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24 MoBo 1 / 2007<br />

Vermeintliche „Sachzwänge“, die eine Modularisierung unumgänglich machen<br />

wür<strong>de</strong>n, können solange nicht geltend gemacht wer<strong>de</strong>n, als an<strong>de</strong>re Studiengänge<br />

(z.B. Jura) sich einer Modularisierung erfolgreich entziehen.<br />

Die Notwendigkeit von Studienzeitverkürzung und Grundlagenvermittlung wird<br />

anerkannt (vgl. Stellungnahme <strong>de</strong>s SETh zur Studienzeitverkürzung, VV Bochum,<br />

Juni 2005 2 ). Dass diese Ziele jedoch ausschließlich über <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Modularisierung<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n können, ist ein Trugschluss. Das bisherige Instrument <strong>de</strong>r Studien-<br />

bzw. Zwischenprüfungsordnungen könnte hierzu ebenfalls dienen. Dies wird<br />

aber von <strong>de</strong>r FK1 offensichtlich schon gar nicht mehr in Betracht gezogen. Die fachkommissionsinternen<br />

Be<strong>de</strong>nken, die zu Beginn <strong>de</strong>s Modularisierungsprozesses z.T.<br />

noch sehr grundsätzlicher Natur waren scheinen einfach übergangen (vgl. z.B.: „Es<br />

muss unmissverständlich gesagt wer<strong>de</strong>n: ,Wer im Studium und in <strong>de</strong>r Wissenschaft<br />

Leistung motivieren und för<strong>de</strong>rn will, kann sich nicht an Richtsätzen orientieren, die in<br />

<strong>de</strong>n Flächentarifverträgen berechtigt sind, aber auf <strong>de</strong>m Lernfeld Hochschulbildung<br />

und Wissenschaft unweigerlich zur Demotivation und zur Herrschaft <strong>de</strong>s Mittelmaßes<br />

führen wer<strong>de</strong>n.‘“ 3 )<br />

Die verschie<strong>de</strong>nen Vorgaben auf Europa-, Bun<strong>de</strong>s-, Län<strong>de</strong>r- und Hochschulebene<br />

machen eine sinnvolle und einheitliche Einführung von Modularisierung zum<br />

jetzigen Zeitpunkt unmöglich. Gera<strong>de</strong> wegen <strong>de</strong>r unterschiedlichen Ordnungen brauchen<br />

Studieren<strong>de</strong> geregelte und kompetente Beratung durch das gesamte Grundstudium<br />

hindurch.<br />

Trotz dieser fundamentalen Vorbehalte sind die Studieren<strong>de</strong>n an einer konstruktiven<br />

Mitarbeit interessiert. Diese vollzieht sich sowohl über die Studieren<strong>de</strong>nvertreterInnen<br />

in <strong>de</strong>r FK1 als auch durch die folgen<strong>de</strong>n Ausführungen dieser Stellungnahme:<br />

2. Der Entwurf <strong>de</strong>r FK1 in <strong>de</strong>r Einzelkritik<br />

2.1. Die Module als solche<br />

Die Module <strong>de</strong>s Entwurfpapiers sind – mit bis zu 12 SWS - grundsätzlich zu<br />

groß. Insbeson<strong>de</strong>re aber für eine Laufzeit von nur 3 Semestern. Dies scheint zu<br />

knapp bemessen. 4 Dies führt zu einer extremen Unflexibilität und Verschulung <strong>de</strong>s<br />

Grundstudiums. Daher sehen wir es für mehr Freiheit als notwendig an, die Laufzeit<br />

eines Moduls <strong>de</strong>r Dauer <strong>de</strong>s Grundstudiums anzupassen. Bei Nichtbestehen einer<br />

Teilprüfung eines Moduls könnten sonst erhebliche Probleme entstehen.<br />

Zusätzlich for<strong>de</strong>rn wir die Möglichkeit ein, innerhalb eines Moduls die Profilfächer<br />

einer Fakultät belegen zu können, um individuelle Schwerpunktsetzung für Studieren<strong>de</strong><br />

und Lehren<strong>de</strong> zu gewährleisten. Diese Module sollten auch als Zwischenprüfungsleistung<br />

eingebracht wer<strong>de</strong>n können.<br />

2.2. Die Sprachen<br />

Real brauchen die Studieren<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Spracherwerb länger als die zwei<br />

veranschlagten Semester, wenn alle drei o<strong>de</strong>r auch nur zwei Sprachen zu lernen<br />

2 Vgl. Anlage.<br />

3 Ahme/Beintker, Theologische Ausbildung in <strong>de</strong>r EKD, S.150.<br />

4 Als Gegenentwurf sei hier exemplarisch auf das System an <strong>de</strong>r fac. theol. Marburg verwiesen. Die<br />

Modulgröße beträgt dort 6 SWS, eine Min<strong>de</strong>stlaufzeit gibt es nicht.

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