hohenloher molkerei geschäftsbericht 2010 - Hohenloher Molkerei eG
hohenloher molkerei geschäftsbericht 2010 - Hohenloher Molkerei eG
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HOHENLOHER MOLKEREI GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />
Rückblick, Ausblick, Weitblick
2<br />
KENNZAHLEN<br />
DIE HOHENLOHER MOLKEREI AUF EINEN BLICK<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Milchverarbeitung Mio. kg 341,78 330,07<br />
Ø Milchverarbeitung pro Tag kg 936.380 904.313<br />
Eigenanlieferung Mio. kg 326,83 321,80<br />
Zukauf Mio. kg 14,95 8,27<br />
Lieferanten im Jahr 1.612 1.715<br />
Ø Anlieferung je Lieferant kg 202.749 187.637<br />
Auszahlungspreis<br />
- im Durchschnitt aller Qualitäten<br />
inkl. Endabrechnung bei 4,20 % Fett,<br />
3,40 % Eiweiß ohne MwSt. Cent je kg 32,28 26,35<br />
- im Durchschnitt aller Qualitäten<br />
inkl. Endabrechnung bei <strong>Molkerei</strong>durch-<br />
schnittswerten inkl. MwSt. Cent je kg 35,68 29,03<br />
Umsatz Mio. EUR 164,24 136,61<br />
Bilanzsumme Mio. EUR 50,06 43,99<br />
Investitionen Mio. EUR 2,65 2,99<br />
Abschreibungen Mio. EUR 2,64 2,81<br />
Eigenkapital Mio. EUR 27,22 24,89<br />
Mitarbeiter inkl. Auszubildende 117 116
11<br />
4<br />
11<br />
Wo ist was?<br />
Sie kennen die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> <strong>eG</strong> schon<br />
seit Jahren. Aber wissen Sie auch, was alles zu<br />
unserem wachsenden Unternehmen gehört<br />
und wo sich die einzelnen Bereiche befinden?<br />
Nein? Kein Problem. Martin Boschet nimmt<br />
Sie ab S. 12 mit auf einen Rundgang.<br />
Danach sind Sie bestens informiert.<br />
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5<br />
INHALT<br />
Vorwort.................................................................................................7<br />
Einladung zur Generalversammlung ..........................8<br />
Verwaltungsorgane..................................................................10<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung ........................13<br />
Die Milchwirtschaft in Deutschland........................14<br />
Die Milchanlieferung ..............................................................22<br />
Die Anlieferungsstruktur ....................................................23<br />
Die Milchgeldauszahlung ..................................................27<br />
Vertrieb und Produktion ....................................................31<br />
Erläuterungen zur Ertragslage .......................................34<br />
Die Vermögenslage ..................................................................37<br />
Personal ..............................................................................................42<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong> .....................................44<br />
Gewinn- und Verlustrechnung .....................................46<br />
Erläuterungen zum Jahresabschluss ..........................47<br />
Gewinnverwendung .............................................................50<br />
Bericht des Aufsichtsrates .................................................51<br />
Aussichten 2011 .........................................................................54<br />
Qualität und Auszeichnungen ......................................58<br />
5
VORWORT<br />
Sehr geehrte Mitglieder,<br />
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
verehrte Geschäftspartner,<br />
dieser Geschäftsbericht vermittelt Ihnen intensive Einblicke in unsere<br />
Genossenschaft. Zum einen inhaltlich durch Kommunikation aller wichtigen<br />
Kennzahlen und Fakten des Jahres <strong>2010</strong>. Darüber hinaus erhalten Sie jedoch<br />
auch optisch einen umfassenden Eindruck davon, wie sich die <strong>Hohenloher</strong><br />
<strong>Molkerei</strong> in der zurückliegenden Zeit weiterentwickelt hat. Dafür sorgt eine<br />
Reihe von Aufnahmen verschiedenster Unternehmensbereiche, die genau<br />
wie die <strong>Molkerei</strong> und ihre Mitglieder eines nicht vermissen lassen: den<br />
nötigen Weitblick!<br />
Im Berichtszeitraum kann die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> insgesamt auf ein<br />
äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr mit Rekordwerten in vielen Bereichen<br />
zurückblicken. Im Sinne unserer Milcherzeuger, Mitarbeiter und Kunden<br />
konnten viele Bereiche in der <strong>Molkerei</strong> nachhaltiger und effi zienter<br />
gestaltet werden. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft weiter gehen.<br />
Basis dafür sind unsere auf Nachhaltigkeit und Kontinuität ausgerichtete<br />
Unternehmenspolitik sowie die große Leistungsbereitschaft aller<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> ist gestärkt aus dem Jahr <strong>2010</strong> gegangen. Mit begründeter<br />
Zuversicht blicken wir auf das Jahr 2011 und bitten Sie, verehrte<br />
Mitglieder, Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger, uns auch in Zukunft bei<br />
der erfolgreichen Bewältigung aller Herausforderungen zu unterstützen.<br />
Vielen Dank!<br />
Schwäbisch Hall, 29. März 2011<br />
Reinhold Höfl e, Vorstandsvorsitzender<br />
Martin Boschet, geschäftsführender Vorstand<br />
7
8<br />
Einladung zur<br />
Generalversammlung<br />
24. Mai 2011<br />
10.30 Uhr<br />
Hagenbachhalle
EINLADUNG<br />
Einladung zur Generalversammlung<br />
Sehr geehrtes Mitglied,<br />
zur ordentlichen Generalversammlung für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
laden wir Sie herzlich ein.<br />
Dienstag, 24. Mai 2011, 10.30 Uhr, Hagenbachhalle,<br />
beim Schulzentrum West, Schwäbisch Hall<br />
TAGESORDNUNG<br />
1. Bericht des Vorstandes<br />
2. Bekanntgabe des Geschäfts- und Lageberichtes und<br />
des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
3. a) Bericht des Aufsichtsrates<br />
b) Bericht über die gesetzliche Prüfung<br />
4. Feststellung des Jahresabschlusses <strong>2010</strong><br />
und Beschlussfassung über den Jahresüberschuss<br />
5. Entlastung von<br />
a) Vorstand<br />
b) Aufsichtsrat<br />
6. Wahl von<br />
a) Vorstand<br />
b) Aufsichtsrat<br />
7. Vortrag von Herrn Prof. Dr. Klaus Kocks, CATO Sozietät für Kommunikationsberatung,<br />
zum Thema: „Milch – die natürlichste aller Nahrungen“<br />
8. Verschiedenes<br />
Der Jahresabschluss liegt zwei Wochen vor<br />
der Generalversammlung zur Einsichtnahme<br />
der Mitglieder in den Geschäftsräumen der<br />
Genossenschaft aus.<br />
Anträge und Wünsche sind schriftlich dem<br />
Vorstandsvorsitzenden oder der Geschäftsführung<br />
so rechtzeitig einzureichen, dass<br />
diese mindestens sieben Tage vor der Generalversammlung<br />
bekannt gegeben werden<br />
können.<br />
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10<br />
v.l.n.r<br />
1. Reihe: Hieronymus Zwick, Anton Weber, Martin Boschet, Reinhold Höfle, Jörg Franz, Manfred Olbrich, Arnd Wollinger<br />
2. Reihe: Albert Herrmann, Andreas Thurner, Andreas Frey, Friedrich Frank, Ralf Klenk, Reinhold Gerner<br />
3. Reihe: Armin Rapp, Bernhard Strobel, Thomas Schwaderer, Walter Hegele, Florian Weiss, Hans Hieber, Klaus Kempf, Bernd Lober<br />
4. Reihe: Ulrich Braun, Josef Frosch, Gotthard Schwarz, Paul Straub, Wilhelm Ulmer, Edmund Abele, Willi Hägele, Lothar Konle, Rolf Stäcker, Jürgen Lang
VERWALTUNGSORGANE<br />
Unsere Verwaltungsorgane<br />
VORSTAND<br />
Reinhold Höfle Braunsbach-Arnsdorf Vorsitzender<br />
Manfred Olbrich Sindringen stellvertretender Vorsitzender<br />
Martin Boschet Blaufelden-Saalbach geschäftsführender Vorstand<br />
* Jörg Franz Lendsiedel<br />
* Reinhold Gerner Lustbronn<br />
Hans Hieber Kleinkuchen<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Hieronymus Zwick Hintersteinbühl Vorsitzender<br />
* Anton Weber Waldstetten stellvertretender Vorsitzender<br />
Edmund Abele Reichenbach<br />
* Friedrich Frank Nesselbach<br />
Eberhard Frenz Braunsbach-Hergershof<br />
* Andreas Frey Mittelfischach<br />
Josef Frosch Pfahlheim<br />
Willi Hägele Obergröningen<br />
Albert Herrmann Schäftersheim<br />
Klaus Kempf Nagelsberg<br />
Ralf Klenk Murrhardt-Mettelberg<br />
Jürgen Lang Gschwend<br />
Bernd Lober Michelfeld<br />
* Armin Rapp Lorch-Beutenhof<br />
Dieter Schänzel Essingen-Schwegelhof<br />
* Gotthard Schwarz Neresheim-Schweindorf<br />
** Paul Straub Steinheim<br />
Bernhard Strobel Neuler-Ebnat<br />
Andreas Thurner Lauchheim-Stetten<br />
Wilhelm Ulmer Kirchheim/Ries<br />
Florian Weiss Mögglingen-Sixenhof<br />
LEITER DER GESCHÄFTSBEREICHE<br />
Arnd Wollinger Prokurist, Kaufmännischer Leiter<br />
Lothar Konle Leiter Rechnungswesen<br />
Astrid Masch Leiterin Qualitätsmanagement<br />
Rolf Stäcker Betriebsleiter<br />
Jürgen Wiedenmann Betriebsleiter<br />
* = scheiden turnusgemäß aus und stellen sich erneut zur Wahl ** = scheiden aus und stehen nicht zur Wahl<br />
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12<br />
Los geht’s!<br />
Hier beginnt Ihr Rundgang durch die <strong>Hohenloher</strong><br />
<strong>Molkerei</strong>. Er startet im Verwaltungsgebäude und<br />
endet bei einem Besuch im Hofgut-Markt.<br />
V<br />
1<br />
iel Spaß!
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG<br />
Weltwirtschaftliche Entwicklungen<br />
Auf den historischen Einbruch der Weltwirtschaft und stark rückläufigen Welthandel im Jahr 2009, folgte im<br />
Jahr <strong>2010</strong> eine unerwartet starke und schnelle Erholung der Weltwirtschaft. Globale Konjunkturprogramme,<br />
Rettungsschirme für die Finanzmärkte und die Wiederaufstockung der in der Krise panikartig geräumten Lager,<br />
bescherten vor allem der bestens aufgestellten deutschen Exportwirtschaft eine hervorragende Auftragslage.<br />
DEUTSCHLAND <strong>2010</strong>: EIN REKORDJAHR<br />
Die deutsche Wirtschaft kam besser und schneller aus der Krise als<br />
viele andere Volkswirtschaften weltweit. Deutsche Unternehmen<br />
konnten mit den richtigen Produkten, vor allem im Automobil-<br />
und Maschinenbau, in gewohnt hoher Qualität auch im preislichen<br />
Wettbewerb bestens mithalten. Es kam zu einem Rekordanstieg<br />
der deutschen Exporte um 14,2 %. Zudem mussten weltweit die<br />
Vorprodukt- und Fertigwarenlager aufgestockt werden, um die<br />
Produktionsabläufe wieder in Gang setzen zu können.<br />
POSITIVE ENTWICKLUNG AM DEUTSCHEN<br />
ARBEITSMARKT<br />
Eine weitere hilfreiche Entwicklung kam vom Arbeitsmarkt. Im<br />
Krisenjahr 2009 ist es Deutschland wie keinem anderen Land der<br />
EU gelungen, den Anstieg der Arbeitslosigkeit durch Kurzarbeiterregelungen,<br />
den Ausgleich von Arbeitszeitkonten und den Abbau<br />
von Überstunden im Zaum zu halten. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden schon<br />
früh in der Erholungsphase wieder Arbeitsplätze geschaffen. Die Zahl<br />
der Arbeitslosen lag im Jahresdurchschnitt bei 3,24 Mio. Personen<br />
und damit auf dem niedrigsten Stand seit 1993. Die Arbeitslosenquote<br />
reduzierte sich von 8,2 % auf 7,7 %. Die positive Entwicklung<br />
am Arbeitsmarkt führte mit dazu, dass die verfügbaren Einkommen<br />
gestiegen sind und der private Konsum um 0,5 % anstieg.<br />
Anja Kurz, hier im Gespräch mit unserem LKW-Fahrer Klaus Franke,<br />
bereitet Besuchern der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> einen herzlichen Empfang.<br />
DEUTSCHLAND ERHOLTE SICH SCHNELLER ALS ALLE<br />
ANDEREN INDUSTRIENATIONEN<br />
Die Inflation betrug für <strong>2010</strong> durchschnittlich 1,1 %, mit steigender<br />
Tendenz zum Jahresende. Insbesondere die Kosten für Energie, Benzin,<br />
Heizöl und Strom legten deutlich zu. Auch bei Obst und Gemüse<br />
war ein leichtes Anziehen der Preise festzustellen.<br />
Die deutsche Wirtschaft wird laut Statistischem Bundesamt im<br />
Jahr <strong>2010</strong> so stark zulegen wie noch nie seit der Wiedervereinigung.<br />
Nachdem das Bruttoinlandsprodukt noch im Jahr 2009 um 4,7 %<br />
niedriger lag als 2008, war im Jahr <strong>2010</strong> eine Steigerung um 3,6 % zu<br />
verzeichnen.<br />
13
14 DIE MILCHWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND<br />
Weltmilcherzeugung auf Wachstumskurs<br />
Durch die gestiegenen Preise für Erdöl und Energie standen zudem in energieexportierenden Ländern mehr<br />
Devisen zur Verfügung, um Milchprodukte zu kaufen. Weltweit wird die Milchproduktion im Jahr <strong>2010</strong> mit<br />
ca. 711 Mio. t einen neuen Rekordwert erreichen. Die Erzeugung von Kuhmilch, die einen Anteil von 84 % an<br />
der Gesamtmilcherzeugung ausmacht, verzeichnete eine Zunahme um 10 Mio. t auf 590 Mio. t.<br />
MILCHMARKT IN DER EU<br />
Nach Schätzungen der ZMB ist das Milchaufkommen in der EU<br />
<strong>2010</strong> um 1,3 % auf 136,65 Mio. t gestiegen. Die zusätzlichen Milchmengen<br />
sind <strong>2010</strong> zu Produkten des weißen Sortiments, Käse und<br />
Vollmilchpulver verarbeitet worden. Die Produktionsausweitungen<br />
in diesen Erzeugnisgruppen fielen stärker als der Anstieg der Milchaufkommen<br />
aus, so dass die Erzeugung von Butter und Magermilchpulver<br />
rückläufig war.<br />
BESTANDSABBAU DURCH HÖHERE EXPORTE<br />
Der Verbrauch von Milchprodukten ist <strong>2010</strong> in der EU wieder<br />
gestiegen. Das zusätzliche Angebot, bedingt durch eine höhere<br />
Milchproduktion, ist über Exporte in Drittländer, vor allem nach<br />
Russland, abgesetzt worden. Das Angebot war neben der höheren<br />
Anlieferung auch durch die Auslagerung von Interventionsbe-<br />
ständen ergänzt. Die Butterbestände sind nahezu vollständig abgebaut<br />
worden und die Magermilchpulverbestände wurden um<br />
65.000 t reduziert.<br />
Die EU hat <strong>2010</strong> erheblich mehr Magermilchpulver am Weltmarkt<br />
absetzen können als in den Vorjahren. Die Exporte haben mit<br />
378.000 t ihren höchsten Stand seit 2000 erreicht. Die größten<br />
Abnehmer für Magermilchpulver aus der EU waren Algerien und<br />
Russland. Da für Russland für 2011 ein weiterer Rückgang der eigenen<br />
Milcherzeugung prognostiziert wird, ist mit weiteren Einfuhren von<br />
Milchpulver im Jahr 2011 zu rechnen.<br />
EU-27: Exporte von Milchprodukten<br />
(in 1.000 t, Januar bis Dezember)<br />
150155<br />
578<br />
676<br />
462 444<br />
229<br />
378<br />
227 239<br />
387387<br />
32 36<br />
Butter* Käse VMP MMP Kondens- Molken- Kasein<br />
milch pulver<br />
* einschließlich Butteröl Quelle: Eurostat © ZMB<br />
2009<br />
<strong>2010</strong>
DIE MILCHWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND<br />
KÄSEMARKT WIEDER WACHSEND<br />
Der EU-Käsemarkt ist <strong>2010</strong> wieder gewachsen. Erzeugung,<br />
Verbrauch und Exporte auf den Weltmarkt haben zugenommen.<br />
Beim Export war die höchste Steigerungsrate zu beobachten.<br />
Die Käseexporte der EU haben <strong>2010</strong> mit 676.000 t ein neues<br />
Allzeithoch erreicht. Russland war nach den USA der mit Abstand<br />
größte Abnehmer. Der Verbrauch in der EU ist im Schnitt<br />
mit 17,7 kg je Kopf nur leicht gestiegen. Wie stark die Käseproduktion<br />
2011 ausgedehnt werden kann, hängt vor allem<br />
von den Exportmöglichkeiten ab. Eine ähnlich starke Steigerung<br />
wie <strong>2010</strong> kann aber nicht erwartet werden.<br />
GERINGERES BUTTERANGEBOT FÜR DEN WELTMARKT<br />
Die Entwicklung am europäischen Buttermarkt in den letzten<br />
Jahren ist davon geprägt, dass Angebot und Nachfrage ausgeglichen<br />
sind. Die Verfügbarkeit an Butter aus der EU für den<br />
Weltmarkt ist seit 2004 kontinuierlich zurückgegangen. Im<br />
Jahr <strong>2010</strong> hat die EU ca. 140.000 t exportiert. Die Entwicklung<br />
des Buttermarktes in Richtung Gleichgewichtspreissituation<br />
hat eine Hausse der Preise ausgelöst. Die Butterpreise waren<br />
<strong>2010</strong> wesentlich höher als vor Beginn der stufenweisen Absenkung<br />
der Interventionspreise in 2004. Die Butterpreise<br />
haben sich so stark von der Interventionsverwertung gelöst<br />
wie nie zuvor. Butter ist das einzige Milchprodukt, das <strong>2010</strong><br />
fester bewertet wurde als 2007 und 2008.<br />
Auch für 2011 ist eine ausgeglichene Lage am Buttermarkt in<br />
der EU zu erwarten. Die Produktion wird voraussichtlich nicht<br />
ausgeweitet werden. Es können im Gegensatz zu <strong>2010</strong> im Jahr<br />
2011 keine Bestände zur Angebotsergänzung mehr heran-<br />
gezogen werden. Selbst, wenn der Verbrauch aufgrund der<br />
höheren Preise zurückgehen sollte, wird das Angebot der EU<br />
für den Weltmarkt noch geringer ausfallen als <strong>2010</strong>.<br />
Veränderungen beim Milchaufkommen<br />
(1.000 Tonnen, <strong>2010</strong> ± % Vj.)<br />
-137 Ungarn<br />
-131 Italien<br />
-125 Polen<br />
-73 Rumänien<br />
-68 Schweden<br />
-52 Slowakei<br />
-47 Bulgarien<br />
-45 Portugal<br />
Spanien 73<br />
Dänemark 87<br />
Belgien 154<br />
Niederlande 211<br />
Ver. Königreich 344<br />
Irland 401<br />
Deutschland 478<br />
Frankreich 630<br />
© ZMB<br />
So sieht es aus, wenn die Abteilungsleiter der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong><br />
ihre wöchentliche Arbeitsbesprechung abhalten. Schnell weiter …<br />
15
1<br />
350<br />
LKW-LADUNGEN WÖCHENTLICH<br />
Von diesem Vertriebsbüro aus werden wöchentlich<br />
ca. 350 LKW-Ladungen ins In- und Ausland disponiert.<br />
Dafür sorgen Sonja Jansky, Stephanie Schäfer und<br />
Tanja Berroth, hier in der Abstimmung mit LKW-Fahrer<br />
Gregor Kohmann.<br />
17
18 DIE MILCHWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND<br />
Deutscher Milchmarkt <strong>2010</strong> im Aufwärtstrend<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> hat sich die Mitte 2009 begonnene Erholung an den Milchmärkten fortgesetzt. Die Preise für<br />
Milch und Milchprodukte haben sich deutlich vom Interventionsniveau abgehoben und im Jahresverlauf<br />
auf dem Stand der Jahre vor 2007 eingependelt. Die sehr guten Absatzmöglichkeiten im In- und Ausland haben<br />
zu einer spürbaren Marktentlastung beigetragen und dafür gesorgt, dass trotz eines umfangreichen Angebotes<br />
kaum Preisdruck in Deutschland entstanden ist.<br />
Unser Betriebsleiter Jürgen Wiedenmann plant unter anderem den<br />
Personaleinsatz in der Produktion.<br />
MILCHANLIEFERUNG IN DEUTSCHLAND AUF<br />
REKORDNIVEAU<br />
Die vermehrte Milcherzeugung in Deutschland und der EU, die<br />
von den gestiegenen Milchpreisen stimuliert wurde, konnte insgesamt<br />
gut am Markt platziert werden. Die Milchanlieferung an die<br />
deutschen <strong>Molkerei</strong>en wurde <strong>2010</strong> auf hohem Niveau fortgesetzt<br />
und brachte mit 29,1 Mio. t einen neuen Anlieferungsrekord. Seit<br />
dem Jahr 2000 stieg die Milchanlieferung in Deutschland um 7,8 %,<br />
gegenüber dem Jahr 2009 um 1,6 %.<br />
BUNDESWEITE UNTERLIEFERUNG<br />
IM QUOTENJAHR 2009/10<br />
Das Quotenjahr 2009/10 hat am 31.03.<strong>2010</strong> mit einer Rekord-<br />
unterlieferung innerhalb der EU geendet. In Deutschland kam es im<br />
Quotenjahr 2009/10 zu einer Unterlieferung von 614.000 t. Die zur<br />
Verfügung stehende Milchquote wurde in Deutschland nur zu 97,9 %<br />
ausgenutzt. Innerhalb der EU-27 wurde im Quotenjahr 2009/10 die<br />
Gesamtquote um 10,0 Mio. t oder 6,9 % unterschritten. In 24 Mitgliedsstaaten<br />
wurde die Quote unterliefert. Lediglich in Dänemark, den<br />
Niederlanden und Zypern wurde die Quote überliefert.<br />
Durch die moderate Anlieferungssteigerung in den Monaten Januar<br />
und Februar 2011 liegt die Ausnutzung der nationalen Garantiemenge<br />
von April <strong>2010</strong> bis Februar 2011 bei 99,3 %. Aufgrund dieser<br />
Entwicklung hat das Bundesministerium der Finanzen per Erlass<br />
verfügt, dass die <strong>Molkerei</strong>en bei der Milchgeldabrechnung für den<br />
Monat März die bereits einbehaltene Abgabe für das Milchwirtschaftsjahr<br />
<strong>2010</strong>/11 an die betreffenden Milcherzeuger erstatten können<br />
und für den Monat März keine Abzüge vorgenommen werden<br />
müssen. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird davon ausgegangen,<br />
dass die nationale Garantiemenge nicht überschritten wurde.<br />
STEIGENDE MILCHKUHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND<br />
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden zum Stichtag<br />
03.11.<strong>2010</strong> in insgesamt 91.550 landwirtschaftlichen Betrieben in<br />
Deutschland 4,2 Mio. Milchkühe gehalten. Gegenüber dem Vorjahr<br />
hat sich die Anzahl der Milchkühe damit um 12.330 Tiere bzw. 0,3 %<br />
leicht erhöht. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Milchkuhhalter<br />
in Deutschland damit um 4.226 bzw. 4,4 % zurück. Die durchschnittliche<br />
Bestandsgröße erhöhte sich von 43,5 auf 45,7 Milchkühe<br />
je Betrieb bzw. um 4,9 %. Steigende Tierbestände konnten nur noch<br />
Betriebe mit über 50 Tieren verzeichnen. Das größte Wachstum<br />
fand in Betrieben mit 100 bis 200 Tieren statt.
DIE MILCHWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND<br />
MILCHQUOTENBÖRSE IN DEUTSCHLAND<br />
An den drei Börsenterminen im Jahr <strong>2010</strong> hat Baden-Württemberg<br />
eine Milchmenge von 22,8 Mio. kg und Bayern von 67,2 Mio. kg<br />
nach Norddeutschland verloren. Zum Börsentermin am 2. November<br />
wurde im Übertragungsgebiet West ein Gleichgewichtspreis von<br />
8 Cent/kg berechnet. Das war der niedrigste Quotenpreis seit Einführung<br />
der Börse im Jahr 2000. Im Jahresverlauf war das Angebot an<br />
Lieferrechten deutlich größer als die Nachfrage.<br />
UMSATZENTWICKLUNG DER DEUTSCHEN<br />
MILCHWIRTSCHAFT<br />
Die Umsätze der deutschen Milchwirtschaft sind nach Angaben<br />
des Statistischen Bundesamtes im Jahr <strong>2010</strong> gegenüber dem Vorjahr<br />
um knapp 9 % gestiegen. Der Umsatz der gesamten Ernährungsbranche<br />
stieg lediglich um gut 2 %.<br />
PRODUKTION VON KONSUMMILCH UND<br />
FRISCHPRODUKTEN IN DEUTSCHLAND<br />
Die Produktion von abgepackter Konsummilch lag im Jahr <strong>2010</strong><br />
mit einer Menge von rund 5,276 Mio. t um 0,2 % unter der Vorjahresmenge.<br />
Im Produktsektor Milchmischgetränke stieg die Gesamtproduktion<br />
um etwa 3,5 % an. Trotz sehr gutem Exportergebnis ist<br />
die Produktion von Konsummilch gesunken. Die Abgabepreise an<br />
den Europäischen Lebensmittelhandel ergaben eine schlechtere<br />
Verwertung gegenüber anderen Produkten, wie Käse oder Butter.<br />
Bei Trinkmilch sank der Haushaltsabsatz beim deutschen Handel<br />
zum vierten Mal in Folge um 1,0 % und das trotz attraktiver Abgabepreise<br />
an die Endverbraucher. Positiv haben sich hingegen Produktion<br />
und Absatz von Milchfrischprodukten, wie Joghurt etc., entwickelt.<br />
Hier wird <strong>2010</strong> mit einem Rekordergebnis gerechnet.<br />
<strong>2010</strong> HÖCHSTE BUTTERPREISE SEIT 1999<br />
Der Buttermarkt war im Jahr <strong>2010</strong> von einem kräftigen Preisanstieg<br />
gekennzeichnet. Bei sehr hohen Butterpreisen ist die Produktion<br />
jedoch leicht zurückgegangen. Der steile Anstieg der Butterpreise<br />
führte zu Absatzschwierigkeiten im Ausland. Insgesamt ging die<br />
Produktion um 0,8 % auf 449.000 t zurück.<br />
FESTER KÄSEMARKT<br />
Die Käseproduktion erreichte mit 2,35 Mio. t erneut einen neuen<br />
Allzeitrekord. Die höhere Produktion wurde größtenteils exportiert.<br />
Die Exporte erhöhten sich um 63.600 t auf 1 Mio. t. Nach Italien,<br />
mit Abstand Deutschlands wichtigster Exportpartner bei Käse,<br />
gingen 229.000 t (= 22,7 %). In die Niederlande wurden 121.000 t<br />
(+ 15 %) exportiert. Innerhalb eines Jahres ist Russland mit 86.000 t<br />
(+ 69 %) zum drittwichtigsten Exportland für deutschen Käse überhaupt<br />
geworden. Fast jedes vierte Kilogramm Käse, das die EU in<br />
Richtung Weltmarkt verlässt, kommt aus Deutschland.<br />
WENIGER MAGERMILCHPULVER PRODUZIERT<br />
Die Magermilchpulverproduktion in Deutschland ist im Jahr <strong>2010</strong><br />
um ca. 9,5 % auf 258.500 t gesunken. Gleichzeitig haben sich die<br />
Exporte erhöht. Zum Jahresende sind die Pulvermärkte deutlich<br />
fester geworden. Bei Molkenpulver ist die Nachfrage des Weltmarkts,<br />
vor allem aus Asien, weiter gestiegen. Im Jahr <strong>2010</strong> ist es zu einer<br />
deutlichen Befestigung der Preise für Molkenpulver gekommen.<br />
ERZEUGERPREISE IM JAHRESMITTEL BEI 30 CENT<br />
Waren die Milchpreise in Deutschland 2009 auf einen historischen<br />
Tiefststand von 24,08 Cent/kg bei 3,7 % Fett gesunken, dürfte nach<br />
Einschätzung der ZMB im Jahr <strong>2010</strong> der Erzeugerpreis für Milch bei<br />
einem Fettgehalt von 3,7 % und einem Eiweißgehalt von 3,4 % bei<br />
ca. 30,09 Cent/kg liegen. Das wären knapp 6 Cent/kg oder ein Viertel<br />
mehr als im Krisenjahr 2009 und ein Wert, der wieder über dem<br />
langjährigen Mittel liegt.<br />
Unser Werkstattmitarbeiter Hans Joachim Gürntke bei der Überwachung<br />
der Kälteanlagen.<br />
19
20<br />
2<br />
900.000 kg<br />
Milch in 35 Touren<br />
Täglich werden von unseren 1.500 Lieferanten rund<br />
900.000 kg Milch in 35 Touren erfasst und zur <strong>Molkerei</strong><br />
gefahren. Willi Höck, hier beim „Fachsimpeln“ mit<br />
Th omas Hägele vom Milchprüfring, fährt einen unserer<br />
Milchsammelwagen der neuesten Generation.
22 DIE MILCHANLIEFERUNG<br />
Strukturwandel beschleunigt sich<br />
Die Milcherzeuger der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> lieferten im Jahr <strong>2010</strong> 326,8 Mio. kg Milch an.<br />
Das waren 5,0 Mio. kg mehr als im Vorjahr. Der freie Rohstoffzukauf in Form von Rohmilch,<br />
Sahne und Magermilch betrug 14,95 Mio. kg.<br />
Ganz schön neugierig! Die Holstein Herde im modernen, tiergerechten<br />
Offenstall von Milchbauer Franz in Lendsiedel.<br />
HOHENLOHER MOLKEREI EINER DER GROSSEN<br />
VERARBEITUNGSSTANDORTE SÜDDEUTSCHLANDS<br />
Insgesamt wurden in der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> 341,78 Mio. kg bzw.<br />
936.380 kg pro Tag (Vorjahr 904.313 kg) verarbeitet. Das Werk in<br />
Schwäbisch Hall gehört damit zu den großen Verarbeitungsstandorten<br />
von Milch in Süddeutschland. Die verarbeitete Gesamtmilchmenge<br />
im Jahr <strong>2010</strong> bedeutet ein neues Allzeithoch in unserem<br />
Werk.<br />
Der durchschnittliche Fettgehalt der gesamten Anlieferungsmilch<br />
liegt bei 4,16 %. Der durchschnittliche Eiweißgehalt erhöhte sich<br />
auf 3,41 % (Vorjahr 3,40 %).<br />
Die Milchablieferung je Lieferant und Jahr steigerte sich <strong>2010</strong> auf<br />
202.749 kg (Vorjahr 187.637 kg).<br />
103 LIEFERANTEN HABEN PRODUKTION EINGESTELLT<br />
Der Strukturwandel in der Milcherzeugung hat sich beschleunigt.<br />
Insgesamt haben 103 Lieferanten oder 6,0 % (Vorjahr 5,9 %) die<br />
Milchproduktion eingestellt. Zum 31.12.<strong>2010</strong> stand unseren Milcherzeugern<br />
eine Milchreferenzmenge von 333,7 Mio. kg zur Verfügung.<br />
Im abgelaufenen Milchwirtschaftsjahr <strong>2010</strong>/2011 betrug die belieferbare<br />
Milchreferenzmenge 332,9 Mio. kg. Die Referenzmenge wurde<br />
von 852 Lieferanten oder 51,7 % der Lieferanten mit 23,4 Mio. kg<br />
überliefert. Die Unterlieferungen beliefen sich auf 19,2 Mio. kg (48,3 %<br />
der Lieferanten). Die Überlieferung auf <strong>Molkerei</strong>ebene belief sich<br />
auf 1,24 %.<br />
Bei den drei Börsenterminen in <strong>2010</strong> sind von unseren Milcherzeugern<br />
4,36 Mio. kg Quote gekauft und 7,44 Mio. kg Quote verkauft<br />
worden. In Summe sind 3,1 Mio. kg Quote nach Norddeutschland<br />
abgeflossen. Damit ist die 1-prozentige Quotenaufstockung komplett<br />
verloren gegangen.
DIE ANLIEFERUNGSSTRUKTUR<br />
1.612 Erzeuger lieferten 326,8 Mio. kg Milch<br />
23 % oder 372 unserer Milchlieferanten haben im Jahr <strong>2010</strong> im Durchschnitt 27.922 kg der Milch<br />
im Jahr bzw. täglich 76 kg Milch abgeliefert. Diese zahlenmäßig größte Gruppe der Erzeuger lieferte<br />
mit 10.386.958 kg nur 3,2 % des Gesamtmilchaufkommens.<br />
559 Betriebe hatten zwischen 50.000 und 150.000 kg Milch. Sie lieferten 52.356.251 kg bzw. 16 % der Gesamtmilch.<br />
Zwischen 150.000 und 300.000 kg Jahresmilchmenge hatten 308 Betriebe. Sie lieferten uns 65.313.954 kg Milch und<br />
somit 20 % der Gesamtmenge.<br />
Zwischen 300.000 und 500.000 kg Milch hatten 223 Betriebe. Sie lieferten 87.446.345 kg bzw. 26,8 % der Gesamtmilch.<br />
Zwischen 500.000 und 1 Mio. kg Milch hatten 132 Betriebe. Sie lieferten 87.083.535 kg und somit 26,7 % der Gesamtmilch.<br />
Über 1 Mio. kg Jahresmilchmenge hatten 18 Betriebe. Diese Landwirte lieferten uns gemeinsam 24.244.718 kg der Milch<br />
bzw. 7,4 % der Gesamtmilch.<br />
Während des Jahres <strong>2010</strong> haben 103 Lieferanten bzw. 6 % unserer Milcherzeuger die Milchanlieferung eingestellt.<br />
Die durchschnittliche Milchmenge pro Betrieb ist um 15.112 kg auf 202.749 kg gestiegen. Die Gesamtanlieferung <strong>2010</strong><br />
belief sich bei unseren 1.612 Milcherzeugern auf 326.831.761 kg Milch.<br />
333<br />
ANZAHL DER MILCHERZEUGER <strong>2010</strong><br />
372<br />
18 29<br />
226<br />
103<br />
145<br />
223<br />
74<br />
89<br />
7,63<br />
6,14<br />
8,50<br />
PROZENT DER MILCHMENGE<br />
6,22<br />
7,52<br />
3,18 7,42<br />
26,76<br />
7,62<br />
19,03<br />
MILCHANLIEFERUNG<br />
n über 1.000.000 kg<br />
n 750 – 1.000.000 kg<br />
n 500 – 750.000 kg<br />
n 300 – 500.000 kg<br />
n 250 – 300.000 kg<br />
n 200 – 250.000 kg<br />
n 150 – 200.000 kg<br />
n 100 – 150.000 kg<br />
n 50 – 100.000 kg<br />
n unter 50.000 kg<br />
23
3<br />
35 Mio.<br />
Mit knapp 9.000 t ist die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> der größte<br />
Butterhersteller in Baden-Württemberg. Im Jahr <strong>2010</strong> liefen<br />
rund 35 Mio. Packungen Deutsche Markenbutter über<br />
diese Linie.<br />
25
26<br />
4<br />
20.000<br />
Becher pro Stunde<br />
In der <strong>Molkerei</strong> können 20.000 Becher Joghurt und<br />
Sauermilchprodukte pro Stunde abgefüllt werden. Gut so!<br />
Denn im Frischebereich konnte der Absatz durch einen<br />
einheitlichen Markenauftritt deutlich gesteigert werden.
DIE MILCHGELDAUSZAHLUNG<br />
Milchauszahlungspreis der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> im Spitzenfeld<br />
Obwohl die Kontraktverhandlungen mit dem Lebensmittelhandel in Bezug auf Konsummilch und das übrige<br />
Milchbasissortiment durch maximalen Wettbewerb auf beiden Seiten geprägt waren und wir dringend benötigte<br />
Preiskorrekturen im Herbst <strong>2010</strong> nicht umsetzen konnten, ist es uns gelungen, eine überdurchschnittliche<br />
Milchauszahlungsleistung zu erwirtschaften.<br />
STEIGERUNG GEGENÜBER DEM VORJAHR<br />
Inklusive der Milchgeldendabrechnung in Höhe von brutto<br />
1,40 Cent/kg wurde bei tatsächlichem Fettgehalt von 4,16 %<br />
und einem Eiweißgehalt von 3,41 % ein Milchpreis von brutto<br />
35,68 Cent/kg ausbezahlt. Insgesamt konnten brutto 116,6 Mio.<br />
Euro Milchgeld an unsere Milcherzeuger ausbezahlt werden.<br />
Von der gesamten Anlieferungsmilch wurden 95,65 % mit dem<br />
Qualitätszuschlag bezahlt. Die Güteklasse I wurde von 99,23 %<br />
der Lieferanten erreicht.<br />
Bei vergleichbarem Fettgehalt von 4,20 % und einem Eiweißgehalt von<br />
3,40 %, errechnet sich ein Bruttoauszahlungspreis im Durchschnitt aller<br />
Milchqualitäten von 35,73 Cent/kg (netto 32,28 Cent/kg). Gegenüber<br />
dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 6,56 Cent/kg.<br />
MILCHPREISE DEUTSCHLAND UND DER HOHENLOHER MOLKEREI IM VERGLEICH<br />
netto bei 3,70 % Fett und 3,40 % Eiweiß, Cent/kg ab Hof, ohne MwSt.<br />
31,17<br />
30,00<br />
34,10<br />
32,69<br />
31,27<br />
29,98<br />
30,07<br />
28,49<br />
29,12<br />
27,96<br />
27,53<br />
27,60 27,35<br />
Der Milchauszahlungspreis inkl. des Qualitätszuschlages betrug,<br />
bei den in Süddeutschland üblichen Standardwerten von 4,20 %<br />
Fett und 3,40 % Eiweiß, brutto 32,34 Cent/kg.<br />
Die Auszahlungsleistung der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> liegt sowohl<br />
über dem Durchschnitt des Bundes als auch über dem Baden-<br />
Württembergs.<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
27,70<br />
UNSER DANK GILT UNSEREN MILCHLIEFERANTEN<br />
Bei unseren Milchlieferanten möchten wir uns für die hervorragende<br />
Qualität der angelieferten Rohmilch bedanken. Die Arbeit unserer<br />
bäuerlichen Familienbetriebe in den ländlichen Regionen Hohenlohe,<br />
Ostalb, Schwäbischer Wald, Ostwürttemberg und Mittelfranken<br />
bildet die Basis für die Herstellung erstklassiger Milchprodukte.<br />
35,26<br />
33,46<br />
35,51<br />
33,84<br />
25,00<br />
24,08<br />
30,93<br />
30,09<br />
–– <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong><br />
–– Deutschland<br />
27
5<br />
Edelstahlrohrleitungen<br />
In der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> sind 16 km Edelstahlrohrleitungen<br />
verlegt, die als Milch- und Prozessleitungen<br />
eingesetzt werden. Zudem verfügen wir über insgesamt<br />
14 Erhitzeranlagen für Milch- und Milchprodukte.<br />
Alleine im Bereich H-Milch und Frischmilch werden<br />
über 77.000 kg Milch pro Stunde erhitzt.<br />
29
30<br />
6<br />
80.000<br />
Packungen pro Stunde<br />
Unser H-Milch-Abteilungsleiter Gerhard Geiß bei der Kontrolle<br />
der Anlagen. Hier werden auf 12 Tetra Pak Abfülllinien 80.000<br />
Packungen Milch- und Milchprodukte pro Stunde abgefüllt.
VERTRIEB UND PRODUKTION<br />
Mehr Konsummilch abgesetzt<br />
An der Produktionsausrichtung der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> hat sich auch im Jahr <strong>2010</strong> nichts geändert.<br />
Die Herstellung von Konsummilch bildet unsere Kernkompetenz.<br />
H-MILCH UND MILCHMISCHGETRÄNKE<br />
Die Produktions- und Absatzmengen bei H-Milch im In- und Ausland<br />
wurden gegenüber dem Vorjahr moderat erhöht. Bei haltbaren<br />
Milchmischgetränken waren die Absätze rückläufig. Im Herbst haben<br />
wir nach längerer Vorbereitung unseren allseits beliebten Hofgut<br />
Schokostar zusätzlich in der wiederverschließbaren Tetra Top-Verpackung<br />
auf den Markt gebracht. Die Entwicklung der Absatzmengen<br />
verläuft vielversprechend, eine Reihe von Listungen konnten<br />
im regionalen Umfeld erreicht werden. Durch den neuen praktischen<br />
Schraubverschluss eignet sich dieses gesunde Milchprodukt<br />
nun auch ideal für die Schulpause, den Sport und unterwegs.<br />
FRISCHMILCH (LÄNGER HALTBAR) UND<br />
MILCHFRISCHPRODUKTE<br />
Bei Frischmilch „länger haltbar“ konnte der Absatz erneut um 15 %<br />
gesteigert werden. Starke Zuwachsraten verzeichneten wir bei der<br />
Herstellung von Schlauchmilch. Seit Herbst bieten wir unseren Frischdienstpartnern<br />
zur Sortimentsabrundung auch Frischmilch im Mehrwegeimer<br />
an. Unsere anerkannt gute Qualität hat auch hier sehr<br />
schnell zu Listungserfolgen geführt. Unsere Joghurtabsätze haben<br />
sich ebenfalls sehr positiv entwickelt.<br />
BUTTER UND SCHLAGSAHNE<br />
Durch die weitere Ausdehnung des Konsummilchabsatzes auf über<br />
260 Mio. kg stand weniger Rahm zur Herstellung von Butter zur<br />
Verfügung. Die Butterproduktion, als ausschließlich geformte Ware<br />
für den deutschen und europäischen Lebensmittelhandel, lag bei<br />
8.686 t (Vorjahr 9.411 t).<br />
Die Herstellung von H-Sahne und frischer Schlagsahne wurde ausgeweitet.<br />
Zu Zuwächsen ist es auch im Bereich Großverbraucher<br />
gekommen.<br />
VERSANDMILCH<br />
Das Versandmilchgeschäft wurde, durch die überwiegend positive<br />
Preisentwicklung an den Märkten in Deutschland und Italien, erneut<br />
ausgedehnt. Aufgrund saisonal fehlender Mengen konnten nicht<br />
alle Marktchancen genutzt werden.<br />
HOFGUT-REGIONALPRODUKTE<br />
Der Absatz unserer Hofgut-Produkte verlief positiv. Im Jahresverlauf<br />
konnte das gesamte Sortiment auf die neue einheitliche Gestaltungslinie,<br />
die für Wertigkeit, Natürlichkeit, Verlässlichkeit und Regionalität<br />
steht, umgestellt werden. Das einheitliche Erscheinungsbild unserer<br />
Hofgut-Milchprodukte ist bei Verbrauchern und Kunden mit Begeisterung<br />
angenommen worden. Die Regionalmarke Hofgut wurde<br />
dadurch gestärkt.<br />
Unser Frischesortiment wurde durch die Markteinführung von<br />
Frischer Schlagsahne 32 % und Frische Sahne zum Kochen 15 %<br />
in der wiederverschließbaren 250 g Tetra Top-Packung erweitert.<br />
Auch hier stellen wir durch die Einführung von praktischen Verpackungslösungen<br />
unsere Innovationskraft täglich unter Beweis.<br />
31
7<br />
Transportbahnen<br />
Auf Transportbahnen von mehr als 1.000 m Länge werden<br />
all unsere Produktpackungen eff ektiv kartoniert und palettiert.<br />
Bezüglich der Linieneffi zienzen nehmen wir damit eine<br />
absolute Spitzenposition in Europa ein.<br />
33
34 ERLÄUTERUNGEN ZUR ERTRAGSLAGE<br />
Umsatzanstieg über dem Branchendurchschnitt<br />
Die Ertragslage der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> hat sich im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> überaus positiv entwickelt.<br />
Unsere Genossenschaft konnte in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld so viele Milchprodukte<br />
wie nie zuvor verkaufen.<br />
Unser Betriebsleiter Rolf Stäcker programmiert gemeinsam mit Peter Bender<br />
von Tetra Pak Processing die neue Chemische Reinigung.<br />
UNERWARTET STARKE ERHOLUNG DES BUTTERMARKTES<br />
Während wir in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres <strong>2010</strong> noch<br />
sehr vorsichtig von der Erholung der Milchmärkte gesprochen haben,<br />
hat sich im weiteren Verlauf des Berichtzeitraumes die Belebung auf<br />
breiter Basis weltweit verfestigt. Besonders profitiert haben wir als<br />
größter Butterhersteller in Baden-Württemberg von der nachhaltigen,<br />
und in der Höhe unerwarteten, Erholung des Butter- und des gesamten<br />
Fettmarktes. Die Erholung an den Versandmilchmärkten,<br />
die durch eine steigende Nachfrage ab Jahresmitte und einhergehend<br />
durch steigende Versandmilchpreise geprägt war, hat sich ebenfalls<br />
sehr positiv auf die Umsatz- und Ertragslage der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong><br />
ausgewirkt. Es muss zu denken geben, wenn weniger stark veredelte<br />
Milchprodukte wie Blockbutter, Tanksahne, Blockkäse, Milchpulver<br />
und Versandmilch höhere Preise erzielen und sich besser abwickeln<br />
lassen, als die zum Teil hoch veredelten Milchprodukte des Lebensmitteleinzelhandels.<br />
Der Warenumsatz betrug <strong>2010</strong> bei der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong><br />
164,2 Mio. Euro gegenüber 136,6 Mio. Euro im Vorjahr.<br />
Der Umsatzanstieg liegt damit bei 27,6 Mio. Euro oder 20,2 %.<br />
STEIGENDE KOSTEN FÜR VERPACKUNGSMATERIAL<br />
Bei Betrachtung der Kostenseite der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> wird<br />
deutlich, dass die gesamten ordentlichen Aufwendungen um<br />
3,2 Mio. Euro oder 6,9 % gestiegen sind.<br />
Aufgrund der erhöhten Absatzmengen bei Konsummilch ergeben<br />
sich die größten Kostensteigerungen beim Aufwand für Verpackungsmaterial.<br />
Demgegenüber konnten trotz kräftiger Dieselpreissteigerungen die<br />
Gesamtkosten für Energie, Wasser und Abwasser reduziert werden.<br />
Der sinkende Energiebedarf ist unseren Investitionen der vergangenen<br />
Jahre in neueste Technologien zu verdanken. Angesichts weltweit<br />
steigender Preise bedeutet er derzeit einen klaren Wettbewerbsvorteil.<br />
PERSONALKOSTEN REDUZIERT<br />
Trotz tariflicher Lohnerhöhungen ist es gelungen, die Personalkosten<br />
zu reduzieren. Obwohl die Ausstoßmengen an Fertigpackungen<br />
erneut gesteigert wurden und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
stark gefordert waren, macht sich auch in diesem Bereich der hohe<br />
Automationsgrad positiv bemerkbar.<br />
INSTANDHALTUNGSMASSNAHMEN AUSGEWEITET –<br />
ABSCHREIBUNGEN REDUZIERT<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> haben wir die innerbetrieblichen Instandhaltungsmaßnahmen<br />
erneut ausgeweitet und vor allem alte Gebäudeteile modernisiert<br />
und unter lebensmittelhygienischen Gesichtspunkten aufwändig<br />
saniert.<br />
Die Abschreibungen haben sich im Jahr <strong>2010</strong> weiter reduziert und<br />
betragen 2,64 Mio. Euro, im Gegensatz zu 2,81 Mio. Euro im Vorjahr.
ERLÄUTERUNGEN ZUR ERTRAGSLAGE<br />
INVESTITIONEN IN UMWELT,<br />
NACHHALTIGKEIT UND EFFIZIENZ<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> haben wir wieder zahlreiche wichtige Investitionen in<br />
die Zukunft unserer <strong>Molkerei</strong> geplant, verabschiedet und umgesetzt.<br />
Die Gesamtinvestitionssumme lag mit 2,65 Mio. Euro etwas unter<br />
dem Vorjahr. Die Finanzierung erfolgte durch Eigenmittel.<br />
BAULICHE MASSNAHMEN<br />
Mit der Erweiterung unserer Hofflächen und dem Einbau einer LKW-<br />
Waage wurden wichtige infrastrukturelle Maßnahmen umgesetzt.<br />
Die LKW-Ströme auf unserem Hof, mit teilweise bis zu 100 Fahrzeugen<br />
am Tag, konnten dadurch entzerrt werden.<br />
Der Schwerpunkt im Betrieb lag in der Totalsanierung alter Kühlräume.<br />
Neben einer effektiven Wärmeisolierung kommt nun auch<br />
das umweltschonende Kältemittel R 134 a zum Einsatz. Unseren<br />
Vorsatz, die vorhandenen Ressourcen und die Umwelt zu schonen,<br />
setzen wir durch diese Maßnahmen in die Tat um.<br />
Im Bereich Qualitätsmanagement wurde das gesamte Labor neu<br />
gestaltet. Zudem wurden neue Räumlichkeiten für die Mikrobiologie<br />
und die Auswertung der Daten geschaffen.<br />
Damit wird die Sicherheit der von uns hergestellten Produkte nochmals<br />
erhöht. Der Verbraucherschutz ist uns sehr wichtig; wir leben<br />
Qualität aktiv nach innen und außen. Täglich werden tausende von<br />
Milch- und Produktproben in unserem Labor untersucht, ausgewertet<br />
und dokumentiert.<br />
ENERGIEVERSORGUNG<br />
Durch die Inbetriebnahme eines neuen 7,5 t Dampfkessels, mit Luftvorerwärmung<br />
und modernster Brennwertsteuerung, wird nicht nur<br />
die Produktionssicherheit erhöht, sondern auch der Einsatz von Erdgas<br />
und Heizöl reduziert. Durch ein modernes Dampfkesselmanagement<br />
wird die Laufzeit verstetigt und der Wirkungsgrad der Anlage<br />
verbessert.<br />
ERWEITERUNG DER CIP-ANLAGE<br />
Der rasche Ausbau unserer neuen H-Milch- und Frischmilchabteilung<br />
in den vergangenen Jahren macht die Erweiterung unserer Reinigungsanlage<br />
aus dem Jahr 1992 dringend notwendig. Aufgrund des frühen<br />
Wintereinbruchs kann die neue CIP-Anlage (Cleaning-In-Place) jedoch<br />
erst im Jahr 2011 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Durch<br />
die neue Anlage gelingt es uns, alle produktberührenden Anlagen<br />
wie Tanks, Rohrleitungen und Milcherhitzer bei Produktionsende<br />
auch in Zukunft sofort und ohne Verzögerungen zu reinigen. Das<br />
sichert uns einerseits eine dauerhaft hohe Produktqualität. Andererseits<br />
erreichen wir durch Integration der neuen Anlage eine Reduzierung<br />
unseres Energie- und Frischwasserbedarfs. Ihren Beitrag zum<br />
Umweltschutz leistet die CIP-Anlage, da weniger Lauge und Säure<br />
benötigt werden. Durch die zusätzlich gewonnene Flexibilität werden<br />
darüber hinaus erhebliche Kostenreduzierungen erwartet.<br />
Abseits dessen wurden weitere Investitionsmaßnahmen durchgeführt,<br />
die im Konsens mit den Investitionstätigkeiten der vergangenen<br />
Jahre stehen. Alle wesentlichen technischen Anlagen der <strong>Molkerei</strong><br />
entsprechen dem neuesten Stand der Technik und gewährleisten<br />
die Herstellung von Milchprodukten in gleichbleibend hoher<br />
Qualität.<br />
Die von den Gremien der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> beschlossenen<br />
Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen haben das Unternehmen<br />
schlagkräftiger denn je gemacht. Nachhaltigkeit, kontinuierliche<br />
Verbesserung und effiziente Arbeits- und Prozessabläufe<br />
stehen dabei im Mittelpunkt unseres Denkens.<br />
Alle Investitionsentscheidungen konnten frei und unabhängig, ohne<br />
die Inanspruchnahme oder gar Mitsprache von Banken, getroffen<br />
werden.<br />
Ein Blick auf unsere neue Eiswasseranlage. Die Kälteleistung der Gesamtanlage<br />
liegt bei 12.400 kWh. Das entspricht 10,7 Mio. Kcal.<br />
35
DIE VERMÖGENSLAGE<br />
Die Vermögenslage<br />
Die Bilanz der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> ist unverändert stark und durch solide Vermögens- und<br />
Finanzierungsverhältnisse gekennzeichnet. Im Berichtsjahr ist es ist weder im Finanz- noch im<br />
Forderungsbereich gegenüber Kunden zu Wertberichtigungen gekommen.<br />
Das Eigenkapital der <strong>Molkerei</strong> liegt bei 27,2 Mio. Euro. Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme erreicht mit 54,4 %<br />
einen guten Wert.<br />
Das Anlagevermögen, die Finanzanlagen, alle Vorräte und ein großer Teil der Forderungen können durch vorhandenes<br />
Eigenkapital voll abgedeckt werden. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen keine. Die Vermögens-<br />
und Finanzierungsverhältnisse der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> sind gut und sicher geordnet.<br />
POSITIVES ERGEBNIS ERREICHT<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> haben wir ein gutes Unternehmensergebnis erzielt. Der Bilanzgewinn nach Steuern erhöhte sich<br />
auf 508.476 Euro. Die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> sichert sich dadurch eine ausgezeichnete Wettbewerbsstellung und besitzt<br />
eine hohe Schlagkraft. Einen unschätzbaren Anteil an unserem hervorragenden Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
haben vor allem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch deren tatkräftige Unterstützung die <strong>Hohenloher</strong><br />
<strong>Molkerei</strong> gestärkt aus der Krise des Milchmarktes gekommen ist. Ohne sie wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen.<br />
8<br />
7,5 t<br />
Dampfleistung pro Stunde<br />
Unsere neue CO2-reduzierte Dampfkesselanlage<br />
inklusive Verbrennungsluftvorwärmung und<br />
Abgaswärmetauscher erreicht eine Dampfl eistung<br />
von 7,5 t pro Stunde.<br />
37
9<br />
Auslastung<br />
In der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> werden pro Tag über<br />
1 Mio. l H-Milch und Frischmilch abgefüllt.<br />
Dadurch sind unsere Abfülllinien zu 100 % ausgelastet.<br />
39
10<br />
41<br />
3.500<br />
Untersuchungen täglich<br />
Im Labor sorgen unsere 9 Mitarbeiter/-innen<br />
durch professionelles Qualitätsmanagement für<br />
eine durchgehend sehr hohe Produktqualität.<br />
Täglich werden hier unter der Leitung von<br />
Astrid Masch über 3.500 mikrobiologische und<br />
chemische Untersuchungen durchgeführt.
42 PERSONAL<br />
Hohe Attraktivität als Arbeitgeber bestätigt<br />
Seit langem ist für uns eine hohe Attraktivität als Arbeitgeber von strategischer Bedeutung in der<br />
wirtschaftsstarken Region Hohenlohe mit ihren sehr niedrigen Arbeitslosenzahlen. Durch zahlreiche<br />
Maßnahmen sorgen wir deshalb dafür, dass die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> eine hohe Reputation als<br />
Arbeitgeber besitzt.<br />
Die Leiterin des mikrobiologischen Labors, Katrin Merkle, bei der<br />
Arbeit mit ihren Kolleginnen Jasmin Terkowski und Isabel May.<br />
GEZIELTE PROGRAMME ZUR AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter ist für uns als Hersteller<br />
von hochwertigen Milchprodukten wichtig. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong> konzentrierten sich die Weiterbildungsmaßnahmen auf ausgewählte<br />
Schwerpunktbereiche. Im Mittelpunkt standen Inhouse-<br />
Schulungen, gemeinsam mit unserem Systempartner Tetra Pak. Die<br />
permanente technische Fortentwicklung der eingesetzten Prozess-<br />
und Abfülltechnologien erfordert gezielte Schulungsangebote. Im<br />
kaufmännischen Bereich bildete das Thema BilMoG (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz)<br />
einen wesentlichen Themenkomplex.<br />
Wir legen besonderen Wert darauf, dass wir über effektive Instrumente<br />
verfügen, mit denen wir nicht nur Aufgabenstellungen,<br />
sondern zudem etwaige Wechselwirkungen, besonders in Bezug<br />
auf den Produktionsverlauf, erkennen und analysieren können.<br />
Wer wie wir den Anspruch besitzt, in den Effizienzen weltweit einen<br />
Spitzenplatz einzunehmen, um dadurch überdurchschnittliche<br />
Ergebnisse beim Milchpreis und im operativen Geschäft zu erwirtschaften,<br />
darf seine bisherigen Arbeitsabläufe, Verhaltensweisen,<br />
Werte und Prinzipien nicht einfach unreflektiert weiterführen. Nur,<br />
wer permanent sein Handeln hinterfragt, wird mittel- und langfristig<br />
eigenen Gestaltungsraum für die Zukunft schaffen. Unsere Mitarbeiter<br />
wissen, dass nur Ergebnisse zählen, daran werden wir gemessen.<br />
PERSONAL- UND SOZIALBERICHT<br />
Am 31.12.<strong>2010</strong> waren 112 Mitarbeiter und 5 Auszubildende in der<br />
<strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> beschäftigt.<br />
In den wohlverdienten Ruhestand wurden <strong>Molkerei</strong>fachmann<br />
Karl-Heinz Pfaffinger und unser langjähriger Werkstattleiter<br />
Walter Holz verabschiedet.<br />
Unsere Mitarbeiter sind im Durchschnitt 42 Jahre alt. Damit stehen<br />
genügend erfahrene Mitarbeiter, aber auch viele junge Nachwuchskräfte<br />
zur Verfügung, die sich in den verschiedenen Abteilungen<br />
optimal ergänzen. Insgesamt sind 28 Mitarbeiter jünger als 35 Jahre.<br />
Gleichzeitig stehen 23 Mitarbeiter seit mehr als 25 Jahren im Dienst<br />
der Genossenschaft.
PERSONAL<br />
Danny Wolf und Alexander Kremer bereiten Sauermilcherzeugnisse für die Lagerung bzw. den Abtransport vor.<br />
DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG<br />
Der demografische Wandel in unserer Gesellschaft stellt eine große<br />
Herausforderung für die Zukunft unserer Genossenschaft dar. Die<br />
Auswirkungen des demografischen Wandels in der <strong>Hohenloher</strong><br />
<strong>Molkerei</strong> werden von uns permanent analysiert. Die zukünftigen<br />
Belegschafts- und Anforderungsstrukturen müssen simuliert und<br />
verglichen werden, um daraus den Kapazitätsbedarf hinsichtlich<br />
Mitarbeiteranzahl, Qualifikation, Ausbildungsplätze und Neueinstellungen<br />
abzuleiten.<br />
GESUNDHEIT UND ARBEITSSCHUTZ<br />
Uns liegt sehr viel daran, dass wir als Arbeitgeber die Voraussetzungen<br />
erfüllen, damit die Gesundheit unserer Mitarbeiter am Arbeitsplatz<br />
gesichert bzw. sogar verbessert wird. Beim Thema Arbeitsschutz<br />
arbeiten wir eng mit der Berufsgenossenschaft zusammen. Innovative<br />
Ideen unserer Mitarbeiter, z. B. in der Lärmminderung im Bereich<br />
Abfülltechnologie, wurden aufgegriffen und mit großem Erfolg umgesetzt.<br />
Unterdurchschnittliche Raten bei den Krankheitstagen sind<br />
ein Indiz dafür, dass präventive Maßnahmen eine Überbelastung und<br />
-beanspruchung am Arbeitsplatz vermeiden und so einen Gewinn<br />
für Arbeitgeber und Arbeitnehmer darstellen.<br />
UNTERSTÜTZUNGSKASSE<br />
Die Unterstützungskasse verfügt zum Jahresende <strong>2010</strong> über ein<br />
Guthaben von 551.809 Euro. Zum Stichtag 31.12.<strong>2010</strong> erhielten<br />
40 Rentner und Hinterbliebene Zuwendungen.<br />
DANK AN DIE BELEGSCHAFT<br />
Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />
ihr großes Engagement und ihre Leistung. Ohne die hohe Flexibilität<br />
der Belegschaft hätten die Aufgaben nicht in dem erreichten Maße<br />
bewältigt werden können. Wir danken auch dem Betriebsrat für<br />
seinen Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit, die von gegenseitigem<br />
Vertrauen getragen wird.<br />
Gregor Kohmann bei der Verladung von H-Milch.<br />
43
44 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
KURZFASSUNG DES JAHRESABSCHLUSSES <strong>2010</strong> OHNE ANHANG<br />
AKTIVSEITE<br />
A. ANLAGEVERMÖGEN<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR<br />
1. Softwarelizenzen 135.195,00 26.301,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten 3.470.604,00 3.231.707,00<br />
2. Technische Anlagen 4.829.136,00 5.489.177,00<br />
3. Andere Anlagen 1.378.067,00 1.276.346,00<br />
4. Anlagen im Bau 242.563,83 9.920.370,83 29.700,00<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 7.055,83 7.055,83<br />
2. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 300.011,91 307.067,74 291.732,30<br />
Anlagevermögen insgesamt: 10.362.633,57 10.352.019,13<br />
B. UMLAUFVERMÖGEN<br />
I. Vorräte 4.069.683,11 4.034.268,73<br />
II. Forderungen und<br />
sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.665.817,36 16.991.189,29<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 3.917.232,84 23.583.050,20 2.969.520,40<br />
III. Wertpapiere<br />
1. Sonstige Wertpapiere 2.800.546,14 2.534.359,78<br />
IV. Bankguthaben, Kassenbestand 9.246.185,35 6.893.988,85<br />
C. AKTIVE LATENTE STEUERN 0,00 210.495,00<br />
SUMME DER AKTIVSEITE 50.062.098,37 43.985.841,18
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />
PASSIVSEITE<br />
A. EIGENKAPITAL<br />
I. Geschäftsguthaben<br />
Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR<br />
1. der verbleibenden Mitglieder 16.822.982,32 15.952.711,26<br />
2. der ausscheidenden Mitglieder 464.599,40 398.356,34<br />
3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 6.772,02 17.294.353,74 14.018,87<br />
II. Kapitalrücklage 14.096,42 14.096,42<br />
III. Ergebnisrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklagen 4.089.000,00 4.003.200,00<br />
2. Andere Ergebnisrücklagen 5.310.605,58 9.399.605,58 4.335.338,46<br />
IV. Bilanzgewinn<br />
1. Jahresüberschuss 1.208.476,00 171.562,12<br />
2. Einstellung in Rücklagen -700.000,00 0,00<br />
508.476,00 171.562,12<br />
Eigenkapital insgesamt: 27.216.531,74 24.889.283,47<br />
B. RÜCKSTELLUNGEN 3.159.173,63 2.864.912,00<br />
C. VERBINDLICHKEITEN<br />
1. aus Lieferungen und Leistungen 17.741.868,07 13.272.876,69<br />
2. Sonstige Verbindlichkeiten 1.944.524,93 19.686.393,00 2.958.769,02<br />
SUMME DER PASSIVSEITE 50.062.098,37 43.985.841,18<br />
45
46 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR <strong>2010</strong> BIS 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />
Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR<br />
1. Umsatzerlöse 164.238.494,81 136.611.015,58<br />
2. Bestandsveränderung 750.525,34 - 13.386,94<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 860.411,26 165.849.431,41 2.123.915,62<br />
4. Materialaufwand 145.960.566,87 121.123.710,20<br />
Rohergebnis 19.888.864,54 17.597.834,06<br />
5. Personalkosten<br />
a) Löhne und Gehälter 5.298.214,63 5.364.434,76<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung 1.082.236,93 6.380.451,56 1.217.834,56<br />
6. Abschreibungen 2.638.446,94 2.808.761,19<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.417.957,65 12.056.404,59 8.081.088,38<br />
Zwischensumme 1.452.008,39 125.715,17<br />
8. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben 774,90 771,84<br />
9. Zinsen und ähnliche Erträge 224.568,90 330.007,92<br />
Zwischensumme 8+9 225.343,80<br />
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf<br />
Wertpapiere des Umlaufvermögens 40.562,50 775,00<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 111.181,14 18.180,69<br />
Zwischensumme 10+11 151.743,64 73.600,16<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.525.608,55 437.539,24<br />
13. Außerordentliches Ergebnis -22.982,00 0,00<br />
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 248.609,77 219.710,78<br />
15. Sonstige Steuern 45.540,78 46.266,34<br />
16. Jahresüberschuss 1.208.476,00 171.562,12<br />
17. Einstellung in Rücklagen -700.000,00 0,00<br />
18. Bilanzgewinn 508.476,00 171.562,12
ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS<br />
Bilanz<br />
Das Sachanlagevermögen hat sich zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2010</strong><br />
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 106.559 Euro reduziert.<br />
Die Veränderung resultiert aus den Zugängen von 2.555.314 Euro,<br />
den Abgängen von 43.359 Euro sowie aus Abschreibungen von<br />
2.618.514 Euro.<br />
ZU DEN ZUGÄNGEN GEHÖREN IM WESENTLICHEN:<br />
• Laborausbau<br />
• Hoferweiterung<br />
• Kühlraumerweiterung mit Kälteanlagen<br />
• Eimerabfüllanlage mit Prozessanbindung<br />
• 1 Rohmilchtank<br />
• Tanklager Ventilknotenerweiterung<br />
• Dampfkesselanlage<br />
• Steuerungsaustausch Maschinenraum<br />
• Verdunstungsverflüssiger für Eiswasseranlage<br />
• Lauge- und Säuretanks für neue CIP-Anlage<br />
• Diverse Ersatzbeschaffungen<br />
Die Vorräte haben sich zum Bilanzstichtag um 35.414 Euro<br />
erhöht.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Der Warenumsatz durch Milch und Milchprodukte aus eigener<br />
Erzeugung betrug 164.238.495 Euro. Diese Umsatzsumme schließt<br />
die Handelswaren und milchwirtschaftlichen Bedarfsartikel mit ein.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich hauptsächlich aus<br />
Frachtvergütungen, Dieselverkäufen, Mieteinnahmen, dem Buchgewinn<br />
aus dem Abgang von Anlage- und Umlaufvermögen und der<br />
Auflösung nicht benötigter Rückstellungen zusammen.<br />
Unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen, und nach Abzug<br />
der mit dem Rohertrag verrechneten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
sowie der für die angelieferte Milch ausbezahlten Milchgelder, ergab<br />
sich ein Rohertrag aus dem Warenverkehr von 19.888.865 Euro. Die<br />
gesamten Personal- und Sachkosten betrugen 18.436.856 Euro.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich<br />
um 2.674.628 Euro. In den sonstigen Vermögensgegenständen ist<br />
eine Mehrwertsteuerforderung von 3.362.838 Euro enthalten. Die<br />
liquiden Mittel haben sich stichtagsbezogen um 2.618.383 Euro<br />
erhöht.<br />
Die Geschäftsguthaben unserer Mitglieder sind um 929.267 Euro<br />
auf 17.294.354 Euro gestiegen.<br />
Die Ergebnisrücklagen haben sich durch die Zuweisung des Jahresüberschusses<br />
2009 sowie die Einstellung der Vorwegzuweisung in<br />
Rücklagen und aufgrund der Umbuchung durch BilMoG auf<br />
9.399.606 Euro erhöht.<br />
Die Rückstellungen in Höhe von 3.159.147 Euro enthalten im Wesentlichen<br />
die am Jahresende zu erwartenden Aufwendungen für Urlaubsansprüche,<br />
Pensionsverpflichtungen, Instandhaltungen, ausstehende<br />
Rechnungen und sonstige Verpflichtungen.<br />
Die Verbindlichkeiten erhöhten sich insgesamt um 3.454.747 Euro<br />
auf 19.686.393 Euro. Darin sind alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen mit 17.741.868 Euro enthalten. Sie betreffen als<br />
Hauptposten die Milchgeldabrechnung Dezember <strong>2010</strong> sowie die<br />
Milchgeldendabrechnung <strong>2010</strong>.<br />
Der vollständige Jahresabschluss, die Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie der Anhang liegen zur Einsichtnahme der Mitglieder<br />
in den Geschäftsräumen der Genossenschaft aus.<br />
Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> wurden<br />
vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.V. geprüft<br />
und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Die Unterlagen zur Offenlegung werden beim elektronischen Bundesanzeiger<br />
eingereicht.<br />
47
48<br />
11<br />
9.000<br />
Palettenstellplätze<br />
In verschiedenen Hallen werden unsere Milchprodukte<br />
gelagert und zum Versand bereitgestellt. Zur Lagerung<br />
stehen insgesamt 9.000 Palettenstellplätze zur Verfügung.
50 GEWINNVERWENDUNG<br />
hintere Reihe v.l.n.r.:<br />
Arnd Wollinger (Prokurist); Manfred Olbrich (stv. Vorstandsvorsitzender); Reinhold Gerner (Vorstand);<br />
Jörg Franz (Vorstand); Hieronymus Zwick (Aufsichtsratsvorsitzender)<br />
vordere Reihe v.l.n.r.:<br />
Hans Hieber (Vorstand); Reinhold Höfle (Vorstandsvorsitzender); Martin Boschet (geschäftsführender Vorstand);<br />
Anton Weber (stv. Aufsichtsratsvorsitzender)<br />
Vorschlag für die Gewinnverwendung<br />
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss wie folgt zu verwenden:<br />
Einstellung in die gesetzliche Rücklage 254.200,00 Euro<br />
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 254.276,00 Euro<br />
Schwäbisch Hall, den 29. März 2011<br />
Der Vorstand<br />
Höfle, Olbrich, Boschet, Franz, Gerner, Hieber
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Im Berichtszeitraum kann die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> insgesamt auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zu-<br />
rückblicken. Der Aufsichtsrat hat im Jahr <strong>2010</strong> die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />
Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten<br />
und seine Tätigkeit überwacht. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung<br />
für das Unternehmen waren, unmittelbar eingebunden. Der Vorstand und die Geschäftsleitung unterrichteten<br />
uns regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich zeitnah und umfassend über die Lage und die Entwicklung<br />
des Unternehmens sowie über grundsätzliche Fragen der Geschäftsentwicklung<br />
KEINE BEANSTANDUNGEN<br />
Die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge hat<br />
der Aufsichtsrat auf Basis der Berichte des Vorstandes ausführlich<br />
diskutiert. Den Beschlussvorschlägen des Vorstandes und der<br />
Geschäftsleitung hat der Aufsichtsrat nach eingehender Prüfung<br />
und Beratung zugestimmt.<br />
An allen Sitzungen des Vorstandes hatten der Vorsitzende des<br />
Aufsichtsrates und sein Stellvertreter jeweils teilgenommen. Der<br />
Aufsichtsrat hat an sechs gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand<br />
und in einer weiteren separaten Aufsichtsratssitzung die<br />
erforderlichen Aufgaben wahrgenommen und Beschlüsse gefasst.<br />
An der Bestandsaufnahme zum Jahresende hat der Aufsichtsrat<br />
mitgewirkt.<br />
Der Aufsichtsrat hat bei der Ausübung seiner Überwachungstätigkeit<br />
keine Beanstandungen festgestellt. Er konnte sich auch bei Belegprüfungen<br />
von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />
und der Buchhaltung überzeugen.<br />
Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband e.V.<br />
hat in der Zeit vom 21.02.2011 bis 29. März 2011 die gesetzliche<br />
Prüfung durchgeführt und bestätigt, dass der Jahresabschluss<br />
den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Vom Ergebnis der gesetz-<br />
lichen Prüfung durch den Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband<br />
e.V. hat der Aufsichtsrat Kenntnis genommen.<br />
DANK AN MITGLIEDER/-INNEN UND MITARBEITER/-INNEN<br />
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den<br />
Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft, in<br />
Ordnung befunden und schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes<br />
an.<br />
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes und allen<br />
Mitarbeitern der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> für ihr hohes Engagement<br />
und die geleistete Arbeit im Geschäftsjahr <strong>2010</strong>. Darüber hinaus be-<br />
dankt sich der Aufsichtsrat bei allen Mitgliedern für das dem Unternehmen<br />
entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Schwäbisch Hall, den 29. März 2011<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Hieronymus Zwick, Vorsitzender<br />
51
12<br />
3 Mio. kg<br />
Fassungsvermögen<br />
53<br />
Von diesen Milchlagertanks gibt es insgesamt 22 auf<br />
dem Firmengelände der <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong>. Je nach<br />
Größe fassen sie zwischen 60.000 und 235.000 kg Milch.<br />
Auf diese Weise kommen wir auf eine Lagerkapazität<br />
von 3 Mio. kg Roh- und Fertigmilch.
54 AUSSICHTEN 2011<br />
Mit Optimismus ins Jahr 2011<br />
Der Milchmarkt startete deutlich erholt in das Jahr 2011. Bereits am Jahresbeginn lagen die Preise<br />
für die meisten Milchprodukte oberhalb der langjährigen Vorjahreswerte.<br />
Nur eine von 18 Rampen über die unsere LKW täglich mit Produkten<br />
beladen werden.<br />
PREISE FÜR MAGERMILCHPULVER<br />
UND BUTTER DEUTLICH GESTIEGEN<br />
Der feste Markt für Magermilchpulver mit steigenden Preisen hat<br />
sich im 1. Quartal 2011 weiter fortgesetzt und beschleunigt. Der<br />
Preisanstieg an den internationalen Märkten wird von einer starken<br />
Exportnachfrage getrieben. Die EU-Kommission hat Ende Januar<br />
sämtliche Interventionsbestände an Magermilchpulver, mit Ausnahme<br />
derer, die für Bedürftigen-Programme reserviert sind, für<br />
den Verkauf im Ausschreibungsverfahren freigegeben.<br />
Bei Molkenpulver in Futtermittelqualität hat es im Januar und<br />
Februar 2011 eine regelrechte Preis-Rallye bis annähernd 1.100 Euro<br />
je Tonne gegeben, das war der höchste Preis seit September 2007.<br />
Entgegen der üblichen saisonalen Preisentwicklung haben die Butterpreise<br />
in Deutschland, der EU und den übrigen Märkten im Januar<br />
und Februar kräftig zugelegt. Die Butterpreise am internationalen<br />
Markt bewegen sich weiter auf historischem Höchststand. Vor allem<br />
die Nachfrage nach Blockbutter hat kräftig zugenommen. Eine Entspannung<br />
am EU-Buttermarkt ist nicht in Sicht, zumal es keine Bestände<br />
wie noch <strong>2010</strong> gibt, auf die zurückgegriffen werden könnte.<br />
FESTER KÄSEMARKT<br />
Auch der Käsemarkt in der EU ist fest ins Jahr 2011 gestartet. Durch<br />
die hohen Käseexporte der EU sind die Bestände in den Reifelägern<br />
sehr niedrig. Neben Steigerungen im Export ist auch der Käsekonsum<br />
in Deutschland im Jahr 2011 nach einer Stagnation in 2009 wieder<br />
gestiegen.<br />
MILCHANLIEFERUNG BLEIBT HOCH<br />
Die Milchanlieferung an die deutschen <strong>Molkerei</strong>en wird sich auch<br />
im Jahr 2011 auf hohem Niveau bewegen. Die Erholung der Milchpreise<br />
wird sich stimulierend auf die Milcherzeugung auswirken.<br />
Vor dem Hintergrund der hohen Quotenausschöpfung im Milchwirtschaftsjahr<br />
<strong>2010</strong>/11 sind die Steigerungsmöglichkeiten jedoch<br />
auf den Anstieg der nationalen Garantiemenge von einem Prozent<br />
begrenzt. Deutschland wird bei der Milchanlieferung im Jahr 2011<br />
einen neuen Rekord mit deutlich über 29 Mio. t erreichen.<br />
WELTWEIT STEIGENDE NACHFRAGE<br />
Während die Bevölkerung in Deutschland weiter schrumpft, bieten<br />
sich für die deutschen <strong>Molkerei</strong>en Chancen mit der weltweit steigenden<br />
Nachfrage und der steigenden Kaufkraft in den Schwellenländern.<br />
Die Intensität des Nachfrageanstiegs wird vor allem von<br />
der Kaufkraft in diesen Ländern abhängen. Welche Regionen auf<br />
der Welt vom zunehmenden Bedarf an Milchprodukten am stärksten<br />
profitieren, wird auch von den Wechselkursentwicklungen und der<br />
klimatischen Situation ganz erheblich beeinflusst.<br />
Die Liberalisierung der Märkte kann jedoch bei kleinen Ungleichgewichten<br />
bei Angebot und Nachfrage schnell zu größeren Preisausschlägen<br />
an den Märkten führen. Durch den wesentlichen Verzicht<br />
auf Marktordnungsmaßnahmen innerhalb der EU und durch den<br />
geplanten Wegfall der Exporterstattungen, werden sich Preisveränderungen<br />
am Weltmarkt viel schneller als in der Vergangenheit auf<br />
die Märkte in der EU und Deutschland auswirken.<br />
Im Jahr 2011 werden die Milcherzeugerpreise über dem des Vorjahres<br />
liegen.
AUSSICHTEN 2011<br />
Unsere 13 firmeneigenen LKW sorgen für eine reibungslose Belieferung der Kunden.<br />
HOHENLOHER MOLKEREI BLEIBT<br />
VERLÄSSLICHER PARTNER<br />
Wir hoffen, dass auch bei Konsummilch und dem restlichen Milchbasissortiment<br />
eine kräftige Preiserholung zum Tragen kommt. Durch<br />
die gescheiterten Kontraktverhandlungen im Herbst <strong>2010</strong> ist die so<br />
genannte weiße Linie gegenüber den Eckprodukten Milchpulver,<br />
Butter und Käse deutlich ins Hintertreffen geraten. Diese Scharte muss<br />
ausgewetzt werden. Angesichts sich bietender Chancen an den internationalen<br />
Märkten, muss die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> ihren Verwertungs-<br />
und Produktionsmix immer wieder aufs Neue bewerten<br />
und bei Bedarf noch schneller Verlagerungen vornehmen.<br />
Nachdem in den vergangenen Jahren auf allerhöchstem Niveau<br />
investiert wurde, gilt es nun, die einzelnen Produktionsabteilungen<br />
weiter zu optimieren. Durch die Inbetriebnahme einer neuen<br />
CIP-Anlage wird sowohl Effizienz als auch die Qualität weiter<br />
verbessert und ausgebaut.<br />
Unter dem immer wichtiger werdenden Aspekt der Nachhaltigkeit<br />
wird es uns gelingen, die wertvollen Ressourcen wie Wasser und<br />
Energie im Verbrauch weiter zu minimieren.<br />
Anfang März 2011 wurde die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> erneut nach dem<br />
International Food Standard (IFS) Version 5 auf höherem Niveau<br />
zertifiziert. Durch die Schaffung modernster Arbeitsplätze im Bereich<br />
Qualitätsmanagement und Labor, werden die Qualität und die<br />
Sicherheit der von uns hergestellten Produkte weiter verbessert.<br />
Auch im Jahr 2011 ist es unser oberstes Ziel, die Genossenschaft<br />
auf solider Basis gesund weiter zu entwickeln und einen überdurchschnittlichen<br />
Milchauszahlungspreis für unsere Milcherzeuger zu<br />
erwirtschaften. Die Kommunikation mit unseren Landwirten muss<br />
weiter intensiviert und ausgebaut werden. Ein intensiver Meinungs-<br />
und Erfahrungsaustausch stärkt uns gemeinsam in unserer Arbeit<br />
in der <strong>Molkerei</strong> und auf den Höfen. Die vor uns liegenden Zukunftsaufgaben,<br />
die geprägt sind von sich immer schneller verändernden<br />
Märkten und einer voranschreitenden Konzentration auf Nachfrager-<br />
und Anbieterseite, werden nur gemeinsam zu lösen sein. Es ist unser<br />
Ziel, das hohe gegenseitige Vertrauen zu unseren Milcherzeugern<br />
und Kunden weiter zu intensivieren.<br />
Die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> wird auch im Jahr 2011 ein starker<br />
Partner für alle Mitglieder und ein sicherer Arbeitgeber für<br />
alle Mitarbeiter bleiben.<br />
An den Öffnungszeiten und der Frische-Garantie des Hofgut-Markts führt auch<br />
im Auto kein Weg vorbei.<br />
55
13<br />
Schön, dass Sie<br />
dabei waren!<br />
Hier, im bei Besuchern beliebten Hofgut-Markt,<br />
endet unser Rundgang. Aber bleiben Sie doch<br />
noch ein bisschen und genießen Sie die Auswahl<br />
an Hofgut-Produkten, internationalen Käsesorten<br />
und ausgesuchten regionalen Spezialitäten.<br />
57
58 QUALITÄT UND AUSZEICHNUNGEN<br />
Unsere Produkte sind Gold wert<br />
Die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> erhielt im Jahr <strong>2010</strong> von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)<br />
höchste Auszeichnungen. Sie dienen als eine Bestätigung für die hohe Qualität der angelieferten und<br />
verarbeiteten Rohmilch.<br />
9 X DLG-GOLD<br />
• Hofgut Frischmilch 3,5 % „länger haltbar“<br />
• Hofgut Frischmilch 1,5 % „länger haltbar“<br />
• Hofgut H-Vollmilch 3,5 %<br />
• Hofgut H-Milch fettarm 1,5 %<br />
• Hofgut H-Fitmilch 0,5 %<br />
• Hofgut Schlagsahne 200 g<br />
• Hofgut mild gesäuerte Butter Block<br />
• Hofgut Süßrahmbutter Block<br />
• Hofgut Süßrahmbutter i. Vp.<br />
5 X DLG-SILBER<br />
• Hofgut Joghurt aus Vollmilch 200 g<br />
• Hofgut mild gesäuerte Butter i. Vp.<br />
• Hofgut H-Schlagsahne 1 Liter<br />
• Hofgut Saure Sahne 10 % 200 g<br />
• Hofgut Crème fraîche 200 g<br />
Außerdem erhielten wir weitere 17 Goldmedaillen für Produkte,<br />
die wir im Auftrag verschiedener Discounter herstellen.<br />
AUF UNSERE QUALITÄT IST VERLASS<br />
Neben den alljährlichen Medaillen erhielten wir <strong>2010</strong> eine<br />
DLG-Classic-Medaille für unsere Hofgut H-Fitmilch 0,5 %, für<br />
5 Jahre ununterbrochene Spitzenqualität.
Qualitätssicherung auf höchstem Niveau<br />
Mit den Auszeichnungen der DLG ernten wir die Früchte unseres professionellen<br />
Qualitätsmanagements, dessen Prüfi ntensität wir im Jahr <strong>2010</strong> einmal mehr erhöht<br />
haben. Die hochsensiblen Th emen Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz<br />
genießen damit nicht nur in der Gesellschaft, sondern vor allem auch in unserem<br />
Unternehmen oberste Priorität.<br />
Unsere Qualitätspolitik hat sich dabei sowohl an den gesetzlichen Bestimmungen als auch an den<br />
hohen Anforderungen unserer Kunden im In- und Ausland zu orientieren. Im Mittelpunkt unseres<br />
Denkens und Handelns steht aber immer der Verbraucher, der uns mit dem Kauf unserer Lebensmittel<br />
tagtäglich aufs Neue sein Vertrauen schenkt.<br />
So werden im Rahmen unserer Qualitätssicherung alle Herstellungsschritte, von der angelieferten<br />
Rohmilch über die eingesetzten Hilfs- und Betriebsstoff e bis hin zum Endprodukt, in kurzen Intervallen<br />
überprüft und dokumentiert. Dies geschieht durch unser hoch qualifi ziertes internes Labor sowie<br />
durch namhafte externe Institute.<br />
Unsere Leistungen im Bereich des Qualitätsmanagements fi nden auch außerhalb der DLG Anerkennung.<br />
Das bekräftigt eine Auszeichnung beim Jahresleistungswettbewerb der baden-württembergischen<br />
Milchwirtschaft für Deutsche Markenbutter, mit der die <strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> das erfolgreiche Jahr<br />
<strong>2010</strong> abrunden konnte.<br />
Im März 2011 wurde unsere <strong>Molkerei</strong> außerdem erneut nach dem International Food Standard (IFS)<br />
zertifi ziert.<br />
Alle unsere Mitarbeiter stehen hinter dem Anspruch, durch aktives und durchgängiges Qualitätsmanagement<br />
auch zukünftig nur Produkte von allerhöchster Qualität und Güte herstellen zu wollen.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> <strong>eG</strong><br />
Schwäbisch Hall<br />
Texte:<br />
Martin Boschet<br />
geschäftsführender Vorstand<br />
Grafi sche Konzeption<br />
und Realisierung:<br />
Werbeagentur querformat<br />
GmbH & Co. KG, Crailsheim<br />
Fotos:<br />
Jürgen Weller Fotografi e<br />
Schwäbisch Hall<br />
Druck:<br />
Dollmann Druck GmbH<br />
Blaufelden-Wiesenbach<br />
59
<strong>Hohenloher</strong> <strong>Molkerei</strong> <strong>eG</strong> • Raiff eisenstraße 4 • 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon (0791) 9440-0 • Telefax (0791) 9440-46<br />
info@hofgut.net • www.<strong>hohenloher</strong>-<strong>molkerei</strong>.de<br />
NOCH FRAGEN?<br />
Unter den aufgeführten Kontaktdaten<br />
haben wir jederzeit ein off enes Ohr für Sie.