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Jahresbericht 2008 - Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband ...

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<strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

auf und ab<br />

in <strong>2008</strong><br />

Jahres-<br />

bericht<br />

Leben retten<br />

Menschen helfen<br />

Jugend fördern<br />

…mit Qualität


Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Wir engagieren uns, damit<br />

die Zukunft unserer Kinder<br />

gesichert ist.<br />

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Vorwort des 1. Vorsitzenden<br />

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger des Landkreises!<br />

Liebe Rotkreuz-Kameradinnen und Kameraden!<br />

Die vierjährige Amtsperiode des Kreisvorstandes endet mit Neuwahlen am<br />

27. März 09. Wir haben in dieser Zeit gemeinsam mit ganz vielen Menschen<br />

viel erreicht, auf das wir stolz sein können: die Bewältigung von Großeinsätzen<br />

wie das Hochwasser 2005, ein zertifiziertes Qualitätsmanagement im<br />

ganzen <strong>Kreisverband</strong>, der Aufbau der Fahrzentrale für Kliniken im Oberland,<br />

die Gründung der Bereitschaftsjugend, der Aufbau der Jugendsozialarbeit, die flächendeckende Einführung der<br />

Schulsanitätsdienste, ein neues K-Schutz-Konzept und vieles mehr. Das alles in wirtschaftlich stabilem Fahrwasser<br />

bei Verdoppelung der Zuschüsse für die Gemeinschaften seit 2003.<br />

Aber auch Rückschläge wie die Kürzungen im Rettungsdienst und die Auflösung eines eigenen Neugeborenenabholdienstes,<br />

einen Rückgang beim Jugendrotkreuz, fehlende Sanierung der Kreisgeschäftsstelle und Stocken<br />

bei den Neubauplänen waren zu verkraften..<br />

Für die großartige Mitarbeit und Unterstützung danke ich von Herzen meinem Kreisvorstand, allen Rotkreuzlern,<br />

Förderern und Spendern sowie unserem Landkreis mit Landrat Harald Kühn an der Spitze, allen Bürgermeistern,<br />

Behörden und Partnern.<br />

Viele Herausforderungen liegen noch vor uns: Erhalt ehrenamtlichen Engagements und des Mitgliederbestandes,<br />

neue Kreisgeschäftsstelle, Erhalt unserer operativen Selbständigkeit im BRK, Ausbau der sozialen Arbeit. Das<br />

alles unter erschwerten wirtschaftlichen Bedingungen mit steigendem Hilfebedarf bei den Menschen.<br />

Trotzdem – oder gerade deshalb kandidiere ich für weitere vier Jahre für den Vorsitz. Ich hoffe, dass möglichst<br />

alle bisherigen Vorstandsmitglieder auch in der neuen Periode als eingespieltes Team helfen können die Zukunft<br />

unseres BRK <strong>Kreisverband</strong>es in konstruktivem Miteinander zu sichern. Dafür bitte ich unsere Mitglieder erneut<br />

um ihr Vertrauen bei der Wahl. Bauen wir weiter gemeinsam an unserem BRK, damit wir all den Menschen, die<br />

uns brauchen, auch Hilfe anbieten können – im Sinne unserer Satzungsaufgaben und der Menschlichkeit.<br />

Helfen Sie mit!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Michael Lidl<br />

1. Vorsitzender<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

Grußwort unseres Landrates Harald Kühn<br />

Verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

liebe Kameradinnen und Kameraden des Bayerischen Roten <strong>Kreuz</strong>es,<br />

das rote <strong>Kreuz</strong> auf weißem Grund gilt in aller Welt als Symbol des Friedens und der<br />

Menschlichkeit. Unter diesem Zeichen bemühen sich tagtäglich Mitglieder des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es tatkräftig um ihre Mitmenschen, helfen ihnen in Zeiten der Not.<br />

Wir können uns heute unser Gesundheits- und Sozialwesen, ja unser ganzes gesellschaftliches<br />

Leben ohne Wirken des Roten <strong>Kreuz</strong>es gar nicht mehr vorstellen. Denken<br />

wir nur an die unzähligen freiwilligen Einsatzstunden der Mitglieder in den verschiedenen<br />

Aktivgemeinden dieser Hilfsgemeinschaft.<br />

Der <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen ist ein Glied in dieser weltweiten Kette der Humanität. Ihre vielen Helfer<br />

haben im Laufe des vergangenen Jahres die Idee Henri Dunants immer von neuem mit Leben erfüllt. Jeder<br />

Einzelne erbringt für den selbstlosen Dienst am Nächsten große persönliche Opfer. Wer aktiv im Roten <strong>Kreuz</strong> tätig<br />

ist, übernimmt ein hohes Maß an Verantwortung. Schließlich geht es u.a. darum, Erste Hilfe zu leisten, bei<br />

Rettungseinsätzen einzugreifen und in Unglücks-, Not- und Katastrophenfällen zur Stelle zu sein.<br />

Für das segensreiche Wirken sage ich allen, die sich in so hervorragender Weise um das Wohl ihrer Mitmenschen<br />

kümmern, Dank und Anerkennung. Stellvertretend gilt dieser Dank dem Kreisvorsitzenden Michael Lidl,<br />

dem Kreisgeschäftsführer Arnd Hansen sowie allen Führungskräften für den vorbildlichen Einsatz auch bei<br />

schwierigen Aufgaben.<br />

Dem <strong>Kreisverband</strong> wünsche ich weiterhin alles Gute, Glück und Erfolg.<br />

Ihr<br />

Landrat<br />

Harald Kühn<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

3


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 BRK KREISVERBAND GARMISCH-PARTENKIRCHEN ................................ 5<br />

1.1 DAS JAHR <strong>2008</strong> IM ÜBERBLICK .......................................................................... 5<br />

1.2 HAUPTAUFGABEN ............................................................................................... 8<br />

1.3 STRUKTUR IM LANDKREIS GARMISCH-PARTENKIRCHEN .................................. 9<br />

1.4 KREISVERBAND IN ZAHLEN.............................................................................. 10<br />

2 MITGLIEDER........................................................................................................... 11<br />

2.1 BEREITSCHAFTEN.............................................................................................. 11<br />

2.2 WASSERWACHTEN ............................................................................................ 12<br />

2.3 JUGENDROTKREUZ............................................................................................ 13<br />

2.4 BERGWACHT IM KREISVERBAND GARMISCH-PARTENKIRCHEN...................... 16<br />

2.5 FÖRDERMITGLIEDER ......................................................................................... 17<br />

3 RETTUNGSWESEN................................................................................................. 18<br />

3.1 RETTUNGSDIENST ............................................................................................. 18<br />

3.2 SANITÄTSEINSATZLEITUNG UND UNTERSTÜTZUNGSGRUPPE .......................... 20<br />

3.3 1. HILFE AUS- UND FORTBILDUNG ................................................................... 21<br />

4 SOZIALE ARBEIT ................................................................................................... 23<br />

4.1 ALTENHILFE...................................................................................................... 23<br />

4.2 BLUTSPENDEN................................................................................................... 24<br />

4.3 FAHRDIENSTE.................................................................................................... 25<br />

4.4 SOS-FON DER HAUSNOTRUF ............................................................................ 28<br />

4.5 HAUSWIRTSCHAFTLICHE HILFEN ..................................................................... 29<br />

4.6 JUGENDSOZIALARBEIT AN SCHULEN................................................................ 29<br />

4.7 PROZENT-MARKT ............................................................................................. 31<br />

4.8 SONSTIGE HILFEN/AKTIONEN........................................................................... 32<br />

4.9 ARBEITSGEMEINSCHAFT «LEBENSLUST» ........................................................ 33<br />

5 LEISTUNGSDATEN 2005 BIS <strong>2008</strong>....................................................................... 34<br />

6 VERGELT´S GOTT! ................................................................................................ 35<br />

7 FINANZEN ................................................................................................................ 36<br />

Impressum<br />

Auflage: Ex. 1.000,<br />

Druck: Fa. Pfuhler, Mittenwald<br />

Redaktion: Hans Steinbrecher<br />

u.a., Franz Manghofer, Ellen<br />

Kaul, Birgit Tichatschke, Sieglinde<br />

Vianden, Helmut Hornsteiner,<br />

Markus Häpp, Franz Linke,<br />

Toni Gehringer, Eckhard Sander,<br />

Arnd Hansen und andere<br />

BRK-Mitarbeiter<br />

Wir danken der Kreissparkasse<br />

Garmisch-Partenkirchen, der<br />

AOK und den Heimen der BRK<br />

Sozial Service Gesellschaft für<br />

Ihre Unterstützung bei den<br />

Druckkosten und bitten um Beachtung<br />

des Werbeeindruckes.<br />

Verantwortlich: Kreisgeschäftsführer<br />

Arnd Hansen, BRK<br />

<strong>Kreisverband</strong> GAP, Fürstenstr.<br />

11, 82467 Garmisch-<br />

Partenkirchen.<br />

Werbeeintrag Altenheime!!! PDF-Datei<br />

4<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

1 BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

1.1 Das Jahr <strong>2008</strong> im Überblick<br />

1.1.1 ALLGEMEINES<br />

Im Allgemeinen ist für den BRK <strong>Kreisverband</strong><br />

Garmisch-Partenkirchen das Jahr<br />

<strong>2008</strong> zufriedenstellend verlaufen. Die Unterstützung<br />

für die örtliche Rotkreuzarbeit<br />

ist ungebrochen gut, das ehrenamtliche<br />

Engagement-Potential konnte gehalten<br />

werden, auch wenn es immer mehr Bemühungen<br />

braucht neue Aktive zu gewinnen.<br />

Wirtschaftlich konnten wir uns über<br />

Wasser halten, einige Projekte – wenn<br />

auch nicht alle - kamen voran.<br />

Die politisch Verantwortlichen auf allen<br />

Ebenen betonen die Bedeutung des Ehrenamtes<br />

für unsere Gesellschaft - gemeint<br />

ist oft wohl auch die wirtschaftliche.<br />

Allerdings ist festzustellen, dass die dafür<br />

notwendigen Rahmenbedingungen nicht<br />

immer geschaffen werden.<br />

Auseinandersetzungen zwischen Bund<br />

und Land über (Förder-)Zuständigkeiten<br />

im Katastrophenschutz blockieren Ersatzbeschaffungen<br />

und Verbesserungen. Die<br />

„Hilfen für Helfer“ des Bundes klangen viel<br />

versprechend. Es gibt aber immer noch<br />

keine echte steuerliche Entlastung oder<br />

Anerkennung bei der Rentenversicherung.<br />

Die Ausführungsbestimmungen der Finanzbehörden<br />

zu den Freibeträgen der<br />

ehrenamtlichen Aufwandsentschädigung<br />

konnten nur durch massiven Protest wieder<br />

auf Normalmaß geschraubt werden.<br />

Eine echte Helfergleichstellung für Rotkreuzler<br />

ist im Freistaat noch nicht erreicht.<br />

Zwar ist der Freistellungsanspruch<br />

vom Dienst verbessert worden, ein verlässlich<br />

finanzierter Verdienstausfall noch<br />

nicht geschafft. Eine Finanzierung der<br />

Kosten für die Einführung des Digitalfunks<br />

ist nicht gesichert.<br />

So hat der Landkreis auch nach der<br />

Kommunalwahl nach Kräften versucht die<br />

notwendige Einsatzfähigkeit und dringende<br />

Verbesserungen zu unterstützen. Dafür<br />

gebührt ihm und den Kommunen großer<br />

Dank. Auch unsere neu gewählten Bürgermeister<br />

wissen, was sie am Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> haben.<br />

Ein dickes „Dankeschön!“ unseren Mitgliedern<br />

und Spendern, die dem BRK weiter<br />

die Treue halten. Sie sind der Garant dafür,<br />

dass wir Menschen „allein nach dem<br />

Maß ihrer Not“ (Satzung) helfen können.<br />

Welche stolze Tradition wir hier haben,<br />

zeigt sich z.B. am 100-jährigen Jubiläum<br />

der Bereitschaft Murnau, dem 60-jährigen<br />

der Wasserwacht Grainau oder dem 25-<br />

jährigen der Seniorengymnastik Mittenwald.<br />

Die Leistungsstatistik ist wieder beeindruckend<br />

und bestätigt den Erfolg und<br />

die Einmaligkeit der engen Verknüpfung<br />

von Ehren- und Hauptamt im Roten <strong>Kreuz</strong>.<br />

Die Professionalität und Qualitätsorientierung<br />

unserer hauptamtlichen Mitarbeiter<br />

dokumentiert sich im erneut ausgestellten<br />

Qualitätszertifikat nach dem europaweit<br />

anerkannten Standard DIN/EN ISO<br />

9001:2000.<br />

Unsere Fördermitglieder sind unser finanzielles<br />

Rückgrat und wir sind froh und<br />

dankbar, dass sie uns auch über ihren<br />

Mitgliedsbeitrag hinaus mit zusätzlichen<br />

Spenden unterstützen.<br />

In den Diskussionen um eine Sanierung<br />

des BRK auf Landesebene und die ge-<br />

BRK KV GAP Strategie<br />

Rettungswesen<br />

Sanitätsdienst<br />

Katastr.Schutz<br />

Ausbildung<br />

Soziale<br />

Arbeit<br />

Jugendarbeit<br />

Nachwuchsförderung<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

5


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

plante Verbandsreform haben wir uns<br />

deutlich eingebracht. Kreisvorstand und<br />

Delegierte sind der festen Überzeugung,<br />

dass Altlasten zuerst dort getragen werden<br />

müssen, wo sie entstanden sind. Die<br />

Kreisebene als kleinste Einheit vor Ort, die<br />

nahe an den Menschen ist, muss weiterhin<br />

in der Lage sein, jede satzungsgemäße<br />

Aufgabe selbständig vor Ort zu erledigen.<br />

Der BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-<br />

Partenkirchen hat sich dazu nach dem örtlichen<br />

Bedarf in den Bereichen Rettungswesen,<br />

Soziale Arbeit und Jugendarbeit/Nachwuchsförderung<br />

engagiert.<br />

1.1.2 RETTUNGSWESEN<br />

Zum 01.01.<strong>2008</strong> hatten wir die lange bekämpfte<br />

Kürzung im Rettungsdienst umzusetzen.<br />

Vor den Folgen haben wir gewarnt:<br />

die Auslastung der Rettungswagen<br />

mit Krankentransporten steigt, die Hilfsfristeinhaltung<br />

verschlechtert sich und die<br />

Zunahme bei Alarmierung und Einsätzen<br />

ehrenamtlicher Kräfte verhindert das<br />

Schlimmste. Nicht alle machen das mit,<br />

manche haben ihren Piepser abgegeben.<br />

Wir werden mit den Auswertungen für<br />

<strong>2008</strong> auf den Zweckverband für Rettungsdienst<br />

und Feuerwehralarmierung (ZRF)<br />

zugehen und die notwendige Erhöhung<br />

der Vorhaltung beantragen. Dazu müssen<br />

auch die Neuerungen der Reform des<br />

Bayerischen Rettungsdienstgesetzes<br />

(BayRDG) einbezogen werden, wie beispielsweise<br />

das neue Segment des arztbegleiteten<br />

Patiententransportes.<br />

Im Rettungsdienstbereich Oberland wird<br />

die Integrierte Leitstelle, die vom Landkreis<br />

Weilheim-Schongau und dem BRK<br />

betrieben wird, vorbereitet. Zwar ist die<br />

Lastenverteilung mit 80% Rettungsdiensteinsätzen<br />

eindeutig. Am meisten Arbeit<br />

haben aber die Feuerwehren, die ihre<br />

Alarmierung neu erarbeiten müssen. Für<br />

die gesamte Wasserrettung wurde ein<br />

neuer Vertrag zur Bestandssicherung abgeschlossen.<br />

Großartige Fortschritte hat die Umsetzung<br />

des für den Landkreis neu im Katastrophenschutz<br />

entwickelten Konzeptes für<br />

den Massenanfall von Verletzten und Betreuten<br />

(ManV/B) gemacht. Es sieht standardisierte<br />

Einheiten in den Talschaften<br />

vor, die ein Minimum an lokaler Versorgung<br />

aufrecht erhalten können, für den<br />

Fall, dass sie abgeschnitten sind, und sich<br />

modular zu größeren Einheiten zusammenfügen.<br />

Viele notwendige Beschaffungen<br />

der standardisierten Ausrüstung sind<br />

gelungen. Großübungen unter dem Motto<br />

„Herbstwind“ verbesserten die Umsetzung<br />

der Ablauforganisation bei der Abarbeitung<br />

von Schadenslagen.<br />

Im Bereich der Sanitätsdienste waren<br />

wieder zahlreiche Großveranstaltungen zu<br />

bewältigen wie Ärzteweltspiele, Fußball-<br />

Europameisterschaft, Kanu-WM, Neujahrsspringen<br />

und viele andere mehr.<br />

Gleichzeitig entstand unser Konzept für<br />

Absicherung bei der Ski-WM 2011, das in<br />

laufender Abstimmung mit Organisations-<br />

Komitee, Katastrophenschutzbehörden,<br />

Polizei, THW, Feuerwehr u.a. weiter entwickelt<br />

werden wird.<br />

Zahlreiche Bedarfe mussten in der Ausbildung<br />

bewältigt werden. Ein Ermächtigungsverfahren<br />

der Berufsgenossenschaften<br />

konnte erfolgreich abgeschlossen<br />

werden, womit wir künftig die zertifizierte<br />

Genehmigung zur Durchführung von berufsgenossenschaftlichen<br />

1. Hilfe Kursen<br />

haben. Neue Richtlinien für die Gemeinschaften<br />

haben die Kursnachfrage erhöht.<br />

Es wurde mit der AOK eine Kursreihe zur<br />

Gesundheitsförderung erarbeitet und umgesetzt.<br />

Schließlich musste ein neuer Instruktor<br />

für die Erste Hilfe gesucht werden.<br />

Sehr gute Resonanz hat die Sponsoringaktion<br />

mit 1. Hilfe-Plakaten gezeigt, deren<br />

Werbeeinträge die Ausbildung im BRK<br />

fördern.<br />

1.1.3 SOZIALE ARBEIT<br />

Durch sich verschlechternde finanzielle<br />

Bedingungen vor allem bei Familien mit<br />

Kindern und alten Menschen steigt im<br />

Landkreis der Hilfebedarf weiter an. Die<br />

„Garmisch-Partenkirchner Tafel“ der „Lebenslust“,<br />

mittlerweile mit Standorten in<br />

Mittenwald und Murnau, wird nach Oberammergau<br />

erweitert. Ein Bedarf an Bekleidungshilfen<br />

ist greifbar. Der Gebrauchtkleider-<br />

und Möbelmarkt „Prozentmarkt“<br />

plant einen zweiten Standort im<br />

nördlichen Landkreis. Beim ersten Versuch<br />

der Aktion „Schulsachen für alle“<br />

wurden allein an einer Schule Anträge für<br />

23 Schulkinder auf Förderung des Schulsachenkaufs<br />

gestellt – fast ausschließlich<br />

6<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Harz IV Bezieher. Dazu kommen Hilfeersuchen<br />

von Menschen, die notwendige<br />

Gesundheitskosten nicht mehr von der<br />

Krankenkasse bezahlt bekommen.<br />

Unsere Bewerbung als Träger für die Jugendsozialarbeit<br />

an der Hauptschule Bad<br />

Kohlgrub und die Volksschule Mittenwald<br />

wurde leider vom Jugendamt abgelehnt.<br />

So konzentrieren wir uns weiter in Murnau<br />

und Oberammergau auf eine gute Verbindung<br />

von Bildung und Erziehung mit den<br />

notwendigen Hilfen an den Schulen. Im<br />

Landkreis gibt es immer mehr integrative<br />

Beschulungen, bei denen Schülerinnen<br />

und Schüler vom BRK eine Schulbegleitung<br />

gestellt bekommen.<br />

Das Konzept unserer Fahrzentrale, die<br />

den Beförderungsbedarf von Kliniken im<br />

Oberland komplett organisiert, erweist sich<br />

als wegweisend. Wir sind dazu mit weiteren<br />

Krankenhäusern in Nachbarkreisverbänden<br />

im Gespräch. Das neue Rettungsdienstgesetz<br />

hat bei den Infektfahrten endlich<br />

Klarheit geschaffen: diese gehören<br />

nicht in ein Taxi, sondern in den Krankenwagen!<br />

Sehr gut ist die Beförderung der Mitarbeiter<br />

der Werdenfelser Werkstätten ab Januar<br />

angelaufen.<br />

Der Hausnotruf wird verstärkt nachgefragt,<br />

damit Menschen auch mit gesundheitlichen<br />

Problemen und Gefahren weiter<br />

zu Hause leben können. Hier konnte die<br />

Gründung eines Besuchsdienstes dem<br />

starken Bedarf an Kontakt und Beratung<br />

ein wenig entsprechen.<br />

Auf weiterhin gutem Niveau ist das Blutspenden<br />

im Landkreis. Unser neuer Blutspendebeauftragter<br />

knüpft an seinen Vorgänger<br />

an und setzt dazu gleich von Beginn<br />

an wichtige Impulse zur Weiterentwicklung.<br />

1.1.4 JUGENDARBEIT UND NACH-<br />

WUCHSFÖRDERUNG<br />

Die Auflösung der JRK-Gruppen in Murnau<br />

und Oberammergau macht die Notwendigkeit<br />

klar, dass Jugendarbeit und<br />

Nachwuchsförderung eine Daueraufgabe<br />

für alle Bereiche sind. Zwar konnte mit<br />

dem Aufbau einer Bereitschaftsjugend in<br />

Mittenwald, Partenkirchen und Oberammergau<br />

sowie der Zunahmen junger Mitlieder<br />

in den Wasserwachten ein Fortschritt<br />

erzielt werden. Ein gemeinsamer<br />

Workshop mit ehrenamtlichen Leitungskräften<br />

machte aber den Bedarf an Leitungs-<br />

und Führungskräften in vielen Aufgaben<br />

deutlich. Dazu müssen in den Gemeinschaften<br />

die Strukturen für eine unkomplizierte<br />

und begleitete Aufnahme verbessert<br />

werden. Ein weiterer Workshop<br />

wird hier Unterstützung bieten. Eine Koordination<br />

der Jugendarbeit auf Kreisebene<br />

fehlt leider in vielen Dingen, was durch<br />

den Wegzug des Leiters der Jugendarbeit<br />

manifestiert wurde. Gerade beim JRK ist<br />

ein funktionierender Kreisausschuss wichtig,<br />

weil diese Koordination seine Aufgabe<br />

ist. Das JRK ist der alleinige für das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> anerkannte Träger der Jugendarbeit,<br />

was Voraussetzung für staatliche<br />

Förderung ist. Dem kommissarischen<br />

Ausschuss gebührt großer Dank für die<br />

Aufrechterhaltung der Arbeit.<br />

Die Jugendarbeit steht und fällt einzig mit<br />

den Menschen, die sich dafür engagieren.<br />

Geld allein hilft hier gar nicht, an der<br />

hauptamtlichen Unterstützung fehlt es e-<br />

benfalls nicht.<br />

Sehr gut ist die Verbindung zu vielen<br />

Schulen im Landkreis über die Jugendsozialarbeit<br />

hinaus z.B. mit den Schulsanitätsdiensten,<br />

der 1. Hilfe Ausbildung oder<br />

Babysitterkursen.<br />

1.1.5 WIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />

Noch ist sie nicht in aller Wucht bis zu uns<br />

durchgeschlagen, die Finanzkrise und der<br />

nachfolgende wirtschaftliche Abschwung.<br />

Aber sie ist auch für unseren <strong>Kreisverband</strong><br />

langsam spürbar: Spender und Sponsoren<br />

sind zurückhaltender, die Sorge um den<br />

Arbeitsplatz steht im Vordergrund, laufende<br />

Zuschüsse werden unsicher und die<br />

Krankenkassen sind in Bezug auf die Auswirkungen<br />

des „Gesundheitsfonds“ sehr<br />

„zurückhaltend“. Gleichzeitig sind zum<br />

Jahresende die exorbitanten Energiepreise<br />

wieder zurückgegangen und die allgemeine<br />

Teuerungsrate reduziert sich leicht.<br />

Allerdings sind zum Jahreswechsel deutliche<br />

Erhöhungen bei den Personalkosten<br />

durch die Tarifabschlüsse zu schultern.<br />

Der Jahresabschluss <strong>2008</strong> schließt dank<br />

der Auflösung einiger Rückstellungen<br />

deutlich besser als im Vorjahr. Der Umsatz<br />

von gut 4 Mio. Euro konnte trotz der Per-<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

7


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

sonalreduzierung im Rettungsdienst stabilisiert<br />

werden. Das Bilanzvolumen ist e-<br />

benfalls bei rund 3 Mio. Euro relativ gleich<br />

bleibend. Allerdings ist das langfristige Anlagevermögen<br />

(z.B. Grundbesitz, Immobilien)<br />

unterrepräsentiert. Eine Rücklagenbildung<br />

war wieder möglich. Alles in allem<br />

ist die wirtschaftliche Entwicklung des<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong>es Garmisch-<br />

Partenkirchen über die Jahre stabil.<br />

1.1.6 AUSSICHTEN<br />

Im Vorjahresbericht stand hierzu:<br />

Zum dringendsten Problem auch unter<br />

dieser Überschrift ist der akute Platzmangel<br />

in der Kreisgeschäftsstelle geworden.<br />

Fahrzeuge und Material liegen in der<br />

ganzen Region Garmisch-Partenkirchen<br />

verstreut, die Rettungswagen passen nicht<br />

mehr in die Garagen, der Fahrdienst steht<br />

im Freien und verstopft den Hof und es<br />

fehlen Räume für die Gemeinschaften, Büros<br />

und Lager.<br />

Das stimmt leider unverändert. Nach der<br />

Erteilung eines Bauvorbescheides durch<br />

den Bauausschuss der Marktgemeinde<br />

Garmisch-Partenkirchen für eine Teilfläche<br />

des alten Supplygeländes (hinter dem geplanten<br />

neuen Finanzamt) herrscht leider<br />

Stillstand. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />

war über ein Jahr nicht zur<br />

Aufnahme von Verhandlungen über einen<br />

Grundstückskauf zu bewegen. Obwohl<br />

der Vorbescheid der Anstalt zur Verfügung<br />

stand, beharrte sie auf einem weiteren<br />

Schreiben der Marktgemeinde.<br />

Unser <strong>Kreisverband</strong> muss die Bemühungen<br />

sich in einem breiteren Spektrum der<br />

Satzungsaufgaben zu engagieren fortsetzen.<br />

Die DRK-Strategie 2010 plus und die<br />

Reformdiskussion im BRK macht deutlich,<br />

dass die Kreisverbände die Hauptaufgaben<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es in der Fläche erfüllen<br />

müssen. Andernfalls verlöre auch<br />

unser <strong>Kreisverband</strong> an Bedeutung. Ein<br />

zentraler Punkt ist, dass die Unterstützung<br />

in der Bevölkerung, Politik und Wirtschaft<br />

umso besser ist, je breiter wir aktiv sind.<br />

Bei allen Bemühungen um eine Sicherung<br />

unserer Gemeinschaften würde uns eine<br />

Konzentration nur auf das traditionelle Ehrenamt<br />

und den „Blaulichtbereich“ für viele<br />

Fördermitglieder und Spender weniger interessant<br />

machen.<br />

1.2 Hauptaufgaben<br />

Der BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-<br />

Partenkirchen erfüllt als Gliederung des<br />

Bayerischen Roten <strong>Kreuz</strong>es, Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts, auf Landkreisebene<br />

die Aufgaben von Hilfsorganisation<br />

und Wohlfahrtsverband. Satzungsgemäß<br />

ist unser Dienst in der Gesundheits- und<br />

Wohlfahrtspflege beschrieben als "Verhütung<br />

und Verhinderung menschlicher Leiden,<br />

die sich aus Krankheit, Verletzung,<br />

Behinderung oder Benachteiligung ergeben“:<br />

Mitwirkung im DRK als nationale Rotkreuz-Gesellschaft<br />

• Schutz der Bevölkerung und Hilfe für<br />

Kriegsopfer; Suchdienst<br />

• Familienzusammenführung und Auskunft<br />

bei Katastrophen<br />

• Teilnahme an nationalen und internationalen<br />

Hilfsaktionen<br />

• Unterrichtung Genfer Abkommen<br />

Rettungs- und Gesundheitswesen<br />

• Notfallrettungsdienst und Krankentransport<br />

• Erste Hilfe bei Not- und Unglücksfällen<br />

• Blutspendedienst<br />

• Katastrophenschutz und -hilfe<br />

• Mitwirkung im Natur- und Umweltschutz<br />

• Ausbildung der Bevölkerung<br />

Soziale Arbeit<br />

• Gesundheitshilfe und vorbeugende<br />

Gesundheitspflege<br />

• Krankenpflege<br />

• Jugendhilfe und Sozialarbeit für Kinder,<br />

Mütter, alte Menschen und Behinderte<br />

Ehrenamtliche und hauptberufliche Arbeit<br />

verwirklicht mit folgenden Grundsätzen<br />

unseren Auftrag:<br />

Menschlichkeit, Unparteilichkeit,<br />

Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit,<br />

Einheit, Universalität<br />

8<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

1.3 Struktur im Landkreis<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Die Mitgliederversammlung wählt den<br />

Vorstand und Haushaltsausschuss und<br />

beschließt über die grundlegende Ausrichtung<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es.<br />

Der amtierende Vorstand ist bis 2009 gewählt<br />

und bestimmt die strategische Entwicklung<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es. Er beschließt<br />

die Mittelverwendung und kontrolliert<br />

das operative Geschäft. Die ehrenamtlichen<br />

Gemeinschaften bestimmen ihre<br />

Arbeit nach eigener Ordnung. Der Kreisgeschäftsführer<br />

ist zuständig für das operative<br />

Geschäft im <strong>Kreisverband</strong> und leitet<br />

die Kreisgeschäftsstelle. Die Bergwachten<br />

gliedern sich nicht nach Landkreisgrenzen,<br />

sondern in eigene Abschnitte. Sie sind daher<br />

organisatorisch nicht Teil eines <strong>Kreisverband</strong>es.<br />

Organisationsstruktur BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

Mitgliederversammlung<br />

Vorstand<br />

Haushaltsausschuss<br />

Ehrenamt<br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Bereitschaften<br />

Rettungswache Garmisch<br />

Wasserwachten<br />

Rettungswache Mittenwald<br />

Jugendrotkreuz<br />

Rettungswache Murnau<br />

Bergwacht<br />

Rettungswache Oberammergau<br />

1.3.1 VORSTAND<br />

Unsere Vorstandsmitglieder, die für die Dauer von vier Jahren gewählt werden, arbeiten unentgeltlich<br />

in dieser Funktion. Die Außenvertretung trägt nach der Satzung der Vorsitzende.<br />

Der Vorstand besteht aus folgenden Mitgliedern:<br />

1. Vorsitzender Bürgermeister Michael Lidl<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Bürgermeister Thomas Schwarzenberger<br />

2. Stellv. Vorsitzender Anton Böswald<br />

Chefarzt<br />

Dr. Christian Schaller<br />

Stellv. Chefarzt<br />

Dr. Werner Leidinger<br />

Schatzmeisterin<br />

Bürgermeisterin Ingrid Bässler<br />

Stellvertr. Schatzmeister<br />

Wolfgang Olexiuk<br />

Justitiar<br />

Dr. Hinrich Hinrichs<br />

Kreisbereitschaftsleitung<br />

Anton Wackerle<br />

Kreisbereitschaftsleitung<br />

Matthias Hager<br />

Kreiswasserwacht<br />

Mathias Oberpriller<br />

Kreiswasserwacht<br />

Thomas Schulz<br />

Bergwacht<br />

Raimund Maier<br />

Bergwacht<br />

Anton Gehringer<br />

Leitung der Jugendarbeit<br />

N.N.<br />

Leitung der Jugendarbeit<br />

N.N.<br />

Berufene Persönlichkeit<br />

Pfarrer Stefan Blumtritt<br />

Berufene Persönlichkeit<br />

Max Wank<br />

Rotkreuzbeauftragter<br />

Kreisgeschäftsführer<br />

Andreas Geuther (beratend)<br />

Arnd Hansen (beratend)<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

9


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Der Vorstand hat sich in <strong>2008</strong> mit allen wesentlichen Vorgängen im <strong>Kreisverband</strong> und dem<br />

BRK befasst und in insgesamt sechs Sitzungen die für unsere Arbeit nötigen Beschlüsse getroffen.<br />

Er wird im Frühjahr 2009 neu gewählt.<br />

1.4 <strong>Kreisverband</strong> in Zahlen<br />

Stand 31.12.<strong>2008</strong><br />

1.4.1 AKTIVE EHRENAMTLICHE:<br />

(in Klammern Vorjahr)<br />

12 Bereitschaften Mitglieder 586 (606)<br />

11 Wasserwachten Mitglieder 786 (608)<br />

8 JRK-Gruppen Mitglieder 172 (159)<br />

Gem. Satzung §7,2: Mitglieder 100 (79)<br />

Die Zahl der ehrenamtlichen tätigen Mitglieder<br />

liegt bei nun 1.646 (1.452).<br />

Bei leicht sinkenden Einsatzzahlen von<br />

1.648 haben sich die Einsatzstunden mit<br />

76.882 deutlich erhöht. Hauptgrund ist der<br />

Zuwachs bei Sanitätsdiensten.<br />

1.4.2 HAUPTAMTLICHE<br />

MITARBEITER<br />

Mitarbeiter 58 (63)<br />

Zivildienstleistende und 14 (11)<br />

Freiwilliges Soziales Jahr 2 (2)<br />

Praktikanten 2 (2)<br />

Geringverdiener/ Harz IV 10 (10)<br />

Der Mitarbeiterbestand ist rückläufig, weil<br />

die Kürzungen im Rettungsdienst zum Januar<br />

<strong>2008</strong> durchgeschlagen haben.<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

653<br />

574<br />

182<br />

671<br />

557<br />

Mitglieder<br />

05<br />

173<br />

606 608<br />

159<br />

786<br />

586<br />

Mitglieder<br />

07<br />

172<br />

Bereitschaft<br />

Wasserwacht<br />

Jugendrotkreu<br />

z<br />

Entwicklung Aktive Mitglieder in Gemeinschaften<br />

1.4.3 FÖRDERMITGLIEDER<br />

<strong>Kreisverband</strong> 31.12. 7.211 (7.647)<br />

Wasserwachten 31.12. 331 (329)<br />

Unsere Fördermitglieder werden regelmäßig<br />

weniger, weil unterjährig ca. 500 bis 600<br />

Fördermitglieder ausscheiden. Sie versterben<br />

oder ziehen beispielsweise weg. Es<br />

häufen sich auch die Kündigungen aus finanziellen<br />

Gründen. Ein Ausgleich ist nur<br />

durch regelmäßige Werbemaßnahmen zu<br />

schaffen, die wir alle zwei Jahre durchführen.<br />

Das ist für unseren <strong>Kreisverband</strong> überlebenswichtig,<br />

weil sie unser finanzielles<br />

Rückgrat sind.<br />

Einsatzgeschehen Ehrenamt<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

0<br />

65.690 67.960<br />

76.882<br />

62.492<br />

1.847 1.608 1.682 1.648<br />

2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

ohne Rettungsdienst<br />

• Einsätze Ehrenamt • Einsatzstunden Ehrenamt<br />

10<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

2 Mitglieder<br />

2.1 Bereitschaften<br />

Die Bereitschaften im <strong>Kreisverband</strong><br />

setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

• Bad Bayersoien<br />

• Bad Kohlgrub<br />

• Garmisch<br />

• Grainau<br />

• Mittenwald<br />

• Murnau<br />

• Oberammergau<br />

• Oberau<br />

• Ohlstadt<br />

• Partenkirchen<br />

• Kreisauskunftsbüro<br />

• SEG-GSG<br />

In den vergangenen vier Jahren hat sich<br />

bei den Bereitschaften im <strong>Kreisverband</strong><br />

Garmisch-Partenkirchen sehr viel getan.<br />

So sahen wir uns nicht immer leichten<br />

Herausforderungen gegenübergestellt,<br />

dennoch konnten wir immer auf die Mitglieder<br />

der Bereitschaften zählen.<br />

Wir haben tausende ehrenamtliche Stunden<br />

bei Veranstaltungen, Blutspenden,<br />

Ausbildungen, usw. geleistet. Wir, die<br />

Kreisbereitschaftsleitung, sagen allen, die<br />

ihren Teil dazu beigetragen haben, ein<br />

recht herzliches „Vergelt`s Gott“.<br />

Nicht zu vergessen sind die Angehörigen<br />

und Lebenspartner, welche in dieser Zeit<br />

oft zu kurz kamen, auch hier ein Dankeschön<br />

an Euch.<br />

Im letzten Jahr sahen wir uns keinen größeren<br />

Schadenslagen gegenübergestellt,<br />

dennoch waren wir alle zusammen nicht<br />

untätig, und haben durch viel Engagement<br />

wieder einige Meilensteine setzen können.<br />

Im Katastrophenschutz wurde das neue<br />

Konzept aus dem Jahr 2007 weiter ausgebaut<br />

und verbessert. In den Schulen<br />

von Krün und Unterammergau fanden<br />

hierzu zwei Übungen „Herbstwind“ statt.<br />

Die SEG-GSG (Schnelleinsatzgruppe-<br />

Gefährlich Stoffe und Güter) - zur Fussball-WM<br />

2006 gegründet – ging in den<br />

Normalbetrieb. Sie ist bis heute die einzige<br />

in Oberbayern!<br />

Bei der Umsetzung des<br />

TRUST-Gutachtens zeigte<br />

man sich in einer einzigartigen<br />

Aktion mit den hauptamtlichen<br />

Rettern solidarisch in<br />

der Hoffnung noch etwas<br />

„drehen“ zu können - leider<br />

vergebens, die Kürzungen<br />

kamen trotzdem.<br />

K-Schutz Übung „Herbstwind“<br />

Auch grenzüberschreitend<br />

waren Einsatzkräfte aus dem Landkreis<br />

präsent: so unterstützten wir die österreichischen<br />

Kameraden bei der Betreuung<br />

der Fussball-EM in Klagenfurt:<br />

Ich möchte mich als Kreisbereitschaftsleiter<br />

bei allen für das Vertrauen und die gute<br />

Zusammenarbeit der letzten vier Jahre<br />

bedanken. Ganz besonderer Dank gilt<br />

meiner Mannschaft in der Kreisbereitschaftsleitung:<br />

Anton Wackerle, Matthias<br />

Hager und Claus Nopp.<br />

Auf nach Klagenfurt!<br />

Weiter richtet sich mein Dank an die Mitarbeiter<br />

in der Kreisgeschäftsstelle sowie<br />

alle hauptamtlichen Mitarbeiter im Rettungsdienst<br />

und Fahrdienst. Zu guter letzt<br />

noch ein großes Dankeschön an alle anderen<br />

Organisationen mit denen wir immer<br />

sehr gut zusammenarbeiten konnten.<br />

Dem Motto „<strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> auf weißem<br />

Grund, hilfsbereit zu jeder Stund“ sollten<br />

wir auch in 2009 treu bleiben.<br />

Euer Kreisbereitschaftsleiter<br />

Helmut Hornsteiner<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

11


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

2.2 Wasserwachten<br />

Die Wasserwacht im <strong>Kreisverband</strong> setzt sich zusammen aus den Ortsgruppen<br />

• Wasserwacht Farchant<br />

• Wasserwacht Garmisch-Partenkirchen<br />

• Wasserwacht Grainau<br />

• Wasserwacht Krün-Wallgau<br />

• Wasserwacht Mittenwald<br />

• Wasserwacht Oberau<br />

• Wasserwacht Ohlstadt<br />

• Wasserwacht Riegsee<br />

• Wasserwacht Seehausen<br />

• Wasserwacht Uffing<br />

• Wasserwacht Oberammergau<br />

Von den Ortsgruppen werden die größeren Seen des Landkreises betreut, an denen Badebetrieb<br />

stattfindet. Daneben wird auch Wachdienst in den Frei- und Hallenbädern geleistet<br />

sowie die fließenden Gewässer wie Loisach, Isar und Ammer gerade bei Notfällen betreut.<br />

Hierzu sind sämtliche Gewässer des Landkreises einer oder mehreren Ortsgruppen zugeteilt.<br />

Um die Alarmierung im Bereich der Wasserrettung noch effektiver und schneller darstellen<br />

zu können, wurde in 2007 erneut in Zusammenarbeit mit der Rettungsleitstelle auch im<br />

Hinblick auf die zukünftige integrierte Leitstelle die Planung<br />

für den zukünftigen Alarmierungsplan in Angriff genommen.<br />

Sämtliche Ortsgruppen leisteten im Jahre <strong>2008</strong> wieder über<br />

10.000 Wachstunden. Daneben fielen zahllose Ausbildungsstunden<br />

für die ehrenamtlichen Helfer in den Sommer<br />

und Wintermonaten an. Die Ortsgruppen Grainau, Krün-<br />

Wallgau, Riegsee, Seehausen und Uffing sind für die Eisrettung<br />

mit Eisrettungsschlitten ausgestattet und leisten auch<br />

in der kalten Jahreszeit Dienst an Ihren Gewässern.<br />

Neues Boot der WW Grainau<br />

Neben den Ortsgruppen unterstehen vier mobile Schnelleinsatzgruppen (SEG) direkt der<br />

Kreiswasserwacht. Diese leisten rund um die Uhr Dienst und sind jederzeit mittels Funkmeldeempfänger<br />

alarmierbar. Neben der dienstältesten SEG in Uffing, welche im Landkreis den<br />

Tauchrettungsdienst zusammen mit der SEG-Grainau abdeckt, bestehen weitere SEG‘n in<br />

Krün-Wallgau und eine mobile Flachwassereinheit in Seehausen. Die Einheiten sind mit<br />

neuesten Wassernotfallfahrzeugen der Marke VW LT 28 bzw. Mercedes Sprinter, z.T. mit<br />

Allrad, ausgestattet und verfügen über modernstes Material, wie leichte Motorboote, Tauchausrüstung<br />

etc. Die Ortsgruppen wurden in den vergangenen Jahren durch den Freistaat<br />

Bayern mit modernstem Rettungsmaterial ausgestattet, dies im Hinblick auf die Hochwasserlagen<br />

der vergangenen Jahre im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Die Leitung der Kreiswasserwacht<br />

hat sich gerade in den letzten Jahren besonders um eine Standardisierung der<br />

Rettungsmittel in den Ortsgruppen bemüht.<br />

In 2009 wird erneut der Bereich der Ausbildung als Schwerpunkt der Aktivitäten der Ortsgruppen<br />

sowie der Leitung der Kreiswasserwacht gesehen.<br />

Franz Linke<br />

Vorsitzender Kreiswasserwacht<br />

2.3 Jugendrotkreuz<br />

12<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Jugendrotkreuz <strong>2008</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong> Garmisch-<br />

Partenkirchen<br />

www.jugendrotkreuz.de<br />

Jugendrotkreuz<br />

Ausbildung, Veranstaltungen, Wettbewerbe, Schulsanitätsdienst,<br />

dies sind nur einige der vielfältigen Aufgaben<br />

des Jugendrotkreuzes im <strong>Kreisverband</strong><br />

Garmisch-Partenkirchen.<br />

Wir gehören zum eigenständigen Jugendverband<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es und sind anerkannter<br />

Träger der Jugendhilfe.<br />

Bayernweit zählt das Jugendrotkreuz ca.<br />

100.000 Mitglieder. Im <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

existieren derzeit<br />

Gruppen in Bad Bayersoien, Garmisch, O-<br />

berau, Ohlstadt und Bad Kohlgrub.<br />

Jugendrotkreuzler lernen in ihrer Jugendgruppe<br />

Verantwortung zu übernehmen sowie<br />

selbstständig Veranstaltungen und Projekte<br />

zu planen und durchzuführen.<br />

Sie erwerben wichtige Schlüsselkompetenzen,<br />

die ihnen auch im späteren<br />

Berufsleben von Nutzen sein werden und<br />

entwickeln ihre Persönlichkeit weiter.<br />

Folgende Grundsätze sind die Grundlagen<br />

im Jugendrotkreuz:<br />

Menschlichkeit<br />

Unparteilichkeit<br />

Neutralität<br />

Unabhängigkeit<br />

Freiwilligkeit<br />

Einheit<br />

Universalität<br />

Ferienpass <strong>2008</strong><br />

Besuch im Kindergarten<br />

Eschenlohe<br />

Veranstaltungen:<br />

Im Rahmen des Ferienpasses vom Kreisjugendring wurden von den JRK Gruppen Termine<br />

angeboten. Dort wurde den Kindern spielerisch die Erste Hilfe nahe gebracht. Sie<br />

konnten Verbände üben, sich an der Stabilen Seitenlage oder Schocklage probieren und<br />

jede Menge über das Rote <strong>Kreuz</strong> erfahren.<br />

In der Grundschule in Oberammergau wurde an einem Vormittag den Kindern der dritten<br />

Klassen anschaulich gemacht, was im Umgang mit Feuer und heißen Gegenständen<br />

passieren kann und wie auch sie bereits als „kleine“ Menschen helfen können.<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

13


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Ausbildung:<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> wurden wieder zahlreiche Stunden<br />

in die Ausbildung der Mitglieder und<br />

Gruppenleiter investiert.<br />

Hierzu zählen z.B. die Ausbildung zum Juniorhelfer,<br />

Ersthelfer oder auch die Ausbildung<br />

zum Jugendleiter.<br />

Wettbewerbe:<br />

Das erlernte Wissen konnten die Mitglieder an<br />

den Wettbewerben umsetzen. Am Kreiswettbewerb<br />

in Oberau haben 12 Gruppen (60 Teilnehmer)<br />

des JRK, der Bereitschaftsjugend und<br />

des Schulsanitätsdienstes teilgenommen.<br />

Themen waren unter anderem Erste Hilfe in<br />

Theorie und Praxis, Blut und Blutspende, die<br />

internationale JRK Kampagne „Deine Stärken<br />

Deine Zukunft ohne Druck“ und natürlich Rot<br />

<strong>Kreuz</strong> Wissen.<br />

Bereitschaftsjugend aus Mittenwald<br />

Die Siegergruppen:<br />

Stufe I (10-12 Jahre):<br />

Die wilden Helferinnen (JRK Oberau)<br />

Stufe II (13-16 Jahre):<br />

Die Nudelfinger (JRK Garmisch)<br />

Stufe III (17-27 Jahre):<br />

Die Vollpfosten (JRK Oberau)<br />

Für die Siegergruppen ging es weiter zum Bezirkswettbewerb<br />

in Freising. An diesem Wettbewerb<br />

konnten sich die Vollpfosten aus O-<br />

berau als Gesamtsieger durchsetzen. Die wilden<br />

Helferinnen erreichten den siebten und die<br />

Nudelfinger den neunten Platz.<br />

Die Vollpfosten aus Oberau<br />

Beim Landeswettbewerb in Lindenberg im<br />

Allgäu belegten die Vollpfosten den neunten<br />

Platz.<br />

Dienste:<br />

Zahlreiche Dienste hatte dieses Jahr das<br />

Jugendrotkreuz aus Garmisch zu schultern.<br />

Am Osterfelder Berglauf kümmerten<br />

sich die Mitglieder des JRK um die Verpflegung<br />

und die Versorgung der Läufer.<br />

Ebenfalls war das JRK Garmisch beim<br />

Lernfest vertreten. Dort wurde den Besuchern<br />

z.B. die Reanimation erklärt und<br />

Kinderschminken angeboten. Bei einer<br />

Ersten Hilfe Rallye konnten die Besucher<br />

Aufgaben wie „Verband-Wett-Wickeln“<br />

oder „Stabile Seitenlage“ bewältigen.<br />

Das Jugendrotkreuz Oberau führte in diesem<br />

Jahr wieder zusammen mit der Bereitschaft<br />

Oberau die Blutspendedienste<br />

durch. Seit diesem Jahr wird an der Volkschule<br />

Oberau der Schulsanitätsdienst<br />

durch Mitglieder des Jugendrotkreuzes<br />

abgeleistet.<br />

Übungen:<br />

An insgesamt vier Großübungen der Bereitschaften,<br />

welche in Murnau, Unterammergau,<br />

Garmisch-Partenkirchen und<br />

Krün stattgefunden haben, wurde ein<br />

Großteil der Mimen/Verletzten vom Jugendrotkreuz<br />

gestellt.<br />

So können bereits Kinder und Jugendliche<br />

einen Einblick in einen kleinen Teil der<br />

Aufgaben des Roten <strong>Kreuz</strong>es erhalten.<br />

Wenn du Interesse hast im Jugendrotkreuz mit zumachen, sei es als<br />

Mitglied oder auch als Gruppenleiter, kannst Du dich auf der Seite<br />

www.jugendrotkreuz.de informieren.<br />

Natürlich hilft Dir auch gerne der <strong>Kreisverband</strong> mit Informationen<br />

und Kontaktpersonen weiter.<br />

Tel.: 08821/943210<br />

14<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

2.3.1 SCHULBEZOGENE JUGENDARBEIT<br />

2.3.1.1 Sommercamp <strong>2008</strong>-<br />

Wie bereits 2007 veranstaltete der BRK-<br />

<strong>Kreisverband</strong> in Zusammenarbeit mit dem<br />

Verein WifKid e. V. wieder ein Ferienzeltlager.<br />

Diesmal waren sogar zwei Wochen<br />

im Angebot. Bei herrlichstem Sonnenschein<br />

verbrachten insgesamt 42 Kinder<br />

ein bzw. zwei schöne Ferienwochen im<br />

Falkencamp in Schwangau am Forggensee.<br />

Unterhalb des Tegelberges unternahmen<br />

sie viele Radtouren, betrieben<br />

Sportarten<br />

wie<br />

Bogen<br />

schießen,<br />

Reiten,<br />

Kanu fahren,<br />

Schwimmen<br />

und<br />

Streetball spielen. Es wurde gebastelt,<br />

was das Zeug hält, von Lagerfahnen, Laternen<br />

bis zu Büchern, es wurde gefilzt,<br />

gemalt und gespielt. Bei einer Nachtwanderung<br />

wurden die Laternen getestet und<br />

sicher das eine oder andere Gruselmärchen<br />

kundgetan. Ein in der Nähe befindliches<br />

Naturerlebniszentrum wurde mit viel<br />

Spaß erforscht, ein weiteres Highlight waren<br />

auch die Schlossbesichtigungen von<br />

Neuschwanstein und Hohenschwangau,<br />

sowie der Besuch des Heimatmuseums in<br />

Füssen. Besonders angetan hatten es die<br />

alten Musikinstrumente. Die Kinder halfen<br />

bei der Küchenarbeit mit, saßen abends<br />

gemeinsam am Lagerfeuer und erzählen<br />

sich viele Geschichten. Besonderer Dank<br />

geht an die ehrenamtlichen Rotkreuzbetreuer,<br />

Julia und Hannes, die die beiden<br />

Ferienwochen im Camp verbrachten, sowie<br />

dem Fahrer, Andreas.<br />

2.3.1.2 Juniorhelfer Kurse<br />

Es wurden <strong>2008</strong> an 8 Grundschulen insgesamt<br />

240 Schülerinnen und Schüler zu<br />

Juniorhelfern ausgebildet. Dank des großen<br />

Engagements von ehrenamtlichen<br />

Mitgliedern, konnte die Aufgabe auf mehrere<br />

Schultern verteilt werden. Vielen<br />

Dank für die dafür geleisteten ehrenamtlichen<br />

Stunden.<br />

Bei mehreren Kursen und Schulveranstaltungen<br />

konnte, dank der Unterstützung<br />

von Herrn Steinbrecher, ein Rettungswagen<br />

zur Besichtigung gezeigt werden. Im<br />

Notfall können so die Kinder schneller Vertrauen<br />

fassen und empfinden die ungewohnte<br />

Situation nicht als beängstigend.<br />

Auch im Ferienpass des Kreisjugendringes<br />

wurde die Besichtigung der Rettungswache<br />

und die Hinführung an die Erste<br />

Hilfe mit mehreren Aktionen angeboten<br />

und fand sehr großen Anklang bei den<br />

Kindern.<br />

2.3.1.3 Babysitterkurs<br />

Wie wickele ich einen Säugling Was tun<br />

bei Kinderkrankheiten Was erwarten die<br />

Eltern von mir Wer als Babysitter auf andere<br />

Kinder aufpassen möchte, dem stellen<br />

sich viele Fragen. Deshalb haben 27<br />

Schülerinnen der 9. und 10. Klassen den<br />

nun bereits dritten in der St. Irmengard<br />

Realschule vom Roten <strong>Kreuz</strong>, und Sozialdienst<br />

Katholischer Frauen angebotenen<br />

Babysitter-Kurs besucht.<br />

Die Teilnehmerinnen<br />

beschäftigen<br />

sich an vier Tagen<br />

mit Pädagogik und<br />

Entwicklungspsychologie<br />

und übten<br />

Säuglings- und Kinderpflege. Das richtige<br />

Verhalten bei Kinderkrankheiten und 1.<br />

Hilfe für Kinder standen genauso auf dem<br />

Programm wie Fragen der Aufsichtspflicht<br />

oder organisatorische Punkte wie die Vereinbarung<br />

mit Eltern. Neben der richtigen<br />

Ernährung runden Tipps zur Beschäftigung<br />

mit Spielen und Basteln den Kurs ab.<br />

Dazu kam ein Praktikum zur Erprobung in<br />

einer Kinderkrippe. Als Referenten waren<br />

die Fachkräfte von BRK und SKF sowie<br />

ein Kinderarzt und Rechtsanwalt aufgetreten,<br />

die überwiegend ehrenamtlich dozierten,<br />

um die Kosten gering zu halten. Wer<br />

alle theoretischen und praktischen Teile<br />

absolviert hat, erhält ein Zertifikat und ist<br />

damit zum/zur Babysitter,-in ausgebildet.<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

15


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

2.4 Bergwacht im <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

Die Bergwacht im <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-<br />

Partenkirchen setzt sich aus den folgenden Bereitschaften<br />

zusammen:<br />

Bad Kohlgrub Garmisch-Partenkirchen<br />

Grainau<br />

Krün<br />

Mittenwald Murnau<br />

Oberau<br />

Oberammergau<br />

Ohlstadt<br />

Unterammergau<br />

Der Flugsimulator<br />

In den Bergwachtbereitschaften im <strong>Kreisverband</strong> sind<br />

insgesamt 644 Bergwachtmänner und Bergwachtfrauen aktiv im Dienst, welche im Kalenderjahr<br />

<strong>2008</strong> insgesamt 930 Einsätze und Abtransporte durchführten. Dazu kommen 91 Jugendliche.<br />

Höhepunkt war bei der Bergwacht Bayern die offizielle Eröffnung des Bergwacht-<br />

Zentrums für Sicherheit und Ausbildung (BW-ZSA) in Bad Tölz/Gaissach am 31.10.<strong>2008</strong>,<br />

welches seit Jahresende <strong>2008</strong> für den Trainingsbetrieb bereit steht. 60 Meter lang, 20 Meter<br />

breit und waghalsige 22 Meter hoch, Kostenpunkt rund 6,2 Mio. Euro; so die Kerndaten.<br />

Herzstück der weltweit einzigartigen Simulationsanlage<br />

für die Berg- und Luftrettung sind die beiden Hubschrauberzellen<br />

am Stand- und Flugsimulator.<br />

Eine umgebaute Hubschrauberzelle „B0 105“ steht auf einem<br />

5 m hohen Stahlgerüst. Sie ist vorwiegend für die<br />

Anwärterschulung aber auch zum Ausprobieren neuer<br />

Verfahren gedacht. Pneumatische Elemente simulieren<br />

hierbei die Bewegungen der Zelle, die in Wirklichkeit beispielsweise<br />

beim Ein- und Aussteigen verursacht werden.<br />

Die ebenfalls an die technischen und sicherheitsrechtlichen<br />

Anforderungen der Halle angepasste „BK 117“ ü-<br />

bernimmt den „Trainingsflug“.<br />

Mit Hilfe einer Krananlage und 16 Stahlseilen schwebt dieser Hubschrauber an jede denkbare<br />

Position in der Halle, verharrt an einer Stelle, überwindet „schwierige“ Wettersituationen,<br />

fliegt Kurven oder kippt bei einer zu hohen einseitigen Belastung.<br />

Bordtechniker übernehmen wie im Echteinsatz die Bedienung der Winde oder die Kontrolle<br />

über das Rettungstau. Künftig bestimmen die Übungsszenarien das Lehrgangsprogramm<br />

und nicht mehr das Wetter, der Flugbetreiber oder eine Notfallsituation, die den Übungshubschrauber<br />

vom Training abzieht.<br />

Erste Rückmeldungen aus dem Probebetrieb und der ersten Lehrgänge sind überaus positiv.<br />

Sie bestätigen das Konzept der Hallenarchitektur, das Gefühl der echten Flugbewegungen<br />

und vor allem auch das wirklichkeitsnahe Gefahrenbewusstsein. Unsere Herausforderung<br />

für die nahe Zukunft ist es, einen stabilen Trainingsablauf zu gewährleisten.<br />

Unser besonderer Dank gilt den an der Planung und am Bau beteiligten Firmen sowie unseren<br />

Partnern, die uns bei der Finanzierung des Bergwacht-Zentrums für Sicherheit und Ausbildung<br />

unterstützt haben. Insbesondere waren dies die Firmen Eurocopter und Adelholzener<br />

Alpenquellen, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Krankenkassen, das Deutsche und<br />

Bayerische Rote <strong>Kreuz</strong> sowie der Freistaat Bayern.<br />

Weitere Informationen und Bilder unter www.bergwacht-bayern.org<br />

Das Bergwacht Zentrum<br />

16<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

2.5 Fördermitglieder<br />

Unbürokratisch und schnell soll unsere Hilfe für alle Menschen sein, die in Not geraten sind.<br />

Mit ehren- und hauptamtlichem Einsatz vieler Helferinnen und Helfer kann das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

im Landkreis aber nur dann wirksam helfen, wenn ihm auch die erforderlichen Mittel zur Verfügung<br />

stehen. Material und Ausrüstung, Fahrzeuge, Ausbildung und die Unterbringung unserer<br />

Dienste sind unentbehrliche Voraussetzungen und wichtige Hilfsmittel, die Geld kosten.<br />

Fördernde Mitglieder sind daher das Rückgrat unseres <strong>Kreisverband</strong>es. Nur mit ihrer Hilfe<br />

können wir in unserem Landkreis unsere vielfältigen Aufgaben erfüllen.<br />

Zum 31.12.<strong>2008</strong> konnte unser <strong>Kreisverband</strong> eine Mitgliederzahl von 7.211 verzeichnen.<br />

2.5.1 AUSLAND-RÜCKHOLDIENST<br />

Als Rotkreuz-Mitglied genießen Sie weltweit den Schutz einer<br />

Rückholung. Der BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

gehört zu den sieben Kreisverbänden in Bayern, die ihre Bedingungen<br />

hierzu wesentlich verbessert haben.<br />

Die Pluspunkte:<br />

• Rückholung bei medizinischer Notwendigkeit (bis zu 6<br />

Monate Auslandsaufenthalt)<br />

• Keine Altersbegrenzung oder Ausschluss wegen Vorerkrankungen<br />

• Ehe- oder Lebenspartner und Kinder kostenlos mitversichert<br />

• Rückholung und Betreuung mitgereister Kinder, hilfsbedürftiger Angehöriger vor Ort<br />

• Rückholung im Todesfall<br />

• Rückholung immer, wenn Krankenhausaufenthalt länger als 14 Tage dauert<br />

2.5.2 INLAND-RÜCKHOLDIENST<br />

Reisen in Deutschland wird immer beliebter. Was aber ist, wenn die Tour durch Unfall oder<br />

Krankheit unterbrochen wird. Am Urlaubsort trägt die Krankenversicherung die Kosten.<br />

Kann man aufgrund des Gesundheitszustandes nicht alleine nach Hause reisen, sind die<br />

Rückholkosten nicht durch die Krankenversicherung abgedeckt.<br />

Alter und Vorerkrankungen spielen überhaupt keine Rolle, wir bringen unsere Mitglieder und<br />

deren Familienangehörige von der Klinik am Urlaubsort zur Klinik am Heimatort wohlbehalten<br />

zurück.<br />

Sie sind noch nicht Mitglied beim BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

5 gute Gründe für eine Mitgliedschaft<br />

‣ Niemand ist vor Krankheit oder Unfall im Urlaub geschützt<br />

‣ Wir holen Sie weltweit in die Heimat zurück<br />

‣ Als Rot-<strong>Kreuz</strong>-Mitglied sind Sie mit Ihrer ganzen Familie versichert<br />

‣ Die Höhe des Mitgliedsbeitrages können Sie selbst bestimmen<br />

(meist € 50,-- im Jahr)<br />

‣ Sie unterstützen eine gute Sache – Ihr <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

Bitte nutzen Sie den beiliegenden Mitgliedsantrag m Ende!<br />

Fragen zur Mitgliedschaft – Sie wollen das Rote <strong>Kreuz</strong> unterstützen<br />

Wenden sie sich an Ihren BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

Tel. (08821) 94321-0 oder (08821) 94321-13<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

17


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

3 Rettungswesen<br />

3.1 Rettungsdienst<br />

Quo vadis Rettungsdienst<br />

<strong>2008</strong> ein Jahr der Umsetzung, der Angst,<br />

der Ungewissheit….<br />

Nach der Umsetzung des sog. TRUST<br />

Gutachtens und den damit verbundenen<br />

Einsparungen durch die Kostenträger, war<br />

die Ungewissheit immer unser Begleiter:<br />

• Reicht die rettungsdienstliche Vorhaltung<br />

für unsere Bevölkerung<br />

und unsere Gäste im Landkreis,<br />

oder reicht sie nicht.<br />

• Können wir immer zeitnah und professionell<br />

in der vorgegebenen<br />

Hilfsfrist unsere Patienten versorgen<br />

• Wie geht es mit den hauptamtlichen<br />

Kollegen weiter, drohen weitere<br />

Einsparungen im Rettungsdienst<br />

und damit verbundene Kündigungen<br />

Ein weiteres großes Thema war die anstehende<br />

Novellierung des Bayerischen<br />

Rettungsdienstgesetz es mit den Neuerungen<br />

z. B. Verbesserung der Hilfsfristen,<br />

ärztlicher Leiter Rettungsdienst, arztbegleiteter<br />

Krankentransport, Qualitätsmanagement<br />

und bezahlte Notarzteinsatzfahrer.<br />

Die Umsetzung ist bis Redaktionsschluss<br />

Ende Februar 2009 im Dunkeln<br />

geblieben, obwohl das Gesetz seit<br />

01.01.2009 gilt.<br />

Unser Dank für die Unterstützung gilt der<br />

gesamten Kreisvorstandschaft, dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> mit Belegschaft und den ehrenamtlichen<br />

Kameradinnen und Kameraden<br />

der BRK Gemeinschaften, durch die<br />

unsere tägliche Arbeit leichter von der<br />

Hand ging.<br />

3.1.1 AUSBILDUNG:<br />

Auch in diesem Jahr unterzogen sich die<br />

Mitarbeiter des BRK Rettungsdienstes<br />

wieder umfangreichen Aus- und Weiterbildungen.<br />

Unter der Anleitung unserer Ausbilder sowie<br />

des Anästhesieoberarztes im Klinikum<br />

Garmisch-Partenkirchen Herrn Dr. Werner<br />

Leidinger wurde ein neuer Algorithmus zur<br />

Frühdefibrillation umfangreich trainiert und<br />

durch den Einsatz einer Larynxmaske verfeinert.<br />

Der Vorteil des raschen Einsatzes<br />

der Maske besteht darin, dass nun der Patient<br />

wesentlich adäquater beatmet werden<br />

kann und somit der Reanimationsablauf<br />

für die RD Teams erleichtert wird.<br />

Einlegen einer i-Gel Maske( nachgestellt)<br />

Im Rahmen des Trauma Managements<br />

wurde im Herbst gemeinsam mit den FFW<br />

Garmisch und Murnau die schonende Rettung,<br />

Bergung und Versorgung aus einem<br />

verunglückten PKW trainiert. Hierbei hatten<br />

die Kollegen im Anschluss auch die<br />

Möglichkeit zu einem Erfahrungsaustausch<br />

mit den Kameraden der FFW. Da<br />

sich gerade im Bereich Retten, Bergen<br />

und Versorgen von verunfallten Personen<br />

immer wieder Neuerungen ergeben, sind<br />

solche Übungen unerlässlich. Herzlichen<br />

Dank noch einmal an die FFW Garmisch<br />

und Murnau.<br />

Ein weiteres Thema der Ausbildung <strong>2008</strong><br />

war die Gesundheitsvorsorge. Hier wurde<br />

ein Abend beim AOK Gesundheitstreff in<br />

Garmisch Partenkirchen mit dem Thema<br />

Ernährung (was kann ich meinem Körper<br />

Gutes tun) unter der Leitung einer Ernährungsberaterin<br />

angeboten. Großes Interesse<br />

fand auch der praktische Teil unter<br />

der Kursleitung von Hr. Rupp zum Thema<br />

Rückenschule. Dabei wurde besonders<br />

auf eine Verbesserung im Bereich Heben<br />

und Tragen, sowie auf praktische Rückenübungen<br />

wert gelegt, um späteren Beschwerden<br />

vorzubeugen. Unser besonderer<br />

Dank gilt noch einmal der AOK GAP,<br />

ohne die diese fundierte Fortbildung nicht<br />

möglich gewesen wäre.<br />

18<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

3.1.2 ALLGEMEINES:<br />

Zu einem Produkttest wurde der Rettungsdienst<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es GAP von<br />

der Firma TELESPRO gebeten. Dabei<br />

handelte es sich um spezielle Vakuummatratzen<br />

inklusive Thermohüllen aus<br />

Finnland für unterkühlte Patienten. Nach<br />

umfangreichen Tests auf allen Rettungswägen<br />

im Landkreis wurde zwar festgestellt,<br />

dass es sich hierbei durchaus um<br />

ein gutes Produkt handelt, eine Anschaffung<br />

für den Rettungsdienst jedoch aus<br />

Kostengründen nicht in Frage kommt.<br />

Um eine einheitliche Ausstattung der Rettungswagen<br />

(RTW) hat sich ein Rettungsdienst<br />

eigener Arbeitskreis unter der Leitung<br />

von Florian Röscheisen gebildet. Der<br />

große Vorteil einer einheitlichen Ausstattung<br />

wird ersichtlich wenn ein Rettungswagen<br />

aufgrund eines Fahrzeugausfalles<br />

innerhalb des Landkreises getauscht werden<br />

muss. Hier auch ein großes Dankeschön<br />

an die Kollegen der Rettungswachen<br />

im Landkreis für ihr Engagement und<br />

Ihren Ideenreichtum.<br />

Seit dem 01.09.08 steht in Murnau ebenfalls<br />

ein Bayern RTW der neuesten Generation.<br />

Bayern RTW der RW Murnau<br />

Somit ist der gesamte Landkreis mit RTW<br />

der neuen Bayern Generation ausgerüstet.<br />

Auf der Rettungswache Murnau absolvierten<br />

im Jahr <strong>2008</strong> sechs Kameraden der<br />

Bundeswehr ihr Praktikum zum Rettungssanitäter/Einsatzsanitäter.<br />

3.1.3.2 Garmisch<br />

Neben den täglichen Routineeinsätzen der<br />

RW Garmisch-Partenkirchen wurden die<br />

Kollegen u. a. zu einem schweren Verkehrsunfall<br />

am 23.12.<strong>2008</strong> auf die B2 gerufen.<br />

BRK und FFW Kameraden beim Üben<br />

3.1.3 RETTUNGSWACHEN<br />

3.1.3.1 Murnau<br />

Am 01.03.<strong>2008</strong> hat Klaus Schuhmacher<br />

sein Amt als Wachleiter an den Kollegen<br />

Christian Fischer übergeben, der bis dahin<br />

als dessen Stellvertreter fungierte. Neuer<br />

Stellvertreter ist Frank Bauer.<br />

Ein großes Dankeschön an den Kollegen<br />

Klaus Schuhmacher für sein jahrzehntelanges<br />

Wirken und seine großen Verdienste<br />

um den Rettungsdienst im Wachbereich<br />

Murnau.<br />

Verkehrsunfall B2 Oberau<br />

Dabei kam ein PKW aus Garmisch kommend<br />

ins schleudern und fuhr frontal in einen<br />

entgegenkommenden Tanklastzug.<br />

Hierbei kamen 2 Menschen ums Leben<br />

und 2 Personen wurden zum Teil schwer<br />

verletzt.<br />

Hier zeigt sich erneut wie wichtig eine gute<br />

Ausbildung sowie laufende Übungen mit<br />

anderen Organisationen sind.<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

19


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

3.1.3.3 Mittenwald<br />

In einem interessanten Pressebericht der<br />

Fachzeitung „Rettungsmagazin“ wurde<br />

über die Arbeit der Kollegen der Rettungswache<br />

Mittenwald berichtet.<br />

Dabei machte der Bericht deutlich wie<br />

wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Rettungsdienst, BRK Bereitschaft,<br />

Bergwacht und auch Wasserwacht gerade<br />

im Bereich Mittenwald aufgrund seiner örtlichen<br />

Gegebenheiten im täglichen<br />

Einsatzablauf sind. Ohne dieses enge Zusammenspiel<br />

der Hilfsorganisationen wäre<br />

so mancher Einsatz nicht so professionell<br />

abgelaufen.<br />

Im Zuge einer Dienstplan-Änderung besetzen<br />

die Kollegen der Wache Mittenwald<br />

die zweite Krankenwagen-Schicht in Garmisch-Partenkirchen.<br />

Nachruf:<br />

Mit den ehrenamtlichen Kameraden Ulli<br />

Kirchner und Josef Kantuscher verlor die<br />

RW Mittenwald zwei sehr hochmotivierte<br />

Mitarbeiter.<br />

Ulli Kirchner war bis zu seinem frühen Tod<br />

sehr aktiv im Rettungsdienst tätig.<br />

Josef Kantuscher half tatkräftig beim Umbau<br />

der neuen Rettungswache mit und<br />

war ebenfalls bis vor ein paar Jahren ehrenamtlich<br />

im RD tätig.<br />

10000<br />

9000<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

1<br />

9<br />

8<br />

5<br />

1<br />

6<br />

4<br />

2<br />

8<br />

8<br />

9<br />

4<br />

1<br />

9<br />

9<br />

8<br />

1<br />

5<br />

3<br />

2<br />

8<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

9<br />

9<br />

5<br />

1<br />

5<br />

0<br />

0<br />

8<br />

5<br />

6<br />

0<br />

2<br />

0<br />

1<br />

8<br />

1<br />

5<br />

8<br />

7<br />

7<br />

2<br />

3<br />

5<br />

2<br />

4<br />

4<br />

0<br />

2<br />

2<br />

5<br />

6<br />

1<br />

4<br />

3<br />

9<br />

7<br />

2<br />

3<br />

6<br />

1<br />

7<br />

3<br />

1<br />

2<br />

2<br />

0<br />

6<br />

1<br />

3<br />

4<br />

6<br />

6<br />

1<br />

7<br />

5<br />

1<br />

7<br />

1<br />

4<br />

Notarzteinsätze<br />

Notfalleinsätze<br />

Krankentransporte<br />

nicht<br />

verrechnungsfähige<br />

Leistungen<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Transportzahlen des BRK Rettungsdienstes im Landkreis Garmisch-<br />

Partenkirchen <strong>2008</strong> (Gesamtkilometer 437 250)<br />

3.2 Sanitätseinsatzleitung und Unterstützungsgruppe<br />

Bei Großschadensereignissen im Landkreis<br />

wird die Sanitätseinsatzleitung (SanEL)<br />

alarmiert. Si besteht aus dem Leitenden<br />

Notarzt (LAN) und dem Organisatorischen<br />

Leiter (OrgL). Der OrgL wird vom<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> gestellt. Ein BRK-<br />

Arbeitskreis mit acht qualifizierten Kameraden<br />

deckt in einem Bereitschaftsdienst<br />

das ganze Jahr über ehrenamtlich ab.<br />

Da bei Großschadensereignissen ein<br />

komplexes Einsatzgeschehen mit oft zahlreichen<br />

Opfern und Einsatzkräften organisiert<br />

werden muss, bedient sich der OrgL<br />

einer Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung<br />

(UGSanEL).<br />

Bei der UGSanEL war das Jahr <strong>2008</strong> geprägt<br />

von zwei Themen. Das umfangreichste<br />

war die Planung des Einsatzleitwagens<br />

(ELW). Der zweite Schwerpunkt<br />

lag in der Optimierung der internen<br />

Einsatzstrukturen.<br />

Im Frühjahr wurden die ersten Vorgespräche<br />

über die ELW Ausstattungen geführt.<br />

In langen Vorplanungen wurde ein umfangreiches<br />

Pflichtenheft erstellt, auf dessen<br />

Grundlage die Angebote von ver-<br />

20<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

schiedenen Herstellern eingefordert wurden.<br />

Im Herbst sind drei UG-Mitglieder zur<br />

Firma Hensel gefahren, um letzte Details<br />

abzusprechen. Im Dezember konnte der<br />

Auftrag an die Firma Hensel für den Ausbau<br />

des ELW in Zusammenarbeit mit der<br />

Firma Häusler Funktechnik erteilt werden.<br />

Die Fertigstellung ist für Mai 2009 geplant.<br />

Die Finanzierung erfolgt durch eine Basisförderung<br />

des Freistaates, einem Zuschuss<br />

des Landkreises und dem Eigenanteil<br />

des BRK.<br />

Das neue ELW vor dem Ausbau<br />

durch den diensthabenden Rotkreuz-OrgL<br />

wurde nur eine geringe Zahl von betroffenen<br />

Personen festgestellt und es war keine<br />

Einrichtung einer SanEL notwendig.<br />

Für die Optimierung der internen Einsatzstrukturen<br />

wurden vergangenes Jahr etliche<br />

Einsatzübungen durchgeführt, beispielsweise<br />

der Brand im Schloss Elmau<br />

noch einmal durch gespielt wurde. Außerdem<br />

hat die UGSanEL im Herbst an zwei<br />

Übungen „Herbstwind“ teilgenommen, bei<br />

der ein Massenanfall von Verletzten an<br />

zwei Schulen bedingt durch eine Panik im<br />

Schulhaus das Übungsszenario darstellte.<br />

Das kommende Jahr 2009 steht ganz im<br />

Zeichen der Fertigstellung des ELWs und<br />

der weiteren Optimierung der internen<br />

Einsatzstrukturen, gemeinsam mit den<br />

OrgL.<br />

<strong>2008</strong> konnte dank des Landkreises auch<br />

ein Web´n Walk angeschafft werden, das<br />

die UG bei der Einsatzleitung unterstützt,<br />

indem über das Internet z. B. Lagekarten<br />

effektiv genutzt werden können.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> konnte die UGSanEL auf<br />

zwei Einsätze zurückblicken.<br />

Der erste Einsatz war beim Zugspitzlauf<br />

bei dem aufgrund von schlechter Witterung<br />

mehrere Personen in Bergnot geraten<br />

waren und leider auch zwei Menschen<br />

verstarben. Die Sanitätseinsatzleitung, bestehend<br />

aus OrgL, LNA und UGSanEL,<br />

war gemeinsam mit der Bergwacht für die<br />

Einsatzorganisation zuständig.<br />

Beim zweiten Einsatz war die Einsatzmeldung<br />

der Leitstelle: „Murenabgang an der<br />

Partnach, ca. 20 Personen eingeschlossen“.<br />

Nach der Ordnung des Raumes<br />

Die UGSanEL bei der Übung „Herbstwind“ in Unterammergau<br />

Hinweis:<br />

Um eine Einsatzbereitschaft durchgehend<br />

gewährleisten zu können, sucht die UG-<br />

SanEL dringend Mitglieder, die Freude an<br />

Technik und Einsatzorganisation haben.<br />

Bei Interesse bitte im <strong>Kreisverband</strong> mit<br />

dem Stichwort UGSanEL melden.<br />

3.3 1. Hilfe Aus- und Fortbildung<br />

Im abgelaufenen Jahr konnte der Bereich<br />

Ausbildung wieder einige Highlights verzeichnen.<br />

So wurden wir nach vielen<br />

Stunden umfangreicher Vorbereitung von<br />

der „Qualitätssicherungsstelle Erste Hilfe“<br />

der Berufsgenossenschaften ermächtigt,<br />

auch weiterhin für die Berufsgenossenschaften<br />

Aus- und Fortbildungen in Erster<br />

Hilfe durchzuführen. Dieser Ermächtigung<br />

liegen insbesondere folgende Voraussetzungen<br />

zugrunde: Die Aus- und Fortbildung<br />

in Erster Hilfe steht unter der medizinisch-fachlichen<br />

Verantwortung unseres<br />

Chefarztes. Für die Durchführung von<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

21


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Aus- und Fortbildungen dürfen nur qualifizierte<br />

Ausbilder eingesetzt werden, die<br />

sich festgelegten jährlichen Schulungen<br />

unterziehen müssen.<br />

Unser Schulungsplan bestand aus einer<br />

Vielzahl interessanter Ausbildungsabende.<br />

Es standen die Themen „Diabetes Mellitus“<br />

und „Methodik/Didaktik – Praktische<br />

Maßnahmen“ auf dem Programm. Jeder<br />

Ausbilder, der auch weiterhin aktiv tätig<br />

sein möchte, muss eine bestimmte Anzahl<br />

an jährlichen Fortbildungsstunden nachweisen.<br />

Als kleines „Dankeschön“ bekamen unsere<br />

aktiven Ausbilder ein kleines Präsent<br />

und ein T-Shirt mit eingesticktem Namenszug<br />

überreicht.<br />

Ausbilderfortbildung <strong>2008</strong><br />

Erfreulicherweise konnten wir einen zusätzlichen<br />

Ausbilder für Sanitätsausbildungen,<br />

einen Ausbilder für Kurse Erste<br />

Hilfe am Kind sowie zwei Ausbilder für<br />

Erste Hilfe Kurse dazu gewinnen. Unseren<br />

„neuen Ausbildern“ wünschen wir viel<br />

Spaß und Freude in ihrem ehrenamtlichen<br />

Tätigkeitsbereich.<br />

Im April wurde der Bereich Ausbildung<br />

nach DIN EN ISO 9001:2000 erfolgreich<br />

rezertifiziert.<br />

Im Rahmen der Gemeinschaftsausbildung<br />

wurden zahlreiche Kurse im Landkreis abgehalten,<br />

wie z.B. vier Sanitätsausbildungen,<br />

zwei Wasserretter-Kurse, zahlreiche<br />

Frühdefibrillationskurse, ein Betreuungsgrundlehrgang,<br />

ein Lehrgang „Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit“ für Leitungs- und<br />

Führungskräfte. Gleichfalls wurde eine<br />

Vielzahl spezieller Fach- und Aufbaulehrgänge<br />

von unseren Haupt- und Ehrenamtlichen<br />

besucht.<br />

Sanitätskurs in Murnau<br />

In der Breitenausbildung haben sich etliche<br />

Interessierte in der Ersten Hilfe ausund<br />

weiterbilden lassen. Einige von ihnen<br />

kamen aus privaten Gründen, andere weil<br />

sie die Ausbildung für den Führerschein<br />

benötigen, andere müssen ihre Erste Hilfe<br />

Kenntnisse für den betrieblichen Ersthelfer<br />

alle zwei Jahre auffrischen, da die Berufsgenossenschaften<br />

dies fordern. So wurden<br />

52 Erste Hilfe Kurse, 44 Auffrischungskurse<br />

in Erster Hilfe, 36 Kurse<br />

„Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ für<br />

Führerscheinanfänger, zwei Kurse „Erste<br />

Hilfe am Kind“ und sechs Kurse „Erste Hilfe<br />

Fresh up“ landkreisweit abgehalten.<br />

Im Frühling wurde von BRK und ADAC die<br />

Aktion „Fit in Erster Hilfe“ für alle Autofahrer<br />

gestartet. Angesichts des steigenden<br />

Verkehrsaufkommens nimmt das Thema<br />

des Miteinanders auf deutschen Straßen<br />

für alle Kraftfahrer einen immer höheren<br />

Stellenwert ein. Da nach einem Verkehrsunfall<br />

oder einem Notfallereignis im häuslichen<br />

Umfeld jede Minute zählt, ist es seit<br />

jeher ein wichtiges Anliegen, die Hilfsbereitschaft<br />

und Solidarität nachhaltig zu fördern.<br />

Ab Mai fanden dazu im Landkreis vom Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> regelmäßig Kurse „Fit in Erster<br />

Hilfe“ statt. In diesen kurzen Modulen ging<br />

es insbesondere um das Absichern einer<br />

Unfallstelle, dem Retten aus der Gefahrenzone,<br />

der Kontrolle der lebenswichtigen<br />

Funktionen, der Stabilen Seitenlage, dem<br />

Atemstillstand, dem Versorgen stark blutender<br />

Wunden sowie um die Herz-<br />

Lungen-Wiederbelebung. Diese relativ<br />

kurzen Unterrichtseinheiten fanden großen<br />

Anklang bei den Kursteilnehmern.<br />

22<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

EH-Kurse<br />

Training<br />

LSM<br />

Fresh-up<br />

San ABC<br />

0<br />

2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Anzahl durchgeführte Kurse<br />

Anlässlich des Internationalen Tages der<br />

Ersten Hilfe erhielten auch heuer die ersten<br />

dreizehn Anrufer je einen Gutschein<br />

zum kostenlosen Besuch eines Ersten Hilfe<br />

Kurses. Es ist uns ein besonderes Anliegen,<br />

dass möglichst viele lebensrettend<br />

helfen können. Denn es gibt nur einen<br />

Fehler: „Nichts zu tun“<br />

Zeigt sich doch immer wieder, wie viele<br />

Jahre der letzte Kurs bei einzelnen Teilnehmern<br />

schon her ist und wie wenig Wissen<br />

man über die wichtigsten Sofortmaßnahmen<br />

noch hat. Und eben deswegen<br />

soll vorgebeugt werden.<br />

Wer seine Kenntnisse wieder einmal auffrischen<br />

möchte, kann sich beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> unter der Tel.-Nr. 08821 – 94 32<br />

112 vormittags informieren. Wir freuen uns<br />

über Ihren Anruf!<br />

4 Soziale Arbeit<br />

Die Mitarbeiter und Einrichtungen des BRK <strong>Kreisverband</strong>es Garmisch-Partenkirchen sind offen<br />

für alle großen und kleinen Nöte und Sorgen der Menschen. Sollten wir nicht selbst helfen<br />

können, vermitteln wir an andere fachkundige Träger sozialer Dienste.<br />

4.1 Altenhilfe<br />

Neben Freizeitangeboten und Vermittlungen<br />

von Reisen helfen wir kurzfristig mit notwendigen<br />

Hilfsmitteln, Beratung und nachfolgend<br />

beschriebenen Dienstleistungen.<br />

4.1.1 BRK SENIORENCLUBS<br />

Ein stolzes Jubiläum konnte heuer die Seniorengymnastik-Gruppe<br />

in Mittenwald unter<br />

Leitung von Marianne Rosenwirth feiern:<br />

25 Jahre Gymnastik für Junggebliebene!<br />

Zwischen 20 und 30 Senioren treffen<br />

sich regelmäßig in der Turnhalle der<br />

Mittenwalder Volksschule. Dabei ist für jeden<br />

Geschmack etwas dabei. Natürlich<br />

geht es nicht nur um „Leibesübungen“ der<br />

sportlichen Art. Zünftige Ausflüge mit deftigen<br />

Einkehrschwüngen erfreuen auch<br />

andere Sinne.<br />

120 Weihnachtspackerl vom Roten <strong>Kreuz</strong><br />

Ebenfalls ein buntes Programm hatte Angelika<br />

Habermann für ihren Seniorenclub<br />

und die Gymnastikgruppe. Die kreativen<br />

Nachmittage und zahlreichen Ausflüge<br />

verhindern auf angenehme Weise jedes<br />

Einrosten und machen allen Beteiligten<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

23


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

riesigen Spaß. Ob zum Grillen, ins Museum,<br />

zur Dampferfahrt: neben gemütlichem<br />

Kaffeeklatsch geht es auch hinaus.<br />

Das soziale Engagement lebt in der Altkleidersortierung,<br />

wobei heuer auch wieder<br />

ein Kleidermarkt für Kinderbekleidung<br />

angeboten wurde. Da waren sich alle einig,<br />

dass dies in Zukunft ausgebaut werden<br />

müsste. Eine tolle Aktion ist die jährliche<br />

Verteilung der „Weihnachtspackerl“.<br />

Gut 120 Geschenke für bedürftige Landkreisbürger<br />

wurden liebevoll hergerichtet<br />

und mit Hilfe der Bereitschaften und Wasserwachten<br />

ausgefahren. Über diese Besuche<br />

freuen sich viele Menschen immer<br />

sehr.<br />

4.2 Blutspenden<br />

Blut ist unser wertvollstes Gut, Blut<br />

gibt es nicht zu kaufen.<br />

Ohne die zahlreichen Blutspender könnte<br />

die Versorgung der Bevölkerung nicht gewährleistet<br />

werden, und so stellten auch in<br />

diesem Jahr bei 42 Blutspendeterminen im<br />

Landkreis mehr als 4.100 Spenderinnen<br />

und Spender ihr Blut zur Verfügung um<br />

Krebspatienten, bei Operationen oder Unfällen<br />

Leben retten zu können. Der stellvertretende<br />

Vorsitzende des BRK-<br />

<strong>Kreisverband</strong>es Garmisch-Partenkirchen,<br />

Bürgermeister<br />

Thomas Schwarzenberger<br />

und der<br />

Landrat Harald<br />

Kühn bedankten<br />

sich in einer Feierstunde<br />

bei allen<br />

verdienten Spendern<br />

mit einer Ehrenurkunde<br />

nebst<br />

Anstecknadel.<br />

Besonderer Dank<br />

galt auch dem BRK-<br />

Blutspendebeauftragten Christian Ruf sowie<br />

allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen<br />

Helfern, die durch ihre jahrelange<br />

und immerwährende Bereitschaft zur Organisation<br />

aller Spendetermine ihre Freizeit<br />

zur Verfügung stellen. Zur Feierstunde<br />

konnte auch Tobias Hubert vom Blutspendedienst<br />

München begrüßt werden, der<br />

die Nachfolge von Frau Geisler übernommen<br />

hat.<br />

Für Senioren ist beim BRK was geboten.<br />

Jeder ist willkommen! Schauen sie einfach<br />

vorbei:<br />

GAP, Fürstenstr. 11<br />

jeden Dienstag 15:00 bis 16:00 Gymnastik<br />

und 16:00 bis 17:00 Uhr „nordic walking“<br />

jeden Donnerstag 14:00 bis 16:30 Uhr<br />

„Seniorenclub“ mit Kaffee, Kuchen, Spiel,<br />

Spaß und Bewegung<br />

Mittenwald<br />

Seniorengymnastik jeden Donnerstag<br />

16:30 bis 17:30 und 17:30 bis 18:30 Uhr<br />

(jeweils außer an Feiertagen)<br />

Nähere Informationen auch unter 0 88 21<br />

– 94 32 10<br />

Der BRK-Blutspendebeauftragte Christian<br />

Ruf übergab seine Aufgaben an Norbert<br />

Kerschek, Mitglied der BRK-Bereitschaft<br />

Grainau, der seine Erfahrung im Blutspendewesen<br />

ab jetzt für unseren <strong>Kreisverband</strong><br />

einbringen wird.<br />

Der Blutbedarf steigt bayernweit immer<br />

weiter an und deshalb bat Thomas<br />

Schwarzenberger die Blutspender, die<br />

Helferinnen und Helfer weiterhin um ihre<br />

sehr wichtige Unterstützung.<br />

Geehrt wurden für 50 Blutspenden:<br />

Bauer Georg, Bierling Claus, Fuermann<br />

Bernd,Geiger Marianne, Haeusler Ekkehard,<br />

Hutter Ludwig, Kuehn Ronald, Mangold<br />

Josef, Merk Erhard, Pfister Anneliese,<br />

Schäfer Peter, Schliederer Hans, Schweiger<br />

Josef, Stoiber Christian, Szarvasy Irina,<br />

Vogt Alois, Zscharn Angelika.<br />

Für 75 Blutspenden:<br />

Benedikt Robert, Fischer Helmut, Gollwitzer<br />

Inge, Koeberling Paul-Richard, Mann<br />

Johann, Rülke Dieter.<br />

Für 100 Blutspenden<br />

Jochner Jakob, Strauss Konrad.<br />

24<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

4.3 Fahrdienste<br />

Die Mitarbeiter und Einrichtungen des<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong>es Garmisch-<br />

Partenkirchen sind offen für alle großen<br />

und kleinen Nöte und Sorgen der Menschen.<br />

Sollten wir nicht selbst helfen können,<br />

vermitteln wir an andere fachkundige<br />

Träger sozialer Dienste.<br />

4.3.1 ZUKUNFT IM BEHINDERTEN-<br />

FAHRDIENST GESICHERT<br />

Viele Dinge des täglichen Lebens (z. B.<br />

ein schneller Einkauf, ein Behördengang,<br />

Friseurtermin, Familienfeierlichkeiten, Kinobesuche<br />

usw.) erledigen wir ganz<br />

selbstverständlich und problemlos. wer allerdings<br />

in der Mobilität eingeschränkt und<br />

auf fremde Hilfe angewiesen ist, für den<br />

werden die kleinen Dinge des Lebens oft<br />

zu großen Hürden.<br />

Dabei wird es für Schwerbehinderte im<br />

Landkreis, die auf fremde Hilfe angewiesen<br />

sind, zum Jahreswechsel Veränderungen<br />

geben. Ab 01. Januar 2009 ist der<br />

Bezirk Oberbayern anstelle des Landkreises<br />

für die Behindertenfahrdienste zuständig<br />

– genauer gesagt für Eingliederungshilfe<br />

zur Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben. „Unsere Fahrgäste werden<br />

nicht nur von A nach B befördert, wir<br />

betreuen die uns anvertrauten Menschen<br />

auch vor und nach der Fahrt“, so Manghofer,<br />

der Wert auf eine gute Beratung legt:<br />

„nicht jeder kennt sich bei den vielen Vorschriften<br />

sofort aus. Da helfen wir gerne.“<br />

Durch die Verlagerung der Zuständigkeit<br />

für die Behindertenfahrdienste im Landkreis<br />

vom Landratsamt auf den Bezirk O-<br />

berbayern werden wir im kommenden Jahr<br />

2009 erhebliche Veränderungen im Bereich<br />

der Tagesstättentouren haben.<br />

4.3.2 QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Im vergangenen Jahr erfolgte die erste<br />

Systemförderung im Qualitätsmanagement<br />

der Bereiche Behinderten- und Patientenfahrdienste<br />

des BRK. Sie Systemförderung<br />

wurde erfolgreich nach DIN EN<br />

ISO 9001:2000 durchgeführt. Durch das<br />

Qualitätsmanagement im BRK Fahrdienst<br />

werden viele Vorgänge und Abläufe aktiv<br />

überprüft, festgehalten und ggf. neu strukturiert.<br />

Somit haben wir in diesen Bereichen<br />

ein aktives Qualitätsmanagementsystem.<br />

4.3.3 BRK FAHRZENTRALE<br />

Die BRK Fahrzentrale wurde im vergangenen<br />

Jahr erfolgreich als „Beförderungsmanagement<br />

für Kliniken“ nach DIN EN<br />

ISO 9001:2000 in der Systemförderung<br />

rezertifiziert.<br />

Da wir der einzige <strong>Kreisverband</strong> in Bayern<br />

mit dieser Auszeichnung sind, nutzen wir<br />

dies aktiv für eine weitere Zusammenarbeit<br />

mit anderen BRK Kreisverbänden und<br />

Krankenhäusern.<br />

Ein künftiges Projekt ist eine Zusammenarbeit<br />

im BRK Fahrdienst der beiden BRK<br />

Kreisverbände Garmisch-Partenkirchen<br />

und Starnberg, erste Vorgespräche fanden<br />

bereits in diesem Jahr statt. Eine konkrete<br />

Zusammenarbeit wird für das Jahr 2009<br />

angestrebt. Durch die Zusammenarbeit mit<br />

dem BRK <strong>Kreisverband</strong> Starnberg soll<br />

künftig auch das Krankenhaus Tutzing<br />

sowie die Patientenfahrten des BRK Fahrdienstes<br />

Starnberg in unserer Fahrzentrale<br />

mitdisponiert werden.<br />

Die BRK Fahrzentrale wickelt derzeit für<br />

insgesamt 6 Krankenhäuser den gesamten<br />

Beförderungsbedarf ab:<br />

• Klinikum GAP<br />

• Station 02 Klinikum GAP im<br />

UKM Murnau<br />

• Krankenhaus Weilheim<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

25


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

• Krankenhaus Schongau<br />

• Krankenhaus Penzberg<br />

• Krankenhaus Peißenberg<br />

Im Zeitraum vom 01.01.<strong>2008</strong> bis<br />

31.12.<strong>2008</strong> wurden in der Fahrzentrale<br />

insgesamt 7.707 Fahrten disponiert. Davon<br />

fielen auf den Bereich Garmisch-<br />

Partenkirchen 3.248 Fahrten und auf den<br />

Bereich Weilheim-Schongau 4.459 Fahrten.<br />

4.3.4 PATIENTENFAHRDIENST<br />

Viele Menschen müssen aus gesundheitlichen<br />

Gründen liegend oder im Rollstuhl<br />

befördert werden oder brauchen eigene<br />

Betreuung, ohne dass eine medizinische<br />

Versorgung während der Fahrt zu erwarten<br />

ist. Diese Beförderungen übernimmt<br />

unser Patientenfahrdienst. Eine Abrechnung<br />

mit der Krankenkasse ist bei medizinischer<br />

Notwendigkeit und Vorliegen einer<br />

ärztlichen Verordnung möglich.<br />

4.3.5 FUHRPARK<br />

Im vergangenen Jahr mussten wir wieder<br />

drei Fahrzeuge in unserem Fuhrpark erneuern.<br />

Wir erhielten für unseren Patientenfahrdienst<br />

einen neuen, komfortablen<br />

Ford Transit. Das Fahrzeug verfügt natürlich<br />

über Klimaanlage und weitere komfortable<br />

Ausstattungsmerkmale. Eine Standheizung<br />

soll Anfang 2009 noch nachträglich<br />

eingebaut werden. Somit können wir<br />

unseren Kunden im Bereich Patientenfahrdienst<br />

einen hohen Komfort bieten.<br />

Im Bereich Patientenfahrdienst ist ein allgemeiner<br />

Rückgang der Transportzahlen<br />

zu verzeichnen. Schuld daran sind hier u.<br />

a. auch die Kostenträger, da viele Fahrten<br />

von den Krankenkassen nicht mehr übernommen<br />

werden (z. B. Fahrten zur Kurzzeitpflege)<br />

und die Patienten meist von<br />

den Angehörigen abgeholt werden.<br />

(Zuständig für den Patientenfahrdienst und für die Fahrdisposition,<br />

unser Mitarbeiter Herr Hubert Richter)<br />

2 4 PKW´s für den sitzenden Fahrdienst<br />

(Schülerbeförderung) und<br />

Hausnotruf<br />

o 1 Opel Combo<br />

o 1 Opel Agila<br />

o 1 Opel Astra<br />

o 1 Fiat Panda<br />

Im vergangenen Jahr haben unsere Fahrzeuge<br />

insgesamt knapp 400.000 km zurückgelegt.<br />

Im PKW-Bereich tauschten wir einen VW<br />

Polo gegen einen Fiat Panda. Natürlich<br />

möchten wir auch im Bereich Umwelt ein<br />

Zeichen setzen und haben mit einem Opel<br />

Combo unser erstes Fahrzeug mit Autogas-Antrieb<br />

in Betrieb genommen.<br />

Der Fuhrpark des BRK Fahrdienstes besteht<br />

derzeit aus:<br />

1 7 Kleinbussen (mit 6 x Rollstuhlund<br />

2 x Liegendtransportmöglichkeit)<br />

o 1 Mercedes Sprinter<br />

o 5 Ford Transit<br />

o 1 VW-Bus T4<br />

(Unser Flotten-Neuzugang: Fiat Panda,<br />

Opel Combo, Ford Transit)<br />

Die Beschriftung unserer Fahrzeuge wird<br />

künftig im allgemeinen Erscheinungsbild<br />

des BRK Fahrdienstes durchgeführt. Un-<br />

26<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

sere Neuen Fahrzeuge wurden schon<br />

dementsprechend beschriftet.<br />

4.3.6 MITARBEITER/-INNEN<br />

In Zusammenarbeit mit der Agentur für<br />

Arbeit (Jobcenter) konnten im vergangenen<br />

Jahr wieder eine Stelle (Arbeitsgelegenheiten)<br />

im Bereich der sog. 1,- EUR-<br />

Jobs entsprechend besetzt werden. Zudem<br />

wurde im BRK Fahrdienst auch eine<br />

Stelle für das „Freiwillige soziale Jahr“ besetzt.<br />

Das Team des BRK Fahrdienstes bestand<br />

im Jahr <strong>2008</strong> aus:<br />

1 Leiter Soziale Dienste – hauptamtlich<br />

– Vollzeit<br />

1 Mitarbeiter Behindertenfahrdienst -<br />

Vollzeit<br />

1 Disponent Fahrzentrale – Vollzeit<br />

1 Fahrer Patientenfahrdienst – Vollzeit<br />

8 Fahrer/-innen und /Betreuer/-innen –<br />

nebenamtlich<br />

5 Zivildienstleistende<br />

1 Mitarbeiter - Freiwilliges soziales<br />

Jahr<br />

1 Mitarbeiter – Arbeitsgelegenheit Jobcenter<br />

Leider mussten wir im November <strong>2008</strong><br />

den plötzlichen und unerwarteten Tod unseres<br />

hauptamtlichen Mitarbeiters, Herrn<br />

Willi Pröbstl, verkraften. Willi Pröbstl hinterließ<br />

eine große Lücke in unserem Bereich.<br />

4.3.7 SCHÜLERTRANSPORTE UND<br />

BEHINDERTENFAHRDIENST<br />

Im vergangenen Jahr stellten die Werdenfelser<br />

Werkstätten ihre eigenen Fahrdienste<br />

für die Fahrten zur Werkstätte ein. Es<br />

wurden sämtliche Fahrten der Werdenfelser<br />

Werkstätten neu ausgeschrieben. An<br />

dieser Ausschreibung beteiligte sich der<br />

BRK Fahrdienst in der Übernahme der<br />

Fahrten für die Rollstuhlfahrer im Landkreis<br />

GAP. Wir erhielten den Zuschlag für<br />

die Rollstuhl-Touren und konnten somit<br />

unseren Linienverkehr im Behindertenfahrdienst<br />

weiter ausbauen.<br />

Wir befördern hier täglich insgesamt 8<br />

Rollstuhlfahrer in zwei Touren zu den Werdenfelser<br />

Werkstätten und wieder nach<br />

Hause. Im Bereich der Schülertransporte<br />

für das Landratsamt GAP konnten die täglichen<br />

Schultouren für die Christophorus-<br />

Schule auch im vergangenen Jahr wieder<br />

etwas ausgebaut werden, womit wir täglich<br />

im gesamten Landkreis Garmisch-<br />

Partenkirchen aktiv sind.<br />

Die Fahrten von und zur Sozialpädagogischen<br />

Tagesstätte in Farchant blieben dabei<br />

unverändert.<br />

Tägliche Schülertransporte in Zahlen:<br />

1 Christophorus-Schule, Farchant:<br />

12 Frühtouren – 76 Schulkinder<br />

12 Mittagstouren – 63 Schulkinder<br />

2 Sozialpädagogische Tagesstätte,<br />

Farchant: 5 Abendtouren – 27<br />

Schulkinder<br />

3 Schulbegleitungen: 2 Schulkinder<br />

in GAP; 1 Schulkind in Mittenwald<br />

4.3.7.1 Schülerbetreuung<br />

Die Betreuung von behinderten Kindern in<br />

der Schule ermöglicht ihnen entsprechend<br />

den körperlichen und geistigen Fähigkeiten,<br />

eine eigenständige und eigenverantwortliche<br />

Teilnahme am Unterricht und<br />

1000<br />

908<br />

2005 2006 864 2007 855 <strong>2008</strong><br />

sitzende Transporte<br />

800<br />

274 363 227 195<br />

Rollstuhltransporte 440 908 864 855<br />

600<br />

Liegendtransporte 440<br />

336 441 441 290 413 413<br />

Gesamtfahrten 274<br />

336 363<br />

400<br />

1050 1.712 290 1.381 1.463<br />

227<br />

195<br />

200<br />

sitzende Transporte<br />

Rollstuhltransporte<br />

Liegendtransporte<br />

0<br />

2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Patientenfahrten <strong>2008</strong> sitzend Rollstuhl liegend Gesamt<br />

Gesamtfahrten 195 855 413 1.463<br />

:<br />

Patientenfahrdienst von 2005 bis <strong>2008</strong><br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

27


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Lebensführung. Im vergangenen Jahr<br />

konnten wir die Schülerbetreuung weiter<br />

ausbauen.<br />

Unsere Zivildienstleistenden betreuen derzeit<br />

insgesamt 3 Kinder im Unterricht:<br />

4.4 SOS-fon der Hausnotruf<br />

Wie schön, wenn Senioren<br />

sich lange zu Hause Wohlfühlen<br />

können. Das Hausnotruf-gerät<br />

vom Bayerischen<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> – kurz<br />

genannt SOS-fon - gibt Ihnen<br />

Sicherheit rund um die<br />

Uhr. Derzeit nutzen 360 Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger im Landkreis das Hausnotrufgerät<br />

vom BRK. Der größte Teil wohnt<br />

alleine und ist über 80 Jahre alt.<br />

Was ist das SOS-fon<br />

Das SOS-fon ist das Hausnotrufsystem<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es. Es ermöglicht Senioren<br />

und chronisch Kranken in ihrer gewohnten<br />

Umgebung wohnen zu bleiben,<br />

aber im Notafall schnelle Hilfe zu erhalten.<br />

Die Zentrale ist 24 Stunden und an 365<br />

Tagen erreichbar. Hilfe kommt auf Knopfdruck.<br />

Wie funktioniert das SOS-fon<br />

Es besteht aus einer Basisstation und einem<br />

Handsender. Die Basisstation wird<br />

von geschultem Personal am Telefon- und<br />

am Stromnetz angeschlossen und erklärt.<br />

Der Handsender wird umgehängt oder als<br />

Armband getragen. Bei Knopfdruck auf<br />

den Handsender wählt das Basisgerät ü-<br />

ber die Telefonleitung unsere Hausnotrufzentrale<br />

an und es besteht eine Sprechverbindung.<br />

In der Hausnotrufzentrale sind<br />

alle wichtigen Daten des Teilnehmers hinterlegt<br />

und so kann schnell geklärt werden,<br />

welche Hilfe benötigt wird. Kann keine<br />

Sprechverbindung hergestellt werden,<br />

kommt schnelle Hilfe!<br />

375<br />

370<br />

365<br />

360<br />

355<br />

350<br />

345<br />

340<br />

335<br />

330<br />

345<br />

Januar<br />

349<br />

Februar<br />

349<br />

März<br />

April<br />

347<br />

Mai<br />

352<br />

Juni<br />

357<br />

363<br />

Juli<br />

August<br />

362<br />

369<br />

September<br />

Teilnehmerentwicklung Hausnotruf <strong>2008</strong><br />

Oktober<br />

367<br />

360<br />

November<br />

360<br />

Dezember<br />

2 Kinder in der Gröbenschule in Garmisch-<br />

Partenkirchen<br />

1 Kind in der Grund- und Hauptschule Mittenwald<br />

Zusätzliche Leistungen<br />

des SOS-fon<br />

Um schnelle Hilfe leisten<br />

zu können, wird ein<br />

Schlüssel des Teilnehmers<br />

auf der zuständigen<br />

Rettungswache hinterlegt.<br />

Durch das Drücken der Tagestaste,<br />

morgens und mittags, passt das Gerät auf,<br />

dass es dem Teilnehmer gut geht.<br />

Das Durchschnittsalter unserer Teilnehmer<br />

beim SOS-fon liegt bei 83 Jahren. Im<br />

Jahr <strong>2008</strong> konnte der <strong>Kreisverband</strong> bei<br />

144 Teilnehmern ein Gerät anschließen.<br />

Bei 127 Teilnehmern musste das Gerät<br />

wegen Umzuges oder Versterben wieder<br />

abgemeldet werden.<br />

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen nutzen<br />

zum Ende des Jahres <strong>2008</strong> mehr als<br />

360 Teilnehmer das SOS-fon. Zum<br />

31.12.2007 waren es mehr als 340 Teilnehmer.<br />

Beratung<br />

Über Funktionsweise, technische Voraussetzungen<br />

und Zuschüsse der Pflegekassen<br />

berät unser Ansprechpartner für das<br />

SOS-fon im <strong>Kreisverband</strong> in Garmisch-<br />

Partenkirchen. Wir führen das Gerät nebst<br />

Handsender auch unverbindlich vor.<br />

4.4.1 BESUCHSDIENST FÜR<br />

HAUSNOTRUFTEILNEHMER<br />

Bei älteren und allein stehenden Menschen<br />

ergibt sich oft Einsamkeit und Gesprächsbedarf<br />

oder sie brauchen weitere<br />

Hilfen. Hier hilft unser Besuchsdienst mit<br />

ehrenamtlichen Helfern/-innen. Sie besuchen<br />

die Hausnotrufteilnehmer regelmäßig,<br />

um nach dem rechten zu sehen und<br />

Gespräche zu führen. Es wird festgestellt,<br />

ob es Probleme oder Wünsche gibt oder<br />

sogar Hilfe benötigt wird.<br />

Das Bayerische Rote <strong>Kreuz</strong> hält mit dem<br />

Besuchsdienst Kontakt und kann helfen,<br />

wenn sich die Situation vielleicht verschlechtert.<br />

Das Beste ist: der Besuchsdienst<br />

kommt kostenlos, ist also in den<br />

28<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Leistungen für unsere Hausnotrufteilnehmer<br />

enthalten. Somit bieten wir unseren<br />

Hausnotrufteilnehmern im gesamten<br />

Landkreis Service im Alltag und Sicherheit<br />

im Notfall.<br />

4.5 Hauswirtschaftliche Hilfen<br />

Unser BRK-Angebot „Hauswirtschaftliche<br />

Hilfen“ richtet sich an ältere, kranke und<br />

behinderte Menschen. Unsere ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer leisten Hilfen<br />

bei Einkäufen, Spaziergängen und Dienstleistungen<br />

rund um den Haushalt, bis hin<br />

zur Hilfe bei Haushaltsauflösungen. Über<br />

Möglichkeiten der Bezuschussung beraten<br />

wir unsere Kunden gerne. Abrechnungen<br />

erfolgen über die Pflegekasse, Sozialamt,<br />

Krankenkasse oder eine private Abrechnung.<br />

Ausgenommen sind pflegerische<br />

oder medizinische Betreuung.<br />

Allerdings stehen wir hier erst am Anfang:<br />

für eine flächendeckenden Versorgung im<br />

Landkreis brauchen wir noch viele Helfer,-<br />

innen.<br />

Durch die hauswirtschaftlichen Hilfen kann<br />

der Umzug in ein Pflegeheim verhindert<br />

werden und so der Wunsch nach dem<br />

Verbleib in den eigenen vier Wänden erfüllt<br />

werden. Ergänzt wird diese Hilfestellung<br />

durch den Hausnotruf und den Fahrdienst.<br />

Die Hauswirtschaftlichen Hilfen sowie unser<br />

BRK Fahrdienst und der SOSfon<br />

Hausnotruf bilden ein Komplettpaket für<br />

Senioren unter dem Namen „Leben+plus“.<br />

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie<br />

in unserer Geschäftsstelle.<br />

4.6 Jugendsozialarbeit an Schulen<br />

4.6.1 MAX-DINGLER-<br />

HAUPTSCHULE MURNAU<br />

Die Arbeit mit einzelnen Schüler/innen<br />

kann als positiv bewertet werden. Sowohl<br />

im Training der Sozialkompetenzen mit<br />

dem Programm „Ich schaff’s“ von Benno<br />

Furman, als auch mit Lernhilfen, die gezielt<br />

dafür eingesetzt wurden, bestehende<br />

Lücken aufzufüllen, wurden Unterrichtsstörungen<br />

durch die Schüler/innen, die Einzelfallhilfe<br />

erhielten, abgemildert. Gleichzeitig<br />

wurden die Lehrkräfte und Eltern mit<br />

in diesen Prozess eingebunden. Schüler/innen<br />

in besonderen Lebenssituationen<br />

wurden unterstützt, um mit ihren schwierigen<br />

Situationen fertig zu werden, wobei<br />

Lösungswege sowohl für die gesamten<br />

Familien, als auch für die einzelnen Schüler/innen<br />

gefunden und begleitet beschritten<br />

wurden. Somit waren im vergangenen<br />

Schuljahr gute Ergebnisse in der Einzelarbeit<br />

zu verzeichnen.<br />

Durch die erfolgreiche Wiederbelebung<br />

des Trainingsraums konnten Schüler/innen,<br />

die häufig den Unterricht störten,<br />

eine „Auszeit“ nehmen, um dabei ihr Störverhalten<br />

zu reflektieren und sich adäquate<br />

Verhaltensänderungen zu überlegen,<br />

die sie dann im Unterricht umsetzen wollen.<br />

Einige dieser Schüler/innen wurden<br />

durch den Trainingsraum in die Einzelarbeit<br />

hinübergeleitet, da erkennbar war,<br />

dass nur durch intensive Arbeit mit der<br />

Schüler/in eine dauerhafte Verbesserung<br />

des Verhaltens erreicht werden kann.<br />

In Kooperation mit Kommunaler Jugendarbeit<br />

(Jugendamt Garmisch-<br />

Partenkirchen), Gesundheitsamt und Polizei<br />

wurden diverse präventive Projekte<br />

durchgeführt, die der Gewalt- und Suchtprävention<br />

gedient haben. So konnten Erfahrungen<br />

während der für sich stehenden<br />

Projekttage wieder ins Gedächtnis gerufen<br />

und vertieft werden. Aus einem Workshop,<br />

in dem zur Entspannung eine Phantasiereise<br />

stattfand, entstand die Idee der<br />

Schülerinnen, dies auch öfter während der<br />

Pausen anzubieten. Diese Pausen-<br />

Entspannungen fanden bis zu den Sommerferien<br />

regelmäßig statt.<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

29


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Schüler/innen, die untereinander Konflikte<br />

hatten wurden in einer Mediation beraten,<br />

um wieder aufeinander zugehen zu können.<br />

Für die unteren Jahrgänge wurden<br />

Streitschlichter/innen eingesetzt, die von<br />

der Jugendsozialarbeiterin am Anfang des<br />

Jahres <strong>2008</strong> ausgebildet wurden. Ergänzend<br />

haben viele Streitschlichter,-innen<br />

sich zusätzlich von Angelika Lüddecke,<br />

Ausbilderin der Wasserwacht, zur Schulsanitäter/in<br />

ausbilden lassen. Die Schlichtungsgespräche<br />

wurden von den unteren<br />

Jahrgängen gerne angenommen, wodurch<br />

das Projekt als Erfolg gewertet werden<br />

kann. Auch diesen Sommer sollen wieder<br />

Schüler/innen die Ausbildung zu Streitschlichter/innen<br />

und, mit Unterstützung<br />

der ehrenamtlichen Helfer des BRK, zu<br />

Schulsanitäter/innen erhalten<br />

Mit der Installation der „Sozialwirksamen<br />

Schule“, einem Konzept von Dr. Hopf, das<br />

bereits in Wasserburg erfolgreich eingesetzt<br />

wird, werden sowohl Lehrer, Schulleitung<br />

und Jugendsozialarbeit an der<br />

Schule, als auch Eltern und Schüler/innen<br />

eingebunden, zur Schulentwicklung beizutragen.<br />

Hierbei ging es in erster Linie darum,<br />

einen, für alle am Schulleben Beteiligten,<br />

verbindlichen Vertrag auszuarbeiten,<br />

der die Gemeinschaft stärkt. Innerhalb<br />

dieses Konzeptes entstanden auch die<br />

Klassenprojekte „Soziales Lernen“ und<br />

„Lernen lernen“, die in der 6. Jahrgangsstufe<br />

durchgeführt wurden. Der Arbeitskreis<br />

„Sozialkompetenzen“, der aufgrund<br />

der Hauptschulinitiative entstand und aus<br />

Lehrkräften besteht, die von der Jugendsozialarbeiterin<br />

beratend unterstützt werden,<br />

entwickelt derzeit ein umsetzbares<br />

Konzept, um die Sozialkompetenzen der<br />

Schüler/innen zu stärken.<br />

Im Rahmen der Jugendsozialarbeit an<br />

Schulen wurde das Lernfest in Garmisch<br />

geplant, das in Kooperation mit mehreren<br />

Einrichtungen am 25./26. April <strong>2008</strong> stattgefunden<br />

hat. Die Hauptschule Murnau<br />

und Volksschule Oberammergau deckten<br />

hier den Themenblock Soziales Lernen im<br />

schulischen Umfeld – erlebnisorientiertes<br />

Lernen im Kontext Schule ab, da dieses<br />

unsere Hauptanliegen in der Jugendsozialarbeit<br />

an Schulen sind.<br />

Mit der Aktion „Schulsachen für alle“ griff<br />

das BRK KV Garmisch-Partenkirchen Familien<br />

unter die Arme, deren finanzielle<br />

Lage es erschwert, alle benötigten Materialien<br />

für die Schule aufzubringen. Hierdurch<br />

soll eine Chancengleichheit erreicht<br />

und die Ausgrenzung von Schüler/innen<br />

verhindert werden.<br />

Ausblick auf das kommende Jahr<br />

Zum einen werden die bestehenden Konzepte<br />

(Einzelfallarbeit, Trainingsraum, Präventive<br />

Projekte, Mediation, Sozialwirksame<br />

Schule) weiter geführt und ausgebaut.<br />

So wird beispielsweise das Projekt „boys<br />

& girls“ zur Suchtprävention in der 7. Jahrgangsstufe<br />

von derzeit 2 Zeitstunden auf<br />

den kompletten Vormittag ausgedehnt. Für<br />

die jüngeren Schüler/innen werden, zur<br />

Sensibilisierung für bestimmte Probleme,<br />

zwei Theaterprojekte stattfinden (Suchtprävention<br />

5./6. Jahrgangsstufe; Gewaltprävention<br />

6./7. Jahrgangsstufe).<br />

Daneben soll aber auch ein neues Schülercoaching<br />

durch ehrenamtliche Bürger/innen<br />

initiiert werden. Die „Aktiv-<br />

Senioren“ wollen sich dabei vermehrt der<br />

männlichen Schüler annehmen, während<br />

Mitglieder des Zonta-Clubs sich um die<br />

weiblichen Jugendlichen kümmern möchten.<br />

Durch diese gezielte Betreuung der<br />

Schüler/innen der 8. und 9. Jahrgangsstufe<br />

sollen soziale Kompetenzen erworben<br />

werden, die es den Schüler/innen besser<br />

ermöglichen eine Lehrstelle zu bekommen.<br />

Um die Schüler/innen noch aktiver an der<br />

Schulentwicklung in Richtung Sozialwirksame<br />

Schule zu beteiligen, soll die Arbeit<br />

mit der Schüler-Mit-Verantwortung weiter<br />

ausgebaut werden.<br />

30<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

4.6.2 VOLKSSCHULE OBERAM-<br />

MERGAU<br />

Monique Pohlmann hat uns leider zum<br />

31.08. verlassen, da sie eine Vollzeit-<br />

Stelle an ihrem Wohnort bekommen hat.<br />

Die Jugendsozialarbeit an der Volksschule<br />

Oberammergau hat seit Mitte Oktober<br />

<strong>2008</strong> mit Gitta Battran als Diplom-<br />

Sozialpädagogin ein neues Gesicht im<br />

Team. Sie setzt die durchgeführten Projekte<br />

im Jahr <strong>2008</strong>, insbesondere die<br />

Streitschlichterausbildung und das Projekt<br />

Sozialwirksame Schule fort. Die positive<br />

Bilanz im Jahr <strong>2008</strong> stützt unsere Motivation<br />

diesen Weg weiterzuverfolgen. Ziel ist<br />

es in diesem Rahmen die vorhandene<br />

Schulkultur zwischen den Schülern, Lehrer<br />

und Eltern weiterhin zu stärken. Mit verschiedenen<br />

Methoden werden die sozialen<br />

Kompetenzen trainiert, über Werte diskutiert<br />

und mit dem ganz neuen Aspekt der<br />

Erlebnispädagogik eigene Grenzen erlebt.<br />

Mit einem kooperativen Netzwerk von verschiedenen<br />

Institutionen, wie z.B. das Jugendamt,<br />

der Kreisjugendring, das Jugendzentrum,<br />

die Gemeinde, der Max-<br />

Dingler Hauptschule Murnau, Psychologen,<br />

Ergotherapeuten, pädagogisches<br />

Fachpersonal vom Marie Mattfeld - Haus<br />

und auch der Polizei, werden diese Aufgaben<br />

der Jugendsozialarbeit an der<br />

Volksschule Oberammergau unterstützt.<br />

Die kontinuierliche Begleitung mit situativen<br />

Interaktionen ermöglicht es uns den<br />

Kindern und Jugendlichen der Hauptschule<br />

Oberammergau in schwierigen und herausfordernden<br />

Situationen im Lauf ihrer<br />

Schullaufbahn beizustehen.<br />

Themen wie Konflikte, Gewalt, Suchtverhalten<br />

und die Persönlichkeitsentwicklung<br />

mit all ihren Facetten werden mit besonderen<br />

außerschulischen Präventions-<br />

Projekten wie „Zsamm grauft“, „Sauber<br />

Bleibn“ und „Boys& Girls“ vermittelt. Eigenverantwortliches<br />

und selbstbestimmtes<br />

Verhalten steht dabei im Vordergrund.<br />

Besonders intensiv arbeiten wir daran, eine<br />

kultivierte Streitkultur mit mehr Frieden<br />

für alle Beteiligten zu etablieren. Streithähne<br />

haben in Zukunft die Chance mit<br />

gleichaltrigen, ausgebildeten Streitschlichtern<br />

ihre Auseinandersetzungen in der<br />

Friedensoase (ein besonders gestalteter<br />

Raum) zu lösen. Mit dieser Methode übernehmen<br />

die Kinder und Jugendlichen Verantwortung<br />

für ihre MitschülerInnen und<br />

stärken auch deren soziale Kompetenzen.<br />

4.7 Prozent-Markt<br />

Der Prozent-Markt in Garmisch-<br />

Partenkirchen ist ein Gebrauchtkleiderund<br />

Möbelmarkt für Bedürftige. Er wird als<br />

gemeinnützige GmbH vom Sozialdienst<br />

Katholischer Frauen, der Caritas, der Kinder-,<br />

Jugend- und Erwachsenenhilfe und<br />

dem BRK geführt. Neben dem Verkauf<br />

von Gebrauchtwaren macht der Prozent-<br />

Markt Haushaltsauflösungen und bietet<br />

Arbeitsmöglichkeiten für arbeitslose, kranke,<br />

behinderte und benachteiligte Personen.<br />

Prozent-Markt gGmbH<br />

Brauhausstr. 19k, GAP,<br />

Tel. (0 88 21) 94 36 32.<br />

In <strong>2008</strong> ist es gelungen sechs Hinzuverdienst-Arbeitsplätze<br />

für Menschen mit<br />

psychischen Unterstützungsbedarf in die<br />

Förderung zu bringen. Der Prozentmarkt<br />

ist mittlerweile sehr gut etabliert und ein<br />

nicht mehr wegzudenkendes Angebot für<br />

Menschen mit kleinem Geldbeutel in Garmisch-Partenkirchen.<br />

Für 2009 ist ein<br />

zweiter Standort in Murnau geplant.<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

31


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

4.8 Sonstige Hilfen/Aktionen<br />

Als Verband, der offen ist für alle Nöte der<br />

Menschen im Landkreis, sind wir erste Anlaufstelle<br />

für ganz verschiedene Anliegen.<br />

Die Bandbreite reicht vom „ich muss mir<br />

was von der Seele reden!“ bis hin zur gezielten<br />

Organisation und Vermittlung fachkundiger<br />

sozialer und finanzieller Hilfestellungen.<br />

Dazu gehören auch Anfragen<br />

nach Kinder- und Jugenderholungen, Kuren,<br />

Reisen für Senioren und behinderte<br />

Menschen.<br />

Im ganzen Landkreis läuft das Recycling-<br />

System für ausgemusterte Handys. In<br />

vielen Geschäften und Einrichtungen stehen<br />

gelbe Boxen, in denen die alten Handys<br />

landen. Die Partnerfirma Pikkobello<br />

entsorgt diese oder verwertet sie wieder.<br />

Damit ist dem Umweltschutz gedient und<br />

das BRK erhält pro Handy 1,50 Euro für<br />

seine Aufgaben.<br />

Der traditionelle vom BRK organisierte<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Garmischer<br />

Richard-Strauß-Platz mit karitativen Organisationen<br />

und Hobbykünstlern konnte<br />

diesmal mit 30 Ausstellern aufwarten und<br />

war wie immer gut besucht. Auch die erhöhten<br />

Anforderungen durch Hygienevorschriften<br />

konnten erfüllt werden.<br />

Der unbürokratische Verleih von Hilfsmittel<br />

wie Rollstühlen oder Gehhilfen wird gerne<br />

von Urlaubern genutzt. Auch für Einheimische<br />

sind wir hier oft gefragt für die Übergangszeit<br />

bis die ärztlich verordneten<br />

Hilfsmittel finanziert und geliefert sind.<br />

Flächendeckend werden Altkleider- und<br />

Altpapiersammlungen durchgeführt. Gut<br />

erhaltene Kleidungsstücke kommen direkt<br />

oder über den Prozent-Markt wieder zum<br />

Gebrauch oder dienen als Reserve im Katastrophenschutz.<br />

Unbrauchbares wird recycelt<br />

und unterstützt mit dem geringen<br />

Erlös unsere Arbeit. Nach wie vor ist ein<br />

großes Problem, dass zu viele Menschen<br />

meinen ihren Müll bei uns entsorgen zu<br />

müssen. Das führt dazu, dass letztlich das<br />

BRK die Kosten für die Entsorgung trägt.<br />

4.8.1 AUSLANDSHILFEN<br />

Bosnien: Hilfstransport 26. bis<br />

30.11.<strong>2008</strong><br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Kiwanis<br />

Club Garmisch-Partenkirchen e.V.<br />

(KC) und der Bereitschaft Garmisch wird<br />

seit vielen Jahren das Friedensdorf mit<br />

Waisenheim Selo Mira in Bosnien, Kanton<br />

Tuzla, und die Rotkreuztransportgruppe<br />

des Ambulanzkrankenhauses unterstützt.<br />

Ein Ersatzteilpaket für den 2005 gespendeten<br />

„Sanka“, Krankenhausbekleidung<br />

und ein übersetztes Medienpaket für die<br />

Erste –Hilfe-Ausbildung konnte der kleinen<br />

RK-Filiale des Bosnischen Rotkreuzes in<br />

Lukavac übergeben werden. Die dringend<br />

benötigten Erste Hilfe Ausstattungen für<br />

die 16 Familien und den mobilen EH-<br />

Einsatz wurden dem Leiter des Kinderdorfes<br />

Osman Pozderovic überbracht.<br />

Der Schwerpunkt der Hilfsaktion lag jedoch<br />

in der Zahnbehandlung von über 60<br />

Kindern des Friedensdorfes (Selo Mira) in<br />

Turija. Dr. med / dent Detlef Beckmann,<br />

die zahntechnische Fachangestellte Anja<br />

Genzel, der Sanitäter Helmut Rummelsberger<br />

und Eckhard Sander, der als<br />

Transportleiter fungierte und Unterrichtungen<br />

in der Ersten Hilfe vornahm, wurden<br />

von überaus dankbaren Zahnpatienten<br />

empfangen. Die Zahnspezialisten gingen<br />

gezielt an die Behandlung- über 15 Stunden<br />

dauerte der Einsatz. Keiner der Patienten,<br />

die fast alle etwas Deutsch können,<br />

musste weinen oder mit Schmerzen den<br />

Zahnbehandlungsstuhl verlassen. Die Hilfe<br />

aus Deutschland ist wichtig– auf jedem<br />

Gebiet – ob in der Zahnbehandlung, in der<br />

Ersten Hilfe oder im Krankentransport<br />

(Notfalleinsätze, Dialyse- und Strahlentherapiepatientenfahrten).<br />

32<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

Vier Tage Einsatz einschließlich Fahrt ü-<br />

ber 2.000 km und über 10 Stunden Zollformalitäten<br />

werden die Hilfstruppe nicht<br />

davon abhalten, im nächsten Jahr erneut<br />

zu helfen.<br />

Rumänien: Hilfstransport 31.10. bis<br />

03.11.08<br />

Mit einem Hilfstransport nach Rumänien,<br />

Baia Mare im Kreis Miramares nahe der<br />

ukrainischen Grenze, wurde das dortige<br />

Rote <strong>Kreuz</strong> und die indischen Ursulinen<br />

unterstützt, die sich<br />

sehr um Waisenkinder<br />

und andere Hilfsbedürftige<br />

kümmern.<br />

Das Team der Rotkreuz-Sanitäter<br />

hatte<br />

auf drei Fahrzeugen<br />

drei Tonnen Kinderkleidung,<br />

drei Tonnen<br />

Nahrung (davon zwei<br />

Hans Vierthaler,<br />

Hans Steinbrecher<br />

und Mathias Ostler<br />

beim Ausladen<br />

für Kleinkinder) sowie<br />

zahlreiche Hilfsmittel<br />

wie einen Elektro-<br />

Rollstuhl, Krücken<br />

und Gehhilfen, die bereits<br />

sehnlichst erwartet wurden. Unter<br />

Leitung von Hans Vierthaler, dessen lange<br />

4.9 Arbeitsgemeinschaft<br />

«Lebenslust»<br />

Das soziale Netzwerk im Landkreis wird<br />

gebildet von BRK, Caritas-Zentrum, Diakonie,<br />

Lenzheim, Kreisbildungswerk, Rummelsberger,<br />

Kinder-, Jugend-, Erwachsenenhilfe,<br />

und Sozialdienst Kath. Frauen.<br />

Hilfesuchende haben in diesem Netz<br />

schnellen Zugriff auf alle Angebote der<br />

Verbände unter (0 88 21) 75 22 75 oder<br />

www.lebenslust-gap.de.<br />

Neben der gemeinsamen Hilfeleistung gilt<br />

es politisch die Interessen Bedürftiger zu<br />

vertreten. Schwerpunkt war die kritische<br />

Begleitung des Kommunalwahlkampfes,<br />

zu dem ein „Schwarzbuch“ mit Fragen zu<br />

zahlreichen sozialen Feldern an die Bürgermeister-<br />

und Landratskandidaten sowie<br />

die Fraktionen der Landkreisparteien erstellt<br />

wurde. Ziel war es die Bedeutung<br />

sozialer Aspekte des Wahlkampfes in den<br />

Vordergrund zu stellen und die Haltung<br />

Kontakte in die Region gewährleisten,<br />

dass die Spenden dort ankommen, wo sie<br />

gebraucht werden, wurden die Hilfsgüter<br />

unter mithilfe des rumänischen Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es verteilt.<br />

Dem unermüdlichen Engagement von<br />

Eckhard Sander und Hans Vierthaler ist<br />

der Erfolg dieser Maßnahmen zu verdanken.<br />

Besonderer Dank gilt der Abteilung Internationale<br />

Projekte in der BRK-<br />

Landesgeschäftsstelle mit Claus Hieke,<br />

die mit ihren Zuschüssen unsere ganze<br />

Arbeit erst ermöglicht.<br />

4.8.2 SUCHDIENST<br />

Für die Suche nach verschollenen oder<br />

Vermissten Angehörigen im In- und Ausland<br />

gibt es den BRK-Suchdienst. Im Berichtsjahr<br />

haben wir in folgenden Fällen<br />

geholfen:<br />

• Suchanfragen<br />

• Familienzusammenführung<br />

• Beratungen<br />

• Verfahrenshilfen<br />

• Wysow-Anträge zur Einreise von Angehörigen<br />

der Bewerber zu erfahren. Die Antworten<br />

sind in der Presse, im Radio Oberland und<br />

auf der Homepage der AG „Lebenslust“<br />

veröffentlicht worden. In einem zweiten<br />

Schritt wird die Umsetzung der Ankündigungen<br />

der Kandidaten überprüft werden.<br />

Weiter konnte wieder ein Round-Table-<br />

Gespräch mit Landrat Harald Kühn geführt<br />

werden zu aktuellen sozialen Themen im<br />

Landkreis.<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

33


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

5 Leistungsdaten 2005 bis <strong>2008</strong><br />

2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Mitglieder<br />

Ehrenamtliche Mitglieder 1.450 1.468 1.454 1.646<br />

(ohne Bergwacht) davon<br />

• Bereitschaften 557 572 606 586<br />

• Wasserwachten 671 666 608 786<br />

• JRK 173 172 159 172<br />

• <strong>Kreisverband</strong> 46 56 79 100<br />

• Einsatzstd. Ehrenamt 65.690 67.960 62.492 76.882<br />

• Einsätze Ehrenamt 1.847 1.608 1.682 1.648<br />

Ersparte Kosten 25,- pro Std. 1,64 Mio. 1,7 Mio. 1,56 Mio. 1,92 Mio.<br />

• Schulsanitäter/Schulen 171/13 295/18 304/18 346/19<br />

• Bergwacht 643 521 644<br />

Einsätze Bergwacht 933 952 930<br />

• Fördermitglieder 7.605 7.152 7.647 7.211<br />

Förderer Wasserwacht 231 332 329 331<br />

Geschäftsfelder<br />

Rettungsdienst<br />

• Rettungsdienst Einsätze 13.973 13.361 12.662 11.441<br />

davon Notarzt/Notfall 3.495 3.668 3.695 3.552<br />

Krankentransporte 8.560 7.253 7.236 6.175<br />

Sonstige 1.918 2.440 1.731 1.714<br />

• Gefahrene Strecke 466.388 471.000 466.019 437.250<br />

Breitenausbildung<br />

• 1. Hilfe Ausbildung Teiln. 1.800 1.828 1.704 1.896<br />

• 1. Hilfe Kurse 144 151 135 149<br />

Sozialarbeit<br />

• Patienten-Fahrten 1.050 1.712 1.381 1.463<br />

• Behinderten-Fahrten 4.639 4.772 5.627 6.472<br />

• Gefahrene Strecke 320.000 380.000 390.000 400.000<br />

• SOS-fon Teilnehmer 255 303 343 360<br />

• Blutspenden 3.789 4.139 4.128<br />

34<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

6 Vergelt´s Gott!<br />

Ein ganz herzlicher Dank an unsere Mitarbeiter, Mitglieder<br />

und alle, die uns unterstützt haben!<br />

Besonders bedanken wir uns bei:<br />

Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit Landrat Harald Kühn<br />

allen Gemeinden des Landkreises<br />

Aschenbrenner Stiftung<br />

Dr. Schaedel-Dantscher-Stiftung<br />

Kreissparkasse und Vereinigte Sparkassen<br />

Helga Zankl-Pastuszak<br />

Kathi Diepold<br />

Dr. Jürgen Probst<br />

Uffinger Veteranen und Reservisten<br />

Gewinnsparverein Sparda<br />

Autohaus Hornung<br />

Hans Vierthaler<br />

Herr Metz<br />

Trachtenverein Uffing<br />

Allianz<br />

Otto Hidde<br />

Agnes Wittmann<br />

Fa. Flexipack Ahmed-Wunderlich<br />

allen Schülerinnen und Schülern für die Sammlungen<br />

und allen, die hier keinen Platz mehr gefunden haben.<br />

... wir sind froh, dass es sie gibt!<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

35


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> <br />

7 Finanzen <strong>2008</strong><br />

Der BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen finanziert sich mit 77% zum größten Teil aus<br />

Kostenerstattungen, z.B. von den Krankenkassen für den Rettungsdienst und den Fahrdienst<br />

oder Teilnehmerbeiträgen wie bei 1. Hilfe Kursen und dem Hausnotruf.<br />

An zweiter Stelle stehen mit 10% die unverzichtbaren Spenden und Mitgliedsbeiträge für die<br />

Gemeinschaften und unsere wohlfahrtsverbandlichen Satzungsaufgaben, die ergänzt durch<br />

Zuschüsse von Landkreis und Gemeinden, dort die Defizite decken sollen. Auch die Einnahmen<br />

der Altstoffe, durch Veranstaltungen, Glückshafen, etc. sind unverzichtbar für die<br />

Rotkreuzarbeit im Landkreis.<br />

Das haben wir <strong>2008</strong> eingenommen:<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Gesamt ca. 4,3 Mio<br />

8%<br />

1%<br />

2%<br />

2%<br />

10%<br />

77%<br />

Sonstige Erträge (z.B.<br />

Sonderposten, Versicherungen,<br />

Rückstellungen)<br />

Vermögensverwaltung, Mieten<br />

Umsatzerlöse (z.B. Altstoffe,<br />

Verabstaltungen, Glückshafen)<br />

Zuschüsse (Landkreis,<br />

Gemeinden, andere)<br />

Mitgliedsbeiträge und Spenden<br />

Kostenerstattung (z.B.<br />

Rettungsdienst,<br />

Teilnehmerbeiträge)<br />

Den Löwenanteil der Kosten verursacht der öffentlich-rechtliche Rettungsdienst mit rund<br />

70%. Dieser ist durch das gesetzliche Kostenerstattungsprinzip allerdings praktisch kostendeckend.<br />

Die Soziale Arbeit trägt sich mit 14 % des Aufwands mittlerweile auch selbst. Die<br />

meisten Zuschüsse gehen in die Arbeit unserer Gemeinschaften, den Katastrophenschutz<br />

und die Rotkreuzhilfeleistungen.<br />

14%<br />

Dafür haben wir <strong>2008</strong><br />

Geld ausgegeben:<br />

9%<br />

1% 2% 1% 2%<br />

Rettungsdienst<br />

Soziale Arbeit<br />

Rotkreuz-Gemeinschaften<br />

Katastrophenschutz<br />

70%<br />

Rotkreuz-Hilfeleistungen<br />

Ausbildung<br />

Liegenschaften<br />

36<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen


Antrag auf Fördermitgliedschaft<br />

Mitgliederservice:<br />

<strong>Bayerisches</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> Telefon: (0 88 21) 94 32 113<br />

<strong>Kreisverband</strong> Garmisch-Partenkirchen Fax: (0 88 21) 22 22<br />

Fürstenstr. 11 Mail: info@kvgarmisch.brk.de<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen Internet: www.kvgarmisch.brk.de<br />

Persönliche Angaben (bitte in Großbuchstaben deutlich ausfüllen und Zutreffendes ankreuzen)<br />

Frau Herr Familie Herrn u. Frau Firma Titel:<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Firma:<br />

Adresszusatz:<br />

Straße / Nr.:<br />

PLZ /Ort:<br />

Telefon (Festnetz):<br />

Mobil:<br />

E-Mail:<br />

Geburtsdatum:<br />

Beitrittserklärung<br />

Ja, ich werde Fördermitglied des Bayerischen Roten <strong>Kreuz</strong>es, <strong>Kreisverband</strong><br />

Ich zahle ab<br />

(Datum) einen monatlichen Beitrag in Höhe von<br />

5.- € 8,- € 10.- € 12.- € 15.- € anderer Betrag<br />

€<br />

jährlich halbjährlich vierteljährlich monatlich<br />

per Bankeinzug Dauerauftrag Sonstiges<br />

Einzugsermächtigung – Keine einmalige Spende<br />

Um Verwaltungskosten und Bankgebühren zu sparen, ermächtige ich hiermit das Bayerische Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> bis auf Widerruf meinen regelmäßigen Mitgliedsbeitrag mittels Lastschrift von meinem Konto<br />

einzuziehen.<br />

Bankleitzahl:<br />

Bank:<br />

Konto-Nr.:<br />

Kontoinhaber:<br />

Durch meine Unterschrift werde ich Mitglied des BRK (bei Minderjährigen Unterschrift des/der<br />

Erziehungsberechtigten) und erteile dem BRK die Genehmigung, den oben genannten<br />

Mitgliedsbeitrag von meinem Konto einzuziehen. Ohne Angabe von Gründen kann ich innerhalb von<br />

sechs Wochen diese Mitgliedschaftserklärung schriftlich widerrufen. Unabhängig vom vorgenannten<br />

Widerrufsrecht wird dem Mitglied ein jederzeitiges Austrittsrecht eingeräumt.<br />

Ich erkläre mich mit der elektronischen, telefonischen und schriftlichen Kontaktaufnahme<br />

einverstanden und erteile meine Zustimmung, dass Rückfragen zur Mitgliedschaft (auch Stornierung)<br />

und Beitragshöhe telefonisch geklärt werden können.<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

der/s Kontoinhabers/in bzw. dessen Bevollmächtigen<br />

Ihr Beitrag ist steuerlich absetzbar. In Ihrem Jahresbeitrag ist eine Rückholversicherung in Höhe von<br />

derzeit 0,85 € enthalten. Dieser Teilbetrag kann steuerlich nicht als Spende geltend gemacht werden.<br />

Wir verpflichten uns zum sorgsamen Umgang mit Ihren Daten und verzichten auf deren Tausch und<br />

Verkauf. Die Bestimmungen des Bayerischen Datenschutzgesetzes (Art. 16 und 17) werden beachtet.


Umseitigen Mitgliedsantrag bitte ausschneiden und an folgende Adresse schicken:<br />

BRK <strong>Kreisverband</strong><br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Mitglieder<br />

Fürstenstr. 11<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen


Gesundheit in besten Händen.<br />

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

… Helfen mit Qualität<br />

Bereitschaft, JRK, Wasserwacht, Bergwacht, Altenheim, Rettungswache

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