Jetzt downloaden: die Rossmann Bio-Broschüre
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6 BIO-Ratgeber von<br />
7<br />
<strong>Bio</strong> entlastet <strong>die</strong> Umwelt<br />
<strong>Bio</strong>-Produkte sind nicht nur besser<br />
für <strong>die</strong> Gesundheit, sondern auch<br />
für <strong>die</strong> Umwelt. Besonders deutlich<br />
wird <strong>die</strong>s am so genannten ökologischen<br />
Fußabdruck.<br />
Auf großem Fuße<br />
Ökologischer Fußabdruck heißt,<br />
dass jeder Mensch zum Leben ein<br />
bestimmtes Quantum Rohstoffe<br />
und Energie benötigt, das ihm <strong>die</strong><br />
Erde an Land- und Wasserflächen<br />
zur Verfügung stellt. So benötigt<br />
man etwa für das saftige Steak ein<br />
Rind, das mit Futter, Wasser und<br />
Energien versorgt werden muss,<br />
und das Tier produziert wiederum<br />
Fäkalien, Kohlendioxid und Methangase,<br />
mit denen <strong>die</strong> Natur klarkommen<br />
muss. Für all das braucht<br />
man <strong>die</strong> Flächen und biologischen<br />
Kapazitäten der Erde und Nahrung<br />
ist ja nur eines von vielem, das wir<br />
wollen. Wissenschaftler haben ausgerechnet,<br />
dass der einzelne Mensch<br />
derzeit etwa 2,2 Hektar Erdfläche<br />
für <strong>die</strong> Befriedigung seiner Bedürfnisse<br />
benötigt – und genau das ist<br />
sein ökologischer Fußabdruck.<br />
Tatsächlich stehen ihm jedoch nur<br />
1,8 Hektar zur Verfügung, der<br />
Mensch braucht also mehr, als <strong>die</strong><br />
Erde ihm geben kann. Das geht natürlich<br />
nicht, weswegen <strong>die</strong> schwächeren<br />
Bewohner des Planeten –<br />
also Tiere und Pflanzen, aber auch<br />
<strong>die</strong> Menschen aus ärmeren Regionen<br />
– zurückstecken müssen, indem<br />
sie hungern, sich zurückziehen<br />
oder sogar, wie es bei vielen<br />
Tier- und Pflanzenarten derzeit geschieht,<br />
aussterben und für immer<br />
vom Globus verschwinden.<br />
Um <strong>die</strong>ses Ungleichgewicht zu beheben,<br />
muss der Mensch seinen<br />
ökologischen Fußabdruck deutlich<br />
verkleinern – und dabei können<br />
<strong>Bio</strong>-Produkte eine wertvolle Hilfe<br />
sein. Denn ihre Herstellung erzeugt<br />
einen geringeren ökologischen<br />
Fußabdruck, da sie bedeutend weniger<br />
Vormittel und Energie benötigen.<br />
Ganz zu schweigen davon,<br />
dass hier weniger Problemabfälle<br />
anfallen wie Pestizide und synthetische<br />
Dünger, für deren Entsorgung<br />
ja enorme Flächen und biologische<br />
Kapazitäten benötigt werden.<br />
Gut für <strong>die</strong> Artenvielfalt<br />
In einer vom englischen Umweltministerium in Auftrag gegebenen<br />
Stu<strong>die</strong> wurden auf <strong>Bio</strong>äckern 85 Prozent mehr Pflanzenarten,<br />
ein Drittel mehr Fledermäuse, 17 Prozent mehr Spinnen<br />
und fünf Prozent mehr Vogelarten gefunden als auf<br />
anderen Anbauflächen. Wobei <strong>die</strong>s nicht nur daran liegt,<br />
dass Öko-Bauern keine Problemchemikalien einsetzen. Sie<br />
legen in der Regel auch Feldraine, Hecken, Gräben und Buntbrachen<br />
an, wo Klein-<strong>Bio</strong>tope mit blüten- und artenreichen<br />
Pflanzenbeständen entstehen können. Ein erwünschter Nebeneffekt<br />
<strong>die</strong>ser Mini-Reservate: In ihnen können sich auch<br />
Tierarten entwickeln, <strong>die</strong> Pflanzenschädlingen den Garaus<br />
machen und dadurch <strong>die</strong> Agrarchemie ersetzen können.<br />
Ein Garant für neue Arbeitsplätze<br />
Bei der Produktion von <strong>Bio</strong>-Produkten spielt <strong>die</strong> menschliche<br />
Arbeit eine besonders große Rolle und das gibt Impulse für<br />
den Arbeitsmarkt. In der <strong>Bio</strong>-Branche arbeiten mittlerweile<br />
mehr als 150.000 Beschäftigte und davon arbeiten viele auf<br />
dem strukturschwachen Land. Laut aktuellen Erhebungen<br />
des Landwirtschaftsministeriums haben <strong>Bio</strong>-Betriebe einen<br />
um 35 Prozent höheren Arbeitskräftebesatz als <strong>die</strong> Großbetriebe<br />
der konventionellen Landwirtschaft.<br />
<strong>Bio</strong>-Kost schmeckt besser<br />
Am ttz-Sensoriklabor Bremerhaven ließ man zehn Testpersonen<br />
unterschiedliche Lebensmittel aus ökologischer und<br />
konventioneller Herstellung verköstigen. Dem Öko-Tomatenmark<br />
wurde dabei durchweg ein fruchtiger und „tomatiger“<br />
Geschmack bescheinigt und<br />
auch <strong>die</strong> <strong>Bio</strong>-Nougatcreme<br />
und <strong>die</strong> <strong>Bio</strong>-Fruchtjoghurts<br />
schnitten<br />
besser ab als ihre<br />
konventionellen<br />
Pendants.