Technik
Technik
Technik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
WINDKRAFTANLAGE<br />
Windenergie wird mit dem Rotor zuerst in<br />
mechanische und anschließend in elektrische<br />
Energie umgewandelt. Die Energieausbeute<br />
beträgt ca. 45%. Diese wird in einem<br />
Transformator auf eine Spannung von 10.000 bis<br />
30.000 Volt umgewandelt und ins Netz<br />
eingespeist. Weiterer Energieverlust entsteht<br />
beim Transport durch die Erwärmung der<br />
Überlandleitungen.<br />
Aufbau eines Windrades<br />
Rotor:<br />
3 Rotorblätter mit einem Gesamtradius von 82 Meter. Die überstrichene Rotorkreisfläche beträgt bei<br />
diesem Typ 5.026m² bis 5325m 2 . Bei hohen Windgeschwindigkeiten können die Blätter verstellt<br />
werden. Außerdem kann jedes Blatt einzeln gedreht und so dem anfallenden Wind angepasst werden.<br />
Die Rotorblätter drehen sich 9 bis 17,3 mal pro Minute, das sind bis zu 270 km/h.<br />
Turm:<br />
100 Meter hoher Stahlrohrturm, aus Stahlplatten<br />
hergestellt, in zwei bis fünf Segmente zu 20 bis 30 Meter<br />
unterteilt. Der Durchmesser beträgt bei diesen Anlage 4<br />
bis 4,2 Meter. Das Gewicht des Turmes beträgt zwischen<br />
180 und 250 Tonnen. Innen befinden sich eine<br />
Aufstiegsmöglichkeit und Stromkabeln, die vom Generator<br />
den Strom nach unten leiten.<br />
Gondel:<br />
Hier befindet sich der Generator, der den Strom<br />
ähnlich einem Fahrraddynamo erzeugt.<br />
Fundament:<br />
Es besteht aus Beton und Stahl,<br />
die Grundform ist achteckig, kreis oder kreuzförmig. Bei<br />
weichem Untergrund müssen Pfahlgründungen eingesetzt<br />
werden.<br />
Benötigte betonierte Grundfläche pro Anlage: ca. 200 m 2 .<br />
Auf dieses Fundament wird der Turm geschraubt<br />
(Fundamenteinbauteil). Der Aufbau des Windrades auf<br />
dem Fundament kann in 2 Tagen erfolgen.<br />
Die benötigten Zufahrtswege müssen auf 5 m Breite<br />
erweitert werden.<br />
Dieses Windrad ist höher als der Stephansturm!<br />
Der Rotor ist größer als das Wiener Riesenrad!<br />
Die Flügelspitzen erreichen eine Geschwindigkeit wie ein<br />
Formel-1-Auto!<br />
Das Fundament ist unter der Erdoberfläche so groß wie ein<br />
Einfamilienhaus!<br />
GESAMTHÖHE: 140 METER<br />
NABENHÖHE: 100 METER<br />
ROTORBLÄTTER: 82 METER Ø<br />
ØØØRadius<br />
Transport eines Teilstückes des Turmes<br />
Windräder der Zukunft haben Rotoren,<br />
die doppelt so groß sind wie das Riesenrad!<br />
(in Potzneusiedl im Bau siehe Link nächste Seite)<br />
Fundamentbau
Standorte der Windkraftanlagen<br />
Windkraftanlagen können im Burgenland nur auf sogenannten "Eignungszonen " errichtet<br />
werden. Diese Zonen werden jeweils von der Landesregierung festgelegt. Dabei wird auch die<br />
max. Höhe der Anlagen fixiert. Wie ein Blick zurück auf die Landesplanung der vergangenen 10<br />
Jahre zeigt, sind die Grenzen der Eignungszonen sowie die dort zugelassenen maximalen Höhen<br />
änderbar, je nach Angebot und Nachfrage.<br />
Was bedeutet das für den HMS Windpark:<br />
Bei Vorliegen geänderter Rahmenbedingungen der Raumplanung könnten die Betreiber ein<br />
geändertes WKA- Projekt mit mehr und höheren WKA zur behördlichen Genehmigung einreichen.<br />
Denn man muss sich schon heute vor Augen halten, dass die im Norden des Burgenlandes zuletzt<br />
errichteten und noch zu errichtenden leistungsfähigeren und ertragreicheren WKA etwa 180 m<br />
hoch sind, in der KG. Potzneusiedl werden eben die höchsten Anlagen mit 200 m Höhe errichtet.<br />
Siehe dazu:<br />
http://www.austrianwindpower.com/fileadmin/libs/awp/Umweltvertr%C3%A4glichkeitserkl%C3%A4rung_Windpark%20Potzneusi<br />
edl_Erweiterung.pdf).<br />
Fazit:<br />
alles fließt ...<br />
öffnet man heute die Türe für 9 Stück 140 m hohe Anlagen, könnten es morgen schon mehr<br />
und höhere Anlagen sein.<br />
AUS GUTEM GRUND HAT DAHER DIE BI-MÜLLENDORF EINE STREICHUNG DER EIGNUNGSZONE BEANTRAGT!<br />
Quelle:<br />
topagrar, Energiemagazin N3, 2011<br />
http://Igwindkraft.at<br />
http://www.wind-energie.de/infocenter/technik/funktionsweise/energiewandlung<br />
Technische Daten der VENSYS 82 – geplante Windkraftanlage für Steinbrunn<br />
Auszug aus „MARKTGEMEINDE STEINBRUNN 6. Änderung des digitalen Flächenwidmungsplans - (Auflageverfahren gemäß § 19 Bgld. RPlG i.d.g.F.)“<br />
Leistung Einschaltwindgeschwindigkeit 3 m/s<br />
Nennwindgeschwindigkeit<br />
12,5 m/s*<br />
Abschaltwindgeschwindigkeit<br />
22 m/s<br />
Überlebenswindgeschwindigkeit<br />
52,5 m/s<br />
Rotor Durchmesser ca. 82 m<br />
Überstrichene Rotorkreisfläche 5.026 m²<br />
Drehzahlbereich<br />
9 -17.3 Umdrehungen pro min<br />
Drehzahlbegrenzung<br />
variabel, mikroprozessorgesteuert<br />
Anzahl Rotorblätter<br />
drei<br />
Typ Rotorblätter LM 40.3P2<br />
Leistungsregelung<br />
Pitch<br />
Bremsen<br />
Einzelblattverstellung<br />
dreifach redundant<br />
Haltebremse<br />
Bolzenverriegelung<br />
Turm Typ Stahlrohr<br />
Nabenhöhen<br />
85 m und 100 m<br />
Fundament Fundamenttyp Flachfundament rund 200 m 2<br />
Generator Typ Vielpol – Synchrongenerator mit Permanentmagneterregung<br />
Bauart<br />
Direktantrieb<br />
Nennleistung<br />
1.500 kW<br />
Nennspannung<br />
Y 690 V<br />
Isolierstoffklasse<br />
F<br />
Umrichter Typ IGBT - Umrichter<br />
Windrichtungsnachführung<br />
Bauprinzip<br />
Nachführungssystem<br />
elektrischer Getriebemotor<br />
Bremse zehnfach<br />
Transformator Typ Gießharztrafo 1.670 kVA<br />
Eingangsspannung<br />
620 V bei 50 Hz; 600 V bei 60 Hz<br />
Ausgangsspannung<br />
20 kV (andere möglich)<br />
Anlagensteuerung Funktionsweise mikroprozessgesteuert, DFÜ<br />
Zertifizierung für 85 m und 100 m DIBt WZ II, IEC IIIA<br />
*10 % Turbulenz