmberechtigte – je<strong>de</strong>r zwei Stimmen):<br />

1) Kirchliche Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit – Chancen und Grenzen 12<br />

2) Kirchliches Pfarramt und Lokalpolitik 10<br />

3) Kultur evangelisch ! 10<br />

4) „Mitglie<strong>de</strong>r gewinnen“ / Mission nach innen und außen 12<br />

- Stichwahl: 1) Kirchliche Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit 11<br />

4) „Mitglie<strong>de</strong>r gewinnen“ / Mission 11<br />

Enthaltungen 2<br />

- Diverse Voten, bei<strong>de</strong> Themen zu verbin<strong>de</strong>n – abgelehnt<br />

- Neue Stichwahl (23 Stimmberechtigte) 1) Kirchliche Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit 13<br />

4) „Mitglie<strong>de</strong>r gewinnen“ / Mission 10


12 MoBo 2 / 2006<br />

- Ansprechpartner für das Thema „Kirchliche Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit – Chancen und<br />

Grenzen“ ist P.v.Stockhausen, Mitarbeiter sind S.Geil, A.Wölfel, R.Metzner, C.Schnei<strong>de</strong>r<br />

– Tagung fin<strong>de</strong>t statt 18.-20.9.2006.<br />

Verschie<strong>de</strong>nes:<br />

- Die Website ist hochgradig unaktuell – <strong>de</strong>r Webmaster wird es umgehend in Angriff<br />

nehmen<br />

- Protokolle bitte über die Mailingliste zum Korrigieren herumschicken<br />

- Braucht LK nun doch neues Logo – letzte LK hatte überlegt, ihm war aber nichts eingefallen.<br />

Meinungsbild: Soll altes Logobleiben (15 „Ja“ – 4 „Nein“ – 2 Enthaltungen)<br />

[Nichtöffentlicher Teil]<br />

Sebastian Voß<br />

Protokoll <strong>de</strong>r Tagung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonventsrates (LKR)<br />

am 9. und 10. Juni 2006 in Marburg/Lahn<br />

Anwesen<strong>de</strong>:<br />

Friedrich Eckhardt (Ortskonvent Marburg)<br />

Stefan Geil (Vertreter in <strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong> Kommission; nur 10.06.)<br />

Wita Hecht (Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand; nur 10.06.)<br />

Katharina Helfenbein (Ortskonvent Göttingen)<br />

Thorsten-Marco Kirschner (Vertreter in <strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong> Kommission; ab 09.06. 21.05 Uhr)<br />

Christian Rehkate (Vertreter im Beschwer<strong>de</strong>ausschuß)<br />

Romy Rimbach (Beauftragte für die Vikarinnen und Vikare)<br />

Claudia Schnei<strong>de</strong>r (Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand, Ortskonvent Hei<strong>de</strong>lberg)<br />

Eric Weidner (stellvertreten<strong>de</strong>r Syno<strong>de</strong>nbeobachter)<br />

Marcus Möllhoff (Mitglied <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonventes; nur 09.06.)<br />

Alexan<strong>de</strong>r Ulrich (Mitglied <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonventes)<br />

Fehlen<strong>de</strong>:<br />

Matthias Balz (Syno<strong>de</strong>nbeobachter)<br />

Daniel Kuhl (Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand)<br />

Anna Locker (Delegierte für <strong>de</strong>n SeTh)<br />

Jana Roske (Syno<strong>de</strong>nbeobachterin)<br />

Johanna Waldmann (stellvertreten<strong>de</strong> Delegierte für <strong>de</strong>n SeTh)<br />

Tim Wegner (Vertreter in <strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong>n Kommission)


MoBo 2 / 2006 13<br />

Der Lan<strong>de</strong>skonventsrat tagte am 09.06. von 20.45 bis 22.15, am 10.06. von 9.45 bis 11.40<br />

TOP 1: Berichte und Mitteilungen<br />

- Der Ortskonvent Marburg trifft sich monatlich mit jeweils 10 Teilnehmern, am 29.06.<br />

ist ein Treffen mit Frau Hillebold zum Thema Auslandsstudium geplant<br />

- In Göttingen fin<strong>de</strong>n zwei Treffen <strong>de</strong>s Ortskonvents im Semester statt. Zum Thema „Die<br />

Lan<strong>de</strong>skirche und mo<strong>de</strong>rne christliche Musik“ wur<strong>de</strong>n Herr Scholz und Frau Hillebold<br />

eingela<strong>de</strong>n.<br />

- Trotz drei bis vier Aktiver fin<strong>de</strong>n in Hei<strong>de</strong>lberg keine Ortskonventstreffen statt.<br />

- Neben <strong>de</strong>n üblichen Berichten von Prälatin und Vizepräsi<strong>de</strong>nt befaßte sich die Lan<strong>de</strong>ssyno<strong>de</strong><br />

im Frühjahr insbeson<strong>de</strong>re mit einer gemeinsamen Erklärung von EKHN und<br />

EKKW bezüglich <strong>de</strong>r Zusammenarbeit in Geschichte, Gegenwart und Zukunft, die zeitgleich<br />

in Hofgeismar und Frankfurt verlesen wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Einführung eines eigenen liturgisches<br />

Gewan<strong>de</strong>s für die Prädikanten und einem Bericht <strong>de</strong>s Ausbildungs<strong>de</strong>zernates.<br />

Zu Details vgl. <strong>de</strong>n Bericht in dieser Ausgabe <strong>de</strong>s MoBo.<br />

- Der Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand fährt am 12.06. zum Gespräch mit <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat.<br />

Inhaltlich soll es vor allem um <strong>de</strong>n Vikarskurs im Frühjahr 2007 und das Probeabonnement<br />

<strong>de</strong>r „Zeitzeichen“ gehen. Claudia Schnei<strong>de</strong>r tritt zur nächsten Vollversammlung<br />

von ihrem Amt zurück.<br />

- Romy Rimbach tritt zur nächsten Vollversammlung von ihrem Amt als Beauftragte für<br />

die Vikarinnen und Vikare zurück. Im Berichtszeitraum fand keine Vollversammlung<br />

<strong>de</strong>r Vikare statt.<br />

- Der Beschwer<strong>de</strong>ausschuß hat im Berichtszeitraum nicht getagt.<br />

- Der Lan<strong>de</strong>skonvent nahm mit einem Stand am Lan<strong>de</strong>skirchentag in Gelnhausen teil.<br />

Die Besucher hatten unter an<strong>de</strong>rem die Möglichkeit, Fotos von sich mit Talar machen<br />

zu lassen, über die Eigenschaften <strong>de</strong>s i<strong>de</strong>alen Pfarrers abzustimmen und Informationen<br />

zum Studium <strong>de</strong>r Evangelischen Theologie zu bekommen. Die Mitarbeiter am Stand berichten<br />

von vielen interessanten Gesprächen mit <strong>de</strong>n Besuchern.<br />

- Die Begleiten<strong>de</strong> Kommission tagte am 09.06. nachmittags. Die Informationen zum Vikarskurs<br />

im Frühjahr 2007 wer<strong>de</strong>n beim entsprechen<strong>de</strong>n Tagesordnungspunkt gegeben.<br />

Zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Punkten vgl. das Protokoll in dieser Ausgabe <strong>de</strong>s MoBo.<br />

TOP 2: Satzungsän<strong>de</strong>rung<br />

Seit einiger Zeit lassen sich Probleme bei <strong>de</strong>r Besetzung <strong>de</strong>r Ämter im Lan<strong>de</strong>skonvent feststellen.<br />

Oft können erst nach langem Drängen Kandidaten gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, meist nur einer<br />

je zu besetzen<strong>de</strong>r Stelle, so daß keine wirkliche Wahl mehr stattfin<strong>de</strong>t und beinahe je<strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

an <strong>de</strong>r Vollversammlung ein Amt zu übernehmen hat. Dieses hat seinen Grund darin,<br />

daß die Anzahl <strong>de</strong>r Ämter im Lan<strong>de</strong>skonvent zu einer Zeit festgelegt wur<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>r etwa die<br />

doppelte Zahl an Studieren<strong>de</strong>n Mitglied im Lan<strong>de</strong>skonvent war. Die Konsequenz ist, daß einige<br />

Amtsinhaber eigentlich keine Zeit o<strong>de</strong>r Motivation für die Versehung <strong>de</strong>s übernommenen<br />

Amtes haben und <strong>de</strong>r LKR bei gutem Besuch in vergleichbarer Größe zur Vollversammlung<br />

tagt. Der LKR und die Vollversammlung haben sich <strong>de</strong>shalb in <strong>de</strong>r letzten Zeit Gedanken<br />

über diesen Zustand und über Lösungsmöglichkeiten gemacht, die nun ihren Nie<strong>de</strong>rschlag<br />

in einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Satzung bezüglich <strong>de</strong>r Einsparung von Ämtern fin<strong>de</strong>n soll.<br />

Der LKR prüft die während <strong>de</strong>r Frühjahrsvollversammlung diskutierten Vorschläge (vgl. das<br />

Protokoll) und sammelt Argumente für und wi<strong>de</strong>r diese Vorschläge.<br />

- Vorschlag 1: ein Inhaber eines Amtes <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonvents soll die Stellvertretung für<br />

ein an<strong>de</strong>res Amt übernehmen können


14 MoBo 2 / 2006<br />

- Vorschlag 2: das Amt <strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Beauftragten für die Vikarinnen und Vikare wird gestrichen<br />

und die Funktion an <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand abgegeben<br />

- Vorschlag 3: können die Stellvertreterposten für SeTh-Delegierten, Vikarsbeauftragten<br />

o<strong>de</strong>r Vertreter im Beschwer<strong>de</strong>ausschuß nicht besetzt wer<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n sie bis zur nächsten<br />

Vollversammlung vom LKV wahrgenommen, bzw. im Falle <strong>de</strong>s Beschwer<strong>de</strong>ausschusses<br />

wird <strong>de</strong>m Rat ein Mitglied <strong>de</strong>s LKV zur Berufung vorgeschlagen<br />

Der Vorschlag 1 hätte <strong>de</strong>n Vorteil, daß alle bisherigen Ämter uneingeschränkt erhalten bleiben.<br />

Er läßt sich in <strong>de</strong>r Satzung aber nur schwer ein<strong>de</strong>utig formulieren, da je<strong>de</strong> Einzelheit<br />

(wer unter welchen Umstän<strong>de</strong>n welche Vertretungen übernehmen darf) im Detail beschrieben<br />

wer<strong>de</strong>n müßte. Dadurch wür<strong>de</strong> die Satzung unübersichtlich und schwer anwendbar. Weiterhin<br />

hält <strong>de</strong>r LKR eine generelle Häufung von Ämtern für problematisch: zum einen besteht für<br />

<strong>de</strong>n Amtsinhaber die Gefahr <strong>de</strong>r Überarbeitung, zum an<strong>de</strong>ren riskiert <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skonvent seine<br />

Arbeitsfähigkeit, wenn ein Amtsinhaber ausfällt, <strong>de</strong>r zwei Positionen besetzt. Zumal sich<br />

gera<strong>de</strong> in letzter Zeit gezeigt hat, daß die Stellvertreter oft für die Amtsinhaber eintreten müssen.<br />

Für <strong>de</strong>n zweiten Vorschlag spricht, daß er eine klare Formulierung in <strong>de</strong>r Satzung bietet. Er<br />

ist <strong>de</strong>r einzige Vorschlag, <strong>de</strong>r die Zahl <strong>de</strong>r zu besetzen<strong>de</strong>n Positionen reduziert wie es in <strong>de</strong>r<br />

Diskussion auf <strong>de</strong>n letzten Vollversammlungen und Tagungen <strong>de</strong>s LKR gefor<strong>de</strong>rt wor<strong>de</strong>n<br />

war. Die Übertragung <strong>de</strong>r Kontaktpflege zu <strong>de</strong>n Vikaren auf <strong>de</strong>n LKR dürfte wegen <strong>de</strong>r eher<br />

geringen Belastung <strong>de</strong>s Medienreferats kein Problem sein. Der Wegfall einer Stimme im LKR<br />

schränkt einerseits die Meinungsvielfalt in diesem Gremium ein, an<strong>de</strong>rerseits wird die Zahl<br />

<strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r im LKR <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r im Lan<strong>de</strong>skonvent angepaßt. Die Gefahr, daß<br />

fähigen Lan<strong>de</strong>skonventsmitglie<strong>de</strong>rn ein Amt versagt bleibt, besteht nicht. Vielmehr kommt es<br />

zu einem Wettbewerb unter <strong>de</strong>n Fähigen, wenn weniger Posten zu besetzen sind. Ein Nachteil<br />

dieses Vorschlags ist, daß einmal gestrichene Ämter in <strong>de</strong>r Regel nicht wie<strong>de</strong>r neu etabliert<br />

wer<strong>de</strong>n, auch wenn die personelle Möglichkeit dazu besteht.<br />

Der Vorschlag 3 ist <strong>de</strong>r konservativste <strong>de</strong>r drei: Nur wenn ein Stellvertreteramt nicht besetzt<br />

wer<strong>de</strong>n kann, wird es vom LKV übernommen. Zu beachten ist auch hier die Problematik <strong>de</strong>r<br />

Ämterhäufung. In die Satzung wird eine Kann-Bestimmung aufgenommen, die im Einzelfall<br />

ausgelegt wer<strong>de</strong>n muß. Ein Vorteil ist, daß die genannten Stellvertreterämter in keinem Fall<br />

vakant bleiben. An<strong>de</strong>rerseits war die Besetzung <strong>de</strong>r Stellvertreterämter nie ein Problem.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r Wichtigkeit <strong>de</strong>r Entscheidung, <strong>de</strong>r geringen Teilnehmerzahl (7 Stimmberechtigte,<br />

von <strong>de</strong>nen 2 die Sitzung wegen an<strong>de</strong>rer Termine verlassen müssen) und <strong>de</strong>r fortgeschrittenen<br />

Zeit wird die Abstimmung auf <strong>de</strong>n nächsten Morgen vertagt.<br />

Samstag, 10.06.2006:<br />

Nach nochmaliger Vorstellung <strong>de</strong>r drei Vorschläge und <strong>de</strong>r gesammelten Argumente wird<br />

abgestimmt:<br />

Keine Satzungsän<strong>de</strong>rung zu dieser Zeit 1<br />

Vorschlag 1 1<br />

Vorschlag 2 5<br />

Vorschlag 3 2<br />

keine Enthaltung<br />

Damit ist <strong>de</strong>r Vorschlag 2 (Auflösung <strong>de</strong>s Amtes <strong>de</strong>s bzw. <strong>de</strong>r Beauftragten für die Vikarinnen<br />

und Vikare und Übernahme <strong>de</strong>r Funktion durch <strong>de</strong>n LKV) von <strong>de</strong>r absoluten Mehrheit<br />

<strong>de</strong>r Stimmberechtigten <strong>de</strong>s LKR favorisiert.


MoBo 2 / 2006 15<br />

Mit 8 Ja-Stimmen und einer Enthaltung wird folgen<strong>de</strong> Formulierung für die Satzungsän<strong>de</strong>rung<br />

angenommen und <strong>de</strong>r Vollversammlung vorgeschlagen:<br />

„§ 3 Organe und Ämter <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonvents<br />

[...]<br />

5. Ämter<br />

5.1. Die Syno<strong>de</strong>nbeobachterinnen und Syno<strong>de</strong>nbeobachter<br />

5.2. Die/<strong>de</strong>r Beauftragte für die Vikarinnen und Vikare<br />

5.2. Die/<strong>de</strong>r Delegierte für <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>nrat ev. Theologie (SeTh)<br />

5.3. Die Vertreterinnen und Vertreter in <strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong>n Kommission (BK)<br />

5.4. Die Vertreterin/<strong>de</strong>r Vertreter im Beschwer<strong>de</strong>ausschuss<br />

§ 4 Vollversammlung<br />

[...]<br />

3. Die Vollversammlung wählt aus ihrer Mitte:<br />

a) die drei Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonventsvorstan<strong>de</strong>s<br />

b) zwei Syno<strong>de</strong>nbeobachterinnen o<strong>de</strong>r Syno<strong>de</strong>nbeobachter und eine<br />

Stellvertreterin o<strong>de</strong>r einen Stellvertreter<br />

c) eine Beauftragte o<strong>de</strong>r einen Beauftragten für die Vikarinnen und Vikare und<br />

eine Stellvertreterin o<strong>de</strong>r einen Stellvertreter<br />

c) eine SeTh-Delegierte o<strong>de</strong>r einen SeTh-Delegierten und eine Stellvertreterin o<strong>de</strong>r einen<br />

Stellvertreter<br />

Die Amtszeit en<strong>de</strong>t nach 18 Monaten; Wie<strong>de</strong>rwahl ist möglich.<br />

§ 6 Der Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand<br />

[...]<br />

4. Der Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand pflegt <strong>de</strong>n Kontakt zu <strong>de</strong>n Vikarinnen und Vikaren <strong>de</strong>r<br />

EKKW<br />

5. Der Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand hat auf je<strong>de</strong>r Vollversammlung einen Rechenschaftsbericht<br />

und einen Finanzbericht abzugeben.<br />

6. Der Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand kann nur nach vorhergehen<strong>de</strong>r Kassenprüfung durch die<br />

Kassenprüferinnen/Kassenprüfer entlastet wer<strong>de</strong>n.<br />

7. Die Vollversammlung kann vor Ablauf einer Amtszeit Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonventsvorstan<strong>de</strong>s<br />

abwählen und neue wählen.<br />

8. Kein Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s kann gleichzeitig die Funktion eines <strong>de</strong>r unter § 3, Abs.<br />

5 aufgeführten Ämter übernehmen.<br />

9. Der Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand bereitet die Vollversammlung vor und erstellt eine vorläufige<br />

Tagesordnung.<br />

10. Beim Rücktritt eines Mitglie<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonventsvorstan<strong>de</strong>s bleibt die Position bis<br />

zur nächsten Vollversammlung vakant.<br />

§ 7 Lan<strong>de</strong>skonventsrat<br />

[...]<br />

4. Der Lan<strong>de</strong>skonventsrat besteht aus <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>skonventsvorstand, einem Delegierten<br />

o<strong>de</strong>r einer Delegierten je<strong>de</strong>s Ortskonventes, <strong>de</strong>n Syno<strong>de</strong>nbeobachterinnen und Syno<strong>de</strong>nbeobachtern,<br />

<strong>de</strong>n Vertreterinnen und Vertretern in <strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong>n Kommission,<br />

<strong>de</strong>m/<strong>de</strong>r SeTh-Delegierten, <strong>de</strong>m/<strong>de</strong>r Beauftragten für die Vikarinnen und Vikare, <strong>de</strong>r<br />

Vertreterin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Vertreter im Beschwer<strong>de</strong>ausschuss. Dabei entfällt auf je<strong>de</strong> Person<br />

genau eine Stimme.“


16 MoBo 2 / 2006<br />

TOP 3: Ausfall <strong>de</strong>r Vikarskurses im Frühjahr 2007<br />

Bericht <strong>de</strong>r stu<strong>de</strong>ntischen Vertreter in <strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong>n Kommission:<br />

- Der Vikarskurs im Frühjahr 2007 soll ersatzlos gestrichen wer<strong>de</strong>n, ebenso <strong>de</strong>r im Frühjahr<br />

2008.<br />

- Grund dafür ist <strong>de</strong>r Mangel an Examenskandidaten, die laut Statistik in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Jahren mit nie mehr als 15 pro Jahr nicht zwei Kurse im Jahr rechtfertigen.<br />

- Ein weiterer Grund ist die im Zuge <strong>de</strong>r Sparmaßnahmen vorgenommene Stellenkürzung<br />

im Predigerseminar um eine halbe Stelle.<br />

- Für das weitere Verfahren wur<strong>de</strong>n drei Grundsätze aufgestellt:<br />

• Alle Studieren<strong>de</strong>, die das 1. Examen erfolgreich absolviert haben, sollen in <strong>de</strong>r Regel<br />

ins Vikariat übernommen wer<strong>de</strong>n.<br />

• Wartezeiten sollen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n: Deshalb soll die bisher mit 15 Teilnehmern<br />

pro Kurs festgelegte Obergrenze durch eine variable ersetzt wer<strong>de</strong>n. Die jeweils aktuelle<br />

Obergrenze soll vom Bischof festgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Enttäuschte sollen entschädigt wer<strong>de</strong>n: Ggf. soll es für die, die sich zum 15.05.2006<br />

gemel<strong>de</strong>t haben, auf Antrag eine Unterstützung von bis zu 500€ im Monat geben,<br />

wenn sie eine pfarramtsnahe Tätigkeit für die Zwischenzeit aufnehmen. Diese Tätigkeit<br />

kann wohnortsnah bzw. studienortsnah aufgenommen wer<strong>de</strong>n. Alle Entscheidungen<br />

sind Einzelfallentscheidungen.<br />

- Endgültige Entscheidungen treffen am 20.06.2006 das Kollegium <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skirchenamtes<br />

und am 10.07.2006 <strong>de</strong>r Rat <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche.<br />

Kritikpunkte <strong>de</strong>s LKR:<br />

- Auf <strong>de</strong>r Herbstvollversammlung wur<strong>de</strong> von Herrn Scholz die Ankündigung eines Ausfalls<br />

eines Vikarskurses mit 24 Monaten Vorlauf zugesagt. Im Frühjahr war von einem<br />

möglichen Ausfall eines Kurses in 2008, eventuell schon in 2007 die Re<strong>de</strong>. Es war nicht<br />

damit zu rechnen, daß es <strong>de</strong>n Kurs im Frühjahr 2007 treffen wür<strong>de</strong>.<br />

- Die Information über <strong>de</strong>n Ausfall <strong>de</strong>s Vikarskurses kam nur informell im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Meldung zum Examen und sollte unter <strong>de</strong>n Betroffenen verbreitet wer<strong>de</strong>n. Die aufkommen<strong>de</strong>n<br />

Gerüchte führten zu starker Verunsicherung unter <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n.<br />

- Offiziell informiert wur<strong>de</strong> bis dato nur <strong>de</strong>r Ortskonvent Berlin.<br />

- Die Anwendung <strong>de</strong>r Regelung, daß nur für die, die sich zum 15.06.2006 gemel<strong>de</strong>t haben,<br />

eine Übergangslösung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n soll, benachteiligt die Studieren<strong>de</strong>n, die<br />

beabsichtigen, sich zum 15.11.2006 nach <strong>de</strong>r mittleren Variante <strong>de</strong>r neuen Prüfungsordnung<br />

zu mel<strong>de</strong>n. Deren Studien- und Lebensplanung steht genau so fest wie die <strong>de</strong>rer,<br />

die sich zum 15.05. nach <strong>de</strong>r langen Variante gemel<strong>de</strong>t haben. Gera<strong>de</strong> im Blick auf diese<br />

Gruppe wäre eine konkrete Aussage auf <strong>de</strong>r Frühjahrsvollversammlung wünschenswert<br />

gewesen.<br />

- Es stellt sich <strong>de</strong>m LKR die Frage, wann die Zusagen zur Übernahme in das Vikariat gegeben<br />

wer<strong>de</strong>n soll und ob die Zeit <strong>de</strong>r „pfarramtsnahen Tätigkeit“ als Probezeit angesehen<br />

wird, nach <strong>de</strong>r die Entscheidung über die Übernahme getroffen wer<strong>de</strong>n soll.<br />

- Die Streichung <strong>de</strong>s Vikarskurses scheint vor allem durch <strong>de</strong>n kurzfristigen Wegfall einer<br />

halben Stelle im Predigerseminar motiviert. Eine langfristige Planung, die auch die Aspekte<br />

Prüfungstermine und -ordnung mitbe<strong>de</strong>nkt, wäre sinnvoll.


MoBo 2 / 2006 17<br />

TOP 4 Tagesordnung <strong>de</strong>r Herbstvollversammlung<br />

10.30 Begrüßung, Vorstellung, Feststellung <strong>de</strong>r Beschlußfähigkeit, Protokoll<br />

<strong>de</strong>r letzten VV, Beschließen <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />

10.45 TOP 1 Ansagen und Berichte<br />

11.28 TOP 2 Wahl <strong>de</strong>r Kassenprüfer und Kassenprüferinnen<br />

11.30 TOP 3 Bericht aus <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat<br />

12.00 TOP 4 Bericht vom Lan<strong>de</strong>skirchentag<br />

12.30 Mittagessen<br />

14.00 TOP 5 Ausfall <strong>de</strong>s Vikarskurses im Frühjahr 2007<br />

14.45 TOP 6 Satzungsän<strong>de</strong>rung<br />

15.30 Kaffeepause<br />

16.00 TOP 7 Finanzbericht und Entlastung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonventsvorstan<strong>de</strong>s<br />

16.15 TOP 8 Wahlen: 1x LKV, 1x Syno<strong>de</strong>, 1x Stellvertretung Syno<strong>de</strong>,<br />

1x Beauftragter o<strong>de</strong>r Beauftragte für die Vikarinnen und Vikare,<br />

1x Stellvertretung für <strong>de</strong>n Beauftragten o<strong>de</strong>r die Beauftragte für die Vikarinnen<br />

und Vikare, 1x Vertretung im SeTh, 1x Beschwer<strong>de</strong>ausschuß,<br />

1x Vertretung im Beschwer<strong>de</strong>ausschuß, MoBo, Webmaster<br />

17.15 TOP 9 Thema <strong>de</strong>r Frühjahrstagung 2007<br />

18.00 Aben<strong>de</strong>ssen<br />

19.00 TOP 10 Verschie<strong>de</strong>nes<br />

anschließend Andacht (stud. theol. Stefan Geil)<br />

TOP 5: Sonstiges<br />

- Der LKV wird im Gespräch mit <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat das allen Studieren<strong>de</strong>n zugehen<strong>de</strong><br />

Probeabonnement <strong>de</strong>r „Zeitzeichen“ ansprechen, insbeson<strong>de</strong>re das Problem <strong>de</strong>r<br />

Adreßweitergabe bzw. <strong>de</strong>s Datenschutzes. Ausdrücklich wird Befrem<strong>de</strong>n darüber geäußert,<br />

daß diese Probeabonnements auch an Studieren<strong>de</strong> gehen, die bereits ein reguläres<br />

haben, vor allem in Hinblick auf die Mitfinanzierung <strong>de</strong>r Zeitschrift durch die EKD.<br />

- Ein Mitglied <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonvents wur<strong>de</strong> von einem Pfarrer i.R. angesprochen, ob nicht<br />

Interesse an einer Börse für gebrauchte Talare bestehe. Der LKR gibt diese Anfrage ü-<br />

ber die Beauftragte für die Vikarinnen und Vikare an die Vikare weiter.<br />

- Die Frage, wie mit von Pfarrern i.R. angebotenen Bücherbestän<strong>de</strong>n umgegangen wer<strong>de</strong>n<br />

soll, insbeson<strong>de</strong>re die Möglichkeit eines Verkaufes zu Gunsten <strong>de</strong>r Rücklagen, wird<br />

<strong>de</strong>m LKV zur Prüfung übergeben.<br />

- Eine Stellungnahme <strong>de</strong>s SeTh zur Mentorierung <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n durch die Lan<strong>de</strong>skirchen<br />

wird zur Kenntnis genommen.<br />

- Es wird Informationsmaterial <strong>de</strong>s Studienhauses verteilt.<br />

- Zwei vom Lan<strong>de</strong>skirchentag übriggebliebene T-Shirts <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonvents sollen bei<br />

<strong>de</strong>r nächsten VV auf <strong>de</strong>n Büchertisch kommen.<br />

Alexan<strong>de</strong>r Ulrich


18 MoBo 2 / 2006<br />

Bericht von <strong>de</strong>r 5. Tagung <strong>de</strong>r 11. Lan<strong>de</strong>ssyno<strong>de</strong> <strong>de</strong>r EKKW<br />

Die 5. Tagung <strong>de</strong>r 11. Lan<strong>de</strong>ssyno<strong>de</strong> fand in Hofgeismar vom 4.-6. Mai statt. Die Syno<strong>de</strong><br />

beschäftigte sich mit <strong>de</strong>m Personalbericht von Prälatin Alterhoff und <strong>de</strong>m Bericht über die<br />

Beratungen von PEP VI, <strong>de</strong>m Bericht <strong>de</strong>s Vizepräsi<strong>de</strong>nten Ristow über die aktuelle Finanzsituation,<br />

einem Zwischenbericht über die Arbeit <strong>de</strong>s Struktur- und Entwicklungsausschusses II<br />

und Informationen über <strong>de</strong>n Umstrukturierungsprozess im Lan<strong>de</strong>skirchenamt. Außer<strong>de</strong>m gab<br />

Herr Scholz <strong>de</strong>r Syno<strong>de</strong> Bericht aus <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat. Bischof Hein gab <strong>de</strong>r Syno<strong>de</strong><br />

einen Bericht über die Kooperation mit <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau<br />

(EKHN). Des Weiteren berichteten Bischof Hein und Elisabeth Krause-Vilmar je aus ihrer<br />

Sicht über die 9. Vollversammlung <strong>de</strong>s ÖRK im brasilianischen Porto Alegre.<br />

Folgen<strong>de</strong> Kirchengesetze wur<strong>de</strong>n beschlossen: Das „Fünfte Kirchengesetz zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

Pfarrbesoldungsgesetzes“, ein „Kirchengesetz über Zusatzaufträge bei Gemein<strong>de</strong>pfarrstellen“,<br />

das „Zweite Kirchengesetz zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Prädikantengesetzes“ und das „Kirchengesetz<br />

zur Zustimmung zum Kirchengesetz zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Grundordnung <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche<br />

in Deutschland und zur Ratifizierung <strong>de</strong>r Verträge <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche in Deutschland<br />

mit <strong>de</strong>r Union Evangelischer Kirchen in <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche in Deutschland und<br />

<strong>de</strong>r Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands“ (Originaltitel ☺!).<br />

(J.R.)<br />

Personalbericht von Prälatin Alterhoff<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r Kirchenmitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r EKKW ist im Jahr 2005 um 8.297 (0,86%) zurückgegangen<br />

auf 958.533. Durch Taufen kamen 9.375 Mitglie<strong>de</strong>r hinzu, durch Bestattung und Austritte<br />

kam ein Verlust von 14.619 Mitglie<strong>de</strong>rn zustan<strong>de</strong>, durch die Wan<strong>de</strong>rungsbewegung gab es ein<br />

Minus von 3.053 Mitglie<strong>de</strong>rn. 2.704 Menschen sind aus unserer Kirche ausgetreten, das sind<br />

17% weniger als im Jahr 2004. Die Zahl <strong>de</strong>r Eintritte hat sich mit 1.150 um 12,3% gegenüber<br />

2004 erhöht. Eine Ten<strong>de</strong>nz ist, dass die Säuglingstaufe zurückgeht.<br />

Momentan sind mehr Pfarrstellen besetzt, als uns zur Verfügung stehen. Die sog. Verfügungsstellen<br />

sollen aber möglichst bald wie<strong>de</strong>r freibekommen wer<strong>de</strong>n. Mit 0,45% hat die Vakanzquote<br />

<strong>de</strong>r Pfarrstellen am 1. Januar 2006 <strong>de</strong>n niedrigsten Wert seit 30 Jahren. Die Pfarrstellen<br />

sind „behutsam“ von 638,75 auf 637,5 reduziert wor<strong>de</strong>n, ohne in bestehen<strong>de</strong> Dienstverhältnisse<br />

einzugreifen. Bei je<strong>de</strong>r neuen Vakanz wird geprüft, ob eine Reduzierung möglich<br />

ist. Dennoch ist es nicht gelungen, die von <strong>de</strong>r Syno<strong>de</strong> vorgegebene Relationsformel (Reduzierung<br />

einer Pfarrstelle, wenn die Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>rzahl auf unter 1.230 sinkt) zu erfüllen.<br />

Die Pfarrstellenzahl kann nicht in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen Größenordnung gehalten wer<strong>de</strong>n! Aber auch<br />

weiterhin soll nicht in bestehen<strong>de</strong> Dienstverhältnisse eingegriffen wer<strong>de</strong>n [sagt die Prälatin.<br />

De facto sehen das sowohl <strong>de</strong>r PEP VI-Ausschuss als auch <strong>de</strong>r Vizepräsi<strong>de</strong>nt und die Syno<strong>de</strong><br />

an<strong>de</strong>rs.].<br />

Es gibt eine neue Pfarrstellenbemessungszahl, die von <strong>de</strong>r Braunschweigischen Kirche übernommen<br />

ist. Sie wird die bisherige O<strong>de</strong>nwaldformel ablösen und versucht die Größe einer<br />

Gemein<strong>de</strong> anhand von mehr Kriterien als bisher üblich zu berechnen. Die durchschnittliche<br />

Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>rzahl pro Pfarrstelle beträgt darin nicht wie bisher 1.800, son<strong>de</strong>rn 1.700.<br />

2007 wird mit einer größeren Zahl an Pensionierungen gerechnet (28), ab 2008 wird sich die<br />

Zahl bei ungefähr 20 pro Jahr einpen<strong>de</strong>ln. Ab 2015 verschärft sich die Pensionierungszahl<br />

und wer heute beginnt, Theologie zu studieren, wird dann gebraucht. Die Studiendauer bis<br />

zum Ersten Kirchlichen Examen beträgt durchschnittlich 13,1 Semester, was durchschnittlich<br />

1,9 Semester mehr ist, als an<strong>de</strong>re Studieren<strong>de</strong> bis zum Abschluss brauchen. Die Prälatin<br />

wünscht sich ein zügigeres Studium!<br />

(E.W.)


MoBo 2 / 2006 19<br />

Zwischenbericht <strong>de</strong>s Ausschusses für Personalentwicklungsplanung (PEP VI)<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r vom PEP-Ausschuss vorgelegten neuen Pfarrstellenbemessungsformel wer<strong>de</strong>n<br />

momentan in <strong>de</strong>n Kirchenkreisen Überlegungen zur Stellenanpassung [sc. EW: d.h. Reduzierung!]<br />

diskutiert. Bisher hatten die Vorschläge <strong>de</strong>s PEP-Ausschusses folgen<strong>de</strong> Konsequenzen:<br />

- Senkung <strong>de</strong>r Soll-Zahl <strong>de</strong>r Klinikpfarrstellen von 30,36 auf 27,25<br />

- Keine weitere Stellenkürzung im Pädagogisch-Theologischen Institut (PTI), nach<strong>de</strong>m eine<br />

0,5 Stelle nicht wie<strong>de</strong>r besetzt wur<strong>de</strong>.<br />

- Empfehlung <strong>de</strong>r Einsparung einer halben Stelle im Predigerseminar<br />

- Empfehlung <strong>de</strong>r Einsparung einer Stelle in <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie<br />

- Empfehlung <strong>de</strong>s Abbaus von 26,75 Stellen [!] bis Jahresen<strong>de</strong> 2006. Dabei sollen 18 <strong>de</strong>r<br />

Kürzungen auf Funktionspfarrstellen entfallen, wobei die Aufgabenbereiche z. T. evtl. durch<br />

Zusatz- und Kombinationsaufträge übernommen wer<strong>de</strong>n können.<br />

- Bis 2015 sind 65 Stellen abzubauen – im günstigsten Fall. (E.W.)<br />

Bericht über die aktuelle Finanzsituation<br />

In seinem letzten Finanzbericht, <strong>de</strong>r über <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Gremienberatungen informieren und<br />

„Planungssicherheit geben“ soll, legte Vizepräsi<strong>de</strong>nt F. Ristow, <strong>de</strong>r im August 2006 in <strong>de</strong>n<br />

Ruhestand tritt, dar, dass im Hinblick auf die immer noch ausgewiesenen hohen Defizite im<br />

Haushalt (vgl. letzte Syno<strong>de</strong>nberichte) „die Haushaltsansätze auch zukünftig konsequent reduziert<br />

wer<strong>de</strong>n“ müssen.<br />

Das Haushaltsjahr 2005 wur<strong>de</strong> mit einer Steuermehreinnahme von 1,82 Mio. € abgeschlossen.<br />

Dennoch musste <strong>de</strong>r Steuerverwahr um weitere 14,3 Mio. € belastet wer<strong>de</strong>n, dies be<strong>de</strong>utet<br />

eine weitere Annährung an die gesetzte Untergrenze von 35% <strong>de</strong>s Gesamtvolumens<br />

eines Haushaltsjahres. Dass diese Grenze nicht unterschritten wird, ist die „große Herausfor<strong>de</strong>rung“<br />

an die Finanzplanung <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche.<br />

Im ersten Quartal 2006 ist die Clearing 1 -Vorauszahlung erheblich abgesenkt wor<strong>de</strong>n. Für<br />

2006 erhält die EKKW nur 6,5 Mio. €, dies sind 5,3 Mio. € weniger als im vorigen Jahr. Die<br />

Steuermehreinnahmen aus <strong>de</strong>m Clearing (3,8 Mio. €) können die genannten Min<strong>de</strong>reinnahmen<br />

nicht auffangen, da die Mehreinnahmen erneut abzuführen sind – insbeson<strong>de</strong>re an unsere<br />

Schwesterkirche im (eigentlich reicheren) Südhessen. Die EKHN hat sich im Kirchensteuerverrechnungsprinzip<br />

„von einer Geberkirche zu einer Empfängerkirche“ entwickelt, unsere<br />

Lan<strong>de</strong>skirche hingegen umgekehrt zu einer zahlen<strong>de</strong>n Kirche.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Haushaltskonsolidierung 2006 bis 2011 muss auch nach <strong>de</strong>m Doppelhaushalt<br />

2006/2007 mit weiterer Belastung <strong>de</strong>s Steuerverwahrs und sogar <strong>de</strong>r Haushaltsausgleichsrücklagen<br />

gerechnet wer<strong>de</strong>n! Es wird angestrebt, <strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>skirchlichen Haushalt um<br />

18,0 Mio € bis 2011 bzw. 15% <strong>de</strong>s Haushaltsausgabevolumens 2 <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>skirchlichen Teils<br />

<strong>de</strong>s Haushalts zu reduzieren.<br />

Eine Senkung <strong>de</strong>r Personalkosten <strong>de</strong>r Pfarrerinnen und Pfarrer in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />

um 5% ist unumgänglich. Dabei soll nicht in das Besoldungssystem eingegriffen wer<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn es geht um Reduzierung <strong>de</strong>r Stellen. Personalreduzierungen im theologischen und<br />

nichttheologischen Bereich sind für eine erfolgreiche Konsolidierung notwendig. Diese sollen<br />

„möglichst sozialverträglich gestaltet und somit betriebsbedingte Kündigungen grundsätzlich<br />

vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n“ 3 .<br />

1 Clearing: Kirchensteuerverrechnungsverfahren zwischen <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>skirchen.<br />

2 Basis dafür ist das Haushaltsjahr 2005.<br />

3 In <strong>de</strong>r Aussprache über <strong>de</strong>n Finanzbericht betonte eine Synodale, dass auf Kirchenkreis-Ebene betriebsbedingte<br />

Kündigungen gar nicht ausbleiben können (Bsp. Kassel) und so solle dieses Problem doch bitte offen an- und<br />

ausgesprochen wer<strong>de</strong>n! Ein weiterer Synodaler betonte, dass <strong>de</strong>r Abbau von Stellen Aussagen <strong>de</strong>s


20 MoBo 2 / 2006<br />

Eine Prioritätensetzung bei <strong>de</strong>n Haushaltsstellen gibt vor, dass diejenigen mit „oberster<br />

Priorität“ (i.e. Verkündigung und damit zusammenhängen<strong>de</strong> Aufgaben) um min<strong>de</strong>stens 5%<br />

(bis 2011) reduziert wer<strong>de</strong>n sollen und alle nicht <strong>de</strong>r „obersten Priorität“ zugeordneten um<br />

durchschnittlich 15% (je 5% pro Doppelhaushalt).<br />

Kürzungen, die über diese 15% hinausgehen, nannte Herr Ristow geson<strong>de</strong>rt 4 : So kann aufgrund<br />

<strong>de</strong>r zentralen Finanzierung durch die EKD eine Unterstützung <strong>de</strong>r theologischen Hochschulen<br />

durch die EKKW komplett entfallen. Ab 2008 wird das „Bischof D.-Vellmer-<br />

Stipendium“ ausgesetzt wer<strong>de</strong>n 5 . Im diakonischen Bereich wer<strong>de</strong>n die Finanz- und Investitionshilfen<br />

entsprechend <strong>de</strong>r Rückführung <strong>de</strong>r Bauausgaben im gemeindlichen und lan<strong>de</strong>skirchlichen<br />

Teil <strong>de</strong>s Haushalts um insgesamt 30% reduziert. Auch im Son<strong>de</strong>rhaushalt <strong>de</strong>s<br />

Zentrums für Freiwilligen-, Frie<strong>de</strong>ns- und Zivildienst sollen aufgrund <strong>de</strong>r zu erwarten<strong>de</strong>n Reduzierung<br />

im Teilbereich KDV/ZDL 30% weniger angesetzt wer<strong>de</strong>n. In vielen Bereichen sind<br />

Synergien angestrebt, so z.B. auch im Bereich <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie Hofgeismar, wodurch dort zusätzliche<br />

Einsparungen von 10% erreicht wer<strong>de</strong>n. Des Weiteren soll die Vorhaltung eines<br />

separaten Umweltfonds überprüft wer<strong>de</strong>n. Die zweckgebun<strong>de</strong>nen Zuwendungen für das ökumenische<br />

Notprogramm „Kirchen helfen Kirchen“ soll in Anpassung an das Engagement an<strong>de</strong>rer<br />

Lan<strong>de</strong>skirchen um 70% reduziert wer<strong>de</strong>n. Durch Einführung einer Sonntagskollekte soll<br />

die 15%ige Kürzung in <strong>de</strong>n Familienbildungsstätten kompensiert wer<strong>de</strong>n. Auch <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>skirchliche<br />

Gebäu<strong>de</strong>bestand soll überprüft wer<strong>de</strong>n (angelegte Verkaufserlöse könnten z.T. höhere<br />

Beträge erwirtschaften als Vermietung bzw. Verpachtung).<br />

Um <strong>de</strong>n Steuerverwahr zu stabilisieren, soll wie geplant die Entnahme daraus in <strong>de</strong>n Doppelhaushalten<br />

2008/2009 und 2010/2011 je um 5 Mio. € reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

(J.R.)<br />

Zwischenbericht über die Arbeit <strong>de</strong>s Struktur- und Entwicklungsausschusses II<br />

Zur Herbstsyno<strong>de</strong> 2006 soll <strong>de</strong>r Prozess, in <strong>de</strong>m sich <strong>de</strong>r Ausschuss befin<strong>de</strong>t, zu einem En<strong>de</strong><br />

gekommen sein. Dann soll es eine endgültige Vorlage geben. Der Rat <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche berät<br />

weiter, vieles sei bereits geschehen (so z.B. die Integration <strong>de</strong>s AfkD 6 ins Lan<strong>de</strong>skirchenamt<br />

und Synergien z.B. bei Aka<strong>de</strong>mie und Predigerseminar Hofgeismar 7 und bei psychologischen<br />

Beratungsstellen), vieles aber sei auch noch zu tun.<br />

(J.R.)<br />

Information über <strong>de</strong>n Umstrukturierungsprozess im Lan<strong>de</strong>skirchenamt<br />

Ein Beschluss von 2004 sieht vor, die Zahl sowohl <strong>de</strong>r theologischen als auch <strong>de</strong>r juristischen<br />

Dezernenten bis 2014 zu halbieren. Nach Realisierung <strong>de</strong>r personalwirtschaftlichen Voraussetzungen<br />

wird es künftig je drei theologische (1. Personalia <strong>de</strong>r Pfarrer und Pfarrerinnen /<br />

Theologische Ausbildung / Gemein<strong>de</strong>dienste / Gottesdienst / Kirchenmusik/ Son<strong>de</strong>rseelsorge;<br />

2. Ökumene / Weltmission und Entwicklungsfragen; 3. Bildung) und drei juristische Dezernate<br />

geben.<br />

(J.R.)<br />

Bericht <strong>de</strong>s Ausbildungs<strong>de</strong>zernates 8<br />

Der Bericht aus <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat stellte sechs Bereiche „kirchlichen Lebens“ dar, in<br />

<strong>de</strong>nen es im umfassen<strong>de</strong>n Sinne um theologische „Bildung“ geht:<br />

Personalberichts wi<strong>de</strong>rspreche und man sich doch besser unter Pfarrern solidarisieren solle, er (selbst Pfarrer)<br />

schlägt Besoldungsverzicht vor.<br />

4 Eine Auswahl wird im Folgen<strong>de</strong>n verzeichnet.<br />

5 Für das „Martin-Bucer-Stipendium“ geschah bereits die Aussetzung.<br />

6 Amt für kirchliche Dienste.<br />

7 Gemeinsame Küche und gemeinsamer Reinigungsdienst.<br />

8 Für diesen Bericht wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r letzten Syno<strong>de</strong> ein Berichtsausschuss aus mehreren Synodalen gebil<strong>de</strong>t.


MoBo 2 / 2006 21<br />

1. Unter <strong>de</strong>m Punkt <strong>de</strong>r Gewinnung theologischen Nachwuchses sowohl auf <strong>de</strong>m Weg zum<br />

Pfarramt als auch auf <strong>de</strong>m Weg zum Diakonat wur<strong>de</strong>n die verschie<strong>de</strong>nen Angebote zur<br />

Beratung und Begleitung durch das Dezernat vorgestellt (Beratungsgespräche, Informationsveranstaltungen,<br />

z.B. die „Abituriententagung“ / „Forum <strong>de</strong>r Berufe“ etc.), welchen jedoch,<br />

so wur<strong>de</strong> betont, die Nachwuchsgewinnung „vor Ort“ in Gemein<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Schulen vorgeordnet<br />

ist. Abschließend gilt hierzu: „Die Lan<strong>de</strong>skirche wird sich durch erkennbare Kontinuität<br />

und Attraktivität ihrer Personalför<strong>de</strong>rung und Anstellungspraxis als weiterhin verlässlicher<br />

Anstellungsträger (zzt. ausschließlich: für Pfarramtskandidaten/-innen) zu erweisen haben.“<br />

2. Zur Sicherung <strong>de</strong>r Ausbildungsqualität auf <strong>de</strong>m Weg zum Pfarrdienst wer<strong>de</strong>n die<br />

Pflege <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>nliste 9 inklusive obligatorischen Aufnahmegesprächs sowie das Beratungsgespräch<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>praktikums genannt. Ferner fin<strong>de</strong>n „<strong>de</strong>rzeit Überlegungen<br />

statt, ein verbindliches drittes Gespräch vor <strong>de</strong>m Einstieg in die Examensphase zu<br />

etablieren“. Die personbezogene Begleitung und Beratung wird am Predigerseminar fortgesetzt.<br />

Fachbezogen wird die Qualität <strong>de</strong>r Ausbildung durch die Gewährleistung eines aka<strong>de</strong>mischen<br />

theologischen Studiums und die lan<strong>de</strong>skirchliche Prüfung „Erstes Theologisches<br />

Examen“ (Prüfungshoheit seitens <strong>de</strong>r Kirche) gesichert. Des Weiteren wer<strong>de</strong>n die Ausbildungsphase<br />

<strong>de</strong>s zzt. 26monatigen Vikariats und die „Zweite Theologische Prüfung“ vorgestellt.<br />

Wer sich danach um die Ordination bewirbt, muss sich einem Beratungsausschuss vorstellen,<br />

<strong>de</strong>r (unter Berücksichtigung bei<strong>de</strong>r Examensergebnisse und <strong>de</strong>r stattgefun<strong>de</strong>nen Gespräche)<br />

ein „Ranking unter <strong>de</strong>n Bewerbern/-innen aufstellt und zusammenfassend <strong>de</strong>m Bischof<br />

die Ordination empfiehlt / mit Einschränkung empfiehlt / nicht empfiehlt“ 10 . An die<br />

Ordination schließt sich eine 2 ½ jährige Hilfspfarrzeit mit obligatorischer „Fortbildung in<br />

<strong>de</strong>n ersten Amtsjahren“ (FEA) am Predigerseminar an, danach kann dann das Bewerbungsrecht<br />

zuerkannt und die Anstellung auf Lebenszeit ausgesprochen wer<strong>de</strong>n.<br />

3. Der Syno<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> eine Einführung in <strong>de</strong>n BOLOGNA-Prozess zur Hintergrundinformation<br />

für die Synodalen über grundlegen<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungen innerhalb <strong>de</strong>r Hochschul-<br />

und Fachhochschulausbildung gegeben (Informationen über gestufte Studiengänge,<br />

Modularisierung, ECTS-System, Akkreditierung von Studiengängen). Theologische Studiengänge<br />

sind durch grundgesetzliche Bestimmung „gemeinsame Angelegenheit“ von Staat und<br />

Kirche, insofern hat nicht <strong>de</strong>r Staat allein über strukturelle Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Studiums zu entschei<strong>de</strong>n.<br />

Insgesamt ist <strong>de</strong>r Prozess <strong>de</strong>r kirchlichen Meinungsbildung zur möglichen Einordnung<br />

<strong>de</strong>s Theologiestudiums in <strong>de</strong>n BOLOGNA-Prozess komplex. An vielen Fragen in diesem<br />

Zusammenhang gilt es „seitens <strong>de</strong>r evangelischen Kirchen energisch weiterzuarbeiten“.<br />

Die EKKW ist bereits in <strong>de</strong>n letzten Jahren operativ in <strong>de</strong>n BOLOGNA-Prozess verwickelt<br />

wor<strong>de</strong>n: als Vertragspartnerin <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Hessen bezüglich <strong>de</strong>r Herstellung eines Einvernehmens<br />

über die Modularisierung <strong>de</strong>r Lehramtsstudiengänge und mit <strong>de</strong>r schrittweisen Einführung<br />

gestufter Studiengänge sowie im Blick auf <strong>de</strong>n geplanten Master-Studiengang Ev.<br />

Theologie am Fachbereich Ev. Theol. Marburg.<br />

4. Bezüglich <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>raufnahme <strong>de</strong>r Ausbildung von Pfarrverwaltern wird im Bericht<br />

ausführlich die Geschichte <strong>de</strong>r Planungen und Entscheidungen seitens <strong>de</strong>r EKKW und <strong>de</strong>m<br />

Fachbereich Marburg und auch <strong>de</strong>r Kritik an <strong>de</strong>m Vorhaben dargelegt. Sodann wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Master II-Studiengang 11 (Kosten insgesamt 9.500 € 12 ) und die davon zu unterschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> lan<strong>de</strong>skirchliche<br />

Pfarrverwalterausbildung skizziert. Letztere kann nach absolviertem kirchlichen<br />

„Tentamen“ (fachliche und personale Kompetenz wer<strong>de</strong>n geprüft) begonnen wer<strong>de</strong>n. Nach<br />

9 Die Anzahl <strong>de</strong>r gelisteten Studieren<strong>de</strong>n pen<strong>de</strong>lt sich <strong>de</strong>rzeit auf eine Zahl um 120 ein.<br />

10 Seit Einführung 1985 sind ca. 800 Kandidaten/-innen ordiniert wor<strong>de</strong>n, 18 hingegen nicht zur Ordination<br />

zugelassen wor<strong>de</strong>n.<br />

11 Derzeit gibt es wohl ca. 70 InteressentInnen (<strong>de</strong>ren berufliche Hintergrün<strong>de</strong> ein breites Spektrum umfassen),<br />

jedoch lediglich eine ernstzunehmen<strong>de</strong> Rückmeldung!<br />

12 Die Kosten sind vom Fachbereich Marburg festgesetzt. Ein Darlehen seitens <strong>de</strong>r Kirche könne nur in<br />

Gleichberechtigung mit <strong>de</strong>m ersten (Volltheologie-) Studiengang überlegt wer<strong>de</strong>n, so die Antwort auf<br />

Nachfrage eines Synodalen.


22 MoBo 2 / 2006<br />

einem Vikariat (26 Monate) erfolgt eine „eigenständige Pfarrverwalterprüfung“ in enger Anlehnung<br />

an die Prüfungsordnung <strong>de</strong>r Zweiten Theologischen Prüfung. Eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Prüfungsordnung wird noch erlassen. Die Ordination zum „Pfarrverwalter“ hat ähnliche Voraussetzungen<br />

wie diejenige zum Pfarramt.<br />

5. Die Qualifizierung von Ehrenamtlichen umfasst <strong>de</strong>n Lektorendienst, <strong>de</strong>n Prädikantendienst,<br />

<strong>de</strong>n Gottesdienst mit Kin<strong>de</strong>rn, die Leitung von Haus- und Bibelkreisen und weitere<br />

Dienstbereiche <strong>de</strong>r Kirche (Kin<strong>de</strong>r- und Jugend- / Frauen- / Seniorenarbeit / Erwachsenenbildung)<br />

sowie die Kirchenvorstandsarbeit.<br />

6. Zur Mitglie<strong>de</strong>rgewinnung wer<strong>de</strong>n die Handreichung <strong>de</strong>s AfkD 2004/05 „An<strong>de</strong>ren begegnen.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r gewinnen“ genannt, ferner Kircheneintrittsstellen, offene Kirchen und Besuchsdienst.<br />

(J.R.)<br />

Bericht über die Kooperation mit <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche Hessen-Nassau (EKHN)<br />

Bischof Hein spricht kurz von <strong>de</strong>r bisherigen Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r EKHN im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Marburger Konferenz. Diese gibt als Impuls einen Bericht, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bischof verliest und <strong>de</strong>r<br />

zeitgleich auf <strong>de</strong>r Syno<strong>de</strong> <strong>de</strong>r EKHN vorgetragen wird. Der Bericht enthält im Wesentlichen<br />

die folgen<strong>de</strong>n Punkte:<br />

- Die Marburger Konferenz <strong>de</strong>nkt auf <strong>de</strong>m Hintergrund jahrelanger positiver Zusammenarbeit<br />

in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Bereichen „über verstärkte Kooperationsmöglichkeiten“ nach. Dabei<br />

wird auf gemeinsame geschichtliche Wurzeln verwiesen.<br />

- „Um auch in Zukunft … volkskirchliche Strukturen gestalten zu können…“ sollen „Überlegungen<br />

zu einer Kooperation bei<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirchen“ entwickelt und vorangebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

- In einem weiteren „Kooperationsprozess ist zu prüfen“, wie und an welcher Stelle die<br />

Wahrnehmung von Aufgaben <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Kirchen „auf eine gemeinsame Ebene“ übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n können und wie langfristig „eine mögliche För<strong>de</strong>ration bei<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirchen und<br />

Diakonischen Werke aussehen könnte“.<br />

- Dabei ist soll dieses Prüfen Auswirkungen auf die Planungen und Entscheidungen unserer<br />

Lan<strong>de</strong>skirche haben. „Alles, was wir planen und beschließen, ist auf die Verträglichkeit mit<br />

unserer hessischen Nachbarkirche zu prüfen.“<br />

Die Syno<strong>de</strong> soll über eine angehängte Beschlussvorlage beschließen. Der Wortlaut ist wie<br />

folgt:<br />

„Die Syno<strong>de</strong> nimmt <strong>de</strong>n Bericht über die Gespräche zum Kooperationsprozess <strong>de</strong>r Evangelischen<br />

Kirche von Kurhessen-Wal<strong>de</strong>ck und <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau<br />

zur Kenntnis und begrüßt <strong>de</strong>n eingeschlagenen Weg. Sie beauftragt <strong>de</strong>n Rat <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche,<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>ssyno<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Herbsttagung 2006 einen Vorschlag für das weitere Verfahren im<br />

Kooperationsprozess zu unterbreiten.“<br />

Die Synodalen reagieren überrascht, da <strong>de</strong>r Inhalt <strong>de</strong>s Berichts und die Art <strong>de</strong>s Vortrags in<br />

Abstimmung mit <strong>de</strong>r EKHN sehr unerwartet erscheint. Gera<strong>de</strong> das Stichwort einer möglichen<br />

„Fö<strong>de</strong>ration“ sorgt für eine lebhafte Diskussion.<br />

Bischof Hein erklärt, dass es sich um die Anfrage zu einem <strong>de</strong>mokratischen Beschluss zur<br />

Prüfung einer engeren Zusammenarbeit zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n hessischen Kirchen han<strong>de</strong>lt, die<br />

bewusst an diesem frühen Zeitpunkt stattfin<strong>de</strong>t. Einige Synodale äußerten mehr intuitiv als<br />

sachlich fundiert Be<strong>de</strong>nken gegen eine zu enge Kooperation o<strong>de</strong>r gar Verschmelzung bei<strong>de</strong>r<br />

Kirchen. Der Bischof betont jedoch, dass eine solche überhaupt nicht mit <strong>de</strong>m Papier intendiert<br />

war. „Fö<strong>de</strong>ration“ ist nicht gleichbe<strong>de</strong>utend mit einer Fusion und lässt noch verschie<strong>de</strong>ne<br />

Möglichkeiten offen.<br />

Nach reger Diskussion wird <strong>de</strong>r Beschlussvorlage dann bei 9 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen<br />

zugestimmt.<br />

(E.W.)<br />

Jana Roske, Eric Weidner


MoBo 2 / 2006 23<br />

Protokoll <strong>de</strong>r Sitzung <strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong>n Kommission für die theologische<br />

Ausbildung<br />

am 14.06.2006, 14.00h<br />

Anwesend:<br />

OLKR Dr. F. Scholz, Pfr.in E. Hillebold, Propst R. Cal<strong>de</strong>n, Studienleiterin Pfr.in S. Glockzin-<br />

Bever, Studienleiterin Pfr.in E. Balzer, Prof. Dr. R. Kessler, Prof. Dr. U. Wagner-Rau, Pfr. V.<br />

Ortmann, stud. theol. Stephan Geil, Thorsten-Marco Kirschner, Tim Wegner, Vikarin Svenja<br />

Koch als Gast Frau S. Schwab<br />

Tagesordnung:<br />

1. Regularia<br />

2. Protokoll <strong>de</strong>r letzten Sitzung<br />

3. Organisatorische Verän<strong>de</strong>rungen im Ausbildungsdienst<br />

4. Bericht aus <strong>de</strong>m FB ev.Theol. <strong>de</strong>r Philippsuniversität Marburg<br />

5. Bericht aus <strong>de</strong>m Predigerseminar<br />

6. Bericht aus <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat<br />

7. Verschie<strong>de</strong>nes/Terminabsprache<br />

TOP 3: Organisatorische Verän<strong>de</strong>rung im Ausbildungsdienst<br />

Ausfall bzw. Streichung eines Vikariatskurses:<br />

Herr Scholz stellt die Statistik <strong>de</strong>r Theologiestudieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r EKKW vor. Es herrsche we<strong>de</strong>r<br />

eine „Überfüllung“ noch ein Mangel an Theologiestudieren<strong>de</strong>n. Weiterhin könne kommuniziert<br />

wer<strong>de</strong>n, dass die Perspektive <strong>de</strong>s Theologiestudiums aussichtsreich sei.<br />

Es befin<strong>de</strong>n sich in keinem <strong>de</strong>r nächsten Jahrgänge mehr als 19 Studieren<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Liste.<br />

In Gesprächen mit Ortskonventen und LKV sei bereits die Information gegeben wor<strong>de</strong>n, dass<br />

<strong>de</strong>r Vikariatskurs, welcher im Sommer 2007 beginnen sollte, ausfalle. Die Streichung eines<br />

Vikariatskurses konnte im Vorjahr, aufgrund positiver Zahlenprognosen durch Herrn Scholz,<br />

noch verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Hintergrund:<br />

Der Personal-Entwicklungs-Plan-Ausschuss (PEP) hat bereits vor 10 Jahren beschlossen, die<br />

Zahl <strong>de</strong>r Pfarrstellen an die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r EKKW zu koppeln. Da diese rückläufig<br />

ist, müssen Pfarrstellen abgebaut wer<strong>de</strong>n, diese Reduktion <strong>de</strong>r Pfarrstellen ist in einem nicht<br />

ausreichen<strong>de</strong> Maße vollzogen wor<strong>de</strong>n, aufgrund <strong>de</strong>r finanziellen Situation <strong>de</strong>r EKKW ist dies<br />

aber dringend notwendig.<br />

Der PEP-Ausschuss hat etwa 2-3 Monate vor <strong>de</strong>r Sitzung <strong>de</strong>r BK entschie<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>m Rat <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>skirche einen Abbau von 26,75 Pfarrstellen vorzuschlagen. Darunter fällt auch eine<br />

halbe Pfarrstelle am Predigerseminar.<br />

Ausführung:<br />

Deshalb wird Herr Scholz vorschlagen, zukünftig nur einen Vikariatskurs pro Jahr anzubieten.<br />

Gleichzeitig nannte er drei Grundsätze, die bei dieser Planung berücksichtigt wer<strong>de</strong>n sollen:<br />

1. Alle Studieren<strong>de</strong>n, welche auf <strong>de</strong>r Liste <strong>de</strong>r Theologiestudieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r EKKW stehen,<br />

sollen, wenn sie das 1. Theologische Examen erfolgreich bestan<strong>de</strong>n haben, in aller Regel,<br />

zum Vikariat zugelassen wer<strong>de</strong>n.


24 MoBo 2 / 2006<br />

2. Wartezeiten, die nicht auf KandidatInnen selbst zurückgehen, sollen strukturell vermie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

3. Für diejenigen Studieren<strong>de</strong>n, die von dieser Regelung kurzfristig betroffen sind, soll die<br />

Lan<strong>de</strong>skirche eine gewisse finanzielle Unterstützung bereitstellen.<br />

Die Grundsätze 2. und 3. wur<strong>de</strong>n noch erläutert: so soll aus <strong>de</strong>r Ausbildungsverordnung die<br />

Höchstzahl von 15 Studieren<strong>de</strong> pro Kurs ersetzt wer<strong>de</strong>n, durch eine Festlegung <strong>de</strong>r Zahl<br />

durch <strong>de</strong>n Bischof und eine neue Terminvereinbarung soll dazu führen, dass auch im Falle<br />

von einer Nachprüfung noch die Möglichkeit bestehe, in <strong>de</strong>n nächsten folgen<strong>de</strong>n Vikariatskurs<br />

aufgenommen zu wer<strong>de</strong>n. Den unter 3. genannten Studieren<strong>de</strong>n soll eine Unterstützung<br />

von 500 Euro pro Monat zu teil wer<strong>de</strong>n, unter <strong>de</strong>r Voraussetzung, dass sie eine pfarramtsnahe<br />

o<strong>de</strong>r theologische Tätigkeit in <strong>de</strong>r Zwischenzeit ausführen. Einen Antrag auf Gewährung dieser<br />

Hilfe sollen alle Studieren<strong>de</strong>n stellen können, die sich bis zum 15. Mai 2006 gemel<strong>de</strong>t<br />

haben und regulär o<strong>de</strong>r wegen Nachprüfungen eigentlich im Sommer 2007 o<strong>de</strong>r 2008 mit<br />

<strong>de</strong>m Vikariat beginnen wür<strong>de</strong>n.<br />

Fragen und Aussprache:<br />

Svenja Koch fragt, was unter „pfarramtsnaher Tätigkeit“ zu verstehen sei.<br />

Herr Kessler merkt an, dass das Studium sich durch diese Maßnahme verlängere und spricht<br />

sich für eine Kombination <strong>de</strong>s 1.Theologischen Examens mit <strong>de</strong>m modularisierten Studiengang<br />

aus, was zur Folge hätte, dass das 1.Theologische Examen weniger gewichtig sei, da<br />

vorher schon Modulprüfungen stattgefun<strong>de</strong>n haben.<br />

Thorsten-Marco Kirschner weist darauf hin, dass durch die späte bzw. teilweise noch ausgebliebene<br />

Benachrichtigung <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n, auch gera<strong>de</strong> wegen mehrmaliger an<strong>de</strong>rs lauten<strong>de</strong>r<br />

Aussagen (falls jemals ein Vikariatskurs ausfalle wer<strong>de</strong> min<strong>de</strong>stens zwei Jahre vorher<br />

darauf hingewiesen), das Vertrauen einiger Studieren<strong>de</strong>r in Aussagen <strong>de</strong>s Ausbildungs<strong>de</strong>zernat<br />

enttäuscht wor<strong>de</strong>n sei und bittet um schnelle Benachrichtigung aller Betroffener.<br />

Herr Scholz antwortet, dass „pfarramtsnahe Tätigkeit“ offen formuliert ist, es soll geschaut<br />

wer<strong>de</strong>n, was <strong>de</strong>r/die einzelne Bewerber in <strong>de</strong>r Zwischenzeit machen möchte. Herr Scholz sei<br />

von <strong>de</strong>n Verhältnissen „überrollt wor<strong>de</strong>n,“ <strong>de</strong>shalb konnte das Versprechen einer Benachrichtigungsfrist<br />

von zwei Jahren nicht eingehalten wer<strong>de</strong>n, aber dadurch entstehen<strong>de</strong> Schwierigkeiten<br />

sollen durch <strong>de</strong>n 3. Grundsatz abgefangen wer<strong>de</strong>n.<br />

Svenja Koch weist darauf hin, dass einerseits die Verlängerung <strong>de</strong>r Studiendauer durch die<br />

Lan<strong>de</strong>skirche angegriffen wer<strong>de</strong> (Aussage von Prälatin Alterhoff auf <strong>de</strong>r Syno<strong>de</strong>) aber an<strong>de</strong>rerseits<br />

durch die geplante Maßnahme mit dazu beigetragen wer<strong>de</strong>n. Diesen Wi<strong>de</strong>rspruch<br />

nimmt auch Frau Wagner-Rau wahr.<br />

Tim Wegner fragt, ob durch diese Maßnahme auch damit zu rechnen sei, dass zukünftig das<br />

Examen ebenfalls nur einmal pro Jahr abgelegt wer<strong>de</strong>n könne.<br />

Herr Scholz antwortet, dass die Aussage <strong>de</strong>r Prälatin wenig glücklich gewählt und nicht gut<br />

abgestimmt gewesen sei. Frau Hillebold weist auf <strong>de</strong>n Kontext <strong>de</strong>r Aussage hin: zu hohes<br />

Eintrittsalter in <strong>de</strong>n Pfarrdienst. Frau Glockzin-Bever merkt an, dass dieses hohe Eintrittsalter<br />

nicht primär durch regulär Studieren<strong>de</strong> verursacht wer<strong>de</strong> son<strong>de</strong>rn durch die Einstellung älterer,<br />

meist höher qualifizierterer Menschen.<br />

Für <strong>de</strong>n einmaligen Examensvollzug pro Jahr ergeben sich zur Zeit noch Probleme aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Situation, dass nach drei Prüfungsordnungen geprüft wer<strong>de</strong> und darüber hinaus hätte, ein<br />

einmaliges Examen zur Folge, dass nicht zu je<strong>de</strong>m Mel<strong>de</strong>termin eine Meldung zu je<strong>de</strong>r Form<br />

<strong>de</strong>r drei Prüfungen möglich sei, da diese Vorlaufzeiten von einem halben Jahr und an<strong>de</strong>rthalb<br />

Jahren o<strong>de</strong>r aber von einem Jahr beinhalte.


MoBo 2 / 2006 25<br />

Frau Wagner-Rau wirbt für eine intensivere Zusammenarbeit <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Lan<strong>de</strong>skirchen<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Ausbildung, größere Gruppenzahlen erlauben mehr Flexibilität hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Gruppengröße und <strong>de</strong>r Häufigkeit <strong>de</strong>s Angebotes. Frau Balzer wen<strong>de</strong>t dagegen ein,<br />

dass eine stabile Gruppengröße durch jährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kurse gegeben sei.<br />

Frau Glockzin-Bever, Frau Wagner-Rau und Frau Balzer sprechen sich gegen eine Neu-<br />

Formulierung <strong>de</strong>r Ausbildungsverordnung aus, die <strong>de</strong>m Bischof die Entscheidung <strong>de</strong>r Gruppengröße<br />

übertrage. Dies könne dazu führen, dass die Festlegung <strong>de</strong>r Zahl zur Personalsteuerung<br />

gebraucht wer<strong>de</strong>.<br />

Herr Scholz merkt an, dass die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Verordnung in einer <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Sitzungen<br />

<strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong>n Kommission thematisiert wer<strong>de</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Begleiten<strong>de</strong> Kommission für die theologische Ausbildung nimmt die Notwendigkeit <strong>de</strong>r<br />

Kürzung <strong>de</strong>s Vikariatskursangebotes wahr und begrüßt die geplante Unterstützung <strong>de</strong>r betroffenen<br />

zukünftigen cand. theol. durch die Lan<strong>de</strong>skirche.<br />

Weiteres Vorgehen:<br />

Herr Scholz wird <strong>de</strong>n Beschluss <strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong>n Kommission am 20. Juni <strong>de</strong>m Kollegium<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skirchenamtes vorstellen und am 10. Juli <strong>de</strong>m Rat <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche. Danach wird<br />

es möglich sein, die Betroffenen offiziell zu informieren.<br />

Rechtssammlung EKKW Nr. 426 (Grundsätze für die Aufnahme <strong>de</strong>r Kandidaten in <strong>de</strong>n Ausbildungsdienst<br />

<strong>de</strong>r Evangelischen Kirche von Kurhessen -Wal<strong>de</strong>ck)<br />

Thorsten-Marco Kirschner bringt die Anmerkung eines Mitglie<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonventes <strong>de</strong>r<br />

Theologiestudieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r EKKW ein, dass die unter 2.a <strong>de</strong>s genannten Textes aufgeführten<br />

Noten nicht mehr <strong>de</strong>r aktuellen Notenvergabe entsprechen und bittet darum, 2.B. (Berücksichtigung<br />

von Tätigkeiten außerhalb <strong>de</strong>s Theologiestudiums) zu ergänzen um Pflege von Angehörigen<br />

und Kin<strong>de</strong>rerziehung.<br />

Herr Scholz antwortet, dass die Än<strong>de</strong>rung von 2.A. geschehen wer<strong>de</strong> und sich die Begleiten<strong>de</strong><br />

Kommission in einer ihrer folgen<strong>de</strong>n Sitzungen mit <strong>de</strong>m genannten Text beschäftigen wer<strong>de</strong>.<br />

TOP 4: Bericht vom FB evang. Theol. <strong>de</strong>r Philippsuniversität Marburg<br />

Berufungen:<br />

Frau Wagner-Rau: Christl Maier wür<strong>de</strong> für das Alte Testament berufen, das Verfahren für<br />

Jörg Lauster (Systematische Theologie) verzögert sich noch. Der Fachbereich hat für die frei<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Lehrstühle in Kirchengeschichte (jetzt Schnei<strong>de</strong>r) und Praktischer Theologie (jetzt<br />

Schwebel) 36 und 25 Bewerbungen erhalten, für Kirchengeschichte wur<strong>de</strong>n bereits fünf KandidatInnen<br />

eingela<strong>de</strong>n.<br />

Die sechzehn Lehrstühle <strong>de</strong>r theologischen Fakultät sind prinzipiell festgeschrieben und wer<strong>de</strong>n<br />

auch mittelfristig erhalten bleiben. Die finanzielle Lage sieht hinsichtlich <strong>de</strong>r Sachmittel<br />

und <strong>de</strong>r Bibliothek weiterhin schlecht aus.<br />

Akkreditierung MA II:<br />

Frau Wagner-Rau: Eine Begehung durch eine Fachgruppe <strong>de</strong>s Akkreditierungs-, Certificierungs-<br />

und Qualitätssicherungs-Institut Acquin hat stattgefun<strong>de</strong>n. Anregungen <strong>de</strong>s Instituts<br />

wur<strong>de</strong>n vom Fachbereich aufgenommen, einer Akkreditierung wird vermutlich nichts im Wege<br />

stehen, <strong>de</strong>r Beschluss wird für <strong>de</strong>n 19. September erwartet. Der Fachbereich wünscht sich,<br />

mit <strong>de</strong>r Kirche genauer ins Gespräch über <strong>de</strong>n geplanten Ausbildungsgang zu kommen.


26 MoBo 2 / 2006<br />

Über die Anzahl <strong>de</strong>r Interessenten kann Frau Wagner-Rau keine Auskunft geben, seit <strong>de</strong>r<br />

Veröffentlichung von Informationen im Internet, gebe es „viele Anfragen.“<br />

Wünschenswert wäre eine Gruppengröße von 20 TeilnehmerInnen, unter 10 TeilnehmerInnen<br />

sei nicht sinnvoll zu arbeiten und es lohne sich <strong>de</strong>r Aufwand nicht.<br />

Studiengebühren:<br />

Tim Wegner: Der Fachbereichsrat <strong>de</strong>r PU MR habe sich gegen Studiengebühren ausgesprochen.<br />

TOP 5: Bericht aus <strong>de</strong>m Predigerseminar<br />

Umbau<br />

Das Predigerseminar ist wegen <strong>de</strong>r Umbau- und Renovierungsmaßnahmen umgezogen und<br />

benutzt jetzt verschie<strong>de</strong>ne Räume.<br />

TOP 6: Bericht aus <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat<br />

Verabredung für <strong>de</strong>n Vikariatsbeginn zwischen Ausbildungs<strong>de</strong>zernat und cand. theol.<br />

Alle cand. theol. wur<strong>de</strong>n angeschrieben und um eine Verabredung für ihren Vikariatsbeginn<br />

gebeten, welche getroffen wer<strong>de</strong>n müsste, damit das Ausbildungs<strong>de</strong>zernat eine größere Planungssicherheit<br />

habe.<br />

TOP 7: Verschie<strong>de</strong>nes und Terminabsprachen<br />

Terminabsprache:<br />

Günstige Termine wären 06.Sept. o<strong>de</strong>r 15. Sept.2006. Entscheidung wird per Email mitgeteilt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Thorsten-Marco Kirschner


MoBo 2 / 2006 27<br />

Bericht <strong>de</strong>r Vollversammlung <strong>de</strong>s<br />

Studieren<strong>de</strong>nrats Evangelische Theologie (SETh)<br />

vom 19. bis 21.5.2006 in Kiel<br />

Die Sitzung <strong>de</strong>s SETh in Kiel war sehr ertragreich. Wir haben zwei Stellungnahmen erarbeitet<br />

und verabschie<strong>de</strong>t. Der Freitag war wie immer für die Berichte aus <strong>de</strong>n Basen reserviert. Es<br />

waren insgesamt rund 20 Basen vertreten, etwas weniger Lan<strong>de</strong>skirchen als Fachschaften und<br />

auch zwei Lehramtsvertretungen. Die Berichte aus <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Lan<strong>de</strong>skirchen waren ziemlich<br />

erschreckend. Überall herrscht Finanznot, es gibt drastische Stellenkürzungen bis hin zu<br />

totalem Einstellungsstopp. In einigen Lan<strong>de</strong>skirchen wer<strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong> überhaupt nicht betreut.<br />

Diese Tatsache veranlasste <strong>de</strong>n SETh zu folgen<strong>de</strong>r Stellungnahme, die in <strong>de</strong>r Januar-<br />

Sitzung in Leipzig vorbereitet und im Mai in Kiel überarbeitet und beschlossen wur<strong>de</strong>. Sie<br />

wur<strong>de</strong> an die Ausbildungs<strong>de</strong>zernate <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirchen verschickt.<br />

Stellungnahme „Mentoring“:<br />

Sehr geehrte Lan<strong>de</strong>skirchen,<br />

Die VV <strong>de</strong>s SETh thematisierte bei ihrem letzten Treffen ein Begleitprogramm für Theologiestudieren<strong>de</strong><br />

aufgrund <strong>de</strong>s BTS-Programmes <strong>de</strong>r Bayerischen Lan<strong>de</strong>skirche und hat die folgen<strong>de</strong><br />

Stellungnahme ausgearbeitet. Wir sind uns durchaus darüber im Klaren, dass ein solches<br />

Programm bzw. ein Äquivalent in mehreren Lan<strong>de</strong>skirchen bereits existiert, was wir sehr<br />

begrüßen. Deshalb möchten wir dies nicht als Kritik verstan<strong>de</strong>n wissen, son<strong>de</strong>rn als Bestätigung,<br />

Bestärkung bzw. Anregung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

die Vollversammlung <strong>de</strong>s Studieren<strong>de</strong>nrates Evangelische Theologie<br />

Mentoring-Programm<br />

Die Vollversammlung <strong>de</strong>s Studienrates Evangelische Theologie (SETh) vom 13.-15. Januar<br />

2006 in Leipzig spricht sich für ein Begleitungsprogramm <strong>de</strong>r Theologiestudieren<strong>de</strong>n aus,<br />

welches in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirchen steht, jedoch nicht zur Personalauswahl<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, und streng vertraulich behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n soll. Ziel dieses Programms ist<br />

die Unterstützung <strong>de</strong>r geistlichen, persönlichen und professionellen Entwicklung <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n<br />

zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Ausbildung einer pastoralen I<strong>de</strong>ntität. Dieser Austausch zwischen<br />

Studieren<strong>de</strong>n und Begleiten<strong>de</strong>n kommt sowohl <strong>de</strong>r jeweiligen Lan<strong>de</strong>skirche als auch <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>nschaft<br />

zugute. Dazu gibt es bereits erste Ansätze und positive Erfahrungen aus <strong>de</strong>n<br />

verschie<strong>de</strong>nen Lan<strong>de</strong>skirchen. Bestandteile wären beispielsweise:<br />

-persönlichkeitsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Seminare,<br />

-spirituelle Angebote (Einkehrtage),<br />

-Gesprächskreise,<br />

-sowie vertrauliche AnsprechpartnerInnen (seelsorgerliche Begleitung).<br />

Dieses Angebot könnte durch von <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche vorgeschlagene VertrauenspfarrerInnen,<br />

die MentorInnen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>praktika bzw. durch Ausweitung <strong>de</strong>r Kompetenzen <strong>de</strong>r ESG-<br />

PfarrerInnen realisiert wer<strong>de</strong>n. Dies sollte jedoch nicht in <strong>de</strong>r Regie <strong>de</strong>s Personalreferats <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>skirche stehen, um die bereits erwähnte Vertraulichkeit zu wahren.<br />

Wünschenswert wäre eine äquivalente Begleitung für Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Lehramts.


28 MoBo 2 / 2006<br />

Außer<strong>de</strong>m drängte die aktuelle Diskussion um Studiengebühren, die in fast allen Fachschaftsberichten<br />

vorkam, zu einer Stellungnahme zum Thema Studiengebühren. Hierbei ging es auch<br />

darum die beson<strong>de</strong>re Situation <strong>de</strong>r kirchlichen Hochschulen zu beachten. Diese Stellungnahme<br />

haben wir in Kiel erarbeitet und verabschie<strong>de</strong>t. Sie wur<strong>de</strong> an die Bischöfe (o<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong><br />

Position) und Ausbildungs<strong>de</strong>zernate in <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>skirchen, die EKD/Herrn Huber, <strong>de</strong>n<br />

Ev. Pressedienst (epd) und die Dekanate <strong>de</strong>r Fakultäten versandt.<br />

Stellungnahme Studiengebühren:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Studiengebühren<br />

es ist eine grundlegen<strong>de</strong> Entscheidungsfrage, ob <strong>de</strong>r Staat sein Bildungsangebot auf einem freien<br />

Markt verkauft o<strong>de</strong>r Bildung als ein freies Recht für seine Bürgerinnen und Bürger einräumt. Soll Wissen<br />

als Ware o<strong>de</strong>r als Allgemeingut verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

Es gilt zu be<strong>de</strong>nken, dass die Bildungsangebote <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche und <strong>de</strong>r Evangelischen Fakultäten<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Verkündigung stehen sollen. Somit soll auch das Studium <strong>de</strong>r Theologie an<br />

einer Kirchlichen Hochschule und an einer Universität in diesem Rahmen stehen. Die Theologie ist eine<br />

wissenschaftliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit Gottes Gegenwart in seinem Wort und Wirken. Sie ist <strong>de</strong>shalb<br />

Grundlage für viele Menschen, die im Auftrag <strong>de</strong>r Kirche arbeiten, und damit auch Grundlage für<br />

die Verkündigung in <strong>de</strong>r Gesellschaft. Als eine solche Grundlage ist sie aber bereits ein Teil <strong>de</strong>r Verkündigung.<br />

Es sollte das Bestreben <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche sein, jegliche Form von Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

mit <strong>de</strong>r Bibel und <strong>de</strong>m christlichen Glauben zu för<strong>de</strong>rn und frei zugänglich zu machen. Damit stellt<br />

sich nicht nur in die Tradition Martin Luthers, <strong>de</strong>ssen Bibelübersetzung die heiligen Texte einem größeren<br />

Teil <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zugänglich machen sollte. Eine Vermarktung religiöser Erkenntnisse steht im<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch zum Verkündigungsauftrag <strong>de</strong>r Kirche und im Wi<strong>de</strong>rspruch zur Unverfügbarkeit <strong>de</strong>s Wortes<br />

Gottes. Die Kirche ist, so wie je<strong>de</strong> an<strong>de</strong>re Institution, nicht Eigentümerin dieser Wahrheit und kann<br />

<strong>de</strong>swegen keine verpflichten<strong>de</strong> Bezahlung von <strong>de</strong>njenigen for<strong>de</strong>rn, die ihrer teilhaftig wer<strong>de</strong>n. Das Studium<br />

<strong>de</strong>r Theologie ermöglicht die Auseina<strong>de</strong>rsetzung mit eben dieser Wahrheit und zugleich eine<br />

Verbreitung dieser Erkenntnisse. Die Überzeugung, dass ein Studium finanziell rentabel zu sein hat,<br />

man also anschließend möglichst schnell viel Geld verdienen und <strong>de</strong>shalb auch etwas dafür bezahlen<br />

kann, darf ganz beson<strong>de</strong>rn für das Studium <strong>de</strong>r Evangelischen Theologie nicht gelten. Es entspricht<br />

gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r protestantischen Überzeugung, dass Wissen, Verstehen und Begreifen von Gottes Wort,<br />

welches grundlegend für <strong>de</strong>n Glauben und die Verkündigung ist, nicht bezahlt o<strong>de</strong>r erkauft wer<strong>de</strong>n<br />

kann, auch nicht <strong>de</strong>r weltlichen Bereicherung dienen darf, son<strong>de</strong>rn frei gegeben wird. Die Kirche wür<strong>de</strong><br />

die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>r Bibel, <strong>de</strong>m christlichen Glauben, sowie die Bemühungen<br />

um die Zugänglichkeit und Freiheit von Wissen vieler protestantischer Christen und Christinnen in<br />

<strong>de</strong>r Geschichte unserer Kirche unterstreichen, in<strong>de</strong>m sie die Einführung von Studiengebühren entschie<strong>de</strong>n<br />

zu verhin<strong>de</strong>rn suchte. Gera<strong>de</strong> bezüglich ihrer kirchlichen Hochschulen muss die Evangelische Kirche<br />

diese Haltung konsequent vertreten.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wird die 2. Fassung <strong>de</strong>r erweiterten und überarbeiteten Stellungnahme <strong>de</strong>s Studienrates<br />

Evangelische Theologie (SETh) zum Thema Bildung von <strong>de</strong>r Vollversammlung am 17.Januar 2004<br />

zitiert:<br />

Bildung ist mehr als Ausbildung, sie darf nicht zu einer solchen <strong>de</strong>gradiert wer<strong>de</strong>n!


MoBo 2 / 2006 29<br />

Ihr großes emanzipatorisches Potential entfaltet sie nur als „Allgemein-Bildung“, als allgemein<br />

zugängliche Bildung. Somit darf Bildung nicht zum Privileg finanziell Begünstigter<br />

wer<strong>de</strong>n, vielmehr müssen alle Bildungsbereiche frei zugänglich sein. Auch darf Bildung nicht<br />

durch wirtschaftliche Interessen fremdbestimmt sein; gegen eine marktförmige Ausrichtung<br />

muss die Freiheit <strong>de</strong>r Wissenschaft garantiert wer<strong>de</strong>n. Marktförmige Ausrichtung wür<strong>de</strong> darüber<br />

hinaus be<strong>de</strong>uten, <strong>de</strong>n Menschen auf „Humankapital“ zu reduzieren. Dagegen versetzt<br />

„Allgemein-Bildung“ Menschen in die Lage, sich als selbstbestimmte, gesellschaftliche Individuen<br />

zu erfahren und neue Erkenntnisse zu erlangen.<br />

Eine solche Bildung befähigt zur Kritik: Zum Erkennen von zu Kritisieren<strong>de</strong>m und zur Verän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>ssen. Bei einer Degradierung von Bildung zur bloßen Berufsqualifizierung wird<br />

verhin<strong>de</strong>rt, dass ein Bewußtsein zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung entsteht.<br />

Ent<strong>de</strong>mokratisierung und Entfremdung <strong>de</strong>s Subjekts von seiner Selbstbestimmung sind die<br />

Folge. Deshalb for<strong>de</strong>rn wir: Bildung und Wissenschaft in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung<br />

statt Dienstleistungs- und Verwertungsorientierung.<br />

Ein so oft gefor<strong>de</strong>rtes „effektives Studium“ wird durch die Einführung von Studiengebühren<br />

gera<strong>de</strong> nicht erreicht. Da Studieren<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Regel zur Gruppe <strong>de</strong>r Einkommensschwachen<br />

gehören, schaffen Studiengebühren die Notwendigkeit, noch mehr Zeit für Nebenjobs aufzuwen<strong>de</strong>n;<br />

dies wie<strong>de</strong>rum verzögert das Studium immens.<br />

Die Evangelische Kirche hat eine soziale Verpflichtung. In einer christlichen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

sollte <strong>de</strong>r Grundsatz <strong>de</strong>r Gerechtigkeit im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen. Studiengebühren aber<br />

schaffen eine soziale Ungleichheit, da sie durch Abschreckung und finanzielle Überbelastung<br />

verhin<strong>de</strong>rn, dass Menschen aus allen sozialen Schichten ein Hochschulstudium aufnehmen.<br />

Im Zuge dieses Gerechtigkeits<strong>de</strong>nkens darf eine bewusste Inkaufnahme solcher sozialer Ungleichheiten<br />

nicht hingenommen wer<strong>de</strong>n. Eine Evangelische Kirche, die das Wort Gottes verkündigt,<br />

<strong>de</strong>r sich zuerst <strong>de</strong>n Schwachen zuwen<strong>de</strong>t, sollte sich solidarisch zeigen mit <strong>de</strong>nen,<br />

die ihrer Unterstützung bedürfen.<br />

Wir, <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>nrat Evangelische Theologie (SETh), erklären uns solidarisch mit <strong>de</strong>n<br />

Studieren<strong>de</strong>n die <strong>de</strong>rzeit friedlich und grundsätzlich gegen die Einführung von Studiengebühren<br />

protestieren.<br />

Wir erwarten von <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche in Deutschland und <strong>de</strong>ren Gliedkirchen eine aktive<br />

Unterstützung unserer stu<strong>de</strong>ntischen Proteste. Beziehen Sie öffentlich Stellung, gemäß<br />

unseres gemeinsamen christlichen Menschenbil<strong>de</strong>s, für ein gebührenfreies Studium und solidarisieren<br />

Sie Sich mit uns!<br />

i.A. <strong>de</strong>s Studieren<strong>de</strong>nrates Evangelische Theologie _____________<br />

Eigentlich hätte es in Kiel einen Thementag zum Thema „Gen<strong>de</strong>r“ geben sollen. Die angefragte<br />

Referentin musste aber kurzfristig absagen, so dass <strong>de</strong>r Thementag auf die Sitzung im<br />

November verschoben wur<strong>de</strong>. Der Ort für November ist noch unklar, evtl. Berlin. Termin ist<br />

entwe<strong>de</strong>r das erste o<strong>de</strong>r das zweite Wochenen<strong>de</strong> im November.<br />

Anna Locker


30 MoBo 2 / 2006<br />

Gespräch <strong>de</strong>s LKV mit <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat<br />

am 6. Februar 2006<br />

Anwesen<strong>de</strong>:<br />

Herr Scholz, Frau Hillebold, Claudia Schnei<strong>de</strong>r, Wita Hecht, Thorsten-Marco Kirschner<br />

TOP 1: Statistik<br />

- insgesamt 160 Theologiestudieren<strong>de</strong><br />

- 20-25 Neuaufnahmen; 29 Abgänge<br />

- 10 Praktikanten haben im vergangen Jahr ihr Praktikum im Kirchenkreis Schmalkal<strong>de</strong>n<br />

absolviert (2006 wer<strong>de</strong>n ca. 26 Praktikanten auf 3 Kirchenkreise verteilt)<br />

- Examensverlauf: 13 wur<strong>de</strong>n zum Examen zugelassen, 8 Studieren<strong>de</strong> waren zu <strong>de</strong>n<br />

Klausuren angetreten (darunter 3, die zum zweiten mal geprüft wur<strong>de</strong>n), 11 haben die<br />

mündliche Prüfung bestan<strong>de</strong>n (2 davon wur<strong>de</strong>n nicht zum Vikariat zugelassen); 9 Vikarskandidaten;<br />

davon nur 6 Anmeldungen zum Vikariat (2 kamen aus <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Lan<strong>de</strong>skirchen)<br />

TOP 2: Problematik <strong>de</strong>r Nicht-Übernahme in <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>skirchendienst.<br />

Alle Anträge auf die Übernahme in <strong>de</strong>n LKD wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Bischof gestellt.<br />

Sollte <strong>de</strong>r Bischof ernsthafte Zweifel an <strong>de</strong>r Eignung <strong>de</strong>s Kandidaten haben, wird ein beson<strong>de</strong>rer<br />

Beratungsausschuss aus 7 Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>ssyno<strong>de</strong> gebil<strong>de</strong>t (mit einer Prälatin als<br />

<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>n; Hr. Brock; Direktor <strong>de</strong>s Predigerseminars, Hr. Heinicke; Vikarinendirektorin<br />

Fr. Gersten) und 2 Nichtmitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>ssyno<strong>de</strong>. Nach einem ausführlichen Gespräch<br />

gibt <strong>de</strong>r Beratungsausschuss <strong>de</strong>m Bischof eine Empfehlung für die Nicht- bzw. Übernahme<br />

<strong>de</strong>s Vikarskandidaten. Das Votum wird schriftlich bekun<strong>de</strong>t.<br />

Dieses Verfahren <strong>de</strong>r geson<strong>de</strong>rten Überprüfung gibt es erst seit 1988. In diesen 17 Jahren<br />

wur<strong>de</strong>n insgesamt ca. 12 Kandidaten nicht übernommen.<br />

Folgen<strong>de</strong> Grün<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n für die Zweifel unter an<strong>de</strong>rem genannt:<br />

- Verlauf <strong>de</strong>s 1. Theologischen Examens (wenn z.B. anhand <strong>de</strong>s Examensverlaufs<br />

ernsthafte Zweifel an <strong>de</strong>r Eignung <strong>de</strong>s Kandidaten bestehen, die Ausbildung im weiteren<br />

Verlauf zu vertiefen bzw. zu erwerben) – Schlüsselkriterium!<br />

- Amtlich bekannte Tatsachen (z.B. Vorbestrafung)<br />

- Kommunikative Störungen<br />

- Völlige organisatorische Inkompetenz<br />

TOP 3: Sparmaßnahmen<br />

Folgen<strong>de</strong> Fragen wur<strong>de</strong>n aufgeworfen:<br />

Woher stammen Leistungen in Höhe von 1000€ an <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>skonvent<br />

Ist es sinnvoll die Fahrtkostenerstattung zu kürzen<br />

Ist mit einer entsprechen<strong>de</strong>n Selbstbeteiligung zu rechnen<br />

Ausführlichere Informationen über die geplanten Sparmaßnahmen wird Hr. Scholz auf <strong>de</strong>r<br />

nächsten VV am 13.03.2006 geben.<br />

TOP 4: Ablehnung <strong>de</strong>s vom LK vorgeschlagenen Begleiters in die BK<br />

Das Amt <strong>de</strong>r Begleiten<strong>de</strong>n Kommission soll im Regelfall min<strong>de</strong>stens 2 Jahre besetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Aus diesem Grund kann eine hohe Semesterzahl eines Kandidaten in die BK ausschlaggebend<br />

für das Ablehnen seitens <strong>de</strong>s Rats <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche sein.


MoBo 2 / 2006 31<br />

TOP 5: Philosophicum<br />

Es haben sie die Termine zur Abnahme <strong>de</strong>s Philosophicums geän<strong>de</strong>rt. Die neuen Termine<br />

wur<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Weihnachtsbrief allen Studieren<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Liste mitgeteilt.<br />

Es hat eine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Zulassungsvoraussetzungen für die Anmeldung zur Philosophicumsprüfung<br />

stattgefun<strong>de</strong>n, die an die Rahmenbedingungen <strong>de</strong>r EKD angeglichen wer<strong>de</strong>n<br />

soll: Neu ist <strong>de</strong>r Umstand, dass die Teilnahmescheine einer Vorlesung und eines Seminar<br />

bzw. einer Übung bereits mit <strong>de</strong>r Anmeldung abgegeben wer<strong>de</strong>n müssen. Das Frühjahr 2006<br />

(Termine April/Juni) wird jedoch noch als Übergangszeit betrachtet, sodass die nötigen<br />

Scheine bis 1 Woche vor <strong>de</strong>r eigentlichen Prüfung nachgereicht wer<strong>de</strong>n können.<br />

TOP 6: Verschie<strong>de</strong>nes<br />

- Lan<strong>de</strong>skirchentag: Die geplante Standfläche soll von ca. 12m² auf 3m² reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Finanzierung für <strong>de</strong>n LKT steht fest!<br />

- Akkreditierung <strong>de</strong>s MA II am FB Marburg: Die Akkreditierung kann zum WS 2006<br />

im Studiengang ev. Theologie gemäß <strong>de</strong>r Studienprüfungsordnung, die vom Hochschulsenat<br />

festgelegt wor<strong>de</strong>n ist, beantragt wer<strong>de</strong>n. Für eine vollständige Akkreditierung<br />

ist ein halbes Jahr eingeplant wor<strong>de</strong>n. Die Möglichkeit <strong>de</strong>r Übernahme <strong>de</strong>r MAII<br />

Studienabgänger in <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>skirchen Dienst wird erst während <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n<br />

Herbstsyno<strong>de</strong> diskutiert.<br />

- Modularisierung: Der LKV hat folgen<strong>de</strong> Problematiken vor <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat<br />

angesprochen: Stellungnahme <strong>de</strong>r EKD zum Bologna Prozess; Inwiefern die BA-<br />

Studiengänge für <strong>de</strong>n Pfarramtberuf befähigen sollen (min<strong>de</strong>stens Master of Arts nötig!);<br />

Sprachanfor<strong>de</strong>rungen dürfen nicht reduziert wer<strong>de</strong>n; Soll die Examinierung<br />

auch in <strong>de</strong>n nicht <strong>de</strong>utschsprachigen Län<strong>de</strong>rn ermöglicht wer<strong>de</strong>n<br />

- Stellungnahme <strong>de</strong>r EKD: Das Lehrangebot muss weiter geprüft wer<strong>de</strong>n; Die Kompatibilität<br />

mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Fakultäten soll geprüft wer<strong>de</strong>n; Studienschwerpunkte müssen<br />

noch festgelegt wer<strong>de</strong>n; Die Möglichkeit das Examen in <strong>de</strong>n nicht <strong>de</strong>utschsprachigen<br />

Län<strong>de</strong>rn abzulegen, bedarf weiterer Prüfung; Außer<strong>de</strong>m bleibt die 1. Theologische<br />

Prüfung weiterhin erhalten. Es steht noch nicht fest in welchem Umfang diese erhalten<br />

wer<strong>de</strong>n soll. Es wird erwogen Teile <strong>de</strong>s Exsamens hinein zu ziehen; Bereits eingeschriebene<br />

Studieren<strong>de</strong> haben Anspruch auf die Geltung <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Studienordnung<br />

bis zum Examen<br />

- Das Ausbildungs<strong>de</strong>zernat weist darauf hin, dass es für die Planungssicherheit wünschenswert<br />

wäre, wenn sich nach <strong>de</strong>m 1. Theologischen Examen gleich das 2. Examen<br />

anschließt.<br />

Wita Hecht, Claudia Schnei<strong>de</strong>r


32 MoBo 2 / 2006<br />

Gespräch <strong>de</strong>s LKV mit <strong>de</strong>m Ausbildungs<strong>de</strong>zernat<br />

am 12. Juni 2006<br />

Anwesen<strong>de</strong>:<br />

Herr Scholz, Frau Hillebold, Daniel Kuhl, Claudia Schnei<strong>de</strong>r, Wita Hecht<br />

TOP 1: Alle Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r LK von Kurhessen-Wal<strong>de</strong>ck erhalten zur Zeit ein Probeabonnement<br />

<strong>de</strong>r Zeitschrift ‚Zeitzeichen’ (ZZ)<br />

Hintergrund: Der Herausgeber von „ZZ“ hat sich mit einem Anliegen an alle Lan<strong>de</strong>skirchen<br />

gewen<strong>de</strong>t, die Verbreitung <strong>de</strong>r Zeitschrift zu för<strong>de</strong>rn.<br />

Die Adressen aller Listenstudieren<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n daraufhin von <strong>de</strong>r LK an <strong>de</strong>n Herausgeber von<br />

„ZZ“ weitergeleitet. („ZZ“ wird direkt von <strong>de</strong>r EKD finanziert und unterstützt.) Als <strong>de</strong>r LKV<br />

darauf hinweist, dass dies eine Verletzung <strong>de</strong>s Datenschutzes ist, versicherte das Ausbildungs<strong>de</strong>zernat,<br />

dass diese Missachtung eine Ausnahme gewesen sei.<br />

TOP 2: Studieren<strong>de</strong>nzahlen<br />

- insgesamt 123 Theologiestudieren<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Liste (davon 48 männlich)<br />

- 46 Vikare (davon 20 männlich)<br />

- 2005 gab es 24 Neuaufnahmen und 29 Abgänge (davon 8 aus unbekannten Grün<strong>de</strong>n). Die<br />

Studieren<strong>de</strong>nanzahl sank um 5%<br />

- im Durchschnitt 10-16 Neuaufnahmen pro Jahr<br />

- 24 cand. theol, die entwe<strong>de</strong>r eine wissenschaftliche Laufbahn eingeschlagen o<strong>de</strong>r eine<br />

weiteres Studium angefangen, sich jedoch nicht von <strong>de</strong>r Liste abgemel<strong>de</strong>t haben. Voraussichtlich<br />

wer<strong>de</strong>n diese sich innerhalb <strong>de</strong>r nächsten 4 Jahre zum Lan<strong>de</strong>skirchendienst anmel<strong>de</strong>n.<br />

- Insgesamt wer<strong>de</strong>n 17-19 Vikarsanmeldungen für <strong>de</strong>n nächsten Vikarskurs erwartet.<br />

- In <strong>de</strong>n nächsten 5-10 Jahren gute Übereinstimmung zwischen <strong>de</strong>r Nachfrage nach Vikaren<br />

und <strong>de</strong>m Angebot <strong>de</strong>r Vikarsplätze.<br />

- Ab 2018 wer<strong>de</strong>n größere Abgänge aus <strong>de</strong>m Pfarrdienst wegen Pensionierung erwartet.<br />

(Mehr Theologen erfor<strong>de</strong>rlich!)<br />

TOP 3: Vikarskurse<br />

Der Vikarskurs im Frühjahr 2007 wird höchst wahrscheinlich ausfallen, da aufgrund von<br />

Sparmaßnahmen eine halbe Stelle im Predigerseminar gestrichen wur<strong>de</strong>. Ein offizieller Beschluss<br />

ist bis zur Sitzung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skirchenrats am 10.Juli 2006 abzuwarten.<br />

Das Ausbildungs<strong>de</strong>zernat bekun<strong>de</strong>te sein Interesse daran, lange Wartezeiten zu vermei<strong>de</strong>n,<br />

und <strong>de</strong>shalb die bisher mit 15 Teilnehmern pro Vikarskurs festgelegte Obergrenze durch eine<br />

variable zu ersetzen, z.B. mit <strong>de</strong>r Formulierung: „Der Bischof legt die Teilnehmerzahl eines<br />

Vikarskurses fest“. Alle Studieren<strong>de</strong>, die das 1. Examen erfolgreich absolviert haben, sollen<br />

in <strong>de</strong>r Regel ins Vikariat übernommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Examenskandidaten, die sich bis zum 15. Mai gemel<strong>de</strong>t haben und nach ihrer Examinierung<br />

auf <strong>de</strong>n Vikarskurs ca. 6 Monate warten müssen, wer<strong>de</strong>n eventuell monatlich mit ca. 500€ bis<br />

zum Eintritt in <strong>de</strong>n Vikarsdienst entschädigt, vorausgesetzt sie üben eine pfarramtsnahe Tätigkeit<br />

am ihrem Wohnort aus. Welche Tätigkeit damit gemeint ist, ist eine Einzelfallentscheidung.<br />

Dies begrüßte <strong>de</strong>r LKV, er nennt jedoch auch folgen<strong>de</strong> Kritikpunkte:


MoBo 2 / 2006 33<br />

- Die angekündigten 24 Monate Vorlaufzeit, bis ein Vikarskurs ausfällt, wur<strong>de</strong>n nicht<br />

eingehalten. Es gab keine Möglichkeit sich drauf vorzubreiten, o<strong>de</strong>r sein Lebensplanung<br />

dahingehend zu verän<strong>de</strong>rn.<br />

- Die Information über <strong>de</strong>n Ausfall <strong>de</strong>s Vikarskurses kam nur informell im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Meldung zum Examen und sollte unter <strong>de</strong>n Betroffenen verbreitet wer<strong>de</strong>n. Die aufkommen<strong>de</strong>n<br />

Gerüchte führten zu starker Verunsicherung unter <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n.<br />

- Die Anwendung <strong>de</strong>r Regelung, dass nur für die, die sich zum 15.06.2006 gemel<strong>de</strong>t haben,<br />

eine Übergangslösung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n soll, benachteiligt die Studieren<strong>de</strong>n, die<br />

beabsichtigen, sich zum 15.11.2006 nach <strong>de</strong>r mittleren Variante <strong>de</strong>r neuen Prüfungsordnung<br />

zu mel<strong>de</strong>n. Deren Studien- und Lebensplanung steht genau so fest wie die <strong>de</strong>rer,<br />

die sich zum 15.05. nach <strong>de</strong>r langen Variante gemel<strong>de</strong>t haben. Gera<strong>de</strong> im Blick auf diese<br />

Gruppe wäre eine konkrete Aussage auf <strong>de</strong>r Frühjahrsvollversammlung wünschenswert<br />

gewesen<br />

- Über die Formulierung, dass <strong>de</strong>r Bischof die Obergrenze <strong>de</strong>r Teilnehmerzahl eines Vikarskurses<br />

festsetzt, sollte noch einmal nachgedacht wer<strong>de</strong>n. Der Lan<strong>de</strong>skonvent sieht<br />

darin die Gefahr, dass ein Bischof diese Formulierung zum Mittel für Personalpolitik<br />

machen kann, da er nicht nur eine höhere Grenze als 15 festlegen kann, son<strong>de</strong>rn auch<br />

eine niedrigere.<br />

Angeregt wird vom LKV:<br />

- im Falle einer Reduzierung <strong>de</strong>r Prüfungstermine über zügige Nachprüfungstermine<br />

nachzu<strong>de</strong>nken, damit keine weiteren Lücken entstehen<br />

- Die Zusage zur Übernahme ins Vikariat direkt nach <strong>de</strong>m 1. Examen zu erteilen o<strong>de</strong>r<br />

zu verwehren, damit eventuell abgelehnte Kandidaten und Kandidatinnen möglichst<br />

schnell die Möglichkeit haben, sind an<strong>de</strong>rweitig zu orientieren<br />

- Eine langfristige Planung, die auch die Aspekte Prüfungstermine und Prüfungsordnung<br />

mitbe<strong>de</strong>nkt, wäre sinnvoll.<br />

- Es müsste so schnell wie möglich ein Rundbrief über die geplanten Än<strong>de</strong>rungen an alle<br />

Studieren<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Liste geschickt wer<strong>de</strong>n<br />

TOP 4: Lan<strong>de</strong>skirchentag<br />

- Der LKV bekun<strong>de</strong>te seinen Dank an das Ausbildungs<strong>de</strong>zernat aufgrund <strong>de</strong>r finanziellen<br />

und i<strong>de</strong>ellen Unterstützung bei <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>s Stan<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>skirchentag.<br />

- Das Ausbildungs<strong>de</strong>zernat bedankt sich gleichfalls für die geleistete Arbeit und die<br />

Präsentation <strong>de</strong>r Theologischen Ausbildung.<br />

- Ein beson<strong>de</strong>res Dankeschön gebührt <strong>de</strong>n ehrenamtlichen MitarbeiterInnen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skonvents,<br />

die ihre freie Zeit und Energie in die Vorbereitung und Durchführung<br />

<strong>de</strong>s Stan<strong>de</strong>s gesteckt haben.<br />

- Die Kosten für <strong>de</strong>n LKT sind etwas höher ausgefallen als geplant (höhere Ausgaben<br />

für T-Shirts und Fahrtkosten), auf über 600€.<br />

- Als Fazit ist zu nennen, dass <strong>de</strong>r Stand ein voller Erfolg war. So konnten neben zahlreichen<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r kirchenleiten<strong>de</strong>n Gremien eine Menge Menschen durch die<br />

angebotenen Aktionen (Bil<strong>de</strong>r im Talar, Bild <strong>de</strong>r PfarrerIn) angesprochen wer<strong>de</strong>n.<br />

Dabei entstan<strong>de</strong>n nicht wenige interessante Gespräche.<br />

TOP 5: Hinweis <strong>de</strong>s Ausbildungs<strong>de</strong>zernats an alle Studieren<strong>de</strong>n<br />

Eine Antrag auf Bezuschussung von Tagungskosten ist im Voraus an das Ausbildungs<strong>de</strong>zernat<br />

zu richten. Nachträgliche Anträge können nicht bearbeitet wer<strong>de</strong>n. Der Min<strong>de</strong>stbeitrag<br />

beläuft sich auf 50€. Der Besuch <strong>de</strong>r jeweils gleichen Tagung wird jedoch auf Dauer nicht<br />

bezuschusst.<br />

Wita Hecht, Claudia Schnei<strong>de</strong>r


34 MoBo 2 / 2006<br />

Erste Theologische Prüfung Sommer 2006<br />

A) Altes Testament (Prof. Dr. Kessler)<br />

THEMENVORSCHLÄGE<br />

für die Wissenschaftliche Hausarbeit<br />

(nach alter Prüfungsordnung)<br />

1. Kulturkritik und Sozialkritik bei Amos und Hosea.<br />

2. Vorstellungen von Tod und Jenseits im Alten Testament.<br />

B) Neues Testament (Prof. Dr. Klumbies)<br />

1. Gottes Geist und die Geister im Markusevangelium.<br />

2. Die Bekehrung <strong>de</strong>s Paulus im Spiegel seiner Briefe.<br />

C) Kirchengeschichte (Prof. Dr. Bienert)<br />

1. Marcion – Reformator o<strong>de</strong>r Religionsstifter Seine Be<strong>de</strong>utung für die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s frühen Christentums.<br />

2. Die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung zwischen Luther und Eck auf <strong>de</strong>r Leipziger Disputation<br />

über die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Konzilien.<br />

D) Systematische Theologie - Dogmatik (Prof. Dr. Korsch)<br />

1. „Id quo maius cogitari nequit.“ Der so genannte ontologische Gottesbeweis Anselms<br />

von Canterbury, seine gedankliche Stringenz und sein theologischer Sinn.<br />

2. Glaube und Taufe. Lässt sich die Säuglingstaufe dogmatisch begrün<strong>de</strong>n<br />

E) Systematische Theologie - Sozialethik (Prof. Dr. Nethöfel)<br />

1. „Arme habt ihr allezeit“. Sozialethische Erwägungen zur Rolle <strong>de</strong>r Kirche in <strong>de</strong>r<br />

aktuellen Diskussion um <strong>de</strong>n Sozialstaat.<br />

F) Praktische Theologie (Prof. Dr. Stollberg)<br />

1. Die Theologie <strong>de</strong>r „neuen Lie<strong>de</strong>r“ im Evangelischen Gesangbuch von 1994.<br />

2. Das Verständnis <strong>de</strong>r Kasualien nach Kristian Fechtner und Ulrike Wagner-Rau.<br />

1. Jeremia 33,14-22<br />

2. Lukas 22,14-20<br />

TEXTVORSCHLÄGE<br />

für die Predigtarbeit


MoBo 2 / 2006 35<br />

Erste Theologische Prüfung Sommer 2006<br />

A) Altes Testament (Prof. Dr. Kessler)<br />

THEMENVORSCHLÄGE<br />

für die Wissenschaftliche Hausarbeit<br />

(nach neuer Prüfungsordnung)<br />

1. Kulturkritik und Sozialkritik bei Amos und Hosea.<br />

2. Vorstellungen von Tod und Jenseits im Alten Testament.<br />

B) Neues Testament (Prof. Dr. Klumbies)<br />

1. Gottes Geist und die Geister im Markusevangelium.<br />

2. Die Bekehrung <strong>de</strong>s Paulus im Spiegel seiner Briefe.<br />

C) Kirchengeschichte (Prof. Dr. Bienert)<br />

1. Marcion – Reformator o<strong>de</strong>r Religionsstifter Seine Be<strong>de</strong>utung für die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s frühen Christentums.<br />

2. Die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung zwischen Luther und Eck auf <strong>de</strong>r Leipziger Disputation<br />

über die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Konzilien.<br />

D) Systematische Theologie - Dogmatik (Prof. Dr. Korsch)<br />

1. „Id quo maius cogitari nequit.“ Der so genannte ontologische Gottesbeweis Anselms<br />

von Canterbury, seine gedankliche Stringenz und sein theologischer Sinn.<br />

2. Glaube und Taufe. Lässt sich die Säuglingstaufe dogmatisch begrün<strong>de</strong>n<br />

E) Systematische Theologie - Ethik (Prof. Dr. Korsch)<br />

1. Das Verhältnis von Eltern und Kin<strong>de</strong>rn als aktuelles Thema theologischer Ethik.<br />

F) Praktische Theologie (Prof. Dr. Stollberg)<br />

1. Die Theologie <strong>de</strong>r „neuen Lie<strong>de</strong>r“ im Evangelischen Gesangbuch von 1994.<br />

2. Das Verständnis <strong>de</strong>r Kasualien nach Kristian Fechtner und Ulrike Wagner-Rau.


36 MoBo 2 / 2006<br />

Erste Theologische Prüfung Sommer 2006<br />

KLAUSURTHEMEN<br />

A) Altes Testament (Prof. Dr. Kessler)<br />

1. a) Übersetzung von: Gen 2,7+15-18<br />

b) Das Menschenbild <strong>de</strong>s Urgeschichte<br />

2. a) Übersetzung von: Jer 7,1-2+8-9<br />

b) Der Dekalog<br />

B) Neues Testament (Prof. Dr. Klumbies)<br />

1. a) Übersetzung von: Lk 23,44-47<br />

b) Das Jesusbild <strong>de</strong>s Lukasevangeliums.<br />

2. a) Übersetzung von: Röm 7,7-10<br />

b) Das Verhältnis von Sün<strong>de</strong> und Gesetz bei Paulus<br />

C) Kirchengeschichte (Prof. Dr. Bienert)<br />

1. Die Entstehung <strong>de</strong>s Franziskaneror<strong>de</strong>ns vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r mittelalterlichen<br />

Armutsbewegung.<br />

2. Philipp Melanchton, <strong>de</strong>r Reformator neben Luther. Zur Frage <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s<br />

Humanismus für <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Reformation.<br />

D) Systematische Theologie - Dogmatik (Prof. Dr. Korsch)<br />

1. Vere Deus – vere homo. Grundprobleme <strong>de</strong>r Christologie und ihre aktuelle Be<strong>de</strong>utung.<br />

2. „Religion“ und „Religionen“ als Herausfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Christentums<br />

E) Systematische Theologie - Ethik (Prof. Dr. Korsch)<br />

1. Menschenwür<strong>de</strong>. Begründungen, Kontroversen, Konsequenzen<br />

F) Praktische Theologie (Prof. Dr. Stollberg)<br />

1. Der evangelische Gottesdienst: Formen, Geschichte, Theologie<br />

2. Kirche und Medien: Die Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r Kirche – Darstellung und kritische<br />

Würdigung


MoBo 2 / 2006 37<br />

Die neue Rätselseite...<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeben<strong>de</strong>: Lan<strong>de</strong>skonvent <strong>de</strong>r Theologiestudieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r evangelischen Kirche von<br />

Kurhessen-Wal<strong>de</strong>ck<br />

Redaktion: Daniel Kuhl, Lornsenstr. 47, 24105 Kiel (V.i.S.d.P.)<br />

Titelbild: mit freundlicher Genehmigung von T. Schnei<strong>de</strong>r (www.thegla<strong>de</strong>.com)<br />

Druck: Druckerei <strong>de</strong>r EKKW<br />

ISSN: 1438-7182

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